[0001] Die Erfindung betrifft einen Backpinsel mit einem Griffteil und einem Pinselkopf.
[0002] Backpinsel werden zum Einfetten von Backformen, daneben aber auch zum Auftragen von
Glasuren, zum Bestreichen von Backgut mit Milch, Sahne, Eigelb usw. verwendet. Auch
beim Koch- und Bratvorgang, z.B. zum Bestreichen des Bratguts mit Bratfett, werden
Backpinsel eingesetzt. Die bekannten Backpinsel weisen an einem Pinselstiel einen
Pinselkopf mit einem Rund- oder Flachpinsel auf, der zumeist aus langen, weichen Naturborsten
besteht. Es ist aber auch bekannt, Pinsel, die im Heißbereich, z.B. zum Bestreichen
von heißem Bratgut, verwendet werden, aus feinen Metallborsten herzustellen, da Natur-
oder Kunststoffborsten den hohen Einsatztemperaturen nicht gewachsen sind.
[0003] Die im Küchenbereich verwendeten Backpinsel sind im allgemeinen für schwer streichfähige
Streichmassen zu weich. Sollen beispielsweise Backformen mit schwer streichfähiger
Butter oder Margarine eingefettet werden, so bereitet dies mit den herkömmlichen Backpinseln
Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn die Backformen nicht glattwandig, sondern
mit engen Einziehungen, Vertiefungen oder Rillen u.dgl.. versehen sind. Die mit Fett
oder einer sonstigen, Streichmasse durchtränkten Pinsel werden oftmals nach Ge brauch
ungereinigt abgelegt, wobei es zu Verschmutzungen kommen kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Backpinsel mit im Hinblick auf seinen Anwendungsbereich
gesteigerten Gebrauchseigenschaften zu schaffen, wobei unter einem Backpinsel ein
Pinsel verstanden wird, der nicht nur im engeren Sinne beim Backen oder im Zusammenhang
mit Backgut verwendet wird, sondern allgemein ein Küchenpinsel, der beim Koch- und
Bratvorgang bzw. zum Bestreichen von Koch- und Bratgut u.dgl. verwendbar ist.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Backpinsel
an seinen beiden Enden jeweils einen Pinsel aufweist, und daß er für die beiden Pinsel
jeweils einen gesonderten oder einen gemeinsamen Schieber in Gestalt einer Schiebehülse
aufweist, die über den betreffenden Pinsel schiebbar ist und diesen eng umgreift.
[0006] Der erfindungsgemäße Backpinsel ist also als Doppelpinsel ausgebildet, der an seinen
beiden Enden jeweils einen Pinsel trägt. Dabei empfiehlt es sich, die beiden Pinsel
in der Härte und/oder in der Länge der Borsten und/oder der Art der Borsten unterschiedlich
auszubilden, so daß sie für unterschiedliche Anwendungszwecke verwendbar sind, vorzugsweise
derart, daß der eine Pinsel für den Bereich "Backen" und der andere Pinsel für den
Bereich "Kochen/Braten" dient. Im letztgenannten Fall ist es zweckmäßig, wenn für
den einen Pinsel ein solcher aus Natur- oder Kunststoffborsten und für den anderen
Pinsel ein solcher aus Metallborsten verwendet wird, wobei der letztgenannte Pinsel
für den Heißbereich bestimmt ist. Durch besondere Kennzeichnung, z.B. Einfärbung der
Pinsel, ggf. in Verbindung mit Piktogrammen od.dgl., kann der jeweilige Verwendungszweck
der beiden Pinsel dem Benutzer angezeigt werden.
[0007] Der erfindungsgemäße Backpinsel (Küchenpinsel) weist für die beiden Pinsel entweder
jeweils einen gesonderten Schieber oder, was im allgemeinen vorzuziehen ist, einen
gemeinsamen Schieber in Gestalt einer Schiebehülse auf. Mit Hilfe des oder der Schieber
läßt sich der Pinsel-Härtegrad je nach Bedarf, d.h. je nach Streichfähigkeit der
Streichmasse, einstellen. Der Härtegrad eines Weichpinsels läßt sich dadurch erhöhen,
daß der Schieber bzw. die ihn bildende Schiebehülse mehr oder weniger weit über den
betreffenden Pinsel geschoben und damit das Maß, um welches der Pinsel endseitig über
die Schiebehülse vorsteht, der sog. "Pinselvorstand", verändert wird. Je kleiner
der Pinselvorstand, um so härter der Pinsel. Damit ist eine einfache Anpassung der
Pinsellänge und auch des Pinsel-Härtegrades an die jeweiligen Arbeitsbedingungen
möglich.
[0008] Der erfindungsgemäße Backpinsel wird weiterhin zweckmäßig so ausgeführt, daß der
bzw. die Schieber zugleich das Griffteil des Backpinsels bilden. Weiterhin empfiehlt
es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die Schiebehülse den bzw. die Pinselträger
umschließt und auf dem Pinselträger bzw. den Pinselträgern geführt ist. Wird jedem
Pinsel eine Schiebehülse zugeordnet, so führen sich diese jeweils auf dem zugeordneten
Pinselträger. Bei einer für beiden Pinsel gemeinsamen Schiebehülse führt sich diese
auf beiden Pinselträgern. Die Pinsel werden im übrigen zweckmäßig als Flachpinsel
ausgeführt, wobei die Schiebehülse(n) als Flachhülse(n) ausgebildet wird bzw. werden.
Die Anordnung kann mit Vorteil auch so getroffen werden, daß sich die Schiebehülse
bzw. die Schiebehülsen vollständig über den bzw. die Pinsel schieben läßt bzw. lassen,
so daß sich der bzw. die Pinsel bei Nichtgebrauch des Gerätes geschützt im Inneren
der Schiebehülse(n) befindet bzw. befinden.
[0009] Die Schiebehülse bzw. Schiebehülsen werden vorteilhafterweise so ausgebildet, daß
ihr Stirnrand ein Ausdrückelement bildet, welches den mit einer Streichmasse od.dgl.
durchtränkten Pinsel mehr oder weniger stark ausdrückt, wenn die Schiebehülse von
hinten über den Pinsel weg in Richtung auf dessen freies Ende geschoben wird. Dieser
Ausquetscheffekt läßt sich dadurch begünstigen, daß die Schiebehülse(n) elastisch
verformbar ausgebildet wird bzw. werden, so daß sich ihr vorderer Rand gegen den Pinsel
andrücken und unter Andruck über den Pinsel hinwegführen läßt. Die Schiebehülse bzw.
Schiebehülsen werden zweckmäßig als Kunststoffhülse ausgebildet. Am Stirnende der
Schiebehülse(n) wird zweckmäßig ein nach innen gerichteter Bund od.dgl. vorgesehen,
um den Pinsel an der Mündung der Schiebehülse dicht zu umschließen.
[0010] Wird, wie bevorzugt vorgesehen, für beide Pinsel eine gemeinsame Schiebehülse vorgesehen,
die dann auch das gemeinsame Griffteil bilden kann, so wird die Anordnung zweckmäßig
so getroffen, daß sich die Schiebehülse wahlweise über den einen oder über den anderen
Pinsel schieben läßt. Die Schiebehülse erhält hierbei vorteilhafterweise eine Länge,
die größer ist als der Abstand der beiden Pinsel. Sie kann auch so lang bemessen werden,
daß sie in ihrer Mittelstellung beide Pinsel voll überdeckt. Bei dem erfindungsgemäßen
Doppelpinsel empfiehlt es sich weiterhin, die Anordnung so zu treffen, daß sich die
beiden Pinsel mit der Schiebehülse leicht zusammensetzen und auch leicht voneinander
trennen lassen, wodurch auch die Pinselreinigung erleichtert wird. Vorzugsweise
sind die beiden Pinsel jeweils an einem Pinselträger angeordnet, wobei die beiden
Pinselträger von entgegengesetzten Seiten in die Schiebehülse einführbar sind und
an ihren einander zugewandten Endbereichen eine sie verbindende lösbare Rastverbindung
od.dgl. aufweisen. Die Rastorgane der Rastverbindung werden zweckmäßig an federelastischen
Zungen od.dgl. der beiden Pinselträger angeordnet; sie können aus einzelnen Rastnocken
und Rastöffnungen bestehen.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Backpinsel in Ansicht, in seinem einen Endbereich teilweise
aufgebrochen und im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 den einen Endbereich des Backpinsels nach den Fig. 1 und 2 im Längsschnitt;
Fig. 4 und 5 Einzelheiten des Backpinsels nach den Fig. 1 bis 3.
[0012] Der in der Zeichnung gezeigte Backpinsel 1 ist als Doppelpinsel ausgeführt. Dieser
weist an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils einen als Flachpinsel ausgebildeten
Pinsel 2 bzw. 2′ auf, in deren Pinselträgern 3 und 4 die Borsten der Pinsel verankert
sind. Die Pinselträger 3 und 4 bestehen jeweils aus einer flachen Hülse mit gerundeten
Seitenrändern (Fig. 2), in denen die Borsten des betreffenden Pinsels 2 bzw. 2′ verankert
sind, vorzugsweise in einer Gußmasse 14 aus Kunststoff od.dgl. Auf den beiden Pinselträgern
3 und 4 führt sich ein Schieber in Gestalt einer Schiebehülse 5, so daß sie wahlweise
mit ihrem einen Stirnende 6′ über den Pinsel 2 oder mit ihrem anderen Stirnende 6˝
über den Pinsel 2′ geschoben werden kann. Die Schiebehülse 5 bildet das Griffteil
des Backpinsels. Im Inneren der Schiebehülse 5 sind die Pinselträger 3 und 4 untereinander
verbunden, vorzugsweise über eine lösbare Rastverbindung. Dabei ist an jedem Pinselträger
3 und 4 eine federelastische Zunge 9 bzw. 10 befestigt, die aus einer dünnen Metall-
oder Kunststofflamelle od.dgl. besteht. Die Rastverbindung an den beiden Zungen 9
und 10 besteht aus einer an der Zunge 9 angeordneten Rastöffnung 11 und einem an der
anderen Zunge 10 angeordneten Rastnocken 12, der, wie in Fig. 4 gezeigt, in die Rastöffnung
11 einfaßt und damit die beiden Zungen 9 und 10 und demgemäß die beiden Pinselträger
3 und 4 mit den Pinseln 2 und 2′ verbindet. Es empfiehlt sich, das freie Ende der
in die Riegelöffnung 11 einfassenden Zunge 9 etwas nach oben abzuwinkeln, wie dies
in Fig. 4 bei 13 gezeigt ist. Beim Zusammenbau des Pinsels wird der eine Pinsel 2′
mit seinem Pinselträger 4 von der einen Seite in die Schiebehülse 5 eingeführt und
der andere Pinsel 2 mit seinem Pinselträger 3 von der gegenüberliegenden Seite in
die Schiebehülse 5 geschoben, wobei das Zungenende 15 unter leichter federelastischer
Auslenkung der Zunge 9 über den Nocken 12 hinwegläuft, bis dieser in die Rastöffnung
11 einrastet.
[0013] Um das selbsttätige Einrasten des Nockens 12 zu erleichtern, kann dieser, wie in
Fig. 5 gezeigt, auch etwa keilförmig ausgeführt sein, so daß beim Zusammenbau die
Zunge 9 über die Keilfläche 16 des Rastnockens 12 läuft, bis dieser in die Rastöffnung
11 einrastet.
[0014] Um die beiden Pinsel 2 und 2′ voneinander zu trennen, kann die Schiebehülse 5 über
den einen oder anderen Pinsel hinweg von den beiden Pinseln und deren Pinselträger
3 und 4 abgezogen werden. Die beiden Pinsel 2 und 2′ lassen sich dann an der Rastverbindung
(Fig. 4 bzw. 5) voneinander trennen. Auf diese Weise ist auch ein leichtes Reinigen
der beiden Pinsel 2 und 2′ oder im Bedarfsfall auch ein Ersatz des einen oder anderen
Pinsels gegen einen anderen Pinsel möglich. Der erneute Zusammenbau der beiden Pinsel
2 und 2′ erfolgt dann, wie vorstehend beschrieben, dadurch, daß die Pinsel mit ihren
Pinselträgern 3 und 4 und ihren federelastischen Zungen 9 und 10 von den entgegengesetzten
Seiten her in die Hülse 5 so tief eingeschoben werden, daß die Rastverbindung hergestellt
wird.
[0015] Bei dem gezeigten Backpinsel empfiehlt es sich, für die beiden Pinsel 2 und 2′ unterschiedliche
Pinsel zu verwenden. Vorteilhaft ist in diesem Fall eine Anordnung, bei der der Pinsel
2 aus Natur- oder Kunststoffborsten und der Pinsel 2′ aus feinen Metallborsten besteht.
Der Pinsel 2 dient in diesem Fall zum Aufstreichen kalter oder warmer Massen, während
der Pinsel 2′ für die Verarbeitung heißer Massen, z.B. Fett in einer Pfanne, verwendet
werden kann. Auch ist es möglich, die beiden Pinsel 2 und 2′ unterschiedlich hart
auszubilden, so daß sich mit dem einen (weicheren) Pinsel leicht-streichfähige Massen
und mit dem anderen (härteren) Pinsel schwer-streichfähige Massen verstreichen lassen.
[0016] Die sich auf den Pinselträgern 3 und 4 führende Schiebehülse 5 ist in Anpassung
an die Flachpinsel 2 und 2′ und deren Borstenträger 3 und 4 als Flachhülse ausgebildet,
die die Pinselträger 3 und 4 mit Gleitsitz eng umschließt. Vorzugsweise besteht die
Schiebehülse 5 aus einer elastischen Kunststoffhülse, obwohl sie auch als Metallhülse
ausgeführt werden könnte.
[0017] Die Schiebehülse 5 ist mit ihren beiden Stirnenden 6′ und 6˝ mehr oder weniger weit
über den Pinsel 2 oder 2′ schiebbar, wobei sie mit ihrem Stirnende den betreffenden
Pinsel verhältnismäßig eng umschließt. Fig. 1 zeigt eine solche Position der Schiebehülse
5 am Pinsel 2. Dieser besteht aus einem Weichpinsel, der von verhältnismäßig langen
und flexiblen Borsten gebildet ist. Die Schiebehülse 5 läßt sich auf den Borstenträgern
3 und 4 soweit zurückschieben, daß ihre Stirnkanten 6′ und 6˝ etwa in Höhe der Einbindungs-
und Verankerungsstellen 7 der Borsten der beiden Pinsel 2 und 2′ liegen. In dieser
Position der Schiebehülse liegt der betreffende Pinsel 2 bzw. 2′ auf ganzer Länge
frei und bildet einen Weichpinsel, mit dem sich leicht-streichfähige Massen verteilen
lassen.
[0018] Um den Härtegrad der Pinsel 2 und 2′ zu verändern, wird die Schiebehülse, wie in
Fig. 1 gezeigt, z.B. mit ihrem Stirnende 6′ mehr oder weniger weit über den Pinsel
2 geschoben. Das Maß X, um welches der Pinsel 2 über die Stirnkante 6′ aus der Schiebehülse
5 herausragt, bestimmt den Härtegrad des Pinsels 2. Je kleiner der Pinsel-Vorstand
X, um so härter ist der Pinsel 2, so daß sich mit ihm auch schwerer-streichfähige
Massen aufnehmen und verstreichen lassen. Gleiches gilt für den anderen Pinsel 2′,
wenn die Schiebehülse 5 mit ihrer Stirnkante 6˝ über diesen Pinsel mehr oder weniger
weit geschoben wird.
[0019] Die Schiebehülse 5 kann auch dazu verwendet werden, die mit einer flüssigen oder
streichfähigen Masse durchtränkten Pinsel 2 und 2′ auszudrücken, indem sie von hinten
über den durchtränkten Pinsel 2 bzw. 2′ geschoben wird. Das Ausdrücken der Masse aus
dem durchtränkten Pinsel 2 oder 2′ läßt sich besonders wirksam dann durchführen, wenn
die Schiebehülse 5 elastisch verformbar ist. Durch Zusammendrücken der Schiebehülse
5 in ihrem Endbereich und durch gleichzeitiges Vorschieben der Schiebehülse über den
betreffenden Pinsel 2 oder 2′ wird dann die Masse aus diesem Pinsel herausgedrückt.
[0020] Wie Fig. 3 zeigt, kann die Schiebehülse 5 an ihren Stirnkanten 6′ und 6˝ einen nach
innen gegen den betreffenden Flachpinsel 2 bzw. 2′ gerichteten Bund 8 in Gestalt eines
gerundeten Kantenwulstes od.dgl. aufweisen, welcher die Mündungsöffnung der Schiebehülse
5 etwas einengt und damit den Pinsel 2 bzw. 2′ leicht zusammendrückt, ohne daß aber
ein Vor- oder Zurückschieben der Schiebehülse 5 hierdurch behindert wird.
[0021] Anstelle der durchgehenden langen Schiebehülse 5 können als Schieber auch zwei gesonderte
Schiebehülsen verwendet werden, von denen sich die eine auf dem Pinselträger 3 und
die andere auf dem Pinselträger 4 führt, wobei die Pinselträger 3 und 4 auch länger
als dargestellt ausgeführt werden können, derart, daß sie in der Pinselmitte zusammentreffen
und hier über eine leicht lösbare Verbindung gekuppelt sind. Wesentlich ist auch
hier, daß die von den beiden Pinseln 2 und 2′ gelöste Schiebehülse 5 bei der Montage
nicht über den Pinsel, sondern von hinten über den betreffenden Pinselträger 3 bzw.
4 aufgeschoben werden kann, was durch die lösbare Verbindung der beiden Pinselträger
möglich ist.
[0022] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Schiebehülse 5 eine Länge, die größer
ist als der Abstand der beiden Pinsel 2 und 2′, d.h. der Abstand der Einbindungsstellen
7 der beiden Pinsel. Die Schiebehülse 5 nimmt daher in einer Position, in der der
eine der beiden Pinsel frei liegt, den anderen Pinsel ganz oder teilweise auf. Abweichend
hiervon kann die Schiebehülse 5 aber auch so lang bemessen werden, daß sie in ihrer
Mittelstellung beide Pinsel 2 und 2′ im wesentlichen auf ganzer Länge aufnimmt.
[0023] Wie erwähnt, wird der Backpinsel vorzugsweise so ausgeführt, daß der eine Pinsel
für den Anwendungsbereich "Backen" und der andere Pinsel für den Anwendungsbereich
"Braten/Kochen" bestimmt und verwendbar ist.
1. Backpinsel mit einem Griffteil und einem Pinselkopf, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen beiden Enden jeweils einen Pinsel (2, 2′) aufweist, und daß er für
die beiden Pinsel (2, 2′) jeweils einen gesonderten oder einen gemeinsamen Schieber
in Gestalt einer Schiebehülse (5) aufweist, die über den betreffenden Pinsel schiebbar
ist und diesen eng umgreift.
2. Backpinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (5) zugleich das Griffteil des Backpinsels bildet.
3. Backpinsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schieber bildende Schiebehülse (5) den oder die Pinselträger (3, 4) umschließt
und auf diesem bzw. diesen verschiebbar geführt ist, wobei sie mehr oder weniger
weit über den betreffenden Pinsel (2, 2′) schiebbar ist.
4. Backpinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinsel (2, 2′) als Flachpinsel und die Schiebehülse(n) (5) als Flachhülse(n)
ausgebildet ist bzw. sind.
5. Backpinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse(n) (5) als Kunststoffhülse(n) ausgebildet ist bzw. sind.
6. Backpinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse(n) (5) am Stirnende (6′,6˝) mit einem nach innen gerichteten
Bund (8) versehen ist bzw. sind.
7. Backpinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (5) eine Länge hat, die größer ist als der Abstand der beiden
Pinsel (2, 2′).
8. Backpinsel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (5) in ihrer Mittelstellung beide Pinsel (2, 2′) auf im wesentlichen
ganzer Länge aufnimmt.
9. Backpinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pinsel (2, 2′) jeweils an einem Pinselträger (3, 4) angeordnet sind,
und daß die beiden Pinselträger (3, 4) von entgegengesetzten Seiten in die Schiebehülse
(5) einführbar sind und an ihren einander zugewandten Enden eine sie verbindende
lösbare Rastverbindung od.dgl. (11, 12) aufweisen.
10. Backpinsel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastorgane (11, 12) der Rastverbindung an federelastischen Zungen (9, 10)
od.dgl. der Pinselträger (3, 4) angeordnet sind.
11. Backpinsel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastorgane der Rastverbindung aus einer Rastöffnung (11) und einem zylindrischen
oder keilförmgen Rastnocken (12) bestehen.
12. Backpinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pinsel (2) mit Metallborsten und der andere Pinsel (2′) mit Natur- oder
Kunststoffborsten versehen ist.
13. Backpinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse(n) (5) an ihren Ende (6′ bzw. 6˝) elastisch zusammendrückbar
ist bzw. sind.