[0001] Die Erfindung betrifft eine Brandschutzeinrichtung für Luftleitungen, Luftleitungsschächte
und Luftleitungskanäle, insbesondere von Klimaanlagen, gemäß dem einleitenden Teil
des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Brandschutzeinrichtungen sind aus der DE-Al-35 38 013 bekannt.
[0003] Sowohl bei dieser Konstruktion als auch bei allen anderen ähnlichen Brandschutzeinrichtungen
soll erreicht werden, ein Gebäude auch im Bereich der Luftleitungen usw. im Brandfall
in einzelne Brandabschnitte zu teilen, wobei die in der Schließstellung befindlichen
Brandschutzklappen den Durchtritt von Feuer, Hitze und Rauchgasen verhindern. Die
Zeitdauer, wie eine Brandschutzklappe im Brandfall wirksam bleiben muß, ist durch
Bauvorschriften festgelegt. Diese Vorschriften verlangen auch, daß die Brandschutzklappe
innerhalb der Durchführungsöffnung der Wand anzubringen ist.
[0004] Der die Brandschutzklappe enthaltende Leitungsabschnitt wird bisher unmittelbar in
die Wand eingebaut und gegebenenfalls durch Verputzen oder sonstige Maßnahmen zur
Wandöffnung abgedichtet. Dadurch wird die Wartung erschwert und es besteht die Gefahr,
daß der Leitungsteil bei den Verputz- und Verkleidungsarbeiten an der Wand beschädigt
wird, so daß Undichtheiten auftreten können bzw. die Funktion der Brandschutzklappe
beeinträchtigt wird. Reparaturarbeiten können häufig erst nach Aufstemmen der Wand
und Eröffnen des jeweiligen Leitungsabschnittes vorgenommen werden.
[0005] Konstruktiv ist es bekannt, die Brandschutzklappen entweder über Fernsteuereinrichtungen
vollkommen zu betätigen oder zumindest eine Fernauslösung für Brandschutzklappen vorzusehen,
nach deren Betätigung eine mit der Klappe verbundene Antriebseinrichtung die Klappe
in die Schließlage verstellt. Es gibt auch Brandschutzklappen, die durch in ihrem
Bereich angebrachte Temperaturwächter unmittelbar betätigt werden. Dabei ist es bei
größeren Anlagen möglich, das Ansprechen des Temperaturwächters oder eines die gleiche
Funktion erfüllenden und die Klappe direkt oder nach Rückmeldung in die Zentrale
betätigenden Thermoschalters in einer Zentrale durch Lämpchen oder Schauzeichen anzuzeigen,
wobei vielfach die Anzeige über den Schaltzustand des Temperaturwächters oder Thermoschalters
gleich als Anzeige für die Stellung der zugeordneten Brandschutzklappe genommen werden.
Die Thermoschalter werden in der Nähe der jeweiligen Klappe eingebaut. Dabei ist es
üblich, die Thermoschalter schon vor dem endgültigen Einbau fertig zu verdrahten.
Bei Umbau-, Reparatur- oder Wartungsarbeiten können die verdrahtet bleibenden Thermoschalter
ausgebaut werden und es kommt vor, daß eine neuerliche ordnungsgemäße Montage mit
in den Überwachungsbereich einragenden Temperaturfühler unterbleibt, wobei trotzdem
auf der Fernanzeige der jeweilige Thermoschalter als "ansprechbereit" angezeigt wird,
so daß der Sinn der durchgeführten Überwachung nicht erfüllt wird.
[0006] Bei Brandschutzeinrichtungen ergeben sich häufig auch Probleme durch für den Eingriff
mit der in der Schließstellung befindlichen Brandschutzklappe bestimmte Dichtungen,
die meist als elastisch zusammendrückbare Dichtungen ausgebildet werden und einen
Gegendruck auf die schließende Klappe ausüben, so daß bei der bisherigen Bauweise
die Ge fahr besteht, daß die Brandschutzklappe durch den Gegendruck der Dichtungen
nach dem Schließvorgang wieder in eine leichte Öffnungsstellung gedrückt wird bzw.
von Haus aus nicht vollständig schließt.
[0007] Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Brandschutzeinrichtung, bei der
gegenüber den bisherigen Konstruktionen Einbau und Wartung wesentlich vereinfacht
und die Betriebssicherheit erhöht wird. Eine Teilaufgabe der Erfindung besteht in
der Schaffung einer einfachen und dabei die Brandschutzklappe sicher in die Schließstellung
führenden und in der Schließstellung sichernden Antriebs- oder Betätigungseinrichtung.
Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, bei der Verwendung von den Brandschutzklappen
zugeordneten Thermoschaltern sicherzustellen, daß an der Fernanzeige der ansprechbereite
Zustand nur bei ordnungsgemäß eingebautem Thermoschalter angezeigt werden kann.
[0008] Die gestellte Hauptaufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0009] Durch diese Ausführung werden bereits vor der Montage der Luftleitung die Durchführungsstellen
durch die Wand festgelegt, wobei die Zarge bzw. Einbauhülse fertig eingebaut und
gegebenenfalls verputzt werden kann. Die Brandschutzeinrichtung bildet einen Einsatzteil
für diese Zarge bzw. Einbauhülse und kann mit ihren Einsatzteilen sowohl aus der Luftleitung
als auch aus der Zarge ausgebaut werden. Trotzdem kann ein wesentlicher Teil der
Brandschutzeinrichtung für den Betrieb in die Wand hinein verlegt werden.
[0010] Die Unterbringung der Antriebseinrichtung in dem aus der Zarge herausragenden Leitungsabschnitt
erleichtert die Unterbringung von Fernbetätigungs- bzw. Handbetätigungseinrichtungen.
Die Brandschutzklappe selbst wird vorzugs weise aus einem hochbrandbeständigen, asbestfreien
Material hergestellt und kann am Rand eine Metalleinfassung aufweisen. Für den Einsatz
in Krankenhäusern usw. kann das brandbeständige Material zwischen verschweißten oder
verlöteten Blechen eingefaßt werden, um die Reinigung zu erleichtern bzw. das Ansetzen
von Keimen an der Klappe zu verhindern.
[0011] Bei einer Weiterbildung der Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 2 kann man einen
Verstellbereich der Kurbel von etwa 180° vorsehen, der durch ortsfeste Anschläge begrenzbar
ist. Bei der Verstellung der Kurbel über diesen Drehwinkel wird die Brandschutzklappe
um etwa 90° verschwenkt. Ein stärkeres Weiterdrehen nach Überschreiten des Totpunktes
der Kurbel in der Schließstellung wird durch Anschläge verhindert.
[0012] Bei der bevorzugten Ausführung nach Anspruch 3 kann die Klappe aus der Schließstellung
nicht mehr durch unmittelbar auf sie selbst wirkende Kräfte, sondern nur durch Rückdrehen
der Kurbel selbst wieder in die Öffnungsstellung verschwenkt werden.
[0013] Eine zusätzliche Sicherung wird durch eine Ausbildung nach Anspruch 4 erreicht.
[0014] Anspruch 5 sieht eine ferngesteuerte, äußere Antriebseinheit für die Brandschutzklappe
vor.
[0015] In Kombination mit einer Ausbildung nach Anspruch 5 gibt die Ausbildung nach Anspruch
6 eine zusätzliche Sicherheit.
[0016] Man kann jeweils vorsehen, daß eine ferngesteuerte Rückstellung der Klappe in die
Öffnungsstellung solange verhindert wird, bis die Verriegelung im unmittelbaren Bereich
der Brandschutzeinrichtung durch Handbetätigung gelöst bzw. eine neue Sicherung eingesetzt
wird. Die Maßnahme gewährleistet, daß im Brandfalle das unzulässige Öffnen der Brandschutzklappe
über die Fernsteuerung etwa bei einem auftretenden Steuerungsfehler verhindert wird.
[0017] Die Weiterbildung der Brandschutzeinrichtung gemäß Anspruch 7 gewährleistet, daß
an der Fernanzeige nur bei ordnungsgemäßer Montage des Thermoschalters die Anzeige
"Thermoschalter ansprechbereit" bzw. "Brandschutzklappe in ordnungsgemäßem ansprechbereitem
Zustand" gegeben werden kann.
[0018] Bevorzugt wird eine Ausführung nach Anspruch 8, doch kann man auch einen gesonderten
Betätigungsfühler, etwa Mikroschalter, als Montagefühler vorsehen.
[0019] Eine weitere Ausbildung entnimmt man dem Anspruch 9. Dabei zeigt der bei nicht ordnungsgemäßer
Montage verstellte Schaltfühler auf der Fernanzeige das Ansprechen des Schalters
an, so daß zwangsweise Nachschau gehalten und eine ordnungsgemäße Montage vorgenommen
werden wird. Besonders vorteilhaft ist, daß die Thermoschalter ohne Änderung der üblichen
Schalterausbildungen wie herkömmliche Schalter eingebaut werden können.
[0020] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung.
[0021] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigen
Fig. 1 in stark schematisierter Darstellungsweise eine Brandschutzeinrichtung bei
geöffneter Brandschutzklappe und daneben eine Einbauzarge,
Fig. 2 die Brandschutzeinrichtung nach Fig. 1 während des Schließvorganges der Brandschutzklappe,
Fig. 3 die Brandschutzeinrichtung nach den Fig. 1 und 2 bei geschlossener Brandschutzklappe,
Fig. 4 eine detailliertere Darstellung der Brandschutzeinrichtung im Teilschnitt,
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt gezeichnete schaubildliche Darstellung einer weiteren
Brandschutzeinrichtung,
Fig. 6 als Detail einen bei der Brandschutzeinrichtung nach Fig. 5 vorgesehenen Thermoschalter
bei in eine Öffnung der Leitungswand eingesetztem Temperaturfühler und noch nicht
angezogenen Befestigungsschrauben in Draufsicht, wobei eine Leitungswand und die Halteplatte
im Schnitt dargestellt werden,
Fig. 7 in der Fig. 6 entsprechender Darstellungsweise den ordnungsgemäß montierten
Thermoschalter im ansprechbereiten Zustand und
Fig. 8 eine Rückansicht des eingebauten Thermoschalters.
[0022] Nach den Fig. 1 bis 3 ist eine in eine Wand für sich einbaubare Einbauzarge 1 vorgesehen,
die für die beim Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Luftleitung
als rechteckiger aus einem C-Profil gefertigter Rahmen ausgebildet ist, dessen Lichtweite
so groß gewählt ist, daß das Ende einer Luftleitung unter Zwischenschaltung einer
Dichtung von beiden Seiten her eingeschoben werden kann.
[0023] Die Brandschutzeinrichtung selbst ist in einem Leitungsteil 2 untergebracht, der
ein Gehäuse bildet und einen in die Zarge 1 einschiebbaren Abschnitt 3 sowie einen
außerhalb der Zarge verbleibenden Abschnitt 4 aufweist, wobei die Enden des Abschnittes
4 durch überstehende Flansche 5, 6 verstärkt sind. Der Flansch 5 bildet einen Anschlag
für den Rand der Einbauzarge 1. In den mit dem Flansch 6 versehenen Endbereich des
Abschnittes 4 kann das Ende einer Luftleitung sowie der Abschnitt 3 in die Zarge 1
unter Zwischenlage von Dichtungen eingeschoben werden, wobei man an den Flanschen
5, 6 Schraubverbindungen zur Zarge bzw. zum anschließenden Leitungsabschnitt vorsehen
kann.
[0024] Im Abschnitt 3 ist um eine horizontale Mittelachse 7 eine Brandschutzklappe 8 aus
der in Fig. 1 dargestellten, die Leitung freigebenden Ruhestellung über die Zwischenstellung
nach Fig. 2 in die Sperrstellung nach Fig. 3 verschwenkbar gelagert, wobei die Klappe
8 in der Sperrstellung mit feststehend angebrachten elastisch zusammendrückbaren
Dichtungen 9 zusammenwirkend die Leitung rauchgas- und flammfest abschließt.
[0025] Zur Betätigung der Brandschutzklappe 8 ist ein Kurbeltrieb vorgesehen, der eine
auf einer Achse 10 zwischen den durch Anschläge od.dgl. bestimmten Enddrehstellungen
nach den Fig. 1 und 3 verdrehbare Kurbel 11 aufweist, die über einen Lenker 12 mit
Abstand von der Drehachse 7 an der Brandschutzklappe 8 angreift. Für die Betätigung
des Kurbeltriebes 10, 11 kann eine äußere Antriebseinrichtung, z. B. ein Elektromagnet,
ein pneumatischer Motor, die über Fernsteuereinrichtungen betätigbar sind, aber auch
ein Handhebel oder ein Federmotor vorgesehen sein, wobei die Feder des Federmotors
in der Stellung nach Fig. 1 gespannt ist und ein die Kurbel 11 festhaltenden Temperaturfühler
z. B. mit einer bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Sicherung, beim Überschreiten
der eingestellten Temperatur die Kurbel 11 freigibt, so daß der Federmotor die Kurbel
11 in die Stellung nach Fig. 3 drehen kann. In dieser Stellung nach Fig. 3 hat sich
der Lenker 12 über die Drehachse 10 hinwegbewegt und nimmt also eine in Fig. 3 übertrieben
eingezeichnete Übertotpunktstellung ein. Ein Weiterdrehen aus der Stellung nach Fig.
3 ist, wie erwähnt, durch Anschläge verhindert. Die elastische Rückstellkraft der
Dichtungen 9 zieht den Kurbeltrieb nur fester gegen den Anschlag, kann aber die Klappe
nicht mehr im Öffnungssinn bewegen. Ein Öffnen der Klappe aus der Stellung nach Fig.
3 ist nur durch Rückdrehen des Kurbeltriebes 10, 11 möglich.
[0026] Nach Fig. 4 wird die Kurbel des Kurbeltriebes von einem Scheibensektor 13 gebildet,
das in der Nähe des Randes 14 die Anlenkstelle 15 für den Lenker 12 aufweist, der
an einer Lagerhülse 16 der Brandschutzklappe 8 angreift. Der Sektor 3 ist auf einer
äußeren Antriebswelle 10 mit einer Hülse 7 drehbar gelagert, wobei man entweder eine
am Sektor 13 und der Welle 10 angreifende Feder vorsehen kann, die das Bestreben hat,
den Sektor 13 im Schließsinn zu drehen und wieder einen Temperaturfühler vorsieht,
der den Sektor 13 beim Überschreiten der eingestellten Temperatur freigibt oder bei
lediglich äußerer Betätigung die Welle 10 mit der Nabe 17 kuppelt.
[0027] In der Schließstellung der Brandschutzklappe 8, die strichpunktiert dargestellt
wurde, bildet der vordere Rand 18 des Scheibensektors 13 einen Anschlag für die in
der Schließstellung befindliche Brandschutzklappe und ein federbelasteter Stift
19, der gegen die Flanke des Scheibensektors 3 drückt, rastet hinter der Kante 14
ein, so daß die Brandschutzklappe 8 bis zum Lösen dieses Stiftes 19 in der Schließlage
verriegelt ist.
[0028] Bei der Ausführung nach Fig. 5, wo die Brandschutzklappe 8 in ihrer Öffnungsstellung
veranschaulicht wurde, ist für die Brandschutzklappe wieder eine äußere Antriebswelle
10 vorgesehen, die über einen Stellmotor betätigbar ist. An der Frontwand 24 des Leitungsabschnittes
4 ist ein Thermoschalter 20 und ein Handschalter 21 befestigt. Der Thermoschalter
ist mit einer Fernanzeige und Betätigungseinrichtung verbunden. Er besitzt nach den
Fig. 6 bis 8 einen durch eine Anstellfeder aus seinem Gehäuse ausschiebbaren Betätigungsfühler
22. Dabei ist die eingeschobene Stellung des Betätigungsfühlers 22 nach Fig. 7 die
"ansprechbereite Stellung" und die ausgeschobene Stellung nach Fig. 6 die "Ansprechstellung".
Der Betätigungsfühler 22 liegt in seiner ansprechbereiten Stellung an einem Temperaturfühler,
beim Ausführungsbeispiel einer Berstkugel 23 an. In der Einsatzstellung wird der
Temperaturfühler 23 durch eine Öffnung 25 der Frontwand 24 eingesetzt. Bei bekannten
Thermoschaltern wird die Berstkugel 23 oder der sonstige Temperaturfühler von einem
mit dem Thermoschalter 20 starr verbundenen Bauteil in jener Lage festgehalten, in
der sich der Schaltfühler 22 in der "ansprechbereiten Stellung" (Fig. 2) befindet.
[0029] Demgegenüber ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel die den Temperaturfühler
bildende Berstkugel 23 in einem als Blechformteil 26 ausgebildeten Käfig gehalten,
der durch die Öffnung 25 eingeführt werden kann und der aus ausgebogenen Lappen 27
bestehende Rückhalter besitzt, die die Einführtiefe des Käfigs 26 in die Öffnung 25
begrenzen. Diese Rückhalter 27 bilden mit ihrer Außenseite zugleich Anschläge für
eine Halteplatte 28, die außerhalb der Rückhalter 27 mit Hilfe von Blechtreibschrauben
an der Wand 24 befestigt werden kann. Im Abstand des Schaltweges von den Rückhaltern
27 sind am Käfig 26 weitere, ausgebogene Rückhalter 29 angebracht, auf deren geraden
Schenkeln 30 die Halteplatte 28 mit Durchführungsschlitzen geführt ist. Die Halteplatte
28 ist auf den Schenkeln 30 zwischen den Anschlagen 27, 29 unverlierbar gehalten.
[0030] Solange die Halteplatte 28 nicht montiert ist, kann der Temperaturfühler 23 den
Schaltfühler 22 in der der "Ansprechstellung" entsprechenden Lage nach Fig. 6 halten.
Auf einer Anzeige, insbesondere einer Fernanzeige wird daher das Ansprechen des Thermoschalters
20 angezeigt. Nur bei ordnungsgemäßer Montage nach Fig. 7 wird der Schaltfühler 22
in die ansprechbereite Stellung gestellt. Beim Ausführungsbeispiel nimmt die Halteplatte
28 den gesamten Thermoschalter 20 über einen Bund 31 in die Befestigungslage mit.
Die Fernanzeige zeigt nun den Schalter 20 als "ansprechbereit". Kommt es in dieser
Stellung zu einem Ansprechen des Temperaturfühlers 23, beim Ausführungsbeispiel also
zu einem Bersten der Berstkugel 23, so wird der Schaltfühler 22 wieuer nach außen
verstellt, der Schalter 20 spricht an und betätigt selbst bzw. über eine Fernsteuereinrichtung
die Antriebseinrichtung der Welle 10 und damit die Klappe 8. Das Ansprechen des Schalters
20 wird auf der Fernanzeige angezeigt.
1. Brandschutzeinrichtung für Luftleitungen, Luftleitungsschächte und Luftleitungskanäle,
insbesondere von Klimaanlagen, bestehend aus einer in einem durch eine Wand eines
Gebäudes führenden Leitungsteil (3) schwenkbar gelagerten Brandschutzklappe (8),
die über eine Antriebseinrichtung (10 bis 12) aus ihrer die Leitung freigebenden
Ruhestellung in eine die Leitung absperrende Brandschutzstellung verschwenkbar und
mit der Antriebseinrichtung in einem in die Luftleitung (3) einfügbaren Leitungsabschnitt
(2) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Montage des Leitungsabschnittes
(2) eine in die Wand einsetzbare, die Leitungsdurchführungsöffnung bestimmende Zarge
oder Einbauhülse vorgesehen und die Brandschutzklappe in den in der Montagestellung
auswechselbar in die Zarge eingreifenden Teil (3) des Leitungsabschnittes (2) und
ihre Antriebseinrichtung (10 bis 12; 13, 17) in dem aus der Zarge herausragenden
Teil (4) des Leitungsabschnittes untergebracht ist.
2. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
als Kurbeltrieb ausgebildet ist, dessen um eine zur Schwenkachse (7) der Brandschutzklappe
(8) parallele Achse (10) drehbare Kurbel (11; 13) mit der Brandschutzklappe über
einen Lenker (12) verbunden ist, der wenigstens in der Schließstellung der Brandschutzklappe
bezüglich der Kurbeldrehachse eine Übertotpunktstellung einnimmt und so die Brandschutzklappe
in der Schließstellung sichert.
3. Brandschutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurbel (11) des Kurbeltriebes einen um die Kurbelachse (10) drehbaren Scheibensektor
(13) aufweist, an dem in der Nähe des einen Sektorrandes (14) der die Verbindung mit
der Brandschutzklappe (8) herstellende Lenker (12) angreift und der bei geschlossener
Brandschutzklappe an die von der Anlenkstelle des Lenkers bezüglich einer Mittelschwenkachse
der Brandschutzklappe abweisende Seite der Brandschutzklappe anschlägt und diese zusätzlich
verriegelt.
4. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen hinter dem
in die Schließstellung bewegten Scheibensektor (13) einrastenden, federbelasteten
Verriegelungsstift (19).
5. Brandschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Antriebswelle (10) für die Brandschutzklappe (8) bzw. den Kurbeltrieb (12,
13, 17) über eine ferngesteuerte, äußere Antriebseinheit antreibbar ist.
6. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelscheibensektor
(13) zusätzlich über eine Betätigungsfeder auf der Antriebswelle (10) drehbar lagert,
wobei ein temperaturempfindlicher Fühler den Kurbelscheibensektor bei vorgespannter
Feder auf der Welle festhält und beim Überschreiten der Auslösetemperatur freigibt,
so daß die Feder die Brandschutzklappe (8) über den Kurbelscheibensektor (13) und
den Lenker (12) des Kurbeltriebes (12, 13, 17) in die Schließlage verstellt.
7. Brandschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Fernsteuereinrichtung der äußeren Antriebseinheit (10) am Leitungs
abschnitt (4) ein Thermoschalter (20) anbringbar ist, der über wenigstens einen mit
ihm zu einer baulichen Einheit verbundenen Temperaturfühler (23) aus der ansprechbereiten
in die Ansprechstellung umschaltbar, am Leitungsabschnitt (4) mittels eines Halteteiles
(28) ortsfest montierbar und mit einer Überwachungseinrichtung zur Anzeige seines
Schaltzustandes verbunden ist und daß ein auf die Anpressung des Halteteiles an den
Leitungsabschnitt empfindlicher Montagefühler (22) vorgesehen ist, so daß die Überwachungseinrichtung
nur bei betätigtem Montagefühler den ansprechbereiten Zustand des Thermoschalters
(20) anzeigt.
8. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsfühler
(22) des Thermoschalters (20) selbst als der Montagefühler ausgebildet ist.
9. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit einem federnd ausstellbaren Schaltfühler (22) zusammenwirkende Temperaturfühler
(23) als durch eine Öffnung (25) in einer Leitungswandung (24) einführbarer Fühler
ausgebildet und die Montageplatte (28) des Thermoschalters (20) über Befestigungsschrauben
an die Leitungsaußenseite andrückbar ist und daß der Temperaturfühler (23) in einem
eigenen Käfig (26) untergebracht ist, der gegenüber der Halteplatte (28) um den Schaltweg
des Schaltfühlers (22) verstellbar angeordnet und mit an der Außenseite des Öffnungsrandes
angreifenden Rückhaltern (27) verbunden ist, so daß der Temperaturfühler bis zur ordnungsgemäßen
Montage eine Verstellung des Schaltfühlers in die Ansprechstellung zuläßt.