[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von textilen Flächengebilden
aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden, insbesondere aus Wolle mit anionischen
Farbstoffen durch
a) örtliches Auftragen eines Reservierungsmittels allein oder in Kombination mit
einem anionischen Farbstoff oder optischen Aufheller
b) Hitzebehandeln der Textilien und
c) Fondfärbung mit einer Färbeflotte, die einen weiteren anionischen Farbstoff enthält,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man als Reservierungsmittel eine
Melaminverbindung der Formel

worin R₁, R₂ und R₃, unabhängig voneinander, je Phenyl oder Naphthyl, die durch Halogen,
Hydroxy, C₁-C₃-Alkyl oder C₁-C₃-Alkoxy substituiert sein können, Z eine saure wasserlöslich
machende Gruppe und m 1 bis 6 bedeuten, verwendet. Man erhält damit Weiss- oder Bunteffekte,
die insbesondere auf Wolle ausgezeichnet sind.
[0002] Die Menge der Melaminverbindung richtet sich insbesondere nach der eingesetzten Farbstoffmenge
und dem erwünschten Reservedruck bzw. Buntdruck, wobei sich eine Menge von 50 bis
150 g pro Liter Reservezubereitung als vorteilhaft erwiesen hat.
[0003] Die Melaminverbindung enthält vorteilhafterweise 1 bis 4, vorzugsweise 2 bis 3 saure
wasserlöslich machende Gruppen, die insbesondere Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen
sein können. Dabei kann eine Melaminverbindung sowohl nur Carboxylgruppen oder nur
Sulfonsäuregruppen wie auch beide Carboxyl- und Sulfogruppen enthalten.
[0004] In den Melaminverbindungen der Formel (1) können R₁, R₂ und R₃ gleich oder voneinander
verschieden sein. Vorzugsweise bedeuten R₁, R₂ und R₃ je Phenyl.
[0005] Die in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Melaminverbindungen sind an sich
bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
[0006] Besonders interessante Melaminverbindungen entsprechen z.B. den Formeln

