[0001] Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art für elektrische Rollstühle oder dergl. Eine solche Steuereinrichtung
wird häufig Joystick genannt.
[0002] Durch die Firmenschrift "Rollstühle und Rehabilitationsmittel" der Firma MEYRA in
D-4925 Kalletal 1, August 1984, Seite 79, und die durch diese Firma gelieferten Rollstühle
ist eine Steuereinrichtung der betreffenden Art bekannt, bei der die mechanisch-elektrischen
Stellglieder aus Potentiometern bestehen, deren Achsen um 90° versetzt in einer Ebene
im wesentlichen senkrecht zur Richtung des Steuerhebels liegen. An den Achsen ist
jeweils das Ende eines Schenkels eines U-förmigen Bügels befestigt, in dessen Mittelteil
sich jeweils Schlitze befinden, in die das eine Ende des zweiarmig ausgebildeten
Steuerhebels eingreift. Bei Bewegung des Steuerhebels in Richtung des einen Schlitzes
wird der andere U-förmige Bügel und damit das damit verbundene Potentiometer bewegt
und umgekehrt, wobei natürlich alle möglichen Zwischenformen der Bewegungen möglich
sind, so daß praktisch eine 4-Quadrantensteuerung gebildet ist.
[0003] Die Mittelteile der U-förmigen Bügel, in denen sich die Schlitze befinden, sind entsprechend
der Bewegungsbahn des Steuerhebels in bezug zu dessen Schwenklager bogenförmig ausgebildet.
Die Herstellung ist damit kompliziert, insbesondere die Herstellung des in diesem
bogenförmigen Teil an geordneten Schlitzes. Außerdem ist ein zusätzliches Drehlager
am Ende des Schenkels des U-förmigen Bügels vorgesehen, der dem Potentiometer abgewandt
ist. Auch dies stellt einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand dar. Wegen der U-förmigen
Bügel ist die Bautiefe verhältnismäßig groß, was insbesondere deshalb von Nachteil
ist, weil eine Steuereinrichtung der betreffenden Art bei Verwendung in einem Rollstuhl
in oder im Bereich der Armlehne des Rollstuhls untergebracht werden muß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der betreffenden
Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Steuereinrichtung nicht aufweist,
die also einfach und billig im Aufbau ist und eine geringe Bautiefe hat.
[0005] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als mechanische
Übertragungseinrichtungen Kulissengetriebe verwendet sind. Bei einem solchen Kulissengetriebe
ergibt sich eine geringe Bautiefe bei gleichzeitig einfachem Aufwand. Der Steuerhebel
greift bei einem derartigen Kulissengetriebe ganz einfach an eine Kulisse an, die
an dem Steuerhebel anliegt und bei Bewegungen, die nicht entlang der Kontur der
Kulisse erfolgen, bewegt wird, wobei diese Bewegung auf das mechanisch-elektrische
Stellglied übertragen wird. Die Kulisse und ihre Führung kann in sehr einfacher Weise
hergestellt werden, so daß sich geringe Herstellungskosten ergeben. Außerdem ist die
Bautiefe sehr gering.
[0006] Gemäß einer Ausführungsmöglichkeit der Erfindung können die Kulissengetriebe zwei
Schieber aufweisen, die in gleicher Richtung verschieblich gehalten sind und jeweils
gegensinnig geneigt zu ihrer Verschieberichtung Kulissenschlitze aufweisen, in die
der Steuerhebel eingreift, wobei die Schieber mit den mechanisch-elektrischen Stellgliedern
verbunden sind. Dadurch, daß die Schieber in gleicher Richtung verschieblich sind,
kann für sie praktisch die gleiche Führung verwendet werden, was konstruktiv besonders
einfach ist. Die Kulissen schlitze lassen sich in sehr einfacher Weise und sehr genau
herstellen, beispielsweise durch Ausstanzen, wenn die Schieber durch Platten gebildet
sind.
