(19)
(11) EP 0 301 236 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.02.1989  Patentblatt  1989/05

(21) Anmeldenummer: 88109955.0

(22) Anmeldetag:  22.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21S 1/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR LI NL SE

(30) Priorität: 27.07.1987 DD 305389

(71) Anmelder: VEB PÖSSNECKER AUSSENLEUCHTEN
DDR-6840 Pössneck (DD)

(72) Erfinder:
  • Brendler, Gerald Dr.-Ing.
    DD-8040 Dresden (DD)
  • Irmler, Christoph Dr.-Ing.
    DD-8054 Dresden (DD)
  • Drechsler, Joachim Dipl.-Ing.
    DD-8054 Dresden (DD)
  • Klentzke, Sighard Dipl.-Formgestalter
    DD-8020 Dresden (DD)
  • Klaus, Jürgen
    DD-6840 Pössneck (DD)

(74) Vertreter: von Füner, Alexander, Dr. et al
Patentanwälte v. Füner, Ebbinghaus, Finck Mariahilfplatz 2 & 3
81541 München
81541 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte


    (57) Das Strahlerleuchten­gehäuse (3) besteht aus einem stranggepreßten Endlosprofil, bzw. aus Segmenten dieses Profils zusammensetzbar ist, dessen Ge­häusemantel (1) mit Anformungen (1a), Nuten (1b), einer Längsprofilierung (1d) und einem Quetschprofil (1c) versehen ist.
    Im Innern ist eine Chassisebene (9) vorgesehen, die die wesent­lichen elektrischen Bauteile trägt und zur Lichtstrahlfokus­sierung axial verstellbar ist. Ein Spannring (2) aus dem gleichen Endlosprofil dient zum Anpressen einer Scheibe (4). Die Verbindung von Strahlerleuchtengehäuse (3) und Spannring (2) erfolgt durch Schrau­ben (15) unter Zwischenschaltung einer Dichtung (14).
    Am Deckel (11) ist eine dem Schutzgrad entsprechende Steckdose an­geordnet. Zur Herstellung autonomer Steckdosenverteilungen kann ein Segment des stranggepreßten Endlosprofils mit zwei Deckelungen mit Steckdosen versehen werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine spritzwassergeschützte Strahler­leuchte für Außenanlagen und Innenräume. Sie ist geeignet für vielfältige Beleuchtungsarten in privaten und öffentlichen Anlagen, z. B. für Sicherheitsbeleuchtung, Wegebeleuchtung, Objektanleuchtung und Stimmungsbeleuchtung.

    [0002] Es sind Strahlerleuchten mit einem hohlzylindrischen Gehäuse bekannt, über dessen oberen Ende ein die Lampenfassung tragen­der Boden angeordnet ist und in das von unten her ein Blenden­ring hineingreift, an dessen Außenfläche langgestreckte und in seiner Umfangsrichtung verlaufende federnde Halteelemente mit Rasten vorgesehen sind, denen jeweils an der Innenseite des Ge­häuses Anschläge zum bajonettverschlußartigen Einrasten des Blendenringes zugeordnet sind. Beide Teile, sowohl der Sockel­boden als auch der Blendenring sind mit einem Randwulst versehen, der den benachbarten, eine Ringdichtung aufweisenden Stirnrand des z. B. von einem Rohr gebildeten Gehäuse nach außen übergreift. An der dem Randwulst gegenüberliegenden Seite ist der Blenden­ring mit einer gegenüber diesem Stirnende zurückgesetzten und sich nach innen erstreckenden Auflagerand für eine nach außen abdichtbare lichtdurchlässige Scheibe versehen.

    [0003] Eine Strahlerleuchte dieser Art ist durch das DE-GM 7 236 536 bekannt geworden. Der als Schmuckkörper ausgebildete zylin­drische Blendenring, der aus dem Gehäus herausragt, ist am unteren Stirnende offen.

