[0001] Die Erfindung betrifft eine Innenzahnradmaschine, insbesondere Innenzahnradpumpe,
mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Das Füllstück ist in Innenzahnradmaschinen der vorstehend angegebenen Art (vgl.
DE-OS 15 53 027; CH-PS 601 670) so beweglich gelagert, daß es im Betrieb den Bewegungen
der miteinander kämmenden Zahnräder folgen kann, um hierdurch aufgrund der Bewegung
entstehende radiale Leckspalte auszugleichen. Durch eine gezielte Steuerung der auf
das Füllstück einwirkenden hydraulischen Kräfte, die mittels am Füllstück und/oder
an den daran anliegenden Flächen vorgesehener Vorfüllnuten oder -schlitze erfolgt
(vgl. DE-OS 15 53 027) wird dafür gesorgt, daß das Füllstück zumindest teilweise durch
das Einwirken der hydraulischen Kräfte in der für die Dichtung jeweils optimalen Lage
gehalten, d.h. an die Zahnköpfe der Zahnräder angedrückt wird. Die Richtung und die
Größe dieser Kräfte werden aufgrund der genannten Steuerung dabei durch die Höhe des
im Druckraum herrschenden Betriebsdruckes sowie durch den Verlauf der durch die Steuerung
bestimmten Trennfläche zwischen Saugraum und Druckraum bestimmt. Eindeutig bestimmt
sind diese Kräfte, jedoch genau genommen nur bei stationärem Betrieb der Zahnradmaschine.
Herrscht hingegen kein Betriebsdruck im Druckraum oder treten Betriebszustände ein,
bei denen der Druck im Saugraum sogar den Druck im Druckraum übersteigt (was beim
Einsatz von vorgeschalteten Füllpumpen der Fall sein kann), dann wirken auf das Füllstück
Kräfte ein, die dieses in Richtung auf den Zahneingriff der miteinander kämmenden
Zahnräder drücken. In Verbindung mit den ohnehin in dieser Richtung auf das Füllstück
einwirkenden Reibkräften zwischen Füllstück und Zahnköpfen besteht dabei die Gefahr,
daß das Füllstück von den Zahnrädern mitgenommen wird und sich im Zahneingriff verkeilt.
Dies hat die sofortige Blockierung und damit den Ausfall des angeschlossenen Geräts
zur Folge.
[0003] Um ein derartiges Verkeilen zu vermeiden, ist es bereits bekannt, das Füllstück in
der eingangs angegebenen Art zu lagern, so daß es in beiden Umfangsrichtungen gehalten
ist, ohne daß dadurch die freie Beweglichkeit zum Zweck der Radialspaltkompensation
beeinträchtigt ist. Nachteilig ist bei dieser Ausführung jedoch, daß der das Füllstück
durchsetzende Lagerzapfen entsprechend den Füllstückabmessungen in seinem Durchmesser
begrenzt ist und daher hohe Betriebsdrücke nicht verträgt. Um höhere Betriebsdrücke
verwirklichen zu können, ist man deshalb schon zu Lagerzapfen für das Füllstück übergegangen,
die ganz außerhalb des Füllstückes verlaufen, eine Abstützfläche für das Füllstück
aufweisen und aus diesem Grund stärker ausgeführt werden können. Um aber hierbei das
Verkeilen zu vermeiden, wurde zusätzlich zur Rückhaltung des Füllstückes ein Federstift
vorgesehen (DE-OS 23 13 085). Bei den vorstehend geschilderten Betriebzuständen, in
denen ein im Saugraum überwiegender Druck herrscht, kann aber auch durch den Federstift
ein Hineinziehen des Füllstückes in den Zahneingriff bei laufender Maschine nicht
mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Dies gilt noch in verstärktem Maße in solchen
Fällen, in denen das Fördermedium sehr dünnflüssig und gegebenenfalls zusätzlich noch
nichtschmierend ist.
