(19) |
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(11) |
EP 0 302 904 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.05.1991 Patentblatt 1991/19 |
(22) |
Anmeldetag: 25.01.1988 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH8800/014 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8805/863 (11.08.1988 Gazette 1988/18) |
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(54) |
KRAFTSTOFFEINSPRITZPUMPE FÜR EINE BRENNKRAFTMASCHINE
FUEL INJECTION PUMP FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
POMPE A INJECTION DE CARBURANT POUR MOTEUR A COMBUSTION INTERNE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
30.01.1987 CH 330/87
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.02.1989 Patentblatt 1989/07 |
(73) |
Patentinhaber: NOVA-WERKE AG |
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CH-8307 Effretikon (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FUCHS, Peter
CH-8450 Adlikon (CH)
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(74) |
Vertreter: Bruderer, Werner |
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Patentanwaltskanzlei
Oberhittnauerstrasse 12 8330 Pfäffikon 8330 Pfäffikon (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 523 536 DE-C- 802 967
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DE-A-31 000 725 DE-C- 863 573
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine
mit einem in einem Zylinder geführten Pumpenkolben, dessen Hub verstellbar ist, einer
in der Achsverlängerung des Pumpenkolbens über dem Zylinderraum und vor der Einspritzleitung
angeordneten Ventilanordnung mit einem Ventilkörper, welcher mit seinem unteren Ende
in den Zylinderraum ragt und im oberen Totpunkt des Pumpenkolbens mit diesem zusammenwirkt,
wobei die Ventilanordnung eine Verbindung zwischen dem Zylinderraum und einer Rücklaufleitung
öffnet oder schliesst sowie einer Stelleinrichtung für den Kolbenhub.
[0002] Bei Kraftstoffeinspritzpumpen, bei welchen der Pumpenkolben im oberen Totpunkt mit
einer Ventilanordnung zusammenwirkt, bewirkt der Pumpenkolben selbst den Abbruch des
Einspritzvorganges, indem er einen Ventilkörper betätigt. Eine Kraftstoffeinspritzpumpe
dieser Art ist aus der Deutschen Offenlegungsschrift Nr. 31 00 725 A1 bekannt. In
dieser Publikation wird insbesondere im Zusammenhang mit der Figur 7 eine Kraftstoffeinspritzpumpe
beschrieben, welche ein vom Pumpenkolben betätigtes Ueberströmventil aufweist. Bei
dieser Einspritzpumpe ist über dem Zylinderraum eine Brennstoffkammer angeordnet,
welche über einen Verbindungskanal mit dem Zylinderraum verbunden ist. Parallel zum
Brennstoffkanal ist das Ueberströmventil angeordnet, welches einen Durchlass von der
Brennstoffkammer in eine Rücklaufleitung zum Brennstoffspeisesystem verschliesst.
Ein mit dem Ventil verbundener Ventilstössel ist in den oberen Bereich des Zylinderraumes
geführt und steht im oberen Totpunkt des Pumpenkolbens mit diesem in Berührung. Das
Ventil mit dem Ventilstössel wird durch eine Feder gegen den Ventilsitz, d.h. in Richtung
des oberen Bereiches des Zylinderraumes gedrückt. Am oberen Rande des über dem Zylinderraum
angeordneten Brennstoffraumes ist eine Anschlussbohrung angeordnet, welche in die
Einspritzleitung führt. Der Pumpenkolben wird durch entsprechende Einrichtungen angetrieben,
wie sie ebenfalls in dieser Publikation beschrieben sind. Im Verlaufe der Hub-Bewegung
des Pumpenkolbens wird der Kraftstoff im Zylinderraum komprimiert und durch die Verbindungsbohrung
in den Brennstoffraum und von hier in die Einspritzleitung gepresst. Bei Erreichen
des gewünschten Einspritzdruckes werden in bekannter Weise die Einspritzdüsen freigegeben,
und der Einspritzvorgang in die Zylinder der Brennkraftmaschine beginnt. Vor Erreichen
des oberen Totpunktes berührt die Endfläche des Pumpenkolbens das Ende des Ventilstössels
und drückt das Ueberströmventil auf. Dadurch wird die Verbindungsbohrung zwischen
Brennstoffraum und Rückströmleitung freigegeben, und der Druck im Zylinderraum der
Brennstoffkammer und der Einspritzleitung wird sofort abgebaut. Infolge des Druckabbaues
wird auch die Einspritzdüse geschlossen, und der Einspritzvorgang abgebrochen.
[0003] Bei Einspritzpumpen, welche mit hohen Drücken arbeiten, z.B. bis 2500 bar, sind die
auf den Pumpenkolben und das Ueberströmventil wirkenden Kräfte während des Einspritz-hubes
sehr hoch. Auch die Endgeschwindigkeit des Kolbens vor Erreichen des oberen Totpunktes
kann relativ hoch sein. Im Moment, da der Pumpenkolben auf den Stössel des Ueberströmventiles
aufschlägt, treten deshalb zwischen den Berührungsflächen sehr hohe Flächenbelastungen
auf, welche diese Kontaktpartien in kurzer Zeit zerstören und die Funktion der Einrichtung
beeinträchtigen. Infolge des plötzlichen Abfalles des Druckes beim Oeffnen des Ueberströmventiles
besteht auch die Gefahr, dass der Pumpenkolben und das Ueberströmventil nach oben
wegschiessen und dadurch weitere Beschädigungen an Pumpenkolben, Zylinderraum und
Ventilanordnungen auftreten. Um dies zu verhindern müssen derart grosse Rückhaltefedern
über dem Ueberströmventil eingebaut werden, dass sich derartige Ventilanordnungen
mechanisch gesteuert kaum ausführen lassen. Zweckmässige Anordnungen lassen sich nur
erreichen, wenn die Fördergeschwindigkeit und auch der Pumpendruck erheblich reduziert
werden, und damit auch die zwischen Pumpenkolben und Ueberströmventil wirkenden Kräfte
geringer sind. Die Reduktion der Fördergeschwindigkeit bringt jedoch die bekannten
Nachteile wie grössere Pumpenkolben und damit verbunden grössere Leckage sowie schlechtere
Modulierbarkeit des Geschwindigkeitsverlaufes des Kolbens. Tiefere Einspritzdrücke
ergeben eine schlechtere Zerstäubung des Brennstoffes in der Brennkraftmaschine und
dadurch ein späteres Ende des Verbrennungsprozesses. Die bekannte Vorrichtung weist
weitere Nachteile auf, indem im Bereiche des Ueberströmventiles und der zusätzlichen
Brennstoffkammer ein Ansaugventil angeordnet werden muss, welches das Ansaugen von
Brennstoff aus dem Brennstoffspeisesystem ermöglicht. Die ganze Anordnung von Ueberströmventil,
Ansaugventil und Verbindungskanälen hat zur Folge, dass der obere Bereich des Pumpenzylinders
asymmetrisch ausgebildet werden muss. Dadurch entsteht bei Erwärmung des Zylinders
die Gefahr, dass sich dieser asymmetrisch deformiert und dadurch der einwandfreie
Bewegungsablauf des Pumpenkolbens im Zylinderraum behindert wird. Auch die auftretenden
hohen Drücke führen zu ungleichförmigen Deformationen des oberen Zylinderteiles mit
den gleichen Folgen auf den Pumpenkolben.
