(19)
(11) EP 0 304 411 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.02.1989  Patentblatt  1989/08

(21) Anmeldenummer: 88890100.6

(22) Anmeldetag:  21.04.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B42F 13/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 20.08.1987 AT 2093/87
16.09.1987 AT 2340/87

(71) Anmelder: Hirsch, Karl
A-9064 Pischeldorf (Kärnten) (AT)

(72) Erfinder:
  • Hirsch, Karl
    A-9064 Pischeldorf (Kärnten) (AT)

(74) Vertreter: Beer, Otto, Dipl.-Ing. et al
Lindengasse 8
1071 Wien
1071 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Heftmappe


    (57) In einer Heftmappe (1), die aus einem Rücken (2) und einem Deckel (3), die miteinander durch einen gefalz­ten Rückenstreifen (4) verbunden sind, besteht, ist zwischen dem Rücken (2) und dem Deckel (3) im Bereich des Falzes (5) eine Lasche (10) vorgesehen, die mit der Heftmappe (1) verbunden ist. Aus dem Rücken (2) sind im Bereich des Falzes (5) im wesentlichen paral­lel zum Falz (5) verlaufende Zungen (13, 14) freige­stanzt. Diese Zungen (13, 14) werden zum Abheften von Schriftgut (15) durch in der Lasche (10) vorgesehene Löcher (16) gesteckt, und dann mit ihrem freien Ende durch im Abstand von diesen Löchern (16) in der La­sche (10) vorgesehene weitere Löcher (17) nach unten geführt. Um das Einfädeln der Zungen (13, 14) in die Löcher (16) in der Lasche (10) zu vereinfachen, sind die Löcher (16) über Verbindungen (16′) zum freien Rand der Lasche (10) hin offen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Heftmappe, bestehend aus ein­em Rücken und einem Deckel, die miteinander durch einen gefalzten Rückenstreifen verbunden sind, wobei der Rücken vorzugsweise aus einer steiferen Kunststoffolie besteht als der Vorderteil, und wobei der den Deckel mit dem Rük­ken verbindende Streifen aus flexiblem Werkstoff, z.B. einer Folie aus flexiblem Kunststoff, besteht.

    [0002] Derartige Heftmappen sind aus der AT-B 280 944 und der EP-A-O 142 489 bekannt.

    [0003] Bei den bekannten Heftmappen besteht die Heftmechanik aus einer Schnellhefterzunge in Form eines Metallstreifens, der mit dem Rücken der Heftmappe dadurch verbunden ist, daß die Schnellhefterzunge durch Löcher im Rücken der Heftmappe gesteckt wird. Weiters ist bei den bekannten Schnellheftvorrichtungen eine Abdeckleiste vorgesehen, die zwei Löcher aufweist, durch welche die hochgebogenen Enden der Schnellhefterzunge gesteckt werden, bevor sie umgebogen werden, um Schriftgut od.dgl. zu befestigen.

    [0004] Die bekannten Heftmappen bestehen somit aus mehreren Be­standteilen, so daß die Herstellung aufwendig ist. £Über- dies besteht die Gefahr, daß die Abdeckleiste verloren­geht und dann Schriftgut in der Heftmappe nur schlecht abgeheftet werden kann.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heftmappe der eingangs genannten Gattung anzugeben, welche die ge­schilderten Nachteile nicht aufweist.

    [0006] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen dem Rücken und dem Deckel im Bereich des Falzes eine sich vorzugsweise über die gesamte Höhe der Heftmappe erstrek­kende Lasche vorgesehen ist, daß aus dem Rücken im Be­reich des Falzes angestanzte oder freigestanzte Zungen vorgesehen sind, daß in der Lasche im Bereich jeder Zun­ge, in dem diese mit dem Rücken der Heftmappe oder dem Streifen verbunden ist, ein Loch vorgesehen ist, und daß im Abstand von diesem Loch in der Lasche ein weiteres Loch vorgesehen ist.

