[0001] Die Erfindung betrifft eine Gerüstrahmentafel mit aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen
gebildeten Längsholmen, die im Bereich ihrer Enden mit Querverbindungen versehen sind
und zwischen denen oben die Lauffläche bildende Laufflächenelemente befestigt sind,
und mit im Bereich beider Enden vorgesehenen Einhängemitteln.
[0002] Stabile und verrotungsfeste Gerüstrahmentafeln, die auch als Gerüstböden oder Laufplanken
bezeichnet werden, werden beispielsweise nach DE-PS 25 35 360 C2 mit leiterartigen
Rahmen gebildet, die Längsholme aufweisen, welche durch mehrere Querverbindungen nach
Art von Leitersprossen verbunden sind, und die einen Laufbelag mit einer Materialstärke
von etwa einem Millimeter aufweisen. Ein etwa 2,50 m langer Gerüstboden dieser Art
wiegt etwa 20 kg. Auch aus längsorientierten Kastenprofilen aufgebaute Gerüstbohlen,
beispielsweise nach DE-GM 81 28 205 U1, weisen noch ein Gewicht auf, welches unwesentlich
geringer ist. Sie haben wegen der auch zur Gewichtseinsparung gewählten geringen Höhe
und der dünnen Wandstärke verschiedene Nachteile. Für große Längen sind sie nicht
biegesteif genug. Punktlasten führen wegen der ungünstigen Widerstandsmomente zu größeren
Durchbiegungen. Wegen der grossen Gewichte der einzelnen Gerüsttafeln werden gelegentlich
auch zwei Gerüsttafeln je Gerüstbodenfeld nebeneinander gelegt. Das ist arbeitsaufwendigt
und teuer.
[0003] Die ansonsten bekannten Gerüstbohlen, beispielsweise nach DE-GM 83 05 623 U1, haben
Leichtmetall-Längsholme und mit entsprechendem Eingriff in das weitgehend offene Kastenprofil
ausgestattete Querträger, auf denen Sperrholzplatten oder dergleichen aufgelegt werden.
Bezüglich der Torsions- und Biegesteifigkeit sind auch diese noch relativ schweren
Gerüstbohlen nicht optimal gestaltet. Die bekannten Gerüstbohlen oder Gerüstrahmentafeln
sind auch herstellungsmäßig aufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerüstrahmentafel der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß sie bei besonders günstigen Herstellungs- und Verbindungsmöglichkeiten
für die Längsholme und die Laufflächenelemente bezüglich der aufzunehmenden Kräfte
aus Längs- und Querbiegung, Torsion- und Schubkräften wesentlich verbessert ist und
wobei Längsholme und Laufflächenelemente aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen gebildet
und nur durch Ablängen und Ausstanzen oder maschinelles Einarbeiten von Eingriffselementen
so ausgebildet sind, daß sie durch Ineinanderstecken miteinander verbunden werden
können.
[0005] Erfindungsgemäß sind die folgenden Merkmale vorgesehen.
- die Laufflächenelemente sind als querorientierte Leichtmetall-Strang-Press-Profilteile
ausgebildet;
- ihre oberen Ränder verlaufen quer zur Rahmentafellängsachse;
- ihre Ränder weisen ineinandergreifende Anreihverbindungen auf;
- sie weisen nach unten ragende dünne Vertikalstege auf;
- sie haben an ihren Enden beabstandet liegende Einhängeverbindungsstrukturen;
- die Längsholme haben sich längs ihrer Innenwände erstreckende Eingriffschienen;
- die Einhängeverbindungsstrukturen sind in die Eingriffschienen eingeschoben.
[0006] Gemäß der Erfindung sind quer orientierte, hinreichend breite und im Widerstandsmoment
geeignet ausgegelegte Laufflächenelemente und die zugehörigen Längsholme mit vorfertigbaren
Eingriffselementen ausgestattet, so daß die Bildung der Profilteile keine manuelle
Arbeit erfordert und diese nur rolladenartig eingehängt und nacheinander in die Eingriffschienen
eingeschoben werden, damit sich eine schubsteife, biegesteife und torsionssteife Gerüstrahmentafel
nur aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilteilen ergibt, bei der keine Niet- oder Schweißverbindungen
außer an den Enden der Gerüstrahmentafel erforderlich sind. Dabei gestattet die Verwendung
unterschiedlicher Elemente es, die Längsholme hinreichend hoch und mit günstigem Wider
standsmoment für ihre Aufgabe zu gestalten, während die Laufflächenelemente besonders
leicht und mit relativ geringer Wandstärke gestaltet und den für sie festigkeits-,
herstellungs- und gewichtsmäßig relativ frei wählbaren Bedingungen gemäß optimiert
werden können. So ist für die gesamte Gerüstrahmentafel eine Gewichtsreduzierung von
25 bis 50 % gegenüber herkömmlichen Gerüstrahmentafeln erzielbar, so daß die ganze
Gerüstrahmentafel von etwa 2,50 m Länge und 60 cm Breite nur noch ca. 14 kg wiegt
und trotzdem große Stabilität und auch für Punktlasten geringe Durchbiegungen zeigt.
Die Breitenausdehnung der quer orientierten Laufflächen- Elemente kann gemäß den Herstellungs-
und Zusammenfügebedingungen relativ frei gewählt werden, wobei man die Vertikalstege
auf die Breite sinnvoll verteilen kann. Wegen des Aneinanderreihens und Eingreifens
der Seitenränder braucht im Randbereich ein Laufflächenelement immer nur einen Vertikalsteg
aufzuweisen. Wenn man breitere Laufflächenelemente wünscht, kann man auch in der Mitte
oder in anderer Verteilung weitere Vertikalstege vorsehen.
