(19)
(11) EP 0 302 384 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.02.1989  Patentblatt  1989/06

(21) Anmeldenummer: 88112170.1

(22) Anmeldetag:  27.07.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63C 5/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 31.07.1987 DE 3725472

(71) Anmelder: Seitz, Peter
D-81675 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Seitz, Peter
    D-81675 München (DE)

(74) Vertreter: Bohnenberger, Johannes, Dr. et al
Meissner, Bolte & Partner Postfach 86 06 24
81633 München
81633 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Abstützvorrichtung zur Anordnung auf der Oberseite eines Skis


    (57) Das Aufsetzen eines Skistocks auf die Oberseite eines Skis zum Zwecke der Entlastung des Bewegungsapparates des Skiläufers führt leicht zum Abrutschen des Skistock­endes von der Skioberseite. Außerdem können Beschädi­gungen der Skioberfläche auftreten.
    Auf der der Lauffläche (6) des Skis (2) gegenüber­liegenden Oberseite (8) ist eine Abstützvorrichtung (12) angeordnet. Die Abstützvorrichtung (12) kann außer­dem in den Bindungskopf (10) integriert sein.
    Die Abstützvorrichtung ist in Verbindung mit einem be­liebigen Ski anzuwenden (Fig. 1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung zur Anordnung auf der Oberseite eines Skis.

    [0002] Die Erfindung betrifft außerdem einen Ski mit einer auf seiner Oberseite angeordneten Abstützvorrichtung sowie weiterhin einen Block zur Befestigung auf einem Ski und zur Verhinderung des Überschneidens der Skier mit einer integrierten Abstützvorrichtung.

    [0003] Die der Natur des Skilaufens innewohnende ständige Be­lastung des menschlichen Bewegungsapparates führt dazu, daß ein Skiläufer jede sich bietende Gelegenheit zur Lockerung nutzt. Dies gilt gleichermaßen für Alpinski­ läufer und für Skilangläufer. Leider ist der Skiläufer jedoch mittels der Bindung fest mit dem Ski verbunden und demnach nicht so beweglich, wie es zur Lockerung des Bewegungs­apparats wünschenswert wäre. Aus diesem Grunde beschränkt sich die Lockerung oftmals darauf, die Wirbelsäule durch Aufstützen der Skistöcke zu entlasten. Sofern der Untergrund nicht gerade vereist ist, ist es zu diesem Zweck erforderlich, die Skistockenden auf den Oberseiten der Skier aufzusetzen. Naturgemäß ist diese glatt ausgebildet, so daß das untere Skistockende leicht abrutschen kann. Dies erfordert ein Nachfassen des Skiläufers und eine erneute Verkrampfung der Muskulatur. Außerdem wird die Oberfläche der Skioberseite durch das Abrutschen beschädigt.

    [0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Abrutschen der Skistockenden beim Aufstützen derselben auf der Ober­fläche der Skioberseite zu verhindern.

    [0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäße gelöst durch eine Abstütz­vorrichtung zur Anordnung auf der Oberseite eines Skis und zum Abstützen eines Skistockendes, mit einer Öffnung oder Vertiefung, in die das Skistockende einführbar ist. Durch das Einführen des Skistockendes in die Öffnung oder Vertie­fung wird ein seitliches Abrutschen des Skistockes wirksam verhindert. Zudem können keine durch das Abrutschen bedingte Kratzer auf der Oberfläche der Skioberseite entstehen.

    [0006] Vorteilhafterweise weist die Abstützvorrichtung eine auf der Skioberseite aufliegende und die Öffnung oder Vertiefung be­grenzende Stützwandung auf. Dadurch ist die Oberfläche der Skioberseite vollends vor den Einwirkungen des spitzen Ski­stockendes geschützt, so daß auch nach dem Entfernen der Ab­stützvorrichtung keine Spuren des Skistockendes auf der Oberfläche verbleiben.

    [0007] Besonders vorteilhaft ist es, die Abstützvorrichtung mit einem Schlitz zu versehen, durch den das Skistockende parallel zur Ebene der Skilauffläche in den Bereich der Öff­nung oder Vertiefung einführbar ist. Dadurch wird erreicht, daß der Skiläufer nicht genau mit dem Skistockende die Öff­nung oder Vertiefung treffen muß. Er kann das Skistockende vielmehr auch über den Schlitz in die Öffnung oder Vertie­fung einführen, wodurch die Handhabung wesentlich erleichtert wird.

    [0008] Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch einen Ski, bei dem auf seiner Oberseite eine Abstützvorrichtung zum Abstützen eines Skistockendes, mit einer das Skistockende aufnehmenden Öffnung oder Vertiefung, angeordnet ist. Die Abstützvorrich­tung kann sowohl als separates Teil, als auch in die Oberflä­che der Skioberseite integriert ausgebildet sein.

    [0009] Weiterhin wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen Block zur Befestigung auf einem Ski und zur Verhinderung des Überschneidens der Skier, indem eine Abstützvorrichtung zum Abstützen eines Skistockendes, mit einer Öffnung oder Vertiefung, in die das Skistockendes einführbar ist, inte­griert ist. Die Verwendung eines derartigen Blocks ist weit verbreitet. Bei Integration der Abstützvorrichtung in dem Block kann auf zusätzliche Befestigungsmaßnahmen, nur für die Abstützvorrichtung, verzichtet werden.

    [0010] Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteran­sprüchen und den nachfolgenden Beispielen bevorzugter Aus­führungsformen zu entnehmen, die anhand von Abbildungen näher erläutert werden. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite eines Paares Skier mit Bindungskopfteilen und Abstützvorrichtungen;

    Fig. 2 eine Seitenansicht eines Skis mit einer Abstützvor­richtung gemäß Fig. 1;

    Fig. 3 eine Seitenansicht eines Skis mit einer gegenüber Fig. 2 modifizierten Abstützvorrichtung, wobei diese mit Hilfe des Bindungskopfes am Ski befestigt ist;

    Fig. 3a eine Seitenansicht eines Skis mit einer in den Bin­dungskopf integrierten Abstützvorrichtung;

    Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Ski mit einer nochmals modifizierten Abstützvorrichtung;

    Fig. 5 Draufsicht auf eine auf der Skioberseite angeordnete weitere Abstützvorrichtung;

    Fig. 6 einen Schnitt durch die Abstützvorrichtung gemäß Fig. 5 entlang der Linie VI-VI;

    Fig. 7 eine Seitenansicht eines auf der Skioberseite angeord­neten Blocks zur Verhinderung des Überschneidens der Skier mit integrierter Abstützvorrichtung;

    Fig. 8 eine Seitenansicht eines Blocks gemäß Fig. 7, jedoch mit separater, aber mit Hilfe des BLocks befestigter Abstützvorrichtung;

    Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Ski mit in die Oberfläche der Oberseite integrierter Abstützvorrichtung und

    Fig. 10 einen Schnitt durch den Ski mit integrierter Abstütz­vorrichtung gemäß der Fig. 9 entlang der Linie X-X.



    [0011] Ein Paar Skier besteht gemäß Fig. 1 aus einem linken Ski 1 und einem rechten Ski 2. Am vorderen Ende der Skier 1 und 2 sind aufwärtsgebogene, d. h. aus der Bildebene herausgebogene, Schaufeln 3 und 4 angeordnet. Auf den Laufflächen 5 und 6 gegenüberliegenden Oberseiten 7 und 8 sind zur Verbindung mit den Skischuhen erforderliche Bindungsteile angeordnet. Fig. 1 zeigt die Skier 1 und 2 jeweils nur über die halbe Länge. Etwa in der Mitte der Skier und damit in Fig. 1 am linken Rand sind jeweils auf den Oberseiten 7 und 8 Bindungs­köpfe 9 und 10 angeordnet.

    [0012] Mit geringen Abständen von den Bindungsköpfen 9 und 10 sind in Richtung der Schaufeln 3 und 4 Abstützvorrichtungen 11 und 12 auf den Oberseiten 7 und 8 angeordnet. Die genaue Po­sition der Abstützvorrichtungen 11, 12 auf den Oberseiten 7, 8 kann, frei nach Wunsch des Skiläufers, bestimmt werden.

    [0013] In einer hier nicht gezeigten Ausführungsform sind die Ab­stützvorrichtungen 11, 12 auf der anderen Seite der Bindun­gen, nämlich zwischen den Bindungen und den Skienden auf den Skioberseiten angeordnet. Derart wird es dem Skiläufer ermöglicht, sich nach hinten abzustützen.

    [0014] Sofern die Abstützvorrichtungen 11, 12 mit, wenn auch gerin­gem, Abstand zu anderen Teilen auf den Skioberseiten 7, 8 angeordnet sind, können sie auf dem Ski aufgeklebt, mit diesem verschraubt oder mit der Skioberfläche verschweißt sein.

    [0015] Fig. 2 zeigt die Abstützvorrichtung 12 in einem gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab und in Seitenansicht. Die Abstützvorrichtung 12 ist als flache, an ihrer Oberseite 13 konvex gewölbte Scheibe ausgebildet und weist mittig eine Vertiefung 14 auf. Diese ist in Richtung auf die Lauffläche 6 mit konisch abnehmendem Durchmesser ausgebildet.

    [0016] Die Abstützvorrichtung 12 ist mit ihrer Unterseite, nämlich der Stützwandung 15, auf der Oberseite 8 des Skis 2 befestigt. Die Stützwandung 15 hat dabei eine doppelte Funktion. Zum einen dient sie zur Befestigung der Abstützvorrichtung 12 am Ski 2. Darüber hinaus begrenzt sie die Vertiefung 14 in Richtung auf die Oberseite 8. Die Vertiefung 14 weist einen runden Querschnitt auf.

    [0017] Die Oberseite 13 der Abstützvorrichtung 12 ist mit einem Schlitz 16 versehen. Dieser erstreckt sich vom äußeren Rand 17 bis zur Vertiefung 14. Der Schlitz 16 wird in Richtung der Vertiefung 14 zunehmend schmaler, so daß sein Durchmesser am äußeren Rand 17 größer ist als im Bereich der Vertiefung 14. Die Tiefe des Schlitzes 16 wird durch eine Führungsebene 18 begrenzt. Die Führungsebene 18 und damit der Schlitz 16 ist nicht so tief wie die Stützwandung 15 bzw. die Vertiefung 14. Dadurch wird im Bereich des Übergangs zwischen dem Schlitz 16 und der Vertiefung 14 eine Kante 19 gebildet.

    [0018] Das Ende eines Skistocks wird von oben her in die Vertiefung 14 eingeführt. Der Vorgang wird erleichtert durch die koni­sche Querschnittsausbildung der Vertiefung 14. Bedingt durch die Anordnung des Schlitzes 16 kann das Skistockende ebenso seitlich in die Vertiefung 14 eingeführt werden. Auch hier wird dies durch den zunächst, d. h. im Bereich des äußeren Randes 17, größeren Schlitzdurchmessers erleichtert. Die Kante 19 zwischen dem Schlitz 16 und der Vertiefung 14 ver­hindert, daß das Skistockende aus der Vertiefung 14 wieder herausrutscht.

    [0019] In einer anderen Ausführungsform ist die Abstützvorrichtung 12 mit einem plattenförmigen Endstück versehen. Dieses er­streckt sich in der gleichen Ebene wie die Stützwandung 15 und ist sehr flach ausgebildet. Gemäß Fig. 3 wird die Ab­stützvorrichtung 12 auf der Oberseite 8 des Skis 2 befestigt, indem das Endstück 20 zwischen den Bindungskopf 10 und den Ski 2 gelegt und zusammen mit dem Bindungskopf 10 am Ski 2 festgeschraubt wird. Die zu diesem Zweck erforderliche Boh­rung 21 mit Schraube 22 ist in der Fig. 3 gestrichelt darge­ stellt. Die Bohrung 21 erstreckt sich durch den Bindungskopf 10 auf das Endstück 20 bis hinein in den Ski 2. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind pro Bindungskopf zwei Befestigungsschrau­ben vorgesehen. Vorteil dieser Befestigungsart ist, daß keine zusätzliche Befestigung der Abstützvorrichtung 12 an der Oberseite 8 des Skis 2 erforderlich ist.

    [0020] Fig. 3a zeigt eine in den Bindungskopf 10 integrierte Ab­stützvorrichtung 12. Zur Aufnahme des Skistockendes weist der Bindungskopf 10 an seiner Oberseite 23 eine von einem Wulst 24 umgebene quaterförmige Einbuchtung 25 auf. Diese ist ebenso mit abnehmendem Querschnitt ausgebildet wie die anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebene Vertiefung 14.

    [0021] Fig. 4 zeigt eine breitere vorteilhafte Ausführungsform der Abstützvorrichtung 12, jedoch nicht in der Seitenansicht, sondern im Schnitt. Die Vertiefung 14 weist hier im Randbe­reich eine besonders flache Wandung 26 auf. Diese geht erst nahe der Mitte der Vertiefung 14 in eine steile, vorteilhaf­terweise fast senkrechte, Wandung 27 über. Im Bereich des Übergangs zwischen den Wandungen 26 und 27 ist eine umlau­fende Kante 28 gebildet. Durch die flache Wandung 26 ist die Vertiefung 14 im Eingangsbereich sehr breit ausgebildet und ermöglicht so ein leichtes Einführen des Skistockendes. Be­dingt durch die umlaufende Kante 28 kann der einmal einge­setzte Skistock nur sehr schwer wieder seitlich herausrut­schen.

    [0022] In einer hier nicht gezeigten Ausführungsform ist die Ab­stützvorrichtung gemäß der Fig. 4 mit einem Schlitz entspre­chend den Fig. 1 bis 3 versehen.

    [0023] Fig. 5 zeigt die einfachste Form einer Abstützvorrichtung 12 in der Draufsicht. Diese besteht demnach lediglich aus einem ringförmig gefertigten Steg 29, wobei die Enden 30, 31 nicht aneiander stoßen, und das Skistockende ist entweder direkt oder über den Zwischenraum 32 zwischen den Stegenden 30, 31 in die durch die Ringform des Steges 29 gebildete Öffnung 33 einführbar. Zur Erleichterung dieses Vorgangs ist der Zwi­scheraum 32 mit in Richtung auf die Öffnung 33 abnehmendem Querschnitt ausgebildet.

    [0024] In einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform ist die Abstützvorrichtung 12 gemäß Fig. 5 als geschlossener Ring ohne Zwischenraum 32 ausgebildet und darüber hinaus ist in einer anderen hier nicht gezeigten Ausführungsform die Öffnung 33 entsprechend der Vertiefung 14 mit zur Oberseite 8 des Skis 2 hin abnehmendem Durchmesser ausgebildet.

    [0025] Fig. 7 zeigt einen auf der Skioberseite 8 angeordneten Block 34 zur Verhinderung des Überschneidens der Skier 1 und 2 mit integrierter Abstützvorrichtung 12 in Seitenansicht. Der Block 34 ist im vorderen Bereich des Ski 2 nahe der, in der Fig. 7 nicht gezeigten, Schaufel 4 angeordnet. Der Pfeil 35 zeigt in Richtung der Schaufel 4 und der Pfeil 36 zeigt dem­gemäß in Richtung des Bindungskopfes 10. Die Gestaltung des Blocks 34 ist bekannt und entspricht üblicherweise einem in Fahrtrichtung offenen, kastenförmigen Hohlprofil. Dabei ist der Block 34 im Bereich seiner Bodenwandung 37 mit der Ober­seite 8 des Skis 2 verbunden. Die Verbindung erfolgt wie zuvor durch Kleben, Schrauben oder Verschweißen. Die Bodenwandung 37 erstreckt sich über das Kastenprofil des Blocks 34 hinaus in Richtung des Pfeils 36 und bildet einen Fortsatz 38. Die Vertiefung 14 ist in den Fortsatz 38 eingelassen und in den Fig. 7 und 8 gestrichelt dargestellt. Bedingt durch die in Richtung des Pfeiles 36 geneigte windschiefe Form des Blocks 34 und die Position desselben im Bereich der Schaufel 4 ist ein Einsetzen des Skistockendes nicht direkt von oben möglich. Die Vertiefung 14 begrenzende Seitenwände 39, 40 sind derart geneigt ausgebildt, daß das Skistockende optimal in eine Linie von der Schulter des Skiläufers schräg nach vor­ne unten in die Abstützvorrichtung 12 einführbar ist.

    [0026] Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 zeigt eine Modifikation ge­genüber der Fig. 7. Die Abstützvorrichtung 12 und der Block 34 sind hier jeweils als ein gesondertes Teil ausgeführt. Entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 3 weist die Abstützvorrichtung 12 ein Endstück 41 auf, das flach ausgebil­det ist und durch Zwischenlegen zwischen den Block 34 und den Ski 2 mit diesem verbindbar ist. Dies erfolgt durch eine Schraubverbindung, wobei eine Schraube 42 über eine vertikale Bohrung 43 im Block 34, dem Endstück 41 und dem Ski 2 als Befestigungsmittel dient.

