[0001] Die Erfindung betrifft eine Spenderpackung zur Einzelentnahme flexibler, flächiger
oder bahnförmiger Gebrauchsartikel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bevorzugt
ist die Spenderpackung zur Aufbewahrung und Entnahme von Einmalschürzen aus Kunststoff
bestimmt, wie sie in der Lebensmittelindustrie und auf medizinischem Gebiet verwendet
werden.
[0002] Eine solche Spenderpackung ist durch das DE-GM 79 20 828 bekannt: Diese bekannte
Spenderpackung enthält einen Stapel von Gebrauchsgegenständen, die jeweils an ihrer
einen Schmalseite um einen Randstreifen verlängert sind und die an diesen Randstreifen
aneinander befestigt sind.
[0003] Die Randstreifen sind mit den Gebrauchsartikeln durch eine Abreißlinie verbunden,
die von einer Perforation oder einer sonstigen Schwächung gebildet ist und längs
deren die Gebrauchsartikel mühelos und sauber abgerissen werden können.
[0004] Die Gebrauchsartikel sind, um einen schmäleren Stapel zu erhalten, bei der bekannten
Spenderpackung einmal der Länge nach gefaltet, können aber auch mehrfach gefaltet
oder ungefaltet sein.
[0005] Die übereinanderliegenden Randstreifen sind bei der bekannten Spenderpackung im
Bereich der Oberseite einer Aussteifung mittels Heftklammern o.dgl. an dieser befestigt,
die aus steifem Papier oder Pappe gebildet ist und etwa die Form einer Pappe-Hemdeneinlage
aufweist, wie sie Wäschereien in fertiggewaschene und gebügelte Oberhemden einlegen.
[0006] Diese Aussteifung, die mit "Kern" bezeichnet ist, ist etwas breiter als der Stapel
und weist an ihrer Ober- und Unterseite eine Aussparung auf. Der im Bereich der Unterseite
mit den Randstreifen befestigte Stapel ist über die Oberseite des Kernes geschlagen
und an dessen Vorderseite nach unten geführt, wo er durch einen Führungsschlitz hindurchgeführt
ist, der durch das nach vorne und oben gebogene untere Ende des Kernes gebildet ist.
[0007] An der Oberseite des Kernes ist beiderseits des Stapels je ein Aufhängeloch gebildet,
womit die gesamte Packung aufgehängt werden kann.
[0008] Bevorzugt ist diese Spenderpackung in einem nicht näher beschriebenen Verpackungsbeutel
untergebracht, mit einer Perforation an der Unterseite, also im Bereich der freien
Enden der Gebrauchsartikel.
[0009] Der Kern weist ferner in der Mitte eine Falzlinie auf, mittels welcher er gemeinsam
mit dem um ihn herumgelegten Stapel gefaltet werden kann.
[0010] Ein typischer Nachteil moderner Verpackungen tritt auch bei der beschriebenen Spenderpackung
auf: Der Anteil an Raum, Material und Kosten, der für die Verpackung benötigt wird,
ist sehr groß, gemessen an dem Anteil, der für die verpackte Ware benötigt wird.
[0011] Wenn man Einmalschürzen in der bekannten Spenderpackung verpackt, und wenn man davon
ausgeht, daß das Gewicht der verpackten Einmalschürzen etwa 3 kg beträgt, dann ist
ohne weiteres erkennbar, daß der den Kern bildende Kartonbogen eine ganz erhebliche
Größe und Steifigkeit aufweisen muß. Einen solchen Kartonbogen in einem Abfalleimer
unterzubringen, wie er etwa in Klinik-Ambulatorien verwendet wird, ist schwierig,
zumal ein solcher Abfalleimer aus hygienischen Gründen stets verschlossen sein muß.
[0012] Ein weiterer Nachteil der bekannten Spenderpackung liegt darin, daß die einzelnen
Gebrauchsartikel unter Umständen nur schwer entnehmbar sind: Wenn z.B. die in der
Spenderpackung enthaltenen Einmalschürzen aus einem Kunststoff bestehen, der, wenn
er auf einem gleichartigen Kunststoff gleitet, eine hohe Reibungszahl aufweist, dann
muß beim Abziehen einer neuen Einmalschürze aus der Spenderpackung jene Reibungskraft
überwunden werden, die sich daraus ergibt, daß die Schürzen unter gegenseitiger Umschlingung
am oberen Ende des Kernes aufeinanderliegen.
