[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Flachrohr für einen Wärmetauscher der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solches Flachrohr ist beispielsweise aus
der DE-OS 25 06 434 bekannt. Die Flachrohre nach dem Stand der Technik werden nach
dem Biegen des Metallstreifens an der Rohrnaht zugeschweißt. Um das sogenannte Einfallen
- das ist die Abstandsverringerung der Schmalseiten zueinander - zu verhindern, ist
bei dem bekannten Flachrohr ein angeformter Stützsteg vorgesehen.
[0002] Bei extrem flachen Rohren kann es jedoch vorkommen, daß aufgrund des Fluiddrucks
im Rohr das sogenannte Aufbauchen - das ist die Vergrößerung des Abstandes der Flachseiten
zueinander - auftritt. Dies kann zu Undichtheiten infolge von Rissen im Rohr führen.
Zur Beseitigung dieser nachteiligen Erscheinung ist in der US-PS 2,488,615 bereits
vorgeschlagen worden, das Flachrohr mit einem Einsatz auszustatten, der an beiden
Flachseiten des Rohres angelötet ist. Nachteilig bei der bekannten Anordnung ist jedoch,
daß zur Erhöhung der Stabilität des Flachrohres im Hinblick auf hohe Innendrücke
ein zusätzliches Bauteil eingeführt und in einem zusätzlichen Arbeitsgang befestigt
werden muß.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Flachrohr gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, das unabhängig von der Rohrtiefe des Flachrohres hohen
Innendrücken und einer großen Druckwechselbeanspruchung standhält und bei dem keine
zusätzlichen Teile und Arbeitsgänge erforderlich sind.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Flachrohr der genannten Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Flachrohrs besteht darin, daß das
Rohr zunächst nur durch Biegung des Metallstreifens hergestellt wird und das Verschließen
der Rohrnaht mittels Schweißung nicht erforderlich ist. Die noch nicht verschlossenen
Rohre werden unter Zwischenschaltung von Wellrippen kassettiert oder mit Lamellen
versehen, anschließend werden die Rohrböden aufgesteckt und die Seitenteile angebracht,
und erst dann erfolgt die Lötung der genannten Teile in einem einzigen Arbeitsgang.
[0006] Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flachrohres besteht darin, daß
der überlappende Be reich durch zwei prallel verlaufende, aneinanderliegende Stützstege
gebildet ist und als Anlageflächen an der benachbarten Rohrflachseite jeder der Stützstege
einen rechtwinklig abgebogenen Rand aufweist, wobei die Ränder in entgegengesetzter
Richtung abgewinkelt sind. Durch diese Ausgestaltug ergeben sich in dem Flachrohr
zwei separate Kammern, die jede für sich durch entsprechende Lötflächen abgedichtet
sind. Zur Außenseite des Rohres ergibt sich noch eine gemeinsame Lötfläche an der
Rohrnaht, so daß jede Kammer des Flachrohres gegen die Außenseite mittels zweier Lötflächen
abgedichtet sind. Außerdem hat der als Zuganker wirkende Stützsteg die doppelte Stärke
der normalen Rohrwanddicke, so daß eine hohe Kraftbeanspruchung gewährleistet ist.
[0007] Eine Ausbildungsvariante dieser Anordnung besteht darin, daß der Stützsteg und die
Anlagefläche durch einen zweifach in dieselbe Richtung abgewinkelten Rand des Metallstreifens
gebildet und annähernd in der Mitte der Flachseiten angeordnet sind. Diese Ausführungsvariante
ist zwar hinsichtlich ihrer Gestaltung etwas einfacher ausgeführt, es ist dabei jedoch
der als Zuganker wirkende Stützsteg nur in einfacher Rohrwanddikke ausgeführt. Gegenüber
der in Anspruch 3 genannten Ausführung ist dabei eine Kammer des Flachrohres lediglich
durch eine Lötfläche gegen die Außenseite abgedichtet. Bei den beiden vorstehend
beschriebenen Ausführungsvarianten ist es zweckmäßig, daß der Metallstreifen auf
der die Rohraußenseite bildenden Seite lotplattiert ist.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flachrohres
sind der Stützsteg und die Anlagefläche durch einen zweimal in entgegengesetzte Richtung
abgewinkelten Rand des Metallstreifens gebildet und etwa in der Mitte der Flachseiten
angeordnet. Für diese Ausführungsform ist es selbstverständlich von Vorteil, daß
der Metallstreifen auf der die Rohrinnenseite bildenden Seite lotplattiert ist.
[0009] Zur weiteren Stabilitätserhöhung des Flachrohres ist es von Vorteil, daß in Längsrichtung
des Rohres verlaufende zusätzliche Stützstege vorgesehen sind, die durch nach innen
gerichtete Falzungen des Metallstreifens gebildet sind. Durch diese Maßnahme werden
die Flachseiten des Flachrohres an mehreren Stellen des Querschnitts gegeneinander
abgestützt und die Stützstege an der Rohrinnenwand verlötet, so daß diese Ausführungsform
für extrem hohe Beanspruchung sowohl von innen als auch von außen geeignet ist.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flachrohres besteht darin, daß mindesten
ein Teil des Metallstreifens sich innerhalb des Flachrohres im wesentlichen bis in
die Nähe der Randbereiche erstreckt, der somit eine einstückig mit dem Flachrohr geformte
Turbulenzeinlage bildet und der etwa in der Mitte der Flachseiten mindestens eine
Anlagefläche an jeder Flachseite des Flachrohres aufweist. Auf diese Weise wird ohne
nennenswerten Mehraufwand an Material gleichzeitig die Turbulenzeinlage hergestellt,
die die Funktion des Stützsteges bzw. Zugankers mitübernimmt. Bei extrem flachen Rohren
ist jedoch darauf zu achten, daß der Durchtrittsquerschnitt des Rohres durch die Turbulenzeinlage
nicht zu sehr verringert wird. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, daß der Teil des
Me tallstreifens, der die Turbulenzeinlage bildet, dünner ausgewalzt ist, als der
die Rohrwand bildende Teil. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Ausführung erwiesen,
bei der der die Rohrnaht bildende Bereich nahe eines der seitlichen Enden angeordnet
ist und im Querschnitt des Flachrohres gesehen die sich innerhalb des Flachrohres
erstreckende Turbulenzeinlage zickzack-, wellen- oder mäanderförmig ausgebildet ist.
[0011] Durch die seitliche Anordnung der Rohrnaht ist es möglich, daß sich die Turbulenzeinlage
bis in beide Endbereiche des Rohrquerschnitts erstreckt. Durch die zickzack-, wellen-
oder mäanderförmige Gestaltung ergeben sich mehrere Anlagepunkte der Turbulenzeinlage
zwischen den Flachseiten, wodurch mehrere Sützstege bzw. Zuganker gebildet werden.
Zur Erzeugung der Turbulenz können in dem die Turbulenzeinlage bildenden Teil des
Metallstreifens Aussparungen und/oder Turbulatoren, beispielsweise in Form von abgewinkelten
Blechlappen vorgesehen sein. Für die Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen 7 und
8 ist es besonders vorteilhaft, daß der Metallstreifen beidseitig lotplattiert ist.
[0012] Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Flachrohres sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
[0013] In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 Einen Schnitt quer zur Längsachse eines Flachrohres,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzel-Einzelheit X in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsvariante zu Fig. 1 mit nur einseitig nach innen gebogenem Metallstreifen,
Fig. 4 eine Ausführungsvariante der Einzelheit Z in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante zu Fig. 1 mit zusätzlichen Stützstegen,
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Flachrohr mit Turbulenzeinlage,
Fig. 7 und 8 weitere Ausführungsvarianten zu Fig. 6.
[0014] In Fig. 1 ist ein aus einem Metallstreifen gebogenes Flachrohr 2 dargestellt, dessen
Querschnitt durch zwei flache Seiten 3 und 4 und in den seitlichen Endbereichen durch
Bögen 5 und 6 bestimmt ist. Die beiden Ränder des Metallstreifens 1 sind auf der
Flachseite 4 zusammengeführt und in Richtung auf die Flachseite 3 jweils doppelt in
dieselbe Richtung abgewinkelt, so daß jeder Rand des Metallstreifens 1 einen Stützsteg
7, 8 und eine Anlagefläche 9, 10 an der Innenseite der Flachseite 3 bildet. Die beiden
Stützstege 7 und 8 liegen aneinander und bilden dadurch einen überlappenden Bereich
14. Bei dem Metallstreifen 1 handelt es sich um ein einseitig lotplattiertes Material,
wobei die Lotplattierung auf der Seite angeordnet ist, die die Außenseite des Flachrohres
2 bildet.
[0015] Beim Löten des Wärmetauschers werden somit die Flächen der aneinanderliegenden Stützstege
7 und 8 sowie die Anlageflächen 9 und 10 an der Flachseite 3 des Flachrohres 2 verlötet.
[0016] Wie aus dieser Darstellung zu sehen ist, handelt es sich dabei um ein extrem flaches
Rohr, das beispielsweise aus einem 0,4 mm dicken Blechstreifen besteht und ein Rohraußenmaß
von 40 mm x 2 mm besitzt. Selbstverständlich ist diese Angabe nur als Beispiel zu
verstehen, es könnten auch andere Materialstärken und andere Querschnittsdimensionen
gewählt werden. Es ist selbstverständlich möglich, daß das Flachrohr nach dem Biegevorgang
durch ein HF-Schweißgerät geführt wird, wodurch die Rohrnaht geheftet, jedoch nicht
dichtend verschlossen wird. Diese Maßnahme kann getroffen werden, um der Rohrnaht
außer der später erfolgenden Lötverbindung eine zusätzliche Festigkeit zu verleihen,
was jedoch nur in Ausnahmefällen erforderlich sein dürfte.
[0017] Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X in Fig. 1. Aus dieser
Darstellung sind deutlich drei Lötnähte 11, 12, 13 ersichtlich, die zwischen den Stützstegen
7 und 8 sowie jeweils zwischen den Anlageflächen 9 und 10 und der Flachseite 3 vorhanden
sind.
[0018] In Fig. 3 ist der zu einem Flachrohr 2 gebogene Blechstreifen 1 gezeigt, der etwa
in der Mitte der Flachseite 4 den überlappenden Bereich 14 aufweist. Ein Rand des
Blechstreifens 1 ist ausgehend von dem überlappenden Bereich in Richtung auf die
Flachseite 3 abgewinkelt und bildet damit einen Stützsteg 15. Durch einen weiteren
Umbug des Randes des Blechstreifens 1 in dieselbe Richtung ergibt sich eine Anlagefläche
16 an der Flachseite 3 des Flachrohres 2. Im überlappenden Bereich 14 und an der
Anlagefläche 16 sind jeweils die aneinanderliegenden Teile des Blechstreifens 1 miteinander
verlötet.
[0019] In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante der Einzelheit Z in Fig. 3 dargestellt, die
jedoch anstelle der Anlagefläche 16 eine in entgegengesetzter Richtung abgewinkelte
Anlagefläche 17 aufweist. Die übrigen Bezugszeichen stimmen mit denjenigen in Fig.
3 überein. Wäh rend bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 vorzugsweise ein Metallstreifen
1 mit auf der Außenseite des Rohres lotplattierter Oberfläche zur Anwendung kommt,
kann dagegen bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 die Lotplattierung nur auf der
Rohrinnenseite oder beidseitig vorgesehen sein.
[0020] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch ein Flachrohr, das ähnlich dem zur Fig. 1 beschriebenen
Flachrohr 2 ausgestaltet ist. Für übereinstimmende Teile sind daher die gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 eingesetzt. Auf der Flachseite 3 des Flachrohres 2 ist
das Metallband 1 an zwei Stellen derart gefalzt, daß sich in Längsrichtung des Rohres
verlaufende zusätzliche Stützstege 18 ergeben, die an der Innenseite der gegenüberliegenden
Flachseite 4 anliegen. Sofern es sich bei dem Metallstreifen 1 um ein doppelseitig
lotplattiertes Material handelt, werden auch die Anlageflächen der zusätzlichen
Stützstege 18 mit der Innenseite des Flachrohres verlötet.
[0021] Fig. 6 zeigt ein Flachrohr 19, das aus einem Metallstreifen 20 besteht. Der Metallstreifen
20 ist derart geformt, daß er einen überlappenden Bereich 21 nahe eines seitlichen
Endes 22 besitzt. Das Flachrohr 19 weist Flachseiten 23 und 24 sowie ein weiteres
seitliches Ende 25 auf. In Fortsetzung des überlappenden Bereichs 21 ist der Metallstreifen
20 in Richtung auf die Flachseite 23 abgewinkelt zu einem Stützsteg 26 geformt, an
dem sich eine durch Abwinklung in der gleichen Richtung entstandene Anlagefläche 27
an der Flachseite 23 anschließt.
[0022] Von der Anlagefläche 27 erstreckt sich der Metallstreifen 20 in Richtung auf das
seitliche Ende 25 durch den Innenraum des Flachrohres und bildet somit eine Turbulenzeinlage
28. Diese Turbulenzeinlage 28 umfaßt im wesentlichen zwei ebene Abschnitte 29 und
30 in denen Aussparungen 31 vorgesehen sind. Etwa in der Mitte der Flachseiten 23
und 24 des Flachrohres ist zwischen den beiden ebenen Abschnitten 29 und 30 die Turbulenzeinlage
28 mäanderförmig ausgestaltet, so daß sich Anlageflächen 32 und 33 an den Flachseiten
23 und 24 und ein dazwischen befindlicher Stützsteg 34 ergeben.
[0023] In dem dem seitlichen Ende 25 benachbarten Bereich ist die Turbuenzeinlage in gleicher
Weise ausgestaltet wie zwischen den ebenen Abschnitten 29 und 30, so daß sich auch
dort weitere Anlageflächen 32 und 33 mit einem dazwischenbefindlichen Stützsteg 34
ergeben.
[0024] In Fig. 7 ist der Querschnitt durch ein Flachrohr 19 gezeigt, das ebenfalls aus einem
Metallstreifen 20 geformt ist und dessen äußere Kontur bezüglich der Flachseiten
23 und 24 sowie der seitlichen Bereiche 25 und der Überlappungsbereich 21 demjenigen
der Fig. 6 entspricht. Anders gestaltet ist jedoch der Teil des Metallstreifens, der
sich innerhalb des Flachrohres 19 befindet und der den Stützsteg, die Anlageflächen
und die Turbulenzeinlage bildet. Weiterführend von dem Überlappungsbereich 21 ist
ein Stützsteg 35 als Bogen ausgeführt, dessen dem Überlappungsbereich 21 entfernt
liegendes Ende als Anlagefläche 36 an der Flachseite 23 dient.
[0025] Von der Anlagefläche 36 erstreckt sich das Metallband 20 als Turbulenzeinlage 37
in Zickzackform bis in die Nähe des seitlichen Endes 25. An den Punkten, an denen
die Form der Turbulenzeinlage 27 eine Richtungsänderung erfährt, ergeben sich Anlageflächen
38 an den Flachseiten 23 und 24, an denen die Turbulenzeinlage 37 mit den Flachseiten
23 und 24 verlötet wird. Das Ende der Turbulenzeinlage 37 bildet ein in gleicher Weise
ausgebildeter bogenförmiger Stützsteg 35, wie er auch nahe des Überlappungsbereiches
vorgesehen ist. In den Abschnitten der Turbulenzeinlage 37, die sich zwischen den
Anlageflächen 38 befinden, sind ausgestanzte Öffnungen 39 vorgesehen, durch die die
Turbulenz des Druckfluids erhöht wird.
[0026] Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 7, es stimmen daher die Bezugszeichen
für gleiche Teile überein. Unterschiedlich ist jedoch, daß die Öffnungen 39 nicht
durch ausgestanzte Löcher gebildet werden, sondern durch abgewinkelte Blechteile,
wodurch die vom Wärmetauscherfluid beaufschlagte Oberfläche der Turbulenzeinlage
größer als diejenige der Fig. 7 ist. Ferner wird durch eine solche Ausgestaltung
die Turbulenz der Strömung weiter verbessert.
[0027] Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 bis 8 kann der Metallstreifen unterschiedliche
Dicken aufweisen, was beim Walzen des Blechstreifens ohne Schwierigkeiten berücksichtigt
werden kann. Das hat den Vorteil, daß der Blechstreifen 20 über die Breite, die die
Rohrwand des Flachrohres 19 bildet, dicker ausgeführt wird, beispielsweise mit einer
Wandstärke von 0,3 mm und der Teil, der sich an den Stützsteg 26 bzw. 35 anschließt
und die Turbulenzeinlage 28 bzw. 37 bildet, lediglich eine Dicke von 0,1 oder 0,15
mm aufweist. Aufgrund der wechselseitigen Anlageflächen der Turbulenzeinlage an den
Flachseiten 23 und 24 ist für diese Ausführungsformen der Metallstreifen 20 aus einem
beidseitig lotplattierten Material zu wählen.
1. Flachrohr für einen Wärmetauscher, das aus einem gebogenen Metallstreifen (1, 20)
besteht, der an mindestens einer die Rohrnaht bildenden Stelle einen überlappenden
Bereich (14, 21) aufweist, wobei im Rohrinneren zwischen den Rohrflachseiten (3, 4,
23, 24) ein sich in Rohrlängsrichtung erstreckender Stützsteg (7, 8, 15, 26, 34,
35) angeordnet ist, der durch einen entsprechend abgebogenen Teil des Metallstreifens
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (1) aus einem zumindest einseitig lotplattierten Material
besteht und der Stützsteg (7, 8, 15, 26, 34, 35) derart gestaltet ist, daß mindestens
eine Anlagefläche (9, 10, 16, 17, 27, 32, 33, 36) des Stützsteges mit der anderen
Rohrflachseite (3, 4, 23, 24) des Flachrohres (2, 19) gegeben ist, wo bei mindestens
eine Seite der Anlagefläche von der lotplattierten Oberfläche des Metallstreifens
(1, 20) gebildet ist, und daß das Flachrohr (2, 19) sowohl im überlappenden Bereich
(14, 21) als auch an der Anlagefläche (9, 10, 16, 17, 27, 32, 33, 36) gelötet ist.
2. Flachrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (1) auf der die Rohraußenseite bildenden Seite lotplattiert
ist.
3. Flachrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überlappende Bereich (14) durch zwei parallel verlaufende, aneinanderliegende
Stützstege (7, 8) gebildet ist und als Anlageflächen (9, 10) an der benachbarten Rohrflachseite
(3) jeder der Stützstege (7, 8) einen rechtwinklig abgebogenen Rand aufweist, wobei
die Ränder in entgegengesetzter Richtung abgewinkelt sind.
4. Flachrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (15) und die Anlagefläche (16) durch einen zweifach in dieselbe
Richtung abgewinkelten Rand des Metallstreifens (1) gebildet und annähernd in der
Mitte der Flachseiten (3, 4) angeordnet sind.
5. Flachrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (1) auf der die Rohrinnenseite bildenden Seite lotplattiert
ist.
6. Flachrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsteg (15) und die Anlagefläche (17) durch einen zweimal, jedoch in
entgegengesetzte Richtungen abgewinkelten Rand des Metallstreifens (1) gebildet und
etwa in der Mitte der Flachseiten (3, 4) angeordnet sind.
7. Flachrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Rohres (2) verlaufende zusätzliche Stützstege (18) vorgesehen
sind, die durch nach innen gerichtete Falzungen des Blechstreifens (1) gebildet sind.
8. Flachrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Metallstreifens (20) sich innerhalb des Flachrohres (19)
im wesentlichen bis in die Nähe der Randbereiche (22, 25) erstreckt, der somit eine
einstückig mit dem Flachrohr geformte Turbulenzeinlage (28, 37) bildet, und der etwa
in der Mitte der Flachseiten (23, 24) mindestens eine Anlagefläche (32, 33, 38) an
jeder Flachseite (23, 24) des Flachrohres aufweist.
9. Flachrohr nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (20) beidseitig lotplattiert ist.
10. Flachrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rohrnaht bildende überlappende Bereich (21) nahe eines der seitlichen
Enden (22) angeordnet ist und - im Querschnitt des Flachrohres (19) gesehen - die
sich innerhalb des Flachrohres erstreckende Turbulenzeinlage (28, 37) zickzack-,
wellen- oder mäanderförmig ausgebildet ist.
11. Flachrohr nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Metallstreifens (20), der die Turbulenzeinlage (28, 37) bildet,
dünner ausgewalzt ist, als der die Rohrwand bildende Teil.
12. Flachrohr nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der die Turbulenzeinlage ( 28, 37) bildende Teil des Metallstreifens (20) mit
Aussparungen (31, 39) und/oder Turbulatoren (40) versehen ist.