    [0007] Dadurch, daß die als Schnellhefterzungen dienenden Zungen aus dem Rücken der Heftmappe herausgestanzt sind bzw. durch Anstanzungen zum Heraustrennen vorbereitet sind, erübrigt sich die bei den bekannten Heftmappen notwendige Befestigung der Zunge an der Heftmappe. Da erfindungsge­mäß weiters als Abdeckleiste eine mit der Heftmappe ver­bundene Lasche vorgesehen ist, ist diese stets gegenüber den Zungen richtig ausgerichtet und kann nicht verloren gehen. Die erfindungsgemäß vorgesehene, als Abdeckleiste dienende Lasche hat weiters den Vorteil, daß sie das in der Heftmappe abgeheftete Schriftgut im Bereich des Heft­randes über dessen gesamte Länge abdeckt, so daß sich die Ecken des Schriftgutes insbesondere beim Schließen der Heftmappe nicht unter Bildung von sogenannten "Eselsoh­ren" umbiegen können.

    [0008] Durch die in einer Ausführungsform der Erfindung seitlich offenen Löcher können die Zungen in diese Löcher leichter als bei geschlossenen Löchern eingefädelt werden.

    [0009] Zum Abheften von mit zwei Löchern versehenem Schriftgut od. dgl. kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß zwei Zungen und in der Lasche zwei Lochpaare vorgese­hen sind.

    [0010] Wenn Schriftgut mit drei Lochungen (amerikanische Lo­chung) abzuheften ist, bewährt es sich im Rahmen der Er­findung, wenn drei Zungen und in der Lasche drei Lochpaa­re vorgesehen sind.

    [0011] Eine Ausführungsform der Erfindung, mit welcher Schrift­gut mit zwei oder vier Lochungen abgeheftet werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß vier Zungen und in der Lasche vier Lochpaare vorgesehen sind.

    [0012] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Heftmappe gestaltet sich dann besonders einfach, wenn die Lasche mit dem Rük­ken der Heftmappe einstückig ausgebildet ist, da bei die­ser Ausführungsform die Lasche nicht extra im Bereich des Rückenstreifens mit der Heftmappe verbunden werden muß.

    [0013] Mit Vorteil ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die Zungen in dem Bereich des Rückens vorgesehen sind, der vom den Rücken mit dem Deckel verbindenden Rücken­streifen überdeckt ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Schnellhefterzungen und die nach dem Hochbiegen der Schnellhefterzungen gebildeten Öffnungen im Rücken der Heftmappe von außen nicht sichtbar sind.

    [0014] Der Halt der Schnellhefterzungen, die durch das eine Loch des ihnen zugeordneten Lochpaares nach oben und durch das benachbarte Loch des Lochpaares wieder nach unten durch die Lasche gefädelt werden, wird verbessert, wenn die den Bereichen, in dem die Zungen mit dem Rücken der Heftmappe verbunden sind, gegenüberliegenden Löcher in der Lasche als Rundlöcher und die diesen benachbarten Löcher als Schlitze ausgebildet sind, die sich quer zum Falz der Heftmappe erstrecken.

    [0015] Da der Rücken von Heftmappen in der Regel aus steiferer Kunststoffolie besteht, empfiehlt es sich im Rahmen der Erfindung vorzusehen, daß im Übergangsbereich zwischen Rücken und Lasche ein z.B. durch Rillungen flexibler Be­reich vorgesehen ist. Diese Ausführungsform hat den Vor­teil, daß das beim Abheften von Schriftgut od. dgl. in der erfindungsgemäßen Heftmappe notwendige Hochbiegen der Lasche ohne Schwierigkeiten möglich ist und diese in ih­rem Biegebereich auch bei längerem Gebrauch nicht bricht.