[0013] Außerdem trachtet die Kraft, die zum Abreißen einer Einmalschürze vom Randstreifen
erforderlich ist, den Kern, der in seiner Mitte ohnehin mit einer Falzlinie versehen
ist, abzuknicken. Der Kern muß daher besonders steif ausgeführt sein.
[0014] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
dessen obengenannte Nachteile mindestens zum Teil zu vermeiden und eine Spenderpackung
zu schaffen, die kleiner ist als die bekannte Spenderpackung, einen kleineren und
leichter verstaubaren Abfallanteil aufweist und das Abreißen der Gegenstände erleichtert.
[0015] Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0016] Hierbei sind die Gebrauchsgegenstände nicht nur am einen Ende, sondern auch am gegenüberliegenden
Ende um einen Randstreifen verlängert, der abreißbar ist. Der gesamte Stapel, dessen
gegenüberliegende Enden bzw. Schmalseiten von den ersten bzw. zweiten Randstreifen
gebildet werden, wird in der Mitte so umgelegt, daß die ersten und zweiten Randstreifen
übereinanderliegen.
[0017] Diese Randstreifen bilden insgesamt eine Befestigungsleiste, deren Steifigkeit auch
dann nicht verringert wird, wenn einzelne Gebrauchsgegenstände abgerissen sind, da
die Randstreifen in der Spenderpackung verbleiben.
[0018] Soweit eine Aussteifung verwendet ist, auf der die ersten Randstreifen befestigt
sind, liegt diese zwischen den ersten und zweiten Randstreifen und bildet ebenfalls
einen Teil der Befestigungsleiste, die durch die Aussteifung noch weiter versteift
wird.
[0019] Die Aufhängelöcher sind in dieser Befestigungsleiste ausgebildet.
[0020] Die erfindungsgemäße Spenderpackung wird an der Befestigungsleiste mittels der Aufhängelöcher
aufgehängt. Beim Abtrennen eines Gebrauchsgegenstandes wird dieser nicht, wie bei
der gattungsbildenden Spenderpackung, am freien Ende ergriffen, sondern etwa in der
Mitte dort, wo der gesamte Stapel umgeschlagen ist. Um den Gebrauchsartikel zu entnehmen,
ist es erforderlich, daß nicht, wie bisher, eine Abreißlinie durchtrennt wird, sondern
zwei Abreißlinien. Dennoch ist zum Abreißen ein geringerer Kraftaufwand erforderlich,
da die Abreißkraft nicht, wie bei der gattungsbildenden Spenderpackung, zum Erhöhen
der Reibung der übereinandergleitenden Gebrauchsartikel beiträgt, so daß überraschenderweise
eine sehr geringe und vom Reibungsverhalten der aufeinandergestapelten Gebrauchsartikel
unabhängige Abreißkraft zur Entnahme eines Gebrauchsartikels erforderlich ist.
[0021] Außerdem weist die erfindungsgemäße Spenderpackung nicht, wie die gattungsbildende,
einen sperrigen und großen Kern auf, sondern nach Entnahme der Gebrauchsartikel verbleibt
lediglich die Befestigungsleiste, die verhältnismäßig klein und schmal ist und auch
in einem kleinen Abfalleimer mühelos verstaut werden kann.
[0022] Im übrigen sind die Außenabmessungen der erfindungsgemäßen Spenderpackung nur um
die Breite eines Randstreifens größer als jene der verpackten Gebrauchsartikel, im
Gegensatz zur bekannten Spenderpackung, deren Außenabmessungen erheblich größer sind.
