[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Ansaugleitungsteil der im Oberbegriff des ersten
Anspruchs angegebenen Art und geht aus von der gattungsbildenden DE-OS 15 76 355.
[0002] Beschrieben ist darin eine Vorrichtung zum Entlüften des Gehäuses von Einspritz-Brennkraftmaschinen,
bei der eine an das Maschinengehäuse angeschlossene Entlüftungsleitung an einer Stelle
stromauf zur Drosselklappe mit dem Leitungssystem für die Ansaugluft in Verbindung
steht. Um zu vermeiden, daß an der Drosselklappe bzw. an den benachbarten Wandungen
bei tieferen Temperaturen Eisbildung, hervorgerufen durch Kondensate aus der Entlüftungsleitung,
auftritt, weist der Klappenstutzen für die Drosselklappe bzw. ein benachbartes Leitungsteil
einen Wärmetauscher für ein Heizmittel auf.
[0003] Wenngleich mit Hilfe jener Vorrichtung die Vereisungsgefahr der Drosselklappe deutlich
herabgesetzt werden kann, sind damit dennoch teilweise Eisbildungen im Drosselklappenbereich
feststellbar. Jene Eisbildungen werden hervorgerufen durch sich nach Abstellen der
Brennkraftmaschine ansammelndes Kondensat, welches schließlich - da bei stillstehender
Brennkraftmaschine keine Heizwirkung erfolgt - gefriert.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein derartiges Ansaugleitungsteil so weiterzubilden,
daß auch jene durch den letztgenannten Effekt bedingte Vereisungsgefahr der Drosselklappe
verhindert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst.
[0006] Indem die Kurbelgehäuse-Entlüftungsleitung in eine geodätisch untenliegende wannenförmige
Vertiefung des Ansaugleitungsteiles mündet, ist sichergestellt, daß sich das nach
dem Abstellen der Brennkraftmaschine im Mündungsbereich ansammelnde Kondensat in jener
wannenförmigen Vertiefung sammelt und allenfalls dort Eisbildung hervorruft. Ein
Vereisen der Drosselklappe ist auf diese Weise sicher vermieden.
Erfolgt gemäß Anspruch 2 die Beheizung mittels eines erwärmten Fluids (beispielsweise
dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine), so ist es besonders vorteilhaft, die wannenförmige
Vertiefung in einem Anbauelement vorzusehen, dessen Wandung von diesem Fluid durchströmt
ist und welches lösbar mit dem Ansaugleitungsteil verbunden ist, da hiermit bei einer
Demontage des Ansaugleitungsteiles der Fluidkreislauf nicht geöffnet werden muß, sondern
einfach jenes Anbauelement vom Ansaugleitungsteil getrennt werden kann.
[0007] Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Dargestellt ist ein Drosselklappenstutzen als Ansaugleitungsteil
mit angeflanschtem Anbauelement im Schnitt.
[0008] Ein schematisch dargestellter Drosselklappenstutzen (Ansaugleitungsteil 1) ist im
nicht gezeigten Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine angeordnet und mit einer um
die Welle 2 schwenkbaren Drosselklappe 3 versehen. Stromauf jener Drosselklappe 3
mündet in einen Durch bruch 4 des Ansaugleitungsteiles 1 eine Kurbelgehäuse-Entlüftungsleitung
5, welche abzweigt von einer geeigneten Stelle des nicht dargestellten Kurbelgehäuses
der Brennkraftmaschine. Die Kurbelgehäuse-Entlüftungsleitung 5 ist dabei auf einen
Stutzen 6 eines Anbauelementes 7 aufgesteckt, welches eine wannenförmige Vertiefung
8 aufweist und mittels zweier Schraubverbindungen 9a, 9b am Ansaugleitungsteil 1 angeflanscht
ist. In der Wandung des Anbauelementes 7 ist ein Ringkanal 10 vorgesehen, welcher
über einen Zulaufstutzen 11 sowie einen Ablaufstutzen 12 mit dem Kühlmittelkreislauf
der Brennkraftmaschine in Verbindung steht.
[0009] Kondensat, welches sich im Bereich des Durchbruchs 4 beim Zusammentreffen der durch
das Ansaugleitungsteil 1 geführten Frischluft mit den durch die Kurbelgehäuse-Entlüftungsleitung
5 geführten Blow-by-Gasen bildet, sammelt sich teilweise in der wannenförmigen Vertiefung
8 an. Solange das Anbauelement 7 beheizt ist, ist ein Vereisen dieses Kondensates
sicher ausgeschlossen. Bei stillstehender Brennkraftmaschine sowie sich abkühlendem
Anbauelement 7 können zwar Kondensatreste innerhalb der wannenförmigen Vertiefung
8 vereisen, wirken sich dabei aber nicht störend aus. Ohne jene wannenförmige Vertiefung
8 hingegen würden sich Kondensatreste im Spaltbereich 13 zwischen der Drosselklappe
3 sowie der Innenwand des Ansaugleitungsteiles 1 ansammeln. Eine Vereisung an dieser
Stelle wäre der Freigängigkeit bzw. Bewegbarkeit der Drosselklappe 3 hinderlich.
Um also ein mögliches Vereisen der Drosselklappe 3 auch bei stillstehender Brennkraftmaschine
zu vermeiden, ist erfindungsgemäß am Ansaugleitungsteil 1 im Mündungsbereich der
Entlüftungsleitung 5, also im Bereich des Durchbruches 4, die geodätisch unten liegende
wannenförmige Vertiefung 8 vorgesehen.
1. Ansaugleitungsteil einer Brennkraftmaschine mit - insbesondere stromauf einer Drosselklappe
- einmündender Kurbelgehäuse-Entlüftungsleitung sowie beheiztem Mündungsbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelgehäuse-Entlüftungsleitung (5) in eine geodätisch
untenliegende wannenförmige Vertiefung (8) des Ansaugleitungsteiles (1) mündet.
2. Ansaugleitungsteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die wannenförmige Vertiefung (8) in einem lösbar mit dem
Ansaugleitungsteil (1) verbundenen Anbauelement (7) vorgesehen ist, dessen Wandung
von einem erwärmten Fluid durchströmt ist.