[0007] Die in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Melaminverbindungen liegen entweder
in der Form der freien Säure oder vorzugsweise als deren Salze vor. Als Salze kommen
beispielsweise die Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze oder die Salze eines organischen
Amins in Betracht. Als Beispiele sind die Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze oder
das Salz des Triethanolamins genannt.
[0008] Die für das erfindungsgemässe Verfahren verwendeten anionischen Farbstoffe sind
aus dem Colour Index bekannt. Grundsätzlich sind alle anionischen Farbstoffe geeignet.
[0009] Bei den anionischen Farbstoffen handelt es sich beispielsweise um Salze schwermetallhaltiger
oder metallfreier Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe einschliesslich der Formazanfarbstoffe
sowie der Anthrachinon-, Xanthen-, Nitro-, Triphenylmethan-, Naphthochinonimin- und
Phthalocyaninfarbstoffe. Der anionische Charakter dieser Farbstoffe kann durch Metallkomplexbildung
allein und/oder vorzugsweise durch saure, salzbildende Substituenten, wie Carbonsäuregruppen,
Schwefelsäure- und Phopsphonsäureestergruppen, Phosphonsäuregruppen oder Sulfonsäuregruppen
bedingt sein. Diese Farbstoffe können im Molekül auch sogenannte reaktive Gruppierungen,
welche mit dem zu färbenden Material eine kovalente Bindung eingehen, aufweisen. Bevorzugt
sind saure, metallfreie, eine einzige Sulfonsäuregruppe aufweisende Farbstoffe oder
Reaktivfarbstoffe, welche vorzugsweise mindestens zwei Sulfonsäuregruppen aufweisen.
[0010] Von Interesse sind auch die 1:1- oder vorzugsweise 1:2-Metallkomplexfarbstoffe.
Die 1:1-Metallkomplexfarbstoffe weisen vorzugsweise eine oder zwei Sulfonsäuregruppen
auf. Als Metall enthalten sie ein Schwermetallatom, wie z.B. Kupfer, Nickel oder
insbesondere Chrom. Die 1:2-Metallkomplexfarbstoffe enthalten als Zentralatom ein
Schwermetallatom, wie z.B. ein Kobaltatom oder insbesondere ein Chromatom. Mit dem
Zentralatom sind zwei komplexbildende Komponenten verbunden, von denen mindestens
eine ein Farbstoffmolekül ist, vorzugsweise jedoch beide Farbstoffmoleküle sind. Dabei
können die beiden an der Komplexbildung beteiligten Farbstoffmoleküle gleich oder
voneinander verschieden sein. Die 1:2-Metallkomplexfarbstoffe können z.B. zwei Azomethinmoleküle,
einen Disazofarbstoff und einen Monoazofarbstoff oder vorzugsweise zwei Monoazofarbstoffmoleküle
enthalten. Die Azofarbstoffmoleküle können wasserlöslichmachende Gruppen aufweisen,
wie z.B. Säureamid-, Alkylsulfonyl- oder die obengenannten sauren Gruppen. Bevorzugt
sind 1:2-Kobalt- oder 1:2-Chromkomplexe von Monoazofarbstoffen, die Säureamidgruppen,
Alkylsulfonylgruppen oder insgesamt eine einzige Sulfonsäuregruppe aufweisen.
[0011] Die Färbungen werden vorteilhafterweise mit folgenden Gruppen von Farbstoffen erzeugt:
A. Sulfonsäuregruppenhaltige 1:1-Chromkomplexfarbstoffe d.h. komplexe Chromverbindungen
von Farbstoffen, insbesondere Monoazofarbstoffen, worin 1 Chromatom an ein Farbstoffmolekülkomplex
gebunden ist und die im Molekül mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
B. 1:2-Chrom- oder Kobaltkomplexfarbstoffe, die im Komplexmolekül 1 oder 2 nicht an
der Komplexbindung beteiligte saure wasserlöslichmachende Gruppen, vorzugsweise eine
einzige Sulfonsäuregruppe enthalten.
C. Reaktivfarbstoffe aus Azofarbstoffen, die eine oder vorzugsweise zwei saure wasserlöslichmachende
Gruppen, insbesondere Sulfonsäuregruppen enthalten.
D. Von sauren Gruppen freie, jedoch wasserlöslichmachende Gruppen enthaltende 1:2-Chrom-
oder -Kobaltkomplexfarbstoffe, wobei als wasserlöslichmachende Gruppen Sulfongruppen,
wie z.B. C₁-C₄-Alkylsulfongruppen oder Sulfonamidgruppen, die gegebenenfalls durch
C₁-C₄-Alkyl mono- oder disubstituiert sind, in Betracht kommen können.
[0012] Von besonderem Interesse zur Fondfärbung sind metallfreie Anthrachinon- und/oder
Azofarbstoffe, die jeweils eine einzige Sulfonsäuregruppe aufweisen.
[0013] Von praktischem Interesse zur gleichzeitigen Anwendung mit der Melaminverbindung
sind besonders 1:2-Metallkomplexfarbstoffe, die eine einzige Sulfonsäuregruppe aufweisen
und vor allem Reaktivfarbstoffe, die zwei Sulfonsäuregruppen enthalten.
[0014] Es können auch Mischungen der anionischen Farbstoffe eingesetzt werden. Beispielsweise
können Farbstoffmischungen von mindestens 2 oder 3 anionischen Farbstoffen verwendet
werden.
[0015] Die Menge der verwendeten Farbstoffe richtet sich nach der gewünschten Farbtiefe
des Reservedruckes und Buntdruckes. Im allgemeinen haben sich Mengen von 0,02 bis
10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte
Fasermaterial, bewährt.
[0016] Anstelle eines oder zusätzlich zu einem Farbstoff können auch anionische optische
Aufheller verwendet werden.
[0017] Als Fasermaterial sind synthetisches Polyamid, Seide oder besonders Wolle allein
oder auch Mischungen aus Wolle und Polyamid zu erwähnen. Als synthetisches Polyamid
kommt z.B. solches aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin (Polyamid 6,6), aus ε-Caprolactam
(Polyamid 6), aus ω-Aminoundecansäure (Polyamid 11), aus ω-Aminoönanthsäure (Polyamid
7), aus ω-Amino-pelargonsäure (Polyamid 8) oder aus Sebacinsäure und Hexamethylendiamin
