(19)
(11) EP 0 300 473 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.01.1989  Patentblatt  1989/04

(21) Anmeldenummer: 88111728.7

(22) Anmeldetag:  21.07.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B25B 5/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 22.07.1987 DE 3724236

(71) Anmelder: Bessey & Sohn GmbH & Co.
D-74321 Bietigheim-Bissingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Lindenthal, Norbert
    D-5420 Lahnstein a.Rh (DE)

(74) Vertreter: Hoeger, Stellrecht & Partner 
Uhlandstrasse 14 c
70182 Stuttgart
70182 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckkappe für Spanneinrichtungen


    (57) Um eine Druckkappe für Spanneinrichtungen, insbesondere für Spannzwingen, mit mindestens einem mittels eines Kippgelenks an einem Spannglied gehaltenen und eine Druckfläche aufweisenden Druckstück, zu schaffen, die sich sowohl an ebene Flächen als auch an Eckbereiche oder gekrümmte Bereiche eines Werkstücks anpaßt, wird vorgeschlagen, daß die Druckkappe einen Träger umfaßt, an welchem zwei Druckstücke mit Kippgelenken gehalten sind und daß jedes Druckstück um jeweils eine von zwei parallel und im Abstand voneinander verlaufenden Achsen verkippbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betriffteine Druckkappe für Spanneinrichtungen, insbesondere für Spannzwingen, mit mindestens einem mittels eines Kippgelenks an einem Spannglied gehaltenen und eine Druckfläche aufweisenden Druckstück. Derartige Druckkappen sind bei Spannzwingen bekannt, wobei diese Druckkappen mittels eines Gelenks in der Regel an einer Spindel eines Gleitbügels gehalten sind und damit die Möglichkeit haben, sich in gewissen Grenzen an eine Oberfläche eines zu span­nenden Werkstücks anzupassen. Allerdings sind die Kippge­lenke in der Regel nur um geringe Winkel verkippbar, da diese lediglich dazu dienen sollen, daß sich die Druck­kappe beim Anziehen der Spannzwinge einem durch ein Ver­biegen der Spannzwinge entstehenden Winkelversatz anpaßt.

    [0002] Diese Druckkappen sind in der Regel für ein Spannen ebener und zueinander paralleler Oberflächen ausgebildet. Es sind allerdings auch Druckkappen bekannt, welche mit ihrer Druckfläche an besondere Oberflächen von Werkstücken ange­paßt sind. Diese können aber dann nicht mehr zum Spannen von ebenen Flächen eingesetzt werden.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sich sowohl an ebene Flächen als auch an Eckbereiche oder gekrümmte Bereiche eines Werkstücks anpassende Druckkappe zu schaffen.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei einer Druckkappe der eingangs be­schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckkappe einen Träger umfaßt, an welchem zwei Druckstücke mit Kippgelenken gehalten sind, und daß jedes Druckstück um jeweils eine von zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Achsen verkippbar ist. Das heißt also, daß die Druckstücke an dem Träger derart gelenkig gehalten sind, daß sie jeweils mindestens um eine Achse kippbar sind, welche parallel und im Abstand von einer Kippachse des je­weils anderen Druckstücks verläuft. Dies besagt jedoch nicht, daß die Druckstücke nicht zusätzlich um weitere Achsen kippbar sein können.

    [0005] Die erfindungsgemäße Ausbildung der Druckkappe hat den Vor­teil, daß sich somit die Druckflächen der Druckstücke einer Vielzahl von Oberflächen selbsttätig anpassen können und somit beispielsweise einerseits in der Lage sind, sich einer ebenen Fläche anzupassen und andererseits auch einen Eckbereich oder einen gerundeten Bereich eines Werkstücks beidseitig zu umgreifen.

    [0006] Um einen möglichst großen Schwenkbereich der Druckstücke und eine moglichst gleichmäßige Kraftverteilung auf den Druck­flächen zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Druck­flächen parallel zu den Achsen verlaufen.

    [0007] Prinzipiell könnten die Achsen beliebig angeordnet sein.

    [0008] Es hat sich jedoch bereits aus Gründen der mechanischen Aus­bildung der Druckstücke als vorteilhaft erwiesen, wenn die Achsen in den Druckflächen gegenüberliegenden Bereichen des Druckstücks liegen, so daß ein Abstand zwischen der jeweiligen Druckfläche und der Achse bei jedem Druckstück besteht.

