(19)
(11) EP 0 303 027 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.02.1989  Patentblatt  1989/07

(21) Anmeldenummer: 88109794.3

(22) Anmeldetag:  20.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B01F 11/00, B01L 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.08.1987 DE 3727010

(71) Anmelder: Infors GmbH
D-85254 Einsbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Hawrylenko, Alexander, Dipl.-Ing.
    CH-4103 Bottmingen (CH)

(74) Vertreter: Säger, Manfred, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Säger & Partner Postfach 81 08 09
D-81908 München
D-81908 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wasserbadschüttler


    (57) Der Wasserbadschüttler (5) weist einen Antrieb 7 zur Er­zeugung der Schüttelbewegung auf und ist mit einer Wan­ne 8 zur Aufnahme des Wassers 10 und mit einem Tablar 15 in dem Wasserbad mit Festlegeeinrichtungen für die Behälter mit der zu schüttelnden Flüssigkeit, z. Bsp. Erlenmeyer versehen. Die Wanne 8 weist einen Aufnahme­bereich 9 für das Wasserbad in Form eines geschlossenen Rings mit einem zentralen Durchtritt 11 für die An­triebsache 12 des Antriebs 7 auf, wobei das Tablar 15 im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet, am oberen Ende der Antriebsachse 12 festgelegt und von dieser an­getrieben ist.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Wasserbadschüttler gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

    [0002] Solche Wasserbadschüttler sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. So weist eine Ausführungs­form einen vollständig gekapselten Antrieb im Wasser auf, was den Nachteil in sich birgt, daß Korrosion an den Ladestellen auftritt. Außerdem macht das Kapseln des Antriebs die Herstellung dieses Wasserbadschüttlers aufwendig, wenngleich die Wanne mit einem Deckel voll­ständig und gut abgedeckt werden kann, so daß nicht zu viel Wärme infolge der offenen Wanne verloren geht.

    [0003] Bei einer anderen Ausführungsform wird das Tablar von außen in die Wanne hineinreichenden Antriebsmitteln an­getrieben. Diese Ausführungsform ist zwar nicht so aus­führlich wie die zuerst genannte, allerdings ergibt sich ein nicht gut ausbalanciertes Tablar sowie die Tatsache, daß die Wanne schlecht abgedeckt werden kann.

    [0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen Wasserbadschüttler mit einfacherem sowie aus­balancierterem Antrieb so auszugestalten, daß auch seine Wanne vollständig abdeckbar ist.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Wasserbad­schüttler gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches er­findungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst, daß die Wanne nach Art eines Gugelhupfs und vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet ist und im zentralen Bereich der Antrieb an den ebenfalls rotations­ symmetrischen Tablar angreift. Infolgedessen läßt sich die gesamte Wanne in einfachster Art und Weise mittels eines Deckels vollständig abdichten. Außerdem liegt der Antrieb nicht im Wasser, so daß komplizierte Dichtungen entfallen und auch keine Korrosion am Antrieb bzw. dessen Lagerstellen auftreten kann.

    [0006] Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er­findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

    [0007] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die einen schematischen Querschnitt durch einen Wasserbadschüttler zeigt.

    [0008] Der insgesamt mit 5 bezeichnete Wasserbadschüttler weist ein Gehäuse 6 sowie in dessen unteren Bereich einen insgesamt mit 7 bezeichneten Antrieb auf. Das Ge­häuse weist eine rotationssymmetrische Wanne 8 mit einem Aufnahmebereich 9 für das Wasser 10 in Form eines geschlossenen Rings mit einem zentralen Durchtritt 11 auf. Durch den Durchtritt reicht eine Antriebsachse 12, an deren oberen Ende ein geschlossener, kopfstehender Hohlzylinder 13 mit seiner Stirnseite 14 festgelegt ist. An das freie Ende des Hohlzylinders 13 schließt sich insgesamt kreisringförmig ausgebildetes Tablar 15 an, auf den mittels einer - nicht gezeigten - Fest­legeeinrichtung als Behälter ein Erlenmeyer-Kolben 16 angeordnet sein kann, der einer kreisenden Schüttelbe­wegung, welche das Tablar ausführt, ausgesetzt ist.

    [0009] Zu diesem Zweck führt die Antriebsachse 12 eine exzentrische Kreisbewegung um eine zu ihrer Achse 17 parallele Symmetrieachse 18 der Wanne 8 aus. Zugleich dreht sich die Antriebsachse 12 bei ihrer exzentrischen Kreisbewegung in der einen Drehrichtung um ihre eigene Achse 17 in der anderen Drehrichtung mit - dem Betrage nach - jeweils gleicher Drehzahl, wodurch die kreisende Schüttelbewegung des Tablars erzeugt wird.

    [0010] Die Wanne 8 ist insgesamt von einem Deckel 19 abge­deckt.


    Ansprüche

    1. Wasserbadschüttler (5) mit einem Antrieb (7) zur Erzeugung der Schüttelbewegung, mit einer Wanne (8) zur Aufnahme des Wasser (10) und mit einem Tablar (15) in dem Wasserbad mit einer Festlegeeinrichtung für die Behälter mit der zu schüttelnden Flüssig­keit, z.B. Erlenmeyer-Kolben (16), dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (8) einen Aufnahmebereich (9) für das Wasserbad in Form eines geschlossenen Rings mit einem zentralen Durchtritt (11) für die Antriebsachse (12) des An­triebs (7) aufweist und daß das Tablar (15) im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet ist, am oberen Ende der Antriebsachse (12) festgelegt und von dieser angetrieben ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (8) mittels eines Deckels (19) verschließbar ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß die Wanne (8) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (15) an der Antriebsachse (12) mittels eines geschlossenen, kopfstehenden Hohlzylinders (13) festgelegt ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablar (15) und der Hohlzylinder (13) rotationssymmetrisch aus­gebildet sind.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur Erzeugung einer kreisenen Schüttel­bewegung des Tablars (15) ausgebildet ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse (12) eine exzentrische Kreisbewegung um eine zu ihrer Achse (17) parallele Symmetrieachse (18) der Wanne (8) ausführt.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse (12) bei ihrer exzentrischen Kreisbewegung in der einen Drehrichtung sich zugleich um ihre eigene Achse (17) in der anderen Drehrichtung mit - dem Betrage nach - jeweils gleicher Drehzahl dreht.
     




    Zeichnung