[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrstufige Pumpe in Modul-System, mit gutem
Wirkungsgrad, in langer Ausbildung, die geeignet ist, die Flüssigkeit aus tiefen
Brunnen zu fördern.
[0002] Es sind Pumpen bekannt, die geeignet sind, die Flüssigkeit aus Rohrbrunnen zutage
zu fördern.
[0003] Zur Durchführung derartiger Flüssigkeitsförderungsaufgaben sind die auf diesem Gebiet
spezialisierte Art der Zentrifugalpumpen, die Tauchpumpe, weiterhin diejenigen auf
dem Prinzip der Raumausdrängung funktionierenden Pumpen anderen Systems verwendet,
die anhand ihrer Konstruktion im relativ engen Querschnitt der Rohrbrunnen eingebaut
werden können.
[0004] Der Nachteil der bisher bekannten Pumpen liegt darin, dass sie anhand ihrer technischen
Gegebenheiten in der Mehrheit mit einem grossen Förderhöhenüberschuss arbeiten.
[0005] Dieser nachteilige Umstand verursacht einen vom Arbeitspunt abweichenden Betrieb
und bedeutende Verminderung des Wirkungsgrades.
[0006] Die überflüssig grosse Förderhöhe ergibt sich daraus, dass die Flüssigkeit aus je
Brunnen unterschiedlicher Tiefe zutage gefördert werden soll, und die Konstruktion
der heute vorhandenen Pumpen die feine Anpassung an den Brunnen nicht ermöglicht.
[0007] Ein weiterer nachteiliger Umstand besteht darin, dass bei Abfallen des Flüssigkeitsstandes
der Brunnen die Förderhöhe der Pumpen überhaupt nicht, oder nur mit ziemlich hohen
Kosten erhöht werden kann. Die Pumpen haben noch den Nachteil, dass ihre Konstruktion
aus vielartigen Bauteilen besteht, weshalb ihre Herstellung, Reparatur eine komplizierte
und kostspielige Aufgabe ist.
[0008] Mit Rücksicht darauf, dass die Betriebsdauer der Rohrbrunnenpumpen lang ist, verursacht
ihre Beschädigung bedeutenden Verlust, deshalb sind der Wirkungsgrad und der zuverlässige
Betrieb der Pumpen von grosser Bedeutung.
[0009] Zielsetzung der Erfindung ist die oben beschriebe nen Probleme zu lösen und zwar
mit der Ausbildung einer derartigen einfachen Pumpe in Modul-System, deren Förderhöhe
den jeweiligen Ansprüchen entsprechend ohne Ausheben der Pumpe ausgebildet, eingestellt
werden kann.
[0010] Aus dem obigen folgend ist der Wirkunsgrad der erfindungsgemässen Pumpe optimal,
ihr Betrieb energieersparend.
[0011] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die zum Ziel gesetzte Aufgabe einfach
gelöst werden kann, wenn das lange Steigrohr als Pumpe ausgebildet, und die Konstruktion
in Module, in Gliedern geteilt ist. Mit dieser Lösung kann leicht verwirklicht werden,
dass die Arbeitspunkt-Förderhöhe der Pumpe immer in günstigem Verhältnis mit der
Pumpenlänge steht.
[0012] Die erfindungsgemässe Pumpe ist eine mit der Verwendung eines Laufrades bekannten
Typs aufgebaute Flüssigkeitspumpe in langer Ausbildung, insbesondere zum Betrieb
in Rohrbrunnen, deren aus Gliedern, Modulen aneinandergeschlossenes Gehäuse durch
das Steigrohr gebildet ist, in dem Laufräder an in Längsrichtung aneinander geschlossenen,
gelagerten Wellen angeordnet sind.
[0013] Im Sinne der Erfindung ist es zweckmässig, dass zur Verbindung der Wellen das Laufrad
ausgebildet ist.
[0014] Zweckmässig ist auch, dass die Konstruktion der Pumpe aus korrosionbeständigem Material
gefertigt, oder mit derartigem Material überzogen ist.
[0015] Für die Förderung von dichteren Flüssigkeiten grösserer Viskosität ist es zweckmässig,
dass anstatt des Laufrades eine Förderschnecke mit einem oder mehreren Anschnitten
an der Welle angeordnet ist.
[0016] Die erfindungsgemässe Pumpe wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele
mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 - die erfindungsgemässe Pumpe in Schnitt,
Fig. 2 - eine vergrösserte Detailzeichnung über den Anschluss der Module und über
die Verbindung der Wellen, in Schnitt,
Fig. 3 - eine Detailzeichnung der je Modul mit einem Laufrad gefertigten Pumpe, in
Schnitt,
Fig. 4 - die erfindungsgemässe Pumpe mit Förderschnecke anstatt mit Laufrad, in Schnitt.