[0023] Sollte einmal wegen eines Fertigungsfehlers an einer der Abreißlinien ein erhöhter
Kraftaufwand zum Abreißen eines Gebrauchsartikels erforderlich sein, dann kann dieser
bei der erfindungsgemäßen Spenderpackung ohne weiteres aufgebracht werden, im Gegensatz
zur bekannten Spenderpackung, bei der die aufzubringende Abreißkraft nicht die Knicklast
für den Kern übersteigen darf.
[0024] Besonders dann, wenn die Befestigungsleiste eine durchgehende Aussteifung aufweist,
ist es grundsätzlich nicht erforderlich, daß die zweiten Randstreifen durchgehend
ausgebildet sind, sondern sie können etwa im Falle von Einmalschürzen bildenden Gebrauchsartikeln
lediglich von Verlängerungen der Schürzenbänder bzw. des Schürzen-Oberteils gebildet
sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist aber auch der zweite
Randstreifen wie bevorzugt der erste durchgehend ausgebildet, wobei die zugehörige
Abreißlinie etwa im Falle einer Einmalschürze als Gebrauchsartikel sich nicht über
die gesamte Länge des Randstreifens erstreckt, sondern nur über die Verbindungsbereiche
zu den Schürzenbändern bzw. zum Schürzen-Oberteil hin. Auf diese Weise trägt der
Randstreifen über die volle Länge der Befestigungsleiste zu deren Aussteifung bei,
das Stapeln und Umfalten der Einmalschürzen wird erleichtert, da deren zipfelartig
abstehende Enden durch den angesetzten zweiten Randstreifen auf einer gleichförmigen
Distanz gehalten werden, und schließlich ist auch das Abreißen der Einmalschürze
dadurch erleichtert, daß im Bereich des zweiten Randstreifens eine nur verhältnismäßig
kurze Abreißlinie aufgetrennt werden muß.
[0025] Der erste und zweite Randstreifen brauchen nicht unbedingt gleich lang zu sein, sind
es aber gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, um dadurch die Steifigkeit
der Befestigungsleiste noch weiter zu erhöhen.
[0026] Bei der eingangs genannten, bekannten Spenderpackung ist die im Bereich des ersten
Randstreifens erforderliche Aussteifung vom Kern aus Pappe, Karton oder starkem Papier
gebildet. Soweit bei der erfindungsgemäßen Spenderpackung eine Aussteifung verwendet
wird, die einen Teil der Befestigungsleiste bildet, weist diese Aussteifung jedoch
ganz erheblich kleinere Abmessungen auf: Bevorzugt ist diese Aussteifung als Streifen
aus Pappe, Karton o.dgl. ausgebildet, weist die gleiche Länge wie die Randstreifen
auf sowie eine Breite, die kleiner oder gleich sein kann, verglichen mit jener der
Randstreifen.
[0027] Die zweiten Randstreifen können breiter sein als die ersten Randstreifen, und ggf.
die zipfelartigen Enden des Gebrauchsartikels verbinden, wobei wegen der Breite des
Randstreifens das Verheddern der Gebrauchsartikel beim Stapeln verhindert ist
[0028] Die bekannte Spenderpackung ist von einem geschlossenen Verpackungsbeutel umhüllt
und weist im Bereich der freien Enden der Gebrauchsartikel, also an der Unterseite
der vertikal aufgehängten Spenderpackung, eine aufreißbare Reißnaht auf, die von einer
Perforierung oder einer sonstigen Schwächungslinie gebildet ist. Hierbei ist der
eingangs genannten Druckschrift kein näherer Hinweis über die genaue Anordnung und
Ausbildung dieser Reißnaht entnehmbar.
[0029] Der Zweck eines solchen Verpackungsbeutels liegt darin, eine Abdeckung für die aufgehängte
Spenderpackung zu bilden, um eine Verschmutzung der in dieser enthaltenen Gebrauchsartikel
zu verhindern und gegebenenfalls deren möglichst weitgehende Sterilität auch dann
zu bewahren, wenn die Spenderpackung bereits längere Zeit geöffnet war und nahezu
leer ist.
