[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer insbesondere
als Glaskeramikplatte ausgebildeten Kochplatte, einem im Abstand von der Kochplatte
angeordneten konkaven Reflektor und mindestens einer zwischen der Kochplatte und
dem Reflektor angeordneten Halogenlampe.
[0002] Bei einem bekannten Strahlheizkörper (EP A1 01 69 643) ist der Querschnitt des Reflektors
halbkreisförmig, halbelliptisch oder parabolisch ausgebildet. Dadurch ergibt sich
insbesondere bei einer geringen Anzahl von Halogenlampen eine inhomogene Strahlungsverteilung
auf der Kochplatte. Die Strahlungsintensität in den Lampen nahegelegenen Bereichen
ist dabei überhöht, da in diesen Bereichen sowohl die direkten von der Strahlungsquelle
ausgehenden als auch die von dem Reflektor zurückreflektierten Strahlen wirksam werden.
Infolge von Strahlungsabsorption in der Kochplatte ergibt sich eine Überhitzung in
den Bereichen, die einer hohen Strahlungsintensität ausgesetzt sind.
[0003] Aufgrund der Wärmeübertragung von der Kochplatte in den Boden eines Kochgut enthaltenden
Gefäßes führt die Überhitzung der Kochplatte zu einer erheblichen Nacherwärmung nach
dem Abschalten des Kochgerätes. Weiterhin führt die von der Kochplatte ausgehende
Wärmestrahlung zu einer starken Erwärmung des unterhalb der Kochplatte liegenden Raumes
einschießlich des Reflektors. Dies macht den Einsatz aufwendiger temperaturbeständiger
Bauteile erforderlich und kann während des Betriebes zu einem frühzeitigen Abschalten
durch eingebaute Sicherheitstemperaturregler führen.
[0004] Es ist weiterhin bekannt (EP A1 01 76 063), im Abstand von den Halogenlampen Isolierträger
anzuordnen, die die Form flacher bogenförmig begrenzter Rinnen haben, um eine Reflektion
der Strahlung zu erreichen. Weiterhin ist bekannt (EP A1 01 76 027), in Strahlheizkörpern
für Kochgeräte Hell- und Dunkelstrahler anzuordnen. Auf eine unter den Hellstrahlern
angeordnete Isolierschicht ist dabei eine Beschichtung aus Titan-Dioxyd aufgebracht,
um eine Reflektion der Strahlung der Hellstrahler zu erreichen. Bei diesen Ausführungsformen
ist die Intensität der auf der Kochplatte auftreffenden Strahlung ebenfalls inhomogen,
so daß die genannten Nachteile gleichfalls vorhanden sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Strahlheizkörper
so auszubilden, daß er einfach und kostengünstig herstellbar ist und auch bei geringer
Anzahl von Lampen zu einer homogenen Verteilung der auf der Kochplatte auftreffenden
Strahlung führt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Strahlheizkörper
der genannten Gattung jeder Halogenlampe zwei im wesentlichen in Form parabelähnlicher
Zylinderabschnitte ausgebildete Bereiche des Reflektors zugeordnet sind.
[0007] Dadurch, daß jeder Halogenlampe zwei im wesentlichen in Form parabelähnlicher Zylinderabschnitte
ausgebildete Bereiche des Reflektors zugeordnet sind, werden für die Reflektion
günstige Auftreffwinkel erreicht, durch die die von der Halogenlampe ausgehende, auf
den Reflektor auftreffende Strahlung im wesentlichen in die Bereiche der Kochplatte
reflektiert wird, die von der Halogenlampe weiter entfernt gelegen sind. Die parabelähnlichen
Zylinderabschnitte können parabelförmige Abschnitte oder einem oder mehreren Zusatzgliedern
höherer Ordnung gebildete Abschnitte aufweisen.
[0008] Durch die reflektierte Strahlung werden somit diejenigen Teile der Kochplatte beaufschlagt,
die wegen der zunehmenden Entfernung von der Halogenlampe nurmehr durch einen geringen
Anteil des direkt von der Halogenlampe abgestrahlten Lichtes beaufschlagt werden.
Dadurch ergibt sich eine im wesentlichen homogene Strahlungsverteilung über die Kochplatte
und es wird eine örtliche Überhitzung der Kochplatte vermieden. Der Wegfall überhitzter
Bereiche der Kochplatte führt weiterhin dazu, daß eine starke Erwärmung des unterhalb
der Kochplatte gelegenen Raumes einschließlich des Reflektors vermieden wird. Dadurch
ist der Einsatz aufwendiger, auch gegenüber sehr hohen Temperaturen beständiger Bauteile
nicht mehr erforderlich. Dies führt dazu, daß einfache, hoch reflektierende Reflektoren
verwendet werden können, die der Wärmebelastung bei den bekannten Strahlheizkörpern
nicht standhalten könnten.
[0009] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß Enden beider Bereiche des Reflektors
sich aneinander anschließen, wobei der Abstand des Reflektors zu der Halogenlampe
bei den Enden am kleinsten ist und daß die Enden im wesentlichen parallel zu der Mittelachse
der Halogenlampe verlaufen. Durch diese Anordnung des Reflektors ergeben sich Auftreffwinkel
derart, daß der Anteil der durch die Halogenlampe reflektierten Strahlung, die zu
einer Überhitzung und damit einer Beeinträchtigung der Lebensdauer der Lampe führen
kann, stark herabgesetzt ist.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an einer Kochplatte zwei Halogenlampen
angeordnet und der Reflektor ist symmetrisch ausgebildet. Bei geringer Anzahl von
Halogenlampen ergibt sich dabei eine sehr homogene Strahlungsverteilung auf der
Kochplatte. Um die Homogenität auch im Mittenbereich zwischen den beiden Halogenlampen
möglichst uneingeschränkt aufrechtzuerhalten ist der Reflektor symmetrisch zu einer
zwischen den beiden Halogenlampen liegenden Mittelebene. Die in einer Hälfte des
Reflektors jeweils angeordneten Bereiche können dabei unterschiedliche Querschnittsformen
aufweisen. Die Querschnittsformen der an der Symmetrieebene aneinander grenzenden
Bereiche können dabei abhängig vom Abstand der Halogenlampen so festgelegt sein,
daß sich im Mittenbereich eine möglichst homogene Strahlungsverteilung ergibt.
[0011] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß der Reflektor der Halogenlampe zugewandt
eine hochreflektierende Oberfläche aufweist, so daß sich eine gute Reflektion ergibt.
Wegen der herabgesetzten Erwärmung des Reflektors kann dabei z.B. Reinstaluminium
oder speziell eloxiertes Aluminium eingesetzt werden.
[0012] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß der Reflektor an der der
hoch reflektierenden Oberfläche gegenüberliegenden Seite einen Belag höheren Emissionsgrades
aufweist. Die dadurch mögliche erhöhte Abstrahlung verhindert eine Überhitzung des
Reflektors, so daß Grenztemperaturen, die bspw. bei Aluminium etwa 450°C betragen,
nicht überschritten werden.
[0013] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß der Reflektor einstückig
ausgebildet ist. Reflektoren sind somit einfach herstellbar und können in einfacher
Weise in den Strahlheizkörper ein- bzw. ausgebaut werden. Die aneinander grenzenden
Enden der parabelähnlichen Zylinderabschnitte können dabei eine Knickkante bilden.
[0014] Es ist weiterhin vorteilhaft, daß an der der Halogenlampe abgewandten Seite des Reflektors
ein Temperatursensor angeordnet ist. Dadurch kann bei Erreichen einer vorgebbaren
Temperatur die Leistung der Halogenlampe herabgesetzt oder diese völlig abgeschaltet
werden. Durch die Anordnung des Temperatursensors am Reflektor ergibt sich ein wirkungsvoller
Schutz nicht nur für den Reflektor, sondern für den gesamten Strahlheizkörper, da
sich die Erwärmung des Reflektors aufgrund der von der Halogenlampe und der Kochplatte
abgestrahlten Wärmeenergie ergibt.
[0015] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß der der Halogenlampe abgewandten
Seite des Reflektors eine Gebläseeinrichtung zugeordnet ist. Durch die Gebläseeinrichtung,
die gleichfalls über einen Temperatursensor steuerbar sein kann, ist in einfacher
Weise eine Kühlung des Reflektors bzw. dessen Schutz vor Überhitzung möglich.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt der maximale Abstand zwischen
Kochplatte und Reflektor etwa 20 mm. Dies führt zu einer geringen Bauhöhe des Strahlheizkörpers
und ermöglicht seinen Einbau in Teile geringer Höhe, wie bspw. Arbeitsplatten von
Kücheneinrichtungen bzw. -geräten.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Kochplatte für eine Strahlung
im Wellenlängenbereich von sichtbarem Licht bis mindestens 4 µm im wesentlichen durchlässig.
Durch diese Transparenz ergibt sich ein hoher Anteil der direkt auf den Gefäßboden
auftreffenden Strahlen und es wird gleichzeitig die unerwünschte Erwär mung der Kochplatte
herabgesetzt. Die Erwärmung des Kochgutes erfolgt somit überwiegend aufgrund von
Absorption der von der Halogenlampe ausgehenden Strahlung durch das Gefäß bzw. bei
transparenten Gefäßen unmittelbar aufgrund von Absorption durch das Kochgut selbst.
Da der Wärmetransport nicht durch Wärmeleitung zwischen der Kochplatte und dem Gefäßboden
bzw. über einen Luftspalt zwischen der Kochplatte und dem Gefäßboden stattfindet,
müssen keine besonderen Anforderungen an die Planheit des Gefäßbodens gestellt werden.
[0018] Durch die im wesentlichen direkte Erwärmung des Gefäßes bzw. Kochgutes durch von
der Halogenlampe ausgehende Strahlung erfolgt der Kochbeginn im wesentlichen trägheitslos.
Weiterhin ist infolge der geringen Strahlungsabsorption durch die Kochplatte die
von dieser nach Abschalten des Strahlheizkörpers abgebbare Restwärme gering, so
daß sich eine vergleichsweise geringe Temperaturerhöhung des Kochgutes nach dem Abschalten
des Strahlheizkörpers ergibt.
[0019] Es kann weiterhin vorteilhaft sein, daß die Kochplatte für Strahlung im Bereich des
sichtbaren Lichts im wesentlichen undurchlässig ist, so daß bei etwas herabgesetzter
Durchlässigkeit für die Gesamtstrahlung der Halogenlampe, der Anteil der störenden
sichtbaren Lichtausstrahlung herabgesetzt ist.
[0020] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß eine oder mehrere Halogenlampen
eines Strahlheizkörpers eine Wendel mit über ihre Länge variierter Steigung aufweisen.
Durch diese Anordnung kann die Homogenität der auf die Kochplatte gerichteten Strahlung
über die Länge der Halogenlampe und damit des Strahlheizkörpers gesteigert werden.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strahlheizkörpers ist mit weiteren
Einzelheiten anhand der Zeichnung erläutert.
[0022] Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweise geschnittenen, in ein Herdoberteil eingesetzten Strahlheizkörper
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Querschnitt in schematischer Darstellung durch eine Hälfte des Strahlheizkörpers
nach Fig. 1.
Fig. 3 die Richtung direkter und reflektierter Strahlen bei einem Reflektor nach Fig.
1 und 2 sowie die sich ergebende qualitative Verteilung der Strahlungsintensität
auf einer Kochplatte.
[0023] Der in Fig. 1 dargestellte, im ganzen mit 1 bezeichnete, Strahlheizkörper ist unterhalb
einer Kochplatte 2 in einem Gehäuseteil 3, bspw. eines nicht dargestellten Kochherdes,
angeordnet. Der Strahlheizkörper 1 hat ein in nicht dargestellter Weise mit dem Gehäuseteil
3 verbindbares Gehäuse 4 mit einer Bodenplatte 5, von dem sich in Richtung zu der
Kochplatte 2 eine ringförmige Wand 6 erstreckt, die an ihrem, der Bodenplatte 5 gegenüberliegenden,
Ende in eine ringförmige Endwand 7 übergeht. Die Endwand 7 liegt im wesentlichen in
einer zu der die Bodenplatte 5 enthaltenden parallelen Ebene. Das aus Bodenplatte
5, ringförmiger Wand 6 und ringförmiger Endwand 7 bestehende Gehäuse 4 ist einstückig,
bspw. als Blechformteil, herstellbar.
[0024] Zur Aufnahme von Halogenlampen 8 sind in einander gegenüberliegenden Bereichen der
Wand 6 zu der ringförmigen Endwand 7 hin offene langlochförmige Aussparungen 9 ausgebildet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Halogenlampen 8 im Abstand parallel
zueinander angeordnet. Es ist aber auch in gleicher Weise der Aufbau eines erfindungsgemäßen
Strahlheizkörpers mit nur einer Halogenlampe oder mit einer größeren Anzahl von Halogenlampen
möglich, die als lineare Halogenlampen oder solche mit gekrümmter Form ausgebildet
sein können. Die verwendeten Halogenstrahler sind vorzugsweise optimiert auf eine
maximale Energieabgabe durch Strahlung im Bereich des sichtbaren Lichts bis zu einer
Wellenlänge von etwa 4 µm.Dies ist durch die Verwendung wasserfreier Quarze, geeigneter
Inertgasfüllungen zur Verringerung der Gaswärmeleitungsverluste und der Erhöhung
der Lebensdauer bei hoher Brenntemperatur und einer Halogenfüllung zur Verhinderung
der Abschwärzung erreichbar. Es können dabei etwa 90% der aufgenommenen elektrischen
Leistung in Direktstrahlung umgewandelt werden.
[0025] Für die mechanische Befestigung der Halogenlampen 8 und deren elektrischen Anschluß
sind im Bereich der langlochförmigen Aussparungen 9 Anschlußblöcke 10 mit der ringförmigen
Wand 6 verbunden, von denen der Einfachheit halber in Fig. 1 nur ein Anschlußblock
10 dargestellt ist. Der in nicht dargestellter Weise mit der ringförmigen Wand 6 verbundene
Anschlußblock 10 weist eine in Richtung zu der ringförmigen Endwand 7 hin offene langlochförmige
Aussparung 11 auf, in die ein Kontaktteil 12 der Halogenlampe 8 einsetzbar ist. Über
das Kontaktteil 12 und den Anschlußblock 10 ist in nicht dargestellter Weise eine
elektrische Verbindung mit einer elektrischen Anschlußleitung 13 herstellbar.
[0026] Unterhalb der Halogenlampen 8 ist mit dem Gehäuse 4 ein Reflektor 14 verbindbar,
der zugeordnet jeder Halogenlam pe 8 zwei Bereiche 15, 16 aufweist, die im wesentlichen
die Form parabelähnlicher Zylinderabschnitte haben. An den Randbereichen seiner Längsseiten
weist der Reflektor 14 flanschartig umgebogene Ansätze 17 auf und zum Abstützen
auf der Bodenplatte 5 erstrecken sich von dem Reflektor eine oder mehrere Stützrippen
18. Der ringförmige Zwischenraum zwischen der ringförmigen Endwand 7 und der darunterliegenden
ringförmigen Fläche der Bodenplatte 5 ist mit einer Isolierung 19 gefüllt, die benachbart
der ringförmigen Endwand 7 bereichsweise eine Aussparung aufweist. Zwischen der Aussparung
und dem darüberliegenden Teil der ringförmigen Endwand 7 ist eine Aufnahme 20 für
jeweils einen der flanschartigen Ansätze 17 gebildet.
[0027] Bei dem in Fig. 2 schematisch und vergrößert dargestellten, einer Halogenlampe 8
zugeordneten Teil des Reflektors 14, sind die zwei parabelähnlichen Querschnittsbereiche
15, 16 als parabelförmige Bereiche gemäß der Beziehung y = yo + A (x - xo)² gebildet.
Die konstanten Werte für die Bereiche 15, 16 sind dabei yo = -17,3 mm, A = 1,544 x
10⁻²mm⁻¹, xo = 31,0 mm bzw. yo = -17,5 mm, A = 7,848 x 10⁻³mm⁻¹ und xo = 39,5 mm.
Die angegebenen beispielhaften Werte haben günstige Reflektionseigenschaften für
eine Halogenlampe mit einem Durchmesser von etwa 12 mm ergeben, deren nicht dargestellte
Heizwendel in dem in Fig. 2 eingezeichneten Koordinatensystem die Lage xw = 36 mm,
yw = -10 mm, aufweist. Abhängig von dem Durchmesser der eingesetzten Halogenlampen
kann es zur Erzielung einer besonders günstigen Reflektionswirkung vorteilhaft sein,
daß die parabelähnlichen Zylinderabschnitte gemäß einer, um mindestens ein Glied
höherer Ordnung erweiterten Funktion gebildet sind.
[0028] Die sich aneinander anschließenden Enden 21′, 21˝ beider Bereiche 15, 16 haben den
kleinsten Abstand zu der Halo genlampe 8 und verlaufen im wesentlichen parallel zu
deren Mittelachse. Der Übergang zwischen den Enden 21′,21˝ kann dabei in nicht dargestellter
Weise bspw. durch einen schmalen Bereich konvexer Krümmung gebildet sein. Bei einstückig
ausgebildeten Reflektoren können die Enden 21′, 21˝ auch in Form einer Knickkante
ineinander übergehen.
[0029] Für den Reflektor 14 ergeben sich die in Fig. 3 eingezeichneten Strahlengänge 22,
23 für von der Halogenlampe 8 auf die Kochplatte 2 gerichtete direkte Strahlung bzw.
die über den Reflektor 14 auf die Kochplatte 2 reflektierte Strahlung. Durch die
Form des Reflektors 14 ergibt sich dabei die in Fig. 3 etwas vereinfacht qualitativ
aufgetragene, im wesentlichen homogene Intensität 24 der auf die Kochplatte 2 gerichteten
Strahlung. Die im wesentlichen homogene Strahlungsintensität 24 wird deshalb erreicht,
weil die von dem Reflektor 14 reflektierten Strahlen 23 überwiegend in, von der Halogenlampe
8 entfernt gelegene und damit nur gering mit Direktstrahlung 22 beaufschlagte Bereiche
der Kochplatte 2 reflektiert werden. Dadurch, daß die Enden 21′, 21˝ beider Bereiche
15, 16 sich so aneinander anschließen, daß der Abstand des Reflektors 14 von der Halogenlampe
8 bei den Enden 21′, 21˝ am kleinsten ist, wird weiterhin eine Reflektion von Strahlen
in Richtung auf die Halogenlampe 8 und damit eine deren Lebensdauer herabsetzende
unzulässige Erwärmung vermieden.
[0030] Um die Homogenität der auf die Kochplatte 2 auftreffenden Strahlung 22, 23 über die
gesamte Länge des Strahlheizkörpers 1 zu steigern, kann die Wendelsteigung der Halogenlampen
8 in nicht dargestellter Weise über ihre Länge variiert werden. Es hat sich dabei
als vorteilhaft herausgestellt, daß die Steigung im mittleren Drittel der Halogenlampen
8 um etwa 20% größer ist als in den sich beidseits anschießenden Enddritteln. Durch
die im wesentlichen homogene Strahlungsverteilung 24 sind Bereiche hoher Wärmebelastung
auf der Kochplatte 2 vermieden.
[0031] Das Glaskeramikmaterial für die Kochplatte 2 ist so beschaffen, daß es für Strahlung
im Wellenlängenbereich ab etwa dem sichtbaren Licht bis 4 µm durchlässig ist. Es wird
damit vermieden, daß in der Kochplatte 2 ein wesentlicher Wärmeanteil absorbierter
Strahlungsenergie gespeichert wird. Zum einen ergibt sich somit ein im wesentlichen
trägheitsloser Beginn des Kochens und zum anderen ist dadurch vermieden, daß nach
dem Abschalten des Strahlheizkörpers 1 noch Wärme in nennenswertem Umfang zu dem Kochgut
übertragen werden kann. Die Erwärmung von Kochgut erfolgt somit überwiegend durch
Absorption der von den Halogenlampen 8 ausgehenden Strahlung in den das Kochgut enthaltenden
Gefäßen bzw. wenn diese Gefäße transparent sind unmittelbar durch Absorption in dem
Kochgut. Anforderungen betreffend die Planheit der Gefäßböden müssen somit, im Gegensatz
zu einer Erwärmung des Gefäßes im wesentlichen durch Wärmeübergang, nicht gestellt
werden.
[0032] Da die von der Kochplatte 2 aufgenommene Wärmemenge gering ist, ist die Emission
von der Kochplatte 2 in Richtung zu dem Reflektor 14 gleichfalls gering. Wegen der
im Vergleich zur herkömmlichen Strahlungsheizkörpern verringerten Erwärmung des Reflektors
14 kann z.B. zur Erzielung einer hoch reflektierenden Oberfläche Reinstaluminium
oder speziell eloxiertes Aluminium eingesetzt werden. Um weiterhin sicherzustellen,
daß eine zulässige Höchsttemperatur des Reflektors 14, z.B. 450°C bei Aluminium,
nicht überschritten wird, kann die der Halogenlampe 8 abgewandte Seite des Reflektors
14 mit einem Belag höheren Emissionsgrades versehen werden, und es kann weiterhin
diese Seite des Reflektors durch eine nicht dargestellte Gebläseeinrichtung gekühlt
werden. In ebenfalls nicht dargestellter Weise kann der der Halogenlampe 8 abgewandten
Seite des Reflektors 14 ein Temperatursensor zugeordnet werden, der bei Erreichen
einer vorgebbaren Temperatur die Leistung der Halogenlampe 8 drosselt oder diese
ganz abschaltet. Es ergibt sich dadurch ein wirkungsvoller Überlastungsschutz, nicht
nur für den Reflektor 14 sondern für den gesamten Strahlheizkörper 1 und die Kochplatte
2, da die Wärmeaufnahme durch den Reflektor 14 durch die Leistung der Halogenlampen
8 und die von der Kochplatte 2 aufgenommene Wärmemenge bestimmt wird.
[0033] Der Strahlheizkörper kann mit geringem Abstand 25 zwischen der Herdplatte 2 und
dem Reflektor 14 von etwa20 mm ausgeführt werden und ist infolge des geringen Raumbedarfs
in Teile geringer Bauhöhe wie bspw. Arbeitsplatten von Kücheneinrichtungen bzw. Geräten
einsetzbar.
1. Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer insbesondere als Glaskeramikplatte ausgebildeten
Kochplatte, einem im Abstand von der Kochplatte angeordneten konkaven Reflektor und
mindestens einer zwischen der Kochplatte und dem Reflektor angeordneten Halogenlampe,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halogenlampe (8) zwei im wesentlichen in Form parabelähnlicher Zylinderabschnitte
ausgebildete Bereiche (15, 16) des Reflektors (14) zugeordnet sind.
2. Strahlheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Enden (21′, 21˝) beider Bereiche (15, 16) sich aneinander anschließen, wobei
der Abstand des Reflektors (14) zu der Halogenlampe (8) bei den Enden (21′,21˝) am
kleinsten ist und daß die Enden (21', 22') im wesentlichen parallel zu der Mittelachse
der Halogenlampe (8) verlaufen.
3. Strahlheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Kochplatte (2) zwei Halogenlampen (8) angeordnet sind und der Reflektor
(14) symmetrisch ausgebildet ist.
4. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (14) der Halogenlampe (8) zugewandt eine hochreflektierende Oberfläche
aufweist.
5. Strahlheizkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (14) an der der hochreflektierenden Oberfläche gegenüberliegenden
Seite einen Belag höheren Emissionsgrades aufweist.
6. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (14) einstückig ausgebildet ist.
7. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Halogenlampe (8) abgewandten Seite des Reflektors (14) ein Temperatursensor
angeordnet ist.
8. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der der Halogenlampe (8) abgewandten Seite des Reflektors (14) eine Gebläseeinrichtung
zugeordnet ist.
9. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Abstand (25) zwischen Kochplatte (2) und Reflektor (14) etwa 20
mm beträgt.
10. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochplatte (2) für eine Strahlung im Wellenlängenbereich von sichtbarem
Licht bis mindestens 4 µm im wesentlichen durchlässig ist.
11. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochplatte (2) für eine Strahlung im Bereich des sichtbaren Lichtes im wesentlichen
undurchlässig ist.
12. Strahlheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Halogenlampen (8) eine Wendel mit über ihre Länge variierter
Steigung aufweisen.