[0001] Die Erfindung betrifft ein Schleifgerät, umfassend ein um eine gerätefeste Schwenkachse
und um einen kleinen Schwenkwinkel oszillierend angetriebenes Schleifwerkzeug, welches
eine Schleiffläche mit mindestens einem Eckbereich aufweist und welches mit mindestens
einem von einer Ansaugöffnung zu einer auf einer der Schleiffläche abgewandten Seite
liegenden Absaugöffnung führenden Saugkanal durchsetzt ist.
[0002] Des weiteren betrifft die Erfindung ein Schleifwerkzeug für Schleifgeräte mit um
eine gerätefeste Schwenkachse oszillierender Antriebswelle, welches mindestens einen
Eckbereich aufweist und welches mit mindestens einem von einer Ansaugöffnung zu einer
auf einer der Schleiffläche abgewandten Seite des Schleifwerkzeugs liegenden Absaugöffnung
führenden Saugkanal durchsetzt ist, insbesondere für ein vorstehendes Schleifgerät.
[0003] Ein derartiges Schleifgerät und ein derartiges Schleifwerkzeug sind aus der PCT-Offenlegungsschrift
WO 87/02924 bereits bekannt. Das in dieser Druckschrift offenbarte Schleifgerät mit
einer Staubabsaugeinrichtung umfaßt ein dreieckiges Schleifwerkzeug, bei welchem die
Absaugöffnung auf der der Schleiffläche gegenüberliegenden Seite in einem Eckbereich
angeordnet ist. Von dieser Absaugöffnung ausgehend erstreckt sich ein Durchbruch
in Richtung der Schleiffläche bis zu Kanälen, welche oberhalb der Schleiffläche,
d.h. beispielsweise oberhalb des Schleifpapiers, bis zu einer Außenkante des Schleifwerkzeugs
verlaufen und in an der Außenkante liegende Ansaugöffnungen münden. Die Ansaugöffnungen
liegen entweder an der Außenkante dieses Eckbereichs oder ungefähr mittig an der Außenkante
zwischen zwei Eckbereichen. Bei diesem Schleifwerkzeug wird also entstehender Schleifstaub
lediglich an der Außenkante angesaugt und gelangt über die Kanäle sowie den Durchbruch
zu der Absaugöffnung, welche auf der der Schleiffläche abgewandten Seite des Schleifwerkzeugs
in diesem Eckbereich liegt.
[0004] In dieser Druckschrift wurde jedoch offen gelassen, wie von der Absaugöffnung ausgehend
die weitere Absaugung erfolgen soll. Außerdem hat die Anordnung der Ansaugöffnungen
an der Außenkante gemäß dieser Druckschrift den großen Nachteil, daß die Ansaugöffnungen
nicht direkt auf die Schleiffläche gerichtet sind, so daß zum einen keine direkte
Saugwirkung auf den Schleifstaub ausgeübt und zum anderen eine große Menge sogenannter
"Falschluft" eingesogen wird, d.h. Luft, die keinen Schleifstaub trägt.
[0005] Außerdem muß der Schleifstaub stets bis zu den jeweiligen Außenkanten des Schleifwerkzeugs
transportiert werden, um von dort abgesaugt werden zu können, so daß eine Absaugung
am eigentlichen Entstehungsort des Schleifstaubes nicht erfolgt.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schleifgerät der gattungsgemäßen
Art derart zu verbessern, daß eine wirkungsvolle, zuverlässige und insbesondere nachrüstbare
Staubabsaugung bei möglichst einfachem Aufbau und ohne Beeinträchtigung der Handhabung
des Schleifgeräts möglich ist.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Schleifgerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Absaugöffnung außerhalb des Eckbereichs angeordnet ist und
daß eine gerätefest fixierbare Absaughaube vorgesehen ist, welche die Absaugöffnung
in sämtlichen Schwenkstellungen übergreift und den Eckbereich des Schleifwerkzeugs
abdeckungsfrei überstehen läßt.
[0008] Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schleifgeräts hat den Vorteil, daß damit in einfacher
und zuverlässiger Weise das Problem eines Anschlusses einer Absaugung an die Absaugöffnung
gelöst ist und daß durch die Anordnung der Absaugöffnung,in Verbindung mit der Absaughaube
so, daß der freie Eckbereich weiter abdeckungsfrei unter der Absaughaube übersteht,
gewährleistet ist, daß die Handhabung des Schleifgeräts als solche nicht beeinträchtigt
ist. Außerdem zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung durch ihre konstruktive Einfachheit
aus.
[0009] Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist nicht festgelegt,
wie die Absaughaube das Schleifwerkzeug außerhalb des Eckbereichs übergreifen soll.
So wäre es beispielsweise denkbar, daß die Absaughaube auch einen Außenrand des Schleifwerkzeugs
übergreift, um Abdichtprobleme zwischen der Absaughaube und dem Schleifwerkzeug zumindest
in Teilbereichen zu umgehen. Dies hätte allerdings den Nachteil, daß der Außenrand
des Schleifwerkzeugs nicht zum Schleifen von Kanten eingesetzt werden kann, was bei
dem Schleifgerät gemäß der PCT-Offenlegungsschrift WO 87/02924 einen wesentlichen
Vorteil bedeutet. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, wenn die Absaughaube das Schleifwerkzeug
in sämtlichen Schwenkstellungen innerhalb von dessen Außenrändern übergreift.
[0010] Eine besonders günstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, daß die
Absaughaube das Schleifwerkzeug in ausgehend von seiner Schwenkachse zu dem abdeckungsfrei
überstehenden Eckbereich hin weisender radialer Richtung höchstens zu ungefähr zwei
Drittel seiner maximalen Erstreckung in dieser Richtung übergreift, wobei es sogar
wünschenswert ist, daß die Absaughaube das Schleifwerkzeug in dieser Richtung lediglich
bis zur Hälfte der maximalen Erstreckung übergreift, um die Handhabung des Schleifwerkzeugs
noch weniger zu beeinträchtigen.
[0011] Das Problem einer Abdichtung zwischen der Absaughaube und dem Schleifwerkzeug wurde
bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht näher erläutert. Es hat
sich jedoch als nützlich erwiesen, wenn die Absaughaube einen dem Schleifwerkzeug
zugewandten und in bezüglich diesem Schwenkinvarianten geometrischen Flächen liegenden
Dichtrand aufweist.
[0012] Das heißt, daß die Dichtränder auf denjenigen geometrischen Flächen liegen, die sich
durch die Schwenkbewegungen des Schleifwerkzeugs in ihrer Lage nicht verändern. Dies
wäre beispielsweise auch eine Kreiszylinderfläche um die Schwenkachse. Um jedoch das
Schleifwerkzeug, bei welchem es sich um ein Verschleißteil handelt, nicht unnötig
kompliziert auszubilden, sieht die einfachste Lösung vor, daß die Dichtränder in
einer senkrecht auf der Schwenkachse stehenden Ebene liegen.
[0013] Vor allem aus Gründen der Raumersparnis, die bei der erfindungsgemäßen Staubabsaugeinrichtung
eine beträchtliche Rolle spielt, ist es zweckmäßig, wenn der Dichtrand sämtliche
Schwenkstellungen der Absaugöffnungen in geringem Abstand umschlingend verläuft.