    [0009] Um die Druckstücke möglichst nahe beieinander anordnen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Druckstücke einander zugewandte Ränder aufweisen, die in allen Kippstellungen parallel zu den Achsen verlaufen.

    [0010] Der Träger könnte grundsätzlich beliebig ausgebildet sein. Es ist jedoch wünschenswert, daß die erfindungsge­mäße Druckkappe sich in allen Stellungen gleich vorteilhaft an das jeweils zu spannende Werkstück anpassen kann und unabhängig von der Form des Werkstücks nicht in einer be­vorzugten Stellung an diesem angesetzt werden muß. Aus die­sem Grund hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Träger spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht auf einer durch die Achsen hindurch verlaufenden Ebene stehenden und mittig zwischen den Achsen liegenden Mittelebene ausgebil­det ist.

    [0011] Zur Vermeidung von Kollisionen der Druckstücke miteinander ist es günstig, wenn die Druckstücke mit ihren einander zugewandten Rändern in allen Kippstellungen höchstens bis zur Mittelebene reichen.

    [0012] Vor allem um die Herstellung der erfindungsgemäßen Druck­kappen möglichst kostengünstig zu gestalten, sind die Druckstücke identisch ausgebildet.

    [0013] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Druck­stücke so weit verkippbar sind, daß die Druckflächen in einem Winkelbereich von ungefähr mindestens 55 bis ungefähr höchstens 305° zueinander ausrichtbar sind. Noch vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Druckflächen in einem Winkelbereich von ungefähr mindestens 60 bis ungefähr höchstens 300° zueinander ausrichtbar sind.

    [0014] Zur Erzielung eines ausreichend großen Schwenkbereichs für die Druckstücke hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Träger die Kippgelenke tragende und als Schenkel eines U von einem Mittelteil abstehende Arme aufweist.

    [0015] Die erfindungsgemäße Druckkappe kann grundsätzlich so aus­gebildet sein, daß sie unmittelbar an einer Spindel eines Gleitbügels oder an einem Festbügel gehalten ist. Ein be­vorzugtes Ausführungsbeispiel sieht jedoch vor, daß der Träger einen Adapter für ein Druckteil eines Fest- oder eines Gleitbügels einer Schraubzwinge aufweist und somit die Druckkappe ein Zubehörteil für eine konventionelle Schraubzwinge darstellt.

    [0016] Um die relative Ausrichtung der Schraubzwinge zu den Druck­stücken und deren Druckflächen zu erleichtern, ist es zweck­mäßig wenn der Träger mittels eines Drehgelenks an dem Spann­glied gelagert ist, wobei eine zweckmäßige Ausführungs­form vorsieht, daß das Drehgelenk um eine senkrecht auf der durch die Achsen hindurch verlaufenden Ebene stehenden Drehachse drehbar ist.

    [0017] Für besondere Fälle kann es erwünscht sein, wenn die Druck­stücke stets eine Ausgangsstellung einnehmen, die ein An­ legen der Druckkappe an sämtliche denkbaren Werkstückformen in einfacher Weise ermöglicht. Aus diesem Grund ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Druckstücke durch ein elastisches Element in einer Ausgangsstellung haltbar sind, in welcher die Druckflächen in einer Ebene liegen.

    [0018] Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann es zum Anlegen der erfindungsgemäßen Druckkappe zweckmäßig sein, wenn die Kippgelenke als im belastungsfreien Zustand eine ein­stellbare Position haltend ausgebildet sind.

    [0019] Schließlich wird ein Anlegen der erfindungsgemäßen Druck­kappe an ein Werkstück auch dadurch erleichtert, daß das Drehgelenk als eine einstellbare Position haltendes Ge­lenk ausgebildet ist.

    [0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der folgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstel­lung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungs­gemäßen Druckkappe;

    Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 3;

    Fig. 3 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Druckkappe;

    Fig. 4 eine Draufsicht auf die Druckkappe in Richtung des Pfeils A in Fig. 3;

    Fig. 5 die erfindungsgemäße Druckkappe im Ein­satz beim Spannen von Werkstücken mit im Winkel zueinander verlaufenden Ober­flächen und

    Fig. 6 die erfindungsgemäße Druckkappe im Einsatz beim Spannen eines Werkstücks mit einer runden Oberfläche.