    [0004] Außerdem wird der die Lampenfassung tragende Boden lediglich von einem U-förmig gebogenen Bügel gebildet, dessen freie Schenkelenden innen am Kopfrand des Gehäuses ebenfalls höhen­verstellbar gelagert werden und dessen Steg die Lampenfassung mit der nur teilweise vom Gehäuse geschützten Glühlampe auf­weist.

    [0005] Eine derartig ausgebildete Strahlerleuchte ist weder spritz­wasserdicht noch staubdicht abgeschlossen. Sie kann daher nur als dekorative Innenleuchte verwendet werden. Außerdem ist die­se bekannte Strahlerleuchte baulich vielteilig und bedingt dem­entsprechend hohe Herstellungs- und Montagekosten.

    [0006] In dem DE-GM 7 215 155 ist ebenfalls eine Strahlerleuchte dar­gestellt und beschrieben, die zwar gegenüber der zuvor erläu­terten Strahlerleuchte im Aufbau und Zusammenbau einfacher aus­gebildet ist. Das zylindrische Gehäuse weist am Kopfende jedoch einen durchbrochenen Sockelboden und am gegenüberliegenden End­bereich einen nach unten offenen und sich in das Gehäuse er­streckenden Reflektor auf. Durch Verdrehen einer besonderen Ver­stellvorrichtung wird der Reflektor axial nach oben verschoben und dadurch der Sockelbodenund zugleich der Reflektor in axialer Richtung mit dem Gehäuse der Strahlerleuchte verspannt, wobei der Eindruck eines durchgehenden gegebenenfalls zylindrischen Körpers entsteht, wenn der Sockelboden, Gehäuse und Reflektorflansch gleichfarbig ausgebildet sind.
    Auch bei dieser bekannten Strahlerleuchte ist jedoch die Glüh­lampe weder gegen Spritzwasser noch gegen Staub geschützt, so daß sie ebenfalls nicht zur Verwendung als Außenleuchte geeignet ist.

    [0007] Bei den spritzwassergeschützten Strahlerleuchten ist der typische Aufbau gekennzeichnet durch eine stark zergliederte Gehäusekon­struktion mit z. B. Absetzen, Rippen, Nuten Gewinde, Hinterschnei­dungen und Befestigungsmitteln.
    Derartig komplizierte Formen für Gehäuse werden vorzugsweise in Umformverfahren mit aufwendiger nachträglicher Bearbeitung her­gestellt.
    Die konstruktiv festen Abmessungen beschränken den Einsatz auf einen Lichtquellentyp und lassen den Einbau von zusätzlichen Baugruppen, wie z. B. Transformatoren nicht zu.

    [0008] Die Befestigung der Strahlerleuchten erfordert eine Ausricht­barkeit, die bekannterweise durch anmontierte Reibgelenke oder formschlüssige Gelenke erreicht wird. Typische Vertreter der Gelenke sind Gabelgelenke, Kugelgelenke, Rohrreibgelenke (Schwa­nenhals) u. a., die durch viele Einzelteile gekennzeichnet sind. Die Befestigung der Gelenke kann in unterschiedlichster Form er­folgen, wie durch Klemmen, Schrauben, Zwicken und Stecken. Entblen­dungen bzw. Lichtleiteinrichtungen können nur durch zusätzliche Befestigungsmittel angebracht werden.
    Mit dem komplizierten vielgliedrigen Aufbau der bekannten Strahlerleuchte ist ein hoher Fertigungs- und Montageaufwand verbunden.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spritzwasser­geschützte Strahlerleuchte zu entwickeln, die bei einer kom­pakten Bauweise den Einbau unterschiedlichster Technik, wie unterschiedliche Lichtquellen, Lichtleiteinrichtungen, Filter u. a. Zusatzeinrichtungen und vielfältige Beleuchtungsaufgaben in privaten und öffentlichen Anlagen, wie Sicherheitsbeleuch­tung, Wegebeleuchtung, Objektanleuchtung und Stimmungsbeleuch­tung zu ermöglichen.

    [0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das für die verschiedensten Einsatzzwecke und für den Einbau unter­schiedlichster Technik anpaßbare Strahlerleuchtengehäuse aus einem stranggepreßten Endlosprofil besteht bzw. aus Segmenten dieses Profils zusammensetzbar ist, dessen Gehäusemantel zum axialen Zusammenhalt der Segmente und zur Befestigung des Deckels und der Scheibe dienende Anformungen mit Bohrungen bzw. offene Bohrungen aufweist, mit Nuten zur definierten Befestigung von Lichtleiteinrichtungen oder Entblendungen und mit einem Quetsch­profil zur Befestigung und Ausrichtung der Strahlerleuchte so­wie mit einer Längsprofilierung versehen ist.

    [0011] Im Inneren des Strahlerleuchtengehäuses ist eine in die Nuten einschiebbare Chassisebene vorgesehen, die die zu einer Bau­einheit zusammengefaßten wichtigsten elektrischen Bauelemente, wie Vorschaltgerät und Hitzeschild, Lampensockel einschließ­lich Lampe trägt und die zum Zwecke der Fokussierung des Licht­strahls durch eine Verstelleinrichtung in axialer Richtung ver­schiebbar ist. An das Strahlerleuchtengehäuse ist auf der Licht­austrittseite eine Scheibe über einen aus dem gleichen strang­gepreßten Endlosprofil wie das Strahlerleuchtengehäuse herge­stellten Spannring unter Zwischenschaltung einer Dichtung mittels Schrauben anpreßbar vorgesehen.

    [0012] Das Hitzeschild dient dabei aus Wärmegründen zur Unterkammerung des Gehäuses.

    [0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Strahlerge­häuse durch beliebig axial einordenbare Zwischenebenen ergänz­bar ausgebildet.
    Dabei kann das stranggepreßte Endlosprofil einen rohrförmigen Querschnitt aufweisen.

    [0014] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Re­flektor in seiner spielfreien Lage durch eine sich am Hitze­schild abstützenden vorgespannten Druckfeder fixierbar ist. Anstelle des Reflektors kann dabei auch eine Reflektorlampe vorgesehen sein.

    [0015] Weiterhin ist der Deckel mit einer Dichtung durch Schrauben am Strahlerleuchtengehäuse befetigt und trägt eine abgedich­tete Kabeleinführung für eine elektrische Zuleitung. An dem Deckel kann weiterhin auch eine Steckdose angeordnet werden, die den entsprechenden Schutzgrad aufweist und eine einfache Verschaltung von Leuchtenreihen ermöglicht. Das Endlosprofil kann in diesem Zusammenhang auch mit zwei Deckelungen mit Steck­dosen versehen sein.

    [0016] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in dem Fall, wenn keine Fokussierung des Lichtstrahles durch die Chassisebene stattfinden soll, diese Chassisebene direkt am Deckel befestigt sein. In diesem Falle ist auch keine Verstelleinrichtung vorge­sehen.

    [0017] Die Erfindung besteht ferner noch darin, daß am Strahlerleuchten­gehäuse ein Biegegelenk angeordnet ist, dessen Befestigung mittels der Verquetschung des Quetschprofiles erfolgt oder an diesem mit anderen geeigneten Befestigungsmitteln realisiert werden kann. Die Vorteile der so ausgebildeten Strahlerleuchte sind vielfäl­tiger Art.

    [0018] Die Strahlerleuchte kann die verschiedensten Beleuchtungsaufga­ben in privaten und öffentlichen Anlagen, z. B. für Sicherheits­beleuchtung, Wegebeleuchtung, Objektanleutung und Stimmungsbe­leuchtung übernehmen.

    [0019] Aus der Forderung der vielfältigen Einsatzbarkeit resultiert eine Strahlerleuchte in kompakter spritzwassergeschützter Bau­weise, die sich dadurch auszeichnet, daß unterschiedlichste Licht­quellen, Befestigungsarten, Lichtleiteinrichtungen, Filter u. a. Zusatzeinrichtungen zum Einsatz kommen können.
    Die Strahlerleuchte kann darüberhinaus in einfachster Technologie herstellbar sein, d. h., daß mit geringstem Fertigungsaufwand die Komplettmontage erfolgen kann. Dazu gehört auch das Lichtleit­system, gegebenenfalls eine Fokussierung des Lichtstrahles und die Vorrichtung zur Befestigung und Ausrichtung des Leuchtengehäuses.

    [0020] Das Biegegelenk, das hierzu dient, nutzt die plastische Verform­barkeit von Werkstoffen aus und sit äußerst ökonomisch herstell­bar. Es wird daher der Forderung nach Angemessenheit bei höchster Einfachheit und Lebensdauer unter Feuchtigkeitseinwirkung gerecht.

    [0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Aus­führungsbeispieles näher erläutert.

    [0022] Es zeigen:

    Fig. 1 eine Stirnansicht des erfindungsgemäßen stranggepreßten Endlosprofils

    Fig. 2 einen Längsschnitt der Strahlerleuchte unter Anwendung des Endlosprofils nach Fig. 1



    [0023] Nach der Erfindung besteht das Strahlerleuchtengehäuse 3 aus einem stranggepreßten Endlosprofil. Es kann dabei aus Segmenten dieses Endlosprofils zusammengesetzt sein. Die Segmente werden durch Trennschnitte vom Endlosprofil, das rohrförmig sein kann, hergestellt und besitzen ebenen Stirnflächen.

    [0024] Das Strahlerleuchtengehäuse 3 kann ergänzt werden durch beliebig axial einordenbare Zwischenebenen, die eine Untergliederung des Strahlerleuchtengehäuses 3 in hermetisch voneinander getrennte Räume ermöglichen.
    Dadurch ist eine modulare Bauweise möglich, die die Anwendung der Strahlerleuchte für die verschiedensten Einsatzzwecke und den Einbau unterschiedlichster Technik ermöglicht.

    [0025] Der Gehäusemantel 1 des stranggepreßten Endlosprofils weist zum axialen Zusammenhalt der Segmente und zur Befestigung eines Dek­kels 11 und einer lichtdurchlässigen Scheibe 4 diendende Anfor­mungen 1 a mit Bohrungen auf.

    [0026] Weiterhin ist der Gehäusemantel 1 mit Nuten 1 b zur definierten Befestigung von Lichtleiteinrichtungen 19 oder Entblendungen, mit einem Quetschprofil 1 c, das zur Befestigung und Ausrichtung der Strahlerleuchte dient sowie mit einer Längsprofilierung 1 d ver­sehen.

    [0027] Die Verspannung der Einzelteile kann durch Zuganker, Stehbolzen, Schrauben oder andere geeignete Mittel erfolgen.

    [0028] Auf der Lichtaustrittsseite wird die lichtdurchlässige Scheibe 4 über einen Spannring 2 mit Hilfe von Schrauben 15 an das Strah­lerleuchtengehäuse 3 gepreßt, wobei durch die Dichtung 14 Dicht­heit erreicht wird. Der Spannring 2 ist ebenso wie das Strahler­leuchtengehäuse 3 durch einen Trennschnitt vom stranggepreßten Endlosprofil hergestellt. Die Bohrungen für die Durchführung der Schrauben 15 wird erweitert und mit Strahlerleuchtengehäuse 3 mit Gewinde versehen.

    [0029] Wie bereits ausgeführt, können in die Nuten 1 b des Spannringes 2 nach Bedarf Lichtleiteinrichtungen 19 oder Entblendungen einge­schoben werden. Diese können leicht abgenommen werden, ohne die Strahlerleuchte zu demontieren oder Werkzeuge zu benutzen, um die Scheibe 4 reinigen zu können.

    [0030] Unmittelbar hinter der Scheibe 4 ist ein Reflektor 5 angeordnet. Seine spiegelfreie Lage ist fixiert durch die Kraft einer vor­gespannten Druckfeder 17. Wahlweise ist die Lagefixierung auch mit Formschluß durch Verquetschungen der Nuten 1 b möglich. An­stelle des Reflektors 5 kann auch eine Reflektorlampe vorgesehen sein.
    Im Innern der Strahlerleuchte ist weiterhin eine Chassisebene 9 vorgesehen, die in die Nuten 1 b des Strhalerleuchtengehäuses 3 eingeschoben wird. Diese ist komplettiert mit einem Vorschalt­gerät 10, einem Hitzeschild 8, einem Lampensockel 7 einschließ­lich einer Lampe 6. Durch das Hitzeschid 8 wird die Gegenkraft der Druckfeder 17 aufgenommen und das Vorschaltgerät 10 vor Über­hitzung geschützt. Durch den geschlossenen Aufbau der elektrischen Bauelemente auf der Chassisebene 9 wird eine zweckmäßige Vormon­tage und Servicefreundlichkeit erreicht.

    [0031] Weiterhin wird durch die axiale Chassis-Relativverschiebung zum an der Scheibe 4 fest anliegenden Reflektor 5 die Fokussierung des Lichtstrahles möglich.

    [0032] Dieses wird konstruktiv durch eine Verstelleinrichtung 13 er­reicht, die am Deckel 11 angebracht ist. Auf die Möglichkeit der Lichtstrahlfokussierung kann auch verzichtet werden durch Wegfall der Verstelleinrichtung 13. Die Lage der Lampe 6 zum Reflektor 5 wird dann mit der Montage festgelegt.

    [0033] Die Befestigung der Chassisebene 9 kann über die Nuten 1 b, die die axiale Verschiebbarkeit in Richtung Reflektor 5 begrenzt oder am Deckel 11 erfolgen.

    [0034] Der Deckel 11 ist unter Zwischenlage einer Dichtung 14 mittels der Schrauben 15 am Strahlerleuchtengehäuse 3 befestigt und trägt eine abgedichtete Kabeleinführung 12 für eine elektrische Zuleitung 18.

    [0035] Weiterhin kann dem Deckel 11 nach einer weiteren nicht dar­gestellten Ausführung eine vorzugsweise dem Schutzgrad ent­sprechenden Steckdose zur einfachen Verschaltung von Leuchten­reihen installiert werden. Durch den Einsatz des stranggepreßten Endlosprofils in Verbindung mit zwei Deckelungen mit Steckdosen sind autonome Steckdosenverteilungen herstellbar.

    [0036] Der komplett montierte Leuchtenkörper der Strahlerleuchte ist mit Hilfe eines Biegegelenkes 16 beliebig ausrichtbar. Die Be­festigung des Biegegelenkes 16 am Strahlerleuchtengehäuse 3 wird über eine Verquetschung 1 e oder durch zusätzliche Befesti­gungsmittel, wie Schrauben oder Splinte am Quetschprofil 1 c er­reicht.

    [0037] Für den Einsatz von selbstschneidenen Schrauben können die An­formungen 1 a mit Bohrungen als offene Bohrungen ausgeführt werden.

    [0038] Ein integrierter Einbau der Strahlerleuchte, z. B. in Zimmer­decken oder geschlossenen Geräten wird durch die Nutzung der Hinterschneidungen ermöglicht, die bei der Einfügung von Zwi­schenebenen entsprechender Dicke im Zusammenhang mit der Außen­kontur des Strahlerleuchtengehäuses 3 entstehen. Eine Hinter­schneidung 20 entsteht immer zwischen dem Strahlerleuchtenge­häuse 3 und dem Spannring 2 zum Spannen der Scheibe 4. Sie dient im Zusammenwirken mit einem entsprechenden Ausschnitt, z. B. in der Zwischendecke oder in der Gerätewand dem leichten Leuchtenein- bzw.-ausbau über das "Bajonettprinzip".


    Ansprüche

    1. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte für Außenanlagen und Innenräume mit einem hohlzylindrischen Gehäuse, in dessen Innenraum sämtliche Funktionsteile, wie Lampe, Re­flektor, Scheibe, Hitzeschild etc. untergebracht sind, wo­bei das Gehäuse am Kopfende einen Deckel und am gegenüber­liegenden Endbereich einen nach unten offenen Reflektor mit davor angeordneter Scheibe aufweist und die spritzwasserge­schützte Ausführung durch die Anordnung von Dichtungen in den Endbereichen gewährleistet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das für die verschiedensten Einsatzzwecke und für den Einbau unterschiedlichster Technik anpaßbare Strahlerleuchten­gehäuse (3) aus einem stranggepreßten Endlosprofil besteht und aus Segmenten dieses Profils zusammensetzbar ist, dessen Ge­häusemantel (1) zum axialen Zusammenhalt der Segmente und zur Befestigung des Deckels (11) und der Scheibe (4) dienende An­formungen (1 a) mit Bohrungen aufweist, mit Nuten (1 b) zur definierten Befestigung von Lichtleiteinrichtungen (19) oder Entblendungen und mit einem Quetschprofil (1 c) zur Befesti­gung der Strahlerleuchte sowie mit einer Längsprofilierung (1 d) versehen ist und im Innern des Strahlerleuchtengehäuses (3) eine in die Nuten (1 b) einschiebbare und die zu einer ge­schlossenen Baugruppe zusammengefaßten elektrischen Bauteile tragende Chassisebenen (9) vorgesehen ist, die zum Zwecke der Fokussierung des Lichtstrahls durch eine Verstelleinrichtung (13) in axialer Richtung verschiebbar ist, wobei an das Strah­lerleuchtengehäuse (3) auf der Lichtaustrittsseite eine Schei­be (4) über einen aus dem gleichen stranggepreßten Endlospro­fil wie das Strahlerleuchten-Gehäuse hergestellter Spannring (2) unter Zwischenschaltung einer Dichtung (14) mittels Schrau­ben (15) anpreßbar vorgesehen ist.
     
    2. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlerleuchtengehäu­se (3) durch beliebig axial einordenbare Zwischenenbenen ergänzbar ist.
     
    3. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach den Ansprü­chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das strangge­preßte Endlosprofil einen rohrförmigen Querschnitt auf­weist.
     
    4. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach den Ansprü­chen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (5) in seiner spielfreien Lage durch eine sich am Hitz­schild (8) abstützenden vorgespannte Druckfeder (17) fixierbar ist.
     
    5. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) mit einer Dichtung (14) durch Schrauben (15) am Strahlerleuchten­gehäuse (3) befestigt ist und eine abgedichtete Kabelein­führung (12) trägt.
     
    6. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chassisebene (9) am Deckel (11) befestigt ist.
     
    7. Spritzwassergeschüzte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Strahlerleuchtengehäuse (3) mittels einer Verquetschung (1 e) des Quetschprofils (1 c) ein Biegegelenk (16) angeordnet ist.
     
    8. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Reflektoren (5) Reflektorlampen vorgesen sind.
     
    9. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach den Ansprü­chen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (11) eine dem Schutzgrad entsprechende Steckdose angeordnet ist.
     
    10. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Einsatz des strang­gepreßten Endlosprofils in Verbindung mit zwei Deckelungen mit Steckdosen autonome Steckdosenverteilungen herstellbar sind.
     
    11. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einsatz von selbst­schneidenden Schrauben anstelle der Anformungen (1 a) mit Bohrungen offene Bohrungen vorgesehen sind.
     
    12. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einsatz von selbst­schneidenden Schrauben die Nuten (1 b) als offene Boh­rungen ausgebildet sind.
     
    13. Spritzwassergeschützte Strahlerleuchte nach den Ansprü­chen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Biege­gelenk (16) am Quetschprofil (1 b) mittels zusätzlicher Mittel, wie Schrauben oder Splinte befestigt ist.
     




    Zeichnung