(57) Die Musterentnahme zur Bewertung der Nuance einer durchgeführten Färbung, die am
besten aus dem Behandlungsgut selbst erfolgen soll, ist bei üblichen HT-Jetfärbemaschinen
umständlich und zeitraubend. Bei Maschinen mit HT-Ablaß geht dabei sogar die Färbeflotte
samt den weiterverwendbaren Zusätzen verloren. Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß sich solche Nachteile vermeiden lassen, wenn
man nach abgeschlossener Färbeoperation die im Stückfärbejet befindliche, heiße Flotte
über einen im Färbekreislauf als Kühler geschalteten Wärmeaustauscher hinweg in den
Ansatzbehälter für das eingesetzte Behandlungsmittel zurückführt, daran anschließend
das noch unter erhöhtem statischem Druck stehende flottenfreie Färbesystem auf Atmosphärendruck
entspannt, wobei letzteres zusammen mit dem darin enthaltenen, gefärbten Textilgut
adiabatisch soweit abgekühlt wird, daß daraus rasch und sicher ein Muster entnommen
werden kann.
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