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EP 0 301 162 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.02.1989 Patentblatt 1989/05 |
(22) |
Anmeldetag: 27.02.1988 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: A61H 23/00 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
07.11.1987 DE 8714883 U
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Anmelder: Autenrieth, Hans |
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W-7530 Pforzheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Die Erfindernennung liegt noch nicht vor
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Entgegenhaltungen: :
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Badeeinheit für Ultraschalltherapie |
(57) Eine mobile und stationäre Bade und Therapieeinheit zur Behandlung von Krankheiten
insbesondere im Hand,Fuß und Genitalbereich sowie zur Ganzkörperbehandlung,das Gerät
besitzt mehrere Ultraschallgeber, die das Innere der metallischen Flüssigkeitsbehälter
beaufschagen, in denen die erkrankten Körperteile eingesteckt werden können. Überraschenderweise hat sich ergeben,daß durch die Kombination einer medizinischen
Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter und die Ultraschallbeaufschlagung der erkrankten
Körperpartien der Krankheitsverlauf wesentlich abgekürzt bzw.bessere Heilerfolge
erzielt werden können.Die Durchblutung wird gefördert und die Reinigung der Körperteile
wesentlich erleichtert. Das Gerät ist einfach aufgebaut,es besteht im wesentlichen aus einem gemeinsamen Gehäuse,in
denen die metallischen Flüssigkeitsbehälter (12) ,die Ultraschallgeber (l0) und die
erforderlichen Bedienungseinrichtungen vorhanden sind.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine mobile und stationäre Bade und Therapieeinheit zur Behandlung
von Krankheiten,insbesondere Haut und Pilzerkrankungen im Hand,Fuß,Nagel und Genitalbereich
sowie zur Ganzkörperbehandlung.Für Durchblutungsstörungen und Tennisarm,bei Luxationen
und Knochenbrüchen sowie zum Desinfizieren und Behandeln von offenen Wunden und Geschwüren.
[0002] Bisher war die Behandlung derartiger Krankheiten,beispielsweise Pilzerkrankungen,sehr
langwierig;sie bestand im wesentlichen aus dem Auftragen geeigneter medizinischer
Flüssigkeiten auf die erkrankten Hautpartien.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es,ein Gerät zu schaffen,das ohne Nebenwirkung oder gesundheitliche
Beeinträchtigung des Patienten eine raschere Heilung ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Gerät gemäß dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches
1 gelöst.
[0005] Es hat sich überraschenderweise gezeigt,daß die Einwirkung eines Ultraschallfeldes
auf die in einer medizinischen Flüssigkeit befindlichen Hautpartien den Heilungsprozess
erheblich beschleunigt.
[0006] Die praktische Erprobung durch den Art hat ergeben,daß die Anwendung der Geräte
positive Einflüsse auf Krankheitsbilder der Patienten hat.Insbesondere Hand,Fuß,Nagel
und Hautpilze werden durch die reinigende und durchblutungsfördernde Eigenschaft des
Ultraschalls positiv in der Heilzeitverkürzung beeinflußt. Dies gilt auch bei der
Behandlung und der Desinfizierung von offenen Wunden und Geschwüren,da keine manuellen
Berührungen bzw. Behandlungen nötig sind.
Zusätzlich können,wiederum durch die durchblutungsfördernde Wirkung des Ultraschalls,Luxationen
und Knochenbrüche in ihrem Heilprozess beschleunigt werden.
[0007] Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
Figur 1 zeigt das Gerät in Seitenansicht,
Figur 2 in Draufsicht.
[0009] In je einem Kunststoffgehäuse 23 für Fuß (20) und Genitalbereich (21) bzw. zwei Kunststoffgehäuse
für den Armbereich (links und rechts) (19) ist ein radialsymmetrischer Flüssigkeitsbehälter
(12) aus Edelstahl,ein piezoelektrischer Ultraschallgeber (l0) mit dem zugehörigen
Kondensator und ein elektrischer Teil (13) zu einer kompakten Einheit vereinigt.
[0010] Der Ultraschallgeber (l0) ist symmetrisch zum radialsymmetrischen Flüssigkeitsbehälter
(l2) unterhalb desselben angeordnet,so daß die medizinische Flüssigkeit (22) von Schallbündeln
hoher Leistungsdichte durchsetzt ist.Auf dem neben dem eigentlichen Ultraschallgeber
(10) angeordneten Kondensator (11) ist der elektrische Teil (13) aufgesetzt.
[0011] Am oberen Rand und am Boden der Flüssigkeitsbehälter (12) befinden sich Ein (15)
und Abflußstutzen (14).
[0012] Mit einer Stellschraube (l6) ist die Frequenz der mit ca.40 000 Hz arbeitenden Ultraschallgebern
nach oben und unten auf ca.60 000 Hz bzw. 30 000 Hz regelbar.Aus Sicherheitsgründen
ist der elektrische Teil (13) vom Flüssigkeitsbehälter (12) durch eine Asbest-Isolierschicht
(17)getrennt.
[0013] Trotz bisheriger vielfacher Bedenken hinsichtlich der Schwierigkeiten einer ungefährlichen
Applikation von Ultraschall in hoher Energiedichte zur Behandlung von Teilen des
menschlichen Körpers,zeigt die Erfindung einen technisch einfachen Weg,der nachweislich
ohne Risiken für den Patienten ist.
[0014] Das erfindungsgemäße Gerät eignet sich insbesondere zur BeHandlung von Krankheiten
im Hand,fuß und Genitalbereich,sowie bei Luxationen und Knochenbrüchen,zum Desinfizieren
und Behandeln von Wunden und Geschwüren.Darüber hinaus hat sich gezeigt,daß sich
beim Einsatz des Gerätes vor allem auch die Durchblutung verbessern läßt,daß Thrombosen
abgebaut werden und zurückgehen und daß zudem auch Krampfadern günstig beeinflußt
werden.
1. Mobile und stationäre Bade und Therapieeinheiten.Zur Behandlung von Krankheiten,insbesondere
Hand,Fuß,Nagel und Hautpilze,von Durchblutungsstörungen und Tennisarm,von Luxationen
und Knochenbrüchen,sowie zum Desinfizieren und Behandeln von offenen Wunden und Geschwüren,dadurch
gekennzeichnet,daß ein metallischer Flüssigkeitsbehälter (12) im Strahlungsbereich
eines Ultraschallgebers (10) angeordnet ist und daß der Flüssigkeitsbehälter (12)
,Öffnungen zur Einführung des zu behandelten Körperteils aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß ein piezoelektrischer Ultraschallgeber
(10) unterhalb des Bodens (12a) des Flüssigkeitsbehälters (12) aus Edelstahl,symmetrisch
zu dessen Symmetrieachse,angeordnet ist.
3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,das Flüssigkeitsbehälter
(12) für Arm (19) ,Fuß (20) und Genitalbereich (21) sowie zur Ganzkörperbehandlung
vorhanden sind.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die elektrischen
Teile (13) auf den neben den Ultraschallgebern (l0) angeordneten Kondensatoren (ll)
aufgesetzt sind und die Flüssigkeitsbehälter (12) mit Ein (15) und Ausflußstutzen
(14) versehen sind.
5. Gerät nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,daß im Genitalbereich (21) ein wasserhydraulischer
Patientenheber (18) eingebaut ist.
6. Gerät nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,daß jeder Flüssigkeitsbehälter (12)
eine unabhängige Einheit darstellt.

