(19)
(11) EP 0 302 313 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.02.1989  Patentblatt  1989/06

(21) Anmeldenummer: 88111774.1

(22) Anmeldetag:  21.07.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C23G 5/02, C23G 5/04, B44D 3/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 01.08.1987 DE 3725565

(71) Anmelder: Weil, Peter
D-80809 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Weil, Peter
    D-80809 München (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Meinke, Dabringhaus und Partner 
Postfach 10 46 45
44046 Dortmund
44046 Dortmund (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenständen in einem geschlossenen Behälter mit Lösungsmittel


    (57) Bei einem Verfahren, insbesondere zum Entlacken und Ent­schichten von Gegenständen, sollen die Vorteile einer Lö­sungsmittelbehandlung beibehalten werden, ohne die Nachtei­le einer Umweltbelastung in Kauf zu nehmen. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß in einem geschlossenen Behandlungsbehälter (1) ein Behandlungsgemisch mit wenigstens einem Hauptteil an Lösungsmittel mit einem Überschußanteil an Wasser zum azeotropen Gemisch (16) eingesetzt wird, die Be­handlung unter Sieden des Behandlungsgemisches erfolgt und nach Entfernen des Behandlungsgemisches aus dem Behälter noch vorhandene Lösungsmittelbestandteile vor dem Öffnen des Behälters aus dem System mit Wasser azeotrop abdestil­liert und entfernt werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vor­richtung zur Behandlung von Gegenständen in einem geschlos­nenen Behälter mit Lösungsmittel, wobei die zu behandeln­den Gegenstände wenigstens zeitweise durch Tauchen in Lö­sungsmittel behandelt und anschließend in einem lösungsmit­telfreien Bereich des Behälters abgespritzt werden.

    [0002] Aus der DE-A-33 00 666 ist ein Waschverfahren für Klein­teile bekannt, bei denen die Kleinteile in Behandlungskör­ben in einem geschlossenen Behälter durch Lösungsmittel hindurchgeführt werden und oberhalb des Lösungsmittelspie­gels abgespritzt werden. Dieses Verfahren wird als Wasch­verfahren eingesetzt und hat schon einige Vorteile, es ist aber für die Entschichtung bzw. Entlackung von Gegenstän­den nicht geeignet.

    [0003] Zum Entschichten oder Entlacken von zu behandelnden Gegen­ständen sind sogenannte Kaltentlackungsverfahren in großen offenen Wannen bekannt, die den großen Nachteil aufweisen, daß sie durch auftretende Dämpfe oberhalb und in der Umge­bung von Tauchbecken gesundheitsschädlich sind. Darüber hinaus können beim Entnehmen anhaftende Lösemittel freige­setzt werden. Die von den Teilen abtropfenden und ablaufen­den Lösemittel können in den Boden oder ins Grundwasser ge­ langen. Außerdem verdunstet Methylenchlorid sehr rasch und belastet somit zusätzlich die Luft.

    [0004] Es kann im übrigen zur Verschleppung der Lösungsmittel durch die behandelten Teile kommen. In den Lackrückständen sind chlorhaltige Lösungsmittel, womit eine teure Vernich­tung verbunden ist. Es ist auch nur ein begrenzter Einsatz von Zusatzstoffen, wie Phenolen, Kresolen od. dgl., aus ge­sundheitlichen und umweltbelastenden Gründen möglich. Bei einem Verschlammungsgrad der Tauchbäder von etwa 50 % muß das gesamte System vernichtet bzw. ausgetauscht werden. Durch die höheren Anforderungen an Umweltverträglichkeit ist diese bekannte Technologie durch andere Verfahren er­setzt worden.

    [0005] So ist es z.B. bekannt, durch höhere Temperaturen eine Py­rolyse durchzuführen. Für eine derartige Pyrolyse, die bei Temperaturen um 400°C stattfinden kann, sind natürliche Beschränkungen auf die zu behandelnden Gegenstände, was deren Material angeht, selbstverständlich. So dürfen z.B. keine temperaturempfindliche Teile, wie Holz, Kunststoff, gehärtete Metalle, dünne Bleche, Leicht- und Buntmetalle, gelötete Teile, magnetisierte Metalle u.s.w., behandelt werden. Im übrigen können in den heißen Abgasen Halo­genverbindungen vorkommen, wenn beispielsweise Polyvenyl­chlorid, Chlorkautschuk verschwelt werden. Diese sauren Ga­se können in sogenannten Nachwäschern neutralisiert wer­ den. In der Verbrennung entstehen jedoch hochtoxische Dio­xine (Seveso), die dann im Waschwasser zu finden sind oder über den Kamin in die Umwelt gelangen können.

