(19)
(11) EP 0 300 399 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.01.1989  Patentblatt  1989/04

(21) Anmeldenummer: 88111489.6

(22) Anmeldetag:  16.07.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04G 1/15
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 22.07.1987 DE 3724269

(71) Anmelder:
  • Langer geb. Layher, Ruth
    D-74363 Güglingen (DE)
  • Layher, Ulrich
    D-74363 Güglingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Langer geb. Layher, Ruth
    D-74363 Güglingen (DE)
  • Layher, Ulrich
    D-74363 Güglingen (DE)

(74) Vertreter: Utermann, Gerd, Dipl.-Ing. 
Kilianstrasse 7 (Kilianspassage)
74072 Heilbronn
74072 Heilbronn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gerüstrahmentafel aus Leichtmetall-Strang-Press-Profilteilen


    (57) Die Gerüstrahmentafel hat Längsholme (31), an deren Innen­wänden (52) Eingriffschienen (50) vorgesehen sind, über die die Einhängeverbindungsstrukturen (65) von querorientierten Laufflächenelementen (30) eingeschoben sind. Die Laufflächenelemente haben Vertikalstege (77) mit Verstärkungen (82).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Gerüstrahmentafel mit aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen gebildeten Längsholmen, die im Bereich ihrer Enden mit Querverbindungen versehen sind und zwischen denen oben die Lauffläche bildende Laufflächenelemente befestigt sind, und mit im Bereich beider Enden vorgesehenen Einhängemitteln.

    [0002] Stabile und verrotungsfeste Gerüstrahmentafeln, die auch als Gerüstböden oder Laufplanken bezeichnet werden, werden beispielsweise nach DE-PS 25 35 360 C2 mit leiterartigen Rahmen gebildet, die Längsholme aufweisen, welche durch mehrere Querverbindungen nach Art von Leitersprossen verbunden sind, und die einen Laufbelag mit einer Material­stärke von etwa einem Millimeter aufweisen. Ein etwa 2,50 m langer Gerüstboden dieser Art wiegt etwa 20 kg. Auch aus längsorientierten Kastenprofilen aufgebaute Gerüstbohlen, beispielsweise nach DE-GM 81 28 205 U1, weisen noch ein Gewicht auf, welches unwesentlich geringer ist. Sie haben wegen der auch zur Gewichtseinsparung gewählten geringen Höhe und der dünnen Wandstärke verschiedene Nachteile. Für große Längen sind sie nicht biegesteif genug. Punktlasten führen wegen der ungünstigen Widerstandsmomente zu größeren Durchbiegungen. Wegen der grossen Gewichte der einzelnen Gerüsttafeln werden gelegentlich auch zwei Gerüsttafeln je Gerüstbodenfeld nebeneinander gelegt. Das ist arbeits­aufwendigt und teuer.

    [0003] Die ansonsten bekannten Gerüstbohlen, beispielsweise nach DE-GM 83 05 623 U1, haben Leichtmetall-Längsholme und mit entsprechendem Eingriff in das weitgehend offene Kasten­profil ausgestattete Querträger, auf denen Sperrholz­platten oder dergleichen aufgelegt werden. Bezüglich der Torsions- und Biegesteifigkeit sind auch diese noch relativ schweren Gerüstbohlen nicht optimal gestaltet. Die be­kannten Gerüstbohlen oder Gerüstrahmentafeln sind auch herstellungsmäßig aufwendig.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerüst­rahmentafel der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie bei besonders günstigen Herstellungs- und Verbindungs­möglichkeiten für die Längsholme und die Laufflächen­elemente bezüglich der aufzunehmenden Kräfte aus Längs- und Querbiegung, Torsion- und Schubkräften wesentlich verbessert ist und wobei Längsholme und Laufflächenele­mente aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen gebildet und nur durch Ablängen und Ausstanzen oder maschinelles Ein­arbeiten von Eingriffselementen so ausgebildet sind, daß sie durch Ineinanderstecken miteinander verbunden werden können.

    [0005] Erfindungsgemäß sind die folgenden Merkmale vorgesehen.
    - die Laufflächenelemente sind als querorientierte Leichtmetall-Strang-Press-Profilteile ausgebildet;
    - ihre oberen Ränder verlaufen quer zur Rahmentafel­längsachse;
    - ihre Ränder weisen ineinandergreifende Anreihver­bindungen auf;
    - sie weisen nach unten ragende dünne Vertikalstege auf;
    - sie haben an ihren Enden beabstandet liegende Ein­hängeverbindungsstrukturen;
    - die Längsholme haben sich längs ihrer Innenwände erstreckende Eingriffschienen;
    - die Einhängeverbindungsstrukturen sind in die Ein­griffschienen eingeschoben.

    [0006] Gemäß der Erfindung sind quer orientierte, hinreichend breite und im Widerstandsmoment geeignet ausgegelegte Laufflächenelemente und die zugehörigen Längsholme mit vorfertigbaren Eingriffselementen ausgestattet, so daß die Bildung der Profilteile keine manuelle Arbeit erfordert und diese nur rolladenartig eingehängt und nacheinander in die Eingriffschienen eingeschoben werden, damit sich eine schubsteife, biegesteife und torsionssteife Gerüstrahmen­tafel nur aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilteilen ergibt, bei der keine Niet- oder Schweißverbindungen außer an den Enden der Gerüstrahmentafel erforderlich sind. Dabei gestattet die Verwendung unterschiedlicher Elemente es, die Längsholme hinreichend hoch und mit günstigem Wider standsmoment für ihre Aufgabe zu gestalten, während die Laufflächenelemente besonders leicht und mit relativ geringer Wandstärke gestaltet und den für sie festigkeits-, herstellungs- und gewichtsmäßig relativ frei wählbaren Bedingungen gemäß optimiert werden können. So ist für die gesamte Gerüstrahmentafel eine Gewichtsreduzierung von 25 bis 50 % gegenüber herkömmlichen Gerüstrahmentafeln erzielbar, so daß die ganze Gerüstrahmentafel von etwa 2,50 m Länge und 60 cm Breite nur noch ca. 14 kg wiegt und trotzdem große Stabilität und auch für Punktlasten geringe Durchbiegungen zeigt. Die Breitenausdehnung der quer orientierten Laufflächen- Elemente kann gemäß den Herstellungs- und Zusammenfügebedingungen relativ frei ge­wählt werden, wobei man die Vertikalstege auf die Breite sinnvoll verteilen kann. Wegen des Aneinanderreihens und Eingreifens der Seitenränder braucht im Randbereich ein Laufflächenelement immer nur einen Vertikalsteg aufzuweisen. Wenn man breitere Laufflächenelemente wünscht, kann man auch in der Mitte oder in anderer Verteilung weitere Vertikalstege vorsehen.

