[0001] Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm mit beidseits am Helm auf- und abschwenkbar
geführtem Visier.
[0002] Schutzhelme dieser Art, insbes. für Motorradfahrer, sind vielfach bekannt. Visier
und Schutzhelm sind durch koaxiale Drehgelenke verbunden, die zum Auf- und Abschwenken
eine drehende Bewegung des Visiers um eine festliegende Drehachse ermöglichen. Beim
Auf- und Abschwenken des Visiers bewegen sich daher alle dessen Punkte auf Kreisbogen
um die Drehachse, und eine engere Anpassung des Visiers in seinen verschiedenen Schwenkstellungen
an die Kontur des Schutzhelms läßt umso mehr zu wünschen, je stärker die Helmkontur
von diesen Kreisbogen abweicht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß die verschiedenen Visierstellungen freier in Bezug auf den
Helm und gut der Helmform angepaßt werden können, auch wenn die Helmform in Schwenkrichtung
des Visiers stärker von Kreisbogenkonturen abweicht.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Visier und der Schutzhelm
auf beiden Helmseiten durch je eine Führungsvorrichtung verbunden sind, in der das
Visier in zwangsweiser Kopplung mit der Schwenkbewegung auch relativ zum Helm verschiebbar
geführt ist. Vorzugsweise ist die Visierverschiebung bei der einen Schwenkrichtung
des Visiers am Helm rückwärts, bei der anderen Schwenkrichtung vorwärts gerichtet,
wobei insbes. die Rückwärtsverschiebung des Visiers mit einer Aufschwenkbewegung,
die Vor wärtsverschiebung mit seiner Abschwenkbewegung gekoppelt sein kann. Die Richtungen
vorwärts und rückwärts sind auf die Blickrichtung des Helmträgers bezogen.
[0005] Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß
der reinen Drehbewegung des Visiers eine Translationsbewegung überlagert wird, beim
Auf- und Abschwenken des Visiers sich also die Drehachse parallel zu sich selbst verlagert,
wobei Richtung und Weg dieser Verlagerung in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung
durch geeignete Gestaltung der Führungsvorrichtungen weitgehend beliebig gewählt werden
können. Durch die gleichzeitig mit der reinen Drehbewegung des Visiers stattfindenden
Verlagerung der Drehachse werden von der Kreisbogenbahn abweichende Bewegungsbahnen
des Visiers beim Auf- und Abschwenken erhalten, wodurch die Bewegungsbahn des Visiers
sehr wirksam der Helmkontur angepaßt werden kann, so daß beispielsweise das aufgeklappte
Visier dichter an der Helmschale als bei den bekannten Schutzhelmen liegt oder bei
abgeklapptem Visier ein größerer Visierabstand vom Gesicht des Helmträgers oder von
dem die Gesichtsöffnung des Helms begrenzenden Rand der Helmschale erhalten wird,
was für die Hinterlüftung des niedergeklappten Visiers von Bedeutung sein kann.
[0006] Hinsichtlich der Führungsvorrichtungen ist die Erfindung besonders dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsvorrichtung aus zwei Führungen besteht, die in der zur Achse der
Schwenkbewegung des Visiers parallelen Projektion als Linearführungen aus je zwei
einander zugeordneten Führungspartnern ausgebildet sind, von welchen der eine fest
am Schutzhelm, der andere fest am Visier angeordnet ist, daß ferner beide Linearführungen
zumindest über einen Teil ihrer Führungswege, wiederum in der zur Achse der Schwenkbewegung
des Visiers parallelen Projektion gesehen, geneigt zueinander verlaufen, also ihre
Führungsrichtungen in den kinematisch möglichen Stellungen der Führungspartner miteinander
einen Winkel einschließen, wobei dieser Winkel mindestens eine die Selbsthemmung beider
Linearführungen ausschließende Größe hat, und daß in der aufgeschwenkten Endstellung
des Visiers die Führungspartner in beiden Linearführungen am einen Ende des Führungsweges,
in der abgeschwenkten Endstellung des Visiers am anderen Ende des Führungsweges stehen.
Derartige Linearführungen können konstruktiv einfach und ohne großen Platzbedarf verwirklicht
werden, so daß sich kleine, sichere und robuste Bauformen für die Führungsvorrichtungen
ergeben. Gleichzeitig ermöglichen derart mit Linearführungen aufgebaute Führungsvorrichtungen
durch Änderungen der erwähnten Winkel, der Länge der Führungswege und des Abstands
zwischen den einander entsprechenden Führungspartnern beider Linearführungen in sehr
einfacher Weise weite Variationen der Bewegungsbahn des Visiers in Bezug auf die
Helmschale des Schutzhelms. Die Linearführungen können gekrümmt verlaufen, soweit
nur dabei Selbsthemmungen vermieden werden. Am einfachsten und daher zweckmäßigsten
sind die Linearführungen allerdings Geradführungen.