[0004] Aus der Patentschrift DE 802 967 ist ein, durch den Pumpenkolben betätigtes Ventil
bekannt, welches zur Vergrösserung der Lebensdauer mit einer hydraulischen Dämpfung
ausgestattet ist. Dazu ist das dem Pumpenkolben zugeordnete Ende des Ventiles kegelförmig
ausgebildet, und der Zylinderraum weist keine Verbindungsleitung zum Ueberströmraum
auf. Kurz vor dem Zusammentreffen von Kolben und Ventil soll im verbleibenden Zylinderraum
ein erhöhter Druck entstehen, welcher über die kegelförmige Ventilendfläche ein Verschieben
des Ventils bewirken soll. Die Dämpfungswirkung dieser Anordnung ist nur mit Schwierigkeiten
kontrollier- und einstellbar. Wird im Zylinderraum der Druck entlastet, so schlagen
Kolben und Ventil mit voller Kraft aufeinander, was untragbare Beschädigungen und
Störungen zur Folge hat. Die hier dargestellte Anwendung ist für Hochdrucksysteme
nicht einsetzbar, da die wirkenden Kräfte nicht abgebaut werden.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kraftstoffeinspritzpumpe zu schaffen, bei welcher
der Pumpenkolben den Ventilkörper einer Ventilanordnung betätigt, ohne dass Beschädigungen
am Pumpenkolben oder am Ventilkörper auftreten, die beim Druckabbau des Einspritzdruckes
auftretenden Kräfte vollständig abgebaut werden können ohne dass Bauteile der Einspritzpumpe
beschädigt werden, die bisher üblichen Abdichtungen mit Gummiringen zwischen Gehäuse
und Zylinder weggelassen werden können, die Ventilanordnung über dem Pumpenkolben
symmetrisch zur Pumpenachse ausgebildet ist und dadurch das Auftreten von asymmetrischen
Deformationen und Spannungen vermieden wird, und die Ventilanordnung sehr hohe Pumpendrücke
zulässt sowie die Konstruktion des Ueberström- und Ansaugventiles vereinfacht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass am unteren Ende des Ventilkörpers
eine erste hydraulische Dämpfungseinrichtung und im Bereiche des oberen Endes des
Ventilkörpers eine zweite hydraulische Dämpfungseinrichtung angeordnet ist, jede der
beiden Dämpfungseinrichtungen über einen mit Kraftstoff gefüllten Druckraum, einen
Verdrängungskörper und einen Spaltraum verfügt, der Ventilkörper einen Kernhohlraum
zur Durchleitung von Kraftstoff vom Zylinderraum in die Einspritzleitung aufweist
und sein oberes Ende bis in den Bereich der Einspritzleitung im Pumpengehäuse geführt
und dort in einer Führungsbohrung gelagert ist.
[0007] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass der Pumpenkolben vor Erreichen des oberen Totpunktes nicht direkt auf das untere
Ende des Ventilkörpers aufschlägt, sondern eine erste hydraulische Dämpfungseinrichtung
für eine gedämpfte Beschleunigung des Ventilkörpers von Null bis zur Maximalgeschwindigkeit
sorgt und erst in dem Zeitpunkte, in welchem Pumpenkolben und Ventilkörper die gleiche
Geschwindigkeit aufweisen, die volle Kraft des Pumpenkolbens auf den Ventilkörper
wirkt. In diesem Moment hat jedoch das Oeffnen des Ueberströmventiles bereits begonnen,
und der Druckabbau im Zylinderraum und der Einspritzleitung erfolgt rasch. Vor Erreichen
des Oeffnungszeitpunktes des Ueberströmventiles wird auch die auf den Pumpenkolben
wirkende Kraft reduziert, so dass der Pumpenkolben relativ rasch gebremst werden kann.
Für diesen Bremsvorgang ist am einstückig ausgebildeten Ventilkörper im oberen Bereich
eine zweite hydraulische Dämpfungseinrichtung angeordnet, welche dafür sorgt, dass
der Ventilkörper und damit der Pumpenkolben infolge der hohen wirkenden Kräfte nicht
nach oben wegschiessen kann. Die erste und die zweite hydraulische Dämpfungseinrichtung
verfügen je über einen mit Kraftstoff gefüllten Druckraum, einen Verdrängungskörper
und einen Spaltraum. Der Kraftstoff wird mittels des Verdrängungskörpers über den
Spaltraum aus dem Druckraum verdrängt. Der Ventilkörper ist in einem Hohlraum geführt,
dessen unteres Ende direkt an den Zylinderraum anschliesst, und in dessen oberes Ende
die Einspritzleitung mündet. Dies ermöglicht die symmetrische Anordnung von Ventilkörper,
den Ventilkörper umgebende Hohlräume und Zuleitungen um die Achse der Einspritzpumpe.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei
der ersten hydraulischen Dämpfungseinrichtung ein im Kopfteil des Pumpenkolbens angeordneter
und gegen den Ventilkörper offener kreisförmiger Hohlraum den Druckraum bildet, das
untere Ende des Ventilkörpers im oberen Totpunkt des Pumpenkolbens in den Hohlraum
eintaucht und den Verdrängungskörper bildet, der Durchmesser dieses Hohlraumes etwas
grösser ist als der Durchmesser des unteren Endes des Ventilkörpers, und zwischen
der Mantelfläche des unteren Endes des Ventilkörpers und der Mantelfläche des Hohlraumes
der Spaltraum gebildet ist. Das Verhältnis der ringförmigen Querschnittsfläche des
Spaltraumes zur Querschnittsfläche des Pumpenkolbens beträgt dabei in bevorzugter
Weise maximal 1: 500 und minimal 1: 1000. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist das Verhältnis des Durchmessers des unteren Endes des Ventilkörpers zum Durchmesser
des Pumpenkolbens maximal 1: 1,2 und minimal 1: 2,5. Der Durchmesser des Pumpenkolbens
ist im wesentlichen durch den gewünschten maximalen Einspritzdruck und die maximal
mögliche Bewegungslänge des Hubes des Pumpenkolbens bestimmt. Der Durchmesser des
unteren Endes des Ventilkörpers, bzw. des Verdrängungskörpers, ergibt sich aus der
zulässigen Flächenpressung zwischen Ventilkörperendfläche und der Grundfläche des
Hohlraumes im Kopfteil des Pumpenkolbens bei der vor Erreichen des oberen Totpunktes
wirkenden Restkraft. Durch Veränderung der Querschnittsfläche des Spaltraumes lassen
sich Anpassungen an die konstruktiven Gegebenheiten erwirken, indem diese Veränderungen
eine Veränderung der Ausströmmenge von Kraftstoff aus dem Hohl- raum zur Folge hat,
und damit eine Verschiebung des Zeitpunktes, in welchem Ventilkörper und Pumpenkolben
direkt mechanisch miteinander in Kontakt treten. Zur Anpassung des Bewegungsablaufes
zwischen Ventilkörper und Pumpenkolben an die gewünschten Erfordernisse werden auch
die Kontaktflächen und/oder Mantelflächen im Berührungsbereich entsprechend ausgebildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das untere Ende
des Ventilkörpers im Bereiche der Eindringlänge in den Hohlraum abgestufte Durchmesser
aufweist, wobei der grösste Durchmesser in diesem Bereich den Spaltraum bestimmt.
Diese Ausführungsform ermöglicht eine einfachere Herstellung der Dämpfungseinrichtung
und eine genaue Anpassung an die Betriebsbedingungen.
[0009] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass bei der
zweiten hydraulischen Dämpfungseinrichtung der Druckraum um einen Teilbereich des
Ventilkörpers angeordnet ist, die Führungsbohrung, in welche das obere Ende des Ventilkörpers
geführt ist an diesen Druckraum anschliesst, in diesem Druckraum am Ventilkörper eine
Kolbenfläche angeordnet und zwischen der Mantelfläche des oberen Endes des Ventilkörpers
und der Mantelfläche der Führungsbohrung der Spaltraum gebildet ist. Das Verhältnis
der ringförmigen Querschnittsfläche des Spaltraumes zur Querschnittsfläche des Pumpenkolbens
ist maximal 1: 600 und minimal 1: 1100. Das Verhältnis des Durchmessers des oberen
Endes des Ventilkörpers zum Durchmesser des Pumpenkolbens beträgt maximal 1: 1,5 und
minimal 1: 3. Bei Verschiebungen des Ventilkörpers in Richtung der Einspritzleitung
wird der Kraftstoff, welcher sich im Druckraum um einen Teilbereich des Ventilkörpers
befindet, von der am Ventilkörper angeordneten Kolbenfläche zusammengepresst. Die
Druckerhöhung im Kraftstoff in diesem Druckraum bewirkt, dass der Kraftstoff über
den Spaltraum zwischen der Mantelfläche des oberen Endes des Ventilkörpers und der
Mantelfläche der Führungsbohrung in die Einspritzleitung abfliesst.Der Druckaufbau
im Druckraum wirkt vorerst auf den Ventilkörper wie eine Feder und baut dann infolge
des Abströmens über den Spaltraum die auf den Ventilkörper wirkenden Beschleunigungen
und Kräfte bis zur Einstellung eines Gleichgewichtes ab. Durch die entsprechende Wahl
des Durchmessers und der Querschnittsfläche des Spaltraumes und mit Hilfe von bekannten
Berechnungsmethoden kann der Verlauf der Dämpfung genau vorausbestimmt werden. Die
Dämpfungseinrichtung wirkt in einem gewissen Bereiche selbstregulierend, da bei Erhöhung
der auf den Ventilkörper wirkenden Kräfte und Beschleunigungen auch höhere Gegenkräfte
im Druckraum auftreten und die Dämpfung einen entsprechend anderen Verlauf nimmt.
Diese Anordnung der Dämpfungseinrichtung ermöglicht somit die Veränderung der Betriebszustände
der Kraftstoffeinspritzpumpe und der Vermeidung von unzulässigen Kraft- und Beschleunigungsvorgängen
im Bereiche des Pumpenkolbens und des Ventilkörpers und entsprechender Beschädigungen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass als Dämpfungsmittel der Kraftstoff selbst
eingesetzt werden kann und keine zusätzlichen Druckmittel notwendig sind.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der im Ventilkörper angeordnete Kernhohlraum
am oberen Ende des Ventilkörpers offen, am unteren Ende des Ventilkörpers über Seitenbohrungen
mit dem Zylinderraum, und im Bereiche des Beginns der Führungsbohrung über Seitenbohrungen
mit dem Druckraum verbunden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die
unter Hochdruck stehenden Kraftstoffkanäle im Zentrum der Kraftstoffeinspritzpumpe
geführt werden, und allfällige Zu- und Abführungskanäle radial und symmetrisch dazu
angeordnet sind. Während der Hubbewegung des Pumpenkolbens wird der Druckraum im oberen
Bereich des Ventilkörpers unter den gleichen Druck gesetzt wie der Zylinderraum, wodurch
die axialen Kräfte ausgleichbar sind.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
im Ventilkörper angeordnete Kernhohlraum am oberen Ende und am unteren Ende des Ventilkörpers
in Richtung der Achse offen und im Bereiche des Beginns der Führungsbohrung über Seitenbohrungen
mit dem Druckraum verbunden ist, im Hohlraum des Pumpenkolbens ein Zapfen über die
Grundfläche vorsteht und dieser Zapfen am unteren Ende des Ventilkörpers passend in
den Kernhohlraum eingreift. Der durchgehende Kernhohlraum ermöglicht einen optimalen
Durchfluss für den Kraftstoffstrom. Alle Axial- und Radialkräfte am Ventilkörper sind
ausgleichbar, so dass keine asymmetrischen Belastungen auftreten. Der Verschluss des
Kernhohlraumes durch den Zapfen am Pumpenkolben im Bereiche des oberen Totpunktes
ergibt eine zusätzliche Dämpfung und verhindert das Nachfliessen von Kraftstoff in
die Kraftstoffleitung zur Düse.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilkörper in einem Teilbereich von einem Ringraum umfasst ist, in welchen
die Bohrungen der Kraftstoffzuleitung und der Kraftstoffableitung münden, in diesem
Ringraum eine Kolbenringfläche am Ventilkörper angeordnet ist und am unteren Ende
des Ringraumes zwischen dem Ventilkörper und der Zylinderbüchse ein ringförmiger Ventilsitz
ausgebildet ist. Die durch diese Anordnung erreichten Vorteile sind darin zu sehen,
dass der gleiche Ventilsitz als Ueberström- und als Ansaugventil dient. Während des
Ansaugvorganges, d.h. der nach unten gerichteten Bewegung des Pumpenkolbens, wird
der Ventilkörper durch die in diesem Ringraum angeordnete Kolbenringfläche, bzw. den
auf diese Ringfläche wirkenden Druck des Brennstoffzuführsystemes und die im Druckraum
im oberen Bereich des Ventilkörpers angeordnete Druckfeder in einem Gleichgewichtszustand
gehalten. Der im Zylinderraum erzeugte Ansaug-Unterdruck wirkt über den Kernhohlraum
im Ventilkörper auf den Druckraum im oberen Bereich und bewirkt bei zu geringem Zufluss
von Brennstoff in den Zylinderraum ein zusätzliches Oeffnen des Ventilsitzes. Durch
die Vereinigung des Ansaugventiles und des Ueberströmventiles in einem Ventilsitz
wird die Konstruktion der Ventilanordnung wesentlich vereinfacht, und es ergibt sich
auch hier der zusätzliche Vorteil der symmetrischen Anordnung um die Pumpenachse.
[0013] Eine weitere Verbesserung der Kraftstoffeinspritzpumpe lässt sich dadurch erreichen,
dass der Pumpenkolben, der Ventilkörper und die Führungsbohrung von einer einstückigen
Zylinderbüchse umschlossen sind und diese Zylinderbüchse in Richtung der Pumpenachse
nur am oberen Ende am Pumpengehäuse befestigt ist. Diese einstückige Ausbildung der
Zylinderbüchse mit nur einseitiger Auflage bringt wesentliche Vorteile, indem thermische
Ausdehnungen der Büchse nicht zu einer Verspannung derselben führen und die Büchse
selbst mechanisch in Axialrichtung nicht eingespannt ist. Dadurch werden Deformationen
des Zylinderraumes infolge allfälliger auf die Zylinderbüchse wirkender Druckkräfte
vermieden. Dies führt wiederum zu einer geringeren Störanfälligkeit des Ablaufes der
Bewegung des Pumpenkolbens im Zylinderraum.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zylinderbüchse mindestens teilweise
von einem Mantel des Gehäuses umschlossen, dieser Gehäusemantel weist Längsbohrungen
auf, welche mit den Kraftstoffzuleitungen und Kraftstoffableitungen verbunden und
im Betriebszustande mit Kraftstoff gefüllt sind, und das untere Ende der Zylinderbüchse
endet in einem drucklosen Leckageraum im Mantel des Gehäuses. Ueber den in diesen
Längsbohrungen zirkulierenden Kraftstoff kann der Gehäusemantel und der Pumpenzylinder
auf der ganzen Dichtlänge gleichmässig erwärmt und damit die thermische Belastung
des Mantels und der Zylinderbüchse wesentlich vermindert werden. Die zylindrischen
Berührungsflächen zwischen Zylinderbüchse und Gehäusemantel bilden eine metallische
Dichtung mit einem Dichtspalt, dessen unteres Ende in einen drucklosen Leckageraum
mündet. Dies bringt den Vorteil, dass zur Abdichtung zwischen Zylinderbüchse und Gehäusemantel
keine weiteren Dichtungen z.B. in der Form von Gummiringen notwendig sind. Diese Anordnung
ermöglicht auch eine wesentlich bessere Beherrschung der Ueberströmdrücke innerhalb
des Pumpengehäuses.
[0015] Eine Verbesserung des Antriebes des Pumpenkolbens ergibt sich dadurch, dass am unteren
Ende des Pumpenkolbens ein Zusatzkolben angeordnet ist und dieser Zusatzkolben Teil
einer pneumatischen oder hydraulischen Feder ist, welche gegen den Antriebshub des
Pumpenkolbens wirkt. Im weiteren liegt ein Betätigungselement der Antriebs- und Steuereinrichtung
lose am unteren Ende des Pumpenkolbens an. Die Antriebs- und Steuereinrichtung für
den Pumpenkolben ist bekannt und kann beispielsweise gemäss Figur 5 der Deutschen
Offenlegungsschrift 31 00 725 ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, den Antrieb
mechanisch, hydraulisch oder in einer anderen Kombinationsart auszuführen. Das lose
am Pumpenkolben anliegende Betätigungselement stösst den Pumpenkolben während der
Hubbewegung nach oben. Dabei wird auch der Zusatzkolben nach oben gestossen und in
einem Speicherraum ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmedium komprimiert. Nach
Erreichen des oberen Totpunktes bewirkt dieses komprimierte Druckmedium die Rückführung
des Pumpenkolbens und bringt somit den Vorteil, dass zwischen Antriebsund Steuereinrichtung
und Pumpenkolben keine formschlüssige mechanische Koppelung notwendig ist. Die Folge
davon ist, dass sich das Betätigungselement der Antriebs- und Steuereinrichtung im
Bereiche des unteren Totpunktes des Pumpenkolbens unabhängig von diesem bewegen kann
und allfällige Abweichungen im Bewegungsablauf aufgefangen werden können.
[0016] Eine weitere Verbesserung der Einstellung der Hubbewegung lässt sich dadurch erreichen,
dass in der Einspritzleitung nach dem Ventilkörper ein Entlastungsventil mit einer
Verbindung zum Kraftstoffkreislauf eingebaut ist. Vor Inbetriebnahme der Einspritzpumpe
wird der Pumpenkolben in den oberen Totpunkt gebracht, da dieser eine eindeutig definierte
Ausgangsstellung für den Pumpenkolben gewährleistet. Um zu verhindern, dass während
dieses Bewegungsablaufes Kraftstoff in die Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt
wird, wird das Entlastungsventil geöffnet und der vom Pumpenkolben verdrängte Kraftstoff
kann in den Kraftstoffkreislauf zurückströmen. Die Einstellung des Hubweges des Pumpenkolbens
erfolgt nun immer vom oberen Totpunkt nach unten über die Antriebs- und Steuereinrichtung.
Die Bewegungen des Pumpenkolbens gehen somit immer von einer genau definierten Lage
aus.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt in schematischer Darstellung durch eine erfindungsgemässe
Kraftstoffeinspritzpumpe unter Weglassung der Antriebs- und Steuereinrichtung,
Fig. 2 einen Teilausschnitt aus der Zylinderbüchse in vergrösserter Darstellung mit
dem Ventilkörper und dem Kopfteil des Pumpenkolbens,
Fig. 3 den gleichen Teilausschnitt wie Figur 2, jedoch mit einer anders gestalteten
ersten Dämpfungseinrichtung.
[0018] Die in Figur 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzpumpe zeigt eine Einspritzpumpe für
einen Dieselmotor, welche Einspritzdrücke in der Grössenordnung von 2500 bar erzeugt.
Die Einspritzpumpe besteht aus einem Gehäuse 3 mit einem Gehäuseflansch 5. Im Gehäuse
3 ist eine Zylinderbüchse 2 eingebaut, in welcher der Zylinderraum 10 angeordnet ist.
Im Zylinderraum 10 ist ein Pumpenkolben 1 geführt, welcher an seinem unteren Ende
mit einem Betätigungselement 19 einer Einrichtung in Verbindung steht, welche dem
Antrieb und der Hub-Einstellung des Pumpenkolbens 1 dient. Diese Einrichtung besteht
aus einer bekannten mechanischen und/ oder hydraulischen Antriebs- und Stelleinrichtung,
z.B. gemäss der Deutschen Offenlegungsschrift 31 00 725 und ist inFigur 1 nicht näher
dargestellt. Der Kraftstoff wird der Einspritzpumpe über Kraftstoffzuleitungen 8 zugeführt
und überschüssige Kraftstoff über die Kraftstoffableitungen 9 weggeführt. Der im Zylinderraum
10 durch den Pumpenkolben 1 komprimierte und geförderte Kraftstoff wird durch einen
Kernhohlraum 20 in einem Ventilkörper 4 zur Einspritzleitung 7 und von hier zu den
Einspritzdüsen an der Brennkraftmaschine geführt. In bekannter Weise ist für jeden
Zylinder der Brennkraftmaschine eine Einheit der dargestellten Einspritzpumpe vorhanden.
[0019] Gemäss Figur 1 und 2 ist der Ventilkörper 4 in einem Hohlraum 14 in der Zylinderbüchse
2 angeordnet, welcher sich vom oberen Ende des Zylinderraumes 10 bis zum Beginn der
Einspritzleitung 7 erstreckt. Dabei ragt das untere Ende 11 des Ventilkörpers 4 in
den Zylinderraum 10 und berührt im oberen Totpunkt des Pumpenkolbens 1 dessen Kopfteil
13. Das obere Ende 12 des Ventilkörpers 4 ist in einem Zwischenteil 21 mit einer Führungsbohrung
22 geführt. Im mittleren Bereich ist der Ventilkörper 4 in einer Gleitführung 23 der
Zylinderbüchse 2 gelagert. Zwischen der Gleitführung 23 und dem Zwischenteil 21 befindet
sich ein Druckraum 24. Der Ventilkörper 4 weist im Bereiche des Druckraumes 24 eine
Kolbenfläche 25 auf, wobei im Druckraum 24 herrschender Druck den Ventilkörper 4 in
Richtung des Pumpenkolbens 1 nach unten stösst. Zusätzlich ist im Druckraum 24 zwischen
der Kolbenfläche 25 und der Endfläche des Zwischenteiles 21 eine Druckfeder 26 eingebaut.
[0020] Zwischen der Gleitführung 23 und dem oberen Ende des Zylinderraumes 10 ist um den
Ventilkörper 4 ein Kraftstoffringkanal 28 angeordnet, in welchen die Bohrungen 29
und 30 münden. Der Kraftstoffkanal 28 ist durch einen Ventilsitz 27 gegen den Zylinderraum
10 abgedichtet. Dieser Ventilsitz 27 ermöglicht das Einsaugen von Kraftstoff in den
Zylindetraum 10, wenn sich der Pumpenkolben 1 nach unten bewegt, und zwar von der
Kraftstoffzuleitung 8 über die Bohrung 29, den Kraftstoffkanal 28 und den Ringraum
31. Bei geöffnetem Ventilsitz 27 kann anderseits vom Zylinderraum 10 überschüssiger
Kraftstoff über den Ringraum 31 in den Kraftstoffkanal 28 und dann über die Bohrung
30 in die Brennstoffableitung 9 abfliessen. Der Ventilkörper 4 mit dem Ventilsitz
27 dient somit gleichzeitig als Ansaug- wie auch Ueberströmventil. Während des Arbeitshubes
des Pumpenkolbens 1 wird der Kraftstoff vom Zylinderraum 10 über Bohrungen 32 in den
Kernhohlraum 20 gefördert und von dort über die Einspritzleitung 7 zu den Einspritzdüsen
geführt. Gleichzeitig wird über Seitenbohrungen 33 im Druckraum 24 Druck aufgebaut
und durch Beaufschlagung der Kolbenfläche 25 und die entstehende Differenzkraft der
Ventilsitz 27 fest geschlossen. Die Kraftstoffzuleitung 8 wird in einen Ringkanal
34 im Gehäuse 3 geführt, welcher it Längsbohrungen 35 verbunden ist. Diese Längsbohrungen
35 sind um den gesamten Mantel des Gehäuses 3 verteilt und münden in einen zweiten
Ringkanal 36, welcher die Verbindung zur Kraftstoffableitung 9 herstellt. Der während
des Pumpenbetriebes durch diese Längsbohrungen 35 strömende Kraftstoff temperiert
den Mantel des Gehäuses 3 und sorgt für eine gleichmässige Wärmeverteilung entlang
der ganzen Dichtlänge des Pumpenkolbens 1 sowie die Reduktion der Wärmespannungen
in der Einspritzpumpe.
[0021] Die Zylinderbüchse 2 weist an ihrem oberen Ende einen Befestigungs- und Dichtungsflansch
37 auf. Dieser Flansch 37 ist zwischen einer Auflagefläche 38 am Gehäuse 3 und dem
Gehäuseflansch 5 eingespannt. Die Befestigung erfolgt über nicht dargestellte Befestigungsmittel,
z.B. Schrauben, welche im Bereiche mehrerer Achsen 39 angeordnet sind. Die Abdichtung
zwischen dem Befestigungsflansch 37, der Auflagefläche 38 des Gehäuses 3 und dem Gehäuseflansch
5 erfolgt durch das Zusammenpressen der Kontaktflächen mit entsprechend hohem Anpressdruck.
Durch diese Anordnung ist die Brennstoffpumpe gegen Aussen metallisch abgedichtet
und kann auch sehr hohen Druckstössen im Kanal 36, beim Oeffnen des Ventilsitzes 27,
bei z.B. 2500 bar standhalten. Im weiteren ist die Zylinderbüchse 2 ohne zusätzliche
Auflage in axialer Richtung in die Bohrung 40 des Gehäuses 3 eingeschoben. Am unteren
Ende der Zylinderbüchse 2 befindet sich eine bekannte Dichtungsanordnung 6, über welche
austropfender Kraftstoff gesammelt und in die Leckleitung 41 abgeführt wird. Zudem
dient die Dichtung 6 der Trennung zwischen Leckageraum 54 und einem weiteren Zylinderraum
42 im unteren Bereich des Gehäuses 3. Es ist offensichtlich, dass die Zylinderbüchse
bei dieser Anordnung ausser den durch den Pumpenkolben 1 und den durch den Druckaufbau
im Zylinderraum 10 wirkenden Kräften keinen zusätzlichen Spannkräften ausgesetzt wird,
welche zu Deformationen des Zylinderraumes 10 führen könnten. Die Zylinderbüchse 2
kann sich in Richtung der Dichtung 6 frei ausdehnen. Zudem ist die Zylinderbüchse
2 gegenuber der Pumpenachse 43 vollständig symmetrisch ausgebildet, was ebenfalls
das Auftreten von Spannungsdeformationen verhindert. Durch diese Anordnung sind zwischen
dem Gehäuse 3 und der Zylinderbüchse 2 keine plastischen Dichtungsringe notwendig.
Die Druckstösse, welche im Ringkanal 28 beim Ueberströmen des Kraftstoffes am Förderende
entstehen lassen sich durch Rückstauen beeinflussen, wodurch ein Absinken des Druckes
in den Kavitationsbereich vermieden wird.
[0022] Das untere Ende des Pumpenkolbens 1 ist mit einem Zusatzkolben 44 verbunden, welcher
im Zylinderraum 42 geführt ist. Der Zylinderraum 42 ist mit Luft gefüllt und in bekannter,
jedoch nicht dargestellter Weise mit einem Druckluftversorgungssystem oder einem Druckluftspeicher
verbunden. Wird der Pumpenkolben 1 mit dem Zusatzkolben 44 nach oben bewegt, so wird
die Luft im Zylinderraum 42 leicht komprimiert und wirkt nach Ueberschreiten des oberen
Totpunktes des Pumpenkolbens 1 als Rückstossfeder. An der unteren Fläche 45 des Zusatzkolbens
44 liegt das Betätigungselement 19 der Hub- und Stelleinrichtung an, welches den Pumpenkolben
1 antreibt. Der Antrieb kann dabei mechanisch, hydraulisch oder in einer kombinierten
Form erfolgen, wobei jedoch wesentlich ist, dass der Hub des Pumpenkolbens 1 vom oberen
Totpunkt nach unten bemessen wird. Dadurch wird eine genau bekannte und gleichbleibende
Grundlage für die Hubbemessung geschaffen. Da der Pumpenkolben 1 vor Beginn des Betriebes
der Einspritzpumpe in den oberen Totpunkt gefahren werden muss, ist im Gehäuseflansch
5 ein Entlastungsventil 46 angeordnet, über welches Kraftstoff aus dem Zylinderraum
10 über den Kernhohlraum 20, den Beginn der Einspritzleitung 7 und die Bohrungen 47
und 48 in die Leckleitung 41 abgeleitet werden kann. Das Entlastungsventil 46 wird
über bekannte Steuerelemente 49 betätigt.
[0023] Figur 1 und Figur 2 zeigen die sowohl am unteren Ende 11 wie auch am oberen Ende
12 des Ventilkörpers 4 ausgebildeten hydraulischen Dämpfungseinrichtungen. Figur 2
zeigt dabei den Pumpenkolben 1 im oberen Totpunkt, wobei der Ventilsitz 27 offen ist.
Im Gegensatz dazu ist in Figur 1 der Ventilsitz 27 geschlossen, d.h. der Ventilkörper
4 befindet sich in seiner untersten Position, und der Pumpenkolben 1 ist während einer
nach oben gerichteten Hubbewegung, bzw. Förderbewegung dargestellt. Die erste Dämpfungseinrichtung
ist zwischen dem unteren Ende 11 des Ventilkörpers 4 und dem Kopfteil 13 des Pumpenkolbens
1 ausgebildet. Dazu befindet sich im Kopfteil 13 des Pumpenkolbens 1 ein Hohlraum
15 mit kreisförmigem Querschnitt, welcher gegen das untere Ende 11 des Ventilkörpers
4 offen ist. Der Durchmesser dieses Hohlraumes 15 ist geringfügig grösser als der
Durchmesser des unteren Endes 11 des Ventilkörpers 4, so dass das untere Ende 11 des
Ventilkörpers 4 in den Hohlraum 15 eindringen kann. Da der Zylinderraum 10 mit Kraftstoff
gefüllt ist, befindet sich bei der Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 1 auch im Hohlraum
15 Kraftstoff. Das in den Hohlraum 15 am Pumpenkolben 1 eindringende untere Ende 11
des Ventilkörpers 4 verdrängt diesen Kraftstoff durch den zwischen den Mantelflächen
bestehenden ringförmigen Spaltraum 18. Dadurch wird die Relativbewegung zwischen dem
Pumpenkolben 1 und dem Ventilkörper 4 gedämpft, bevor die Endfläche 16 des unteren
Endes 11 des Ventilkörpers 4 auf die Grundfläche 17 im Hohlraum 15 am Pumpenkolben
1 auftrkifft. Ohne Dämpfung wirde das untere Ende 11 des Ventilkörpers 4 infolge der
hohen Impulskräfte sofort beschädigt und zerstört. Bei einem Durchmesser des Kolbens
1 von z.B. 30 mm weist das untere Ende 11 des Ventilkörpers 4 einen Durchmesser von
20 mm auf. Um optimale Dämpfungseigenschaften zu erreichen, wird der Hohlraum 15 im
Kopfteil 13 des Pumpenkolbens 1 so dimensioniert, dass sich im ringförmigen Spaltraum
18 ein Zwischenraum von ca. 0,025 mm ausbildet. Die Breite des Spaltraumes 18 kann
an die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens 1 und an den maximalen Druck im Zylinderraum
10 angepasst werden. Zur Optimierung wird auch die Eindringtiefe bzw. die Länge des
Spaltraumes 18 in axialer Richtung verändert.
[0024] Die zweite Dämpfungseinrichtung am oberen Ende 12 des Ventilkörpers 4 umfasst den
Zwischenteil 21 und die Führungsbohrung 22 sowie den Druckraum 24 mit der zugehörigen
Kolbenfläche 25 am Ventilkörper 4. Zwischen der Mantelfläche am oberen Ende 12 des
Ventilkörpers 4 und der Mantelfläche der Führungsbohrung 22 ist wiederum ein ringförmiger
Spaltraum 50 gebildet, wobei die Spaltbreite ca. 0,02 mm beträgt. Während der Aufwärtsbewegung
des Pumpenkolbens 1 befindet sich der Ventilkörper 4 in seiner untersten Position
und die Seitenbohrungen 33 sind unterhalb der Endfläche des Zwischenteiles 21 positioniert.
Der im Zylinderraum 10 aufgebaute Druck kann sich deshalb ungehindert über die Bohrungen
32, den Kernhohlraum 20 und die Seitenbohrungen 33 in den Druckraum 24 fortpflanzen.
Dieser Druck wirkt auf die Kolbenfläche 25 und presst den Ventilkörper 4 gegen den
Ventilsitz 27. Sobald der Pumpenkolben 1 bzw. die Grundfläche 17 am Kopfteil 13 an
der Endfläche 16 des Ventilkörpers 4 anliegt, wird der Ventilkörper 4 nach oben gestossen.
