[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Verbindung eines Kurzwaren-Funktionsglieds mit
einem Verankerungsglied an einem Träger gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art.
[0002] Bei der bekannten Verbindung (DE-OS 33 36 550) besteht die Einlage aus einem die
ringförmige Bördelkammer erzeugenden Ringteil, der in eine Kunststoffkappe eingelegt
wird. Die Randbereiche der Kunststoffkappe sind um den Ringteil herumgezogen und
erzeugen das montierte Verankerungsglied aus dem eingelegtne Ringteil und der Kappe.
In Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall müssen die Verankerungsglieder im Bereich
ihrer Kunststoffkappe nachträglich eingefärbt werden. In der Praxis zeigte sich dabei
eine störende Farbabweichung im Bereich des herumgezogenen Kappenrandes gegenüber
dem in der Kappenmitte herrschenden Farbton. Die für den Aufbau der Kappe angewendeten
Thermoplaste besitzen auch ein gewisses "Erinnerungsvermögen", weshalb die herumgezogenen
Kappenränder etwas aufatmen uund es daher beim Färben fallweise zu einem Außereingriffkommen
des montierten Ringteils kommt. Bereits einige lose Metallteile führen beim Umwälzen
der Charge im Farbbad zu einem Zerkratzen der Schauseite der intakten Kappen, die
dann für die weitere Verwendung unbrauchbar werden.
[0003] Man ist daher auf ein besonders intensives Herumziehen des Kappenrandes um den Ringteil
der Einlage angewiesen, was zu Strukturänderungen im Molekülaufbau der Kunststoffkappe
führt. Dies wirkt sich beim Färben in einer noch unerträglicheren Farbabweichung
der Kappe aus.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verankerungsglied der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, das zuverlässig aus seinen Bestandteilen,
nämlich der Zierkappe und der metallischen Einlage zusammengesetzt ist, sich durch
hohe Stabilität auszeichnet und dennoch ein nachträgliches einwandfreies, durchweg
farbtongleiches Einfärben der Kunststoffkappe gestattet. Dies wird erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt:
[0005] Bei der Erfindung ist die Zierkappe in deutlichem Randabstand mit einem Kragen versehen,
der den zentralen Kappenbereich zu einem U-förmigen Becher formt, dessen vom Kragen
gebildete Becherwand bei der Montage der Einlage allein verformt wird und nicht die
sich daran radial anschließenden Außenringzonen mit umfaßt. Die im Molekülverbund
auch hier eintretenden Strukturänderungen vollziehen sich, von der Außenringzone abgedeckt,lediglich
in der Becherwand und werden daher auf der Schauseite der Kappe nicht sichtbar, und
zwar auch nicht im zentralen Kappenbereich. Dabei wird man den rohrförmigen Kragen
mit einer die Kappenhöhe wesentlich übersteigenden axialen Länge ausbilden, die eine
besonders sichere Fixierung der mit der Bördelkammer ausgerüsteten Einlage gestattet.
Das Ausmaß der radialen Deformation der Becherwand kann dabei sehr extrem sein, was
die Festigkeit der Montage erhöht, ohne aber sich in einer Farbabweichung auszuwirken.
Die randseitige L-Form der Kappe fördert dabei, wie die Praxis zeigte, die schauseitige
Gleichheit der Anfärbung der Kappe. Eine zur Kappenunterseite hin offene Rinne sorgt
für die störungsfreie Trennung der verformbaren U-Profilwand des Bechers und der Außenringzone.
Dies ermöglicht nämlich auch die Wandstärke der Kappe sowohl im Bereich des zentralen
Becherbodens als auch in dem überragenden Umfangsrand im wesentlichen gleich auszubilden,
was die Farbgleichheit des Einfärbungsprozesses weiter steigert. Aus preislichen Gründen,
nämlich wegen Material- und Werkstoffersparnis empfiehlt es sich, die Einlage aus
einem einlagigen Blechformkörper zu bilden, dessen Blechrand radial zurückgerollt
ist und auf diese Weise die Bördelkammer bildet, welche zur Kappenunterseite hin
einen Ringschlitz entstehen läßt, der bei der Verbindung des Kurzwaren-Funktionsglieds
zum Eintritt der Halteelement-Enden dient. Für eine einwandfreie Einbettung sollte
der radial umgelegte Kragen sich bis zur Öffnungskante des Ringschlitzes erstrecken.