    [0027] Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Abstützvorrichtung 12. Diese ist hier in die Oberseite 8 des Ski 2 integriert. Die Oberseite 8 weist zu diesem Zweck eine Mulde 44 mit einer sehr flachen Wandung 45 und einer Boden­fläche 46 auf. Die flache Wandung 45 ermöglicht zum einen das leichte Einführen des Skistockendes in die durch die Mulde 44 gebildete Vertiefung 14 und gewährleistet außerdem, daß die Stabilität des Skis nicht beeinträchtigt wird. Zur Aufnahme des Drucks des Skistockendes und zur Vermeidung von Beschädigungen der Oberseite 8 ist die Mulde 44 mit einer formmäßig angepaßten Schalung 47 aus Metall, Hartkunststoff oder einem anderen harten Werkstoff versehen. Zur Schonung der Oberseite 8 im Bereich der Abstützvorrichtung 12 ist die Schalung 47 mit einem umlaufenden Kragen 48 versehen. Dieser erstreckt sich über die Mulde 44 hinaus und liegt auf der Oberseite 8 auf.

    [0028] In einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform ist das Skistockende über eine in der Oberseite 8 angeordnete Kerbe in die Mulde 44 einführbar. Die Kerbe ist dabei ent­sprechend dem Schlitz 16 gemäß den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 ausgebildet.

    [0029] Sofern in den einzelnen Ausführungsformen Schlitze oder Ein­kerbungen vorgesehen sind, sind diese relativ zur Laufrich­tung des Skis seitlich neben der Vertiefung 14 oder Öffnung 33 oder Mulde 44 angeordnet. Gemäß Fig. 1 ist der Schlitz 16 nach außen zeigend angeordnet, d. h. auf dem rechten Ski 2 rechts von der Vertiefung 14 und auf dem linken Ski 1 links von der Vertiefung 14. Dies erleichtert besonders bei eng zusammenstehenden Skiern das Einführen des Skistockendes in die Abstützvorrichtung 11 oder 12. Darüber hinaus kann das Skistockende bei Druck in Laufrichtung oder entgegengesetzt zur Laufrichtung nicht so leicht aus der Vertiefung 14 oder der Öffnung 33 oder der Mulde 44 herausrutschen. Die Abstütz­vorrichtungen 11, 12 sind aus einem spritzgießfähigen Werk­stoff, insbesondere Kunststoff, gefertigt.


    Ansprüche

    1. Abstützvorrichtung zum Abstützen eines Skistockendes, die auf der Oberseite (8) eines Skis (2) angeordnet werden kann, mit einer Öffnung (33) oder Vertiefung (14), in die das Skistockende einführbar ist.
     
    2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch eine auf der Ski­oberseite (8) aufliegende und die Öffnung (33) oder Ver­tiefung (14) begrenzende Stützwandung (15).
     
    3. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Öffnung (33) oder Vertiefung (14) einen sich zur Skioberseite (8) hin verringernden, insbesondere konisch verjüngenden, Querschnitt aufweist.
     
    4. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    gekennzeichnet durch
    einen Schlitz (16), durch den das Skistockende parallel zur Ebene der Skilauffläche (6) in den Bereich der Öffnung (33) oder Vertiefung (14) einführbar ist.
     
    5. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Mittel (Flächen, Löcher) vorgesehene sind, um eine feste, vorzugsweise Schraub-, Kleb- oder Schweiß-Verbin­dung mit der Skioberseite (8) herzustellen.
     
    6. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    gekennzeichnet durch
    ein vorzugsweise plattenförmiges Endstück (20), das durch Anordnung zwischen einem auf der Skioberseite (8) befe­stigten Teil, insbesondere einem Bindungskopf (10), und der Skioberseite (8) mit diesen beiden verbindbar ist.
     
    7. Ski, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner Oberseite (8) eine Abstützvorrichtung (12) zum Abstützen eines Skistockendes, mit einer das Skistockende aufnehmenden Öffnung (33) oder Vertiefung (14), angeord­net ist.
     
    8. Ski nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abstützvorrichtung (12) in die Oberfläche der Oberseite (8) integriert, vorzugsweise in Form einer Mulde (44) und/oder Einkerbung, ausgebildet ist.
     
    9. Ski nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei dieser auf seiner Oberseite (8) mit derselben fest verbundene Bin­dungsteile, vorzugsweise Fersenautomat und Bindungskopf (10) aufweist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abstützvorrichtung (12) im Bereich eines Bindungs­teiles, vorzugsweise im Bereich des Bindungskopfes (10) angeordnet ist.
     
    10. Block zur Befestigung auf einem Ski und zur Verhinderung des Überschneidens der Ski,
    gekennzeichnet durch
    eine integrierte Abstützvorrichtung (12) zum Abstützen eines Skistockendes, mit einer Öffnung (33) oder Vertie­fung (14), in die das Skistockende einführbar ist.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht