Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Langfeldleuchte, bestehend aus einem Leuchtengehäuse,
einer in die Lichtaustrittsöffnung des Leuchtengehäuses einsetzbaren Spiegelanordnung
sowie im Bereich der Stirnwände des Leuchtengehäuses sowohl horizontal als auch vertikal
verstellbar angeordnete Fassungen für die Halterung und Kontaktierung wenigstens einer
Leuchtstoffröhre.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] Beispielsweise durch die Literaturstelle DE-GM 1 641 917 ist es bekannt, die Leuchtstoffröhre
so in ihren Fassungen im Leuchtengehäuse zu befestigen, daß hierbei nach Wunsch ihre
Lage relativ zur Spiegelanordnung in vorgegebenen Grenzen verändert werden kann. Auf
diese Weise läßt sich die Strahlcharakteristik der Leuchte unterschiedlichen Anforderungen
besser anpassen. Entsprechendes gilt für den Fall, daß zur Typenbegrenzung wahlweise
in ein Leuchtengehäuse mit fest vorgegebenen Abmessungen verschiedene Spiegelanordnungen
einsetzbar sind und hierbei jeder Spiegelanordnung eine fest vorgegebene Lage der
Leuchtstoffröhre zugeordnet ist, wobei diese Lage abhängig von der verwendeten Spiegelanordnung
jeweils eine andere ist.
[0003] Die verstellbare Anordnung der Fassungen in der Weise, daß sie jeweils an einem verstellbaren
oder schwenkbaren Hebel im Bereich der Gehäusestirnwand befestigt sind, stellt einen
relativ großen technischen Aufwand dar. Zwar besteht, wie die Literaturstelle DE-OS
22 52 991 zeigt, die Möglichkeit, die Fassung an vorgegebenen verschiedenen Stellen
an der Stirnwand des Leuchtengehäuses dadurch nach Wahl zu befestigen, daß in der
Stirnwand an den angegebenen Stellen teilweise ausgeschnittene Blechlappen vorgesehen
werden. Je nach Notwendigkeit können diese Blechlappen zur Halterung einer Fassung
in einer vorgegebenen Lage hochgebogen und die Fassungen hierin verankert werden.
Eine solche Befestigung der Fassungen erschwert in außerordentlicher Weise nachträglich
wünschenswerte Lageänderungen und setzt außerdem hierfür Spezialwerkzeug voraus.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Langefeldleuchte der einleitend
beschriebenen Art eine weitere Lösung für eine Fassungsverstellung anzugeben, die
mit einem Minimum an technischem Mehraufwand auskommt, und zwar bei Gewährleistung
einer schnell und ohne Werkzeug auszuführenden Verstellung.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die in einem Leuchtengehäuse zu
befestigende Fassung in der Regel von einem Halter Gebrauch macht und es somit durch
geeignete Gestaltung des Halters möglich ist, einerseits durch eine verschiebbare
Befestigung des Halters am Gehäuseboden des Leuchtengehäuses und andererseits der
verstellbaren Anordnung der Fassung im Halter die gewünschte Verstellmöglichkeit in
horizontaler und vertikaler Richtung in einfacher Weise wiederholbar und ohne Einsatz
spezieller Werkzeuge zu verwirklichen.
[0007] Zweckmäßiger Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Patentanspruch 1 sind in
den weiteren Patentansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0008] In der Zeichnung bedeuten die der näheren Erläuterung der Erfindung dienenden Figuren
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Langfeldleuchte mit eingesetzter Spiegelanordnung,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Langfeldleuchte mit verstellbaren Fassungen
im Längsschnitt,
Fig. 3 bis 5 die Langfeldleuchte nach Fig. 2 im Querschnitt für unterschiedliche Lagestellung
der Fassungen,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Langfeldleuchte nach Fig. 5 im Bereich der verstellbaren
Fassung,
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Ausschnitt nach Fig. 6.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0009] Die schematische Darstellung nach Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein kastenförmiges
Leuchtengehäuse 1 mit Seitenlängswänden 1.1 und einem Gehäuseboden 1.2, wie es üblicherweise
für eine in einer Zwischendecke einzubauende Langfeldleuchte vorgesehen wird. Je nach
Anforderungen an die Strahlcharakteristik einer solchen Langfeldleuchte, können von
seiten der Lichtaustrittsöffnung in das Leuchtengehäuse 1 verschiedene Spiegelanordnungen
eingesetzt werden. Die in Fig. 1 angegebene Spiegelanordnung besteht aus zwei parabolisch
gekrümmten Seitenspiegeln 2 und 3 sowie quer hierzu angeordneten, lediglich in unterbrochener
Linie angedeuteten Spiegel-Raster-Lamellen 4. Die Leuchtstoffröhre 5 kann in ihrer
Fassung zur Veränderung der Strahlcharakteristik vertikal nach unten in die durch
den in unterbrochener Linie gezeichneten Kreis 5.1 verstellt werden. Weiterhin deutet
der unterbrochene Kreis 5.2 eine mögliche horizontale Verstellung der Leuchtstoffröhre
5 an, die jedoch bei der in Fig. 1 dargestellten Spiegelanordnung nicht in Frage kommt.
[0010] Eine mit einer solchen Fassungsverstellung ausgerüstete Langfeldleuchte ist in Fig.
2 im Längsschnitt dargestellt. Jeder der Fassungen 6, in die die Leuchtstoffröhre
5 eingesetzt ist, ist hierbei ein Halter 7 zugeordnet, der dabei aus einem die Fassung
6 aufnehmenden vertikalen Rahmen 7.1 parallel zur Stirnwand 1.2 und eine horizontal
ausgerichtete Fußplatte 7.2 parallel zum Gehäuseboden 2 aufweist. Der Halter 7 ist
mit seinem Rahmen 7.1, jeweils in unmittelbarer Nähe der Stirnwand 1.3 des Leuchtengehäuses
1 mit seiner Fußplatte 7.2 am Gehäuseboden 1.2 befestigt. Hierzu weist die Fußplatte
7.2 an ihrer Unterseite in Längsrichtung hintereinander zwei Klemmfüße 7.21 auf, mit
denen sie in zwei in Fig. 7 dargestellte, parallel zu den Stirnwänden 1.3 verlaufende
Verschiebeschlitze 1.21 kraftschlüssig eingreifen.
[0011] In der ersten Querschnittsdarstellung der Langfeldleuchte nach Fig. 3 ist die Fassung
6 im Leuchtengehäuse 1 in der durch die Leuchtstoffröhre 5 nach Fig. 1 angegebenen
Lage. Die Fassung, die im Rahmen 7.1 des Halters 7 in vertikaler Richtung verstellbar
einsetzbar ist, weist an ihrer Außenseite zwei sich gegenüberliegende Haltestege
6.1 auf, mit denen sie entsprechend ihrer gewünschten vertikalen Lage in eines der
Führungsnutpaare 7.11 und 7.12 des Rahmens 7.1 eingreift. In Fig. 3 hat die Fassung
6 zur Fußplatte 7.2 am Gehäuseboden 1.2 des Leuchtengehäuses 1 den kleinsten Abstand
und greift mit ihren Haltestegen 6.1 in das Nutführungspaar 7.12 des Rahmens 7.1 ein.
[0012] Die Darstellung der Langfeldleuchte nach Fig. 4 entspricht der nach Fig. 3 mit dem
Unterschied, daß hier die Fassung 6 mit ihren Haltestegen 6.1 in das Nutzführungspaar
7.11 eingreift, also nunmehr in Richtung der Lichtaustrittsöffnung des Leuchtengehäuses
1 entsprechend der angegebenen Pfeilrichtung in eine Stellung übergeführt ist, die
der Lage des Kreises 5.1 nach Fig. 1 entspricht.
[0013] Die Darstellung der Langfeldleuchte nach Fig. 5 entspricht der nach Fig. 4 mit dem
Unterschied, daß nunmehr die Fassung 6 in ihrem Halter 7 parallel zu den Stirnwänden
1.3 in Pfeilrichtung nach rechts in den Verschiebeschlitzen 1.21 im Gehäuseboden
1.2 in die Lage verschoben ist, die in Fig. 1 durch den Kreis 5.2 angegeben ist.
[0014] Wie der durch einen Kreis markierte und in Fig. 6 dargestellte Ausschnitt nach Fig.
5 und die in Fig. 7 dargestellte Aufsicht auf diesen Aufschnitt erkennen lassen,
weist die Fuß platte 7.2 an ihrer Unterseite auf beiden Seiten in Höhe eines Klemmfußes
7.21 zusätzlich einen Rastnocken 7.22 auf, deren jeweiliger in Fig. 7 angegebener
Abstand a zum zugehörigen Klemmfuß 7.21 gleich der maximalen Verschiebung des Halters
7 in den Verschiebeschlitzen 2.21 gewählt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß
beim horizontalen Verschieben des Halters 7 in den Verschiebeschlitzen 2.21 bis zum
Anschlag der Klemmfüße 7.21 an einem der beiden Enden der Verschiebeschlitze, die
den Klemmfüßen 7.21 zugehörigen Rastnocken an dem anderen der beiden Enden in die
Verschiebeschlitze 1.21 eingreifen. Bei der Darstellung nach den Figuren 6 und 7 sind
es die beiden linken Rastnocken 7.22, die bei der angegebenen Verschiebestellung des
Halters 7 zusätzlich in die Verschiebeschlitze 1.21 eingreifen.
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0015] Die beschriebene Langfeldleuchte kann in verschiedenen Bestückungsvarianten sowohl
als Pendelleuchte als auch als Deckeneinbauleuchte in Innenräumen zur Anwendung kommen.
1. Langfeldleuchte, bestehend aus einem Leuchtengehäuse, einer in die Lichtaustrittsöffnung
des Leuchtengehäuses einsetzbaren Spiegelanordnung sowie im Bereich der Stirnwände
des Leuchtengehäuses sowohl horizontal als auch vertikal verstellbar angeordnete
Fassungen für die Halterung und Kontaktierung wenigstens einer Leuchtstoffröhre,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fassung (6) ein Halter (7), bestehend aus einem die Fassung aufnehmenden
Rahmen (7.1) mit einer hierzu an dessen unteren Ende senkrecht ausgerichteten Fußplatte
(7.2) zugeordnet ist, daß ferner der Rahmen für einen Einsatz der Fassung in wenigstens
zwei verschiedenen Abständen über der Fußplatte gestaltet ist und daß die Fußplatte
an ihrer Unterseite wenigstens zwei in ihrer Längserstreckung in einem vorgegebenen
Abstand hintereinander angeordnete federnde Klemmfüße (7.21) aufweist, mit denen
der Halter kraftschlüssig in Verschiebeschlitze (1.21) eingreift, die im Bereich
der Gehäusestirnseiten (1.3) und parallel hierzu im Gehäuseboden (1.2) des Leuchtengehäuses
(1) vorgesehen sind.
2. Langfeldleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Verschiebeschlitze (1.21) mit ihren beiden jeweils einen Anschlag
für die in sie eingreifenden Klemmfüße (7.21) des Halters (7) abgebenden Enden die
beiden Schiebestellungen einer Fassung (6) in horizontaler Richtung festlegen.
3. Langfeldleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Fußplatte (7.2) in etwa den zweifachen Abstand (a) des Halters
(7) zwischen seinen beiden Schiebestellungen in horizontaler Richtung aufweist und
zu beiden Seiten eines Klemmfußes (7.21) in diesem Abstand (a) ebenfalls an der Unterseite
der Fußplatte eine Rastnocke (7.21) aufweist und daß abhängig von einer der gewählten
Schiebestellungen des Halters in horizontaler Richtung der eine oder der andere der
beiden einem Klemmfuß zugeordneten Rastnocken im Sinne einer Verriegelung dieser
gewählten Schiebestellung ebenfalls in den betreffenden Verschiebeschlitz (1.21)
eingreift.
4. Langfeldleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Fassung (6) aufnehmende Rahmen (7.1) des Halters (7) in seiner Erstreckung
auf gegenüber liegenden Seiten übereinander angeordnete und senkrecht zu seiner Erstreckung
verlaufende Führungsnutpaare (7.11, 7.12) aufweist und daß die Fassung an ihrer Außenseite
zwei sich gegenüberliegende Haltestege (6.1) hat, mit denen sie im in den Rahmen (7.1)
eingesetzten Zustand, entsprechend einer gewünschten Verschiebestellung in vertikaler
Richtung, in eines der Führungsnutpaare eingreift.