[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Bei einer bekannten Brennkraftmaschine FR-PS 18.655 (Zusatz zu FR-PS 457 474) ist
an der Stirnseite eines Kurbelgehäuses eine Ölpumpe angeordnet, deren Gehäuse völlig
unabgedeckt ist, so daß die Geräusche der Ölpumpe im wesentlichen ungehindert in Erscheinung
treten.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es eine Brennkraftmaschine zu schaffen, deren Kurbelgehäuse
und Kurbelwelle an einer Stirnseite so gestaltet sind, daß Nebenaggregate und/oder
Endlosglieder der Brennkraftmaschine bei funktionsgerechtem Antrieb auf kostenkünstige
und gewichtsparende Weise geräuscharm abgedeckt sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Weitere die Erfindung ausgestaltenden Merkmale sind in den Unteransprüchen
enthalten.
[0005] Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die
Verkleidung, die Nebenaggregate und Endlosglieder an der Stirnseite des Kurbelgehäuses
geräuscharm abdeckt. Dabei ist die durch zwei relativ dünnwandige Blechlagen gebildete
Verkleidung einfach herstellbar und leichtgewichtig. Außerdem nimmt sie Wärmedehnungen
des beispielsweise leichtmetallischen Kurbelgehäuses problemlos auf.
[0006] Durch die mit der Kurbelwelle verbundene Verlängerung ist bei besagter Kurbelwelle
nicht nur eine kurze Bauweise möglich, sondern der Antrieb der Nebenaggregate und
der Endlosglieder läßt sich auf wirksame Weise realisieren. Auch trägt die Verlängerung
zur Montagevereinfachung der Nebenaggregate und/oder Endlosglieder bei.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend
näher beschrieben ist.
[0008] Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht auf eine Stirnseite einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit X der Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 in größerem Maßstab.
[0009] Eine Brennkraftmaschine 1 umfaßt ein Kurbelgehäuse 2, das zwei angeformte Zylinderreihen
3, 4 - V-Bauart - aufweist und zur Aufnahme einer Kurbelwelle 5 ausgebildet ist. Die
Kurbelwelle 5 ist benachbart einer Stirnseite 6 des Kurbelgehäuses zum Antrieb von
Nebenaggregaten, wie Ölpumpe 7 und Lichtmaschine, sowie Endlosglieder 8, 9 ausgestaltet.
Ein mit der Kurbelwelle 5 verbundenes Antriebsrad 10 wirkt mit der nicht gezeigten
Lichtmaschine zusammen; die Endlosglieder 8, 9 mit ebenfalls nicht gezeigten oberhalb
der Zylinder angeordneten Nockenwellen.
[0010] Die Ölpumpe 7 ragt mit einem Gehäuse 11 über die Stirnseite 6 des Kurbelgehäuses
2 hinaus und ist bei 12 mittels Schrauben 13 am Kurbelgehäuse 2 befestigt.
[0011] Zur Montage der Endlosglieder 8, 9 und ihrer Spann- und/oder Gleiteinrichtungen
weist das Kurbelgehäuse 2 an der Stirnseite 6 eine Öffnung 14 auf, die von einer Wand
14′ begrenzt wird.
[0012] Die Endlosglieder 8, 9 und die Ölpumpe 7 werden durch eine Verkleidung 15 abgedeckt,
die aus Blech und zwar aus zwei dünnwandigen sich berührenden Lagen 16, 17 besteht
(Fig. 3). Die Dicke der Lagen 16, 17 beträgt ca. 0,5 mm. Im Querschnitt ist die Verkleidung
15 topfförmig ausgebildet (Fig. 2), wobei sie mittels eines Randflansches 18, der
entlang der Wand 14′ des Kurbelgehäuses 2 verläuft und mehreren Schrauben 19 an der
Stirnseite befestigt ist. Im Bereich der Ölpumpe 7 stützt sich die Verkleidung 15
mit einem Abschnitt 20 einer Basiswand 21 und unter Vermittlung eines Dichtkörpers
22 an der Außenseite des Gehäuses 11 ab. Zur Aufnahme des Dichtkörpers 22 weist der
Abschnitt 20 eine von der Basiswand 21 weggeführte Ausdrückung 23 und das Gehäuse
11 eine Ausnehmung 24 auf. Auch ist die Basiswand 21 innerhalb der Ausdrückung 23
mit einer Öffnung 25 versehen. Die Verkleidung 15 besitzt zwischen Randflansch 18
und Basiswand 21 eine zargenartige Wand 26, die senkrecht zum Randflansch 18 verläuft.
Zur Versteifung der Verkleidung 15 ist die Basiswand 21 zumindest örtlich (siehe bei
27) konvex gewölbt. Dem gleichen Zweck dient die Abwinkelung 28 auf der freien Seite
des Randflansches 18.
[0013] Nach Fig. 4 ist die Basiswand 21 außerdem noch mittels einer Schraube 29 an einem
feststehenden Teil 30 des Kurbelgehäuses 2 befestigt. Die Basiswand 21 weist dort
eine Eindrückung 31 auf. Das feststehende Teil 30 ist ein Befestigungszapfen 32 für
eine Spann- und/oder Gleitschiene 33 des Endlosgliedes 9.
[0014] Die Kurbelwelle 5 endet aus Gewichtsgründen im Bereich eines Lagerstuhls 35 der
Kurbelgehäuse 2, wobei der Lagerstuhl 35 mit parallelem Abstand zur Stirnfläche 6
verläuft. Zum Antrieb der Ölpumpe 7, auch der Endlosglieder 8, 9, dient eine büchsenartige
axiale Verlängerung 36 der Kurbelwelle 5. Die Verlängerung 36, die ein separates Bauteil
ist, wirkt bei 37 mit der Ölpumpe 7 zusammen und ist mit einem Antriebsrad 38 für
das Endlosglied 9 versehen. Ein weiteres Antriebsrad 39 für das Endlosglied 8 ist
im Ausführungsbeispiel als separates, drehfest mit der Kurbelwelle 5 verbundenes Bauteil
dargestellt. Dieses kann aber auch aus einem Stück mit der Verlängerung 36 hergestellt
sein.
[0015] Die Verlängerung 36 und die Kurbelwelle 5 sind mittels einer Schraube 40 verbunden,
die in axialer Richtung der Kurbelwelle 5 wirksam ist, daß heißt, sie ist in eine
axiale Gewindebohrung 41 dieser Welle eingedreht. Die Schraube 40 spannt unter Vermittlung
einer Scheibe 42 und des Antriebsrades 10 (für die Lichtmaschine), die Verlängerung
36 gegen die Kurbelwelle 5.
1. Brennkraftmaschine mit vorzugsweise V-förmigen Zylinderreihen und einer in einem
Kurbelgehäuse gelagerten Kurbelwelle, die benachbart einer Stirnseite des Kurbelgehäuses
zum Antrieb von Nebenaggregaten und/oder Endlosglieder ausgebildet ist, wobei die
Nebenaggregate und/oder Endlosglieder zumindest teilweise mittels einer sich über
wenigstens einen Teilbereich der Stirnseite erstreckenden lösbaren Verkleidung abgedeckt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verkleidung (15) ein wenigstens zwei relativ
dünnwandige Lagen (16, 17) umfassendes Blechteil ist, eine topfförmigen Querschnitt
aufweist und mittels eines umlaufenden Randflansches (18) und unter Vermittlung von
Schrauben (19) an der Stirnseite (6) des Kurbelgehäuses (2) befestigt ist und daß
ferner die Verkleidung (15) sich mit einem Abschnitt (20) einer Basiswand (21) an
einem Gehäuse (11) des durch eine Ölpumpe (7) gebildeten Nebenaggregats abstützt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung
(15) eine etwa senkrecht zum Randflansch (18) verlaufende zargenartige Wand (26) umfaßt.
3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
freie Seite des Randflansches (18) mit einer Abwinkelung (28) versehen ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiswand (21)
zumindest örtlich konvex gewölbt ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (20)
sich unter Vermittlung eines Dichtkörpers (22) am Gehäuse (11) abstützt.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des
Dichtkörpers (22) der Abschnitt (20) eine von der Basiswand (21) weggeführte Ausdrückung
(23) und das Gehäuse (11) der Ölpumpe (7) eine Ausnehmung (24) besitzt.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiswand (21)
örtlich mittels einer Schraube (29) an einem feststehenden Teil (30) des Kurbelgehäuses
(2) befestigt ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende
Teil (30) ein Befestigungszapfen (32) für eine Spann- und/oder Gleitschiene (33)
eines Endlosgliedes (8 oder 9) ist.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der
Ölpumpe (7) eine büchsenartige axiale Verlängerung (35) der Kurbelwelle (5) dient.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung
(35) wenigstens ein Antriebsrad (38) für ein Endlosglied (9) trägt.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung
(35) und die Kurbelwelle (5) mittels einer Schraube (40) verbunden sind, die in axialer
Richtung der Kurbelwelle (5) wirksam ist.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraube
(40) und der Verlängerung (35) ein Antriebsrad (10) festgesetzt ist.