[0001] Die Erfindung betrifft eine Antennensteckdose nach der Gattung des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Es ist eine Antennensteckdose bekannt (DE-OS 35 30 722), bei der eine Schelle um
eine in Einschubrichtung der Koaxialkabel hinter den Innenleiteranschlüssen liegende,
quer zur Kabellängsachse verlaufende Achse schwenkbar ist. Die Schelle weist zwei
seitliche Zapfen auf, die in seitlichen Führungen senkrecht zur Kabellängsachse verschiebbar
am Gehäuse gelagert sind. Im fertig angeschlossenen Zustand der Innenleiter der Koaxialkabel
drückt die mittels einer Schraube bewegte Schelle gegen die Außenleiter der Kabel.
Die bekannte Antennensteckdose hat den Nachteil, daß die vollständig aufgeklappte
Schelle beim Heranführen der Kabelenden aus der Richtung der Schelle die Sicht behindert.
[0003] Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Schelle zum vollständigen Aufklappen
von Hand nach vorn gezogen werden muß, weil anderenfalls ein zur Arretierung der aufgeklappten
Schelle dienender Anschlag das vollsdtändige Aufklappen verhindert.
Aufgabe
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antennensteckdose der gattungsgemäßen
Art derart weiterzubilden, daß die Schelle im vollständig geöffneten Zustand den
für das Heranführen und Anschließen der Koaxialkabel beanspruchten Bereich der Antennensteckdose
völlig freilegt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, das Öffnen der Schelle bis zum
vollständigen Aufklappen zu erleichtern.
Lösung und Vorteile der Erfindung
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Antennensteckdose durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Schelle
im vollständig aufgeklappten Zustand weder eine Sichtbehinderung noch eine Behinderung
beim Hantieren mit den Koaxialkabelenden darstellt. Damit die Schelle bei gelöster
Befestingungsschraube immer eine Lage einnimmt, die das vollständige Aufklappen ohne
Behinderung zuläßt und die Schelle in der Aufklappstellung arretiert, steht das freie
Hebelende der Schelle unter der Kraft einer Druckfeder, die in einem Schacht des Gehäuses
der Antennensteckdose untergebracht ist.
[0007] Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäße Antennensteckdose sind
Breitbandkommunikationsanlagen für Frequenzen bis zu über 1 MHz.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren
dargestellt und im folgenden näher erläutert.
[0009] Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Antennensteckdose mit aufgeklappter Schelle,
Fig. 1A eine Schnittansicht der Schelle gemäß dem Schnittverlauf IA in Fig. 1,
Fig. 2 eine Ansicht der Schelle von unten,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Schelle nach Fig. 2 gemäß dem Schnittverlauf III und
Fig. 4 eine Schnittansicht der Schelle nach Fig. 2 gemäß dem Schnittverlauf IV.
[0010] In Fig. 1 weist eine Antennensteckdose 10 ein Gehäuse 11 auf, dessen Oberseite 12
zwei Innenleiteranschlüsse 13, 14 für Innenleiter 15, 16 zweier an ihren Enden abisolierter
Koaxialkabel 17, 18 trägt. Die auf eine bestimmte Länge von der Außenisolation 19,
20 befreiten Außenleiter 22, 23 der Koaxialkabel ruhen auf Stegen 24, die auf der
Oberseite 12 der Antennensteckdose quer zur Längsrichtung der Koaxilkabel angeordnet
sind. Die Stege 24 sorgen in Verbindung mit einer Schelle 25 für eine gute elektrische
Kontaktgabe und eine Zugentlastung der Koaxialkabel. Die Schelle 25 weist einen rechteckförmigen
ersten Abschnitt 26 auf, der in einen zweiten Abschnitt 27 übergeht. Der erste Abschnitt
26 dient zur Verbesserung der Abschirmung der Bereiches mit den Innenleiteranschlüssen
13, 14, die von hochstehenden Gehäusewänden 28, 29, 30 und 31 umgeben sind und durch
eine weitere Gehäusewand 32 voneinander getrennt sind. Der erste Abschnitt 26 füllt
bei geschlossener Schelle 25 den von den Gehäusewänden 28 bis 31 umschlossenen Bereich
nach oben ab und ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet. Die Schenkel des U verlaufen
parallel zu den Gehäusewänden 28. Die Schelle 25 trägt an ihrer Unterseite eine Kontaktfeder
33, deren Federenden 35 um die Schenkel des U gebogen und nach außen gewölbt sind,
so daß sie bei geschlossener Schelle mit den Innenseiten der Gehäusewände 28 Kontakt
machen; vgl. auch Fig. 1 A. Die Kontaktfeder 33 weist in ihrem mittleren Bereich Kontaktlappen
50, 51, 52 auf, die nach außen gewölbt sind und bei zugeklappter Schelle auf metallischen
Druckplatten 53, 54 der Innenleiteranschlüsse 13, 14 und auf der weiteren Gehäusewand
32 aufliegen. Die Schelle 25 weist einen damit fest verbundenen Hebel 36 auf (vgl.
auch Fig. 2), der an seinem freien Ende einen senkrecht zur Längsachse des Hebels
stehenden zylindrischen Zapfen 37 trägt. Die Achse 34 des Zapfens bildet die Schwenkachse
für die Schelle 25. Der Zapfen 37 paßt in einen senkrecht auf der Oberseite 12 angeordneten
Schacht 38, der an seinem oberen Ende geschlossen ist, so daß der Zapfen innerhalb
des Schachtes parallel zu dessen Längsachse verschiebbar, aber gegen ein Herausfallen
gesichert ist. Der Schacht 38 bildet zusammen mit einem weiteren Schacht 39 eine T-förmige
Führung 40. In dem weiteren Schacht 39 wird der Hebel 36 feführt. Zwischen dem Boden
des Schachtes 38 und dem Zapfen 37 bzw. dem freien Ende 41 des Hebels 36 befindet
sich eine Druckfeder 42, die sich bei aufgeklappter Schelle an einer Schräge 43 an
der Oberseite des Hebels 36 abstützt und die dafür sorgt, daß die Schelle im vollständig
aufgeklappten Zustand die in Fig. 4 gezeigte Stellung beibehält. Außerdem bewirkt
die Druckfeder 42 ein Anheben der Schelle vor dem Öffnen derselben. Damit wird das
Öffnen und das Schwenken der Schelle erleichtert.
[0011] Die Schelle trägt an ihrer Unterseite quer zu ihrer Längsachse schmale Stege 45 (Fig.
3), die mit den Stegen 24 des Gehäuses 11 korrespondieren. Zum Festlegen der Schelle
enthält diese eine darin frei drehbare Mutter 46, die auf einen aufrechstehenden Gewindebolzen
47 des Gehäuses 11 aufschraubbar ist. Weiterhin enthält die Schelle 25 noch eine
Öffnung 48 zum freien Durchtritt einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schraube,
die zum Festhalten einer Abdeckplatte für die Antennensteckdose dient und zu diesem
Zweck in eine Gewindeöffnung 49 eines hohlzylindrischen Sockels 50 des Gehäuses 11
einschraubbar ist. Zum Befestigen der Kontaktfeder 33 an der Schelle 25 sind beispielsweise
vier Niete 55 vorgesehen; vgl. Fig. 2.
[0012] Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Werkstoff oder aus
einem an der Oberfläche metallisierten Kunststoff.
1. Antennensteckdose mit einem Gehäuse, das an seiner Oberseite Innenleiteranschlüsse
für die Innenleiter zweier parallel in die Antennensteckdose eingeführter Koaxialkabel
sowie eine elektrisch leitende Schelle trägt, die einen ersten Abschnitt zur Abschirmung
der Innenleiteranschlüsse und einen zweiten Abschnitt zum Kontaktieren der auf der
Oberseite des Gehäuses aufliegenden Außenleiter der Koaxialkabel aufweist und die
parallel zur Oberseite verschiebbar sowie schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schelle (25) um eine zur Längsrichtung der Koaxialkabel (17, 18) parallele
Achse (37) schwenkbar ist.
2. Antennensteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle (25)
an einer Seitenkante einen zylindrischen Zapfen (37) trägt, der in einem auf der Oberseite
(12) des Gehäuses (11) vertikal angeordneten und an seinem oberen Ende abgeschlossenen
Schacht (38) hineinragt, und daß zwischen dem freien Ende des Hebels (41) und dem
Boden des Schachtes (38) eine Druckfeder (42) vorgesehen ist.
3. Antennensteckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen
(37) an einem Hebel (36) befestigt ist, der rechtwinklig zu der Längsachse der Schelle
(25) an dieser befestigt ist, daß der Schacht (38) zu einer T-förmigen Führung (40)
gehört und daß der Hebel (36) in dem horizontalen Teil der T-förmigen Führung geführt
ist.
4. Antennensteckdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht
(38) an seinem oberen Ende einwärts gebogen ist.
5. Antennensteckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Abschnitt (26) der Schelle (25) U-förmig ausgebildet ist und auf der Unterseite
eine Kontaktfeder (33) trägt, deren Enden (35) über die Schenkel des ersten Abschnitts
(26) gebopgen und nach außen gewölbt sind, und daß die nach außen gewölbten Bereiche
der Kontaktfeder sich bei geschlossener Schelle (25) an den Innenseiten von parallelen
Gehäusewänden (28) anlehnen.
6. Antennensteckdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder
(33) an der den Innenleiteranschlüssen (13, 14) zugewandten Seite Kontaktlappen (34)
aufweist, die mit Innenseiten von Gehäusewänden (30, 31) Kontakt machen.
7. Antennensteckdose nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder
(33) weitere Kontaktlappen (50, 51, 52) aufweist, die bei zugeklappter Schelle (25)
mit Druckplatten (53, 54) der Innenleiteranschlüsse (13, 14) und der Gehäkusewand
(32) Kontakt machen.