    [0021] Die Fig. 1 bis 3 zeigen im einzelnen eine als Ganzes mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Druckkappe, umfassend einen Träger 12, aufgebaut aus einem im wesentlichen rechteckigen Mittelteil 14, an welches jeweils in dessen Eckbereichen ungefähr senkrecht von diesem abstehende Arme 16 angeformt sind, so daß insgesamt vier Arme 16 von dem Mittelteil 14 abstehen. Jeweils zwei an einer Längsseite dieses Mittel­teils 14 liegende Arme 16 sind in ihren Endbereichen mit ungefähr parallel zu einem Längsrand des Mittelteils 14 verlaufenden Bohrungen 18 versehen, durch welche eine Achse 20 hindurchgesteckt ist. Somit ist durch jedes Paar von Armen 16 eine Achse 20 gehalten, wobei die beiden Achsen 20 parallel zueinander ausgerichtet sind und eine zu dem Mittelteil 14 ungefähr parallele Ebene 21 aufspannen.

    [0022] Die Achsen 20 durchsetzen mit ihren jeweils seitlich über die Arme 16 überstehenden Endbereichen ihrerseits Bohrun­gen 22 eines als Ganzes mit 24 bezeichneten Druckstücks, welches aus einem Bodenteil 26 sowie sich seitlich von diesem Bodenteil 26 erhebenden Seitenteilen 28 aufgebaut ist, wobei die Seitenteile 28 ihrerseits die Bohrungen 22 tragen.

    [0023] Damit ist dieses Druckstück 24 an dem Träger 12 gelenkig gehalten, wobei die Bohrungen 18 in den Armen 16, die Achsen 20 sowie die Bohrungen 22 in den Seitenteilen 28 insgesamt ein als Ganzes mit 30 bezeichnetes Kippgelenk bilden.

    [0024] Die Bodenteile 26 der Druckstücke 24 tragen auf ihrer dem Kippgelenk 30 abgewandten Seite eine Druckfläche 32, mit welcher die Druckstücke 24 auf einem zu spannenden Gegenstand anliegen.

    [0025] Zur Versteifung der Druckstücke 24 ist das Boden­teil 26 zusätzlich noch jeweils in einem äußeren Randbereich 34 nach oben von der Druckfläche 32 weg hochgezogen und bildet einen sich zwischen den Seitenteilen 28 erstreckenden Steg 36, welcher das gesamte Druckstück 24 versteift.

    [0026] Erfindungsgemäß sind die beiden Druckstücke 24 identisch ausgebildet und spiegelverkehrt zueinander an dem Träger 12 gehalten, sowie um parallel zu­einander ausgerichtete Achsen 20 verkippbar.

    [0027] Bevorzugterweise sind die Druckstücke 24 in eine mit ihren Druckflächen 32 aufeinander weisenden Stellung so weit verkippbar, daß die Druckflächen 32 einen Winkel von ungefähr 55° miteinander einschließen und in eine mit den Druckflächen 32 voneinander weg­weisenden Stellung so weit verkippbar, daß die Druck­flächen 32 einen Winkel von ungefähr 305° miteinander einschließen. Zweckmäßigerweise ist noch ein an beiden Druckstücken, vorzugsweise durch in Bohrungen in den Druckstücken eingreifende umgebogene End­stücke, angreifendes elastisches Drahtbiegeteil 37 vorgesehen, welches die Druckstücke 24 aus den vor­stehend beschriebenen Stellungen in eine Stellung zurückführt, in welcher die Druckflächen 32 in dieser Ebene liegen.

    [0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger 12 selbst nicht direkt an einer Spanneinrichtung gehalten, sondern trägt einen als Ganzes mit 38 bezeichneten Adapter für beispielsweise ein Druckteil 40 einer an einem zeichnerisch nicht dargestellten Gleitbügel einer Spannzwinge geführten Spindel 42.

    [0029] Dieser Adapter 38 ist bevorzugterweise mittels eines Drehgelenks 44 mit dem Träger 12 verbunden. Dieses Drehgelenk 44 umfaßt eine auf einer den Armen 16 gegenüberliegenden Seite des Mittelteils 14 ungefähr zentrisch angeordnete kugelkappenförmige Ausnehmung 46, in welcher ein pilzförmiger Drehkopf 48 liegt, welcher über einen Hals 50 mit einem Aufnahmeteil 52 für beispielsweise ein Spindeldruckteil 40 versehen ist. Der Drehkopf 48 wird in der Ausnehmung 46 durch sich beiderseits des Mittelteils 14 erhebende Wangen 54 hintergriffen, so daß er weder seitlich noch nach oben aus der Ausnehmung 46 herausbewegbar ist.

    [0030] Das Drehgelenk 44 ist somit um eine im wesentlichen senkrecht zu der Ebene 22 stehende Drehachse 56 voll durchdrehbar.

    [0031] Das Aufnahmeteil 52, dargestellt in den Fig. 1 bis 4, welches an dem Hals 50 gehalten ist, umfaßt eine umgekehrt T-förmige Längsnut 58, welche von einer dem Drehkopf 48 gegenüberliegenden Seite aus über einen Mitteldurchbruch 60 zugänglich ist und sich zum Drehkopf 48 hin erweitert, so daß ein in diese Längsnut 58 eingeführtes Spindeldruckteil 40 im Bereich seiner Außenränder 62 von dem Aufnahmeteil 52 übergriffen ist. Desgleichen ermöglicht aber die Längsnut 58 auch die Aufnahme eines Druckteils 64 eines zeichnerisch nicht dargestellten Festbügels einer Spannzwinge, welches seinerseits ebenfalls im Bereich seiner Außenränder 66 übergriffen ist und dessen Mittelsteg 68 durch den Mitteldurchbruch 60 hervorstehen kann. Der Mitteldurchbruch 60 ist stets so gewählt, daß er breiter ist als der Mittelsteg 68.

    [0032] Um sowohl das Druckteil 40 einer Spindel als auch das Druckteil 64 eines Festbügels aufnehmen zu können, ist der Mitteldurchbruch 60 erfindungsgemäß so gestaltet, daß er - wie in Fig. 4 dargestellt - einen von einer Seite aus zugänglichen U-förmigen Ausschnitt 70 dar­stellt, an welchen sich ein verengter Bereich 72 an­schließt. Dieser verengte Bereich 72 ist so gestaltet, daß er geringfügig breiter als der Mittelsteg 68 des Druckteils eines Festbügels ist und damit eine sichere Führung des Aufnahmeteils 52 an dem Mittelsteg 68 eines Festbügels erlaubt, während der U-förmige Aus­schnitt 70 eine Breite aufweist, welche einem Durch­messer eines zylindrischen Ansatzes 75 des Druck­teils 40 einer Spindel 42 entspricht. Somit kann das Druckteil 40 einer Spindel 42 von einer Seite in den Mitteldruchbruch 60 bis zum Ende des U-förmigen Ausschnitts 70 eingeführt werden und erhält damit eine definierte Lage. Der U-förmige Ausschnitt 70 ist dabei so gelegt, daß die definierte Lage des Druckteils 40 ungefähr konzentrisch zur Drehachse 56 ist, so daß das Druckteil 40 über dem den Träger 12 beaufschlagenden Drehkopf 48 zu liegen kommt.

    [0033] Zur Fixierung der Außenränder 62 des Druckteils 40 sowie der Außenränder 66 des Druckteils 64 eines Festbügels sind beiderseits des Mitteldurchbruchs 60 das Aufnahmeteil 52 durchsetzende und in ein Inneres der Längsnut 58 mündende Stellschrauben 74 vorgesehen, welche die Druckteile 40 bzw. 64 gegen einen Boden 76 der Längsnut 58 verspannen.

    [0034] Das Drehgelenk 44 kann entweder so ausgebildet sein, daß der Adapter 38 als Ganzes leicht gegenüber dem Träger 12 drehbar ist. Bei einer verbesserten Aus­führungsform kann es aber auch vorgesehen sein, daß der Drehkopf 48 in festgelegten Winkelstellungen, beispielsweise in jeweils um 45° gegeneinander ver­drehten Winkelstellungen, festlegbar ist.

