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EP 0 301 175 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.02.1989 Patentblatt 1989/05 |
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Anmeldetag: 20.04.1988 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01Q 1/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
29.07.1987 DE 3725045
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Anmelder: GRUNDIG E.M.V.
Elektro-Mechanische Versuchsanstalt
Max Grundig |
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D-90762 Fürth (DE) |
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Erfinder: |
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- Fischelmayer, Heinrich
Kurgartenstrasse 37
D-8510 Fürth/Bay (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Beschrieben ist eine ausziehbare Antenne für ein tragbares Rundfunkgerät, wobei die
Antenne (2) im wesentlichen aus einem Teleskopstab mit einem am Ende angebrachten
Kopfteil (3) besteht. Das Kopfteil dieser Antenne ist hierbei als Klemmteil derart
ausgebildet, daß ein Drahtende (10) einer zusätzlich verwendeten sogenannten Wurfantenne
in einfachster Weise an die bereits im Gerät eingebaute und ausziehbare Antenne elektrisch
einwandfrei kontaktierend anzuschließen bzw. von dieser zu lösen ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine ausziehbare Antenne, insbesondere für ein tragbares
Rundfunkgerät, wobei die Antenne im wesentlichen aus einem Teleskopstab mit einem
am Endstück angebrachten Kopfteil besteht.
[0002] Es ist bekannt, daß tragbare Rundfunkgeräte mit einer ausziehbaren Antenne in Form
eines Teleskopstabes ausgerüstet sind. Diese Teleskopantennen haben vorwiegend am
Ende des letzten ausziehbaren Stabteils ein Kopfteil in der Form eines kleinen Drehknopfes
zum Herausziehen der Antenne. Zur Verbesserung der Empfangsleistung des tragbaren
Rundfunkgerätes ist es teilweise erwünscht, daß die Antenneneingangsleistung durch
ein über den ausgefahrenen Teleskopstab hinausgehendes zusätzliches Antennenstück
erhöht wird. Dies kann durch Verwendung einer sogenannten Wurfantenne geschehen, wobei
eine bestimmte Drahtlänge z.B. über den Ast eines Baumes geworfen wird und so die
Lage und Länge der Antenne erheblich verbessert wird. Nachteilig ist hierbei, daß
die elektrische Kontaktierung mit der vorhandenen Teleskopantenne meist mangelhaft
ist und daher zu Empfangsstörungen führt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache und preiswerte Kontaktierungsmöglichkeit
für eine Wurfantenne in Verbindung mit einer Teleskopantenne eines tragbaren Rundfunkgerätes
zu schaffen, bei der auch die volle Länge der Teleskopantenne genützt werden kann.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe werden erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruch
1 angegebenen Maßnahmen vorgeschlagen.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen zum Verbinden und elektrisch Kontaktieren einer Wurfantenne
mit einer Teleskopantenne bei tragbaren Rundfunkgeräten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der schematisch dargestellten Zeichnungen
näher erläutert.
[0007] Es zeigen :
Fig. 1 eine schematisch dargestellte teilweise ausgezogene Teleskopantenne mit Kopfteil,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich der Fig.1, jedoch mit im Kopfteil eingesteckter Wurfantenne.
[0008] Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein tragbares Rundfunkgerät 1 mit
einer ausziehbaren Antenne 2 in Form eines Teleskopstabes, wobei die Antenne nur in
einem teilweise ausgezogenem Zustand gezeichnet ist. Auf dem Endstück des letzten
Antennenstabes ist ein Kopfteil 3 aufgesetzt. Das Kopfteil dient zum Herausziehen
der Antenne aus dem Rundfunkgerät und zum Auseinanderziehen sowie zum Zusammenschieben
der Antennen-Teleskopstäbe. Das Kopfteil 3 ist gleichzeitig als Klemmteil ausgebildet
und besteht aus einer äußeren Hülse 4 mit dem Bodenteil 5 und einer eingesteckten
beweglichen inneren Hülse 6 mit dem Abdeckteil 7. In den beiden Hülsen 4, 6 befindet
sich eine Druckfeder 8, die beide Hülsenteile auseinanderdrückt. Die innere Hülse
6 weist gegenüber der äußeren Hülse 4 eine Drehsicherung und eine Hubbegrenzung auf,
die z.B. in Form einer Nut in der äußeren Hülse und einer darin von der inneren Hülse
eingreifenden Nase ausgeführt sein kann.
[0009] Die beiden Hülsen 4, 6 weisen eine oder mehrere durchgehende Bohrungen auf, die in
einer bestimmten Lage der beiden Hülsen zueinander fluchten, und in die so entstandene
Durchgangsbohrung ein Drahtende 10 einer sogenannten Wurfantenne eingesteckt werden
kann (siehe Fig.2). Die äußere Hülse 4 weist im unteren Außenbereich eine Griffmulde
11 auf, über die das Kopfteil 3 fingerfreundlich angefaßt werden kann, um die Antenne
herauszuziehen.
[0010] Die Figur 2 zeigt die Antenne 2 mit Kopfteil 3 und ein in das Kopfteil eingestecktes
und festgeklemmtes Drahtende 10 einer Wurfantenne. Hierzu wird die innere Hülse 6
entgegen dem Federdruck in die äußere Hülse bis zu einem festen Anschlag hineingedrückt.
In dieser Lage fluchten die Bohrungen 9 und 9′ der beiden Hülsen so, daß das Drahtende
10 der Wurfantenne in das Kopfteil ein- bzw. durchgesteckt werden kann. Nach Loslassen
der inneren Hülse werden beide Hülsen durch die Druckfeder auseinandergedrückt und
klemmen das Drahtende der Wurfantenne elektrisch mit der ausziehbaren Antenne kontaktierend
fest. Das Festklemmen des Drahtendes der Wurfantenne im Kopfteil kann auf verschiedene
Weise durchgeführt werden, so z.B. durch Schraubenklemmung, oder durch eine Spreizklemme;
es sind auch andere bekannte Klemmlösungen möglich.
1. Ausziehbare Antenne, insbesondere für ein tragbares Rundfunkgerät, wobei die Antenne
(2) im wesentlichen aus einem Teleskopstab mit einem am Endstück angebrachten Kopfteil
(3) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (3) als Klemmteil ausgebildet ist, daß ein Drahtende (10) eines
beliebig langen Drahtstücks im Kopfteil festzuklemmen oder bedarfsweise freizugeben
ist.
2. Ausziehbare Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (3) aus einer äußeren Hülse (4) mit Bodenteil (5) und einer eingesteckten
beweglichen inneren Hülse (6) mit Abdeckteil (7) besteht, daß sich in den beiden ineinandergesteckten
Hülsen (4,6) eine Druckfeder (8) befindet, und die innere Hülse gegenüber der äußeren
Hülse eine Drehsicherung sowie eine Hubbegrenzung aufweist, und daß ein oder mehrere
Bohrungen (9,9′) fluchtend durch beide Hülsen (4,6) hindurchgehend eingebracht sind.
3. Ausziehbare Antenne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (5) der äußeren Hülse (4) im unteren Außenbereichbereich eine Einschnürung
in Form einer Griffmulde (11) aufweist.
4. Ausziehbare Antenne nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (3) über das Bodenteil (5) der äußeren Hülse (4) auf das Endstück
des Teleskopstabes der Antenne elektrisch kontaktierend aufgesteckt ist.
5. Ausziehbare Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Hülse (6) über der Hülse (4) mit dem Bodenteil (5) aufgesetzt
ist.