    [0016] Damit die Zungen entsprechend lang ausgerichtet sind, wo­ durch sich nicht nur ein größerer Stapel von Schriftgut od. dgl. abheften läßt, sondern auch das Durchstecken der Zungen durch die Lochpaare vereinfacht wird, kann im Rah­men der Erfindung vorgesehen sein, daß die Zungen einan­der bereichsweise seitlich überlappend angeordnet sind. Dadurch können die Zungen auch bei kleineren Formaten der Heftmappe mit der jeweils gewünschten Länge ausgestattet werden.

    [0017] Erfindungsgemäß ist bevorzugt, daß die Verbindungen der Löcher, die den Bereichen der Zungen, in denen diese mit dem Rücken der Heftmappe oder dem Streifen verbunden sind, gegenüberliegen, mit dem freien Längsrand der La­sche in Längsrichtung der Lasche gemessen schmäler sind als die Löcher selbst.

    [0018] Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen schema­tisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele von Heftmap­pen. Es zeigt: Fig. 1 teilweise eine Heftmappe mit zwei Zungen in Schrägansicht, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit der Heft­mappe aus Fig. 1 mit in Gebrauchslage befindlicher Schnellhefterzunge, Fig. 4 teilweise eine Ausführungsform einer Heftmappe mit drei Zungen, Fig. 5 teilweise eine Ausführungsform einer Heftmappe mit vier Zungen, Fig. 6 teilweise eine als Kontoauszugmappe ausgebildete Heftmap­pe und Fig. 7 im Schnitt die Mappe aus Fig. 6 in zuge­klapptem Zustand, Fig. 8 in Teilansicht eine andere Aus­führungsform, Fig. 9 im Schnitt eine weitere Ausführungs­form, und Fig. 10 eine andere Ausführungsform in Schräg­ansicht (teilweise).

    [0019] Eine in Fig. 1 gezeigte Heftmappe 1 besteht aus einem Rücken 2 und einem Deckel 3 sowie einem den Rücken mit dem Deckel 3 verbindenden Rückenstreifen 4.

    [0020] Der Rücken 2 und der Deckel 3 bestehen aus Kunststoffo­ lie, wobei die Kunststoffolie des Rückens 2 für gewöhn­lich steifer als die des Deckels 3 ausgebildet ist.

    [0021] Der Rückenstreifen 4 besteht aus einer weichen Kunst­stoffolie und kann im Bereich des Rückenfalzes 5 mit Ril­lungen 6 versehen sein, die das Biegen des Rückenstrei­fens 5 beim Öffnen und Schließen der Heftmappe 1 erleich­tern.

    [0022] Wenn wie im gezeigten Ausführungsbeispiel der Rücken 2, der Deckel 3 und der Rückenstreifen 4 aus Kunststoffolie bestehen, dann können die Teile der Heftmappe 1 mit Hilfe von schweißungen, die in Fig. 1 durch strichlierte Linien 7, 8 und 9 symbolisiert sind, miteinander verbunden sein.

    [0023] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist im Bereich des Falzes 5 eine über die gesamte Höhe der Heftmappe 1 durchgehende Lasche 10 vorgesehen, die im gezeigten Ausführungsbei­spiel mit dem Rücken 2 einstückig ausgebildet ist und in ihrem Biegebereich 11 durch mehrere Rillen 12 flexibel ausgebildet ist.

    [0024] Aus dem Rücken 2 der Heftmappe 1 sind im in Fig. 1 ge­zeigten Ausführungsbeispiel zwei Schnellhefterzungen 13 und 14 dreiseitig ausgestanzt, so daß sie aus der Ebene des Rückens 2 hochgebogen werden können.

    [0025] Zur Festlegung von Schriftgut 15 od. dgl. wird die Lasche 10 hochgeklappt und das Schriftgut 15 mit in ihm vorgese­henen Heftlöchern über die ebenfalls hochgebogenen Zungen 13 und 14 gesteckt. Hierauf werden die Zungen 13 nach oben durch die Löcher 16 in der Lasche 10 geführt und dann durch die den Löchern 16 benachbarten, vorzugsweise schlitzförmigen Löcher 17 wieder nach unten gesteckt, so daß sich ihre freien Enden zwischen dem Schriftgut 15 und der Lasche 10 befinden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.

    [0026] In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemä­ ßen Heftmappe 1 gezeigt, bei der aus dem Rücken 2 insge­samt drei Schnellhefterzungen 20 herausgestanzt sind. Dementsprechend sind in der Lasche 10 drei Lochpaare, be­stehend aus Rundlöchern 16 und schlitzförmigen Löchern 17 vorgesehen.

    [0027] Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform einer erfin­dungsgemäßen Heftmappe 1 sind aus dem Rücken 2 der Heft­mappe 1 insgesamt vier Zungen 21 herausgestanzt und dem­entsprechend sind in der Lasche 10, die wie in Fig. 5 ge­zeigt, auch mit abgerundeten Ecken 22 ausgeführt sein kann, insgesamt vier Lochpaare bestehend aus Rundlöchern 16 und Schlitzen 17 vorgesehen.

    [0028] In Fig. 5 ist noch gezeigt, daß die Zungen 21 einander seitlich überlappend aus dem Rücken 2 ausgestanzt sind, so daß diese länger sein können als der Abstand ihrer mit dem Deckel 2 verbundenen Enden voneinander.

    [0029] Obwohl nicht zeichnerisch dargestellt, sind für die er­findungsgemäße Heftmappe 1 auch Ausführungsformen mit ei­ner anderen Anordnung von Zungen und den entsprechend an­geordneten Lochpaaren in der Lasche 10 denkbar, um in ein und derselben Heftmappe 1 je nach Bedarf Schriftgut mit zwei, drei oder vier Löchern ablegen zu können. Insbeson­dere bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heftmappe 1 kann vorgesehen sein, daß die Zungen aus dem Rücken 2 der Heftmappe 1 nicht freigestanzt, sondern nur angestanzt sind, so daß nur die jeweils benötigten Zungen aus dem Rücken gelöst werden können.

    [0030] Die erfindungsgemäße Heftmappe 1 kann als Mappe zum Ab­heften von Schriftgut beliebiger Größe, so z.B. für das Format DIN A4 ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die Heftmappe 1 zum Sammeln von Kontoauszügen auszulegen, wo­zu zie entsprechend kleiner (z.B. 20 x 11 cm) ausgeführt ist. Eine Heftmappe 1, die für Kontoauszüge bestimmt ist, wird anders als Mappen, in denen Prospekte u.ä. abgehef­ tet sind, praktisch nur geöffnet, um einen weiteren Kon­toauszug abzulegen. In Prospektmappen wird (und soll) hingegen häufig geblättert werden. Es genügt daher bei Heftmappen 1 für Kontoauszüge ("Kontoauszugmappen"), wenn die Heftmechanik bei geschlossener Heftmappe die Konto­auszüge festhält, wogegen ein automatisches Abnehmen der die Funktion der Abdeckleiste übernehmenden Lasche beim vollständigen Öffnen der Heftmappe 1 von Vorteil ist.

    [0031] Eine solche Kontoauszugmappe ist in den Fig. 6 und 7 ge­zeigt. Bei dieser Mappe ist die Lasche 10 aus dem Deckel 3 in dessen vom Rückenstreifen 4 überdeckten Bereich, d.­h. zwischen den Schweißnähten 7 und 8 vorgesehen. Bei ge­schlossener Mappe (Fig. 7) sind die Zungen 13, 14 durch die Löcher 16 und 17 in der Lasche 10, die beide als Schlitze ausgebildet sind, gesteckt, so daß das Schrift­gut 15 (die Kontoauszüge) sicher gehalten werden. Sobald der Deckel 3 beim Öffnen der Heftmappe 1 in die in Fig. 6 gezeigte Lage geklappt wird, wird die Lasche 10 von den Zungen 13, 14 abgezogen und ein weiterer Kontoauszug kann abgelegt werden. In diesem Fall sind die Verbindungen 16′ gleich breit wie die Löcher 16 selbst. Es ist auch mög­lich, die Verbindungen 16′ sich zum freien Rand 28 der Lasche 10 hin verbreiternd auszubilden. Auch bei als Schlitze ausgebildeten Löchern 16 können die Verbindungen 16′ wenigstens in ihrem lochseitigen Ende schmäler sein als das Loch 16 selbst.

    [0032] Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform ist freilich nicht auf Kontoauszugmappen beschränkt, sondern ist überall dort von Vorteil, wo in erster Linie Schrift­stücke gesammelt werden. Bei der in Fig. 8 gezeigten Aus­führungsform ist die Lasche 10 im Bereich eines ihrer En­den mittels einer Schweißnaht 25 mit dem Rücken 2 bzw. dem Rückenstreifen 4 verbunden.

    [0033] In Fig. 9 ist gezeigt, daß die Zungen 13 und 14 auch aus einem mit dem Rücken 2 durch eine längslaufende Schweiß­ naht 27 verbundenen Streifen 26 herausgestanzt sein kön­nen. Bei der Heftmappe 1 von Fig. 9 ist überdies die La­sche 10 mit dem Streifen 26 in einem Stück ausgebildet.

    [0034] Die in Fig. 10 teilweise gezeigte Heftmappe 1 besitzt ei­nen Rücken 2 und einen Deckel 3, die miteinander durch einen Rückenstreifen 4 verbunden sind. Im Überlappungsbe­reich von Rückenstreifen 4 und Rücken 2 ist der eine Schenkel des Streifens 26 angeordnet und durch Schweiß­nähte 9 und 27 fixiert. Der andere Schenkel des Streifens 26 bildet die Lasche 10. Die Lasche 10 ist durch eine Un­terlage 30 verstärkt, wobei die Löcher 16 und 17 sowohl in der Lasche 10 als auch in der Unterlage 30 vorgesehen sind. Die Unterlage 30 ist mit der Lasche 10 durch Schweißnähte 31 verbunden.

    [0035] Aus dem vom Rückenstreifen 4 überdeckten Bereich des Rük­kens 2 sind die Zungen 14 freigestanzt. Das Einführen der Zungen 14 in die Löcher 16 gestaltet sich besonders ein­fach, da die Verbindungsbereiche 16′ sich nicht nur zum freien Rand 28 der Lasche 10 hin verbreitern, sondern mit diesen auch einen spitzen Winkel einschließen.

    [0036] Im Rückenstreifen 4 sind noch Öffnungen 32 eingestanzt, durch die - nach dem Heraustrennen der Folienteile - in den Raum zwischen dem Rückenstreifen 4 und dem einen Schenkel 33 des Streifens 26 eine Hängeschiene eingescho­ben werden kann.


    Ansprüche

    1. Heftmappe (1), bestehend aus einem Rücken (2) und ei­nem Deckel (3), die miteinander durch einen gefalzten Rückenstreifen (4) verbunden sind, wobei der Rücken (2) vorzugsweise aus einer steiferen Kunststoffolie besteht als der Deckel (3), und wobei der den Deckel (3) mit dem Rücken (2) verbindende Rückenstreifen (4) aus flexiblem Werkstoff, z.B. einer Folie aus flexib­lem Kunststoff, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rücken (2) und dem Deckel (3) im Bereich des Falzes (5) eine sich vorzugsweise über die gesam­te Höhe der Heftmappe (1) erstreckende und mit der Heftmappe (1) verbindende Lasche (10) vorgesehen ist, daß Zungen (13, 14, 20, 21) vorgesehen sind, die aus dem Rücken (2) im Bereich des Falzes (5) oder aus ei­nem mit der Heftmappe verbundenen Streifen (26) ange­stanzt oder freigestanzt sind, daß in der Lasche (10) im Bereich jeder Zunge (13, 14, 20, 21), in dem diese mit dem Rücken (2) der Heftmappe (1) oder dem Strei­fen (26) verbunden ist, ein Loch (16) vorgesehen ist, und daß im Abstand von diesem Loch (16) in der Lasche (10) ein weiteres Loch (17) vorgesehen ist.
     
    2. Heftmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (16) zu einem der längsverlaufenden Ränder der Lasche (10) hin offen ist.
     
    3. Heftmappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß zwei Zungen (13, 14) und in der Lasche (10) zwei Lochpaare (16, 17) vorgesehen sind.
     
    4. Heftmappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß drei Zungen (20) und in der Lasche (10) drei Lochpaare (16, 17) vorgesehen sind.
     
    5. Heftmappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß vier Zungen (21) und in der Lasche (10) vier Lochpaare (16, 17) vorgesehen sind.
     
    6. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (13, 14, 20, 21) in dem Bereich des Rückens (2) vorgesehen sind, der vom den Rücken (2) mit dem Deckel (2) verbindenden Rük­kenstreifen (4) überdeckt ist.
     
    7. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bereichen, in dem die Zungen (13, 14, 20, 21) mit dem Rücken (2) der Heft­mappe (1) verbunden sind, gegenüberliegenden Löcher (16) in der Lasche (10) als Rundlöcher und die diesen benachbarten Löcher (17) als Schlitze ausgebildet sind, die sich quer zum Falz (5) der Heftmappe (1) erstrecken.
     
    8. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (21) einander be­reichsweise seitlich überlappend angeordnet sind (Fig. 5).
     
    9. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (10) an wenigstens einem ihrer Enden (25) mit dem Rücken der Heftmappe verbunden ist.
     
    10. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (10) mit dem Rücken (2) der Heftmappe (1) einstückig ausgebildet ist.
     
    11. Heftmappe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen Rücken (2) und La­sche (10) ein z.B. durch Rillungen (12) flexibel ge­machter Bereich vorgesehen ist.
     
    12. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (10) mit dem Deckel (3) der Heftmappe einstückig ausgebildet ist.
     
    13. Heftmappe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (10) im Deckel (3) in dessen vom Rük­kenstreifen (4) überdeckten Bereich vorgesehen ist.
     
    14. Heftmappe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Lasche (10) mit dem Deckel (3) im Bereich seines dem Falz (5) benachbarten Randes ver­bunden ist.
     
    15. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß beide Löcher (16, 17) jedes Loch­paares in der Lasche (10) als quer zum Falz (5) aus­gerichtete Schlitze (17) ausgeführt sind.
     
    16. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (13, 14, 20, 21) in ihrem in den Rücken (2) oder den Streifen (26) über­gehenden Bereich sich verbreiternd ausgebildet sind.
     
    17. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (16′) der Löcher (16), die den Bereichen der Zungen (13, 14, 20, 21), in denen diese mit dem Rücken (2) der Heftmappe (1) oder dem Streifen (26) verbunden sind, gegenüberlie­gen, mit dem freien Längsrand (28) der Lasche (10) in Längsrichtung der Lasche (10) gemessen schmäler sind als die Löcher (16) selbst.
     
    18. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Lasche (10) und Streifen (26) aus einem Stück bestehen, das in Längs­richtung gefaltet und im Bereich seiner Längsfaltung mit dem Rücken (2) der Heftmappe (1) verbunden ist.
     
    19. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (16′) zwischen dem Loch (16) und dem freien Längsrand (28) der Lasche (10) gleich breit wie das Loch (16) ausgebildet ist.
     
    20. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (16′) gekrümmt ist.
     
    21. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindung (16′) zum freien Längsrand (28) der Lasche (10) hin verbrei­tert.
     
    22. Heftmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (16′) zwi­schen dem Loch (16) und dem freien Längsrand (28) der Löcher (10) mit dem freien Längsrand (28) einen spit­zen Winkel einschließt.
     




    Zeichnung