    [0007] Für die Eingriffschienen und die Einhängeverbindungsstruk­turen kann man verschiedene leicht ausbildbare Profilformen mit entsprechenden Hinterschneidungen und Hintergreifele­menten verwenden, die den Gegebenheiten der dünnen Wand­stärken der Vertikalstege und den zu übertragenden Kräften gerecht werden, wobei man im Randbereich von Hintergreif­strukturteilen durch ohnehin vorhandene Rippen, Verstär­kungen oder zusätzliche Materialanhäufungen, die das Einbringen der Einhängeverbindungsstrukturen nicht be­hindern, für ausreichende Stabilität sorgen kann. So kann man für die Einhängeverbindungsstrukturen und die Profile der Eingriffschienen schwalbenschwanzartige Verbindungen, teilweise gerundete Profilformen und dergleichen verwenden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eingriffschienen an den Längsholmen zum Innenfeld weisend angeordnet sind und mindestens jeweils eine Eingriffschiene die Hintergreif­mittel aufweist und eine im Bereich der oberen Innenecke der Längsholme als Unterstützung der Trittwände ausgebildet ist und daß als Einhängeverbindungsstrukturen in den Enden der Laufflächenelemente quer, ggf. durch die Profilelemente der Bestandteile der Anreihverbindungen laufende, zu den Profilen der Eingriffschienen passende Profilöffnungen für das Aufschieben auf die auswärts ragenden Stege und/oder Schenkel der Eingriffschienen an den Längsholmen und für das Eingreifen in die und das Halten an den Halteschenkeln vorgesehen sind.

    [0008] Bei besonders einfacher Herstellung ohne Schweiß­verbindungen für die Bildung der Lauffläche und die Verbindung ihrer Elemente mit Längshomen wird grosse Gewichtsersparnis bei besonders günstigen Handhabungs­möglichkeiten erzielt.Die grosse Zahl der einfach zu fügenden Verbindungen trägt neben der günstigen Gestaltung der Einzelelemente zu besonders großer Stabilität bei. Auch grosse Feldbreiten lassen sich mit einer einstückigen Gerüstrahmentafel selbst bei großer Länge und guter Handhabung beim Auf- und Abbauen der Gerüste überbrücken. Wasser kann gut ablaufen.

    [0009] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Eingriffschienen und die Profilöffnungen der Einhängeverbindungsstrukturen ein Profil aufweisen, welches einem liegenden T entspricht.

    [0010] Dabei kann man durch geeignete Länge des horizontalen Mittelschenkels und geeignete Länge und Profilierung der das Hintergreifen bewirkenden Schenkel bei geringstem Materialaufwand, guten Querschnittsübergängen und gleichmäßigen Wandstärken eine den Kräfteübertragungen in den Eckbereichen gut gerecht werdende Lösung einfach realisieren. So sieht man zweckmäßig zwei beabstandete T-förmige Eingriffschienen vor. Es können auch drei sein. In der Regel werden jedoch zwei ausreichen, wobei die oberen dem Tragen der Trittwand dient und die untere in einem den Biege- und Torsionskräften und/oder Höhe der Vertikalstege der Laufflächenelemente entsprechenden Abstand, beispielsweise etwa in der Mitte der Längsholm­höhe, liegen kann.

    [0011] Die Erfindung bietet für die Bearbeitung eine besonders günstige Möglichkeit, indem nämlich die Profilöffnungen der Einhängeverbindungsstrukturen ausgestanzt werden können, so daß die Zahl der Arbeitsgänge gering ist und sie einfach sind.

    [0012] Wenn die Vertikalstege hinreichend dick sind und keinen besonderen Verbiegungsgefahren ausgesetzt sind und die quer verlaufenden Biegebelastungen es zulassen, können die Vertikalstege unten gerade, ggf. abgerundet, auslaufen. Zur Verbesserung der Widerstandsmomente und Verringerung von Materialaufwand und Gewicht ist es jedoch zweckmäßig, wenn die Vertikalstege in den untersten Bereichen Verstärkungen aufweisen. Dadurch wird seitliches Ausweichen bei unbeab­sichtigtem Anstoßen und dergleichen vermieden. Außerdem wird in den Endbereichen, in denen die Hintergreifmittel der Einhängeverbindungsstrukturen stehen bleiben, eine Seitenstabilisierung der ggf. kleinen Laschen bewirkt.

    [0013] Dabei können die Vertikalstege ein Profil aufweisen, welches einem umgekehrten T entspricht, also an den unteren Enden nach beiden Seiten gerichtete Verstärkungsschenkel aufweisen. Diese können relativ schmal und in der gleichen Wandstärke der Vertikalstege oder auch breitschultrig ausgebildet sein. Auch kann man die Verstärkungen als einseitig gerichtete Schenkel ausbilden.

    [0014] Auf den Laufflächen sieht man zweckmäßig Rutschbe­hinderungsrippen vor. Diese können vorzugsweise dreikant­prismenförmig sein. Sie tragen auch zur Stabilisierung der Trittwände bei und lassen darüber hinaus das Verkratzen nicht so stark in Erscheinung treten.

    [0015] Im Bereich der beiden Enden der Gerüstrahmentafeln sind geeignete Anschluß- und Abschlußelemente vorzusehen. Dabei weichen die Strang-Preß-Profile der Endflächenelemente beider Enden der Gerüstrahmentafel zweckmäßigerweise von den übrigen Laufflächenelementen ab und sind vorzugsweise auch untereinander geringfügig unterschiedlich ausgebildet. Diese unterschiedliche Ausbildung kann vielfältige Strukturen aufweisen. Sie muß vor allem den Anreihverbindungen gerecht werden. Man kann an geeignet geformten Elementen ggf. bei ausreichender Stabilität die Einhängemittel ausbilden. Bezüglich der Herstellung und Gewichtsoptimierung ist es zweckmäßig, wenn ein Endflächenelement einen Vertikalsteg mit der Anreihver­bindungsstruktur und an seinem anderen Ende einen vorzugs­weise L-förmigen liegenden Unterschenkel ausgestattet, der über einen Endschenkel mit der Trittwand einen U-Profil-­Innenraum begrenzend angeschlossen ist. Ein derart gestaltetes Element kann mit den verschiedensten Querver­bindungen der Längsholme zusammengesetzt sein und ermöglicht es so, Querverbindungen und Einhängemittel bei gleichen Laufflächenelementen unterschiedlich zu gestalten.

    [0016] Am anderen Ende ist dann zweckmäßig ein Endflächenelement ohne Vertikalsteg und nur mit einem liegenden über einen Endschenkel angeschlossen L-Unterschenkel vorgesehen. So können zwischen diesen beiden Endflächen-Elementen ansonsten lauter gleichartige Laufflächenelemente einge­hängt und eingeschoben sein.

    [0017] Auch die Anreihverbindungen können in verschiedener Weise mit geeigneten Ineinandergreifmitteln versehen sein. Dabei kann man die einzelnen Teile in Längsrichtung sich gegeneinander verschiebend ineinander einfügen. Da die Eingriffschienen und die Einhängeverbindungsstrukturen jedoch zum ausgerichteten Halten der Trittwände herangezogen werden können, ist eine Gestaltung der Anreihverbindungsstrukturen zum seitlichen Einhängen durch Abwinkeln und Hochschwenken besonders zweckmäßig. Eine solche Anreihverbindung weist dann ein Profil auf, welches im wesentlichen einem liegenden L oder einem Winkelprofil entspricht. Dabei ist es für die Anreihverbindungen zweckmäßig, wenn am einen quer verlaufenden Längsrand des Laufflächenelementes der Vertikalsteg um einen Betrag, der der Wandstärke eines Anreihverbindungsschenkels zuzüglich der Dicke eines Hintergreifteiles, die jeder der Wandstärke der oberen Trittwand im wesentlichen entsprechen, gegenüber der Kante des Randes zurückgesetzt ist und im oberen Bereich in einem der Höhe des Hintergreifschenkels des Gegenprofiles der Anreihverbindung entsprechenden Abstand ein horizontal auswärts ragender Befestigungsteil eines Hintergreifschenkels vorgesehen ist, der in den eine Einhängeöffnung für den Anreihverbindungsschenkel begrenzenden, aufwärts gerichteten Hintergreifteil übergeht, welcher vorzugsweise gerundet ausgebildet ist und zu der oberen Trittwand einen Abstand aufweist, der geringfügig größer ist als die Wandstärke des Anreihverbindungsschenkels. Eine solche Gestaltung läßt bei geringstem Materialaufwand in allen Bereichen gleiche Wandstärken mit gerundeten Übergängen zu und führt zum dichten Anschließen der einzelnen Laufflächenelemente aneinander. Dabei schließt der Hintergreifschenkel zweckmäßig an einen nach unten um eine Wandstärke abge­kröpften Übergangsbereich an.

    [0018] Für geringes Gewicht und große Festigkeit sowie günstige Herstellung und Montage sowie robuste Außenrandgestaltung der Gerüstrahmentafel ist es zweckmäßig, wenn die Längs­holme ein hochkant gestelltes Rechteck-Hohl-Profil aufwei­sen. Dabei können die Oberwände der Längsholme außen jeweils wenigstens eine längsverlaufende, vorzugsweise dreikantprismentförmige Stapelrippe aufweisen. Diese dient zum Stapeln und als Gleitschutz. Die Eckbereiche der Unterwände der Längsholme weisen außen zweckmäßig halbzylinderförmige Längsrippen auf. Diese dienen zum einen der günstigen Gestaltung des Widerstandsmomentes, zum anderen einem zweckmäßigen Stapeln der Gerüstrahmentafeln und vor allem der Randverstärkung gegen Stoßbeschädigung.

    [0019] Die Erfindung, bei der unterschiedliche Strang-Preß-Profile für die Längsholme und die Laufflächenelemente verwendet werden, gestattet es, zur Optimierung von Materialeinsatz, Gewicht und Festigkeitseigenschaften die Laufflächen­elemente wesentlich niedriger als die Längsholme zu machen. Wenn man dann die Einhängeverbindungsstrukturen bezüglich der Kraftübertragung optimal gestalten will, so sind die Eingriffschienen mit möglichst großem Abstand zu versehen und die Verstärkungen an den Vertikalstegen zweckmäßig in nur geringem Abstand unterhalb der untersten Eingriff­schiene vorzusehen. So braucht man sie für das Stanzen im Endbereich nicht abzuarbeiten, hat gute Seitenstabilität der Hintergreiflappen und eine kompakte Bauart.

    [0020] Um weitere Stützprofile für die gegebenenfalls recht breiten, freitragenden Trittwände der Laufflächenelemente zu vermeiden, sind zweckmäßig die oberen Eingriffschienen mit ihrer obersten Begrenzung unmittelbar unterhalb der Unterfläche der Trittwände der Laufflächenelemente vorge­sehen, so daß sie deren Stützung dienen.

    [0021] Um das Ausstanzen der Profilöffnungen für die Einhängever­bindungsstrukturen und das Einschieben der Laufflächen­elemente und ggf. das Ablaufen von Wasser zu erleichtern, werden zweckmäßig wenigstens auf einer Seite die über die Stegflächen der Vertikalstege überstehenden Teile der Anreihverbindungen im Bereich der Einhängever­bindungsstrukturen derart entfernt, daß nur vertikale Steg­flächen verbleiben. Diese gestatten günstige Auflage beim Stanzen. Der Hintergreiflappen wird durch die unmittelbar anschließende Trittwand gestützt. An dem anderen Rand des Laufflächenelementes werden die über die Unterflächen der Trittwände nach unten überstehenden Teile der Anreihverbindungen im Bereich der Eingriffschienen derart entfernt, daß nur horizontale Endbereiche der Trittwände verbleiben und in den Nuten zwischen einem oberen Deckschenkel und der obersten Begrenzung der Eingriffschiene liegen.

    [0022] Als Querverbindungen und Einhängemittel sieht man zweckmäßig Endkappen in der Art vor, wie sie für andere Gerüstrahmentafeln vielfältig verwendet werden, an denen Einhängehaken befestigt sind. So entfallen besondere Befestigungen von Einhängemitteln an den Längsholmen und man kann die Endkappen mit ihren Einhängehaken den Festigkeitsbedürfnissen gemäß gesondert fertigen, beispielsweise aus profilgeformtem verzinktem Stahlblech mit ggf. angeschweißten oder angeformten Einhängehaken. Zur Befestigung und Eckverstärkung zwecks Erhöhung der Torsionsstabililität weisen die Endkappen zweckmäßig parallel zu wenigstens zwei der Längsholmwände abgewinkelte Befestigungsschenkel auf. Mittels deren können sie angeschweißt werden, vor allem dann, wenn die Endkappen aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profil bestehen. Besonders zweckmäßig ist es zur Vermeidung der Herabsetzung der Festigkeit der Leichtmetalllängsholme durch Schweißen, wenn die Befestigungsschenkel in die Längsholmprofile eingreifen und mit Hilfe von Nieten, vorzugsweise Blindnieten an wenigstens zwei, vorzugsweise drei Seiten an jeder Ecke befestigt sind. Man benötigt nur wenige Nieten und kann eine praktischen Bedürfnissen gut gerecht werdende, hinreichend steife und bei der Herstellung keine Verwindungen bedingende Eckverbindung bilden. Im Bereich der Eingriffschienen werden die Oberwände der Endkappen zweckmäßig vertieft ausgebildet. Die Endkappen greifen zweckmäßig unter die L-Unterschenkel der Endflächen­elemente. So erhält man ein bis zum Ende durchlaufende Leichtmetall-Trittfläche, ganz gleich welche Art von Querverbindung und Einhängemittel man am Ende anbringt. Zweckmäßig werden, wie bei anderen Gerüstrahmentafeln bekannt, je Endkappe drei Einhängehaken vorgesehen. Bei Verwedung eines Stragpreß-Profiles für die Endkappen kann auch eine durchgehende hakenförmige Einhängung vorzugsweise einstückig mit ausgebildet werden. Weitere Einzelheiten, Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung sind auch in dem nachfolgenden anhand der Zeichnungen abgehandelten Beschreibungsteil enthalten.

    [0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.

    [0024] Es zeigen:

    Fig. 1 Die Schrägansicht eines Gerüstes mit Gerüst­rahmentafeln;

    Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer vorne abge­schnittenen Gerüstrahmentafel;

    Fig. 3 eine Schräg-Teil-Ansicht auf das vordere Ende einer Gerüstrahmentafel, wie sie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, jedoch mit genieteter Eckverbindung zwischen Längsholmen und Endkappen;

    Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der die Endkappen mit den Längsholmen verschweißt sind;

    Fig. 5 eine Schrägansicht des einen Endes einer Endkappe mit einem Einhängehaken im nicht eingebauten Zustand;

    Fig. 6 die gegenüber Fig. 2 etwas vergrößerte Schrägansicht eines Gerüstrahmentafelteiles, wobei der Längsholm und die Laufflächenelemente sowie eine Endkappe aufgeschnitten dargestellt sind;

    Fig. 7 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch einen Längsholm mit Eingriffschienen und ein Ende eines Laufflächenelementes mit den Einhängeverbindungsstrukturen;

    Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch ein einzelnes, nicht eingebautes, die Hauptlauffläche bildendes Laufflächenelement, gemäß der Linie 8-8 in Fig. 7;

    Fig. 9 einen vergrößerten Vertikalteilschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 6 durch die Anreihver­bindung zwischen zwei Laufflächenelementen;

    Fig 10 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung eines Endlfächenelementes mit Vertikalsteg;

    Fig. 11 einen der Fig. 10 entsprechenden Vertikalschnitt durch ein Endflächenelement ohne Vertikalsteg;

    Fig. 12 eine der Fig. 8 entsprechende, jedoch kleinere Darstellung einer ersten Variante für ein Lauf­flächenelement;

    Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Schnittdar­stellung für eine weitere Variante der Lauf­flächenelemente.



    [0025] Die Gerüstrahmentafel 20 wird in Gerüsten für Bau- oder Reparaturzwecke verwendet wie eines beispielsweise in Fig.1 dargestellt ist. Dabei ist das Gerüst 21 aufgebaut mit Rahmen aus vertikal verlaufenden Stielen 22, die untere Querriegel 23 und obere Tragriegel 24 sowie Eckver­steifungen 25 aufweisen. Ferner sind Diagonalstäbe 26 vorgesehen. An den Enden 27.1 und 27.2 der Gerüstrahmen­tafeln 20 sind jeweils als Einhängemittel drei Einhängehaken 28 vorgesehen, die in die nach oben offenen U-profilförmigen Schienen der Tragriegel 24 in bekannter Weise eingehängt sind.

    [0026] Die Gerüstrahmentafeln mit ihren Einzelheiten gehen näher aus den Fig. 2 ff. hervor.

    [0027] Jede Gerüstrahmentafel 20 hat Laufflächenelemente 30, Längsholme 31 und Endkappen 32 mit den Einhängehaken 28.

    [0028] Die in den Fig. 3 und 5 näher dargestellten Endkappen 32 sind beispielsweise als U-profilförmig abgekantete Blechteile mit einem Anschlußschenkel 33, einem Ober­schenkel 34 und einem Unterschenkel 35 gestaltet und haben an den Enden abgebogene Befestigungsschenkel 36. Der Ober­schenkel 34 jeder Endkappe 32 ist im Bereich jedes Endes, nämlich da, wo die weiter unten zu behandelnden Eingriffschienen und zugehörigen Teile verlaufen, mit je einer Vertiefung 37 versehen und hat in seinen Endbereichen gegenüber den Vertiefungen 37 nach oben versetzte Einsteckschenkelteile 38, in denen sich je eine Nietbohrung 39 befindet. Jeder der Befestigungsschenkel 36 hat zwei Nietbohrungen 39. Die Endkappen 32 werden, wie für andere Gerüstrahmentafeln bekannt, mit ihren Unterschenkeln 35, Befestigungsschenkeln 36 und Einsteck­schenkelteilen 38 in die offenen Enden 41 der Längsholme 31 eingesteckt und darin befestigt. Dafür veranschaulicht die Fig. 3 die Befestigung mit vier Nieten 42 je Ecke. Fig. 4 veranschaulicht eine Variante, bei der die Befestigung mit Hilfe von Schweißnähten 43 vorgenommen ist.

    [0029] Die Längsholme 31 haben - wie am besten aus den Fig. 6 u. 7 ersichtlich - ein hochkant gestelltes Rechteck-Hohl-Profil mit Außenwänden 51, Innenwänden 52, Oberwänden 53 und Unterwänden 54. Etwa im äußeren Viertel tragen die Oberwände 53 dreikantprismenförmige Stapelrippen 55 bekannter Ausbildung. Die Unterwände 54 haben in den Ecken 56 und 57 der Längsholme 31 halbzylinderförmige Längsrippen 58, die der Verstärkung, dem Stapeln und dem Absetzen dienen und eine auch gegen Verletzungen sichere Gestaltung aufweisen.

    [0030] An der oberen Innenecke 59 ist zum Innenfeld 61 ragend ein Deckschenkel 60 geringer Wandstärke ausgebildet, der etwa der Höhe der weiter unten zu behandelnden Rutschbehinde­rungsrippen 74 auf der Lauffläche 71 entspricht. Weiter sind an der Innenwand zum Innenfeld 61 der Gerüstrahmen­tafel 20 weisend zwei Eingriffschienen 50 mit liegendem T-Profil ausgebildet, denen die Einhängeverbindungs­strukturen 65 zugeordnet sind. Die so ausgebildeten Längsholme 31 bestehen aus Abschnitten von Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen.

    [0031] Die Laufflächenelemente 30 sind Leichtmetall-Strang-Preß-­Profilteile, die an den Enden gerade und rechtwinklig zu ihrer Haupterstreckungsrichtung abgeschnitten sind. Die Laufflächenelemente 30 bilden die Lauffläche 71 und erstrecken sich zwischen den Innenwänden 52 beider Längs­holme 31, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Dabei haben die die Hauptfläche einnehmenden Laufflächenelemente 30 eine Quer­schnittsgestalt oder ein Profil, wie es aus Fig. 8 hervorgeht. Sie haben eine obere Trittwand 72, die auf ihrer Oberseite 73 Rutschbehinderungsrippen 74 aufweist. Diese haben einen Abstand 75 untereinander und gegenüber den Enden, der beispielsweise etwa 10 mm beträgt. Sie haben bei diesem Ausführungsbeispiel dreieckprismenförmige Gestalt. Im Bereich des einen Endes 76 - in Fig. 8 rechts - ist nach unten ragend ein dünner Vertikalsteg 77 angeformt, der eine Gesamtlänge 78 und eine Wandstärke 79 aufweist. Die Gesamtlänge 78 beträgt beispielsweise etwa 35 mm und die Wandstärke beispielsweise etwa 1,2 mm. Auch die Wandstärke 79.1 der Trittwand 72 beträgt beispielsweise 1,2 mm. Am unteren Ende 81 des Vertikalsteges 77 ist eine Verstärkung 82 in Form von zwei auswärts ragenden Schenkeln 82.1 und 82.2 gebildet, die etwa halbzylinderförmig begrenzt sind und mit Innenradien 83 an den Vertikalsteg 77 anschließen. Sie haben eine Breite 84 von etwa 5 mm. So kann mit einem relativ geringen Materialaufwand bei form- und spannungstechnisch günstigen Übergängen und einer außerordentlich geringen Wandstärke eine gute Stabilität des Vertikalsteges 77 mit günstigem Widerstandsmoment für die in Querrichtung der Gerüstrahmentafel 20 auftretenden Biegebelastungen realisiert werden. Der Vertikalsteg 77 ist ansonsten glattflächig und hat ebene Stegflächen 85.1 und 85.2.

    [0032] Im Bereich des oberen Endes des Vertikalsteges 77 ist unmittelbar unter der Trittwand 72 der Öffnungsteil 86 der Anreihverbindung 80 geschaffen. Dazu ist der Vertikalsteg 77 um den Betrag 87 gegenüber dem Rand 88 zurückgesetzt. Der Betrag 87 entspricht etwa zwei Wandstärken 79 zuzüglich etwas Spiel, also 2,5 mm im gewählten Ausführungsbeispiel. Zur Bildung der Einhängeöffnung 89 ist ein winkelförmiger Hintergreifschenkel 90 über die ganze Länge des Profiles angeformt, der einen unteren horizontal verlaufenden Befestigungsteil 91 und einen aufwärts ragenden Hintergreifteil 92 aufweist, welcher mit einer Halb­zylinderrundung abschließt und welcher mit Viertelzylindern in die übrigen Flächen, wie ersichtlich, übergeht, so daß mit gleichmäßiger Wandstärke und Materialverteilung eine Begrenzung der Einhängeöffnung 89 erfolgt. Dabei liegt die Oberkante 93 des Hintergreifteiles 92 um den Betrag 94 unter der Unterfläche 95 der Trittwand 72, so daß ein Schlitz mit der Öffnungshöhe des Betrages 94 gebildet ist. Dieser Betrag 94 ist um ein ausreichendes Spiel größer als die Dicke bzw. Wandstärke der eingreifenden Schenkel 98 und100.

    [0033] In die Einhängeöffnung 89 greift der Hintergreifschenkel 98 des Anreihverbindungsschenkels 100 des Gegenprofils der Anreihverbindung 80 vom anderen Rand 101 des nächsten Lauf­flächenelementes 30 ein. Wie ersichtlich, weist dieser Anreihverbindungsschenkel 100 das Profil eines liegenden L oder eines unter 90° abgewinkelten Profilteiles auf, wobei der Hintergreifschenkel 98 sich mit gerundeten Übergängen an einen horizontal auswärts verlaufenden Anreihprofil­chenkel 102 anschließt, der mit einem Übergangsbereich 103 um eine Wandstärke 79 gegenüber der Trittwand 72 aus dieser hervorgehend nach unten versetzt ist und über das Ende 104 der eigentlichen Trittwand 72 bzw. ihrer Oberseite 73 nach außen, wie aus den Fig. 8 und 9 gut ersichtlich, übersteht. Da der Abstand vom Betrag 94, wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich, etwas größer als die Wandstärke des Anreihprofilschenkels 102 ist, andererseits der Hintergreifschenkel 98 hinter den Hintergreifteil 92 greift, kann die Verbindung bei zueinander abgewinkelter Stellung von zwei Laufflächenelementen 70 von der Seite her gut eingeführt und einhängt werden, ist jedoch nach Hochklappen in die ausgerichtete Stellung gegen seitliches Herausziehen einwandfrei gesichert. So können die Lauf­flächenelemente 30 rolladenartig ineinander gehängt und zwischen die Längsholme 31 eingeschoben werden.

    [0034] Um dieses Einschieben und ein sicheres Halten zu ermög­lichen, sind die Eingriffschienen 50 und die Einhängever­bindungsstrukturen 65 geeignet ausgebildet und zwar sind - wie Fig. 7 veranschaulicht - der Halteschenkel 99, der vom äußeren Ende der Trittwand 72 gebildet ist, und der Hintergreifschenkel 90, 91,92 im Endbereich 106 bis zur Stegfläche 85.1 auf die Länge 97 durch Fräsen oder Stanzen oder einen sonstigen Bearbeitungsvorgang nach dem Abschneiden entfernt, so daß man den Vertikalsteg 77 zum Zwecke des Bildens der zu den Eingriffschienen 50 im Profil passenden Profilöffnungen 105.1 und 105.2 der Einhängeverbindungsstrukturen 65 in einem einfachen Stanzvorgang bearbeiten kann. Dabei bildet sich dann im oberen Bereich ein Hintergreiflappen 107, der gegen seitliches Ausbiegen von der Trittwand 72 gehalten ist und welcher sich hinter den oberen Schenkel 108 der oberen Eingriffschiene 50.1 legt. Dabei liegt die obere Begrenzung 109 des oberen Schenkels 108 um den Betrag 110 unterhalb der Unterwand des Deckschenkels 60. Der Betrag 110 ist um ein geringes Spiel größer als die Wand­stärke 79.1 der Trittwand 72, so daß diese zwischen dem oberen Schenkel 108 und dem Deckschenkel 60 selbst mit den Rutschbehinderungsrippen 74 eingeschoben werden kann und dazwischen gestützt ist. Durch die beschriebene und gezeichnete Gestaltung der in sinnvollem Spiel entsprechendem Abstand von den Innenwänden 52 endenden Laufflächenelementen 30 mit den z. T. beseitigten Rippen und Schenkel kann selbst bei ungünstigen Einbaubedingungen Wasser leicht ablaufen wodurch günstige Sicherheits­bedingungen auch bei schlechtem Wetter gegeben sind.

    [0035] Im Abstand 112 zu der oberen Eingriffschiene 50.1 ist an der Innenwand 52 die untere Eingriffschiene 50.2 gleich­artig mit gleichen Profil ausgebildet. Die entsprechende Profilöffnung 105.2 ist in gleicher Weise ausgebildet, gestaltet und hergestellt, wie die Profilöffnung 105.1, wobei sie im glatten Teil des Vertikalsteges 77 in einem geringen Abstand oberhalb der Verstärkung 82 liegt, so daß bezüglich des Stanzens keine Schwierigkeiten auftreten. Die Verstärkung 82 hält dafür den Hintergreiflappen 111, so daß er seitlich nicht ausweichen kann. So ist eine Biege- und Torsionskräfte gut übertragende Einsteckverbindung zwischen den Laufflächenelementen 30 und den Längsholmen 31 geschaffen und zwar für jedes Laufflächenelement auf jeder Seite eine Zweipunkteinhängung mit oberere Zwischenklemmung der gesamten Ränder 114 der Trittwände 72.

    [0036] Je nach Länge der Gerüstrahmentafel 20 werden entsprechend viele Laufflächenelemente 30 mit Hilfe der Anreihverbin­dungen 80 ineinandergehängt und von einem Ende her mit den Einhängeverbindungsstrukturen 65 auf die Eingriff­ schienen 50 geschoben. Durch die vorteilhafte Unterteilung der Lauffläche in viele Laufflächenelemente 30 ergeben sich viele Verbindungs- und Hintergreifstellen. Dadurch wird eine besonders gute Eigensteifigkeit des Gesamtelementes der Gerüstrahmentafel 20 erzielt. Außerdem werden daurch die Kräfte in den einzelnen Elemente und ihren Verbindungen klein gehalten.

    [0037] Je nach Ausbildung der Endstrukturen der Gerüstrahmen­tafeln 20 sind entsprechend angepaßte Endflächenlemente für die Laufflächen erforderlich.

    [0038] Vorteilhafte Beispiele für Endflächenelemente, die im Zusammenwirken mit den Endkappen 32 sinnvoll sind, gehen aus den Fig. 10 und 11 hervor. Sie sind in den Endberei­chen, die an die Innenwände 52 der Längsholme 31 anstoßen, entsprechend den vorstehenden Erläterungen abgeschnitten und ausgestaltet. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugs­zeichen versehen.

    [0039] Die beiden Endflächenelemente 120 und 121 haben jeweils komplementär gleichartige Endstrukturen. Die Endstruktur wird mit einem Endschenkel 122 gebildet, der sich über eine gerundete Ecke 123 an die Trittwand 72 anschließt und in einem Abstand 124, von beispielsweise etwa 8 mm, einen horizontal parallel zur Trittwand 72 verlaufenden Unter­schenkel 125 aufweist. Dieser hat eine Länge 126 von beispielsweise 30 mm Länge und geht an seinem innenlie­genden Ende 127 mit einer gerundeten Ecke 128 in einen vertikalen Versteifungsschenkel 129 über, so daß insgesamt ein L-förmiger liegender Unterschenkel gebildet ist, der zusammen mit der Trittwand 72 - im Großen betrachtet - eine U-förmige Struktur bildet, die einen U-Profil-­Innenraum 131 begrenzt. Diese Struktur ist bei beiden Endflächenelementen 120 und 121 gleich und ergibt eine stabile Abschlußgestaltung, wobei - wie aus Fig. 6 ersicht­lich - der Unterschenkel 125 unmittelbar über dem Oberschenkel 34 liegt und der Versteifungsschenkel 129 dessen Kante abdeckt, so daß eine geschlossene Endstruktur auch bei unterschiedlichen, wahlweise einzusetzenden Endkappen 32 mit stabiler gegenseitiger Verstärkung gebil­det ist.

    [0040] Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen Variationen für die Laufflächenelemente 30, wobei das Laufflächenelement 30 nach Fig. 12 nur breitere Schenkel 182.1 und 182.2 der Verstärkung 182 aufweist, ansonsten jedoch gleichartig gestaltet ist. Dadurch wird veranschaulicht, daß man mit geringem Aufwand das Widerstandsmoment vergrößern und die Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen leicht verbessern kann.