[0030] Bei der gattungsbildenden Spenderpackung ist möglicherweise deren Verpackungsbeutel
auch nach dem Aufreißen an seiner Unterseite geschlossen, so daß sich eine Tasche
bildet, in der sich Schmutz ansammeln kann. Außerdem enthält die bekannte Spenderpackung
einen erheblichen Hohlraumanteil, da der Stapel in seinem mittleren Bereich, wo er
umgeschlagen ist, voneinander abgespreizte Lagen bildet. Stößt man versehentlich gegen
die aufgehängte und geöffnete Spenderpackung, dann wird aus deren Hohlräumen Luft
ausgestoßen und anschließend wieder eingesaugt, wodurch sehr rasch Staub und Keime
in die Spenderpackung gelangen können.
[0031] Im Gegensatz dazu weist die erfindungsgemäße Spenderpackung, in welcher die beiden
aufeinander umgeschlagenen Teile des Stapels eng aufeinander aufliegen, so gut wie
keinen Hohlraumanteil auf. Da außerdem die einzelnen Gebrauchsartikel genau an der
Umschlagestelle, also am äußersten unteren Ende der Spenderpackung, ergriffen und
entnommen werden, im Gegensatz zu der bekannten Spenderpackung, bei welcher die Entnahmestelle
ein wenig über der Unterseite liegt, muß ein Verpackungsbeutel dann, wenn er an der
Spenderpackung verbleibt, genau an seiner Unterseite geöffnet werden, um die Gebrauchsartikel
zugänglich zu machen, so daß die Bildung von Schmutz aufnehmenden Taschen von vornherein
ausgeschlossen ist.
[0032] Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Reißnaht an
der Unterkante des Verpackungsbeutels oder in der Nähe dieser Unterkante zur Seite
des Beutels hin nach oben um ein kleines Stück verlängert, etwa um eine Handbreit,
also um etwa 8 bis 10 cm. Bei der Aufhängung des Beutels wird diese Verlängerung der
Reißnaht auf jener Seite angeordnet, die der Hand ent spricht, mit der normalerweise
die Gebrauchsartikel entnommen werden. Es ist somit möglich, diese Gebrauchsartikel
mühelos und rasch zu entnehmen, ohne daß man auf umständliche Weise von unten her
in einen nur unten offenen Beutel hineingreifen muß. Dennoch hängen die Seitenflächen
des Beutels im Gebrauch ständig über die in der Spenderpackung enthaltenen Gebrauchsartikel,
so daß diese vor Verschmutzung etwa durch Anspritzen o.dgl. geschützt sind.
[0033] Die Lage der Reißnaht soll erfindungsgemäß nicht über der Unterkante des Stapels
der Gebrauchsartikel liegen. Soweit die Reißnaht oberhalb der Unterkante des Verpackungsbeutels
liegt, ist sie bevorzugt an dessen Vorder- und Rückseite angeordnet, um die erwähnte
Taschenbildung zu vermeiden.
[0034] Es ist grundsätzlich möglich, im Verpackungsbeutel Löcher auszubilden, die auf die
Aufhängungslöcher der Befestigungsleiste ausgerichtet sind.
[0035] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist aber der Verpackungsbeutel
keine Löcher auf, so daß die dauerhaft sterile Verpackung der Gebrauchsartikel ermöglicht
ist.
[0036] Zur Aufhängung der erfindungsgemäßen Spenderpackung können angespitzte Aufhängedorne
verwendet werden, die im Bereich der Aufhängelöcher den Verpackungsbeutel durchbohren.
Es kann aber auch möglich sein, etwa mit einem Dreikantschaber vor dem Aufhängen
der Spenderpackung den Verpackungsbeutel kurz im Bereich der Aufhängelöcher anzubohren.
[0037] In jedem Fall legen sich die Ränder der in den Verpackungsbeutel eingebrachten Löcher
gegen die Aufhängungsdorne an, so daß das Eindringen von Schmutz von oben her stark
erschwert ist.
[0038] Eine bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Spenderpackung liegt in der Verpackung
von Einmalschürzen, die der Länge nach einmal gefaltet sind, bevor sie zu einem Stapel
gelegt sind.
