Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Langfeldleuchte mit einem rinnenförmigen, das
Vorschaltgerät und die Fassungshalter einschließlich der elektrischen Verdrahtung
in sich aufnehmenden Gehäuse, dessen U-förmiger Querschnitt an den freien Enden seiner
Schenkel hakenförmig nach innen umgebördelt (Hakenrand) ist, bei der die am Gehäuseboden
auf gegenüberliegenden Seiten befestigten Fassungshalter mit ihren Fassungen aus dem
Gehäuse herausragen und die außerhalb des Gehäuses angeordnete Leuchtstoffröhre aufnehmen
und bei der das Gehäuse an seiner Oberseite mit einer Deckelschiene und an seinen
Schmalseiten mit hieran angepaßten Stirnteilen abgeschlossen ist.
Zugrunde liegender Stand der Technik
[0002] Langfeldleuchten dieser Art sind beispielsweise durch die Literaturstellen DE 29
18 443 A1 und DE-GM 72 27 87O bekannt. Sie werden für Innenbeleuchtung von Räumen
verwendet, die möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet werden sollen und werden üblicherweise
unmittelbar an Decken oder Wänden befestigt. Durch unmittelbare Hintereinanderanordnung
können mit ihnen Lichtbänder beliebiger Länge gestaltet werden.
[0003] Zur Vereinfachung der Montage an der Decke oder an einer Wand können, wie die Literaturstelle
DE 29 18 443 A1 zeigt, profilierte Montageschienen vorgesehen werden, an der die
Langfeldleuchte mit ihrem Gehäuse von unten befestigt werden. Diese doppelte Befestigung
einerseits der Montageschiene an der Wand oder der Decke und andererseits der Lampe
mit ihrem Gehäuse bedingen einen nicht unerbeblichen Aufwand an Montagezeit, die besonders
dann ins Gewicht fällt, wenn sehr viele solcher Leuchten in einem Zuge zu montieren
sind.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Langfeldleuchte der einleitend
beschriebenen Art eine weitere Lösung anzugeben, die bei möglichst einfacher Ausführung
eine sehr schnelle und einfache Montage zuläßt und zwar unabhängig davon, ob die Langfeldleuchte
als Einzelleuchte oder aber im Lichtbandverbund zu montieren ist.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich das Befestigen des Gehäuses
an einer an der Decke oder an der Wand bereits befestigten Montageschiene dann auf
einen einfachen Handgriff beschränken läßt, wenn anstelle einer Montageschiene von
einem Deckel in Form einer Schiene Gebrauch gemacht wird, die durch Aufstecken von
Stirnteilen an ihren Schmalseiten zu einem Deckenmontagerahmen ergänzt wird, in den
dann das Gehäuse von unten rastend eingesetzt werden kann.
[0007] Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Patentanspruch 1 sind in den
weiteren Patentansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0008] In der Zeichnung bedeuten die der näheren Erläuterung der Erfindung dienenden Figuren
Fig. 1 die Seitenansicht einer an einer Decke befestigten Langfeldleuchte,
Fig. 2 die Teilansicht des rechten Endes der Langfeldleuchte nach Fig. 1 in Explosionsdarstellung,
Fig. 3 eine weitere perspektivische Darstellung eines Stirnteils der Langfeldleuchte
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine die Abhängemöglichkeit des Gehäuses in den Stirnteilen näher erläuternde
Darstellung.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0009] Die an einer Decke 1 befestigte Langfeldleuchte besteht aus dem einen U-Querschnitt
aufweisenden rinnenförmigen Gehäuse 2, zwei das Gehäuse an den Schmalseiten abdeckenden
Stirnteilen 3, in denen das Gehäuse 2 rastend gehaltert ist sowie einer Deckelschiene
4, die gemeinsam mit den auf ihren Schmalseiten aufgesteckten Stirnteilen 3 für das
Gehäuse 2 einen Deckenmontagerahmen bildet. Im Gehäuse 2 sind das nicht näher dargestellte
Vorschaltgerät sowie die Lampenahalter 5 einschließlich der elektrischen Verdrahtung
untergebracht. Die Leuchtstoffröhre 6 ist unterhalb des Gehäuses in den Fassungen
der mit ihren Fassungen aus dem Gehäuseboden 2.1 herausragenden Fassungshaltern 5
freistrahlend gehaltert.
[0010] Die in Fig. 2 dargestellte Teilansicht des einen Endes der Langfeldleuchte nach Fig.
1 in Explosionsdarstellung läßt die wesentlichsten Konstruktionsmerkmale der Stirnteile
3 erkennen, die für die Halterung des Gehäuses 2 in diesem Deckelmontagerahmen zuständig
sind. Jedes Stirnteil weist an seiner Oberseite auf seiten der Deckelschiene eine
parallel zur Deckelschiene ausgerichtete Steckleiste 3.1 auf, die hierbei durch eine
schlüssellochartige, in Fig. 3 gut erkennbare Ausformung 3.2 in zwei Hälften unterteilt
ist. Jede der zu dieser Ausformung 3.2 symmetrisch angeordneten Hälften der Steckleiste
3.2 besteht aus einer Halteplatte 3.11 und einem unterhalb der Halteplatte im Abstand
der Stärke der Deckelschiene 4 vorgesehenen, sich annähernd über die Länge der Halteplatte
erstrekkenden Auflageholm 3.12. In den hierdurch gebildeten Schlitz zwischen den
Auflagaholmen 3.12 und den Halteplatten 3.11 wird die Deckelschiene 4 bis zum Anschlag
eingeschoben. In diesem in die Steckleiste 3.1 eingeschobenen Randbereich weist die
Dekkelschiene 4 ein Loch in Form eines Schlüssellochs 4.1 auf, das sich im wesentlichen
mit der schlüssellochartigen Ausformung 3.10 zwischen den beiden Hälften der Steckleiste
3.1 deckt und der Befestigung des Deckenmontagerahmens auf jeweils einer Seite mittels
einer Schraube dient.
[0011] Bei der Montage werden zunächst die Befestigungsschrauben in die Decke bzw. Wand
weitestgehend eingeschraubt, anschließend der Deckenmontagerahmen in die Schrauben
eingehängt und in Richtung der Schmalseite des Schlüssellochs 4.1 verschoben und abschließend
die Befestigungsschrauben festgezogen. Durch die Anordnung der Befestigungslöcher
für den Deckenmontagerahmen im Bereich der Steckleisten 3.1 wird zugleich die Steckverbindung
der Deckelschiene 4 in der Steckleiste 3.1 des Stirnteils 3 gesichert.
[0012] Um Unebenheiten der Decke über die Länge der Langfeldleuchte auszugleichen, sind
die Halteplatten 3.11 an iher Oberseite mit Abstandsstegen versehen. Hier befindet
sich ein erster, sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckender Abstandssteg 3.111
am Rand der Halteplatte 3.11 auf seiten der schlüssellochartigen Ausformung 3.10 und
ist dabei an seinem äußeren Rand dieser Ausformung angepaßt. Der zweite Abstandssteg
3.112 ist senkrecht zum ersten Abstandssteg in der Mitte der Halteplatte 3.11 vorgesehen
und erstreckt sich vom ersten Abstandsteg bis zum gegenüberliegenden Rand der Halteplatte
3.11.
[0013] Die Stirnteile 3 weisen auf seiten des Gehäuses Seitenwangen 3.2 auf, die im eingesetzten
Zustand des Gehäuses 2 in den Deckenmontagerahmen über den stirnseitigen Rand der
Seitenwände 2.2 übergreifen. Am oberen Ende sind auf der Innenseite der Seitenwangen
3.2 in Höhe des linken Randes der Auflageholme 3.12 der Steckleiste 3.1 Rastarme 3.3
angeordnet, die sich mit ihrem freien Ende über die Breite der Seitenwangen 3.2 hinaus
erstrecken und einen keilförmigen Querschnitt mit einer schräg nach unten ausgerichteten
Auflauffläche 3.31 aufweisen. Der U-förmige Querschnitt des Gehäuses 2 ist an den
freien Enden seiner beiden Schenkel zu einem Hakenrand 2.3 umgebördelt. Dicht unterhalb
dieses Hakenrandes 2.3 sind im Bereich der stirnseitigen Ränder der Seitenwände 2.2
den Rastarmen 3.3 zugeordnete Rastöffnungen 2.4 vorgesehen, in die entsprechend der
Pfeilrichtung beim Einsetzen des Gehäuses 2 von unten in den Deckenmontagerahmen die
Rastarme einrasten. Der Rastvorgang erfolgt, sobald die Seitenwände mit ihrem Hakenrand
2.3 über die Auflaufflächen 3.31 hinweg bis zum Anschlag an der Unterseite der Halteplatte
3.11 in den Deckenmontagerahmen eingeschoben sind. Das Einrasten der Rastarme 3.3
in die Rastöffnungen 2.4 wird noch durch die Auflageholme 3.12 unterstützt, die hierzu
auf seiten der Rastarme 3.3 eine schräg nach unten ausgerichtete Anschlagfläche 3.121
aufweisen.
[0014] Wie die Figuren 2 bis 4 ferner erkennen lassen, sind die Stirnteile 3 auf seiten
des Gehäuses 2 jeweils unterhalb eines Auflageholms 3.12 der Steckleisten, und zwar
am unteren Stirnteilrand mit einem Aufhänger 3.4 versehen. Die Aufhänger 3.4 haben
ein zur nahen Seitenwange 3.2 hin offenes Hakenprofil nach Art eines Kleiderhakens
und schaffen je nach Bedarf, wie das in Fig. 4 schematisch angedeutet ist, eine einseitige
Aufhängemöglichkeit des Gehäuses 2 am Hakenrand 2.3 an seiner zwischen Seitenwange
3.2 und Aufhänger 3.4 eingreifenden Seitenwand 2.2. Diese Aufhängemöglichkeit erleichtert
in außerordentlich vorteilhafter Weise die bei der Montage herzustellenden elektrischen
Anschlüsse zwischen der Hausinstallation und der Langfeldleuchte, weil hierdurch das
Gehäuse 2 vorab bereits in einer Stellung am Deckenmontagerahmen gehaltert werden
kann, in der sowohl der Raum unterhalb der Deckelschiene 4 als auch der Innenraum
des Gehäuses 2 für diese Anschlußarbeiten 3 frei zugänglich bleiben.
[0015] Wie insbesondere die Fig. 2 weiterhin zeigt, ist an der Unterseite der Stirnteile
3 auf seiten des Gehäuses 2 zwischen den Aufhängern 3.4 ein Ansatz 3.5 mit einem senkrecht
nach unten ausgerichteten Zentrierzapfen 3.51 vorgesehen, der beim Einrasten des
Gehäuses 2 in den Deckenmontagerahmen in eine entsprechende Öffnung 2.11 im Gehäuseboden
eingreift und ebenfalls den Rastvorgang untestützt.
[0016] Zweckmäßig werden die Stirnteile 3 aus einem geeigneten Kunststoff im Preß- oder
Spritzpreßverfahren hergestellt.
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0017] Die vorgeschlagene Langfeldleuchte kann in vielfältiger Weise für die gleichmäßige
Ausleuchtung von Innenräumen zum Einsatz kommen und eignet sich darüber hinaus durch
beliebige Hintereinanderanordnung für die Realisierung von Lichtbändern.
1. Langfeldleuchte mit einem rinnenförmigen, das Vorschaltgerät und die Fassungshalter
einschließlich der elektrischen Verdrahtung in sich aufnehmenden Gehäuse, dessen U-förmiger
Querschnitt an den freien Enden seiner Schenkel hakenförmig nach innen umgebördelt
(Hakenrand) ist, bei der die am Gehäuseboden auf gegenüber liegenden Seiten befestigten
Fassungshalter mit ihren Fassungan aus dem Gehäuse herausragen und die außerhalb
des Gehäuses angeordnete Leuchtstoffröhre aufnehmen und bei der das Gehäuse an seiner
Oberseite mit einer Deckelschiene und an seinen Schmalseiten mit hieran angepaßten
Stirnteilen abgeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnteile (3) an ihrer Oberseite auf seiten der Deckelschiene (4) parallel zur
Deckelschiene ausgerichtete Steckleisten (3.1) aufweisen, daß ferner die Deckelschiene
gemeinsam mit den über ihre Steckleisten auf die Schmalseiten der Deckelschiene aufgesteckten
Stirnteilen zu einem Deckenmontagerahmen für das von unten hierin einsetzbare und
an den Stirnteilen rastbar gehalterte Gehäuse (2) gestaltet ist und daß dieser Deckenmontagerahmen
jeweils im Bereich einer ein Ende einer Deckelschiene aufnehmenden Steckleiste eines
Stirnteils eine Schraubenöffnung für seine Deckenbefestigung aufweist.
2. Langfeldleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckleiste (3.1) eines Stirnteils (3) durch eine mittig angeordnete schlüssellochartige
Ausformung (3.1O) in zwei Hälften unterteilt ist und jede Hälfte aus einer Halteplatte
(3.11) mit an der Oberseite angordneten Abstandsstegen (3.111, 3.112) und einem unterhalb
der Halteplatte im Abstand der Stärke der Deckelschiene (4) vorgesehenen, sich annähernd
über die Länge der Halteplatte erstreckenden Auflageholm (3,12) besteht.
3. Langfeldleuchte nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Oberseite einer Halteplatte (3.11) ein erster sich in Längsrichtung des Gehäuses
(2) und ein zweiter sich hierzu senkrecht erstreckender Abstandssteg (3.111, 3.112)
vorgesehen sind, von denen der erste Abstandssteg (3.111) den Rand der Halteplatte
auf seiten der schlüssellochartigen Ausformung (3.10) bildet und auf dieser Seite
an die Schlüssellochstruktur angepaßt ist und von denen der zweite Abstandssteg (3.112)
an den ersten Abstandssteg (3.111) mittig angrenzt und sich über die Breite der Halteplatte
bis zum gegenüber liegenden Plattenrand erstreckt.
4. Langfeldleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Stirnteil (3) auf seiten des Gehäuses (2) mit Seitenwangen (3.2) versehen ist,
die im eingesetzten Zustand des Gehäuses in den Deckenmontagerahmen die Seitenwände
(2.2) des Gehäuses randseitig abdecken, daß ferner auf der Innenseite am oberen
Ende der Seitenwangen in Höhe des unteren Endes des Auflageholms (3.12) der Steckleiste
(3.1) jeweils ein sich über die Breite einer Seitenwange auf seiten des Gehäuses hinaus
erstreckender Rastarm (3.3) mit keilförmigem Querschnitt und einer schräg nach unten
ausgerichteten Auflauffläche (3.31) vorgesehen ist und daß die Seitenwände des Gehäuses
an den stirnseitigen Enden unterhalb des Hakenrandes (2.3) den Rastarmen zugeordnete
Rastöffnungen (2.4) aufweisen, in die die Rastarme einrasten, sobald die Seitenwände
des Gehäuses bei seinem Einsetzen in den Deckenmontagerahmen mit ihren Hakenrändern
über die schrägen Auflaufflächen (3.31) der Rastarme hinweg bis zum Anschlag an der
Unterseite der Halteplatten (3.11) angehoben sind.
5. Langfeldleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageholme (3.12) auf seiten der Rastarme (3.3) schräg nach unten ausgerichtete,
das Einrasten des Gehäuses (2) beim Einsetzen in den Deckenmontagerahmen unterstützende
Anschlagflächen (3.121) für die Hakenränder (2.3) der Seitenwände (2.2) aufweisen.
6. Langfeldleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnteile (3) auf seiten des Gehäuses (2) unterhalb eines Auflageholms (3.12)
der Steckleisten (3.1), und zwar am unteren Stirnteilrand, jeweils zwei Aufhänger
(3.4) mit einem zur nahen Seitenwange (3.2) hin offenen Hakenprofil nach Art eines
Kleiderhakens für eine jeweils einseitige Aufhängemöglichkeit des Gehäuses am Hakenrand
(2.3) seiner zwischen Seitenwange (3.2) und Aufhänger eingreifenden Seitenwand (2.2)
aufweisen.
7. Langfeldleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnteile (3) auf seiten des Gehäuses (2) am unteren Rand einen mittig zwischen
den Aufhängern (3.4) angeordneten Ansatz (3.5) mit einem vertikal nach unten ausgerichteten
Zentrierzapfen (3.51) aufweisen, der im in den Deckenmontagerahmen eingesetzten
Zustand des Gehäuses (2) in eine zugehörige Öffnung (2.11) im Gehäuseboden (2.1) eingreift.
8. Langfeldleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnteile (3) Kunststoffpreß- oder -spritzteile sind.