[0017] In Fig. 1 ist die erfindungsgemässe Pumpe mit zwei Laufrädern je Modul ausgebildet
dargestellt.
[0018] Die Flüssigkeit strömt durch einen Saugkorb 1 in die Pumpe. Die Richtungshaltung
der strömenden Flüssigkeit ist durch ein Leitrad 2 befördert, dessen Rippen in einem
Aussen- und Innenring zusammenlaufen und dessen Zentralbohrung zweckmässig als der
Stator eines Gleitlagers ausgebildet ist, in dem der Laufring 3 des Gleitlagers in
Richtung 4 rotiert, wobei der Laufring 3 auf einer Welle 5 mit dem darüber angeordneten
Laufrad 6 zusammen aufgekeilt ist.
[0019] Der drallfreie Aus- und Eintritt der geförderten Flüssigkeit ist durch das Leitrad
7 befördert.
[0020] Der Rohrriss 8 beinhaltet die Bauteilen 2, 3, 5, 6, 7 und bildet mit diesen eine
Einheit, ein Modul, das sich in Abhängigkeit von der Pumpenlänge wiederholt. Zur Verbindung
der Module dient die Muffe 9.
[0021] Oberhalb der Serie der Module ist der zur Aufhängung der Pumpe dienende Einpassrand
10 angeordnet.
[0022] Die Flüssigkeit verlässt die Pumpe durch einen Druckstutzen 11.
[0023] Die Deckkappe 12 beinhaltet das gelagerte Stopfbüchsengehäuse 13 und den Stopfbüchsendeckel
14.
[0024] Zwischen dem Antriebsmotor 15 und der Deckkappe 12 sind das Kupplungsgehäuse 16 und
die Kupplung 17 angeordnet.
[0025] In Fig. 2 ist die vergrösserte Detailzeichnung über den Anschluss der Module und
über die Verbindung der Wellen 5, in Schnitt sichtbar.
[0026] Aus der Figur ist ersichtlich, dass der Verbindung der Wellen 5 das Laufrad 6 dient.
[0027] In Fig. 3 ist die Detailzeichnung der erfindungsgemässen Pumpe mit einem Laufrad
6 je Modul, in Schnitt dargestellt.
[0028] In dieser Ausführungsform dient der Laufring 4 der Verbindung der Wellen 5.
[0029] In Fig. 4 ist die Detailzeichnung der erfindungs gemässen Pumpe mit einer Förderschnecke
18 anstatt des Laufrades 6 ausgebildet dargestellt, welche für die Förderung von
dichteren Flüssigkeiten geeignet ist.
[0030] Bei dieser dargestellten Ausführungsform sind maximal zwei Laufräder je Modul angeordnet.
[0031] Die Anzahl der Laufräder kann auch mehr sein, was in erster Reihe durch die Durchschnitts-
und Längsabmessung der Module und durch die Drehzahl der Welle bestimmt ist.
[0032] Die breite Auswahl der Variationen bietet eine Möglichkeit zur jeweiligen Optimalisierung
des Wirkungsgrades.
[0033] Die Vorteile der erfindungsgemässen Pumpe gegenüber die bisher bekannten Rohrbrunnenpumpen
bestehen darin, dass das Problem der Einstellung der Förderhöhe einfach gelöst werden
kann, weil das Steigrohr als Pumpe ausgebildet ist, und die Pumpenlänge, und damit
die Arbeitspunkt-Förderhöhe der Pumpe mit der Anzahl der Module beliebig erhöht werden
kann, ohne dass die Pumpe ausgehoben werden soll.
[0034] Bei der erfindungsgemässen Pumpe entsteht kein Förderhöhenüberschuss, die Pumpe ist
bei Rohrbrunnen gut anpassbar, ihr Betrieb ist wirtschaftlich.
[0035] Ein vorteiliger Umstand besteht auch darin, dass die konstruktionelle Ausbildung
der erfindungsgemässen Pumpe einfach ist, aus gleichen Bauteilen aufgebaute Einheite
enthält, wodurch ihre Reparatur mit dem Austausch der Module leicht durchzuführen
ist.
1. Flüssigkeitspumpe in Modul-System, in langer Ausbildung, insbesondere zum Betrieb
in Rohrbrunnen, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr mit der Reihenverbindung von mehreren gleichausgebildeten Pumpenstufen
aufgebaut ist, in dem Laufräder (6) in Längsrichtung, an gelagerten Wellen (5) angeordnet
sind.
2. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindung der Wellen (5) ein Laufrad (6) dient.
3. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindung der Wellen der Laufring (3) des Gleitlagers dient.
4. Flüssigkeitspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass anstatt des Laufrades (6) eine Förderschnecke (18) eingebaut ist.