[0039] Bei einer solchen Spenderpackung ist gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung der aufwärts verlängerte Abschnitt der Reißnaht im Bereich des Faltebuges
der einzelnen Schürzen angeordnet, wo das Ergreifen und Abziehen einer einzelnen Schürze
einfacher möglich ist als auf der gegenüberliegenden Seite, wo die freien Schnittkanten
aufeinander aufliegen und unter Umständen durch Luftdruckeinwirkung oder statische
Elektrizität aneinanderhaften.
[0040] Bei dieser Ausgestaltung wie auch bei Verwendung anderer Gebrauchsartikel ist bevorzugt
der Verpackungsbeutel an der Seite der Verlängerung der Reißnaht so ausgebildet, daß
er mit Abstand über die zugehörige Seite der Gebrauchsartikel übersteht. Somit kann
die sich nach oben erstreckende Verlängerung der Reißnaht in einem Bereich außerhalb
der Gebrauchsartikel angeordnet sein, so daß diese während der Benutzung über ihre
gesamte Erstreckung von den aufgetrennten Seiten des Verpackungsbeutels abgedeckt
bleiben.
[0041] Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung
beispielsweise noch näher erläutert. In dieser zeigen:
Abb. I die Draufsicht auf einen Stapel von Einmalschürzen nach dem Stanzen und vor
dem Umlegen,
Abb. II eine erste Ausführungsform einer fertigen Spenderpackung ohne Verpackungsbeutel,
in Seitenansicht,
Abb. III die Spenderpackung der Abb. II, in Frontansicht,
Abb. IV eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spenderpackung, mit Verpackungsbeutel,
Abb. V eine Frontansicht der Spenderpackung der Abb. IV, und
Abb. VI den Unterteil der Spenderpackung der Abb. IV und V, in Frontansicht und nach
Aufreißen des Verpackungsbeutels.
[0042] In Abb. I ist in stark verkleinertem Maßstab die Draufsicht auf einen Stapel 1 gezeigt,
der aus übereinanderliegenden, in der Mitte längs ihrer Längs-Symmetrieachse umgefalteten
Einmalschürzen gebildet ist.
[0043] Jede der Einmalschürzen ist an ihrer Unterseite über eine querverlaufende Abreißlinie
4 durch einen ersten Randstreifen 5 verlängert. Der Randstreifen 5 erstreckt sich
über die gesamte Breite der Einmalschürze hinweg, so daß die Abreißlinie 4 und der
Randstreifen 5 so umgefaltet sind, daß sie aufeinanderliegen. Der gesamte Randstreifen
5 weist vier Aufhängelöcher 6 auf, die so angeordnet sind, daß sie beim Umfalten längs
des Buges 11 aufeinander liegen, so daß der gebildete Stapel 1, an dessen in der Zeichnung
rechter Seite die übereinanderliegenden Längsbuge 11 verlaufen, durchgehende Aufhängelöcher
6 geschaffen sind.
[0044] An der Oberseite der Einmalschürze sind durch Ausstanzungen 2 ein Nackenband 16
und Schürzenbänder 17 gebildet, wobei die Ausstanzungen 2 durch durchgehende Schnittlinien
3 begrenzt sind.
[0045] Die freien oberen Begrenzungslinien des Nackenbandes 16 und der Schürzenbänder 17
sind von einer Abreißlinie 4 gebildet. Wie aus der Abb. I ersichtlich, sind die durch
die Abreißlinien 4 begrenzten Abschnitte des Nackenbandes 16 und der Schürzenbänder
17 durch einen zweiten Randstreifen 5′ miteinander verbunden, der ebenfalls vier
paarweise miteinander in Deckung befindliche Aufhängelöcher 6 aufweist.
[0046] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Breite des oberen Randstreifens 5′ größer
als jene des unteren Randstreifens 5, um dafür zu sorgen, daß die zusammen mit der
Schnittlinie 3 die oberen Randstreifen 5′ begrenzende dreiteilige Abreißlinie 4 eine
so große Länge aufweist, daß das versehentliche Lösen des oberen Randstreifens 5′
dann, während die einzelnen Einmalschürzen zu einem Stapel 1 gelegt werden, zuverlässig
vermieden ist.
[0047] Auf mittlerer Höhe des in Abb. I gezeigten Stapels 1 ist durch eine strichpunktierte
Linie die Stelle bezeichnet, an welcher der Stapel 1, wie in Abb. II gezeigt, zur
Bildung einer Spenderpackung umgelegt wird. Hierbei liegen dann die freien Längskanten
der Randstreifen 5 und 5′ bündig aneinander und die Aufhängelöcher 6 befinden sich
in gegenseitiger Deckung. Im übrigen sind die Randstrei fen 5, 5′ aneinander so befestigt,
daß die Aufhängelöcher 6′ nicht gegeneinander verrutschen können. Hierbei bilden die
Stapel von unterem bzw. erstem Randstreifen 5 und oberem bzw. zweitem Randstreifen
5′ eine durchgehende Befestigungsleiste, die bevorzugt, wie in Abb. II gezeigt, noch
durch eine Aussteifung 13 verstärkt ist, die von einem schmalen Pappstreifen gebildet
ist, dessen Länge gleich jener der beiden Randstreifen 5, 5′ ist und dessen Breite
ein wenig größer als jene des unteren bzw. ersten Randstreifens 5 und etwa halb so
groß wie jene des oberen bzw. zweiten Randstreifens 5′ ist.
[0048] Bevorzugt sind die Stapel aus erstem und zweitem Randstreifen 5, 5′ durch Drahtklammern
an der Aussteifung 13 befestigt. Die Aussteifung 13 ist durch einen Pappestreifen
gebildet und weist ihrerseits in der Zeichnung nicht näher bezeichnete Löcher auf,
die mit den Aufhängelöchern 6 des umgefalteten Stapels 1 fluchten.
[0049] Wie in Abb. III gezeigt, ist der untere Teil des in Abb. I gezeigten Stapels 1 nach
hinten umgeschlagen.
[0050] In Abb. IV bis VI ist eine zweite Ausführungsform einer Spenderpackung gezeigt, welche
sich von der in Abb. I bis III dadurch unterscheidet, daß der Stapel 1 mit der Befestigungsleiste
in einem Verpackungsbeutel 7 aufgenommen ist.
[0051] Durch die obere, offene und durch eine Klappe 8 verschließbare Seite des rechteckigen
Verpackungsbeutels 7 ist der Stapel 1 in der in Abb. II und Abb. III gezeigten Form
in den Verpackungsbeutel 7 eingeschoben; anschließend ist die Lasche 8 umgeschlagen
und steril befestigt, etwa zu geschweißt. Hierbei ist gleichzeitig auch die Lage
des Stapels 1 innerhalb des Verpackungsbeutels 7 fixiert.
[0052] Wie aus Abb. IV und V ersichtlich ist, erstreckt sich der Verpackungsbeutel 7 auf
der rechten Seite des Stapels 1, also jener Seite, an der der Bug 11 der Einmalschürzen
liegt, mit einem Abstand über den Stapel 1 hinaus, ebenso auch an der Unterseite,
also jener Seite, die der Befestigungsleiste gegenüberliegt.
[0053] Eine Reißnaht 9 erstreckt sich, wie aus Abb. V ersichtlich, nahe der Unterkante des
Verpackungsbeutels 7 von dessen in der Zeichnung linker Seite ausgehend bis nahezu
zu seiner rechte Seite, von dort aus etwa um 8 bis 10 cm nach oben und dann zur rechte
Seitenkante des Verpackungsbeutels 7 hin, wobei die Reißnaht auf der Vorder- und
Rückseite des Verpackungsbeutels 7 ausgebildet ist. Hierbei berührt und überschneidet
die Reißnaht 9 jedoch an keiner Stelle die Unterseite des Stapels 1.
[0054] Wird der Verpackungsbeutel 7 aufgerissen, dann wird dessen unterer Teil längs der
Reißnaht 9 abgetrennt, so daß der verbleibende untere Abschnitt des Verpackungsbeutels
7, wie aus Abb. VI ersichtlich, eine untere freie Kante 15 aufweist, die noch unterhalb
des Stapels 1 liegt, sowie eine rechte Trennkante, die das Anheben eines Ecks 10 der
Vorderseite des Verpackungsbeutels ermöglicht, damit im Bereich des Buges 11 eine
Einmalschürze ergriffen und aus dem Verpackungsbeutel 7 nach unten herausgezogen werden
kann. Nach der Entnahme dieser Schürze fällt die hochgebogene Ecke 10 wieder nach
unten, so daß in der geöffneten Spenderpackung stets der Stapel 1 vor Anspritzen
und ähnlicher Verschmutzung geschützt bleibt.
1. Spenderpackung zur Einzelentnahme flächiger oder bahnförmiger Gebrauchsartikel,
bevorzugt Einmalschürzen, die an ihrem einen Ende um einen bevorzugt durchgehenden,
längs einer perforierten oder sonstwie geschwächten Abreißlinie (4) von dem Gebrauchsartikel
abreißbaren Randstreifen (5) verlängert sind, einzeln gefaltet oder ungefaltet zu
einem Stapel (1) gelegt und an den Randstreifen (5) miteinander verbunden sind, wobei
der Stapel (1) so umgeschlagen ist, daß die anderen Enden (16, 17) der Gebrauchsartikel
in der Nähe dieser Randstreifen (5) liegen, und wobei die Spenderpackung Aufhängelöcher
(6) sowie bevorzugt eine Aussteifung (13) bevorzugt aus Pappe oder steifem Papier
aufweist, an der die Randsteifen (5) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet,
- daß das andere Ende (16, 17) eines jeden Gebrauchsartikels um einen zweiten Randstreifen
(5′) verlängert ist, der wie der erste (5) abreißbar mit dem Gebrauchsartikel verbunden
ist,
- daß die im Stapel (1) übereinanderliegenden zweiten Randstreifen (5′) gemeinsam
mit den ersten Randstreifen (5) sowie gegebenenfalls mit der zwischen den ersten und
zweiten Randstreifen (5, 5′) angeordneten Aussteifung (13) eine Befestigungsleiste
bilden, und
- daß die Aufhängelöcher (6) in der Befestigungsleiste angeordnet sind.
2. Spenderpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Randstreifen (5′) sich über die gesamte Breite des Stapels (1) erstreckt.
3. Spenderpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Randstreifen (5, 5′) etwa gleich lang sind.
4. Spenderpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifung als Streifen (13) ausgebildet ist, dessen Länge jener der Randstreifen
(5, 5′) entspricht und dessen Breite jene der Randstreifen (5, 5′) höchstens nur wenig
übersteigt.
5. Spenderpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die eine Umhüllung aus einem geschlossenen
Verpackungsbeutel aufweist, der nahe jener Unterseite der Spenderpackung, die von
der die Aufhängelöcher tragenden Oberseite abgewandt ist, mit einer aufreißbaren,
perforierten oder sonstwie geschwächten Reißnaht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißnaht (9) an der Unterkante des Verpackungsbeutels (7) oder in deren
unmittelbarer Nähe angeordnet ist, sich über die gesamte Länge des Verpackungsbeutels
(7) erstreckt und an der einen Seite des Verpackungsbeutels zur Oberseite der Spenderpackung
hin über eine Strecke von etwa 5 bis 15 cm, bevorzugt 8 bis 10 cm, verlängert ist.
6. Spenderpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsbeutel (7) die Aufhängelöcher (6) abdeckt.
7. Spenderpackung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsbeutel (7) an der Seite der Verlängerung der Reißnaht (9) mit
Abstand zum Stapel (1) über diesen übersteht.
8. Spenderpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißnaht außerhalb des den Stapel (1) abdeckenden Bereiches des Verpackungsbeutels
(7) verläuft, und daß bevorzugt der Verpackungsbeutel (7) an der Befestigungsleiste
fixiert ist.
9. Spenderpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Gebrauchsartikel von
einmal der Länge nach längs ihrer Längs-Symmetrieachse umgefalteten Einmalschürzen
gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Reißnaht (9) an der Bugseite (11) der Einmalschürzen angeordnet
ist.