[0004] Denn bei solchen Fördermedien ist es aus Gründen der Abdichtung erforderlich, das
Füllstück länger als an Innenzahnradmaschinen für Fördermedien von höherer Viskosität
auszubilden, was aber den gleichzeitigen Eingriff einer höheren Zahl von Zahnköpfer
mit dem Füllstück und eine daraus resultierende höhere Reibkraft zur Folge hat, die
das Füllstück in den Zahneingriff zu ziehen sucht.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Innenzahnradmaschine der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, insbesondere zur Förderung dünnflüssiger Medien, die
den geschilderten Beschränkungen bezüglich der Höhe des Betriebsdruckes nicht unterliegt,
ohne daß aber die Gefahr einer Überbelastung der Füllstücklagerung besteht und die
Gefahr eines Hineinziehens des Füllstückes in den Zahneingriff mit Sicherheit ausgeschlossen
ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen
des Patenanspruches 1.
[0007] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß man durch eine Verlegung der
Füllstücklagerung von dem saugraumseitigen Ende in Richtung auf die Füllstückspitze
eine größere Freiheit bei der Anordnung des Lagerkörpers erhält, so daß einerseits
an dem Lagerkörper eine möglichst große Lagerfläche und daraus resultierend eine
entsprechend niedrige Flächenpressung verwirklicht werden kann, andererseits aber
auch dafür gesorgt werden kann, daß die Resultierende der vom Druckraum her an dem
Füllstück angreifenden hydraulischen Kräfte auch durch die Lagerfläche geht, ohne
daß der Druckraum unnötig vergrößert werden muß. Es versteht sich, daß mit zunehmendem
Betriebsdruck ein Interesse daran bestehen muß, den Druckraum möglichst klein zu
halten, um hierdurch die Belastung der Innenzahnradmaschine in Grenzen zu halten.
Insbesondere bei Füllstücken, die aus den oben angegebenen Gründen länger ausgebildet
sein müssen, läßt sich eine Ausrichtung der hydraulischen Kraftresultierenden auf
die Lagerfläche für das Füllstück aber nur unter Inkaufnahme einer Vergrößerung des
Druckraumes erreichen, weil hierzu die Trennfläche zwischen Saugraum und Druckraum
am Füllstück mittels der erwähnten Steuerung weiter von der Füllstückspritze entfernt
angeordnet werden muß. Die erfinungsgemäße Ausbildung, bei der das Füllstück praktisch
über seine Abstützung hinaus in Richtung Saugraum verlängert ist, erlaubt es jedoch,
die Kraftresulierende auf die Lagerfläche des Lagerkörpers zu richten, ohne eine Vergrößerung
des Druckraumes hinnehmen zu müssen. Weiterhin kann der Lagerkörper an dem Lagerzapfen
beliebig an dessen Stirnseite, auch exzentrisch, je nach der Lage der Nut in der Seitenfläche
des Füllstückes angeordnet sein, so daß jeweils eine maximale Abstützfläche zur Verfügung
steht.
[0008] Es ist zwar bereits von Innenzahnradmaschinen, bei denen ein Füllstück in Form einer
vollständigen Sichel mit zwei spitz zu laufenden Enden vorgesehen ist, bekannt, dieses
Füllstück in der Längsmitte an einem Füllstückstift zu lagern. Infolge der symetrischen
Ausbildung und der beidseitigen Verjüngung dieses Füllstückes ist aber die mittige
Lagerung im Bereich der größten Füllstückdicke die einzig sinnvolle und entspricht
bei den Innenzahnradmaschinen mit halbsichelförmigem Füllstück der bisher gebräuchlichen
Lagerung am saugraumseitigen Füllstückende.