Dadurch werden die Oeffnungen der Seitenbohrungen 33 in die Führungsbohrung 22 geschoben
und verschlossen, und im Druckraum 24 baut sich durch die Verschiebung der Kolbenfläche
25 ein erhöhter Druck auf. Dieser erhöhte Druck wirkt gegen die Bewegung des Ventilkörpers
4 und verhindert, dass dieser nach oben schiesst. Bei richtig dimensioniertem Spaltraum
50 fliesst soviel Kraftstoff aus dem Druckraum 24 ab, dass der Ventilkörper 4 und
der Pumpenkolben 1 mit der gewünschten Geschwindigkeit und Dämpfung in die Position
des oberen Totpunktes verschoben werden können. Bei dieser Verschiebung des Ventilkörpers
4 nach oben wurde auch der Ventilsitz 27 geöffnet und der im Zylinderraum 10 sowie
dem Kernhohlraum 20 und der Einspritzleitung 7 herrschende Einspritzdruck über den
Ringraum 31 in die Bohrung 30 und damit die Kraftstoffableitung 9 entlastet. Das ganze
System steht somit im oberen Totpunkt des Pumpenkolbens nur noch unter dem Förderdruck
des Kraftstoffzuleitungssystemes. Während der nach unten gerichteten Ansaugbewegung
des Pumpenkolbens 1 wird Kraftstoff über den Ventilsitz 27 in den Zylinderraum 10
gesaugt. Dazu ist am Ventilkörper 4 eine weitere Kolbenfläche 51 angeordnet, welche
sich im oberen Bereich des Ringkanals 28 befindet. Der im Ringkanal 28 herrschende
Förderdruck wirkt auf diese Kolbenfläche 51 und hält den Ventilsitz 27 offen. Sobald
der Pumpenkolben 1 den unteren Totpunkt erreicht, stellt sich im Zylinderraum 10 der
gleiche Förderdruck wie im Kraftstoffzuleitungssystem ein. Dieser Druck wirkt über
die Bohrungen 32, den Kernhohlraum 20 und die Seitenbohrungen 33 auch im Druckraum
24, wodurch das Drucksystem an beiden Enden des Ventilkörpers 4 wieder ausgeglichen
wird. In diesem Moment schliesst die Druckfeder 26 im Druckraum 24 den Ventilsitz
27 vollständig, so dass der Druckaufbau im Zylinderraum 10 erneut beginnen kann. Die
gesamte Steuerung des Ansaug- und Ueberströmzyklus′, die Oeffnungs- und Schliessbewegungen
des Ventilsitzes 27 und die Dämpfung der Bewegungdes Pumpenkolbens 1 im Bereiche des
oberen Totpunktes sowie der Bewegungen des Ventilkörpers 4 wird allein über das einstückig
ausgebildete Teil des Ventilkörpers 4 erreicht. Da alle Bauteile im Bereiche des Ventilkörpers
4 in bezug auf die Pumpenachse 43 symmetrisch ausgebildet sind, lassen sich mit dieser
Einspritzpumpe sehr hohe Einspritzdrücke erreichen, mit der dargestellten Ausführungsform
z.B. 2500 bar. Beim dargestellten Beispiel wird für den Antrieb des Pumpenkolbens
ein hydraulischer Verstärker in Verbindung mit einer Gewindespindel und einem Servomotor
verwendet. Diese bekannte Anordnung ermöglicht die genaue Bemessung des Arbeitshubes
des Pumpenkolbens 1 vom oberen Totpunkt nach unten, wobei die Hubbewegung mechanisch
zurückgeführt ist. Im weiteren ist hubabhängig auch die Reduktion der auf den Pumpenkolben
1 wirkenden Arbeitskraft möglich, und zwar bevor der Ventilsitz 27 geöffnet wird.
[0025] Figur 3 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung wie Figur 2, und auch die Funktionsweise
ist gleichartig. Der Ventilkörper 4 weist hier einen durchgehenden Kernhohlraum 55
auf, welcher an den beiden Endbereichen 11 und 12 des Ventilkörpers 4 in Richtung
der Pumpenachse 43 offen ist. Der Kopfteil 13 des Pumpenkolbens 1 ist ebenfalls anders
gestaltet, indem im Zentrum des Hohlraumes 15 ein zylindrischer Zapfen 52 angeordnet
ist. Dadurch erhält der Hohlraum 15 im Pumpenkolben 1 eine kreisringförmige Grundfläche
53. Im weiteren weist der vorderste Teil des unteren Endes 11 des Ventilkörpers 4
einen geringeren Durchmesser auf als im Bereiche des Spaltraumes 18. Am Ende des Hubes
des Pumpenkolbens 1 dringt der Zapfen 52 in das Ende des Kernhohlraumes 55 ein und
verschliesst diesen, womit die Dämpfung der Bewegung über den Spaltraum 18 beginnt.
Da im Druckraum 24 ein höherer Druck entsteht als im Kernhohlraum 55 und der Einspritzleitung
7 herrscht, bleibt die Dämpfungsfunktion über den oberen Spaltraum 50 erhalten.
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine mit einem in einem Zylinder
(2) geführten Pumpenkolben (1), dessen Hub verstellbar ist, einer in der Achsverlängerung
des Pumpenkolbens (1) über dem Zylinderraum (10) und vor der Einspritzleitung (7)
angeordneten Ventilanordnung mit einem Ventilkörper (4), welcher mit seinem, unteren
Ende (11) in den Zylinderraum (10) ragt und im oberen Totpunkt des Pumpenkolbens (1)
mit diesem zusammenwirkt, wobei die Ventilanordnung eine Verbindung zwischen dem Zylinderraum
(10) und einer Rücklaufleitung (9) öffnet oder schliesst sowie einer Stelleinrichtung
für den Kolbenhub, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende (11) des Ventilkörpers
(4) eine erste hydraulische Dämpfungseinrichtung und im Bereiche des oberen Endes
(12) des Ventilkörpers (4) eine zweite hydraulische Dämpfungseinrichtung angeordnet
ist, jede der beiden Dämpfungseinrichtungen über einen mit Kraftstoff gefüllten Druckraum
(15, 24), einen Verdrängungskörper (11, 25) und einen Spaltraum (12, 50) verfügt,
der Ventilkörper (4) einen Kernhohlraum (20, 55) zur Durchleitung von Kraftstoff vom
Zylinderraum (10) in die Einspritzleitung (7) aufweist und sein oberes Ende (12) bis
in den Bereich der Einspritzleitung (7) im Pumpengehäuse (3) geführt und dort in einer
Führungsbohrung (22) gelagert ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der ersten hydraulischen Dämpfungseinrichtung ein im Kopfteil (13) des Pumpenkolbens
(1) angeordneter und gegen den Ventilkörper (4) offener kreisförmiger Hohlraum (15)
den Druckraum bildet, das untere Ende (11) des Ventilkörpers (4) im oberen Totpunkt
des Pumpenkolbens (1) in den Hohlraum (15) eintaucht und den Verdrängungskörper bildet,
der Durchmesser dieses Hohlraumes (15) etwas grösser ist als der Durchmesser des unteren
Endes (11) des Ventilkörpers (4), und zwischen der Mantelfläche des unteren Endes
(11) des Ventilkörpers (4) und der Mantelfläche des Hohlraumes (15) der Spaltraum
(18) gebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
untere Ende (11) des Ventilkörpers (4) im Bereiche der Eindringlänge in den Hohlraum
(15) abgestufte Durchmesser aufweist, wobei der grösste Durchmesser in diesem Bereich
den Spaltraum (18) bestimmt.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verhältnis der ringförmigen Querschnittsfläche des Spaltraumes (18) zur Querschnittsfläche
des Pumpenkolbens (1) maximal 1: 500 und minimal 1: 1000 ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis des Durchmessers des unteren Endes (11) des Ventilkörpers (4)
zum Durchmesser des Pumpenkolbens (1) maximal 1: 1,2 und minimal 1: 2,5 ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass bei der zweiten hydraulischen Dämpfungseinrichtung der Druckraum (24) um einen
Teilbereich des Ventilkörpers (4) angeordnet ist, die Führungsbohrung (22), in welcher
das obere Ende (12) des Ventilkörpers (4) geführt ist an diesen Druckraum (24) anschliesst,
in diesem Druckraum (24) am Ventilkörper (4) eine Kolbenfläche (25) angeordnet und
zwischen der Mantelfläche des oberen Endes (12) des Ventilkörpers (4) und der Mantelfläche
der Führungsbohrung (22) der Spaltraum (50) gebildet ist.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verhältnis der ringförmigen Querschnittsfläche des Spaltraumes (50) zur Querschnittsfläche
des Pumpenkolbens (1) maximal 1: 600 und minimal 1: 1100 ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis des Durchmessers des oberen Endes (12) des Ventilkörpers (4) zum
Durchmesser des Pumpenkolbens (1) maximal 1: 1,5 und minimal 1: 3 ist.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der im Ventilkörper (4) angeordnete Kenhohlraum (20) am oberen Ende (12) des
Ventilkörpers (4) offen, am unteren Ende (11) des Ventilkörpers (4) über Seitenbohrungen
(32) mit dem Zylinderraum (10) und im Bereiche des Beginns der Führungsbohrung (22)
über Seitenbohrungen (33) mit dem Druckraum (24) verbunden ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der im Ventilkörper (4) angeordnete Kenhohlraum (55) am oberen Ende (12) und
am unteren Ende (11) des Ventilkörpers (4) in Richtung der Achse (43) offen und im
Bereiche des Beginns der Führungsbohrung (22) über Seitenbohrungen (33) mit dem Druckraum
(24) verbunden ist, im Hohlraum (15) des Pumpenkolbens (1) ein Zapfen (52) über die
Grundfläche (17) vorsteht und dieser Zapfen (52) am unteren Ende (11) des Ventilkörpers
(4) passend in den Kenhohlraum (55) eingreift.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilkörper (4) in einem Teilbereich von einem Ringraum (28) umfasst ist,
in welchen Bohrungen (29, 30) der Kraftstoffzuleitung (8) und der Kraftstoffableitung
(9) münden, in diesem Ringraum (28) eine Kolbenringfläche (51) am Ventilkörper (4)
angeordnet ist, und am unteren Ende des Ringraumes (28) zwischen dem Ventilkörper
(4) und der Zylinderbüchse (2) ein ringförmiger Ventilsitz (27) ausgebildet ist.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Pumpenkolben (1), der Ventilkörper (4) und die Führungsbohrung (22) von einer
einstückigen Zylinderbüchse (2) umschlossen sind, und diese Zylinderbüchse (2) in
Richtung der Pumpenachse (43) nur am oberen Ende (37) am Pumpengehäuse (3) befestigt
ist.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentanspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zylinderbüchse (2) mindestens teilweise von einem Mantel des Pumpengehäuses
(3) umschlossen ist, dieser Gehäusemantel Längsbohrungen (35) aufweist, welche mit
den Kraftstoffzuleitungen (8) und Kraftstoffableitungen (9) verbunden und im Betriebszustand
mit Kraftstoff gefüllt sind und das untere Ende der Zylinderbüchse (2) in einem drucklosen
Leckageraum (54) im Mantel des Gehäuses (3) endet.
14. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass am unteren Ende des Pumpenkolbens (1) ein Zusatzkolben (44) angeordnet ist, und
dieser Zusatzkolben (44) Teil einer pneumatischen oder hydraulischen Feder ist, welche
gegen den Antriebshub des Pumpenkolbens (1) wirkt.
15. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Betätigungselement der Antriebs- und Steuereinrichtung (19) lose am unteren
Ende des Pumpenkolbens (1) anliegt.
16. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Einspritzleitung (7) nach dem Ventilkörper (4) ein Entlastungsventil (46)
mit einer Verbindung (48) zum Kraftstoffkreislauf eingebaut ist.
1. A fuel injection pump for an internal combustion engine comprising a pump piston
(1) which is guided in a cylinder (2) and whose stroke is adjustable, a valve arrangement
arranged in the axial extension of the pump piston (1) above the cylinder chamber
(10) and upstream of the injection line (7) and having a valve element (4), which
projects with its lower end (11) into the cylinder chamber (10) and cooperates with
the pump piston (1) in the top dead centre of said pump piston, the valve arrangement
opening or closing a connection between the cylinder chamber (10) and a return line
(9), and a device for adjusting the piston stroke, characterised in that arranged
at the lower end (11) of the valve element (4) is a first hydraulic damping device
and arranged in the region of the upper end (12) of the valve element (4) is a second
hydraulic damping device, each of the two damping devices comprising a pressure chamber
(15, 24) filled with fuel, a displacement element (11, 25) and a gap chamber (12,
50), the valve element (11, 25) comprising a core cavity (20, 55) for conveying fuel
from the cylinder chamber (10) into the injection line (7) and its upper end (12)
leading into the region of the injection line (7) in the pump housing (3) where it
is mounted in a guide bore (22).
2. A fuel injection pump according to claim 1, characterised in that, in the case
of the first hydraulic damping device, a circular cavity (15) arranged in the head
section (13) of the pump piston (1) and opening towards the valve element (4) forms
the pressure chamber, the lower end (11) of the valve element (4) projects into the
cavity (15) in the top dead centre of the pump piston (1) and forms the displacement
element, the diameter of said cavity (15) is somewhat larger than the diameter of
the lower end (11) of the valve element (4), and the gap chamber (18) is formed between
the outer surface of the lower end (11) of the valve element (4) and the outer surface
of the cavity (15).
3. A fuel injection pump according to claim 2, characterised in that, in the region
of its length penetrating the cavity (15), the lower end (11) of the valve element
(4) has a stepped diameter, the larger diameter in this region determining the gap
chamber (18).
4. A fuel injection pump according to claim 2, characterised in that the ratio of
the annular cross sectional area of the gap cavity (18) to the cross sectional area
of the pump piston (1) is a maximum of 1: 500 and a minimum of 1: 1000.
5. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 4, characterised in that
the ratio of the diameter of the lower end (11) of the valve element (4) to the diameter
of the pump piston (1) is a maximum of 1: 1.2 and a minimum of 1: 2.5.
6. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 5, characterised in that
in the case of the second hydraulic damping device, the pressure chamber (24) is arranged
around a partial region of the valve element (4), the guide bore (22), in which the
upper end (12) of the valve element (4) is guided, adjoins said pressure chamber (24),
a piston surface (25) is arranged on the valve element (4) in said pressure chamber
(24) and the gap chamber (50) is formed between the outer surface of the upper end
(12) of the valve element (4) and the outer surface of the guide bore (22).
7. A fuel injection pump according to claim 6, characterised in that the ratio of
the annular cross sectional area of the gap chamber (50) to the cross sectional area
of the pump piston (1) is a maximum of 1: 600 and a minimum of 1: 1100.
8. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 7, characterised in that
the ratio of the diameter of the upper end (12) of the valve element (4) to the diameter
of the pump piston (1) is a maximum of 1: 1.5 and a minimum of 1: 3.
9. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 8, characterised in that
the core cavity (20) arranged in the valve element (4) is open at the upper end (12)
of the valve element (4) and is connected at the lower end (11) of the valve element
(4) via lateral bores (32) with the cylinder chamber (10) and in the region of the
beginning of the guide bore (22) is connected via lateral bores (33) with the pressure
chamber (24).
10. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 8, characterised in that
the core cavity (55) arranged in the valve element (4) is open at the upper end (12)
and lower end (11) of the valve element (4) in the direction of the axis (43) and
is connected in the region of the beginning of the guide bore (22) via lateral bores
(33) with the pressure chamber (24), a journal (52) projects above the base (17) in
the cavity (15) of the pump piston (1) and said journal (52) engages in a well-fitting
manner in the core cavity (55) at the lower end (11) of the valve element (4).
11. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 10, characterised in that
the valve element (4) is enclosed in a partial section by an annular chamber (28),
into which bores (29, 30) of the fuel supply line (8) and fuel discharge line (9)
open, a piston ring surface (51) is arranged on the valve element (4) in said annular
chamber (28), and an annular valve seat (27) is formed at the lower end of the annular
chamber (28) between the valve element (4) and the cylinder bushing (2).
12. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 11, characterised in that
the pump piston (1), the valve element (4) and the guide bore (22) are enclosed by
an integrally formed cylinder bushing (2), and said cylinder bushing (2) is only secured
to the pump housing (3) at the upper end (37) in the direction of the pump axis (43).
13. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 12, characterised in that
the cylinder bushing (2) is at least partially enclosed by a casing of the pump housing
(3), said housing casing comprising longitudinal bores (35), which are connected with
the fuel supply lines (8) and fuel discharge lines (9) and in the operating state
are filled with fuel, and the lower end of the cylinder bushing (2) ends in a pressure-free
leakage chamber (54) in the casing of the housing (3).
14. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 13, characterised in that
an auxiliary piston (44) is arranged at the lower end of the pump piston (1), and
said auxiliary piston (44) is part of a pneumatic or hydraulic spring, which acts
against the drive stroke of the pump piston (1).
15. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 14, characterised in that
an actuating element of the drive and control device (19) rests freely against the
lower end of the pump piston (1).
16. A fuel injection pump according to one of claims 1 to 15, characterised in that,
downstream of the valve element (4) in the injection line (7), a relief valve (46)
is fitted with a connection (48) to the fuel circuit.
1. Pompe à injection de carburant pour un moteur à combustion interne, comportant
un plongeur de pompe (1) qui est guidé dans un cylindre (2) et dont la course est
réglable, un agencement de soupape qui est agencé dans le prolongement d'axe du plongeur
de pompe (1) au dessus de l'espace de cylindre (10) et avant la conduite d'injection
(7) et qui comprend un corps de soupape (4) faisant saillie par son extrémité inférieure
(11) dans l'espace de cylindre (10) et coopérant avec le plongeur de pompe (1) au
point mort haut de ce dernier, l'agencement de soupape ouvrant ou fermant une liaison
entre l'espace de cylindre (10) et une conduite de retour de balayage (9), ainsi qu'un
dispositif de réglage de la course de plongeur, caractérisée en ce que sont agencés
à l'extrémité inférieure (11) du corps de soupape (4) un premier dispositif d'amortissement
hydraulique et dans la zone de l'extrémité supérieure (12) du corps de soupape (4)
un second dispositif d'amortissement hydraulique, chacun des deux dispositifs d'amortissement
disposant d'un espace de compression (15, 24) rempli de carburant, d'un corps refoulement
(11, 25) et d'un espace d'entrefer (12, 50), en ce que le corps de soupape (4) présente
un espace creux de noyau (20, 55) pour la transmission de carburant de l'espace de
cylindre (10) à la conduite d'injection (7) et en ce que son extrémité supérieure
(12) est guidée dans le carter de pompe (3) jusque dans la zone de la conduite d'injection
(7) et est montée là dans un alésage de guidage (22).
2. Pompe à injection de carburant suivant la revendication 1, caractérisée en ce que
pour le premier dispositif d'amortissement hydraulique un espace creux circulaire
(15) agencé dans la partie de tête (13) du plongeur de pompe (1) et ouvert vers le
corps de soupape (4) forme l'espace de compression, en ce qu'au point mort haut du
plongeur de pompe (1) l'extrémité inférieure (11) du corps de soupape (4) plonge dans
l'espace creux (15) et forme le corps de refoulement, le diamètre de cet espace creux
(15) étant quelque peu plus grand que le diamètre de l'extrémité inférieure (11) du
corps de soupape (4) et en ce qu'entre la surface d'enveloppe de l'extrémité inférieure
(11) du corps de soupape (4) et la surface d'enveloppe de l'espace creux (15) est
formé l'espace d'entrefer (18).
3. Pompe à injection de carburant, suivant la revendication 2, caractérisée en ce
que l'extrémité inférieure (11) du corps de soupape (4) présente des diamètres étagés
dans l'espace creux (15) dans la zone de la longueur de pénétration, le plus grand
diamètre déterminant dans cette zone l'espace d'entrefer (18).
4. Pompe à injection de carburant suivant la revendication 2, caractérisée en ce que
le rapport entre la surface de section transversale annulaire de l'espace d'entrefer
(18) et la surface de section transversale du plongeur de pompe (1) est au maximum
de 1: 500 et au minimum de 1: 1000.
5. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
4, caractérisée en ce que le rapport entre le diamètre de l'extrémité inférieure (11)
du corps de soupape (4) et le diamètre du plongeur de pompe (1) est au maximum de
1: 1,2 et au minimum de 1: 2,5.
6. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
5, caractérisée en ce que, pour le second dispositif d'amortissement hydraulique,
l'espace de compression (24) est agencé autour d'une zone partielle du corps de soupape
(4), l'alésage de guidage (22) dans lequel est guidée l'extrémité supérieure (12)
du corps de soupape (4) étant raccordé à cet espace de compression (24), en ce que
dans cet espace de compression (24) une face de piston (25) est agencée sur le corps
de soupape (4) et en ce qu'entre la surface d'enveloppe de l'extrémité supérieure
(12) du corps de soupape (4) et la surface d'enveloppe de l'alésage de guidage (22)
est formé l'espace d'entrefer (50).
7. Pompe à injection de carburant suivant la revendication 6, caractérisée en ce que
le rapport entre la surface de section transversale annulaire de l'espace d'entrefer
(50) et la surface de section transversale du plongeur de pompe (1) est au maximum
de 1: 600 et au minimum de 1: 1100.
8. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
7, caractérisée en ce que le rapport entre le diamètre de l'extrémité supérieure (12)
du corps de soupape (4) et le diamètre du plongeur de pompe (1) est au maximum de
1: 1,5 et au minimum de 1: 3.
9. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
8, caractérisée en ce que l'espace creux de noyau (20) agencé dans le corps de soupape
(4) est ouvert à l'extrémité supérieure (12) du corps de soupape (4), est relié à
l'extrémité inférieure (11) du corps de soupape (4) à l'espace de cylindre (10) par
des perçages latéraux (32) et est relié dans la zone du début de l'alésage de guidage
(22) à l'espace de compression (24) par des perçages latéraux (33).
10. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
8, caractérisée en ce que l'espace creux de noyau (55) agencé dans le corps de soupape
(4) est ouvert à l'extrémité supérieure (12) et à l'extrémité inférieure (11) du corps
de soupape (4) dans la direction de l'axe (43) et est relié dans la zone du début
de l'alésage de guidage (22) à l'espace de compression (24) par des perçages latéraux
(33), en ce qu'il y a dans l'espace creux (15) du plongeur de pompe (1) un têton (52)
sur la face de base (17) et en ce que ce têton (52) entre en prise de façon appropriée,
à l'extrémité inférieure (11) du corps de soupape (4), dans l'espace creux de noyau
(55).
11. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
10, caractérisée en ce que le corps de soupape (4) est entouré dans une zone partielle
par un espace annulaire (28) dans lequel aboutissent des perçages (29, 30) de la conduite
d'alimentation en carburant (8) et de la conduite de retour de carburant (9), en ce
que dans cet espace annulaire (28) est agencée sur le corps de soupape (4) une face
annulaire de piston (51) et en ce qu'à l'extrémité inférieure de l'espace annulaire
(28) est formé entre le corps de soupape (4) et la chemise de cylindre (2) un siège
de soupape annulaire (27).
12. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
11, caractérisée en ce que le plongeur de pompe (1), le corps de soupape (4) et l'alésage
de guidage (22) sont entourés par une chemise de cylindre en une pièce (2) et en ce
que cette chemise de cylindre (2) n'est fixée dans la direction de l'axe de pompe
(43) qu'à l'extrémité supérieure (37) au carter de pompe (3).
13. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
12, caractérisée en ce que la chemise de cylindre (2) est entourée au moins partiellement
par une enveloppe du carter du pompe (3), cette enveloppe de carter présentant des
perçages longitudinaux (35) qui sont reliés aux conduites d'alimentation en carburant
(8) et aux conduites de retour de carburant (9) et qui sont remplis de carburant à
l'état de fonctionnement, et en ce que l'extrémité inférieure de la chemise de cylindre
(2) se termine dans un espace de fuite sans pression (54), dans l'enveloppe du carter
(3).
14. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
13, caractérisée en ce qu'à l'extrémité inférieure du plongeur de pompe (1) est agencé
un piston supplémentaire (44) et en ce que ce piston supplémentaire (44) fait partie
d'un ressort pneumatique ou hydraulique qui agit à l'encontre de la course d'entraînement
du plongeur de pompe (1).
15. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
14, caractérisée en ce qu'un élément d'actionnement du dispositif d'entraînement et
de commande (19) est appliqué librement sur l'extrémité inférieure du plongeur de
pompe (1).
16. Pompe à injection de carburant suivant l'une quelconque des revendications 1 à
15, caractérisée en ce que dans la conduite d'injection (7) est logée après le corps
de soupape (4) une soupape de décharge (46) avec une liaison (48) au circuit à carburant.