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EP 0 301 479 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.02.1989 Patentblatt 1989/05 |
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Anmeldetag: 26.07.1988 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01R 13/58 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
29.07.1987 DE 8710423 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Stögmüller, Rupert, Dipl.-Ing. (FH)
D-8011 Poing (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Klemm- und Kontaktiervorrichtung für abgeschirmte Kabel |
(57) Es wird eine spezielle Kabelklemmvorrichtung in einem Gehäuse vorgeschlagen, bei
dem mehrere abgeschirmte Kabel nebeneinander durch ein in das Gehäuse einsprengbares
Klemmstück mit zusätzlicher Verschraubung gehalten werden unter gleichzeitiger Kontaktierung
der Kabelabschirmungen mit dem Gehäuse.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemm- und Kontaktiervorrichtung für abgeschirmte
Kabel bei Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik.
[0002] Insbesondere bei Gehäusen für die Funktechnik ist es häufig erforderlich, mehrere
abgeschirmte Kabel nebeneinander einfach und mit gut kontaktierter Masseverbindung
zu verklemmen.
[0003] Die Erfindung schlägt hierzu vor, daß für mehrere schräg von unten nach oben in
einem Gehäuse verlaufende Kabel im Gehäuseteil für jedes Kabel parallel verlaufend
je eine halbschalige Aufnahmeprägung vorgesehen ist und ein für alle Kabel entsprechend
ausgebildetes Klemmstück, das beidseits jedes Kabels, in dessen Längsrichtung betrachtet,
jeweils zwei das Kabel zwischen sich einschließende und über das Kabel hinausragende
Zapfen hat, dessen einer, längerer einen Widerhaken hat, der hinter eine Zwischenwand
des Gehäuseteils greift und das Klemmstück vor der zusätzlich vorgesehenen Verschraubung
festhält und dessen anderer, kürzerer an einer Fläche der Zwischenwand gegenüber
dem ersteren Zapfen mittels einer Nase mit einer Innenmetallisierung des Gehäuses
kontaktherstellend gleitet.
[0004] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren
1 bis 3 näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt den die Kabeleinführung betreffenden Gehäuseteil mit Klemmvorrichtung
in Perspektive.
Die Figuren 2 und 3 zeigen Schnitte der Kabelklemmvorrichtung.
[0005] Gemäß Figur 1 sollen in einem Gehäuse 1 unterseitig Kabel 2 klemmend gehalten werden.
Die Kabel haben eine Abschirmung 4 und ihre Litzenenden sind mit 3 bezeichnet. Die
Kabel sind schräg von unten in das Gehäuse eingeführt und im Einführungsbereich 12
mit Schaumstoffelementen 13 umgeben. Die eine Hälfte der Kabelklemmvorrichtung besteht
aus Halbschalenformteilen im Gehäuse selbst im wesentlichen aus Zwischenwandelementen
5, 6 und 7. Ein entsprechend ausgebildetes gemeinsames Klemmstück 11 für alle Kabel
hat entsprechende Zwischenwände 8, 9 und 10 mit halbschaligen Prägungen, die nach
der Montage den Prägungen 5, 6 und 7 im Gehäuse teilweise längsversetzt gegenüberliegen.
Die Zwischenwände 8 und 9 des Klemmstückes haben angegossene Zapfen 15 und 16, zwischen
denen das einzelne Kabel mit seiner Abschirmung 4 liegt. Dabei sind die Zapfen, die
der Kabeleinführung am nächsten liegen, mit widerhakenförmigen Nasen 15a versehen,
mittels derer sie beim Aufstecken des Klemmstückes hinter eine Zwischenwand 14 im
Gehäuseteil greifen und so das Klemmstück zunächst festhalten. Eine zusätzliche Sicherung
des Klemmstückes wird durch Schrauben 17 erreicht. In Längsrichtung des Kabels betrachtet
sind die zwei anderen kürzeren Zapfen 16 angeordnet, die ebenfalls nasenförmige Ansätze
16a haben, mit denen sie beim Aufschieben des Klemmstückes auf die Zwischenwände 14
aufgleiten. Da die Teile des Klemmstückes und die gegenüberliegenden Gehäuseteile,
insbesondere die Zwischenwand metallisiert sind, erzeugen diese Nasen 16a einen zusätzlichen
guten und direkten Massekontakt des Klemmstückes mit der Abschirmung 4 und den Gehäuseteilen.
[0006] Es ist auf diese Weise eine einfach zu handhabende und elektrisch zuverlässig arbeitende
Kabelklemmvorrichtung realisiert.
1. Klemm- und Kontaktiervorrichtung für abgeschirmte Kabel bei Geräten der elektrischen
Nachrichtentechnik,
dadurch gekennzeichnet,
daß für mehrere schräg von unten nach oben in einem Gehäuse (1) verlaufende kabel
(2) im Gehäuseteil für jedes Kabel parallel verlaufend je eine halbschalige Aufnahmeprägung
(5, 6, 7) vorgesehen ist und ein für alle Kabel (2) entsprechend ausgebildetes Klemmstück
(11), das beidseits jedes Kabels, in dessen Längsrichtung betrachtet, jeweils zwei
das Kabel zwischen sich einschließende und über das Kabel hinausragende Zapfen hat,
dessen einer, längerer (15) einen Widerhaken (15a) hat, der hinter eine Zwischenwand
(14) des Gehäuseteils greift und das Klemmstück (11) vor der zusätzlich vorgesehenen
Verschraubung festhält und dessen anderer, kürzerer (16) an einer Fläche der Zwischenwand
gegenüber dem ersteren Zapfen (15) mittels einer Nase (30a) mit einer Innenmetallisierung
des Gehäuses kontaktherstellend gleitet.
2. Klemm- und Kontaktiervorrichtung nachAnspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse samt Klemmtück zumindest im Kabelklemmbereich entweder aus Metall
besteht oder aus metallisierten Kunststoff.