(Polyamid 6,10) in Betracht.
[0018] Die Fasermaterialien sind flächenförmig vor allem Bodenbeläge, wie z.B. Teppich oder
auch andere Heimtextilien wie Möbelbezugsstoffe, Vorhänge oder Wandverkleidungen.
[0019] Sowohl die Zubereitungen für die örtliche Applikation des Reservierungsmittels allein
oder in Kombination mit dem Farbstoff oder optischen Aufheller als auch die Färbeflotten
für die Ueberfärbung enthalten vorteilhafterweise Mineralsäuren, wie z.B. Schwefelsäure
oder Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie z.B. Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure
oder vorzugsweise Zitronensäure. Sie können auch Salze wie Ammoniumacetat, Ammoniumsulfat
oder Natriumacetat enthalten. Die Säuren dienen vor allem zur Einstellung des pH-Wertes
der Zubereitungen oder Flotten, der in der Regel 3 bis 7, vorzugsweise 3,5 bis 4,5
beträgt.
[0020] Zusätzlich zu den Melaminverbindungen (Reservierungsmitteln), den Farbstoffen oder
optischen Aufhellern können weitere in der Färbereitechnik übliche Hilfsmittel mitverwendet
werden. Sie sind z.B. Dispergiermittel, Egalisiermittel, Elektrolyte, Netzmittel,
Entschäumer, Schaumverhütungsmittel, Verdicker oder Wollschutzmittel.
[0021] Der Reservedruck oder die örtliche Colorierung erfolgen nach den für das Bedrucken
üblichen Methoden. Sie können mit Hilfe von Tropfen, Druckwalzen oder durch Schablonen
vorgenommen werden. Diese lokale Applikation kann auf trockener oder vorgenetzter
Ware durchgeführt werden. Vorteilhaft ist es für die örtliche Colorierung echte Farbstoffe
wie Reaktiv- und/oder Metallkomplexfarbstoffe zu verwenden.
[0022] Die Hitzebehandlung nach der Reservierung oder örtlichen Colorierung erfolgt zur
Vorfixierung in der Regel mit Hilfe von Sattdampf bei 100-105°C oder Heissluft bei
120-160°C und dauert im allgemeinen 5 bis 20 Minuten, vorzugsweise 7 bis 15 Minuten
bei Anwendung von Sattdampf und 60 bis 120 Sekunden mit Heissluft. Nach dieser Vorfixierung
erfolgt die Ueberfärbung zur Erzeugung der Fondfärbung.
[0023] Die Ueberfärbung wird vorzugsweise mit Säurefarbstoffen, die in der Regel Migrationseigenschaften
aufweisen, durchgeführt.
[0024] Die Fondfärbung kann nach dem Ausziehverfahren, Imprägnierverfahren, kontinuierlich
oder halbkontinuierlich, oder auch durch Bedrucken erzeugt werden. Die Imprägnierung
kann durch Auftragen z.B. Besprühen, Pflatschen oder Giessen, der Färbeflotte erfolgen.
[0025] Beim Ausziehverfahren kann das Flottenverhältnis innerhalb eines weiten Bereiches
gewählt werden, z.B. 1:3 bis 1:100 vorzugsweise 1:10 bis 1:40. Man arbeitet zweckmässig
bei einer Temperatur von 30 bis 98°C, vorzugsweise 50 bis 70°C.
[0026] Beim Imprägnierverfahren oder Kontinueverfahren beträgt der Flottenauftrag zweckmässig
250 bis 800 Gew.-%. Die Ware wird dann einem zweiten Hitzebehandlungsprozess unterworfen,
um die applizierten Farbstoffe zu fixieren. Dieses Fixieren kann auch nach der Kalt-Verweil-Methode
erfolgen.
[0027] Die Hitzebehandlung erfolgt vorzugsweise durch ein Dämpfverfahren unter Behandlung
in einem Dämpfer mit gegebenenfalls überhitztem Dampf bei einer Temperatur von 98
bis 105°C. Die Fixierung der Farbstoffe gemäss dem Kaltverweilverfahren kann durch
Lagerung der imprägnierten und vorzugsweise aufgerollten Ware bei Raumtemperatur (15
bis 30°C) z.B. während 3 bis 24 Stunden erfolgen, wobei die Kaltverweilzeit bekanntlich
vom Farbstoff abhängig ist.
[0028] Nach Beendigung des Färbeprozesses bzw. der Fixierung werden die hergestellten Färbungen
auf übliche Weise gewaschen und getrocknet.
[0029] Man erhält nach der vorliegenden Erfindung auf diese Weise Färbungen mit gutem Farbaufbau
und hohen Eigenschaften. Die Färbungen sind somit licht-, wasch- und reibecht. Die
Schädigung der Wolle ist gering. Man erzielt gute Ergebnisse sowohl auf filzarm als
auch auf filzfrei ausgerüsteten Wollen. Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht
es, Fasermaterial gleicher Qualität auf einfache Weise in unterschiedlichen Farbtönen
zu färben, was besonders bei der Teppichherstellung von grosser Bedeutung ist, weil
damit Teppiche erzeugt werden können, die hinsichtlich Standfestigkeit und Glanz
des Flors ein ausgeglichenes Bild zeigen. Das Verfahren ist zudem ökonomisch, weil
meistens eine Zwischenwäsche und/oder -trocknung und eine kostenspielige Lagerhaltung
grosser Mengen vorgefärbten Materials entfallen.
[0030] In den nachfolgenden Beispielen sind die Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Beispiel 1:
[0031]
(a) Ein Wollschnittflorteppich wird mit einer wässrigen Druckpaste örtlich bedruckt,
die im Liter
100 g 2,4,6-Tris-(3′-sulfophenylamino)-1,3,5-triazin,
10 g Johannisbrotkernmehl-Verdickung (handelsüblich),
1 g Ammoniumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Anlagerungsproduktes von 1 Mol
Nonylphenol mit 2 Mol Ethylenoxid und
1 g eines silikonfreien Antischaummittels enthält und mit Zitronensäure auf pH 3,5
eingestellt ist.
Der bedruckte Teppich wird während 12 Minuten im Sattdampf gedämpft. Alsdann wird
der Teppich kalt gespült.
(b) Hierauf wird der bedruckte Teppich auf der Haspelkufe bei 60-65°C während 45 Minuten
im Flottenverhältnis 1:30 mit einer wässrigen Flotte gefärbt, die 0,048 % eines Farbstoffes
der Formel