[0007] In konstruktiver Hinsicht wird die Anordnung in der Regel am besten so getroffen,
daß die Linearführungen jeweils aus einem Führungsfinger als dem einen Führungspartner
und einer den Führungsfinger leitenden Führungsbahn als dem anderen Führungspartner
bestehen. Am einfachsten ist der Führungsfinger als Zapfen, die Führungsbahn als
den Zapfen aufnehmender Führungsschlitz oder als Führungsnut ausgebildet. Um dabei
die Reibung in den Linearführungen zu verringern, kann der Zapfen selbst um die Zapfenachse
drehbar gelagert oder am Zapfen eine Führungsrolle drehbar gelagert sein. Sollen die
Führungsvorrichtungen auf der Helminnenseite liegen, ist eine bevorzugte Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfinger am Visier, die Führungsbahnen am
Schutzhelm angeordnet sind, und daß bei jeder Führungsvorrichtung eine der beiden
Führungsbahnen sich in Richtung der Visierverschiebung erstreckt, wodurch bei vorgegebener
Größe der Visierverschiebung die Länge der Führungswege bei beiden Linearführungen
am kürzesten wird. Um nicht in der Helmschale selbst die Führungsbahnen bildende
Schlitze oder Nuten vorsehen zu müssen, empfiehlt es sich, daß der Schutzhelm auf
der Innenseite seiner Helmschale Ohrmuscheln aufweist, die einen die Führungsbahnen
enthaltenden Wandteil besitzen, welchem das Visier mit je einem Seitenteil anliegt,
das die nach außen gerichteten Führungsfinger trägt. Zweckmäßig sind dann die Ohrmuscheln
lösbar an der Helmschale befestigt und als Träger bzw. Halter nicht nur des Visiers,
sondern auch der Helminnenausstattung ausgebildet.
[0008] Die Führungsvorrichtungen können aber auch auf der Außenseite des Schutzhelms vorgesehen
sein. Für diesen Fall wird die Anordnung am besten so getroffen, daß die Führungsfinger
auf der Außenseite der Helmschale nach außen abstehend und die Führungsbahnen an Seitenteilen
des Visiers angeordnet sind, wobei das Visier die Helmschale mit den Seitenteilen
außen übergreift.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Schutzhelm mit getrennt voneinander dargestellten Teilen, nämlich der
Helmschale in der Teil figur a), dem Visier in der Teilfigur b) und der Helminnenausstattung
in der Teilfigur c),
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schutzhelms in einer Seitenansicht mit
im Inneren der Helmschale geführtem visier, und
Fig. 3 einen Schutzhelm mit an der Helmaußenseite geführtem Visier in einer der Fig.
2 entsprechenden Darstellung.
[0010] In Fig. 1 ist die Helmschale mit 1 bezeichnet, eine auf der Innenseite der Helmschale
vorgesehenes Wangenpolster mit 2. In der Helmschale 1 befinden sich auf beiden Seiten
dicht oberhalb des Wangenpolsters 2 je zwei Löcher 3, durch die hindurch mit Schrauben
und Muttern 4 jeweils zwei Ohrmuscheln 5 angeschraubt werden können, wie sie als
Teil der Innenausstattung in der Teilfig. c) dargestellt sind. Diese Ohrmuscheln 5
besitzen zum Anschluß an die Helmschale 1 Distanzstücke 6, so daß beide Ohrmuscheln
5 im in die Helmschale 1 eingebauten Zustand zueinander parallele Führungsflächen
7 für das in der Teilfig. b) dargestellte Visier 8 bilden. Das Visier 8 besitzt eine
durchsichtige Scheibe 8.1, die in einem Visierrahmen 8.2 gefaßt ist, der mit seinen
beidseits über den Rand der Visierscheibe 8.1 überstehenden Rahmenenden 8.3 an den
Ohrmuscheln 5 in noch näher zu beschreibender Weise geführt ist. Die Ohrmuscheln
5 sind dabei Träger bzw. Halter nicht nur des Visiers 8, sondern auch der übrigen
Teile der Innenausstattung, nämlich der Innenkappe 9, eines Nackenband 10 und eines
Kinnbands 11, das zum Öffnen und Schließen ein Steckschloß 12 mit bei 13 dargestellter
Schloßzunge aufweist und als Gabelriemen ausgebildet ist, dessen vorderer Gabelteil
13.1 an der Ohrmuschel 5 und dessen hinterer Gabelteil 13.2 am Nackenband 10 befestigt
werden können. Die Ohrmuscheln 5 besitzen jeweils zwei unter einem Winkel gegeneinander
verlaufende Führungsschlitze 14.1, 14.2 und das Visier 8 ist an jedem Ende seines
Rahmens 8.2 mit zwei Führungszapfen 15 versehen, von welchen auf jeder Helmseite der
eine Führungszapfen in den einen der beiden Führungsschlitze, der andere Führungszapfen
in den anderen Führungsschlitz von innen nach außen greift. Die Führungszapfen 15
stehen an ihrem freien Ende nach außen aus den Führungsschlitzen 14.1, 14.2 etwas
vor und tragen dort in der Zeichnung nicht dargestellte, die Ränder der Führungsschlitze
übergreifende Scheiben, welche die Führungszapfen in den Führungsschlitzen sichern.
Im Ergebnis sind das Visier 8 und die Helmschale auf beiden Helmseiten durch je eine
Führungsvorrichtung verbunden, die ihrerseits wiederum je aus zwei Führungen besteht,
die in der zur Achse der Schwenkbewegung des Visiers parallelen Projektion, also in
den Fig. 2 und 3 senkrecht auf die Zeichenebene, als Linearführungen, nämlich Geradführungen,
aus je zwei einander zugeordneten Führungspartnern ausgebildet sind, von welchen
der eine fest am Schutzhelm, der andere fest am Visier angeordnet ist. Diese Führungspartner
sind in den Ausführungsbeispielen der Einfachheit wegen ausnahmslos als Führungszapfen
15 einerseits und den Zapfen aufnehmender Führungsschlitz 14.1 oder 14.2 andererseits
ausgebildet. Beide Linearführungen verlaufen über die gesamte Länge ihres geraden
Führungsweges geneigt zueinander. Ihre Führungsrichtungen schließen also miteinander
einen Winkel 16 ein, wobei dieser Winkel 16 mindestens eine die Selbsthemmung beider
Linearführungen ausschließende Größe besitzen muß. Die Neigung beider Linearführungen
gegeneinander hat die gewünschte Überlagerung einer reinen Drehbewegung und einer
reinen Translationsbewegung des Visiers 8 zur Folge. In der in den Fig. 2 und 3 ausgezogen
dargestellten aufgeklappten Endstellung des Visiers 8 stehen die Führungspartner
14, 15 in beiden Linearführungen am einen Ende des Führungsweges, in der gestrichelt
dargestellten abgeklappten Endstellung des Visiers 8 am anderen Ende des Führungsweges.
Um bei der Visierbewegung die Reibung in den Linearführungen möglichst gering zu halten,
können die Führungszapfen 15 drehbar um die Zapfenachse gelagert sein.
[0011] In den Fig. 1 und 2, die Schutzhelme mit auf der Helminnenseite angeordneten Führungsvorrichtungen
zeigen, sind die Führungszapfen 15 an Seitenteilen 8′ des Visiers, die Führungsschlitze
14.1, 14.2 am Schutzhelm, insbes. in Fig. 1 an den Ohrmuscheln 5 angeordnet. Bei jeder
Führungsvorrichtung erstreckt sich einer der beiden Führungsschlitze, in Fig. 1 die
obere 14.2, in Fig. 2 der untere Führungsschlitz 14.1, in Richtung der Visierverschiebung,
also der Verschiebung der Drehachse. Wird das Visier in Fig. 2 aus der aufgeklappten
Stellung in die abgeklappte, gestrichelt gezeichnete Stellung bewegt, laufen die am
Visier 8 sitzenden Führungszapfen 15 in den Führungsschlitzen 14.1, 14.2 in die gestrichelt
gezeichnete Lage. Die Lage der Führungsschlitze 14.1, 14.2 am Schutzhelm, in Fig.
1 also in den Ohrmuscheln 5, bleibt unverändert. Die Bahnkurve b′ in Fig. 2 beschreibt
den Weg des Visierpunktes B, wenn das Visier 8 eine rein drehende Bewegung um die
Achse D in die gestrichelt gezeichnete Stellung ausführen würde. Durch die Führungsvorrichtungen
wird dagegen dem Visier 8 bei der beschriebenen Bewegung zusätzlich eine Verschiebung
nach vorn vermittelt, so daß sich der Punkt B längs der Kurve b" in den Punkt B" verschiebt.
Dies ergibt eine Vorverlagerung E zwischen beiden abgeklappten Visierstellungen, die
gleich der Länge des un teren Führungsschlitzes 14.1 ist. In der aufgeklappten Visierstellung
befinden sich die Führungszapfen 15 am hinteren, in der abgeklappten Stellung am
vorderen Ende der Führungsschlitze 14.1, 14.2.
[0012] In Fig. 3 sind die Führungsvorrichtungen auf der Außenseite des Schutzhelms angeordnet.
Hier befinden sind die Führungszapfen 15 auf der Außenseite der Helmschale 1 nach
außen abstehend, behalten also ihre Stellung bei der Visierbewegung unverändert bei.
Die Führungsschlitze 14.1, 14.2 sind nun an den Seitenteilen 8′ des Visiers 8 angeordnet,
wobei das Visier 8 die Helmschale 1 mit diesen Seitenteilen 8′ außen übergreift, so
daß die nach außen von der Helmschale 1 abstehenden Führungszapfen 15 in die Führungsschlitze
14.1, 14.2 eingreifen können. Wird das Visier 8 aus der ausgezogen gezeichneten aufgeklappten
Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung abgeklappt, bewegen sich die Führungsschlitze
14.1, 14.2 entlang der feststehenden Führungszapfen 15 in die bei 14′ gestrichelt
gezeichneten Lagen. In der aufgeklappten Visierstellung stehen also die Führungszapfen
15 am vorderen Ende der Führungsschlitze 14, in der abgeklappten Stellung am hinteren
Ende. Auch hier ist wieder das Maß der Vorverlagerung des Visiers 8 in der abgeklappten
Stellung durch die Länge des unteren Führungsschlitzes 14.1 bestimmt.
1. Schutzhelm mit beidseits am Helm auf- und abschwenkbar geführtem Visier,
dadurch gekennzeichnet, daß das Visier (8) und der Schutzhelm auf beiden Helmseiten
durch je eine Führungsvorrichtung verbunden sind, in der das Visier (8) in zwangsweiser
Koppelung mit der Schwenkbewegung auch relativ zum Helm verschiebbar geführt ist.
2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Visierverschiebung
bei der einen Schwenkrichtung des Visiers (8) am Helm rückwärts, bei der anderen Schwenkrichtung
vorwärts gerichtet ist.
3. Schutzhelm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsverschiebung
des Visiers (8) mit seiner Aufschwenkbewegung, die Vorwärtsverschiebung mit seiner
Abschwenkbewegung gekoppelt ist.
4. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsvorrichtung
aus zwei Führungen besteht, die in der zur Achse der Schwenkbewegung des Visiers
parallelen Projektion als Linearführungen aus je zwei einander zugeordneten Führungspart
nern ausgebildet sind, von welchen der eine fest am Schutzhelm, der andere fest am
Visier (8) angeordnet ist, daß beide Linearführungen zumindest über einen Teil ihrer
Führungswege, wiederum in der zur Achse der Schwenkbewegung des Visiers parallelen
Projektion gesehen, geneigt zueinander verlaufen, also ihre Führungsrichtungen in
den kinematisch möglichen Stellungen der Führungspartner miteinander einen Winkel
(16) einschließen, wobei dieser Winkel mindestens eine die Selbsthemmung beider Linearführungen
ausschließende Größe hat, und daß in der aufgeschwenkten Endstellung des Visiers (8)
die Führungspartner in beiden Linearführungen am einen Ende des Führungsweges, in
der abgeschwenkten Endstellung des Visiers (8) am anderen Ende des Führungsweges
stehen.
5. Schutzhelm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungen Geradführungen
sind.
6. Schutzhelm nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungen
jeweils aus einem Führungsfinger als dem einen Führungspartner und einer den Führungsfinger
leitenden Führungsbahn als dem anderen Führungspartner bestehen.
7. Schutzhelm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsfinger als
Zapfen (15), die Führungsbahn als den Zapfen aufnehmender Führungsschlitz (14.1, 14.2)
oder als Führungsnut ausgebildet ist.
8. Schutzhelm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (15) selbst
um die Zapfenachse drehbar gelagert oder am Zapfen eine Führungsrolle drehbar ge
lagert ist.
9. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfinger
am Visier (8), die Führungsbahnen am Schutzhelm angeordnet sind, und daß bei jeder
Führungsvorrichtung eine der beiden Führungsbahnen sich in Richtung der Visierverschiebung
erstreckt.
10. Schutzhelm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhelm auf der
Innenseite seiner Helmschale (1) Ohrmuscheln (5) aufweist, die einen die Führungsbahnen
enthaltenden Wandteil (7) besitzen, welchem das Visier mit je einem Seitenteil (8′)
anliegt, das die nach außen gerichteten Führungsfinger trägt.
11. Schutzhelm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohrmuscheln (5) lösbar
an der Helmschale (1) befestigt und als Träger bzw. Halter der Helminnenausstattung
ausgebildet sind.
12. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfinger
auf der Außenseite der Helmschale (1) nach außen abstehend und die Führungsbahnen
an Seitenteilen (8′) des Visiers (8) angeordnet sind, das die Helmschale (1) mit
den Seitenteilen (8′) außen übergreift.