[0009] Der Lagerzapfen ist zweckmäßigerweise in der dem saugraumseitigen Ende des Füllstückes
zugewendeten Füllstückhälfte angeordnet und liegt im Grenzfall in der Längsmitte des
Füllstückes. Günstige kinematische Verhältnisse für die Radialspaltkompensation erhält
man darüber hinaus, wenn die Drehachse des Lagerzapfens das Füllstück an einer Stelle
durchsetzt, die näher an dessen hohlradseitiger Umfangsfläche liegt. Bei dieser Ausführung
ist der Lagerkörper bezüglich der Drehachse des Lagerzapfens unsymetrisch ausgestaltet,
da er entsprechend der außermittigen Anordnung der Lagerzapfenachse relativ zum Füllstück
zu letzterem hinversetzt ist.
[0010] Wie bereits erwähnt, ermöglicht die zur Füllstückspitze hin versetzte Lagerung des
Füllstückes eine größere Freiheit bei der Orientierung der Lagerfläche. In Verbindung
mit der durch Steuerschlitze oder Vorfüllnuten erfolgenden Beeinflussung von Richtung
und Größe der auf das Füllstück wirkenden hydraulischen Kraftresultierenden wird
man aber die Lagerfläche und die den Lagerkörper aufnehmende Nut in der Seitenfläche
des Füllstückes immer so legen, daß eine optimale Verteilung der das Füllstück einerseits
in Richtung des Ritzels andererseits in Richtung des Hohlrades drängenden Kräfte erfolgt.
Dies ermöglicht jedoch stets einen Kompromiß, der zu einer relativ großen Lagerfläche
und daraus resultierender niedriger Flächenpressung führt.
[0011] Der zweckmäßigerweise mit dem Lagerzapfen einstückige Lagerkörper weist in der einfachsten
Ausführungsform zwei zueinander parallele ebene Fläche auf, von denen die der Füllstückspitze
zugewendete Lagerfläche die Abstützung des Füllstückes gegenüber den im Betrieb wirksamen
hydraulischen und sonstigen Kräften übernimmt, während die dem Saugraum zugewendete
Fläche die Rückhaltefläche ist, die die vom Saugraum her auf das Füllstück wirkenden
Kräfte sowie die von den Zahnrädern auf dieses ausgeübten Reibkräfte aufnimmt. Da
sich richtungsmäßig diese einander entgegengesetzten Kräfte nicht decken, kann jedoch
insbesondere bei einem lang ausgebildeten Füllstück, an dem der Reibkraftanteil größer
ist, daran gedacht werden, die Lagerflächen an dem Lagerkörper unter einem entsprechenden
Winkel zueinander verlaufen zu lassen, wobei dieser Winkel sich normalerweise in Richtung
zum Hohlrad hin öffnet. Der Querschnitt des Lagerkörpers ist in diesem Fall somit
keilförmig, wobei die saugraumseitige Rückhaltefläche so gelegt ist, daß die vom Saugraum
her wirkenden Druckkräfte sowie die Reibkräfte senkrecht oder nahezu senkrecht zu
dieser Fläche gerichtet sind. Das Spiel zwischen dem Füllstück und dieser Rückhaltefläche
kann auch bei planparelleler Anordnung der Lagerflä che und der Rückhaltefläche stets
klein gehalten werden. Bei der geschilderten Ausführungsform des Lagerkörpers mit
keilförmigem Querschnitt ist dies in besonderem Maße möglich, da infolge der Keilform
sich das Spiel bei Bewegungen des Füllstückes in Richtung Hohlrad verkleinert.
[0012] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann grundsätzlich auch für mehrteilige Füllstücke
Anwendung finden (vgl. DE-OS 26 06 082). In diesem Fall durchsetzt zweckmäßigerweise
die an der Seite des Füllstückes vorgesehene Nut (bzw. die an beiden Seiten des Füllstückes
vorgesehenen Nuten) alle Füllstückteile oder -segmente. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des Füllstückes, bei der sich dieses aus einem verhältnismäßig dünnwandigen
Dichtsegment und aus einem Segmentträger zusammensetzt, wobei das Dichtsegment am
Hohlrad anliegt, ist die Rückhaltefläche des Lagerkörpers keine ebene Fläche, sondern
weist einen Knick an der Trennstelle zwischen Dichtsegment und Segmentträger auf.
Hierdurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß die auf den Seg mentträger und
auf das Dichtsegment vom Saugraum her wirkenden Kräfte sowie die Reibkräfte unterschiedliche
Richtungen haben. Um in dem vorstehend bereits erläuterten Sinne die Rückhaltefläche
so auszurichten, daß diese Kräfte senkrecht aufgenommen werden, ist diese Anpassung
erforderlich.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus anderen Unteransprüchen.
[0014] Ausführungsbespiele der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 Einen schematischen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Innenzahnradpumpe mit geteiltem Füllstück;
Figur 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Figur 1;
Figur 2A einen zu Figur 2 analogen Teilschnitt an einer modifizierten Ausführungsform
mit nur einem Lagerzapfen;
Figur 3 einen zu Figur 1 analogen Querschnitt, jedoch nur teilweise, durch eine zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Innenzahnradpumpe, und
Figur 4 einen zu Figur 1 analogen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Innenzahnradpumpe mit einem einteiligen Füllstück.
[0015] Die Innenzahnradpumpe gemäß Figur 1 weist ein nicht näher gezeigtes Gehäuse 1, ein
darin mit seinem Umfang gelagertes Innenzahnrad oder Hohlrad 2, ein im Gehäuse gelagertes
und mit einer nicht gezeigten Welle ausgestattetes Ritzel 3 sowie ein im ganzen mit
4 bezeichnetes Füllstück auf. Das Hohlrad 2 trägt auf seinem ganzen Umfang in bekannter
Weise nur zum Teil angedeutete Durchbrüche 5, die es dem Fördermedium, das über eine
Ansaugöffnung 6 eintritt, ermöglicht in den Saugraum 7 zu gelangen und aus dem Druckraum
8 wieder auszutreten, wonach es durch einen Druckanschluß 9 abgeführt wird. Der bisher
beschriebene Aufbau der Innenzahnradpumpe ist herkömmlicher Art und bedarf deshalb
keiner näheren Erläuterung.
[0016] Das Füllstück 4 hat die Form einer Halbsichel oder eines Kommas und ist in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel verhältnismäßig lang ausgeführt, so daß es auf seiner äußeren
Umfangsfläche gleichzeitig mit neun Zähnen des Hohlrades 2 in Kontakt steht, um zum
Zweck der Förderung besonders dünnflüssiger Medien eine möglichst gute Abdichtung
zu erhalten. Das Füllstück 4 setzt sich zusammen aus einem schalenförmigen Dichtsegment
11 und einem Segmentträger 12, die längs einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Trennfläche 13 aneinanderliegen und gegeneinander durch zwei Dichtwalzen 14 abgedichtet
sind. In zwei seitlichen Gehäuseplatten 15, die in Figur 2 nur angedeutet sind, sind
Sackbohrungen 16 zur drehbaren Lagerung je eines Lagerzapfens 17 ausgebildet. Die
Lagerzapfen 17 sind den beiden Seitenflächen des Füllstückes 4 zugeordnet und weisen
einstückig daran ausgebildete Lagerkörper 18 auf, die in Richtung auf das Füllstück
von der Stirnseite der Lagerzapfen 17 vorspringen. Die Lagerkörper 18 haben zwei
planparallele Flächen, von denen die der Füllstückspitze zugewendete Fläche 19 die
Lagerfläche zur Aufnahme der aus dem Druckraum 8 wirkenden Kräfte und die gegenüberliegende
Fläche 20 die Rückhaltefläche zur Abstützung des Füllstückes 4 gegenüber den Kräften
ist, die vom Saugraum 7 her wirken. Wie sich aus Figur 1 ergibt, sind die Lagerzapfen
17 so relativ zum Füllstück 4 angeordnet, daß die Drehachse 20 der Lagerzapfen 17
in Richtung zur Spritze des Füllstückes 4 hin versetzt ist und an einer Stelle liegt,
die die Füllstücklänge etwa im Verhältnis von 2 zu 3 teilt. Außerdem liegt die Drehachse
20 nahe an der Trennfläche 13 zwischen Dichtsegment 11 und Segmentträger 12, d.h.
somit näher an den Zahnköpfen des Hohlrades 2.