    [0041] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 13 zeigt ein Laufflächen­element 130, welches am einen Ende einen Vertikalsteg 177 in einer den bisher behandelten Konstruktionen gleich­artigen Ausbildung mit dem Öffnungsteil 80 der Anreih­verbindung zeigt, jedoch als Verstärkung einen einseitig gerichteten L-förmigen unteren Verstärkungsschenkel 182.3 aufweist. Im übrigen ist das Laufflächenelement 131 breiter gestaltet und hat in der Mitte einen zusätzlichen Vertikal­steg 177.1 mit einem gleichartig L-förmig angeschlossenen Verstärkungsschenkel 182.4. So kann man mit weniger Anreih­verbindungen auskommen. Es ist jedoch darauf zu achten, daß gute Einschiebebedingungen gewährleistet sind. So kann man je nach Wandstärke, Zahl der Vertikalstege und ihrer Verstärkungen sich den jeweiligen Gewichts- und Festig­keitsbedürfnissen leicht anpassen, ohne die Grundstruktur der Konstruktion verlassen zu müssen und hat die Möglich­keit, mit wenigen, lagermäßig geführten unterschiedlichen Teilen die verschiedensten Gerüstrahmentafeln mit den unterschiedlichsten Abmessungen bezüglich Länge und Breite den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend herzustellen.

    [0042] Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestand­teil der Offenbarung der Erfindung:

    [0043] Die Gerüstrahmentafel hat Längsholme (31), an deren Innen­wänden (52) Eingriffschienen (50) vorgesehen sind, über die die Einhängeverbindungsstrukturen (65) von querorientierten Laufflächenelementen (30) eingeschoben sind. Die Laufflächenelemente haben Vertikalstege (77) mit Verstärkungen (82).

    Bezugszeichenliste:



    [0044] 

    20 Gerüstrahmentafel

    21 Gerüst

    22 Stiel

    23 Querriegel

    24 Tragriegel

    25 Eckversteifung

    26 Diagonalstab

    27.1 Ende

    27.2 Ende

    28 Einhängehaken

    30 Laufflächenelement

    31 Längsholm

    32 Endkappe

    33 Anschlußschenkel

    34 Oberschenkel

    35 Unterschenkel

    36 Befestigungsschenkel

    37 Vertiefung

    38 Einsteckschenkelteil

    39 Nietbohrung

    41 Ende

    42 Niet

    43 Schweißnaht

    50 Eingriffschiene

    50.1 Eingriffschiene

    50.2 Eingriffschiene

    51 Außenwand

    52 Innenwand

    53 Oberwand

    54 Unterwand

    55 Stapelrippe

    56 Ecke

    57 Ecke

    58 Längsrippe

    59 Innenecke

    60 Deckschenkel

    61 Innenfeld

    65 Einhängeverbindungsstruktur

    71 Lauffläche

    72 Trittwand

    73 Oberseite

    74 Rutschbehinderungsrippe

    75 Abstand

    76 Ende

    77 Vertikalsteg

    78 Gesamtlänge

    79 Wandstärke

    79.1 Wandstärke

    80 Anreihverbindung

    81 Ende

    82 Verstärkung

    82.1 Schenkel

    82.2 Schenkel

    83. Innenradius

    84. Breite

    85.1 Stegfläche

    85.2 Stegfläche

    86 Öffnungsteil

    87 Betrag

    88 Rand

    89 Einhängeöffnung

    90 Hintergreifschenkal

    91 Befestigungsteil

    92 Hintergreifteil

    93 Oberkante

    94 Betrag/Abstand

    95 Unterfläche

    97 Länge

    98 Hintergreifschenkel

    99 Halteschenkel

    100 Anreihverbindungsschenkel

    101 Rand

    102 Anreihprofilschenkel

    103 Übergangsbereich

    104 Ende

    105.1 Profilöffnung

    105.2 Profilöffnung

    106 Endbereich

    107 Hintergreiflappen

    108 Schenkel

    109 Begrenzung

    110 Betrag

    111 Hintergreiflappen

    112 Abstand

    114 Rand

    120 Endflächenelement

    121 Endflächenelement

    122 Endschenkel

    123 Ecke

    124 Abstand

    125 Unterschenkel

    126 Länge

    127 Ende

    128 Ecke

    129 Versteifungsschenkel

    130 Laufflächenelement

    131 U-Profil-Innenraum

    177 Vertikalsteg

    177.1 Vertikalsteg

    182 Verstärkung

    182.1 Verstärkungsschenkel

    182.2 Verstärkungsschenkel

    182.3 Verstärkungsschenkel

    182.4 Verstärkungsschenkel




    Ansprüche

    1. Gerüstrahmentafel (20) mit aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen gebildeten Längsholmen (31), die im Bereich ihrer Enden mit Querverbindungen (32) versehen sind und zwischen denen oben die Lauffläche (71) bildende Laufflächenelemente (30; 130; 120, 121) befestigt sind, und mit im Bereich beider Enden vorgesehenen Einhängemitteln (28),
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    - die Laufflächenelemente (30,...) sind als querorientierte Leichtmetall-Strang-Press-­Profilteile ausgebildet;
    - ihre oberen Ränder (88, 104) verlaufen quer zur Rahmentafellängsachse;
    - ihre Ränder (88, 104) weisen ineinandergreifende Anreihverbindungen (80) auf;
    - sie weisen nach unten ragende dünne Vertikal­stege (77; 177, 177.1) auf;
    - sie haben an ihren Enden beabstandet liegende Einhängeverbindungsstrukturen (65);
    - die Längsholme haben sich längs ihrer Innen­wände (52) erstreckende Eingriffschienen (50);
    - die Einhängeverbindungsstrukturen (65) sind in die Eingriffschienen (50) eingeschoben.
     
    2. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Eingriffschienen (50) an den Längsholmen (31) zum Innenfeld (61) weisend angeordnet sind und mindestens jeweils eine Eingriffschiene (50) die Hintergreifmittel aufweist und eine im Bereich der oberen Innenecke (59) der Längsholme (31) als Unter­stützung der Trittwände (72) ausgebildet ist und daß als Einhängeverbindungsstrukturen (65) in den Enden der Laufflächenelemente (30) quer, ggf. durch die Profilelemente der Bestandteile der Anreih­verbindungen (80) laufende, zu den Profilen der Eingriffschienen (50) passende Profilöffnungen (105.1, 105.2) für das Aufschieben auf die auswärts ragenden Stege und/oder Schenkel (108) der Eingriffschienen (50) an den Längsholmen (31) und für das Eingreifen in die und das Halten an den Halteschenkeln (108; 50.1, 50.2) vorgesehen sind.
     
    3. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Eingriffschienen (50) und die Profilöffnungen (105.1, 105.2) der Einhängever­bindungsstrukturen (65) ein Profil aufweisen, welches einem liegenden T entspricht.
     
    4. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand (112) übereinander liegende Eingriff­schienen (50.1, 50.2) vorgesehen sind.
     
    5. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Profilöffnungen (105.1, 105.2) augestanzt sind.
     
    6. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in den untersten Bereichen der Vertikalstege (77) Verstärkungen (82, 182) ausgebildet sind.
     
    7. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vertikalstege (77) mit ihren Verstärkungen (82, 182) ein Profil aufweisen, welches einem umgekehrten T entspricht.
     
    8. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verstärkungen als einseitig gerichtete Schenkel (182.3, 182.4) ausgebildet sind.
     
    9. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Lauffläche (71) vorzugsweise dreieck­prismenförmige Rutschbehinderungsrippen (74) aufweist.
     
    10. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Leichtmetall-Strangpreß-Profile für Endflächenelemente (120, 121) der Laufflächen (71) beider Enden der Gerüstrahmentafel (20) unterschiedlich ausgebildet sind.
     
    11. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Endflächenelemente (120, 121) einen L-förmigen, liegenden Unterschenkel (125) aufweisen, der über einen Endschenkel (122) mit der Trittwand (72) einen U-Profil-Innenraum (131) begrenzend an diese (72) angeschlossen ist.
     
    12. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Endflächenelement (121) ohne Vertikalsteg nur mit einem liegenden L-förmigen Unterschenkel (125) versehen ist, der über einen Endschenkel (122) mit der Trittwand (72) einen U-Profil-Innenraum (131) begrenzend an diese (72) angeschlossen ist. (Fig. 11)
     
    13. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anreihverbindungen (80) ein Profil aufweisen, welches einem liegenden L oder einem Winkelprofil entspricht.
     
    14. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für die Anreihverbindungen (80) am einen, quer verlaufenden Längsrand des Laufflächenelementes(30; 130, 121) der Vertikalsteg (77) um einen Betrag (87), der der Wandstärke eines Anreihverbindungsschenkels (100) zuzüglich der Dicke eines Hintergreif­teiles (92), die jeder der Wandstärke (79.1) der oberen Trittwand (72) im wesentlichen entsprechen, gegenüber der Kante des Randes (88) zurückgesetzt ist und im oberen Bereich in einem der Höhe des Hintergreifschenkels (98) des Gegenprofiles (100) der Anreihverbindung (80) entsprechenden Abstand ein horizontal auswärts ragender Befestigungsteil (91) eines Hintergreifschenkels (90) vorgesehen ist, der in den eine Einhängeöffnung (89) für den Anreihverbindungsschenkel (100) begrenzenden, aufwärts gerichteten Hintergreifteil (92) übergeht, welcher vorzugsweise gerundet ausgebildet ist und zu der oberen Trittwand (72, 99) einen Abstand (94) aufweist, der geringfügig größer ist als die Wandstärke des Anreihverbindungsschenkels (100).
     
    15. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hintergreifschenkel (98) sich an einen nach unten um eine Wandstärke abgekröpften Übergangsbereich (103) anschließt.
     
    16. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Längsholme (31) ein hochkant gestelltes Rechteck-Hohl-Profil aufweisen.
     
    17. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Oberwände (53) der Längsholme (31) außen jeweils wenigstens eine längsverlaufende, vorzugweise dreikantprismenförmige Stapelrippe (55) aufweisen.
     
    18. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Eckbereiche (56, 57) der Unterwände (54) der Längsholme (31) außen etwa halbzylinderförmige Längsrippen (58) aufweisen.
     
    19. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verstärkungen (82, 182) an den Vertikalstegen (77, 177) in geringem Abstand unterhalb der untersten Eingriffschiene (50.2) liegen.
     
    20. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die obere Eingriffschiene (50.1) mit ihrer obersten Begrenzung (109) unterhalb der Unterfläche (95) der Trittwand (72) der Laufflächenelemente (30; 130; 120, 121) liegt.
     
    21. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß wenigstens auf einer Seite die über die Stegflächen (85.1, 85.2) der Vertikalstege (77) überstehenden Teile der Anreihverbindungen (80) im Bereich der Einhängeverbindungsstrukturen (50.1, 105.1) derart entfernt sind, daß nur vertikale Stegflächen (85.1) verbleiben.
     
    22. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die über die Unterflächen (95) der Trittwände (72) nach unten überstehenden Teile (100, 102, 103, 98) der Anreihverbindungen (80) im Bereich der Eingriffschienen (50.1) derart entfernt sind, daß nur horizontale Endbereiche der Trittwände (72) verbleiben und in den Nuten zwischen einem oberen Deckschenkel (60) und der obersten Begrenzung (109) der Eingriffschiene (50.1) liegen.
     
    23. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Endkappen (32) vorgesehen sind, an denen die Einhängemittel in Form von Einhängehaken (28) befestigt sind.
     
    24. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 23,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Endkappen (32) parallel zu wenigstens zwei der Wände (51 bis 54) der Längsholme (31) abgewinkelte Befestigungsschenkel (36, 35, 38) aufweisen.
     
    25. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 24,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Befestigungsschenkel (36, 35, 38) in die Profile der Längsholme (31) eingreifen und mit Hilfe von Nieten (42), vorzugsweise Blindnieten, an wenigstens zwei, vorzugsweise drei Seiten jeder Ecke befestigt sind.
     
    26. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    die Oberwände (34) der Endkappen (32) im Bereich der Eingriffschienen (50.1) mit jeweils einer Vertiefung (37) je Ecke versehen sind.
     
    27. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Oberwände (34) der Endkappen (32) unter die L-­förmigen Unterschenkel (125) der Endflächenelemente (120, 121) greifen.
     




    Zeichnung