Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Derartige Kraftstoffeinspritzpumpen, die meist als Mehrzylinderpumpen mit einer
Reihe von Pumpenelementen ausgebildet sind, weisen vor allem das Problem der exakten
Zuordnung der einzelnen Steuerschieber auf, wenn diese durch die Verdrehwelle zur
Änderung von Spritzzeitpunkt oder Einspritzmenge gemeinsam verstellt werden. Bereits
geringe Unterschiede in der Verstellung der einzelnen Steuerschieber beim Betätigen
durch die Verdrehwelle können zu erheblichen Fehlern bei der Spritzbeginn- oder Spritzmengesteuerung
des Kraftstoffes führen, was zu unrundem Lauf der Brennkraftmaschine führen kann oder
zu Abweichungen von der vorgesehenen Drehzahl.
[0003] Derartige Unterschiede können allein auf einem unterschiedlichen axialen Spiel der
einzelnen Gleitschuhe auf den einzelnen zylindrischen Zapfen beruhen. Je nach Spiel
und je nach Drehlage der Verdrehwelle kann der Gleitschuh entweder seine äußerste
oder innerste Lage einnehmen, die das axiale Spiel zuläßt, wobei jeweils die Linienberührung
zwischen Gleitschuh und entsprechender Begrenzungsfläche der Quernut des Steuerschiebers
einmal weiter innen und einmal weiter außen vorhanden ist mit dem Ergebnis, daß der
wirksame Hebelarm zwischen dieser Berührungslinie und der Achse der Drehwelle bei
den einzelnen Verstellbolzen entsprechende unkontrollierte Unterschiede aufweist,
die zu den oben genannten Fehlern führen können.
[0004] Eine gewünschte Verringerung des axialen Spiels darf jedoch nicht einhergehen mit
einer entsprechenden Reduzierung des Verdrehspiels des Gleitschuhs auf dem zylindrischen
Zapfen. Nur durch dieses Verdrehspiel ist eine linienförmige Berührung bei der Stellkraftübertragung
von der Verdrehwelle auf den Steuerschieber möglich. Nur durch die linienförmige Kraftübertragung
kann die Abnutzung verringert werden und die Qualität der Steuerung auch bei langen
Betriebszeiten erhalten bleiben.
Vorteile der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Gleitschuh aufgrund der durch
die Lage des Kopfes definierten Länge des zylindrischen Zapfens axial in sehr engen
Toleranzen geführt und axial gesichert ist, ohne daß deshalb seine Verdrehbeweglichkeit
eingeschränkt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Berührungslinie zwischen Gleitschuh
und der entsprechenden Quernutfläche je nach Drehlage der Verdrehwelle stets an der
gleichen Stelle ist, so daß auch eine exakte Wiederholbarkeit der einzelnen Steuerstellungen
in Abhängigkeit einer vorgegebenen Drehlage gewährleistet ist. Durch eine bessere
axiale Führung wird auch verhindert, daß durch Hin- und Herrutschen des Gleitschuhs
ein Ausschlagen in den Endstellungen und damit ein Vergrößern möglicher Fehler eintreten
kann. Der Gleitschuh kann auf der den Kopf des Verstellbolzens abgewandten Stirnseite
beispielsweise durch einen auf dem Verstellbolzen vorhandenen und den zylindrischen
Zapfen axial begrenzenden Bund geführt sein oder durch eine sonstige den zylindrischen
Zapfen axial begrenzende Einrichtung wie beispielsweise einem Befestigungsteil zwischen
Verstellbolzen und Verdrehwelle.
[0006] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Kopf mindestens
eine seitliche Abflachung auf, wodurch eine Führungsfläche gewonnen wird.
[0007] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf der dem Pumpenkolben
zugewandten Stirnseite des Gleitschuhs mindestens eine Erhebung vorhanden, die mit
der Abflachung des Kopfes eine, ein begrenztes Verdrehspiel zulassende, Verdrehsicherung
des Gleitschuhs auf dem zylindrischen Zapfen bildet. Erfindungsgemäß können in der
Art zwei seitliche Abflachungen vorhanden sein, die mit entsprechend zwei Erhebungen
auf der Stirnseite des Gleitschuhs zusammenwirken, so daß der Kopf des Verstellbolzens
als Zweikantverdrehfixierung für den Gleitschuhs dient. Diese Fixierung ermöglicht
eine Verdrehbewegung des Gleitschuhs auf dem zylindrischen Zapfen in Abhängigkeit
der Breite des Spaltes zwischen den Abflachflächen und der diesen zugewandten Flächen
an der Erhebung. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
der Kopf mindestens eine, den Zapfen radial überschreitende Ausladung auf, die schmäler
ist als der Zapfendurchmesser und wobei die zentrale Bohrung im Gleitschuh eine radiale
Aufweitung aufweist, so daß der Gleitschuh über die Ausladung auf den Verstellbolzen
aufsteckbar und durch Verdrehen um einen bestimmten Winkel auf dem Zapfen durch die
nun hintergreifende Ausladung axial sicherbar ist. Der Kopf ist bevorzugt zweiseitig
bis zu einem entsprechend der zwei Ausladungen bildenden Anker verjüngt. Durch eine
derartige Bajonettverbindung kann nach entsprechender Abnutzung der Gleitschuh ausgewechselt
werden, ohne daß der Verstellbolzen von der Verdrehwelle gelöst werden muß. Natürlich
kann statt einem zweihakigen auch ein dreihakiger Anker dienen, in dem der Kopf entsprechend
verarbeitet wird und auch in der zentralen Bohrung entsprechend drei Aufweitungen
für das Aufstecken des Gleitschuhs vorhanden sind.
[0008] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Gleitschuh
mindestens eine radiale Abflachung auf, die ein begrenztes Drehspiel zulassend, mit
einer der Abflachung benachbarten, eine parallele Fläche aufweisenden Erhebung des
Befestigungsteils zusammenwirkt. Wie bei den vorhergenannten Ausgestaltungen wird
hierdurch eine Verdrehbegrenzung des Gleitschuhs bewirkt, die sehr einfach herstellbar
und zuverlässig ist. Durch das Anbringen der Abflachung am Gleitschuh steht eine verhältnismäßig
große, die Verdrehung verhindernde Fläche zur Verfügung.
[0009] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit einem als Reiter
ausgebildeten Befestigungsteil des Verstellbolzens ist, am Verstellbolzen abgesetzt
gegenüber dem den Gleitschuh tragenden zylindrischen Zapfen, ein Haltezapfen vorhanden,
mittels dem der Verstellbolzen am Reiter und in einer dort befindlichen Befestigungsbohrung
befestigt ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Verstellbolzen
als Stufenbolzen ausgebildet sein, mit dem den Gleitschuh tragenden zylindrischen
Zapfen, und es weist der Haltezapfen einen kleineren Durchmesser auf und ist in der
Befestigungsbohrung unverdrehbar befestigt, wobei durch die zwischen zylindrischem
Zapfen und Haltezapfen gebildeten Stufe die axiale Länge des zylindrischen Zapfens
bestimmt wird, indem das die Befestigungsbohrung tragende Teil zur axialen Führung
des Gleitschuhs dient.
[0010] Die Befestigung des Verstellbolzens am Reiter kann erfindungsgemäß auf mindestens
eine der drei folgenden Arten durchgeführt sein. Der Verstellbolzen kann am Reiter
durch einen den Haltezapfen und den Reiter durchdringenden Querstift verankert sein,
oder der Haltezapfen ist in der Befestigungsbohrung durch Laserstrahlschweißen befestigt,
oder der Haltezapfen ist in die Befestigungsbohrung genietet. Jede dieser Befestigungsarten
ist zuverlässig und fertigungsfreundlich. Die zwischen zylin drischem Zapfen und
Haltezapfen gebildete Stufenfläche dient dabei als Auflagefläche bzw. Gegenspannfläche.
Natürlich kann eine solche Ausgestaltung als Stufenbolzen auch von Vorteil bei einer
Hartlötverbindung oder sonstiger Verbindung sein, da die Stufe mit dem die Befestigungsbohrung
tragenden Teil einen Bund am Verstellbolzen einsparen läßt. Zwischen Stufenfläche
und Gleitschuhstirnfläche kann eine Unterlegscheibe angeordnet sein.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Erfindung,
für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, besteht der Verstellbolzen im
Gegensatz zum Gleitschuh aus einem plastisch verformbaren Material (ungehärtetem
Stahl), da einerseits durch die enge Toleranz zwischen zylindrischem Zapfen und Gleitschuhbohrung
eine günstige flächige Kraftübertragung zwischen Verstellbolzen und Gleitschuh besteht
und andererseits kaum abnutzende Drehbewegungen des Gleitschuhs auf dem Verstellbolzen
stattfinden. Aufgrund des plastisch verformbaren Materials ist die Befestigung des
Verstellbolzens am Befestigungsteil zur Verdrehwelle stark vereinfacht, da ein weicheres
Material nicht nur beim Nieten sondern auch beim Hartlöten oder sonstigen Befestigen
leichter bearbeitbar ist. Der Gleitschuh selbst ist aus gehärtetem Material, da an
ihm auch die eigentlichen Gleitbewegungen zum Steuerschieber hin stattfinden, die
eine Abnutzung zur Folge haben können.
[0012] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
[0013] Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Vertikalquerschnitt durch
eine Kraftstoffeinspritzpumpe, an der die Erfindung verwirklichbar ist, Fig. 2 im
vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel nach Linie
II - II in Fig. 3, Fig. 3 eine Ansicht nach Pfeil III in Fig. 2, Fig. 4 das zweite
Ausführungsbeispiel im Schnitt nach Linie IV - IV in Fig. 5 und Fig. 5 eine Ansicht
nach Pfeil V in Fig. 4, Fig. 6 das dritte Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht
nach Pfeil VI in Fig. 7 und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII - VII in Fig. 6.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0014] Bei der in Fig. 1 dargestellten Einspritzpumpe, die für alle Ausführungsbeispiele
gleichermaßen gilt, sind in einem Gehäuse 1 mehrere Zylinderbüchsen 2 in Reihe eingelassen,
von denen nur eine aufgrund der Schnittlage sichtbar ist. In den Zylinderbüchsen 2
wird jeweils ein Pumpenkolben 3 unter Zwischenschaltung eines Rollenstössels 4, der
eine Rolle 5 aufweist, durch eine Nockenwelle 6 entgegen dem Pumpenförderdruck und
der Kraft einer Feder 7 für seine den Arbeitshub bildende axiale Bewegung angetrieben.
Durch Aussparungen in den Zylinderbüchsen 2 und durch Hohlräume im Gehäuse 1 entsteht
ein Saugraum 8, der den aus Zylinderbüchsen 2 und Pumpenkolben 3 gebildeten Pumpenelementen
zugeordnet ist.
[0015] Auf den Pumpenkolben 3 ist je ein Steuerschieber 9 in den Aussparungen der Zylinderbüchsen
2 axial verschiebbar. Der Saugraum 8 ist an den Längsenden durch Lagerschilde 11
verschlossen, von denen eines in der Draufsicht dargestellt ist und in denen eine
im Saugraum 8 angeordnete Verdrehwelle 12 gelagert ist. Im Steuerschieber 9 ist eine
Quernut 13 vorhanden, in die ein Verstellbolzen 14 eines als Reiter 15 ausgebildeten
Befestigungsteils greift, der mit der Verdrehwelle 12 durch Verschrauben verbunden
ist. Im Gehäuse 1 sind Anschlußbohrungen 16 zum Saugraum 8 vorhanden, von denen eine
dargestellt ist.
[0016] Der Pumpenkolben 3, die Zylinderbüchse 2 und ein Druckventil 17 begrenzen einen
Pumpenarbeitsraum 18, von dem ein Druckkanal 19 zu einer nicht dargestellten, an einer
Einspritzdüse am Motor endenden Druckleitung führt. Im Pumpenkolben 3 ist eine an
dessen Stirnseite endende und in den Pumpenarbeitsraum 18 mündende Sackbohrung 22
vorhanden sowie eine Querbohrung 23, die in Schrägnuten 24 mündet, von denen jeweils
eine aufeinander abgewandten Seiten in der Mantelfläche des Pumpenkolbens 3 angeordnet
ist. Diese Schrägnuten 24 enden unten in Ansenkbohrungen 20 und wirken mit Radialbohrungen
25 des Steuerschiebers 9 zusammen.
[0017] Damit der Steuerschieber 9 bei seiner axialen Verschiebung auf dem Pumpenkolben
3 gegen Verdrehen gesichert ist und eine exakte Zuordnung der Schrägnuten 24 zu den
Radialbohrungen 25 gewährleistet ist, weist der Steuerschieber 9 eine Nase 26 auf,
mit der er in eine Längsnut 27 der Zylinderbüchse 2 greift.
[0018] Der Pumpenkolben 3 hat an seinem unteren Abschnitt Abflachungen 28, an denen eine
durch eine Regelstange 29 bekannterweise verdrehbare Buchse 31 angreift, so daß ein
axiales Verschieben der Regelstange 29 ein Verdrehen des Pumpenkolbens 3 und damit
ein Ändern der Zuordnung der Schrägnuten 24 zu den Radialbohrungen 25 bewirkt.
[0019] In der Zylinderbüchse 2 und im Pumpengehäuse 1 verläuft eine Saugbohrung 32 zwischen
dem Saugraum 8 und dem Pumpenarbeitsraum 18, die vom Pumpenkolben 3 in dessen unterer
Totpunktlage (wie in der Zeichnung dargestellt) aufgesteuert ist.
[0020] Die Kraftstoffversorgung des Saugraums 8 erfolgt über die Längsnut 27 von einem Zuströmkanal
33 her, der in einem im Gehäuse 1 angeordneten Rohr 34 verläuft, welches zu den Längsnuten
27 hin Abzweigöffnungen 35 aufweist.
[0021] Diese Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet wie folgt: Gegen Ende des Saughubes bzw.
in seiner UT-Lage des Pumpenkolbens 3 strömt über die Schrägnuten 24, die Querbohrung
23 und die Sackbohrung 22 sowie über die Saugbohrung 32 Kraftstoff in den Pumpenarbeitsraum
18 und füllt diesen auf. Sobald dann nach entsprechendem Weiterdrehen der Nockenwelle
6 der Rollenstössel 4 über die Rolle 5 nach oben geschoben wird, verdrängt der Pumpenkolben
3 Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 18. Solange bis die Schrägnuten 24 mit den
Sackbohrungen 20 vollständig in den Steuerschieber 9 eingetaucht sind, erfolgt die
Förderung vom Pumpenarbeitsraum 18 über den beschriebenen Weg zurück zum Saugraum
8, wobei anfangs auch noch eine gewisse Menge über die Saugbohrung 32 zurückverdrängt
wird. Solange die Schrägnuten 24 mit den Ansenkbohrungen 20 vollständig im Steuerschieber
9 eingetaucht sind, kann sich im Pumpenarbeitsraum 18 ein Einspritzdruck aufbauen,
wonach die Kraftstofförderung über den Druckkanal 19 zur Brennkraftmaschine hin erfolgt.
Dieser eigentliche Einspritzhub des Pumpenkolbens 3 wird unterbrochen, wenn die Schrägnuten
24 in Überdeckung mit den Radialbohrungen 25 gelangen, wodurch der Kraftstoff aus
dem Pumpenarbeitsraum 18 wieder in den Saugraum 8 zurückgefördert wird. Je nach durch
die Regelstange 29 bestimmter Drehlage des Pumpenkolbens 3 ist dieser eigentliche
Einspritzhub unterschiedlich lang, da der Drehlage entsprechend die Schrägnuten 24
erst nach einem bestimmten Hub mit den Radialbohrungen 25 in Überdeckung gelangen.
Hierdurch wird die Einspritzmenge bestimmt. Der Spritzbeginn hingegen wird durch
die axiale Lage des Steuerschiebers 9 bestimmt, welche wiederum durch die Verdrehwelle
12 bzw. den Reiter 15 mit Verstellbolzen 14 erwirkt wird. Je höher der Steuerschieber
verschoben ist, desto später beginnt der Spritzbeginn (Eintauchen der Schrägnuten
24 in den Steuerschieber 9) und desto später hört funktionsgemäß auch die Einspritzung
auf, so daß die durch die Drehlage des Pumpenkolbens 3 bestimmte Menge unbeeinflußt
bleibt. Dieser Spritzbeginn bzw. das Spritzende muß für die aus einer Reihe bestehenden
Pumpenelemente übereinstimmen.
[0022] Bei den drei in Fig. 2 - 7 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der winkelförmig
ausgebildete Reiter 15, 115, 215 über einen Schraubbolzen 36 an die Verdrehwelle 12,112
gespannt, wobei zwischen dem Reiter 15, 115 und der Verdrehwelle 12, 112 eine Distanzscheibe
37 und zwischen dem Kopf des Schraubbolzens 36 und dem Reiter 15, 115 eine Unterlegscheibe
38 angeordnet ist. Beim dritten in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Verdrehwelle, der Bolzen und die Scheiben nicht dargestellt. Die Distanzscheibe
37 ist in der Dicke so gewählt, daß die einzelnen Verstellbolzen 14 bzw. Steuerschieber
9 in ihrer Grundstellung zueinander justiert werden können.
[0023] Am Reiter 15, 115, 215 ist eine Befestigungsbohrung 39, 139, 239 angeordnet, in der
der Verstellbolzen 14 mit einem Haltezapfen 41, 141, 241 befestigt ist. Der Verstellbolzen
14 weist außerdem einen zylindrischen Zapfen 42, 142, 242 auf, auf dem leicht verdrehbar
und mit wenig axialem Spiel ein Gleitschuh 43, 143, 243 gelagert und geführt ist,
wobei dieser zylindrische Zapfen durch einen Kopf 44, 144, 244 in seiner Länge begrenzt
ist, der gleichzeitig als axialer Anschlag des Gleitschuhs 43, 143, 243 dient.
[0024] Bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist der Gleitschuh
43 unlösbar mit dem Reiter 15 verbunden. Der Haltezapfen 41 weist hier einen kleineren
Durchmesser als der zylindrische Zapfen 42 auf, auf welchem der Gleitschuh 43 gelagert
ist. Zur Befestigung des Verstellbolzens 14 am Reiter 15 ist der Haltezapfen 41 eingenietet,
wobei eine Stufenfläche 53 direkt an einer entsprechenden Fläche 54 des Reiters 15
anliegt. Diese Fläche 54 dient auch zur axialen Führung des Gleitschuhs 43.
[0025] Der Kopf 44 des Verstellbolzens 14 weist zwei Abflachungen 55 auf, wobei der übrigbleibende
Rand 56 des Kopfes in Zusammenwirkung mit der Stirnseite 46 des Gleitschuhs 43 als
axiale Führung des Gleitschuhs 43 dient.
[0026] Auf der Stirnseite 46 des Gleitschuhs 43 sind leistenförmige Erhebungen 57 angeordnet,
deren Innenflächen den Abflachungen 55 gegenüberliegen und mit diesen einen Spalt
58 begrenzen, dessen Breite die mögliche Verdrehung des Gleitschuhs 43 auf dem zylindrischen
Zapfen 42 bestimmt. Die Drehbewegung soll auf etwa + - 5 Grad begrenzt sein.
[0027] Bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist der Kopf 144 bis
zu einem verbleibenden Balken seitlich abgeflacht, so daß jedoch über den Durchmesser
des zylindrischen Zapfens 142 hinausragende Ausladungen 45 stehenbleiben, die den
Gleitschuh 143 auf seiner dem Pumpenkolben zugewandten Stirnseite 146 hintergreifen.
Zwischen dem Haltezapfen 141 des Verstellbolzens 14 und dem zylindrischen Zapfen 142
ist ein Bund 47 vorhanden, dem die andere Stirnseite des Gleitschuhs 143 zugewandt
ist und an dem diese Stirnseite auch anliegt. Um den Gleitschuh 143 auf den zylindrischen
Zapfen 142 aufschieben zu können, sind in der zentralen Bohrung 48 des Gleitschuhs
143 zwei Aufweitungen 49 vorgesehen, die etwas größer sind, als die Ausladungen 45,
aber so klein, daß die radiale Führung der Bohrung 48 auf dem Zapfen 142 nicht beeinträchtigt
ist. Bei der Montage werden die Ausladungen 45 durch die Aufweitungen 49 geschoben,
wonach der Gleitschuh um 90 Grad auf dem Zapfen 142 verdreht wird, so daß eine Art
Bajonettverbindung entsteht mit axialer Führung des Gleitschuhs 143, bei der die
Ausladungen 45 mit der Stirnseite 146 des Gleitschuhs 143 zusammenwirken.
[0028] Um ein Sichzurückdrehen des Gleitschuhs 43 zu unterbinden, steckt in einer den Verstellbolzen
14 und den Gleitschuh 43 durchdringenden Bohrung 51 ein Sicherungsstift 52, dessen
Enden abgekröpft sind, um ein Herausfallen des Stiftes 52 zu unterbinden. Der Haltezapfen
41 ist in der Befestigungsbohrung 39 hart eingelötet. Der Gleitschuh 43 kann in diesem
Ausführungsbeispiel nach Entfernen des Sicherungsstiftes 52 und Verdrehen um 90 Grad
ausgewechselt werden, was von Vorteil sein kann, wenn entweder eine entsprechende
Abnutzung der Arbeitsfläche des Gleitschuhs vorhanden ist oder wenn ein Gleitschuh
mit anderen Radialabmessungen verwendet werden soll.
[0029] Bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel ist der Verstellbolzen
14 lösbar in der Befestigungsbohrung 239 des Reiters 215 verankert. Hierfür ist ein
Querstift 58 vorgesehen, der in einer durchgehenden Bohrung 59 angeordnet ist, die
den Haltezapfen 241 sowie entsprechende Abschnitte des Reiters 215 zur Aufnahme des
Querstifts 58 durchquert.
[0030] Zwischen der Stufenfläche 253 des Verstellbolzens 14 und der ihr gegenüberliegenden
Fläche 254 am Reiter 215 ist eine Unterlegscheibe 61 angeordnet, an der sich auch
die Stirnseite des Gleitschuhs 243 abstützt.
[0031] Während der Kopf 244 des Verstellbolzens 14 nur der axialen Sicherung des Gleitschuhs
243 dient, weist letzterer aufeinander gegenüberliegenden Seiten in Verstellrichtung
liegende Abflachungen 62 auf. Am Reiter 215 ist an dieser Stelle eine Erhebung 63
vorgesehen, die zur einen Abflachung 62 hin und mit geringem Abstand eine Fläche 64
aufweist, so daß der Gleitschuh 243 nur eine geringe Verdrehbewegung auf dem zylindrischen
Zapfen 242 ausführen kann.
[0032] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Bezugszahlenliste
[0033] 1 Gehäuse
2 Zylinderbüchse
3 Pumpenkolben
4 Rollenstössel
5 Rolle
6 Nockenwelle
7 Feder
8 Saugraum
9 Steuerschieber
10 -
11 Lagerschild
12,112 Verdrehwelle
13 Quernut
14 Verstellbolzen
15,115,215 Reiter
16 Anschlußbohrung
17 Druckventil
18 Pumpenarbeitsraum
19 Druckkanal
20 Ansenkbohrung
21 Zwischenplättchen
22 Sackbohrung
23 Querbohrung
24 Schrägnuten
25 Radialbohrung
26 Nase
27 Längsnut
28 Abflachung
29 Regelstange
30 -
31 Buchse
32 Saugbohrung
33 Zuströmkanal
34 Rohr
35 Abzweigöffnungen
36 Schraubbolzen
37 Distanzscheiben
39,139,239 Befestigungsbohrung
40 -
41,141,241 Haltezapfen
42,142,242 zylindrischer Zapfen
43,143,243 Gleitschuh
44,144,244 Kopf
45 Ausladungen
46,146 Stirnseite von 143
47 Bund
48 zentr. Bohrung von 143
49 Aufweitung
50 -
51 Bohrung
52 Sicherungsstift
53,253 Stufenfläche
54,254 Fläche
55 Abflachungen
56 Rand
57 Erhebungen
58 Querstift
59 durchg. Bohrung
60 -
61 Unterlegscheibe
62 Abflachungen
63 Erhebung
64 Flächen an 63
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit mindestens einem in einem
Pumpengehäuse angeordneten und einen von vorzugsweise einer Nockenwelle angetriebenen
Pumpenkolben sowie einen Pumpenzylinder aufweisenden und einen Pumpenarbeitsraum begrenzenden
Pumpenelement,
mit einem auf dem Pumpenkolben axial verschiebbaren mindestens eine auf der Mantelfläche
des Pumpenkolbens angeordnete Steueröffnung eines im Pumpenkolben verlaufenden und
mit dem Pumpenarbeitsraum in Verbindung stehenden Entlastungskanals steuernden Steuerschieber,
mit einer zur Betätigung des Steuerschiebers für die Mengensteuerung und/oder den
Förderbeginn bzw. das Förderende vorgesehenen im Pumpengehäuse gelagerten Verdrehwelle
und
mit einem Verstellbolzen, welcher an einem auf der Verdrehwelle befestigten Befestigungsteil
angeordnet ist und in eine am Steuerschieber angeordnete Quernut greift, um damit
die Verdrehbewegung der Verdrehwelle in eine Hubbewegung des Steuerschiebers umzusetzen
und welcher einen zylindrischen Zapfen aufweist, auf dem mit einer zentralen Bohrung
ein in die Quernut greifender Gleitschuh gelagert ist, der gegen axiales Verschieben
auf dem Zapfen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbolzen (14)
am freien Ende des zylindrischen Zapfens (42, 142, 242) einen den Gleitschuh (43,
143, 243) hintergreifenden Kopf (44, 144, 244) aufweist, durch den der Gleitschuh
(43, 143, 243) mit wenig Spiel axial führbar und in seiner Arbeitslage sicherbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
(44, 144) mindestens eines seitliche Abflachung (55) aufweist (Fig. 2 - 5).
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem
Pumpenkolben (3) zugewandten Stirnseite (46) des Gleitschuhs (43) mindestens eine
Erhebung (57) vorhanden ist, die mit der Abflachung (55) des Kopfes (44) eine ein
begrenztes Verdrehspiel zulassende Drehsicherung des Gleitschuhs (43) auf dem zylindrischen
Zapfen (42) bildet (Fig. 2 und 3).
4. Kraftstoffeinspritzpumpen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung
(57) leistenförmig ausgebildet ist und parallel zur Abflachung (55) verläuft.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (144) mindestens eine den zylindrischen Zapfen (142) radial überschreitende
Ausladung (45) aufweist, die schmäler ist, als der Zapfendurchmesser, und daß die
zentrale Bohrung (48) im Gleitschuh (143) eine radiale Aufweitung (49) aufweist,
so daß der Gleitschuh (143)über die Ausladung (45) auf den zylindrischen Zapfen (142)
des Verstellbolzens (14) aufsteckbar und durch Verdrehen um einen bestimmten Winkel
auf dem Zapfen durch die nun hintergreifende Ausladung (45) axial sicherbar ist (Fig.
4 und 5).
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
(144) bis auf eine Balkenbreite abgeflacht ist, die schmäler als der Durchmesser des
zylindrischen Zapfen (142) ist.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, mit einem als Reiter 215) ausgebildeten
Befestigungsteil des Verstellbolzens (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh
(243) mindestens eine radiale Abflachung (62) aufweist, die ein begrenztes Drehspiel
zulassend mit einer der Abflachung (62) benachbarten, eine parallele Fläche (64) aufweisenden
Erhebung (63) des Reiters (215) zusammenwirkt.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem als
Reiter (15, 115, 215) ausgebildeten Befestigungsteil des Verstellbolzens (14), dadurch
gekennzeichnet, daß am Verstellbolzen (14), abgesetzt gegenüber dem den Gleitschuh
(43, 143, 243) tragenden zylindrischen Zapfen (42, 142, 242) ein Haltezapfen (41,
141, 241) vorhanden ist, mittels dem der Verstellbolzen (14) am Reiter (15, 115, 215)
und in einer dort vorhardenen Befestigungsbohrung (39, 139, 239) befestigt ist.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbolzen
(14) als Stufenbolzen ausgebildet ist, mit dem den Gleitschuh (43, 243) tragenden
zylindrischen Zapfen (42,242) und daß der Haltezapfen (41, 241) einen kleineren Durchmesser
aufweist und in der Befestigungsbohrung (39, 139, 239) des Reiters unverdrehbar befestigt
ist, wobei durch eine zwischen zylindrischem Zapfen und Haltezapfen gebildete Stufe
(53, 253) die freie Länge des zylindrischen Zapfens (42, 242) bestimmt wird.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstellbolzen (14) am Reiter (215) durch ein den Haltezapfen (241) und den Reiter
(215) durchdringenden Querstift (58) verankert ist.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltezapfen (141) durch Laserstrahlschweißen oder Hartlöten befestigt ist.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltezapfen (41) in die Befestigungsbohrung (39) genietet ist.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Stufenfläche (253) des Verstellbolzens (14)und der dieser gegenüberliegenden
Fläche (254)des Reiters (215) eine Unterlegscheibe (61) angeordnet ist.
14. Kraftstoffeinspritzpumpe insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbolzen (14) im Gegensatz zum Gleitschuh (43,
143) aus plastisch verformbarem Material (ungehärtetem Stahl) besteht.