    [0006] Eine andere Technologie besteht in der kyrostatischen Ent­lackung bei Tiefsttemperaturen etwa bei -196°C in Flüs­sigstickstoff, was allerdings mit einem großen technischen Aufwand verbunden ist. Auch ist das Einsatzgebiet einge­schränkt, insbesondere bei elastischen und dünnen Lack­schichten. Es kann auch zu unerwünschten Spannungen, insbe­sondere im Bereich von Schweiß- und Lötstellen kommen.

    [0007] Eine Entlackung durch Verbrennen ist heute schon aus Um­weltgründen nicht mehr möglich, im übrigen auch, wenn über­haupt, nur beschränkt einsetzbar.

    [0008] Neben den oben beschriebenen Behandlungen ist auch eine so­genannte Heißentlackung in heißen Alkalilaugen oder Säu­ren, z.B. heiße Schwefelsäure, bekannt. Diese Behandlung ist gefährlich, die Bäder reichern sich mit Schwermetal­len, Komplexbildnern, Tensiden an, so daß es letztendlich zu einer Belastung der Umwelt, insbesondere der Abwässer kommen kann. Aber auch extrem aggressive ätzende Dämpfe be­lasten Umwelt und Personal und müssen aufwendig erfaßt und neutralisiert werden. Ferner müssen verbrauchte Beizflüs­sigkeiten kostenintensiv vernichtet werden. Die Abfallmen­ge erhöht sich somit erheblich und belastet die Klärwerke durch große Salzmengen.

    [0009] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die vorbeschriebenen Nachteile nicht nur beim Ent­lacken, sondern auch bei einer sonstigen Entschichtungsbe­handlung von Oberflächen vermieden werden, wobei insbeson­dere auch Lösungsmittel in den Beschichtungsmaterialien vollständig entfernt und im Behandlungsablauf gehalten wer­den können und Materialien leicht entsorgt und umweltscho­nend behandelt werden können.

    [0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verfahren zum Entlacken und Entschichten der Gegenstän­de eingesetzt wird und dabei wenigstens die folgenden Ver­fahrensschritte zusätzlich umfaßt:

    a) als Lösungsmittel wird nach Schließen des Behandlungs­behälters ein Behandlungsmittelgemisch mit wenigstens einem Hauptanteil an Lösungsmittel, wie Methylenchlo­rid, mit einem Überschußanteil an Wasser zum azeotropen Gemisch eingesetzt,

    b) das Behandlungsmittelgemisch wird auf Siedetemperatur des Gemisches erwärmt,

    c) nach Beendigung der Behandlungszeit wird das sich ab­setzende und sich ggf. kondensierende Lösungsmittel aus dem Behandlungsbehälter entfernt,

    d) Wasser wird im Behandlungsbehälter erhitzt und ver­dampft, wobei

    e) das an oder in den Beschichtungs- bzw. Lackrückständen und den zu behandelnden Gegenständen befindliche Lö­sungsmittel wird vor dem Öffnen des Behälters aus dem System mit Wasser azeotrop abdestilliert und entfernt.



    [0011] Das Verfahren hat ganz erhebliche Vorteile gegenüber be­kannten Verfahren. Durch den Einsatz eines Behandlungsmit­telgemisches aus Lösungsmittel und einem Überschußanteil an Wasser (azeotrop Methylenchlorid/Wasser 98,5 zu 1,5 %, hier z.B. 80 zu 20 %) können die Vorteile der azeotropen Destillation genutzt werden, die bei der Rückgewinnung des Lösungsmittels von besonderer Bedeutung sind.

    [0012] Durch den geschlossenen Kreislauf werden umweltbelastende Emissionen, wie Verunreinigung von Luft, Boden und Wasser vermieden. Auch werden thermische Beseitigungen von haloge­nen Beschichtungsmaterilien entbehrlich, wodurch es nicht zu der Bildung von Dioxiden z.B. bei der Pyrolyse von PVC kommt. Die Behandlung im kochenden Behandlungsmittelge­misch, das beim Beispiel von Methylenchlorid mit Wasser bei 38,1°C kocht, verkürzt die Behandlungszeiten um ein Vielfaches, so daß auch der Durchsatz einer derartigen Anlage gesteigert bzw. die Baugröße entsprechend verrin­gert werden kann, wobei auch die einzusetzenden Stoffmen­gen entsprechend gering gehalten werden können.