    [0035] Der Einsatz der erfindungsgemäßen Druckkappe 10 ist in den Fig. 5 und 6 zusammen mit der Schraubzwinge 80, umfassend den Festbügel 82 sowie den Gleitbügel 84, beim Spannen von Teilen mit unterschiedlich gewinkelten Oberflächen dargestellt. Bei der auf dem Festbügel 82 montierten Druckkappe sind die beiden Druckstücke 24 so weit gegeneinander verkippt, daß deren Druck­flächen 32 sich dem Winkel W an der Spitze eines dreieckigen Körpers 86 anpassen. Dagegen sind die Druckstücke 24 der erfindungsgemäßen Druckkappe, montiert am Druckteil 40 des Gleitbügels 84, so weit nach außen geschwenkt, daß sie sich einem Kerb­winkel K des eine Kerbnut aufweisenden Körpers 88 anpassen.

    [0036] Fig. 6 zeigt eine weitere Spannmöglichkeit mit den erfindungsgemäßen Druckkappen 10. Hierbei spannt die Druckkappe 10 des Festbügels 82 ein Rundteil 90, wobei die Druckstücke 24 in Richtung aufeinanderzu so weit verschwenkt sind, daß deren Druckflächen 32 tangential an dem Rundteil 90 anliegen. Dagegen spannt das Druckstück 10, gehalten am Druckteil 40 des Gleitbügels 84, eine ebene Fläche, wobei die Druckstücke 24 gegeneinander nicht verschwenkt sind, sondern die Druckflächen 32 ebenfalls in einer Ebene liegen.


    Ansprüche

    1. Druckkappe für Spanneinrichtungen, insbesondere für Spann­zwingen, mit mindestens einem mittels eines Kippgelenks an einem Spannglied gehaltenen und eine Druckfläche auf­weisenden Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkappe (10) einen Träger (12) umfaßt, an welchem zwei Druckstücke (24) mit Kippgelenken (30) gehalten sind und daß jedes Druckstück (24) um jeweils eine von zwei parallel und im Abstand voneinander verlaufenden Achsen (20) verkippbar ist.
     
    2. Druckkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen (32) parallel zu den Achsen (2) verlau­fen.
     
    3. Druckkappe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Achsen (20) in den Druckflächen (32) gegenüberliegenden Bereichen der Druckstücke (24) liegen.
     
    4. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (24) einander zugewandte Ränder aufweisen, die in allen Kippstellungen parallel zu den Achsen (20) verlaufen.
     
    5. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) spiegelsym­metrisch zu einer senkrecht auf einer durch die Achsen hindurch verlaufenden Ebene (2 ) stehenden und mittig zwischen den Achsen liegenden Mittelebene ausgebildet ist.
     
    6. Druckkappe nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (24) mit ihren ein­ander zugewandten Rändern in allen Kippstellungen höchstens bis zur Mittelebene reichen.
     
    7. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (24) identisch ausgebildet sind.
     
    8. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (24) so weit verkippbar sind, daß die Druckflächen (32) in einem Winkelbereich von mindestens ungefähr 55 bis höchstens ungefähr 305° zueinander ausrichtbar sind.
     
    9. Druckkappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (24) so weit verkippbar sind, daß die Druckflächen (32) in einem Winkelbereich von mindestens ungefähr 60 bis höchstens ungefähr 300° zueinander aus­richtbar sind.
     
    10. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) die Kippge­lenke (30) tragende und als Schenkel eines U von einem Mittelteil (14) abstehende Arme (16) aufweist.
     
    11. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß der Träger (12) einen Adapter für ein Druckteil (40, 64) eines Fest- oder eines Gleit­bügels (82, 84) einer Schraubzwinge (80) aufweist.
     
    12. Druckkappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) mittels eines Drehgelenks (44) an dem Spannglied gelagert ist.
     
    13. Druckkappe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk um eine senkrecht auf der durch die Achsen (20) hindurch verlaufenden Ebene (22) stehende Drehachse (56) drehbar ist.
     
    14. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (24) durch ein elastisches Element in einer Ausgangsstellung halt­bar sind, in welcher die Druckflächen (32) in einer Ebene liegen.
     
    15. Druckkappe nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Kippgelenke (30) als im belastungsfreien Zustand eine einstellbare Position haltend ausgebildet sind.
     
    16. Druckkappe nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (44) als eine ein­stellbare Position haltendes Gelenk ausgebildet ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht