(19)
(11) EP 0 300 373 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
23.08.1989  Patentblatt  1989/34

(43) Veröffentlichungstag A2:
25.01.1989  Patentblatt  1989/04

(21) Anmeldenummer: 88111368.2

(22) Anmeldetag:  15.07.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F42B 14/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 20.07.1987 US 75818
20.07.1987 US 75819

(71) Anmelder: Oerlikon-Contraves AG
CH-8052 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Feldmann, Fritz K., Dr.
    Santa Barbara, CA 93108 (US)
  • Griffith, Paul J.
    Santa Barbara, CA 93105 (US)
  • Christenson, Craig L.
    Santa Barbara, CA 93103 (US)

(74) Vertreter: Hunziker, Kurt 
Oerlikon-Contraves AG Patentabteilung Birchstrasse 155
CH-8050 Zürich
CH-8050 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoss


    (57) Die Erfindung betrifft ein flügelstabilisiertes Geschoss zur Verwendung in einem Drallrohr, das sich besonders für automatische Feuerwaffen mit einem Kaliber von 12,7 bis 70 Millimeter eignet. Die volle Dralldrehzahl, entsprechend der Steigung der Drallnuten eines bestimmten Waffenrohres und der Mündungsgeschwindigkeit, wird beim Abschuss auf das Geschoss übertragen, wobei ein Drallband (36) verwendet wird, das befestigt ist und einen integralen Bestandteil des abwerfbaren Treibspiegels (28,34) bildet. Anschliessend an den Austritt aus der Rohrmündung der Waffe wird die Dralldrehzahl des Geschosses durch die aerodynamische Dämpfung schnell vermindert zur Vermeidung ungünstiger Effekte infolge der Magnuskräfte. Die aerodynamische Gestaltung der Flügel ist so gewählt, dass das Geschoss eine konstante Dralldrehzahl erreicht, die mindestens doppelt so gross ist wie die Nutationsfrequenz des Geschosses. Mit Hilfe dieser Abstimmung der Dralldrehzahl können Resonanz-Instabilitäten über den ganzen Flugbereich des Geschosses vermieden werden. Der Abschuss mit voller Dralldrehzahl erzeugt auch grosse Zenrifugalkräfte, welche auf die Teile des Teibspiegels (28,34) wirken, wodurch eine sofortige und genaue Ablösung des Treibspiegels (28,34) beim Austritt des Geschosses aus der Rohrmündung erreicht wird. Dies zusammen mit der genauen wiederholbaren und zuverlässigen Abstimmung des Geschossdralles erlaubt ausgezeichnete Geschossgenauigkeit und Streuungs-Eigenschaften. Die Erfindung betrifft auch die Gestaltung des Treibspiegels (28,34) mit einem integralen festen Drallband (36). Die Ausbildung umfasst das Aufbringen des Treibspiegels (34) im Spritzgussverfahren mit Dichtungs-Abschluss auf das flügelstabilisierte Geschoss (10). Das Fehlen eines gleitenden Drallbandes ermöglicht eine stabile Treibspiegelgestaltung, das besonders wichtig ist bei Munition, die für automatische Waffen verwendet wird.







    Recherchenbericht