[0007] Für die Eingriffschienen und die Einhängeverbindungsstrukturen kann man verschiedene
leicht ausbildbare Profilformen mit entsprechenden Hinterschneidungen und Hintergreifelementen
verwenden, die den Gegebenheiten der dünnen Wandstärken der Vertikalstege und den
zu übertragenden Kräften gerecht werden, wobei man im Randbereich von Hintergreifstrukturteilen
durch ohnehin vorhandene Rippen, Verstärkungen oder zusätzliche Materialanhäufungen,
die das Einbringen der Einhängeverbindungsstrukturen nicht behindern, für ausreichende
Stabilität sorgen kann. So kann man für die Einhängeverbindungsstrukturen und die
Profile der Eingriffschienen schwalbenschwanzartige Verbindungen, teilweise gerundete
Profilformen und dergleichen verwenden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eingriffschienen
an den Längsholmen zum Innenfeld weisend angeordnet sind und mindestens jeweils eine
Eingriffschiene die Hintergreifmittel aufweist und eine im Bereich der oberen Innenecke
der Längsholme als Unterstützung der Trittwände ausgebildet ist und daß als Einhängeverbindungsstrukturen
in den Enden der Laufflächenelemente quer, ggf. durch die Profilelemente der Bestandteile
der Anreihverbindungen laufende, zu den Profilen der Eingriffschienen passende Profilöffnungen
für das Aufschieben auf die auswärts ragenden Stege und/oder Schenkel der Eingriffschienen
an den Längsholmen und für das Eingreifen in die und das Halten an den Halteschenkeln
vorgesehen sind.
[0008] Bei besonders einfacher Herstellung ohne Schweißverbindungen für die Bildung der
Lauffläche und die Verbindung ihrer Elemente mit Längshomen wird grosse Gewichtsersparnis
bei besonders günstigen Handhabungsmöglichkeiten erzielt.Die grosse Zahl der einfach
zu fügenden Verbindungen trägt neben der günstigen Gestaltung der Einzelelemente zu
besonders großer Stabilität bei. Auch grosse Feldbreiten lassen sich mit einer einstückigen
Gerüstrahmentafel selbst bei großer Länge und guter Handhabung beim Auf- und Abbauen
der Gerüste überbrücken. Wasser kann gut ablaufen.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Eingriffschienen und die Profilöffnungen der
Einhängeverbindungsstrukturen ein Profil aufweisen, welches einem liegenden T entspricht.
[0010] Dabei kann man durch geeignete Länge des horizontalen Mittelschenkels und geeignete
Länge und Profilierung der das Hintergreifen bewirkenden Schenkel bei geringstem Materialaufwand,
guten Querschnittsübergängen und gleichmäßigen Wandstärken eine den Kräfteübertragungen
in den Eckbereichen gut gerecht werdende Lösung einfach realisieren. So sieht man
zweckmäßig zwei beabstandete T-förmige Eingriffschienen vor. Es können auch drei sein.
In der Regel werden jedoch zwei ausreichen, wobei die oberen dem Tragen der Trittwand
dient und die untere in einem den Biege- und Torsionskräften und/oder Höhe der Vertikalstege
der Laufflächenelemente entsprechenden Abstand, beispielsweise etwa in der Mitte der
Längsholmhöhe, liegen kann.
[0011] Die Erfindung bietet für die Bearbeitung eine besonders günstige Möglichkeit, indem
nämlich die Profilöffnungen der Einhängeverbindungsstrukturen ausgestanzt werden können,
so daß die Zahl der Arbeitsgänge gering ist und sie einfach sind.
[0012] Wenn die Vertikalstege hinreichend dick sind und keinen besonderen Verbiegungsgefahren
ausgesetzt sind und die quer verlaufenden Biegebelastungen es zulassen, können die
Vertikalstege unten gerade, ggf. abgerundet, auslaufen. Zur Verbesserung der Widerstandsmomente
und Verringerung von Materialaufwand und Gewicht ist es jedoch zweckmäßig, wenn die
Vertikalstege in den untersten Bereichen Verstärkungen aufweisen. Dadurch wird seitliches
Ausweichen bei unbeabsichtigtem Anstoßen und dergleichen vermieden. Außerdem wird
in den Endbereichen, in denen die Hintergreifmittel der Einhängeverbindungsstrukturen
stehen bleiben, eine Seitenstabilisierung der ggf. kleinen Laschen bewirkt.
[0013] Dabei können die Vertikalstege ein Profil aufweisen, welches einem umgekehrten T
entspricht, also an den unteren Enden nach beiden Seiten gerichtete Verstärkungsschenkel
aufweisen. Diese können relativ schmal und in der gleichen Wandstärke der Vertikalstege
oder auch breitschultrig ausgebildet sein. Auch kann man die Verstärkungen als einseitig
gerichtete Schenkel ausbilden.
[0014] Auf den Laufflächen sieht man zweckmäßig Rutschbehinderungsrippen vor. Diese können
vorzugsweise dreikantprismenförmig sein. Sie tragen auch zur Stabilisierung der Trittwände
bei und lassen darüber hinaus das Verkratzen nicht so stark in Erscheinung treten.
[0015] Im Bereich der beiden Enden der Gerüstrahmentafeln sind geeignete Anschluß- und Abschlußelemente
vorzusehen. Dabei weichen die Strang-Preß-Profile der Endflächenelemente beider Enden
der Gerüstrahmentafel zweckmäßigerweise von den übrigen Laufflächenelementen ab und
sind vorzugsweise auch untereinander geringfügig unterschiedlich ausgebildet. Diese
unterschiedliche Ausbildung kann vielfältige Strukturen aufweisen. Sie muß vor allem
den Anreihverbindungen gerecht werden. Man kann an geeignet geformten Elementen ggf.
bei ausreichender Stabilität die Einhängemittel ausbilden. Bezüglich der Herstellung
und Gewichtsoptimierung ist es zweckmäßig, wenn ein Endflächenelement einen Vertikalsteg
mit der Anreihverbindungsstruktur und an seinem anderen Ende einen vorzugsweise
L-förmigen liegenden Unterschenkel ausgestattet, der über einen Endschenkel mit der
Trittwand einen U-Profil-Innenraum begrenzend angeschlossen ist. Ein derart gestaltetes
Element kann mit den verschiedensten Querverbindungen der Längsholme zusammengesetzt
sein und ermöglicht es so, Querverbindungen und Einhängemittel bei gleichen Laufflächenelementen
unterschiedlich zu gestalten.
[0016] Am anderen Ende ist dann zweckmäßig ein Endflächenelement ohne Vertikalsteg und nur
mit einem liegenden über einen Endschenkel angeschlossen L-Unterschenkel vorgesehen.