[0017] In den axialen Seitenflächen des Dichtsegments 11 und des Segmentträgers 12 sind
zu den Lagerkörpern 18 korrespondierende Nuten 21 eingearbeitet, die zur Aufnahme
der Lagerkörper 18 bestimmt sind und deren Nutflanken an der Lagerfläche 19 bzw.
an der Rückhaltefläche 20 anliegen und auf diese die an dem Füllstück 4 angreifenden
Kräfte übertragen. Die Gestalt der Nuten 21 und der darin eingreifenden Lagerkörper
18 ergibt sich aus Figur 1, daraus ist aus erkennbar, daß infolge der relativ zum
Füllstück 4 außermittigen Anordnung der Drehachse 20 die Lagerkörper 18 gegenüber
der Stirnseite der Lagerzapfen 17 in Richtung zum Ritzel 3 hin exzentrisch angeordnet
sind. Weiterhin ist aus Figur 1 erkennbar, daß die Lagerkörper 18 die Nuten 21 des
Füllstückes 4 weitgehend ausfüllen, d.h. an ihren umfangsseitigen Begrenzungsflächen
der Umfangsform des Füllstückes 4 zumindest annähernd angepaßt sind, um hierdurch
die Flächen 19 und 20 möglichst groß zu halten. Die Nutflanken der Nuten 21 verlaufen,
wie ebenfalls aus Figur 1 zu entnehmen ist, unter einem Winkel von annähernd 30
Grad zu derjenigen Ebene, in welcher die Achse des Ritzels 3 sowie die Drehachse
20 der Lagerzapfen 17 liegen. Diese Lager gewährleistet, daß einerseits die vom Druckraum
8 her auf das Füllstück 4 wirkenden Kräfte so verteilt werden, daß das Füllstück eine
optimale Dichtanlage an dem Hohlrad 2 und an dem Ritzel 3 erfährt, andererseits die
an der Lagerfläche 19 sich einstellende Flächenpressung möglichst gering ist. Die
Richtung der Kraftresultierenden der vom Druckraum 8 her wirksamen hydraulischen
Kräfte wird in bekannter Weise durch nicht gezeigte Steuerschlitze in den Axialplatten
15 und/oder den Seitenflächen des Füllstückes 4 festgelegt (vgl. DE-OS 15 53 027).
[0018] Die Ausführungsform gemäß Figur 2A unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform nur dadurch, daß anstelle zweier den beiden Seitenflächen des Füllstückes
4 zugeordneter Lagerzapfen 17 nur ein einseitig angeordneter Lagerzapfen 17′ vorgesehen
ist, der mit seinem Lagerkörper 18′ in eine einseitig angeordnete Nut 21′ des Füllstückes
eingreift.
[0019] Die Ausführungsform gemäß Figur 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
den Figuren 1 und 2 allein durch die besondere Ausgestaltung der Lagerkörper 28 an
den Lagerzapfen 27. Aus diesem Grund sind die übrigen Komponenten der Innenzahnradpumpe
mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 bezeichnet.
[0020] An dem Lagerkörper 28 ist die Lagerfläche 29 - wie bei der ersten Ausführungsform
- unter einem Winkel von etwa 30 Grad zu der die Drehachse des Lagerzapfens 27 und
des Ritzels 3 enthaltenen Ebene angeordnet und durchwegs eben ausgebildet. Die Rückhaltefläche
30 hingegen bildet zur Lagerfläche 29 einen spitzen Winkel und ist unterteilt in eine
dem Segmentträger 22 zugeordnete Teifläche 30′ und in eine dem Dichtsegment 23 zugeordnete
Teilfläche 30˝. Die Teiflächen 30′ und 30˝ treffen sich im Bereich der Trennfläche
13; die Rückhaltefläche 30 ist somit geknickt. Diese Ausführung trägt dem Umstand
Rechnung, daß die vom Saugraum 7 her wirkenden Kräfte den Segmentträger 22 und das
Dichtsegment 23 in unterschiedlichen Richtungen beaufschlagen, so daß es erforderlich
ist, bei einer senkrechten Ausrichtung der jeweils zugehörigen Rückhalteflächen diese
unterschiedlich zu neigen.