[0007] Durch die Neigung der Kulissenschlitze läßt sich die Übertragungsfunktion in sehr
weiten Grenzen variieren, so daß sich entsprechende Variationsmöglichkeiten in der
Steuercharakteristik des Steuerhebels ergeben. Die Kulissenschlitze können zu der
Verschieberichtung um 45° geneigt sein, jedoch sind auch andere Winkel möglich, wodurch
sich eine unterschiedliche Steuercharakteristik bei Auslenkungen des Steuerhebels
in unterschiedliche Richtungen ergibt. Ein besonderer Vorteil in der Verwendung der
Kulissen besteht darin, daß sie nicht nur durch Neigung, sondern auch durch Kurvenform
sehr unterschiedliche Steuercharakteristiken ermöglichen. Die Kulissen bzw. die Kulissenschlitze
können also gekrümmt sein. Zweckmäßig ist dabei insbesondere eine zum Zentrum, das
durch die Ruhestellung des Steuerhebels definiert ist, zentralsymmetrische Krümmung,
so daß für die mechanisch-elektrischen Stellglieder zwar eine nicht-lineare, zu beiden
Auslenkungsrichtungen jedoch symmetrische Charakteristik gegeben ist.
[0008] Eine besonders zweckmäßige Ausbildungsform der als Platten ausgebildeten Schieber
mit den Kulissenschlitzen ist in Anspruch 6 angegeben. Die Führung der Platten erfolgt
dabei ganz einfach durch übereinanderliegende Führungsschlitze in den Platten, in
die jeweils ein für beide Platten gemeinsamer Führungsstift eingreift, der also beide
Platten gleichzeitig führt. Axial zum Führungsstift sind natürlich Anlageschultern
erforderlich, die die Platten auf den Stiften beweglich in ihrer Lage halten und
führen. Diese Anlageschultern und die Platten selbst können aus einem passenden Material,
vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt sein, der keine Schmierung erfordert, so
daß eine völlig wartungs- und weitgehend verschleißfreie Konstruktion gegeben ist.
[0009] Nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 7 erstreckt sich durch die sich kreuzenden
Schlitze eine Buchse, die mit wenig stens einem Flansch an einer der Platten anliegt,
wobei der Steuerhebel mit einem wenigstens teilweise kugligen Teil in die Buchse eingreift.
Dadurch ist eine spielfreie Kopplung des Steuerhebels mit den Kulissenschlitzen erzielt,
obwohl der Steuerhebel bei Auslenkbewegungen senkrecht zu den Schiebern eine Bewegung
ausführt, da sich der Kontaktpunkt des Steuerhebels auf einer Kreisbahn bewegt, während
die Schieber bzw. Platten sich auf einer Sekante zu dieser Kreisbahn bewegen.
[0010] Die die Schieber bildenden Platten können dicht, vorzugsweise unmittelbar aufeinander
liegen. Dies ist konstruktiv zweckmäßig und deshalb möglich, weil die Führungskräfte
senkrecht zu den Platten und damit die Auflage - Kräfte der Platten aufeinander sehr
gering sind.
[0011] Die Verwendung von Schiebern für die Kulissengetriebe ermöglicht eine sehr zweckmäßige
Weiterbildung, indem die Anordnung seitlicher Vorsprünge oder Vertiefungen an den
Schiebern möglich ist, die mit einem Betätigungsorgan eines Schalters zusammenwirken
können. Ein solcher Schalter dient im Falle eines Rollstuhls zur Durchführung bestimmter
Schaltvorgänge, wenn die Bedienungsperson den Steuerhebel losläßt. Gemäß einer Weiterbildung
dieser Ausführungsform sind dabei an beiden Schiebern jeweils Vertiefungen vorgesehen,
die in Ruhestellung des Steuerhebels miteinander fluchten, derart, daß der Schalter
nur in Ruhestellung des Steuerhebels betätigt ist.
[0012] Die mechanisch-elektrischen Stellglieder können in sehr einfacher Weise Flachbahnwiderstände
oder Flachbahnpotantiometer sein, die unmittelbar oder mittelbar durch kleine Übertragungsstangen
mit den Schiebern verbunden sind. Dadurch ergeben sich völlig lineare Steuercharakteristiken,
während gleichzeitig die Bautiefe besonders gering ist. Als mechanisch-elektrische
Stellglieder können aber auch Drehwiderstände oder Drehpotentiometer verwendet werden,
an deren Achse jeweils ein Hebel befestigt ist, der mit einem jeweils an dem Schieber
angeordneten Zapfen in Eingriff steht. Die Lage der Drehwiderstände oder Drehpotentiometer
ist dabei völlig frei bis auf die Bedingung, daß ihre Achse senkrecht zur Verschieberichtung
der Schieber verlaufen muß. Diese Ausführungsform ermöglicht daher eine beliebige
Anordnung der Drehwiderstände oder Drehpotentiometer, insbesondere eine solche, bei
der die Bautiefe sehr gering ist. Der für die Drehbewegung der Drehwiderstände bzw.
Drehpotentiometer erforderliche Hebel it vorteilhafterweise eine Gabel, in die ein
Zapfen an dem Schieber eingreift. Natürlich ist auch eine Umwandlung der Linearbewegung
der Schieber in die Drehbewegung der Drehwiderstände oder Drehpotentiometer auch
durch andere Übertragungsgetriebe möglich, beispielsweise durch ein Kurbelgetriebe.
Die Stellglieder können auch induktiv arbeiten.
[0013] Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Steuereinrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht II von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Ansicht III von unten in Fig. 1, wobei die untere Abdeckkappe weggelassen
ist,
Fig. 4 zeigt einzeln einen unteren Schieber in Fig. 1 und
Fig. 5 zeigt einzeln einen oberen Schieber aus Fig. 1.
[0014] Ein Steuerhebel 1 weist ein Kugelgelenk 2 auf, dessen Kugelteil 3 auf dem Steuerhebel
1 sitzt und dessen ortsfester Teil 4 durch ein Gehäuseteil 5 an einer Platte 6 gehalten
ist, mit der die gesamte Steuereinrichtung beispielsweise durch Schrauben in der Armlehne
eines Rollstuhls befestigbar ist. Das Gehäuseteil 5 ist mittels Schrauben 7 gehalten,
die gleichzeitig einen Anschlagring 8 halten, dessen Anschlagkante 9 die Auslenkbewegungen
des Steuerhebels 1 begrenzt.
[0015] Auf einem oberen Arm 10 des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Steuerhebels 1 ist
verschieblich eine Buchse 11 angeordnet, die von einer Druckfeder 12 mit ihrer unteren
Kante 13 gegen eine Scheibe 14 gedrückt wird, die von dem Anschlagring 8 auf der oberen
Fläche der Platte 6 gehalten ist. Die Druckfeder 12 stützt sich dabei an einem Schraubring
15 ab, der auf einem Gewinde 16 des oberen Armes 10 verstellbar ist, um die Druckkraft
der Feder 12 und damit die Anlage der unteren Kante 13 auf der Scheibe 14 und somit
auch die dadurch bedingte Rückstellkraft des Steuerhebels 1 einstellen zu können.
Der obere Arm 10 mit der Druckfeder 12 ist durch eine Kappe 17 abgedeckt, die durch
eine Kugel 18 gehalten ist, die auf ein Gewindeende 19 des oberen Armes 10 fest aufgeschraubt
ist. Zwischen der Buchse 11 und dem Anschlagring 8 erstreckt sich eine Dichtung 20.
[0016] Das Gehäuseteil 5 weist einen runden Flansch 21 auf, in dem sich diametral gegenüberliegend
Löcher 22 und 23 befinden, durch die sich Schrauben 24 und 25 erstrecken, die Scheiben
26 und 27, Buchsen 28 und 29 sowie Scheiben 30 und 31 halten, die alle durch Muttern
32 und 33 gegen den Flansch 21 gezogen sind.
[0017] Zwischen den Scheiben 26, 27 und 30, 31 sind zwei Platten 34 und 35 verschieblich
geführt, wobei die Buchsen 28 und 29 in Schlitzen 36 und 37 in den Platten 34 und
35 spielfrei gleiten. Die Ausbildung der Platten 34 und 35 und die Anordnung der Schlitze
36 und 37 ist deutlich aus Fig. 3 zu ersehen. Die Platten 34 und 35 sind also in Richtung
der Schlitze 36 und 37 leicht verschieblich und spielfrei geführt. Im Bereich der
Buchse 29 befinden sich in den Platten 34 und 35 Schlitze 38 und 39, in denen die
Buchse 29 spielfrei gleitet.
[0018] Zwischen den Schlitzen 36, 37 einerseits und 38, 39 andererseits befindet sich in
der Platte 35 ein in Verschieberichtung um 45° geneigter Kulissenschlitz 40 und in
der Platte 36 ein Kulissenschlitz 41. Wie aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 1 ersichtlich
ist, erstreckt sich durch die sich kreuzenden Kulissenschlitze 40 und 41 eine Buchse
42, die so bemessen ist, daß sie spielfrei in den Kulissenschlitzen gleiten kann.
An der Buchse 42 befindet sich ein Flansch 43, der gleitend an der Platte 34 anliegt.
Auf der anderen Seite der Buchse 42 ist auf diese eine Scheibe 44 aufgeschoben, die
an der Platte 35 anliegt und durch einen Sicherungsring 45 auf der Buchse gehalten
ist.
[0019] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich an einem unteren Arm 46 des Steuerhebels
1 ein teilweise kugeliges Teil 47, das bündig in das Innere der Buchse 42 eingreift
und damit in der Lage ist, die Bewegungen des Steuerhebels 1 spielfrei auf die Buchse
42 zu übertragen.
[0020] An der Platte 35 befindet sich ein Zapfen 48, der spielfrei in das Maul einer Gabel
49 eingreift, die als Hebel an einer Achse 50 eines Potentiometers 51 befestigt ist,
so daß bei einer Verschiebung der Platte 35 und damit des Zapfens 48 der Hebel 49
geschwenkt und die Achse 50 des Potentiometers 51 gedreht wird.
[0021] In gleicher Weise befindet sich an der Platte 34 ein Zapfen 52, der in das freie
Maul eines als Gabel ausgebildeten Hebels 53 eingreift, der an einer Achse 54 eines
Potentiometers 55 befestigt ist. Im Bewegungsbereich des Zapfens 52 weist die Platte
35 eine Ausnehmung 56 auf, damit sich der Zapfen 52 ungestört von der Platte 35 bewegen
kann.
[0022] Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, befindet sich an einem Rand 57 der Platte 35
eine Vertiefung 58, während sich an einem Rand 59 der Platte 34 eine Vertiefung 60
befindet. Diese Vertiefungen 58, 60 wirken mit einer Steuerrolle 61 an einem Betätigungsarm
62 eines Mikroschalters 63 zusammen. In der in Fig. 3 dargestellten Lage ruht die
Steuerrolle 61 gerade in den übereinanderliegenden Vertiefungen 58, 60, so daß der
Mikroschalter 63 je nach seiner Ausführung geschlossen oder geöffnet ist, während
er bei einem Auswandern der Platten 34 oder 35 öffnet oder schließt.
[0023] Gegenüberliegende Kanten 64 und 65 weisen langgestreckte Vertiefungen auf, die mit
einer Steuerrolle 66 an einem Betätigungsarm 67 eines Mikroschalters 68 zusammenwirken,
wobei die Betätigung dieses Mikroschalters 68 jeweils in den Endverschiebelagen der
Platten 34 und 35 betätigt wird.
[0024] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist der gesamte, unterhalb der Platte 6
liegende Teil zum Teil durch das Gehäuse 5, vollständig jedoch durch eine auf den
Flansch 21 aufgesetzte Abdeckkappe 69 vor Feuchtigkeit und Staub geschützt.
[0025] Wie aus den Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, wird bei einer Betätigung des Steuerhebels
1 in Richtung des Kulissenschlitzes 40 die Buchse 42 gegen den einen Rand des Kulissenschlitzes
41 gedrückt, so daß die zugehörige Platte 34 verschoben und die Achse 54 des zugehörigen
Potentiometers 55 durch den Zapfen 52 über den Hebel 53 gedreht wird. Wird der Steuerhebel
1 in Richtung des Kulissenschlitzes 41 bewegt, so drückt die Buchse 42 gegen den seitlichen
Rand des Kulissenschlitzes 40, so daß die zugehörige Platte 35 verschoben und die
Achse 50 des Potentiometers 51 über den Zapfen 48 und den Hebel 49 gedreht wird.
Bei Bewegungen in anderen Richtungen werden die beiden Platten 34 und 35 mehr oder
weniger gleichzeitig bewegt, so daß auch die Potentiometer 51 und 55 entsprechend
mehr oder weniger verstellt werden. Statt von Hand kann der Steuerhebel 1 auch mit
dem Fuß betätigt werden.
1. Steuereinrichtung für elektrische Rollstühle oder dergl., mit einem von Hand zu
betätigenden Steuerhebel, der mittels eines Universalgelenks in beliebige Richtungen
verschwenkbar gelagert und mittels einer Feder in eine mittlere Ruhestellung vorgespannt
ist, mit zwei mechanisch-elektrischen Stellgliedern, deren elektrischer Ausgangswert
von ihrer mechanischen Einstellung abhängt, und mit zwei mechanischen Übertragungseinrichtungen,
die jeweils nur eine von zwei Bewegungen des Steuerhebels in im wesentlichen senkrecht
aufeinanderstehenden Richtungen auf die mechanisch-elektrischen Stellglieder übertragen,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Übertragungseinrichtungen Kulissengetriebe sind.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissengetriebe zwei Schieber aufweisen, die in gleicher Richtung verschieblich
gehalten sind und jeweils gegensinnig geneigt zu ihrer Verschieberichtung Kulissenschlitze
(40, 41) aufweisen, in die der Steuerhebel (1) eingreift, und daß die Schieber mit
den mechanisch-elektrischen Stellgliedern verbunden sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenschlitze (40, 41) zu der Verschieberichtung um 45° geneigt sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenschlitze (40, 41) vorzugsweise zentralsymmetrisch zu ihrem Zentrum
gekrümmt sind.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber durch Platten (34, 35) gebildet sind.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (34, 35) wenigstens zwei in Schieberichtung verlaufende, sich deckende
und in Verschieberichtung mit Abstand zueinander angeordnete Führungsschlitze (36,
37; 38, 39) aufweisen, daß in die Führungsschlitze (36, 37; 38, 39) feste Führungszapfen
(24, 28; 25, 29) eingreifen, die die Platten (34, 35) in Schieberichtung führen, wobei
sich die Kulissenschlitze (40, 41) in Ruhestellung des Steuerhebels (1) jeweils im
wesentlichen in ihrer Mitte Kreuzen.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die sich kreuzenden Kulissenschlitze (40, 41) eine Buchse (42) erstreckt,
die mit wenigstens einem Flansch (43) an einer der Platten (34) anliegt, und daß der
Steuerhebel (1) mit einem wenigstens teilweise kugeligen Teil (47) in die Buchse
(42) eingreift.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (34, 35) dicht, vorzugsweise unmittelbar aufeinanderliegen.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Platten (34, 35) eine Kante (57, 59) aufweist, die einen
Vorsprung oder eine Vertiefung (58, 60) aufweist oder eine Kulisse bildet, der bzw.
die mit einem Betätigungsorgan (61, 62) eines Schalters zusammenwirkt.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander fluchtende und zur Schieberichtung parallele Kanten (57, 59)
jeweils eine Vertiefung (58, 60) aufweisen, die in Ruhestellung des Steuerhebels (1)
miteinander fluchten, derart, daß der Schalter (63) nur in Ruhestellung des Steuerhebels
(1) betätigt ist.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mechanisch-elektrischen Stellglieder Flachbahnwiderstände oder Flachbahnpotentiometer
sind, die unittelbar oder mittelbar mit den Schiebern verbunden sind.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Stellglieder Drehwiderstände oder Drehpotentiometer
(51, 55) sind, an deren Achse (50, 54) jeweils ein Hebel (49, 53) befestigt ist, der
mit einem jeweils an dem Schieber angeordneten Zapfen (48, 52) in Eingriff steht.
13. Steuereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel eine Gabel (49, 53) ist, in die der Zapfen (48, 52) an dem Schieber
eingreift.