0,018 % eines Farbstoffes der Formel

0,034 % eines Farbstoffes der Formel

enthält und mit Zitronensäure auf pH 4 eingestellt ist. Nach der Färbung wird der
Teppich kalt gespült und getrocknet. Man erhält einen Teppich, welcher helle Muster
in einem beigefarbenen Grundton aufweist.
Beispiel 2:
[0032]
(a) Ein Wollschnittflorteppich wird mit einer wässrigen Druckpaste örtlich bedruckt,
die im Liter
100 g 2,4,6-Tris-(3′-sulfophenylamino)-1,3,5-triazin,
3 g eines Farbstoffes der Formel

1 g Ammoniumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Anlagerungsproduktes von 2 Mol
Ethylenoxid an 1 Mol Nonylphenol,
2 g eines silikonfreien Antischaummittels (handelsüblich) und
15 g Johannisbrotkernmehl-Verdickung (handelsüblich) enthält und mit Zitronensäure
auf pH 3,5 eingestellt ist.
Der bedruckte Teppich wird während 15 Minuten mit Sattdampf behandelt. Anschliessend
wird mit warmem Wasser von 40-50°C ausgewaschen.
(b) Hierauf wird der bedruckte Teppich auf der Haspelkufe bei 60-65°C während 45 Minuten
wie in Beispiel 1 (b) beschrieben mit einer Flotte enthaltend die Farbstoffe der Formeln
(101), (102) und (103) grundiert. Das aufgedruckte Muster zeigt einen rein gelben
Farbton und weiche Konturen auf einem beigefarbenen Fond.
Beispiel 3:
[0033] Ein Wollschnittflorteppich, der wie in Beispiel 2 (a) beschrieben örtlich bedruckt
ist, wird auf einem Flottenauftragsgerät mit einem Flottenauftrag von 400 % mit einer
wässrigen Farbflotte imprägniert, die im Liter 0,12 g eines Farbstoffes der Formel
(101),
0,045 g eines Farbstoffes der Formel (102),
0,085 g eines Farbstoffes der Formel (103),
1 g des Gemisches aus Kokosfettsäurediethanolamid und dem Ammoniumsalz des sauren
Schwefelsäureesters des Anlagerungsproduktes von 3 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Laurylalkohol
(1:1,7) und
2 g Johannisbrotkernmehl-Verdickung (handelsüblich) enthält und mit Zitronensäure
auf pH 4 eingestellt ist. Anschliessend wird die Ware 10 Minuten mit Sattdampf von
100°C gedämpft. Das Muster zeigt an den bedruckten Stellen einen gelben Ton auf einem
beigefarbenen Grundton.
1. Verfahren zum Färben von textilen Flächengebilden aus natürlichen oder synthetischen
Polyamiden mit anionischen Farbstoffen durch
a) örtliches Auftragen eines Reservierungsmittels allein oder in Kombination mit
einem anionischen Farbstoff oder optischen Aufheller,
b) Hitzebehandeln der Textilien und
c) Fondfärbung mit einer Färbeflotte, die einen weiteren anionischen Farbstoff enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass man als Reservierungsmittel eine Melaminverbindung der
Formel

worin R₁, R₂ und R₃, unabhängig voneinander, je Phenyl oder Naphthyl, die durch Halogen,
Hydroxy, C₁-C₃-Alkyl oder C₁-C₃-Alkoxy substituiert sein können, Z eine saure wasserlöslich
machende Gruppe und m 1 bis 6 bedeuten, verwendet.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass Z eine Sulfonsäuregruppe
bedeutet und m 1 bis 4, vorzugsweise 2 oder 3 ist.
3. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet dass R₁, R₂
und R₃ je Phenyl bedeuten.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet dass man die
Melaminverbindung in einer Menge von 50 bis 150 g pro Liter Reservezubereitung verwendet.
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet dass man zur
Fondfärbung Anthrachinon- oder metallfreie Azofarbstoffe, die jeweils eine einzige
Sulfonsäuregruppe aufweisen, verwendet.
6. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet dass man Wolle
färbt.
7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet dass die Hitzebehandlung
b) mit Sattdampf durchgeführt wird.
8. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet dass die Fondfärbung
c) gemäss dem Ausziehverfahren durchgeführt wird.
9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet dass die Fondfärbung
c) gemäss dem Imprägnierverfahren mit anschliessender Hitzebehandlung mit Dampf durchgeführt
wird.