So können zwischen diesen beiden Endflächen-Elementen ansonsten lauter gleichartige
Laufflächenelemente eingehängt und eingeschoben sein.
[0017] Auch die Anreihverbindungen können in verschiedener Weise mit geeigneten Ineinandergreifmitteln
versehen sein. Dabei kann man die einzelnen Teile in Längsrichtung sich gegeneinander
verschiebend ineinander einfügen. Da die Eingriffschienen und die Einhängeverbindungsstrukturen
jedoch zum ausgerichteten Halten der Trittwände herangezogen werden können, ist eine
Gestaltung der Anreihverbindungsstrukturen zum seitlichen Einhängen durch Abwinkeln
und Hochschwenken besonders zweckmäßig. Eine solche Anreihverbindung weist dann ein
Profil auf, welches im wesentlichen einem liegenden L oder einem Winkelprofil entspricht.
Dabei ist es für die Anreihverbindungen zweckmäßig, wenn am einen quer verlaufenden
Längsrand des Laufflächenelementes der Vertikalsteg um einen Betrag, der der Wandstärke
eines Anreihverbindungsschenkels zuzüglich der Dicke eines Hintergreifteiles, die
jeder der Wandstärke der oberen Trittwand im wesentlichen entsprechen, gegenüber der
Kante des Randes zurückgesetzt ist und im oberen Bereich in einem der Höhe des Hintergreifschenkels
des Gegenprofiles der Anreihverbindung entsprechenden Abstand ein horizontal auswärts
ragender Befestigungsteil eines Hintergreifschenkels vorgesehen ist, der in den eine
Einhängeöffnung für den Anreihverbindungsschenkel begrenzenden, aufwärts gerichteten
Hintergreifteil übergeht, welcher vorzugsweise gerundet ausgebildet ist und zu der
oberen Trittwand einen Abstand aufweist, der geringfügig größer ist als die Wandstärke
des Anreihverbindungsschenkels. Eine solche Gestaltung läßt bei geringstem Materialaufwand
in allen Bereichen gleiche Wandstärken mit gerundeten Übergängen zu und führt zum
dichten Anschließen der einzelnen Laufflächenelemente aneinander. Dabei schließt der
Hintergreifschenkel zweckmäßig an einen nach unten um eine Wandstärke abgekröpften
Übergangsbereich an.
[0018] Für geringes Gewicht und große Festigkeit sowie günstige Herstellung und Montage
sowie robuste Außenrandgestaltung der Gerüstrahmentafel ist es zweckmäßig, wenn die
Längsholme ein hochkant gestelltes Rechteck-Hohl-Profil aufweisen. Dabei können
die Oberwände der Längsholme außen jeweils wenigstens eine längsverlaufende, vorzugsweise
dreikantprismentförmige Stapelrippe aufweisen. Diese dient zum Stapeln und als Gleitschutz.
Die Eckbereiche der Unterwände der Längsholme weisen außen zweckmäßig halbzylinderförmige
Längsrippen auf. Diese dienen zum einen der günstigen Gestaltung des Widerstandsmomentes,
zum anderen einem zweckmäßigen Stapeln der Gerüstrahmentafeln und vor allem der Randverstärkung
gegen Stoßbeschädigung.
[0019] Die Erfindung, bei der unterschiedliche Strang-Preß-Profile für die Längsholme und
die Laufflächenelemente verwendet werden, gestattet es, zur Optimierung von Materialeinsatz,
Gewicht und Festigkeitseigenschaften die Laufflächenelemente wesentlich niedriger
als die Längsholme zu machen. Wenn man dann die Einhängeverbindungsstrukturen bezüglich
der Kraftübertragung optimal gestalten will, so sind die Eingriffschienen mit möglichst
großem Abstand zu versehen und die Verstärkungen an den Vertikalstegen zweckmäßig
in nur geringem Abstand unterhalb der untersten Eingriffschiene vorzusehen. So braucht
man sie für das Stanzen im Endbereich nicht abzuarbeiten, hat gute Seitenstabilität
der Hintergreiflappen und eine kompakte Bauart.
[0020] Um weitere Stützprofile für die gegebenenfalls recht breiten, freitragenden Trittwände
der Laufflächenelemente zu vermeiden, sind zweckmäßig die oberen Eingriffschienen
mit ihrer obersten Begrenzung unmittelbar unterhalb der Unterfläche der Trittwände
der Laufflächenelemente vorgesehen, so daß sie deren Stützung dienen.
[0021] Um das Ausstanzen der Profilöffnungen für die Einhängeverbindungsstrukturen und
das Einschieben der Laufflächenelemente und ggf. das Ablaufen von Wasser zu erleichtern,
werden zweckmäßig wenigstens auf einer Seite die über die Stegflächen der Vertikalstege
überstehenden Teile der Anreihverbindungen im Bereich der Einhängeverbindungsstrukturen
derart entfernt, daß nur vertikale Stegflächen verbleiben. Diese gestatten günstige
Auflage beim Stanzen. Der Hintergreiflappen wird durch die unmittelbar anschließende
Trittwand gestützt. An dem anderen Rand des Laufflächenelementes werden die über die
Unterflächen der Trittwände nach unten überstehenden Teile der Anreihverbindungen
im Bereich der Eingriffschienen derart entfernt, daß nur horizontale Endbereiche der
Trittwände verbleiben und in den Nuten zwischen einem oberen Deckschenkel und der
obersten Begrenzung der Eingriffschiene liegen.
[0022] Als Querverbindungen und Einhängemittel sieht man zweckmäßig Endkappen in der Art
vor, wie sie für andere Gerüstrahmentafeln vielfältig verwendet werden, an denen Einhängehaken
befestigt sind. So entfallen besondere Befestigungen von Einhängemitteln an den Längsholmen
und man kann die Endkappen mit ihren Einhängehaken den Festigkeitsbedürfnissen gemäß
gesondert fertigen, beispielsweise aus profilgeformtem verzinktem Stahlblech mit ggf.
angeschweißten oder angeformten Einhängehaken. Zur Befestigung und Eckverstärkung
zwecks Erhöhung der Torsionsstabililität weisen die Endkappen zweckmäßig parallel
zu wenigstens zwei der Längsholmwände abgewinkelte Befestigungsschenkel auf. Mittels
deren können sie angeschweißt werden, vor allem dann, wenn die Endkappen aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profil
bestehen. Besonders zweckmäßig ist es zur Vermeidung der Herabsetzung der Festigkeit
der Leichtmetalllängsholme durch Schweißen, wenn die Befestigungsschenkel in die Längsholmprofile
eingreifen und mit Hilfe von Nieten, vorzugsweise Blindnieten an wenigstens zwei,
vorzugsweise drei Seiten an jeder Ecke befestigt sind. Man benötigt nur wenige Nieten
und kann eine praktischen Bedürfnissen gut gerecht werdende, hinreichend steife und
bei der Herstellung keine Verwindungen bedingende Eckverbindung bilden. Im Bereich
der Eingriffschienen werden die Oberwände der Endkappen zweckmäßig vertieft ausgebildet.
Die Endkappen greifen zweckmäßig unter die L-Unterschenkel der Endflächenelemente.
So erhält man ein bis zum Ende durchlaufende Leichtmetall-Trittfläche, ganz gleich
welche Art von Querverbindung und Einhängemittel man am Ende anbringt. Zweckmäßig
werden, wie bei anderen Gerüstrahmentafeln bekannt, je Endkappe drei Einhängehaken
vorgesehen. Bei Verwedung eines Stragpreß-Profiles für die Endkappen kann auch eine
durchgehende hakenförmige Einhängung vorzugsweise einstückig mit ausgebildet werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung sind auch
in dem nachfolgenden anhand der Zeichnungen abgehandelten Beschreibungsteil enthalten.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
[0024] Es zeigen:
Fig. 1 Die Schrägansicht eines Gerüstes mit Gerüstrahmentafeln;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer vorne abgeschnittenen Gerüstrahmentafel;
Fig. 3 eine Schräg-Teil-Ansicht auf das vordere Ende einer Gerüstrahmentafel, wie
sie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, jedoch mit genieteter Eckverbindung zwischen Längsholmen
und Endkappen;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der die Endkappen mit den Längsholmen
verschweißt sind;
Fig. 5 eine Schrägansicht des einen Endes einer Endkappe mit einem Einhängehaken im
nicht eingebauten Zustand;
Fig. 6 die gegenüber Fig. 2 etwas vergrößerte Schrägansicht eines Gerüstrahmentafelteiles,
wobei der Längsholm und die Laufflächenelemente sowie eine Endkappe aufgeschnitten
dargestellt sind;
Fig. 7 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch einen Längsholm mit Eingriffschienen
und ein Ende eines Laufflächenelementes mit den Einhängeverbindungsstrukturen;
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch ein einzelnes, nicht eingebautes, die Hauptlauffläche
bildendes Laufflächenelement, gemäß der Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 einen vergrößerten Vertikalteilschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 6 durch
die Anreihverbindung zwischen zwei Laufflächenelementen;
Fig 10 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung eines Endlfächenelementes mit Vertikalsteg;
Fig. 11 einen der Fig. 10 entsprechenden Vertikalschnitt durch ein Endflächenelement
ohne Vertikalsteg;
Fig. 12 eine der Fig. 8 entsprechende, jedoch kleinere Darstellung einer ersten Variante
für ein Laufflächenelement;
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Schnittdarstellung für eine weitere Variante
der Laufflächenelemente.
[0025] Die Gerüstrahmentafel 20 wird in Gerüsten für Bau- oder Reparaturzwecke verwendet
wie eines beispielsweise in Fig.1 dargestellt ist. Dabei ist das Gerüst 21 aufgebaut
mit Rahmen aus vertikal verlaufenden Stielen 22, die untere Querriegel 23 und obere
Tragriegel 24 sowie Eckversteifungen 25 aufweisen. Ferner sind Diagonalstäbe 26 vorgesehen.
An den Enden 27.1 und 27.2 der Gerüstrahmentafeln 20 sind jeweils als Einhängemittel
drei Einhängehaken 28 vorgesehen, die in die nach oben offenen U-profilförmigen Schienen
der Tragriegel 24 in bekannter Weise eingehängt sind.
[0026] Die Gerüstrahmentafeln mit ihren Einzelheiten gehen näher aus den Fig. 2 ff. hervor.
[0027] Jede Gerüstrahmentafel 20 hat Laufflächenelemente 30, Längsholme 31 und Endkappen
32 mit den Einhängehaken 28.
[0028] Die in den Fig. 3 und 5 näher dargestellten Endkappen 32 sind beispielsweise als
U-profilförmig abgekantete Blechteile mit einem Anschlußschenkel 33, einem Oberschenkel
34 und einem Unterschenkel 35 gestaltet und haben an den Enden abgebogene Befestigungsschenkel
36. Der Oberschenkel 34 jeder Endkappe 32 ist im Bereich jedes Endes, nämlich da,
wo die weiter unten zu behandelnden Eingriffschienen und zugehörigen Teile verlaufen,
mit je einer Vertiefung 37 versehen und hat in seinen Endbereichen gegenüber den Vertiefungen
37 nach oben versetzte Einsteckschenkelteile 38, in denen sich je eine Nietbohrung
39 befindet. Jeder der Befestigungsschenkel 36 hat zwei Nietbohrungen 39. Die Endkappen
32 werden, wie für andere Gerüstrahmentafeln bekannt, mit ihren Unterschenkeln 35,
Befestigungsschenkeln 36 und Einsteckschenkelteilen 38 in die offenen Enden 41 der
Längsholme 31 eingesteckt und darin befestigt. Dafür veranschaulicht die Fig. 3 die
Befestigung mit vier Nieten 42 je Ecke. Fig. 4 veranschaulicht eine Variante, bei
der die Befestigung mit Hilfe von Schweißnähten 43 vorgenommen ist.
[0029] Die Längsholme 31 haben - wie am besten aus den Fig. 6 u. 7 ersichtlich - ein hochkant
gestelltes Rechteck-Hohl-Profil mit Außenwänden 51, Innenwänden 52, Oberwänden 53
und Unterwänden 54. Etwa im äußeren Viertel tragen die Oberwände 53 dreikantprismenförmige
Stapelrippen 55 bekannter Ausbildung. Die Unterwände 54 haben in den Ecken 56 und
57 der Längsholme 31 halbzylinderförmige Längsrippen 58, die der Verstärkung, dem
Stapeln und dem Absetzen dienen und eine auch gegen Verletzungen sichere Gestaltung
aufweisen.
[0030] An der oberen Innenecke 59 ist zum Innenfeld 61 ragend ein Deckschenkel 60 geringer
Wandstärke ausgebildet, der etwa der Höhe der weiter unten zu behandelnden Rutschbehinderungsrippen
74 auf der Lauffläche 71 entspricht. Weiter sind an der Innenwand zum Innenfeld 61
der Gerüstrahmentafel 20 weisend zwei Eingriffschienen 50 mit liegendem T-Profil
ausgebildet, denen die Einhängeverbindungsstrukturen 65 zugeordnet sind. Die so ausgebildeten
Längsholme 31 bestehen aus Abschnitten von Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen.
[0031] Die Laufflächenelemente 30 sind Leichtmetall-Strang-Preß-Profilteile, die an den
Enden gerade und rechtwinklig zu ihrer Haupterstreckungsrichtung abgeschnitten sind.
Die Laufflächenelemente 30 bilden die Lauffläche 71 und erstrecken sich zwischen den
Innenwänden 52 beider Längsholme 31, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Dabei haben die
die Hauptfläche einnehmenden Laufflächenelemente 30 eine Querschnittsgestalt oder
ein Profil, wie es aus Fig. 8 hervorgeht. Sie haben eine obere Trittwand 72, die auf
ihrer Oberseite 73 Rutschbehinderungsrippen 74 aufweist. Diese haben einen Abstand
75 untereinander und gegenüber den Enden, der beispielsweise etwa 10 mm beträgt. Sie
haben bei diesem Ausführungsbeispiel dreieckprismenförmige Gestalt. Im Bereich des
einen Endes 76 - in Fig. 8 rechts - ist nach unten ragend ein dünner Vertikalsteg
77 angeformt, der eine Gesamtlänge 78 und eine Wandstärke 79 aufweist. Die Gesamtlänge
78 beträgt beispielsweise etwa 35 mm und die Wandstärke beispielsweise etwa 1,2 mm.
Auch die Wandstärke 79.1 der Trittwand 72 beträgt beispielsweise 1,2 mm. Am unteren
Ende 81 des Vertikalsteges 77 ist eine Verstärkung 82 in Form von zwei auswärts ragenden
Schenkeln 82.1 und 82.2 gebildet, die etwa halbzylinderförmig begrenzt sind und mit
Innenradien 83 an den Vertikalsteg 77 anschließen. Sie haben eine Breite 84 von etwa
5 mm. So kann mit einem relativ geringen Materialaufwand bei form- und spannungstechnisch
günstigen Übergängen und einer außerordentlich geringen Wandstärke eine gute Stabilität
des Vertikalsteges 77 mit günstigem Widerstandsmoment für die in Querrichtung der
Gerüstrahmentafel 20 auftretenden Biegebelastungen realisiert werden. Der Vertikalsteg
77 ist ansonsten glattflächig und hat ebene Stegflächen 85.1 und 85.2.
[0032] Im Bereich des oberen Endes des Vertikalsteges 77 ist unmittelbar unter der Trittwand
72 der Öffnungsteil 86 der Anreihverbindung 80 geschaffen. Dazu ist der Vertikalsteg
77 um den Betrag 87 gegenüber dem Rand 88 zurückgesetzt. Der Betrag 87 entspricht
etwa zwei Wandstärken 79 zuzüglich etwas Spiel, also 2,5 mm im gewählten Ausführungsbeispiel.
Zur Bildung der Einhängeöffnung 89 ist ein winkelförmiger Hintergreifschenkel 90 über
die ganze Länge des Profiles angeformt, der einen unteren horizontal verlaufenden
Befestigungsteil 91 und einen aufwärts ragenden Hintergreifteil 92 aufweist, welcher
mit einer Halbzylinderrundung abschließt und welcher mit Viertelzylindern in die
übrigen Flächen, wie ersichtlich, übergeht, so daß mit gleichmäßiger Wandstärke und
Materialverteilung eine Begrenzung der Einhängeöffnung 89 erfolgt. Dabei liegt die
Oberkante 93 des Hintergreifteiles 92 um den Betrag 94 unter der Unterfläche 95 der
Trittwand 72, so daß ein Schlitz mit der Öffnungshöhe des Betrages 94 gebildet ist.
Dieser Betrag 94 ist um ein ausreichendes Spiel größer als die Dicke bzw. Wandstärke
der eingreifenden Schenkel 98 und100.
[0033] In die Einhängeöffnung 89 greift der Hintergreifschenkel 98 des Anreihverbindungsschenkels
100 des Gegenprofils der Anreihverbindung 80 vom anderen Rand 101 des nächsten Laufflächenelementes
30 ein. Wie ersichtlich, weist dieser Anreihverbindungsschenkel 100 das Profil eines
liegenden L oder eines unter 90° abgewinkelten Profilteiles auf, wobei der Hintergreifschenkel
98 sich mit gerundeten Übergängen an einen horizontal auswärts verlaufenden Anreihprofilchenkel
102 anschließt, der mit einem Übergangsbereich 103 um eine Wandstärke 79 gegenüber
der Trittwand 72 aus dieser hervorgehend nach unten versetzt ist und über das Ende
104 der eigentlichen Trittwand 72 bzw. ihrer Oberseite 73 nach außen, wie aus den
Fig. 8 und 9 gut ersichtlich, übersteht. Da der Abstand vom Betrag 94, wie insbesondere
aus Fig. 9 ersichtlich, etwas größer als die Wandstärke des Anreihprofilschenkels
102 ist, andererseits der Hintergreifschenkel 98 hinter den Hintergreifteil 92 greift,
kann die Verbindung bei zueinander abgewinkelter Stellung von zwei Laufflächenelementen
70 von der Seite her gut eingeführt und einhängt werden, ist jedoch nach Hochklappen
in die ausgerichtete Stellung gegen seitliches Herausziehen einwandfrei gesichert.
So können die Laufflächenelemente 30 rolladenartig ineinander gehängt und zwischen
die Längsholme 31 eingeschoben werden.
[0034] Um dieses Einschieben und ein sicheres Halten zu ermöglichen, sind die Eingriffschienen
50 und die Einhängeverbindungsstrukturen 65 geeignet ausgebildet und zwar sind -
wie Fig. 7 veranschaulicht - der Halteschenkel 99, der vom äußeren Ende der Trittwand
72 gebildet ist, und der Hintergreifschenkel 90, 91,92 im Endbereich 106 bis zur Stegfläche
85.1 auf die Länge 97 durch Fräsen oder Stanzen oder einen sonstigen Bearbeitungsvorgang
nach dem Abschneiden entfernt, so daß man den Vertikalsteg 77 zum Zwecke des Bildens
der zu den Eingriffschienen 50 im Profil passenden Profilöffnungen 105.1 und 105.2
der Einhängeverbindungsstrukturen 65 in einem einfachen Stanzvorgang bearbeiten kann.
Dabei bildet sich dann im oberen Bereich ein Hintergreiflappen 107, der gegen seitliches
Ausbiegen von der Trittwand 72 gehalten ist und welcher sich hinter den oberen Schenkel
108 der oberen Eingriffschiene 50.1 legt. Dabei liegt die obere Begrenzung 109 des
oberen Schenkels 108 um den Betrag 110 unterhalb der Unterwand des Deckschenkels 60.
Der Betrag 110 ist um ein geringes Spiel größer als die Wandstärke 79.1 der Trittwand
72, so daß diese zwischen dem oberen Schenkel 108 und dem Deckschenkel 60 selbst mit
den Rutschbehinderungsrippen 74 eingeschoben werden kann und dazwischen gestützt ist.
Durch die beschriebene und gezeichnete Gestaltung der in sinnvollem Spiel entsprechendem
Abstand von den Innenwänden 52 endenden Laufflächenelementen 30 mit den z. T. beseitigten
Rippen und Schenkel kann selbst bei ungünstigen Einbaubedingungen Wasser leicht ablaufen
wodurch günstige Sicherheitsbedingungen auch bei schlechtem Wetter gegeben sind.
[0035] Im Abstand 112 zu der oberen Eingriffschiene 50.1 ist an der Innenwand 52 die untere
Eingriffschiene 50.2 gleichartig mit gleichen Profil ausgebildet. Die entsprechende
Profilöffnung 105.2 ist in gleicher Weise ausgebildet, gestaltet und hergestellt,
wie die Profilöffnung 105.1, wobei sie im glatten Teil des Vertikalsteges 77 in einem
geringen Abstand oberhalb der Verstärkung 82 liegt, so daß bezüglich des Stanzens
keine Schwierigkeiten auftreten. Die Verstärkung 82 hält dafür den Hintergreiflappen
111, so daß er seitlich nicht ausweichen kann. So ist eine Biege- und Torsionskräfte
gut übertragende Einsteckverbindung zwischen den Laufflächenelementen 30 und den Längsholmen
31 geschaffen und zwar für jedes Laufflächenelement auf jeder Seite eine Zweipunkteinhängung
mit oberere Zwischenklemmung der gesamten Ränder 114 der Trittwände 72.
[0036] Je nach Länge der Gerüstrahmentafel 20 werden entsprechend viele Laufflächenelemente
30 mit Hilfe der Anreihverbindungen 80 ineinandergehängt und von einem Ende her mit
den Einhängeverbindungsstrukturen 65 auf die Eingriff schienen 50 geschoben. Durch
die vorteilhafte Unterteilung der Lauffläche in viele Laufflächenelemente 30 ergeben
sich viele Verbindungs- und Hintergreifstellen. Dadurch wird eine besonders gute Eigensteifigkeit
des Gesamtelementes der Gerüstrahmentafel 20 erzielt. Außerdem werden daurch die Kräfte
in den einzelnen Elemente und ihren Verbindungen klein gehalten.
[0037] Je nach Ausbildung der Endstrukturen der Gerüstrahmentafeln 20 sind entsprechend
angepaßte Endflächenlemente für die Laufflächen erforderlich.
[0038] Vorteilhafte Beispiele für Endflächenelemente, die im Zusammenwirken mit den Endkappen
32 sinnvoll sind, gehen aus den Fig. 10 und 11 hervor. Sie sind in den Endbereichen,
die an die Innenwände 52 der Längsholme 31 anstoßen, entsprechend den vorstehenden
Erläterungen abgeschnitten und ausgestaltet. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0039] Die beiden Endflächenelemente 120 und 121 haben jeweils komplementär gleichartige
Endstrukturen. Die Endstruktur wird mit einem Endschenkel 122 gebildet, der sich über
eine gerundete Ecke 123 an die Trittwand 72 anschließt und in einem Abstand 124, von
beispielsweise etwa 8 mm, einen horizontal parallel zur Trittwand 72 verlaufenden
Unterschenkel 125 aufweist. Dieser hat eine Länge 126 von beispielsweise 30 mm Länge
und geht an seinem innenliegenden Ende 127 mit einer gerundeten Ecke 128 in einen
vertikalen Versteifungsschenkel 129 über, so daß insgesamt ein L-förmiger liegender
Unterschenkel gebildet ist, der zusammen mit der Trittwand 72 - im Großen betrachtet
- eine U-förmige Struktur bildet, die einen U-Profil-Innenraum 131 begrenzt. Diese
Struktur ist bei beiden Endflächenelementen 120 und 121 gleich und ergibt eine stabile
Abschlußgestaltung, wobei - wie aus Fig. 6 ersichtlich - der Unterschenkel 125 unmittelbar
über dem Oberschenkel 34 liegt und der Versteifungsschenkel 129 dessen Kante abdeckt,
so daß eine geschlossene Endstruktur auch bei unterschiedlichen, wahlweise einzusetzenden
Endkappen 32 mit stabiler gegenseitiger Verstärkung gebildet ist.
[0040] Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen Variationen für die Laufflächenelemente 30, wobei
das Laufflächenelement 30 nach Fig. 12 nur breitere Schenkel 182.1 und 182.2 der Verstärkung
182 aufweist, ansonsten jedoch gleichartig gestaltet ist. Dadurch wird veranschaulicht,
daß man mit geringem Aufwand das Widerstandsmoment vergrößern und die Widerstandsfähigkeit
gegen Beschädigungen leicht verbessern kann.
[0041] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 13 zeigt ein Laufflächenelement 130, welches am
einen Ende einen Vertikalsteg 177 in einer den bisher behandelten Konstruktionen gleichartigen
Ausbildung mit dem Öffnungsteil 80 der Anreihverbindung zeigt, jedoch als Verstärkung
einen einseitig gerichteten L-förmigen unteren Verstärkungsschenkel 182.3 aufweist.
Im übrigen ist das Laufflächenelement 131 breiter gestaltet und hat in der Mitte einen
zusätzlichen Vertikalsteg 177.1 mit einem gleichartig L-förmig angeschlossenen Verstärkungsschenkel
182.4. So kann man mit weniger Anreihverbindungen auskommen. Es ist jedoch darauf
zu achten, daß gute Einschiebebedingungen gewährleistet sind. So kann man je nach
Wandstärke, Zahl der Vertikalstege und ihrer Verstärkungen sich den jeweiligen Gewichts-
und Festigkeitsbedürfnissen leicht anpassen, ohne die Grundstruktur der Konstruktion
verlassen zu müssen und hat die Möglichkeit, mit wenigen, lagermäßig geführten unterschiedlichen
Teilen die verschiedensten Gerüstrahmentafeln mit den unterschiedlichsten Abmessungen
bezüglich Länge und Breite den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend herzustellen.
[0042] Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der
Erfindung:
[0043] Die Gerüstrahmentafel hat Längsholme (31), an deren Innenwänden (52) Eingriffschienen
(50) vorgesehen sind, über die die Einhängeverbindungsstrukturen (65) von querorientierten
Laufflächenelementen (30) eingeschoben sind. Die Laufflächenelemente haben Vertikalstege
(77) mit Verstärkungen (82).
Bezugszeichenliste:
[0044]
20 Gerüstrahmentafel
21 Gerüst
22 Stiel
23 Querriegel
24 Tragriegel
25 Eckversteifung
26 Diagonalstab
27.1 Ende
27.2 Ende
28 Einhängehaken
30 Laufflächenelement
31 Längsholm
32 Endkappe
33 Anschlußschenkel
34 Oberschenkel
35 Unterschenkel
36 Befestigungsschenkel
37 Vertiefung
38 Einsteckschenkelteil
39 Nietbohrung
41 Ende
42 Niet
43 Schweißnaht
50 Eingriffschiene
50.1 Eingriffschiene
50.2 Eingriffschiene
51 Außenwand
52 Innenwand
53 Oberwand
54 Unterwand
55 Stapelrippe
56 Ecke
57 Ecke
58 Längsrippe
59 Innenecke
60 Deckschenkel
61 Innenfeld
65 Einhängeverbindungsstruktur
71 Lauffläche
72 Trittwand
73 Oberseite
74 Rutschbehinderungsrippe
75 Abstand
76 Ende
77 Vertikalsteg
78 Gesamtlänge
79 Wandstärke
79.1 Wandstärke
80 Anreihverbindung
81 Ende
82 Verstärkung
82.1 Schenkel
82.2 Schenkel
83. Innenradius
84. Breite
85.1 Stegfläche
85.2 Stegfläche
86 Öffnungsteil
87 Betrag
88 Rand
89 Einhängeöffnung
90 Hintergreifschenkal
91 Befestigungsteil
92 Hintergreifteil
93 Oberkante
94 Betrag/Abstand
95 Unterfläche
97 Länge
98 Hintergreifschenkel
99 Halteschenkel
100 Anreihverbindungsschenkel
101 Rand
102 Anreihprofilschenkel
103 Übergangsbereich
104 Ende
105.1 Profilöffnung
105.2 Profilöffnung
106 Endbereich
107 Hintergreiflappen
108 Schenkel
109 Begrenzung
110 Betrag
111 Hintergreiflappen
112 Abstand
114 Rand
120 Endflächenelement
121 Endflächenelement
122 Endschenkel
123 Ecke
124 Abstand
125 Unterschenkel
126 Länge
127 Ende
128 Ecke
129 Versteifungsschenkel
130 Laufflächenelement
131 U-Profil-Innenraum
177 Vertikalsteg
177.1 Vertikalsteg
182 Verstärkung
182.1 Verstärkungsschenkel
182.2 Verstärkungsschenkel
182.3 Verstärkungsschenkel
182.4 Verstärkungsschenkel
1. Gerüstrahmentafel (20) mit aus Leichtmetall-Strang-Preß-Profilen gebildeten Längsholmen
(31), die im Bereich ihrer Enden mit Querverbindungen (32) versehen sind und zwischen
denen oben die Lauffläche (71) bildende Laufflächenelemente (30; 130; 120, 121) befestigt
sind, und mit im Bereich beider Enden vorgesehenen Einhängemitteln (28),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- die Laufflächenelemente (30,...) sind als querorientierte Leichtmetall-Strang-Press-Profilteile
ausgebildet;
- ihre oberen Ränder (88, 104) verlaufen quer zur Rahmentafellängsachse;
- ihre Ränder (88, 104) weisen ineinandergreifende Anreihverbindungen (80) auf;
- sie weisen nach unten ragende dünne Vertikalstege (77; 177, 177.1) auf;
- sie haben an ihren Enden beabstandet liegende Einhängeverbindungsstrukturen (65);
- die Längsholme haben sich längs ihrer Innenwände (52) erstreckende Eingriffschienen
(50);
- die Einhängeverbindungsstrukturen (65) sind in die Eingriffschienen (50) eingeschoben.
2. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffschienen (50) an den Längsholmen (31) zum Innenfeld (61) weisend angeordnet
sind und mindestens jeweils eine Eingriffschiene (50) die Hintergreifmittel aufweist
und eine im Bereich der oberen Innenecke (59) der Längsholme (31) als Unterstützung
der Trittwände (72) ausgebildet ist und daß als Einhängeverbindungsstrukturen (65)
in den Enden der Laufflächenelemente (30) quer, ggf. durch die Profilelemente der
Bestandteile der Anreihverbindungen (80) laufende, zu den Profilen der Eingriffschienen
(50) passende Profilöffnungen (105.1, 105.2) für das Aufschieben auf die auswärts
ragenden Stege und/oder Schenkel (108) der Eingriffschienen (50) an den Längsholmen
(31) und für das Eingreifen in die und das Halten an den Halteschenkeln (108; 50.1,
50.2) vorgesehen sind.
3. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffschienen (50) und die Profilöffnungen (105.1, 105.2) der Einhängeverbindungsstrukturen
(65) ein Profil aufweisen, welches einem liegenden T entspricht.
4. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand (112) übereinander liegende Eingriffschienen (50.1, 50.2) vorgesehen
sind.
5. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilöffnungen (105.1, 105.2) augestanzt sind.
6. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den untersten Bereichen der Vertikalstege (77) Verstärkungen (82, 182) ausgebildet
sind.
7. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalstege (77) mit ihren Verstärkungen (82, 182) ein Profil aufweisen,
welches einem umgekehrten T entspricht.
8. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungen als einseitig gerichtete Schenkel (182.3, 182.4) ausgebildet
sind.
9. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (71) vorzugsweise dreieckprismenförmige Rutschbehinderungsrippen
(74) aufweist.
10. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leichtmetall-Strangpreß-Profile für Endflächenelemente (120, 121) der Laufflächen
(71) beider Enden der Gerüstrahmentafel (20) unterschiedlich ausgebildet sind.
11. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endflächenelemente (120, 121) einen L-förmigen, liegenden Unterschenkel (125)
aufweisen, der über einen Endschenkel (122) mit der Trittwand (72) einen U-Profil-Innenraum
(131) begrenzend an diese (72) angeschlossen ist.
12. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endflächenelement (121) ohne Vertikalsteg nur mit einem liegenden L-förmigen
Unterschenkel (125) versehen ist, der über einen Endschenkel (122) mit der Trittwand
(72) einen U-Profil-Innenraum (131) begrenzend an diese (72) angeschlossen ist. (Fig.
11)
13. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anreihverbindungen (80) ein Profil aufweisen, welches einem liegenden L oder
einem Winkelprofil entspricht.
14. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Anreihverbindungen (80) am einen, quer verlaufenden Längsrand des Laufflächenelementes(30;
130, 121) der Vertikalsteg (77) um einen Betrag (87), der der Wandstärke eines Anreihverbindungsschenkels
(100) zuzüglich der Dicke eines Hintergreifteiles (92), die jeder der Wandstärke
(79.1) der oberen Trittwand (72) im wesentlichen entsprechen, gegenüber der Kante
des Randes (88) zurückgesetzt ist und im oberen Bereich in einem der Höhe des Hintergreifschenkels
(98) des Gegenprofiles (100) der Anreihverbindung (80) entsprechenden Abstand ein
horizontal auswärts ragender Befestigungsteil (91) eines Hintergreifschenkels (90)
vorgesehen ist, der in den eine Einhängeöffnung (89) für den Anreihverbindungsschenkel
(100) begrenzenden, aufwärts gerichteten Hintergreifteil (92) übergeht, welcher vorzugsweise
gerundet ausgebildet ist und zu der oberen Trittwand (72, 99) einen Abstand (94) aufweist,
der geringfügig größer ist als die Wandstärke des Anreihverbindungsschenkels (100).
15. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hintergreifschenkel (98) sich an einen nach unten um eine Wandstärke abgekröpften
Übergangsbereich (103) anschließt.
16. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsholme (31) ein hochkant gestelltes Rechteck-Hohl-Profil aufweisen.
17. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberwände (53) der Längsholme (31) außen jeweils wenigstens eine längsverlaufende,
vorzugweise dreikantprismenförmige Stapelrippe (55) aufweisen.
18. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckbereiche (56, 57) der Unterwände (54) der Längsholme (31) außen etwa halbzylinderförmige
Längsrippen (58) aufweisen.
19. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungen (82, 182) an den Vertikalstegen (77, 177) in geringem Abstand
unterhalb der untersten Eingriffschiene (50.2) liegen.
20. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Eingriffschiene (50.1) mit ihrer obersten Begrenzung (109) unterhalb
der Unterfläche (95) der Trittwand (72) der Laufflächenelemente (30; 130; 120, 121)
liegt.
21. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens auf einer Seite die über die Stegflächen (85.1, 85.2) der Vertikalstege
(77) überstehenden Teile der Anreihverbindungen (80) im Bereich der Einhängeverbindungsstrukturen
(50.1, 105.1) derart entfernt sind, daß nur vertikale Stegflächen (85.1) verbleiben.
22. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die über die Unterflächen (95) der Trittwände (72) nach unten überstehenden Teile
(100, 102, 103, 98) der Anreihverbindungen (80) im Bereich der Eingriffschienen (50.1)
derart entfernt sind, daß nur horizontale Endbereiche der Trittwände (72) verbleiben
und in den Nuten zwischen einem oberen Deckschenkel (60) und der obersten Begrenzung
(109) der Eingriffschiene (50.1) liegen.
23. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Endkappen (32) vorgesehen sind, an denen die Einhängemittel in Form von Einhängehaken
(28) befestigt sind.
24. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endkappen (32) parallel zu wenigstens zwei der Wände (51 bis 54) der Längsholme
(31) abgewinkelte Befestigungsschenkel (36, 35, 38) aufweisen.
25. Gerüstrahmentafel nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschenkel (36, 35, 38) in die Profile der Längsholme (31) eingreifen
und mit Hilfe von Nieten (42), vorzugsweise Blindnieten, an wenigstens zwei, vorzugsweise
drei Seiten jeder Ecke befestigt sind.
26. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
die Oberwände (34) der Endkappen (32) im Bereich der Eingriffschienen (50.1) mit jeweils
einer Vertiefung (37) je Ecke versehen sind.
27. Gerüstrahmentafel nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberwände (34) der Endkappen (32) unter die L-förmigen Unterschenkel (125)
der Endflächenelemente (120, 121) greifen.