Dazu wird die von ihm gebildete Becherwand in ihrer Strecklage mit einer ausreichenden
axialen Länge versehen. Die umgelegte Becherwand überdeckt die ganze auf der Kappenunterseite
befindliche Bördelkammer und ordnet gegenüber dem unteren Kappenumriß den scharfkantigen
Ringschlitz ausreichend weit zurück, wie er dann in keinem Fall verunstaltende Kratzer
auf der Schauseite der übrigen Kappen beim Einfärbeprozeß hervorrufen kann.
[0006] Die Einlage als Blechformkörper fördert ferner die Stabilität des Verankerungsglieds
und damit der am Kurzwaren-Funktionsglied erzeugten Verbindung, denn die Bördelkammer
umgrenzt einen Innenbereich des Blechformkörpers, der in zweierlei Weise gestaltet
sein kann, deren jede ihre besonderen Vorteile mit sich bringt.
[0007] Die axiale Festigkeit wird trotz dünnen Blechwerkstoffs beträchtlich erhöht, wenn
man den Innenbereich des Blechformkörpers als eine mit einem U-Profil ausgerüstete
Flachkuppel formt. Ihr flacher Stegteil wird vorzugsweise eben gestaltet und sollte
im Bodenbereich des Bechers der Zierkappe möglichst vollflächig zur Anlage kommen.
[0008] Herstellungsmäßig einfacher und für die spätere Handhabung des fertigen Verankerungsglieds
zweckmäßiger ist es, den Innenbereich des von der Bördelkammer umschlossenen Blechformkörpers
der Einlage als ebene Platte auszubilden, die im Montagefall auf der Kappenunterseite
freiliegt. Hier kann man den Bodenbereich des Bechers verdickt ausbilden und dadurch
auch für eine vollflächige Anlage der ebenen Platte im Innenbereich des Blechformkörpers
sorgen. Vorteilhaft wird aber der Blechformkörper aus magnetisch aktivem Werkstoff
aufgebaut, wie z.B. Eisen. Die freiliegende Platte kann nämlich dann als Angriffsstelle
für ein magnetisches Richtwerkzeug dienen, welches Bestandteil einer Verbindungsvorrichtung
ist, die die ordnungsgemäße Position des Verankerungsglieds bezüglich des KurzwarenFunktionsteils
sicherstellt. Dies hat den großen Vorteil, daß an dem empfindlichen zur Schauseite
hin sichtbaren Kappenteil des Verankerungsglieds keine Richtwerkzeuge anzugreifen
brauchen. Davon kann schon bei einer Montageeinrichtung des Verankerungsglieds aus
seinen beiden Teilen oder bei einer Zuführeinrichtung für den Transport der Verankerungsglieder
Gebrauch gemacht werden.
[0009] Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verankerungsglied nicht nur an einem Druckknopfteil
mit patrizenförmigen und/oder matrizenförmigen Kuppelflächen verwendet werden kann;
vielmehr ist das Verankerungsglied zum Verbinden jedes anderen an sich bekannten Funktionsglieds
auf dem Kurzwarensektor verwendbar. Ein solches Funktionsglied kann beispielsweise
aus einem Kleidungshaken, einer Bekleidungsöse, Knöpfen, Zierteilen oder Verstärkungsnieten
bestehen.
[0010] Ferner kann anstelle eines Zackenrings mit biegsamen Zinkenenden auch jeder andere
an sich bekannte Befestigungsteil mit dem Funktionsglied vormontiert werden. So ist
es möglich, als Befestigungsteil Hohlniete, Zweispitznägel, Krampen oder Stechstifte
zu verwenden. Man kann auch auf die vormontierte Baueinheit zwischen dem Befestigungsteil
und dem Kurzwaren-Funktionsteil verzichten und für eine anderweitige nachträgliche
Anbringung des Befestigungsteils am Funktionsglied sorgen.
[0011] Weitere Vorteile und Maßnahmen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
und in den Zeichnungen erwähnt. Auf diese erstreckt sich die Erfindung auch dann,
wenn diese Maßnahmen in den Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt sind. In den Zeichnungen
ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 im Axialschnitt die zur Montage des erfindungsgemäßen Verankerungsglieds benutzte
Kappe vor ihrer Komplettierung,
Fig. 2 die Bestandteile der erfindungsgemäßen Verbindung eines als Druckknopfteil
ausgebildeten Funktionsglieds einerseits, eines fertig montierten Verankerungsglieds
andererseits an einer Trägerbahn vor ihrer Zusammenfügung, und
Fig. 3 einen der Fig. 2 bzw. 1 entsprechender Axialschnitt durch eine alternative
Ausbildung eines Verankerungsglieds nach der Erfindung.
[0012] Ausweislich der in Fig. 2 in ausgerichteter Position gezeigten Bestandteile 10, 20
einer an einem Träger 40 zu vollziehenden Verbindung gehören zu ihr ein Kurzwaren-Funktionsglied
10 und ein Verankerungsglied 20, die auf zueinander gegenüberliegenden Flächenseiten
41, 42 positioniert werden.
[0013] Das Kurzwaren-Funktionsglied 10 ist hier eine Baueinheit aus einem als funktionsglied
dienenden Druckknopfteil 11 und einem Befestigungsteil 12, der hier als Zackenring
ausgebildet ist, welcher an einem Ringflansch 13 eine Schar von Zinken 14 aufweist,
deren Zinkenenden die eigentlichen Halteelemente bilden, die bei der späteren Verbindung
unter Mitwirkung des Verankerungsglieds 20 umgebogen werden.
[0014] Der gezeigte Druckknopfteil ist mit patrizenförmigen Kuppelflächen 16 ausgebildet,
die in einstückiger Ausbildung aus Kunststoff an einem Montageflansch 17 angefcrmt
sind, dessen Flanschrand 18 um den erwähnten Ringflansch 13 des Zackenrings 12 herumgelegt
wird, um auf diese Weise die Baueinheit 10 zu erzeugen.
[0015] Das Verankerungsglied 20 besteht seinerseits aus zwei miteinander vormontierbaren
Stücken, nämlich einer Zierkappe 21 aus Kunststoff, insbesondere aus Thermoplasten,
und einer metallischen Einlage 30. Die Ausgangsform der Zierkappe ist in Fig. 1 gezeigt,
die folgende besondere Bauweise hat:
[0016] Die Zierkappe 21 ist auf ihrer Unterseite 22 mit einem einstückigen, rohrförmigen
Kragen 23 versehen, der bezüglich der Umrißkante 24 der Kappe 21 in einem Randabstand
25 angeordnet ist und zunächst in Richtung der strichpunktiert angedeuteten Achse
26 der Kappe gestreckt verläuft. Dieser umlaufende Kragen 23 bildet zusammen mit dem
von ihm eingeschlossenen zentralen Kappenbereich 27 einen Becher mit U-förmigem Profil,
dessen Becherinneres 29 als Aufnahme für die erwähnte metallische Einlage 30 dient.
[0017] Die Einlage besteht aus einem Blechformkörper, dessen Blechrand eine umlaufende
ringförmige Bördelkammer 31 bildet. Diese ist dadurch erzeugt, daß der Blechrand zur
Kappenunterseite 22 hin radial nach innen gerollt ist. Dadurch entsteht ein zur Kappenunterseite
hin offener Ringschlitz 32, der beim Verbindungsvorgang als Durchlaß für die bereits
erwähnten Zinkenenden 15 dient. Beim Verbindungsvorgang wird durch ein zweiteiliges
Werkzeug das Funktionsglied 10 einerseits und das Verankerungsglied 20 andererseits
unter Zwischenschaltung der Trägerbahn 40 gegeneinander gedrückt. Die Zinken 14 bohren
sich dabei ihren Weg durch den Trägerwerkstoff selbst, treten auf der gegenüberliegenden
Flächenseite 41 aus und dringen durch den Ringschlitz 32 ins Innere 33 der Bördelkammer
31, wo sie eingerollt werden und auf diese Weise die Befestigung des Funktionsglieds
10 am Träger 40 über das Verankerungsglied 20 sorgen.
[0018] Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist der von der Bördelkammer 31 umgrenzte Innenbereich
34 des Blechformkörpers in sich U-förmig profiliert und bildet eine Flachkuppel 35
mit einem im wesentlichen ebenen Kuppelboden 36. Dieser hat gegenüber dem in Fig.
1 gezeigten Becherinneren 29 eine definierte Höhe.
[0019] Das Verankerungsglied 20 wird nämlich durch Kombination der Zierkappe 21 einerseits
und der profilierten Einlage 30 andererseits in einer Vormontagestufe zusammengesetzt,
wie bereits erwähnt wurde. Dazu dient der bereits erwähnte Becher 28. Zwischen den
axial gestreckt verlaufenden Becherwänden 23 wird die Einlage 30 eingeführt, bis
der Kuppelboden 36 in einem im wesentlichen konform gestalteten Bodenbereich 27 der
Kappe zur Anlage kommt. Es wird eine vollflächige Anlage angestrebt. Dann werden die
Becherwände 23 radial nach innen umgelegt in die aus Fig. 2 ersichtliche Umlegeposition
23′, wo sie über die Bördelkammer 31 sich legen. Dies wird durch Anwendung von Druck
und/oder Wärme ausgeführt. Dadurch ist der Zusammenhalt zwischen der Zierkappe 21
und der profilierten Einlage 30 gewährleistet. Das Verankerungsglied 20 ist fertiggestellt.
Der Kunststoff der Zierkappe 21 ist einfärbbar, wobei sich erfindungsgemäß ein durchweg
einheitlicher Farbton ergibt, was auf folgende weitere Maßnahmen zurückzuführen ist:
[0020] Die Zierkappe 21 ist nämlich über den Bereich des Bechers 28 radial fortgeführt durch
eine am besten aus Fig. 1 ersichtliche Außenringzone 38, die trotz einer mehr oder
weniger großen äußeren Krümmung ein etwa L-förmiges Radialschnitt-Profil mit den
aus Fig. 2 erkennbaren beiden L-Schenkeln 43,44 aufweist. Der innere Schenkel 43 setzt
oberflächig die als Schauseite dienende Kontur 39 der Zierkappe 21 fort, während der
radiale äußere L-Schenkel 44 gegen die Kappenunterseite 22 gerichtet ist und diese
umfangsmäßig bestimmt. Beachtlich ist dabei die aus Fig. 1 ersichtliche Rücksetzung
des die Unterseite 22 der Kappe bestimmenden Endes des L-Schenkels 44 einerseits und
dem Stirnende 46 des gestreckt verlaufenden Kragens 23 andererseits, was durch die
in Fig. 1 eingezeichnete axiale Strecke 45 demonstriert wird.
[0021] Dies läßt eine beträchtliche Deformation der Becherwand 23 beim Montagevorgang von
Fig. 2 zu und stellt sicher, daß das Stirnende 46 des Becherrandes in seiner umgelegten
Position 23′ möglichst bis zur Öffnungskante des Ringschlitzes 32 reicht und ihn
damit zuverlässig zur Kappenunterseite 22 überdeckt. Beim Umwälzen der Verankerungs
glieder im Farbbad kann es daher durch die scharfen Ringschlitz-Kanten zu keinen
Beschädigungen der empfindlichen Kappenschauseite 39 kommen.
[0022] Beachtenswert ist schließlich, daß die in Fig. 1 gezeigte Zierkappe 21 in ihrem ganzen,
die Kappenschauseite 39 bestimmenden Bereich eine im wesentlichen gleichbleibende
Wandstärke 47 besitzt, die, abgesehen von der Ansatzstelle für den Kragen 23, sich
auch im L-Bereich der Außenringzone 38 mit einer im wesentlichen gleichen Wandstärke
48 bemerkbar macht.
[0023] Im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 ist eine Alternative eines Verankerungsglieds 50
gezeigt, dessen Bestandteile, in vielerlei Hinsicht den gleichen Aufbau und die gleiche
Wirkungsweise wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels aufweisen, weshalb insoweit
die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Es wird insoweit auf die bisherige Beschreibung
verwiesen. Es genügt, lediglich auf die Unterschiede einzugehen.
[0024] Die hier verwendete Einlage 30 in der Zierkappe 21 hat zwar eine entsprechend geformte
Bördelkammer 31, doch ist der von ihr umschlossene Innenbereich 49 hier als ebene
Platte 19 gestaltet, deren untere Plattenseite an der Kappenunterseite 22 freiliegt
und daher eine Angriffsstelle für ein in Fig. 3 angedeutetes Richtwerkzeug 51 bildet.
Dieses besteht aus einem Magneten, während der Werkstoff der profilierten Einlage
30 von Fig. 3 aus magnetisierbarem Material, wie Eisen, gebildet ist. Bringt man das
Richtwerkzeug 51 in die Nähe des erfindungsgemäß montierten Verankerungsglieds 50,
so zieht das magnetische Feld in ausgerichteter Position die ebene Platte 19 an und
positioniert dadurch das Verankerungsglied 50 definiert in axialer und radialer Ausrichtung.
Zur radialen Ausrichtung trägt auch der umgelegte Becherrand 23′ bei, der, über der
Bördelkammer 31 liegend, eine den magnetisierbaren Werkstoff in diesem Bereich überdeckenden
Kunststoffring bildet, in welchem die den magnetischen Kräften ausgesetzte ebene Platte
19 koaxial angeordnet ist.
[0025] Zum Verhindern der auf der Kappenschauseite 39 sichtbar werdenden Struktur des Kunststoffs
der Kappe 21 ist dort an der Außenringzone 38 unterseitig eine allseitig umlaufende
Rinne 52 vorgesehen, welche die Aufgabe hat, die Becherwand 23 von dem äußeren L-Schenkel
44 und dem radialen inneren Schenkel 43 zu trennen. Die im Bereich des umgelegten
Kragens 23′ sich vollziehenden Strukturwandlungen im Kunststoff wirken sich daher
nicht mehr schauseitig aus.
[0026] Im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 verläuft die ebene Platte 19 annähernd im Höhenbereich
des erwähnten Ringschlitzes 32. Der darüberliegende Raum der Kunststoffkappe 21 ist
mit Material ausgefüllt, wodurch sich in diesem Ausführungsbeispiel eine große Wandstärke
53 der Kappe im Innenbereich 49 der Einlage 30 ergibt. Dadurch ist es möglich, daß
die Innenfläche der ebenen Platte 19 in vollflächiger Anlage an der weiter nach unten
gesetzten Bodenfläche 37 der Kappe 21 von Fig. 3 bündig zur Anlage kommt.
Bezugszeichenliste:
[0027] 10 Kurzwaren-Funktionsglied, Baueinheit
11 Druckknopfteil
12 Befestigungsteil, Zackenring
13 Ringflansch
14 Zinke
15 Zinkenende
16 patrizenförmige Kuppelfläche
17 Montageflansch
18 Flanschrand
19 ebene Platte von 49 in Fig. 3
20 Verankerungsglied
21 Zierkappe
22 Kappenunterseite
23 Kragen, Becherwand (Strecklage)
23′ Kragen, Becherwand (Umlegeposition)
24 Umrißkante
25 Randabstand
26 Achse von 21
27 zentraler Kappenbereich, Kappenboden
28 U-förmiger Becher
29 Becherinneres, Aufnahme
30 metallische Einlage
31 Bördelkammer
32 Ringschlitz
33 Kammerinneres
34 Innenbereich von 31 in Fig. 2
35 Flachkuppel von 34
36 Kuppelboden von 35
37 Bodenbereich von Fig. 3
38 Außenringzone
39 Kappenschauseite schauseitige Kappenkontur
40 Träger, Trägerbahn
41 Flächenseite von 40
42 Flächenseite von 40
43 innerer L-Schenkel von 38
44 äußerer L-Schenkel von 38
45 axialer Versatz zwischen 44, 23
46 Stirnende von 23
47 Wandstärke bei 27
48 Wandstärke bei 44
49 Innenbereich von Fig. 3
50 Verankerungsglied von Fig. 3
51 Richtwerkzeug
52 umlaufende Rinne 53 Kappenstärke in Fig. 3
1.) Auf der einen Flächenseite (41) eines Trägers (40) befindliches Verankerungsglied
(20) zum Verbinden eines auf der gegenüberliegenden Flächenseite (42) des Trägers
(40) angeordneten Kurzwaren-Funktionsglieds (20), insbesondere eines Druckknopfteils
(11),
wobei das Verankerungsglied (20) aus einer Kunststoffkappe (21) mit einer zentralen
Aufnahme für eine metallische, eine ringförmige Bördelkammer (31) bildende Einlage
besteht,
die Bördelkammer (31) beim Verbindungsvorgang zur Deformation der Enden (15) von
Halteelementen (14) eines Befestigungsteils (12), insbesondere zum Verbiegen der Zinken-Enden
eines Zackenrings, dient,
und der Befestigungsteil (12) eine vormontierte Baueinheit mit dem Kurzwaren-Funktionsglied