[0014] Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung ist es jedoch vielfach erforderlich, nicht
nur eine, sondern mehrere Absaugöffnungen auf dem Schleifwerkzeug anzuordnen. Aus
diesem Grund ist vorgesehen, daß die Absaughaube mehrere Absaugöffnungen des Schleifwerkzeugs
gemeinsam übergreift, wobei es sich in diesem Fall als günstig erwiesen hat, wenn
der Dichtrand die Absaugöffnungen gemeinsam umschlingt.
[0015] Das Schleifgerät gemäß der PCT-Offenlegungsschrift WO 87/02924 läßt erkennen, daß
die Absaughaube möglichst raumsparend ausgebildet sein muß und das andererseits das
Problem der Saugleitung zu lösen ist, ohne die Vorteile des in dieser Druckschrift
beschriebenen Gerätes zu beeinträchtigen, die darin zu sehen sind, daß zum einen
in vorteilhafter Weise mit dem Eckbereich des Schleifwerkzeugs gearbeitet werden kann
und zum anderen außerdem ein Kantenschleifen mit den seitlichen Außenrändern des
Schleifwerkzeugs möglich sein sollte. Aus diesem Grund ist vorgesehen, daß die Absaughaube
eine über den Absaugöffnungen liegende Ringkammer aufweist, in welche seitlich in
geringem Abstand über dem Dichtrand ein Absaugstutzen einmündet. Eine derartige seitliche
und unmittelbar über den Dichtflächen vorgesehene Anordnung des Absaugstutzens führt
zu einer in Richtung der Schwenkachse äußerst platzsparenden Konstruktion. Vor allem
würde jede anders geartete Anordnung des Absaugstutzens die Handhabbarkeit des Schleifwerkzeugs
wesentlich gravierender beeinträchtigen.
[0016] Eine sehr kostengünstige Ausbildung des Aubsaugstutzens sieht vor, daß dieser einstückig
an die Absaughaube angeformt ist.
[0017] Trotz der Vorteile dieses so angeordneten Absaugstutzens besteht noch das Problem,
wie eine Saugzuleitung in möglichst optimaler Form zu dem Absaugstutzen zu führen
ist. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn bei einem Schleifgerät mit einem sich
in radialer Richtung von der Schwenkachse wegerstreckenden Gehäuse der Absaugstutzen
sich längs einer Unterseite des Gehäuses erstreckt. Eine derartige Ausbildung des
Absaugstutzens erlaubt eine optimale Handhabung des erfindungsgemäßen Schleifgeräts,
ohne Beeinträchtigung der ohne Staubabsaugeinrichtung bestehenden Verwendungsmöglichkeiten.
[0018] Bei derartigen Schleifgeräten dient in der Regel das Gehäuse selbst als Griff für
das Schleifgerät, so daß die Handlichkeit dieses Gerätes noch mehr verbessert werden
kann, wenn der Absaugstutzen an der Unterseite des Gehäuses anliegt und kein Zwischenraum
zwischen dem Absaugstutzen und der Unterseite des Gehäuses besteht. Noch vorteilhafter
ist es jedoch, wenn der Absaugstutzen mit seiner dem Gehäuse zugewandten oberen Wand
einer Oberfläche der Unterseite des Gehäuses angepaßt ist und damit vollflächig an
diesem Gehäuse anliegt und quasi eine Einheit mit dem Gehäuse bildet.
[0019] Insbesondere dann, wenn das Gehäuse selbst als Handgriff dient, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn das Gehäuse eine ungefähr zylindrische Form aufweist und der Absaugstutzen
einen ungefähr umgekehrt trapezförmigen Querschnitt hat.
[0020] An den Absaugstutzen wird in der Regel ein Saugschlauch angeschlossen. Aus diesem
Grund ist es von Vorteil, wenn sich der Absaugstutzen über ein der Schwenkachse gegenüberliegendes
Gehäuseende hinauserstreckt, so daß der Saugschlauch erst an einem über das Gehäuseende
überstehenden Teilstück des Absaugstutzens angeschlossen werden kann. Hierzu hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Absaugstutzen in seinem sich über das Gehäuseende
hinauserstreckenden Bereich einen Sauganschlußstutzen aufweist.
[0021] Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Absaugstutzen im Bereich des
Gehäuseendes mit einem Bügel an dem Gehäuse gehalten ist, so daß ein Verdrehen des
Absaugstutzens relativ zu dem Gehäuse aufgrund von durch den Saugschlauch ausgeübten
Zugkräften unterbunden ist.
[0022] Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absaughaube ist
bei unterschiedlichen Gehäusetypen nicht unbedingt universell einsetzbar. Aus diesem
Grund sieht ein universell einsetzbares Ausführungsbeispiel eines Schleifgeräts mit
einem sich in radialer Richtung von der Schwenkachse wegerstreckenden Gehäuse vor,
daß der Absaugstutzen in ungefähr radialer Richtung gegenüber dem Gehäuse um einen
Winkel verdreht von der Ringkammer absteht und mit einem Krümmer verbunden ist. Dieses
Ausführungsbeispiel hat allerdings den Nachteil, daß der Absaugstutzen auf der Seite,
auf der er übersteht, eine gewisse Behinderung darstellt.
[0023] Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn der Absaugstutzen in ungefähr radialer
Richtung von der Ringkammer absteht und mit einem Krümmer verbunden ist, an welchen
sich dann die Saugleitung anschließen läßt.
[0024] Durch diesen feststehenden Krümmer ist in einfacher Weise gewährleistet, daß die
Saugleitung beim Arbeiten nicht das Arbeitsfeld tangiert.
[0025] Um die Absaughaube mit dem Absaugstutzen und dem Krümmer sowohl für das Schleifgerät
bedienende Rechtshänder als auch für Linkshänder geeignet zu gestalten, ist vorgesehen,
daß der Krümmer mit dem Absaugstutzen in mindestens zwei Stellungen verbindbar ist,
bei welchen eine Krümmeröffnung jeweils in entgegengesetzte Richtungen weist. Damit
kann die Absaughaube so an dem Schleifgerät angebracht werden, daß einmal der Absaugstutzen
nach der linken oder der rechten Seite absteht und jeweils der Krümmer so angeordnet
ist, daß seine Krümmeröffnung von einer Vorderseite, insbesondere von dem vorderen
Eckbereich des Schleifwerkzeugs weg weist. An diese Krümmeröffnungen läßt sich dann
in einfacher Weise die Saugleitung anschließen.
[0026] Bei der raumsparenden Ausbildung der Absaughaube stellt sich als nächstes das Problem
der Befestigung der Absaughaube an dem Schleifgerät. Hierbei hat es sich als günstig
erwiesen, wenn die Absaughaube auf ihrer dem Schleifwerkzeug abgewandten Seite über
der Ringkammer einen einstückig angeformten Montageflansch trägt, so daß ohne große
zusätzliche Bauhöhe eine einfache Montage möglich ist.
[0027] Die Ausbildung des Montageflansches als einen zylindrischen Ansatz mit einem Spannelement
ist nicht nur wegen ihrer konstruktiven Einfachheit bevorzugt, sondern auch deshalb,
weil sie nach einem Lösen des Spannelements ein Verdrehen der Absaughaube relativ
zum Schleifwerkzeug erlaubt und somit je nach Gebrauch der Absaugstutzen relativ zum
Schleifwerkzeug gedreht werden kann, so daß beispielsweise einfach zwischen der für
Rechtshänder und der für Linkshänder günstigen Stellung des Absaugstutzens gewechselt
werden kann.
[0028] Da auch für das Spannelement ein gewisser Raumbedarf zur Verfügung gestellt werden
muß, jedoch ausgehend von der bisher beschriebenen Konstruktion die Anordnung des
Spannelementes keine zusätzliche Behinderung der Handhabung des Schleifgerätes darstellen
soll, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das Spannelement im Bereich des Absaugstutzens
angeordnet ist, so daß jegliche Drehung des Absaugstutzens, gleichzeitig ein Mitwegbewegen
des möglicherweise ebenfalls hinderlichen Spannelementes zur Folge hat.
[0029] Eine Abdichtung zwischen den Dichträndern der Absaughaube und dem Schleifwerkzeug
ist in der Regel notwendig, um einen allzu großen Verlust an Saugkraft zwischen den
Dichträndern und dem Schleifwerkzeug zu vermeiden. Außerdem besteht die Gefahr, daß
zwischen den Dichträndern und dem Schleifwerkzeug dann, wenn lediglich ein Dichtspalt
vorgesehen ist, Pfeifgeräusche entstehen. Aus diesem Grund sieht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel vor, daß der Dichtrand eine Aufnahme für einen Dichtring aus Gleitdichtmaterial
aufweist. Dieser Dichtring soll lediglich in diese Aufnahme gelegt sein und aus einem
Material bestehen, das sowohl auf den Dichträndern der Absaughaube als auch auf den
Dichträndern gegenüberliegenden Dichtflächen des Schleifwerkzeugs leicht gleitet.
[0030] Anstelle eines lose in eine Aufnahme eingelegten Dichtrings sieht eine vereinfachte
Ausführungsform vor, daß der Dichtrand mit Gleitdichtmaterial beschichtet ist, d.h.
die Dichtränder tragen ein Material, welches auf den diesen gegenüberliegenden Dichtflächen
des Schleifwerkzeugs leicht gleiten kann.
[0031] Zusätzlich ist es wünschenswert, daß das Gleitmaterial elastisch ist, um Toleranzunterschiede
auszugleichen.
[0032] Als diesen Anforderungen gerecht werdendes Gleitdichtmaterial hat sich Filz erwiesen,
da dieser ausreichende Elastizität besitzt und außerdem auf den üblichen für die Dichtränder
und die Dichtflächen verwendeten Materialien leicht gleitet.
[0033] In Abwandlung der vorstehend beschriebenen Abdichtung zwischen den Dichträndern
und dem Schleifwerkzeug ist es ebenfalls denkbar, als zusätzliches Dichtelement eine
Gummidichtung oder eine Dichtung aus einem Schaummaterial vorzusehen, wobei die bei
den oszillierenden Schwenkbewegungen auftretende Relativbewegung zwischen den Dichträndern
und dem Schleifwerkzeug durch die Elastizität des Materials als solches ausgeglichen
werden kann, so daß dieses Material sowohl an den Dichträndern der Absaughaube als
auch an dem Schleifwerkzeug fest oder nur geringen Verschiebungen unterworfen anliegt
und aufgrund seiner Elastizität die Relativbewegungen mit den diesem Gerät eigenen
kleinen Schwenkwinkeln ausgleicht.
[0034] In Ergänzung zu dem vorstehend beschriebenen Schleifgerät liegt der Erfindung außerdem
die Aufgabe zugrunde, ein Schleifwerkzeug zu schaffen, welches eine optimale Entfernung
des Schleifstaubs von seiner Schleiffläche gewährleistet.
[0035] Diese Aufgabe wird bei einem Schleifwerkzeug der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Ansaugöffnung in der Schleiffläche mindestens eines Eckbereichs
und die Absaugöffnung außerhalb dieses Eckbereichs angeordnet sind. Im Gegensatz
zum Stand der Technik, bei welchem die Ansaugöffnungen am Außenrand des Schleifwerkzeugs
liegen, ist also bei der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, daß die Ansaugöffnung
in der Schleiffläche liegt, d.h. daß die beispielsweise durch ein Schleifpapier gebildete
Schleiffläche diese Ansaugöffnung aufweist. Außerdem ist die Ansaugöffnung in dem
Eckbereich des erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs angeordnet, da dieser Eckbereich
in der Regel den größten Abstand von der Schwenkachse aufweist und daher in diesem
Bereich die größte Materialabtragsleistung auftritt. Durch diese Anordnung der Ansaugöffnung
wird also unmittelbar in dem Bereich, in dem die größte Menge des Schleifstaubs
anfällt, dieser entfernt. Des weiteren hat das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug noch
den zusätzlichen Vorteil, daß es, wie im vorstehenden ausführlich dargelegt, eine
Ausbildung der Absaughaube erlaubt, welche die Hand habung des mit einer derartigen
Staubabsaugeinrichtung ausgerüsteten Schleifgeräts nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt.
[0036] Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform könnte die Absaugöffnung grundsätzlich
immer noch in unterschiedlichen Ebenen liegen. Da es sich jedoch bei dem Schleifwerkzeug
um ein Verschleißteil handelt, das häufig ersetzt werden muß, so sollte dieses auch
möglichst einfach ausgebildet sein. Aus diesem Grund ist es günstig, wenn die Absaugöffnung
in einer der Schleiffläche gegenüberliegenden und senkrecht zur Schwenkachse stehenden
Oberfläche des Schleifwerkzeugs angeordnet ist.
[0037] Um die von der Lage der Absaugöffnung abhängige Absaughaube möglichst raumsparend
ausbilden zu können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Absaugöffnung in
geringem radialem Abstand von der Schwenkachse angeordnet ist. Bevorzugt wird eine
Ausführungsform, bei welcher sich die Absaugöffnung in radialer Richtung zur Schwenkachse
bis höchstens zur Hälfte der maximalen radialen Erstreckung des Schleifwerkzeugs erstreckt.
[0038] Eine weitere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß die Absaugöffnung gegenüber dem
Eckbereich um einen Drehwinkel mit der Schwenkachse als Drehachse versetzt angeordnet
ist. Bei dieser Anordnung wird eine noch größere Entfernung zwischen dem Eckbereich,
in welchem die Ansaugöffnung liegt, und der Absaugöffnung erreicht, so daß sich hierbei
weitere Vorteile hinsichtlich der Ausbildung der Absaughaube einstellen.
[0039] Eine einfache Möglichkeit, eine Abdichtung zwischen den Dichträndern der Absaughaube
und dem Schleifwerkzeug zu realisieren, ist dann gegeben, wenn die Absaugöffnung von
einer in einer schwenkinvarianten geometrischen Fläche liegenden Dichtfläche umgeben
ist, d.h. die Dichtfläche sollte ebenfalls auf einer geometrischen Fläche liegen,
die sich bei Durchführung der Schwenkbewegungen des Schleifwerkzeugs in ihrer Lage
bezüglich des Schleifgeräts nicht ändert. Vorteilhafterweise wird es sich hier ebenfalls
um eine senkrecht zur Schwenkachse verlaufende Fläche oder Ebene handeln, da bei dieser
Ausführungsform die Dichtfläche im einfachsten Fall mit der Oberfläche des Schleifwerkzeugs
identisch sein kann.
[0040] Genau wie bei der Ausbildung der Dichtränder kann es von Vorteil sein, wenn die Dichtfläche
eine Aufnahme für einen Dichtring aus Gleitdichtmaterial aufweist.
[0041] Es kann aber auch bei einer anderen, etwas einfacheren und in vielen Fällen ausreichenden
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs vorgesehen sein, daß die Dichtfläche
mit einem Gleitdichtmaterial versehen ist, wobei es sich aus produktionstechnischen
und Kostengründen anbietet, daß das Gleitdichtmaterial als Beschichtung auf der Dichtfläche
aufgetragen ist. Die Ausführungsformen mit fest auf den Dichtflächen angebrachtem
Gleitdichtmaterial haben zusätzlich den großen Vorteil, daß das Gleitdichtmaterial
zwangsläufig beim Auswechseln des ein Verschleißteil darstellenden Schleifwerkzeugs
erneuert wird und damit das Gleitdichtmaterial als solches keinen lang andauernden
und somit hohen Beanspruchungen ausgesetzt wird, so daß das Gleitdichtmaterial keine
große Standzeit aufzuweisen braucht und damit entsprechend einfach und kostengünstig
gewählt werden kann.
[0042] Als Gleitdichtmaterial bietet sich ein Faser- oder Filzmaterial an.
[0043] Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs
wurde zunächst von einer Absaugöffnung ausgegangen. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
daß mehrere Absaugöffnungen vorgesehen sind, wobei diese Absaugöffnungen dann vorteilhafterweise
von einer gemeinsamen Dichtfläche umgeben sind.
[0044] Aus dem Stand der Technik sind lediglich langgestreckte Saugkanäle bekannt. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, daß der Saugkanal ein die
Absaugöffnungen verbindender und in dem Schleifwerkzeug verlaufender Ringkanal ist,
wobei es sich als zusätzlich vorteilhaft erwiesen hat, wenn der Verlauf des Ringkanals
einer Außenkontur des Schleifwerkzeugs angepaßt ist und im Abstand von dessen Außenrändern
verläuft.
[0045] Unter dem in den vorstehend geschilderten Ausführungsbeispielen erwähnten Ringkanal
ist vorzugsweise ein Ringkanal zu verstehen, welcher um eine zentrale Ausnehmung für
ein Spannelement und ohne Verbindung mit dieser herum verläuft. Dies ist darin begründet,
daß im zentralen Bereich des Schleifwerkzeugs die Abtragsleistung gering ist und eine
Verbindung mit der zentralen Ausnehmung lediglich ein zusätzliches Ansaugen von Luft
zur Folge hätte, ohne eine nennenswerte Entfernung von Schleifstaub zur Folge zu haben.
[0046] Bei einem Aufbau des Schleifwerkzeugs gemäß der PCT-Offenlegungsschrift WO 87/02924
ist es vorteilhaft, wenn der Ringkanal im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt
aufweist und unmittelbar unter einer Deckplatte des Schleifwerkzeugs in einer elastischen
Schicht verläuft. Ein derartiger Aufbau hat sich aus Stabilitätsgründen zweckmäßiger
erwiesen als der in dieser Offenlegungsschrift beschriebene Aufbau, da aufgrund einer
Verklebung der elastischen Schicht mit der Deckplatte der Ringkanal nur eine unwesentliche
Beeinträchtigung,insbesondere der Standzeit,eines solchen Schleifwerkzeugs zur Folge
hat.
[0047] Bei der bisher erläuterten Ausführungsform wurde lediglich davon ausgegangen, daß
das Schleifwerkzeug im Eckbereich eine in der Schleiffläche angeordnete Ansaugöffnung
aufweist. Eine zusätzliche Verbesserung ist dadurch erreichbar, daß in der Schleiffläche
im Abstand von deren Außenrand und längs diesem weitere Ansaugöffnungen vorgesehen
sind, so daß der gesamte im äußeren Bereich des Schleifwerkzeugs entstehende Schleifstaub
entfernt wird.
[0048] Insbesondere in Verbindung mit dem Ringkanal hat es sich als besonders zweckmäßig
erwiesen, wenn die Ansaugöffnungen,in Richtung der Schwenkachse gesehen, von dem
Ringkanal vollflächig überdeckt angeordnet sind, so daß von dem Ringkanal ausgehend
in Richtung der Ansaugöffnungen lediglich ein parallel zur Schwenkachse verlaufender
Durchbruch notwendig ist und damit keine zusätzlichen Umwegleitungen mehr erforderlich
sind.
[0049] Aus denselben Gründen ist es vorteilhaft, wenn die Absaugöffnungen,in Richtung der
Schwenkachse gesehen,von dem Ringkanal vollflächig überdeckt angeordnet sind, so daß
insgesamt von den Ansaugöffnungen über den Ringkanal bis zu den Absaugöffnungen eine
sehr einfache und wirkungsvolle Luftführung möglich ist, was zum einen erforderlich
ist, um eine ausreichende Saugleistung zu erreichen und zum anderen erforderlich
ist, um zu verhindern, daß sich Schleifstaub in den Luftwegen des Schleifwerkzeugs
absetzt.
[0050] Eine vorteilhafte Anordnung der Absaugöffnungen, insbesondere außerhalb des Eckbereichs
ist auch bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform erreichbar, nämlich dadurch,
daß die Absaugöffnungen in den der Schwenkachse nächstliegenden Bereichen des Ringkanals
angeordnet sind.
[0051] Bei sämtlichen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde davon ausgegangen,
daß das Schleifwerkzeug zumindest einen Eckbereich aufweist. Bevorzugt sind jedoch
Schleifwerkzeuge mit zwei oder drei Eckbereichen, da diese Schleifwerkzeuge den Vorteil
bieten, daß jeweils nach Abarbeiten der Schleiffläche in einem Eckbereich das Schleifwerkzeug
gedreht und mit dem zweiten oder mit den weiteren, bisher noch nicht oder nicht verstärkt
zum Einsatz gekommenen Eckbereichen weitergearbeitet werden kann. Aus diesem Grund
hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn das Schleifwerkzeug zwei- oder dreieckig
ausgebildet ist und hinsichtlich seiner Form und der Anordnung der Ansaug- und Absaugöffnungen
eine zwei- bzw. dreizählige Symmetrieachse aufweist, das heißt, daß dieses Schleifwerkzeug
hinsichtlich seiner Form sowie der Anordnung der Ansaug- und Absaugöffnungen bezüglich
einer Drehung um 180° bzw. 120° symmetrisch ausgebildet ist und damit in einfacher
Weise durch bloßes Verdrehen des Schleifwerkzeugs ein anderer Eckbereich als vorderer
Eckbereich zum Einsatz kommen kann.
[0052] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Schleifgerät, ausgerüstet mit einer erfindungsgemäßen
Staubabsaugvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht von unten auf eine erfindungsgemäße Absaughaube;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilausschnitt des Bereichs A in Fig. 1 bei einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 einen Teilausschnitt entsprechend Fig. 4 bei einem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 einen Teilausschnitt entsprechend Fig. 4 bei einem vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 einen Teilausschnitt entsprechend Fig. 4 bei einem fünften Ausführungsbeispiel
Fig. 8 einen Teilausschnitt entsprechend Fig. 4 bei einem sechsten Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 einen Schnitt längs Linie 9-9 in Fig. 1;
Fig. 10 eine Draufsicht längs Linie 10-10 in Fig. 1;
Fig. 11 eine Draufsicht entsprechend Fig. 10 bei einem siebten Ausführungsbeispiel
und
Fig. 12 einen Schnitt entsprechend Fig. 9 bei einem achten Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 eine Draufsicht ähnlich Fig. 2 bei einem neunten Ausführungsbeispiel;
Fig. 14 einen Teilschnitt durch ein zehntes Ausführungsbeispiel;
Fig.15 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 14.
[0053] Fig. 1 zeigt im einzelnen ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Schleifgerät, umfassend
einen Motor 12 und ein Getriebe 14 zum oszillierenden Antrieb einer Schwenkwelle 16
mit einer Schwenkachse 18, wobei an einem Anschlußflansch 20 der Schwenkwelle 16 ein
Schleifwerkzeug 22 durch ein in einer zentralen Ausnehmung 21 von diesem angeordnetes
Spannelement 23 drehfest gehalten ist. Dieses Schleifgerät entspricht in seinen Merkmalen
im wesentlichen dem Schleifgerät gemäß der PCT-Offenlegungsschrift WO 87/02924.
[0054] Das Schleifgerät 10 ist zusätzlich mit einer Staubabsaugeinrichtung versehen, welche
eine Absaughaube 24 umfaßt, die in den Fig. 2 und 3 als separates Teil dargestellt
ist. Die Absaughaube 24 umfaßt ein Haubenteil 26 mit einer zylindrischen Wand 28,
welche eine Ringkammer 30 einschließt. Ein freier Randbereich der zylindrischen Wand
28 ist als Dichtrand 32 ausgebildet. An der dem Dichtrand 32 gegenüberliegenden Seite
der zylindrischen Wand 28 ist an das Haubenteil 26 ein zylindrischer Ansatz 34 angeformt,
welcher koaxial zu der zylindrischen Wand 28 ausgerichtet ist. Ein Innenraum 36 des
zylindrischen Ansatzes 34 geht in die Ringkammer 30 über.
[0055] Zur Halterung der Absaughaube 24 an dem Getriebe 14 des Schleifgeräts 10 besitzt
dieses ein die Schwenkwelle 16 umgebendes und sich über eine kurze Strecke längs der
Schwenkwelle 16 in Richtung auf deren Anschlußflansch 20 erstreckendes Zylinderstück
38. Auf dieses Zylinderstück 38 ist die Ansaughaube mit ihrem zylindrischen Ansatz
34 derart aufsetzbar, daß das Zylinderstück 38 in den Innenraum 36 unter Bildung eines
Paßsitzes mit dem zylindrischen Ansatz 34 liegt. Damit sind der zylindrische Ansatz
34 und die zylindrische Wand 28 des Haubenteils 26 koaxial zu der Schwenkwelle 16
ausgerichtet und diese Schwenkwelle 16 durchsetzt sowohl den Innenraum 36 des zylindrischen
Ansatzes 14 als auch die Ringkammer 30 des Haubenteils 26.
[0056] Auf einer Seite des Haubenteils 26 ist an die zylindrische Wand 28 ein Absaugstutzen
40 angeformt, welcher sich von der Zylinderwand 28 in radialer Richtung zur Schwenkachse
18 erstreckt. Vorzugsweise ist eine Längsmittelachse 42 des Absaugstutzens 40 gegenüber
einer durch die Dichtränder 32 gebildeten Ebene 44 in einem Winkel ge neigt, so daß
sich der Absaugstutzen 40 von der Ebene 44 mit zunehmender Erstreckung abhebt.
[0057] Auf den Absaugstutzen 40 ist, eine Stutzenöffnung 46 dieses Absaugstutzens 40 übergreifend,
ein Krümmer 48 aufgesteckt, welcher eine Krümmeröffnung 50 aufweist. Die Krümmeröffnung
50 liegt in einer Ebene, die ungefähr senkrecht zu einer durch die Stutzenöffnung
46 hindurchgelegten Ebene verläuft.
[0058] Zweckmäßigerweise ist der Absaugstutzen 40 so geformt, daß der Krümmer 48 in zwei
jeweils um 180° gedrehten Stellungen aufsteckbar ist, so daß die Krümmeröffnung 50
in Fig. 2 einmal nach oben oder nach unten weisen kann.
[0059] Zur zusätzlichen Fixierung des einen Paßsitz mit dem Zylinderstück 38 bildenden
zylindrischen Ansatzes 34 der Absaughaube 24 ist noch eine Fixierschraube 52 vorgesehen,
welche vorzugsweise auf einer der Ebene 44 gegenüberliegenden Seite des Absaugstutzens
40 und über diesem angeordnet ist. Die Fixierschraube 52 durchdringt mit ihrem Gewindestück
54 den zylindrischen Ansatz 34 und erlaubt somit ein Verspannen des zylindrischen
Ansatzes 34 mit dem Zylinderstück 38.
[0060] Um eine möglichst optimale Absaugung aus der Ringkammer 30 mit möglichst großem Querschnitt
zu gewährleisten, ist der Absaugstutzen so angeordnet, daß er unmittelbar oberhalb
der Dichtränder 32 in die zylindrische Wand 28 mit einem Querschnitt einmündet, welcher
ungefähr einer Höhe der Ringkammer 30 über dem Dichtrand 32 entspricht.
[0061] Die Ebene 44, in welcher der Dichtrand 32 liegt, ist erfindungsgemäß so angeordnet,
daß sie senkrecht auf der Schwenkachse 18 steht und damit als schwenkinvariante Ebene
bezeichnet werden kann, da eine Schwenkbewegung der Schwenkwelle 16 und des Schleifwerkzeugs
22 um die Schwenkachse 18 die relative Lage der Ebene 44 zur Schwenkachse 18 und
zum Getriebe 14 des Schleifgeräts 10 nicht verändert.
[0062] Zweckmäßigerweise ist in den Dichtrand 32 noch eine zum Schleifwerkzeug 22 und zur
Ringkammer 30 offene Nut 56 eingearbeitet, welche zur Aufnahme eines frei einlegbaren
Dichtrings 58 vorgesehen ist. Dieser Dichtring 58 ist vorzugsweise aus einem Gleitdichtmaterial
hergestellt, d.h. aus einem Material, das zum einen eine gewisse Elastizität aufweist
und zum anderen auf anderen Materialien mit glatter Oberfläche leicht gleitet. Hierbei
ist dann insbesondere an einen Dichtring 58 aus Filz gedacht.
[0063] Dieser Dichtring 58 stellt eine mehr oder weniger luftdichte Verbindung zwischen
dem Dichtrand 32 und einer parallel zur Ebene 44 liegenden Deckplatte 60 des Schleifwerkzeugs
22 her. Diese Dichtplatte 60 ist vorzugsweise aus Metallblech hergestellt.
[0064] Die Abdichtung zwischen dem Dichtrand 32 der Absaughaube 24 und der Deckplatte 60
des Schleifwerkzeugs 22 kann aber auch noch auf andere Weise gelöst werden. Zum Beispiel
ist in Fig. 4 lediglich ein schmaler Luftspalt zwischen dem Dichtrand 32 der zylindrischen
Wand 28 und einer diesem gegenüberliegenden Dichtfläche 74 auf der Deckplatte 60 vorgesehen.
Eine derartige Abdichtung ist möglich, da die Deckplatte 60 mit dem Anschlußflansch
20 der Schwenkwelle 16 drehfest verspannt und damit parallel zur Ebene 44 ausgerichtet
ist. Eine weitere Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 4, dargestellt in Fig.
5, sieht eine Labyrinth-Dichtung zwischen der Deckplatte 60 und dem Dichtrand 32
vor. Hierzu ist in den Dichtrand 32 eine U-förmige zum Schleifwerkzeug 22 hin offene
Nut 62 einzuarbeiten, in welche ein auf der Deckplatte 60 gehaltener Vorsprung 64
hineinragt. Dieser Vorsprung 64 kann aus unterschiedlichen Materialien sein. So wäre
es ebenfalls möglich, den Vorsprung 64 aus einem elastischen Material herzustellen,
das vorzugsweise in der Nut 62 leicht gleitet.
[0065] Weitere Ausführungsformen der Dichtung zwischen der Deckplatte 60 und dem Dichtrand
32 gemäß den Fig. 6 und 7 sehen einen O-Ring 66 zwischen der Deckplatte 60 und dem
Dichtrand 32 vor, wobei der Dichtrand 32 vorzugsweise eine Vertiefung 68 zur Aufnahme
des O-Rings aufweist. Dieser O-Ring kann nun frei zwischen der Deckplatte 60 und dem
Dichtrand 32 angeordnet sein, er kann jedoch aber auch auf der Deckplatte 60 festgeklebt
oder,wie in Fig. 7 dargestellt ist, in einer weiteren Vertiefung 70 in der Deckplatte
60 aufgenommen sein.
[0066] Eine einfache und sehr praktikable Lösung ist in Fig. 8 dargestellt. Bei dieser wird
die Deckplatte 60 mit einer Schicht aus einem Gleitdichtmaterial 72 versehen, welches
vorzugsweise ein faseriges Material ist. Diese Schicht 72 läßt sich bei der Herstellung
des Schleif werkzeugs in einfacher Weise auf die Deckplatte 60 auftragen und kann
die Deckplatte 60 vollständig bedecken oder nur - wie in Fig. 8 dargestellt - im Bereich
einer dem Dichtrand 32 gegenüberliegenden Dichtfläche 74 auf der Deckplatte 60 aufgetragen
sein.
[0067] Das Schleifwerkzeug 22, so wie es in Fig. 1 dargestellt ist, zeigt außer der drehfest
mit dem Anschlußflansch 20 verspannten Deckplatte 60 eine unterhalb der Deckplatte
an dieser gehaltene elastische Schicht 76, vorzugsweise aus Moosgummi sowie eine unter
der elastischen Schicht 76 angeordnete Klettenhaftschicht 78, an welcher das eine
Schleiffläche bildende Schleifpapier 80 gehalten ist.
[0068] In dieser elastischen Schicht 76 ist vorzugsweise auf deren der Deckplatte 60 zugewandten
Seite ein Ringkanal 82 eingearbeitet, welcher der Einfachheit halber einen ungefähr
rechteckförmigen Querschnitt hat und zweckmässigerweise längs und im Abstand von
einem Außenrand 84 des Schleifwerkzeugs 22 verläuft. Bei einem gleichförmigen Querschnitt
verlaufen somit äußere Begrenzungsflächen 86 und innere Begrenzungsflächen 88 dieses
Ringkanals 82 parallel zu dem Außenrand 84 und somit bis in Eckbereiche 90 des in
Fig. 9 dargestellten dreieckigen Schleifwerkzeugs hinein.
[0069] Da in den Eckbereichen 90 bei einem Schleifvorgang die größte Menge von Schleifstaub
entsteht, ist es erforderlich, daß von dem Ringkanal 82 in jedem der Eckbereiche
90 ein Durchbruch 92 durch die elastische Schicht 76 zur Klettenhaftschicht 78 und
durch diese sowie durch das Schleifpapier 80 hindurch bis zu einer Ansaugöffnung 94
erfolgt, von welcher aus der entstehende Schleifstaub in den Ringkanal 82 gesaugt
werden kann.
[0070] Zusätzlich können noch zwischen den jeweiligen Eckbereichen 90 längs des übrigen
Verlaufs des Ringkanals 82 zu weiteren Ansaugöffnungen 96 führende Druchbrüche 98
vorgesehen sein.
[0071] Vorzugsweise haben die Ansaugöffnungen 94 und die Durchbrüche 92 einen kleineren
Querschnitt als die Ansaugöffnungen 96 und die Durchbrüche 98, da in den Eckbereichen
eine größere Saugwirkung vorhanden sein soll als zwischen diesen.
[0072] Des weiteren besteht die Möglichkeit, ausgehend von dem Ringkanal 82 schräg in Richtung
auf die Klettenhaftschicht in Richtung des Außenrandes 84 verlaufende Kanäle 100 vorzusehen,
welche in an dem Außenrand 84 oberhalb der Klettenhaftschicht liegende Ansaugöffnungen
102 münden.
[0073] Die Verbindung zwischen der Ringkammer 30 in der Absaughaube 24 und dem Ringkanal
82 in der elastischen Schicht 76 erfolgt über in der Deckplatte 60 angeordnete Absaugöffnungen
104, die in der Draufsicht auf die Deckplatte 60 gemäß Fig. 10 zu sehen sind. Diese
Absaugöffnungen 104 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 Bohrungen, die
genau über dem Ringkanal 82 in der elastischen Schicht 76 angeordnet sind und einen
Durchmesser aufweisen, welcher ungefähr gleich der Breite des Ringkanals 82 ist.
Vorzugsweise sind diese Absaugöffnungen 104 in der Deckplatte 60 nicht den jeweiligen
Eckbereichen 90 zugewandt angeordnet, sondern gegenüber diesen um einen Winkel, bezogen
auf die Schwenkachse 18, verdreht angeordnet. Dieser Verdrehwinkel beträgt bei dem
in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel 60°, so daß die Absaugöffnungen 104
jeweils zwischen den Eckbereichen liegen.
[0074] Diese Lage der Absaugöffnungen 104 hat zur Folge, daß diese im geringstmöglichen
Abstand von der Schwenkachse 18 angeordnet werden können und außerdem direkt mit
dem Ringkanal 82 in Verbindung stehen.
[0075] In Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 10 kann die Absaugöffnung 104 durch
drei an derselben Stelle nebeneinanderliegende Bohrungen ersetzt sein oder gemäß
dem Ausführungsbeispiel, gezeichnet in Fig. 11, durch einen Durchbruch über die gesamte
Breite des Ringkanals 82, welcher erfindungsgemäß in seiner Ausdehnung in Längsrichtung
des Ringkanals 82 bis maximal an die kreisringförmige Dichtfläche 74 heranreicht,
die ihrerseits dem kreisförmigen Dichtrand 32 gegenüberliegt.