[0021] Die Ausführungsform gemäß Figur 4 entspricht weitgehend derjenigen gemäß den Figuren
1 und 2; der Unterschied besteht lediglich darin, daß anstelle eines geteilten Füllstückes
4 ein ungeteiltes Füllstück 4′ gewählt ist, in dessen axialen Seitenflächen die die
Lagerkörper aufnehmenden Nuten eingearbeitet sind.
1. Innenzahnradmaschine, insbesondere Innenzahnradpumpe, mit einem innenverzahnten
Hohlrad, einem damit in Eingriff stehenden außenverzahnten Ritzel und einem sich
in Umfangsrichtung erstreckenden halbsichelförmigen Füllstück, das durch mindestens
einen in einer Gehäusebohrung drehbar gelagerten Lagerzapfen und einen in einer Nut
verschieblichen Lagerkörper am Gehäuse drehbar und verschiebbar abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerzapfen (17, 27) in einem Abstand vom saugraumseitigen Ende des Füllstückes
(4, 4′) angeordnet ist und daß der Lagerkörper (18, 28) von dem Lagerzapfen (17, 27)
vorspringt und in eine Nut (21) in einer der Seitenflächen des Füllstücks (4, 4′)
eingreift.
2. Innenzahnradmschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten des Füllstücks (4, 4′) je ein Lagerzapfen (17, 27) mit Lagerkörper
(18, 28) angeordnet ist und jede der Seitenflächen des Füllstücks (4, 4′) eine Nut
(21) aufweist.
3. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerzapfen etwa in Längsmitte des Füllstückes angeordnet ist.
4. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerzapfen (17, 27) an einer näher dem saugraumseitigen Ende gelegenen Stelle
im Längsverlauf des Füllstücks (4, 4′) angeordnet ist, die die Bogenlänge des Füllstücks
(4, 4′) im Verhältnis zwei zu drei unterteilt.
5. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (20) des Lagerzapfens (17, 27) das Füllstück (4, 4′) näher an dessen
hohlradseitiger Umfangsfläche durchsetzt.
6. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die den Lagerkörper (18, 28) aufnehmende Nut in der Seitenfläche des Füllstücks in
einem Winkel zur Verbindungsebene zwischen der Ritzelachse und der Drehachse (20)
des Lagerzapfens verläuft.
7. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel etwa 30 Grad beträgt.
8. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die druckraumseitige und die saugraumseitige Fläche (29, 30) des Lagerkörpers (28)
und die zugeordneten Flanken der Nut unter einem sich zum Hohlrad hin öffnenden spitzen
Winkel zueinander verlaufen.
9. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die saugraumseitige Lagerfläche (Rückhaltefläche 30) zumindest annähernd parallel
zu der durch eine Schlitzsteuerung festgelegten Trennfläche zwischen Druckraum (8)
und Saugraum (7) verläuft.
10. Innenzahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Füllstück längs einer oder mehrerer, sich etwa in Umfangsrichtung erstreckender
Trennflächen (13) geteilt ist.
11. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Seitenfläche des Füllstücks (4) ausgebildete Nut (21) die Seitenflächen
aller Füllstückteile (11, 12; 22, 23) durchsetzt.
12. Innenzahnradmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Füllstück in ein schalenförmiges Dichtsegment (23) und einen Segmentträger (22)
unterteilt ist und daß die saugraumseitige Rückhaltefläche (30) des Lagerkörpers
(28) an der Trennfläche (13) zwischen Dichtsegment (23) und Segmentträger (22) einen
Knick aufweist.