    [0013] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Materialien, die es von der Oberfläche der zu behandelnden Gegenstände zu entfernen gilt, in vergleichsweise großen Stücken ent­fernt werden können, die dann z.B. einem Recycling zuführ­bar sind. Auch wird eine Belastung der Behandlungsflüssig­keiten durch Fremdstoffe, wie Harze od. dgl., dadurch über längere Zeit vermieden bzw. verringert, so daß seltene Re­generationsphasen eingehalten werden können.

    [0014] In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß zum Entfer­nen des Lösungsmittels aus dem System und aus den Beschich­tungs- bzw. Lackrückständen im Kreislauf geführtes Wasser eingesetzt wird, wobei wenigstens ein Teil dieses Wassers zuvor als Bestandteil des Behandlungsmittelgemisches einge­setzt wurde.

    [0015] Das im System befindliche Wasser kann daher sehr oft wie­derwendet werden, auch dies führt zu einer sehr wirtschaft­lichen Verfahrensweise.

    [0016] Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß nach vollständigem Entfernen des Lösungsmittel aus dem System durch Auskochen und Rückkondensieren die Teile im Behand­ lungsbehälter abgespritzt und aus dem Behälter entfernt werden und/oder daß die lösungsmittelfreien Rückstände ge­sammelt und einer Wiederverwendung zugeführt werden.

    [0017] Vorteilhaft ist es, wenn nur ein Teil des Behandlungsbehäl­ters mit Lösungsmittel gefüllt und der Füllpegel des Lö­sungsmittels auf Abstand zu im Bereich des Behälterdeckels vorgesehenen Kühl- und Kondensierschlangen gehalten wird. Damit läßt sich ein Gasraum schaffen, der auch zur Behand­lung von Gegenständen geeignet ist, deren Behandlung nur von Behandlungsmittel-Dämpfen vorgenommen werden soll. Die Kühl- und Kondensierschlangen im Bereich des Behälter­deckels können auch ein ungewolltes Austreten von Behand­lungsdämpfen bei geöffnetem Behälterdeckel verhindern.

    [0018] Die Erfindung sieht auch vor, daß die Dampfphase des Lö­sungsmittels im oberen Bereich des Tauchbehälters konden­siert und das Kondensat als Spritzmittel eingesetzt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß der gesamte Prozeß, was das Lösungsmittel betrifft, im Kreislauf geführt werden kann, d.h. die Gefahr, daß die Umwelt belastet wird, wird vermieden.

    [0019] Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn dem Spritzmittel Additive hinzugefügt werden. Diese Additive können sehr unterschiedlicher Art sein, es können Korro­sionsmittel sein, Chemikalien zur Passivierung, falls mit einem saurem Medium, z.B. in einem Ameisensäure enthalten­den Medium entlackt wurde, es können ölige und/oder wässri­ge Additive sein und dgl. mehr.

    [0020] Neben der hier beschriebenen Verfahrensweise kann die Er­findung in gleicher Weise auch z.B. zum Entfetten von Ober­flächen mit anderen Lösungsmitteln oder Behandlungsgemi­schen in der Flüssig- oder Dampfphase vorgenommen werden. Das Austreiben derartiger Lösungsmittel oder Behandlungsge­mische kann dann wieder azeotrop, z.B. durch Auskochen mit Wasser, erfolgen, Beispiel: Trichloräthylen mit Wasser (Verhältnis 93,4 % Tri zu 6,6 % H₂O) oder Tetrachloräthen mit Wasser in einem Verhältnis von 87,1 % Tetrachloräthen zu 15,9 % Wasser, wobei hier das Prinzip der Systemver­drängung durch den höher siedenden Stoff in einer völlig geschlossenen Verfahrensweise ausgenutzt wird.

    [0021] Grundsätzlich soll der umweltbelastende Azeotrop-Bestand­teil durch den weniger oder gar nicht umweltbelastenden Stoff (hier im wesentlichen H₂O) im System geschlossen ausgetrieben werden.

    [0022] Neben den beschriebenen Vorteilen hat die erfindungsgemäße Verfahrensweise noch zusätzliche Vorteile. So z.B. die fol­genden:

    [0023] Geringe Betriebskosten, da lediglich die niedrigen Behei­zungskosten, um mit warmen Entschichtungsmittel zu arbei­ten und später extraktiv zu destillieren, Energie erfor­dern. Thermische Behandlungen bedürfen Temperaturen von ca. 400°C gegenüber 38,1°C bzw. 100°.

    [0024] Da die Entschichtungsmittel nur als Zwischenstufe, wie bei den meisten extraktiven Prozessen, lediglich eine gewisse Zeit im System vorhanden sind und nach dem Entschichtungs­prozeß daraus entfernt werden, entstehen durch sie keine zusätzlichen Abfallprobleme. (Kaltentlackungsmittel werden bei einem Gehalt von ca. 50 % Lackanteil wegen der Ver­schlammung häufig aufwendig vernichtet, d.h. Verdoppelung und zusätzliche Belastung des Abfalles mit umweltschädigen­den Zusatzstoffen).

    [0025] Die anfallenden Rückstände können, da sie faktisch nur phy­sikalisch abgelöst wurden und sich chemisch kaum verändert haben, im Recyclingverfahren für sekundäre Beschichtungs­prozesse häufig wiederverwendet werden. (Entsprechend dem Gesetz zur Abfallvermeidung und Wiederverwendung von Roh­stoffen.)

    [0026] Durch die verhältnismäßig niedrigen Bearbeitungstemperatu­ren (längere Zeit bei ca. 40°C während des Entschichtungs­vorganges und kurzzeitig bis maximal 100°C während der extraktiven Phase (Wasserdampfdestillation)) erfolgen kaum Veränderungen des Grundmateriales. Die thermischen Verfahren, z.B. Hochtemperatur, Pyrolyse und Salzschmelze, erfordern Temperaturen von 400°C und darüber Behandlungszeiten von bis zu 15 Stunden und mehr, wie beim diskontinierlichen Kammerverfahren. Dies führt zu strucktu­rellen Veränderungen des Grundmaterials, wie Erweichung von gehärteten Stoffen, z.B. Federstahl, geschmiedete Tei­le, wie z.B. Transport- und Hebeketten, Verwindung und Sta­bilitätsverlust legierter Materialien, wie Leichtmetalle, Verformung und Deformierung dünner, gestanzter, gezogener oder gegossener Teile. Keinerlei Anwendung ist bei organi­schen Materialen möglich. Bei Tieftemperatur, z.B. beim Tauchen in flüssigen Stickstoff bei -196°C kommt es zur Versprödung und Veränderung der Kristallstrukturen der zu behandelnden Teile. Die Folge ist eine Rißbildung bis zum Absprengen von Löt- oder Schweißnähten und Materialer­müdung. Eine Aufwendige mechanische Nachbehandlung durch Strahlen mit Stahlkorn etc. bei Oberflächenbeschädigung wird nötig.

    [0027] Die gedämpfte Aggressivität ermöglicht durch Verwendung von Inhibitoren im saueren wie auch im alkalischen Bereich geringe Oberflächenveränderungen gegenüber vieler Grund­stoffe. Häufig werden stark ätzende Verfahren gewählt, um bei empfindlichem Grundmaterial extrem widerstandsfähige Schichten zu entfernen. (Heiße konzentrierte Schwefelsäu­re, heiße Ätznatronlauge etc.). Dies bedeutet nicht nur Oberflächenveränderungen, sondern auch aufwendige Neutrali­sation bei der Nachbehandlung (Übersalzung der Abwässer).

    [0028] Die mechanische Belastung der Teile ist unbedeutend. Hoch­druckverfahren mit 800 bar Wasserstrahl erlauben nur die Entschichtung derber einheitlicher Teile, wie Gitterroste od. dgl.

    [0029] Das schonende Entschichten bedeutet auch keine Beeinflu­ssung der Gesundheit des Personals, da die Chemikalien nur in der geschlossenen Anlage in Kontakt mit den zu ent­schichtenden Teilen kommen. Beim Öffnen werden nur ent­schichtete Teile und wassernasser Rückstand entnommen.

    [0030] Zur Lösung der weiter oben formulierten Aufgabe sieht die Erfindung auch eine Anlage mit einem wenigstens teilweise mit einem Lösungsmittelgemisch füllbaren Tauchbehälter vor, wobei sich diese Anlage dadurch auszeichnet, daß der Tauchbehälter mit einer Heizeinrichtung in seinem unteren Bereich und mit einer Kühleinrichtung im Bereich des oben vorgesehenen Deckels ausgerüstet ist.

    [0031] Mit der Heizeinrichtung wird es möglich, daß überazeotrope Lösungsmittel-/Wassergemisch zunächst während des Behand­lungsvorganges auf Siedetemperatur dieses Gemisches zu hal­ten. Ist der Behandlungsvorgang abgeschlossen und das Lö­sungsmittel aus dem Behälter abgepumpt worden. So kann ent­ weder im Behälter verbliebenes Wasser oder gesondert einge­brachtes Wasser erhitzt werden, wobei zunächst bei der ent­sprechenden Temperatur des Azeotrops das Lösungsmittel aus dem Gemisch und den Beschichtungsmaterialien ausgetrieben wird.

    [0032] Die Kühleinrichtung im Bereich des oberen Randes vermag die Lösungsmitteldämpfe zu kondensieren, das Lösungsmittel kann so aus dem Behälter entfernt werden. Ein weiteres Er­hitzen des Wassers über die Heizeinrichtung sorgt dann für das Verdampfen des Wassers, auch hier kann die Kondensat-­bzw. Kühleinrichtung im Kopfbereich des Behälters zur Rück­führung des Wassers in andere Anlagenteile genutzt werden, das bedeutet, daß vor öffnen des Deckels alle verdampfba­ren Bestandteile aus dem Behälter entfernt werden können.

    [0033] Die Kühleinrichtung im Kopfbereich des Tauchbehälters hat zudem die Aufgabe, bei geöffnetem Behälter hier eine Art Dampfsperre zu bilden, falls doch noch Lösungsmittelrück­stände, aus welchen Gründen auch immer, im geöffneten Be­hälter verblieben sein sollten, können deren Dämpfe dann abkondensiert werden, ohne daß es zu einer Umweltbelastung kommt.

    [0034] In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Tauchbe­hälter wenigstens in seinem Gasraum mit einer Abspritzein­richtung für dorthin verbrachte, zu behandelnde Gegenstän­ de ausgerüstet ist. Diese Abspritzeinrichtung kann orts­fest installiert sein, es kann sich aber auch um eine mit Hand zu betreibende Spritzlanze od. dgl. handeln, selbst­verständlich können auch beide Möglichkeiten gleichzeitig vorgesehen sein. Als Gasraum ist sowohl der Raum über ei­nem Flüssigkeitspegel zu verstehen, als auch der Gesamt­raum des Behälters bei abgepumptem Behandlungsmittelge­misch.

    [0035] Die Erfindung hat, wie erwähnt, den besonderen Vorteil der völlig geschlossenen Betriebsweise. Dazu ist in Ausgestal­tung vorgesehen, daß dem Tauchbehälter wenigstens ein Sam­melbehälter für Lösungsmittel, ein Sammelbehälter für Was­ser und ein Sammelbehälter für ein weiteres Behandlungsmit­tel, wie ein Neutralisationsmittel od. dgl., zugeordnet ist. Es sei erwähnt, daß selbstverständlich mehrere derar­tige Behälter für die entsprechenden Stoffe vorgesehen sein können. Auch kann wenigstens einer der Sammelbehälter für Lösungsmittel auch als Sammelbehälter für das Behand­lungsmittelgemisch herangezogen werden, d.h. z.B. für das Gemisch aus Methylenchlorid mit einem Überschuß an Wasser bezogen auf das azeotrope Gemisch.

    [0036] Um die Gefahr zu unterbinden, die Umwelt auch mit klein­sten Mengen an Lösungsmitteldämpfen zu belasten, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Tauchbehälter mit einem Aktivkohlefilter und/oder einem Druckausgleichbe­ hälter versehen ist. Diese Anlagenelemente haben die Aufga­be, bei geschlossenem Behälter und nach Fluten mit dem Be­handlungsmittelgemisch für einen Gasvolumenausgleich zu sorgen, wenn die Heizeinrichtung zu heizen beginnt. Das sich über dem Behandlungsmittelgemisch ausdehnende Gasvolu­men wird in dem Anteil über den Aktivkohlefilter in die Um­welt entlassen, in dem sich das Volumen gegenüber dem Gas­raumvolumen des Tauchbehälters vergrößert, oder aber es be­aufschlagt den Druckausgleichbehälter.

    [0037] Eine einfache weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Kühleinrichtung eine Kondensatsammelrinne mit Abflußleitungen zugeordnet ist. Bei den Abflußleitun­gen kann es sich um Zuführleitungen zu den entsprechenden Auffangbehältern für Behandlungsmittelgemisch und/oder für Lösungsmittel und/oder für Wasser handeln, es kann sich aber auch um eine Bypassleitung handeln, die das Kondensat in den Behandlungsraum direkt zurückführt.

    [0038] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in der einzigen Figur als Prinzipskizze eine Anlage gemäß der Erfindung in ver­einfachter Darstellung.

    [0039] Die allgemein mit 1 bezeichnete Anlage zur Behandlung, z.B. zur Entschichtung oder Entlackung, von Gegenständen 2 besteht im wesentlichen aus einem Tauchbehälter 3, der von einem entfernbaren Deckel 4 an der Oberseite verschließbar ist. Durch die vom Deckel 4 freigegebene Öffnung wird der Tauchbehälter 3 mit den zu behandelnden Gegenständen 2 be­schickt, die z.B. in einem andeutungsweise wiedergegebenen Tauchkorb 5 angeordnet sind.

    [0040] Der Tauchbehälter 3 ist im unteren Bereich mit einer Heiz­einrichtung 6 versehen, im oberen Bereich in der nähe des Deckels 4 mit Kühlschlangen 7, die unter sich mit einer Kondensatrinne 8 ausgerüstet sind.

    [0041] Zur Aufnahme von Behandlungsflüssigkeit und/oder Neutrali­sationsmittel und/oder Wasser od. dgl. sind Vorratstanks vorgesehen, so der Behandlungsmitteltank 9, der Konden­sat-/Wassertank 10 und der Neutralisationsmitteltank 11, die in der Figur jeweils durch weitere Tanks 9a, 9b bzw 10a and 11a ergänzt sind, um darzustellen, daß es auf Art und Umfang der Tanks nicht ankommt.

    [0042] Im Kopfbereich des Tauchbehälters 3 ist eine Entlastungs­leitung 12 vorgesehen, die zu einer Aktivkohleanlage 13 und zu einem Druckausgleichsbehälter 14 führt. Über die Ak­tivkohleanlage 13 kann ein Gasvolumen über das Ventil 15 an die Umgebung abgegeben werden, welches sich durch Wärme­ausdehnung bei Erhitzung bildet.

    [0043] In der Figur ist noch dargestellt, daß der Tauchbehälter 3 etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit gefüllt ist, so daß sich eine Aufteilung des Behälters in einem Flüssigkeitsbereich 16 und einem Gasraum 17 bildet. Im Bereich des Gasraumes 17 sind Spritzeinrichtungen vorgesehen, so z.B. eine fest installierte Spritzanlage 18 und eine Handspritzanlage 19, auf deren spezielle Gestaltung es nicht näher ankommt.

    [0044] Die Wirkungsweise der Anlage ist dabei die folgende:

    [0045] Ist der Behälter leer, so kann er zur Behandlung der Gegen­stände 2 mit letzteren gefüllt werden. Dabei wird zunächst der Deckel 4 entfernt, die Kühlung über die Kühleinrich­tung 7 läuft. Nach Bestücken des Tauchbehälters 5, welcher an einer seiner Unterseiten z.B. mit einem zusätzlichen Lochblech 5a versehen sein kann, wird dieser von oben in den Tauchbehälter 3 eingebracht. Nunmehr wird der Deckel geschlossen und z.B. ein Gemisch aus Methylenchlorid sowie Alkoholen und anderen Lösungsmitteln, Säuren oder Alkali, wie beispielsweise Armine oder Tenside od. dgl., und Was­ser im überazeotropen Verhältnis aus dem oder den Tanks 9 bzw. 9a, 9b eingebracht. Die Tanks 9, 9a, 9b können dabei in Schwerkraftsrichtung höher angeordnet sein, als der höchste Füllstand des Behälters 3, so daß beim Füllen ein zusätzliches Pumpen entbehrlich ist, beim Entleeren aber ein vollständiges Abpumpen des Gemisches gewährleistet wer­den kann.

    [0046] Nach Befluten wird die Heizeinrichtung angestellt und das Behandlungsmittelgemisch erwärmt, wobei ein Gemisch aus Me­thylenchlorid/Wasserazeotrop bei 38,1°C in einem Verhält­nis von 89,5 zu 1,5 % siedet. Durch das Sieden bzw. das Sprudeln der Flüssigkeit beschleunigt sich die Reaktion, die Behandlungsdauer der zu behandelnden Teile 2 kann so z.B. gegenüber einem Kaltentlackungsverfahren um ein Vielfaches, etwa 10- bis 20-faches, verkürzt werden, was die 10- bis 20-fache Durchsatzsteigerung der Anlage be­deutet.

    [0047] Bei Erwärmung wird das im Gasraum 17 sich ausdehnende Gas­gemisch über die Leitung 12 z.B. der Aktivkohlefilteranla­ge 13 zugeführt und kann über das Ventil 15 in die Umge­bung entlassen werden. Ein sich danach im Gasraum 17 bil­dender Dampf aus Lösungsmittel und Wasser wird an den Kühl­schlangen 6 kondensiert und über die Kondensatsammelrinne 8 gesammelt und z.B. über eine Bypassleitung 20 direkt wie­der dem Tauchbehälter 3 zugeführt. Ist die Behandlung been­det, wird die Heizung abgestellt. Im Falle von Methylen­chlorid als Lösungsmittel setzt sich dieses nach kurzer Zeit unten ab, während das Wasser als leichteres Medium oben aufschwimmt. Nunmehr kann das Methylenchlorid zurück­gepumpt in die oder einen der Behälter 9 bis 9b, ein Was­seranteil wird im Tauchbehälter 3 zurückgelassen.