[0076] Ein in Fig. 12 dargestelltes weiteres Ausführungsbeispiel zeigt in Abwandlung des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9 eine weitere Möglichkeit der Ausbildung des Ringkanals
82′, welcher ebenfalls, wie auch in Fig. 9 dargestellt, keine Verbindung mit der zentralen
Ausnehmung 21′ aufweist. Die Form des Ringkanals 82′ ist in Anpassung an die Dreiecksform
des Schleifwerkzeugs 22′ ebenfalls dreieckig, wobei allerdings erfindungsgemäß die
äußeren Begrenzungslinien 86′ als Verbindungslinien zwischen den Ecken gerade oder
sogar zur Verbesserung der Stabilität zur zentralen Ausnehmung 21′ hin gekrümmt sein
können. Ferner sind die gestrichelt angedeuteten Absaugöffnungen 104′ dicht bei den
inneren Begrenzungsflächen 88′, die in diesem Fall kreiszylindrisch sind, liegend
angeordnet.
[0077] Wie in Fig. 13 in Draufsicht zu sehen ist, muß die Absaughaube 24 nicht notwendigerweise
einen kreisförmigen Dicht rand 32 aufweisen, welcher zwangsläufig kreisringförmige
Dichtflächen 74 auf der Deckplatte 60 zur Folge hat. Es ist ebenfalls möglich, daß
die Absaughaube 24′, wie in Fig. 13 dargestellt, einen Dichtrand 32′ mit annäherungsweise
trapezförmigem Querschnitt aufweist, wobei die Schwenkachse 18 die Absaughaube 24′
im Querschnitt außermittig durchsetzt, so daß eine vordere Wand 28′ die Deckplatte
nur bis zur höchstens zur Hälfte ihrer maximalen Erstreckung in Richtung des vorderen
Eckbereichs 90′ übergreift. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung
ist dafür Sorge zu tragen, daß der Dichtrand 32′ der Absaughaube 24′ in sämtlichen
Schwenkstellungen des Schleifwerkzeugs 22′ innerhalb von dessen Außenrand 84′ liegt.
[0078] Ein zehntes Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 14, ist hinsichtlich der Anordnung
und Ausbildung der Schwenkwelle 16 und des Schleifwerkzeugs 22 sowie der Absaughaube
24 bis auf die Ausbildung und Anordnung des Absaugstutzens 40 mit den vorstehenden
identisch. Dieselben Teile sind daher auch mit denselben Bezugszeichen versehen und
werden nicht mehr gesondert beschrieben.
[0079] Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist an die Absaughaube 24 ein Absaugstutzen
110 angeformt, welcher sich längs einer Unterseite 112 eines Gehäuses 114 über ein
Gehäuseende 116 erstreckt und in einem über das Gehäuseende 116 überstehenden Bereich
einen Schlauchanschlußstutzen 118 trägt.
[0080] Wie in Fig. 15 dargestellt, hat das Gehäuse 114 eine im wesentlichen zylindrische
Form mit einem ungefähr polygonen Querschnitt mit Ausbauchungen.
[0081] Der Absaugstutzen 110 umfaßt eine obere Wand120 und eine ungefähr parallel dazu verlaufende
untere Wand 122 sowie zwei Seitenwände 124, welche in der Art eines umgekehrten Trapezes
ausgebildet sind, wobei die obere Wand 120 die längste Seite dieses Trapezes und die
beiden Seitenwände 124 die beiden seitlichen Schenkel dieses Trapezes bilden. Zusätzlich
ist die obere Wand 120, welche auf einer Oberfläche der Unterseite 112 aufliegt dieser
Oberfläche sowohl im Querschnitt als auch im Längsschnitt angepaßt, so daß der gesamte
Absaugstutzen 110 mit seiner oberen Wand 120 vollflächig nahezu über die gesamte
Länge des Gehäuses 114 bis zu dem Gehäuseende 116 anliegt. Zusätzlich sind an den
Absaugstutzen 110 in Verlängerung der Seitenwände 124 noch Seitenfortsätze 126 angeformt,
welche ebenfalls vollflächig an der Unterseite 112 anliegen und eine zusätzliche Verbesserung
einer formschlüssigen Fixierung des Absaugstutzens 110 an der Unterseite 112 des Gehäuses
114 bewirken.
[0082] Wie beim in Fig. 1 dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Absaughaube
24 an dem Zylinderstück 38 gehalten. Eine zusätzliche Fixierung des Aubsaugstutzens
110 erfolgt durch einen U-förmigen Bügel 128, dessen freie Enden 130 aufeinanderzu
gebogen und in jeweils eine auf gegenüberliegenden Seiten auf einer Oberseite 132
des Gehäuses 114 angeordnete Aufhängebohrung 134 eingreifen. Dieser Bügel 128 übergreift
die gesamte Unterseite 112 des Gehäuses 114 einschließlich des Absaugstutzens 110
nahe dem Gehäuseende 116.
[0083] In seinem über das Gehäuseende 116 überstehenden Bereich erweitert sich der Absaugstutzen
110 zu dem Schlauchanschlußstutzen 118, welcher vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt hat und in Richtung der Oberseite 132 des Gehäuses 114 nach oben gebogen
ist. Dieser Schlauchanschlußstutzen 118 ist zusätzlich noch mit einer Luftregulierhülse
136 versehen, welche drehbar auf einem Verstellgewinde eine By-pass- Öffnung 140
in unterschiedlichem Maße abdeckend verstellbar ist. Durch die Verstellung der Luftregulierhülse
136 ist somit eine Einstellung der am Schleifwerkzeug 22 zur Verfügung stehenden Saugleistung
möglich.
1. Schleifgerät umfassend ein um eine gerätefeste Schwenkachse und um einen kleinen
Schwenkwinkel oszillierend angetriebenes Schleifwerkzeug, welches eine Schleiffläche
mit mindestens einem Eckbereich aufweist und welches mit mindestens einem von einer
Ansaugöffnung zu einer auf einer der Schleiffläche abgewandten Seite liegenden Absaugöffnung
führenden Saugkanal durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnung (104) außerhalb des Eckbereichs (90) angeordnet ist und daß
eine gerätefest fixierbare Absaughaube (24) vorgesehen ist, welche die Absaugöffnung
(104) in sämtlichen Schwenkstellungen übergreift und den Eckbereich (90) des Schleifwerkzeugs
(22) abdeckungsfrei überstehen läßt.
2. Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaughaube (24)
das Schleifwerkzeug (22) in sämtlichen Schwenkstellungen innerhalb von dessen Außenrändern
(84) übergreift.
3. Schleifgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaughaube
(24) das Schleifwerkzeug (22) in ausgehend von seiner Schwenkachse (18) zu dem abdeckungsfrei
überstehenden Eckbereich (90) hin weisender radialer Richtung höchstens zu ungefähr
zwei Drittel seiner maximalen Erstreckung in dieser Richtung übergreift.
4. Schleifgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaughaube (24)
das Schleifwerkzeug (22) in ausgehend von seiner Schwenkachse (18) zu dem abdeckungsfrei
überstehenden Eckbereich (90) weisender radialer Richtung höchstens zu ungefähr der
Hälfte seiner maximalen Erstreckung in dieser Richtung übergreift.
5. Schleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaughaube (24) einen dem Schleifwerkzeug (22) zugewandten und in bezüglich diesem
schwenkinvarianten geometrischen Flächen (44) liegenden Dichtrand (32) aufweist.
6. Schleifgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrand (32) sämtliche
Schwenkstellungen der Absaugöffnungen (104) in geringem Abstand umschlingend verläuft.
7. Schleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaughaube (24) mehrere Absaugöffnungen (104) des Schleifwerkzeugs (22) gemeinsam
übergreift.
8. Schleifgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrand (32) die
Absaugöffnungen (104) gemeinsam umschlingt.
9. Schleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaughaube (24) eine über den Absaugöffnungen (104) liegende Ringkammer (30)
aufweist, in welche seitlich in geringem Abstand über dem Dichtrand (32) ein Absaugstutzen
(40) einmündet.
10. Schleifgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen (40)
einstückig an die Absaughaube (24) angeformt ist.
11. Schleifgerät nach Anspruch 9 oder 10 mit einem sich in radialer Richtung von der
Schwenkachse wegerstreckenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen
(110) sich längs einer Unterseite (112) des Gehäuses (114) erstreckt.
12. Schleifgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen (110)
an der Unterseite (112) des Gehäuses (114) anliegt.
13. Schleifgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen (110)
mit seiner dem Gehäuse (114) zugewandten oberen Wand (120) einer Oberfläche (112)
des Gehäuses (114) angepaßt ist.
14. Schleifgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (114) eine
ungefähr zylindrische Form aufweist und der Absaugstutzen (110) einen ungefähr umgekehrt
trapezförmigen Querschnitt hat.
15. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Absaugstutzen (110) über ein der Schwenkachse (18) gegenüberliegendes Gehäuseende
(116) hinauserstreckt.
16. Schleifgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen (110)
in seinem sich über das Gehäuseende (116) hinauserstreckenden Bereich einen Schlauchanschlußstutzen
(118) aufweist.
17. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Absaugstutzen (110) im Bereich des Gehäuseendes (116) mit einem Bügel (128) an dem
Gehäuse (114) gehalten ist.
18. Schleifgerät nach Anspruch 9 oder 10 mit einem sich in radialer Richtung von der
Schwenkachse wegerstreckenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugstutzen
(40) in ungefähr radialer Richtung gegenüber dem Gehäuse um einen Winkel verdreht
von der Ringkammer (30) absteht und mit einem Krümmer (48) verbunden ist.
19. Schleifgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmer (48) mit
dem Absaugstutzen (40) in mindestens zwei Stellungen verbindbar ist, bei welchen eine
Krümmeröffnung (50) jeweils in entgegengesetzte Richtungen weist.
20. Schleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaughaube (24) auf ihrer dem Schleifwerkzeug (22) abgewandten Seite über
der Ringkammer (30) einen einstückig angeformten Montageflansch (34) trägt.
21. Schleifgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageflansch
ein zylindrischer Ansatz (34) mit einem Spannelement (52) ist.
22. Schleifgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (52)
im Bereich des Absaugstutzens (40) angeordnet ist.
23. Schleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrand (32) eine Aufnahme für einen Dichtring (58) aus Gleitdichtmaterial
aufweist.
24. Schleifgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrand (32)
mit Gleitdichtmaterial beschichtet ist.
25. Schleifgerät nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitdichtmaterial
elastisch ist.
26. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitdichtmaterial ein Filz ist.
27. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Dichtrand (32) und dem Schleifwerkzeug (22) ein Dichtelement aus Gummi oder Polyurethanschaum
eingesetzt ist.
28. Schleifwerkzeug für Schleifgeräte mit um eine gerätefeste Schwenkachse oszillierender
Antriebswelle, welches mindestens einen Eckbereich aufweist und welches mit mindestens
einem von einer Ansaugöffnung zu einer auf einer der Schleiffläche abgewandten Seite
des Schleifwerkzeuges liegenden Absaugöffnung führenden Saugkanal durchsetzt ist,
insbesondere für ein Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaugöffnung (94) in der Schleiffläche (80) mindestens eines Eckbereichs
(90) und die Absaugöffnung (104) außerhalb dieses Eckbereichs (90) angeordnet sind.
29. Schleifwerkzeug nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnung
(104) in einer der Schleiffläche (80) gegenüberliegenden und senkrecht zur Schwenkachse
(18) stehenden Oberfläche (60) des Schleifwerkzeugs (22) angeordnet ist.
30. Schleifwerkzeug nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnung
(104) in geringem radialem Abstand von der Schwenkachse (80) angeordnet ist.
31. Schleifwerkzeug nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Absaugöffnung
(104) in radialer Richtung zur Schwenkachse (18) bis höchstens zur Hälfte der maximalen
radialen Erstreckung des Schleifwerkzeugs (22) erstreckt.
32. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 28 bis31 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugöffnung (104) gegenüber dem Eckbereich (90) um einen Drehwinkel mit der
Schwenkachse (18) als Drehachse versetzt angeordnet ist.
33. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugöffnung (104) von einer in einer schwenkinvarianten geometrischen Ebene
liegenden Dichtfläche (74) umgeben ist.
34. Schleifwerkzeug nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche
(74) eine Aufnahme (70) für eine Dichtung (66) aus Gleitdichtmaterial aufweist.
35. Schleifwerkzeug nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche
(74) mit Gleitdichtmaterial (72) versehen ist.
36. Schleifwerkzeug nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitdichtmaterial
(72) als Beschichtung auf der Dichtfläche (74) aufgetragen ist.
37. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Absaugöffnungen (104) vorgesehen sind.
38. Schleifwerkzeug nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnungen
(104) von einer gemeinsamen Dichtfläche (74) umgeben sind.
39. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugkanal ein die Absaugöffnungen (104) verbindender und in dem Schleifwerkzeug
(22) verlaufender Ringkanal (82) ist.
40. Schleifwerkzeug nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des
Ringkanals (82) einer Außenkontur des Schleifwerkzeugs (22) angepaßt ist und im Abstand
von dessen Außenrändern (84) verläuft.
41. Schleifwerkzeug nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal
(82) um eine zentrale Ausnehmung (21) für ein Spannelement (23),ohne Verbindung mit
dieser,herum verläuft.
42. Schleifwerkzeug nach Anspruch 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal
(82) im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweist und unmittelbar unter einer
Deckplatte (60) des Schleifwerkzeugs (22) in einer elastischen Schicht (76) des Schleifwerkzeugs
(22) verläuft.
43. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 39 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Schleiffläche (80) im Abstand von deren Außenrand (84) und längs diesem weitere
Ansaugöffnungen (96) vorgesehen sind.
44. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 39 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugöffnungen (94, 96),in Richtung der Schwenkachse (18) gesehen,von dem Ringkanal
(82) vollflächig überdeckt angeordnet sind.
45. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 39 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugöffnungen (104), in Richtung der Schwenkachse (18) gesehen,von dem Ringkanal
(82) vollflächig überdeckt angeordnet sind.
46. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 39 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugöffnungen (104) in den der Schwenkachse (18) nächstliegenden Bereichen des
Ringkanals (82) angeordnet sind.
47. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 28 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schleifwerkzeug (22) zwei oder dreieckig ausgebildet ist und hinsichtlich seiner
Form und der Anordnung der Ansaug- (94, 96) und Absaugöffnungen (104) eine zwei- bzw.
dreizählige Symmetrieachse aufweist.
48. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 28 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß
ausgehend von dem Ringkanal (82) in Richtung des Außenrandes (84) verlaufende Kanäle
(100) vorgesehen sind, die am Außenrand in Ansaugöffnungen (102) münden.