(10) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Träger (40) zugekehrten Unterseite (22) der Kunststoffkappe (21),
im Randabstand (25), ein den Umriß der Bördelkammer (31) der Einlage (30) umgrenzender
rohrförmiger Kragen (23) einstückig angeformt ist,
der Kragen (23) mit dem zentralen Bereich (27) der Kappe (21) einen Becher (28) mit
U-förmigem Profil zur Aufnahme (29) der Einlage (30) bildet,und zwar vor dem Einführen
der Einlage (30) zunächst axial gestreckt verläuft,
aber dann, bei der Komplettierung des Verankerungsglieds (20) über die Bördelkammer
(31) der eingeführten Einlage (30) radial nach innen umlegbar und in dieser Umlegeposition
(23′) durch Druck und/oder Wärme fixierbar ist,
und die Kunststoffkappe mit einer einstückigen, das U-Profil des Bechers (28) allseitig
radial überragenden Außenringzone (38) mit L-förmigem Radialschnittprofil (43,44)
versehen ist,
deren innerer L-Schenkel (43) den Kappenverlauf (39) radial fortsetzt und deren äußerer
L-Schenkel (44) einen gegen den Träger (40) gerichteten Umfangsrand (24) bildet.
2.) Verankerungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Umfangsrand (24) erzeugende L-Schenkel (44) der Außenringzone (38) axial
kürzer als die gestreckte U-Profilwand (23) des Bechers (28) ausgebildet ist und,
auf der Unterseite (22) der Kunststoffkappe (21), zwischen dem Umfangsrand (24) der
Außenringzone (38) und der U-Profilwand (23,23′) des Bechers (28) eine umlaufende,
gegen den Träger (40) hin offene Rille (22) angeordnet ist.
3.) Verankerungsglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenringzone
(38), insbesondere aber deren Umfangsrand (24), eine im Vergleich mit dem Becherboden
(27) der Kappe (21) im wesentlichen gleiche Wandstärke (47,48) aufweist.
4.) Verankerungsglied nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage (30) aus einem einlagigen Blechformkörper besteht,
dessen Blechrand, zur Kappenunterseite (22) hin, bis auf einen verbleibenden Ringschlitz
(31) zum Eintritt der Halteelement-Enden (15) radial zurückgerollt ist und die Bördelkammer
(31) bildet.
5.) Verankerungsglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der radial umgelegte
Kragen (23′) im wesentlichen bis zur Öffnungskante des Ringschlitzes (32) sich erstreckt.
6.) Verankerungsglied nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von
der Bördelkammer (31) umgrenzte Innenbereich (34) des Blechformkörpers (30) als eine
Flachkuppel (35) mit U-Profil ausgebildet ist.
7.) Verankerungsglied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der insbesondere
ebene U-Stegteil (36) der Flachkuppel (35) am Bodenbereich (27) des Bechers (21) der
Kappe vorzugsweise vollflächig anliegt.
8.) Verankerungsglied nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Bördelkammer (31) umgrenzte Innenbereich (49) des Blechformkörpers
(30) als eine im wesentlichen ebene Platte (19) ausgebildet ist,
die bei montiertem Verankerungsglied (50) auf der Kappenunterseite (22) freiliegt,
(vergl. Fig. 3).
9.) Verankerungsglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blechformkörper (50) aus magnetisch aktivem Werkstoff, wie Eisen, besteht
und seine ebene Platte (19) als Angriffsstelle für ein magnetisch wirksames Richtwerkzeug
(51) einer Vorrichtung dient, um eine gewünschte Position des Verankerungsglieds
(50) zu sichern.
10.) Verankerungsglied nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffkappe
(21) im Bodenbereich (37) des Bechers verdickt (53) ist und eine vorzugsweise vollflächige
Anlage für die ebene Platte (19) der Einlage (30) bildet.