    [0048] Nunmehr beginnt die Extraktionsphase, d.h. die Heizung wird erneut eingeschaltet. Zu Beginn kocht das Methy­len/Wasser-Gemisch azeotrop wieder bei 38,1°C. Solange im System Methylenchlorid enthalten ist, bleibt dieser Sie­depunkt konstant. Die Gasphase wird an den Kühlschlangen wieder kondensiert und nun über die Leitung 21 dem Vorrats­tank 9 zugeführt. Steigt die Temperatur höher als 38,1°C, ergibt sich für den Betreiber, daß alles Methylenchlorid ausdestilliert ist. Zwischen dieser Temperatur und der Siedetemperatur von Wasser ergeben sich weitere Azeotrope der anderen Zusatzstoffe, wie Alkohole, Ameisen- oder Essigsäuren, Estern u. dgl. Auch diese können dann entsprechend ausdestilliert werden. Bei der Siedetempera­tur des Wassers sind alle Leichtflüchtiger, Niedrigsieder in den Vorratstank destilliert. Nunmehr kann die Heizung abgeschaltet werden und das Restwasser wird in den Wasser­vorratstank, z.B. dem Tank 10, gepumpt, falls nötig, kann zusätzlich Wasser und Neutralisationsmittel in den Tauchbe­hälter 3 eingegeben werden, um Säuren, Laugen oder andere Zusatzstoffe chemisch unschädlich zu machen.

    [0049] Nach Beendigung dieser Behandlungsstufe kann der Deckel ab­genommen werden. Lösungsmittel sind nunmehr vollständig aus dem Tauchbehälter 3 entfernt, es befinden sich nur noch Teile von Lack- bzw. Farb- oder Kunststoffen oder an­dere abgelöste Beschichtungsmaterialien und ggf. Wasser im Behälter. Beim langsamen Ausfahren des Tauchkorbes 5 kön­ nen nun die Teile durch die stationäre oder die handbetrie­benen Spritzanlagen 18 und 19 abgespritzt werden, und zwar in der Weise, daß sich die in der Regel großflächig ablö­senden Beschichtungen im unteren Lochblech 5a sammeln. Wie schon der Behandlungsflüssigkeit können auch dem zu behan­delnden Wasser Additive zugefügt sein, etwa Korrosions­schutzmittel od. dgl. mehr. Damit wird durch das Absprit­zen im Tauchbehälter zusätzlich ein externer Abspritzplatz eingespart. Die wassernassen Rückstände auf dem Lochblech können über Filterpressen od. dgl. entwässert werden und einer Wiederverwendung zugeführt werden. Bei entsprechen­der Verfahrensführung sind die abgespritzten und entnomme­nen Teile noch vergleichsweise warm, so daß sie sehr schnell abtrocknen, was zusätzlich korrosionsmindernd wirkt.

    [0050] Mit der erfindungsgemäßen Anlage läßt sich ein einfacher Weise auch eine Regeneration der eingesetzten Flüssigkei­ten bzw. Flüssigkeitsgemische erreichen. Hierbei kann bei Verunreinigung der Flüssigkeiten durch feinste Lackteile, Pigmente od. dgl., etwa wie in Lösung gegangenen Harzen ei­ne komplette Regeneration der Entschichtungsmittel möglich gemacht werden. Dabei kann in einer Behandlungsstufe die gesamte Behandlungsflüssigkeit überdestilliert werden, d.h. man verzichtet in diesem Falle auf ein, wenn auch nur teilweises Abpumpen der Flüssigkeiten, vielmehr werden die­se entsprechend der Siedetemperaturen über die Leitung 21 dem Tank 9 als Lösungsmittel oder die Leitung 22 dem Was­sertank 10 zugeführt.

    [0051] Je nach Baugröße oder Füllstand des Behälters bzw. Reak­tors 3 können neben der Tauchbehandlung im Bereich 16 auch eine Lösungsmitteldampfbehandlung im Dampfraum 17 ggf. gleichzeitig erfolgen, z.B. von Gegenständen, die für eine Tauchbehandlung nicht geeignet sind, z.B. Leichtmetalle und deren Legierungen, Buntmetalle, Holz, Kunststoffe u. dgl. Diese Verfahrensweise kann z.B. auch bei fehlerhaft lackierten Teilen aus der Elektronik, aus dem Flugzeugbau, aus der Automobilfertigung, etwa für Leichtmetall-Hochge­schwindigkeitsfelgen eingesetzt werden u. dgl. mehr. Im Prinzip kann die Anlage völlig geschlossen arbeiten, wird ein gewisses Gasvolumen im Aufwärtsvorgang über die Aktiv­kohlefilteranlage 13 abgeleitet, besteht darin der einzige Austoß an die Umwelt, in einem Druckausdehnungsbehälter 14 kann allerdings dieses Volumen ebenfalls aufgefangen wer­den, dann wird die Anlage mit einem gewissen Überdruck ge­genüber der Umgebung betrieben.

    [0052] Wie bereits erwähnt, können auch Entfettungsvorgänge oder andere Behandlungsvorgänge in der Anlage vorgenommen wer­den, dies richtet sich ganz nach den eingesetzten Flüssig­keitsgemischen oder deren überazeotropen Zusammensetzun­gen.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Behandeln von Gegenständen mit einem ge­schlossenen Behälter mit Lösungsmittel, wobei die zu behan­delnden Gegenstände wenigstens zeitweise durch Tauchen in Lösungsmittel behandelt und anschließend in einem lösungs­mittelfreien Bereich des Behälters abgespritzt werden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Verfahren zum Entlacken und Entschichten der Gegen­stände eingesetzt wird und dabei wenigstens die folgenden Verfahrensschritte zusätzlich umfaßt:

    a) als Lösungsmittel wird nach Schließen des Behandlungs­behälters ein Behandlungsmittelgemisch mit wenigstens einem Hauptanteil an Lösungsmittel, wie Methylenchlo­rid, mit einem Überschußanteil an Wasser zum azeotropen Gemisch eingesetzt.

    b) das Behandlungsmittelgemisch wird auf Siedetemperatur des Gemisches erwärmt,

    c) nach Beendigung der Behandlungszeit wird das sich ab­setzende und sich ggf. kondensierende Lösungsmittel aus dem Behandlungsbehälter entfernt,

    d) Wasser wird im Behandlungsbehälter erhitzt und ver­dampft, wobei

    e) das an oder in den Beschichtungs- bzw. Lackrückständen und den zu behandelnden Gegenständen befindliche Lö­sungsmittel wird vor dem Öffnen des Behälters aus dem System mit Wasser azeotrop abdestilliert und entfernt.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zum Entfernen des Lösungsmittels aus dem System und aus den Beschichtungs- bzw. Lackrückständen im Kreislauf geführtes Wasser eingesetzt wird, wobei wenigstens ein Teil dieses Wassers zuvor als Bestandteil des Behandlungs­mittelgemisches eingesetzt wurde.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß nach vollständigem Entfernen des Lösungsmittel aus dem System durch Auskochen und Rückkondensieren die Teile im Behandlungsbehälter abgespritzt und aus dem Behälter ent­fernt werden.
     
    4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die lösungsmittelfreien Rückstände gesammelt und insbe­sondere einer Wiederverwendung zugeführt werden.
     
    5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß nur ein Teil des Behandlungsbehälters mit Lösungsmit­tel gefüllt und der Füllpegel des Lösungsmittels auf Ab­stand zu im Bereich des Behälterdeckels vorgesehenen Kühl-­und Kondensierungsschlangen gehalten wird.
     
    6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Lösungsmittelgemisch auch als Abspritzmittel im Gasraum des Behandlungsbehälters eingesetzt wird.
     
    7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Lösungsmittel als Behandlungsflüssigkeit und/oder Spritzflüssigkeit Additive zur Passivierung oder zum Korro­sionsschutz zugefügt werden.
     
    8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vor­angehenden Ansprüche mit einem wenigstens teilweise mit einem Lösungsmittelgemisch füllbaren Tauchbehälter,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Tauchbehälter (3) mit einer Heizeinrichtung (6) in seinem unteren Bereich und mit einer Kühleinrichtung (7) im Bereich des oben vorgesehenen Deckels (4) ausgerüstet ist.
     
    9. Anlage nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Tauchbehälter (3) wenigstens in seinem Gasraum (17) mit einer Abspritzeinrichtung (18,19) für dorthin ver­brachte, zu behandelnde Gegenstände (2) ausgerüstet ist.
     
    10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Tauchbehälter wenigstens ein Sammelbehälter (9) für Lösungsmittel, ein Sammelbehälter (10) für Wasser und ein Sammelbehälter (11) für ein weiteres Behandlungsmit­tel, wie ein Neutralisationsmittel od. dgl., zugeordnet ist.
     
    11. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Tauchbehälter (3) mit einem Aktivkohlefilter (13) und/oder einem Druckausgleichbehälter (14) versehen ist.
     
    12. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kühleinrichtung (7) eine Kondensatsammelrinne (8) mit Abflußleitungen (20-22) zugeordnet ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht