[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sektionaltorblatt mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
[0002] Beim Übergang von der Schließlage in die Öffnungslage und umgekehrt durchlaufen die
Paneele einen bogenförmigen Führungsbereich zwischen dem etwa vertikal gerichteten
geradlinigen Führungsabschnitt für die Schließstellung und dem etwa horizontal verlaufenden
Führungsabschnitt für die Offenstellung des Torblattes. Zu diesem Zwecke sind die
Paneele mittels Scharnieren miteinander verbunden, deren Scharnierachse sich an der
Torinnenblattseite, also derjenigen, die sich dem Inneren des mit dem Torblatt zu
verschließenden Gebäudes zuwendet, befinden. Beim Durchlaufen des bogenförmigen
Bereiches entfernen sich im Zuge der Verschwenkbewegung somit die nach außen hin
gerichteten Breitseiten der Paneele, so daß nach außen hin ein von der Größenordnung
des Verschwenkwinkels abhängig breiter Spalt entsteht, in welchen man mit den Fingern
der Hand eingreifen kann. Dazu kann man veranlaßt sein, um das Torblatt insoweit nicht
sachgerecht zu schließen, es kann sich aber auch um ungewolltes Eingreifen der Finger
handeln. Bei Überführung des Torblattes in die Schließstellung verringert sich der
Spalt, so daß die Gefahr einer Fingerquetschung besteht.
[0003] Man kann die Paneele in aller Regel nicht mit einem so großen Kantenabstand voneinander
in der Schließ stellung des Torblattes ausbilden, daß ein solches Fingerquetschen
nicht stattfindet. Dann wäre nämlich der Abschluß durch das Torblatt entsprechend
unvollkommen und zumindest "zugig". Dies gilt vor allem dann, wenn zwischen den einander
zugewandten Stirnbreitseiten der Panelle eine Dichtung vorgesehen ist, deren Sinn
und Zweck es ist, im Bereich zwischen den aufeinanderfolgenden Paneelen einen dichten
Torblattabschluß sicherzustellen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sektionaltorblatt der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, bei dem trotz dichter Aufeinanderfolge der Paneele
eine Fingerquetschgefahr ausgeschlossen ist.
[0005] Ausgehend von einem Sektionaltorblatt mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der einander gegenüberliegenden Stirnbreitseiten
zweier aufeinanderfolgender Paneele gelingt es, über zumindest einen Großteil des
Verschwenkwinkels hinweg überhaupt keine Spaltöffnung im Bereich der Außenfläche des
Torblattes auftreten zu lassen, in welche man die Finger einer Hand einführen könnte;
dabei kann im Bereich des größten Verschwenkwinkels ein Öffnungsspalt vorgesehen werden,
der jedoch so eng ist, daß man die Finger einer Hand nicht einführen kann, vorzugsweise
kleiner als 4 mm breit. In einer anderen Ausführung wird eine Dichtung verwandt, die
sich in diesem größten Winkel bereich so vor die Spaltöffnung legt, daß wiederum
ein Eingreifen von Fingern in den Bereich zwischen die verschwenkten Paneele verhindert
ist.
[0007] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im
Zusammenhang mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, auf die
besonders Bezug genommen wird und deren nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher
erläutern. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Sektionaltores mit einem Torblatt gemäß
einem der Ausführungsbeispiele:
Figur 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Paneels in unterschiedlichen Höhenabmessungen
und mit verschiedenen Sickenausbildungen;
Figur 3 weitere Ausführungsbeispiele von Paneelen in unterschiedlichen Höhen- und
Dickenabmessungen;
Figur 4 Seitenansicht des Verschwenkbereiches A in Fig. 1 zwischen zwei Paneelen der
Ausbildung gemäß Fig. 2 in der größten Verschwenkwinkelstellung, in einer Zwischenstellung
und in Ausrichtung gemäß Schließstellung des Torblattes;
Figur 5 Seitenansichten wie in Fig. 4 unter Zugrundelegung einer Paneelausbildung
gemäß Fig. 3 unten mit einer ersten Ausführungsform einer Dichtung;
Figur 6 Seitenansichten wie in Fig. 4 unter Zugrundelegung einer Paneelausbildung
gemäß Fig. 3 oben mit einer zweiten Dichtungsart;
Figur 7 Seitenansichten wie in Fig. 4 unter Zugrundelegung einer Paneelausbildung
gemäß Fig. 3 unten mit einer dritten Dichtungsausbildung;
Figur 8 einen Teilschnitt durch die Verbindungsstelle zweier benachbarter, gelenkig
miteinander verbundener Paneele, von denen das obere in Schrägstellung verschwenkt
gegenüber dem in einer lotrechten Ebene befindlichen, unteren Paneel angeordnet ist;
Figur 9 die Paneele nach Fig. 8 in der Stellung, in der beide Paneele in einer im
wesentlichen lotrechten Ebene (Torblatt geschlossen) angeordnet sind;
Figur 10 einen Querschnitt durch ein Kunststoffband mit gleichlangen Doppelschenkeln;
Figur 11 Seitenansichten des Verschwenkbereiches zwischen zwei Paneelen in der größten
Verschwenkwinkelstellung, in einer Zwischenstellung und in Ausrichtung gemäß Schließstellung
des Torblattes;
Figur 12 Seitenansichten wie in Fig. 11 mit einer ersten Ausführungsform einer Dichtung;
Figur 13 Seitenansichten wie in Fig. 11 mit einer zweiten Dichtung;
Figur 14 Seitenansicht wie in Fig. 11 mit einer dritten Dichtungsausbildung.
[0008] Die schematisierte Seitenansicht eines Sektionaltores nach Fig. 1 zeigt ein insgesamt
mit 1 bezeichnetes Torblatt, das in der Schließstellung 2 mit durchgezogenen Strichen
wiedergegeben ist, während die gestrichelte Wiedergabe des Torblattes bzw. der Paneele
annähernd die Öffnungsstellung 3 des Torblattes erkennen läßt. Das in der Schließstellung
unterste Paneel ist mit 4′, das darüber angeordnete mit 4 und das wiederum oberhalb
des Paneels 4 gelegene Paneel mit 4˝ bezeichnet. Im Scharnierbereich zwischen den
Paneelen sind an diesen Rollen 5 vorgesehen, die in Führungsschienen 6 eingreifen,
wie dies bei den Toren dieser Art allgemein bekannt ist. Die Führungsschienen setzen
sich aus einem vertikal verlaufenden geradlinigen Abschnitt für die Einnahme der Schließstellung,
einem bogenförmigen Übergangsabschnitt und einem etwa horizontal geradlinig verlaufenden
Abschnitt für die Aufnahme des Torblattes in der Öffnungsstellung zusammen. Für die
obere Rolle des in der Schließstellung obersten Paneeles ist eine gesonderte horizontale
Führung mit schräg verlaufendem Übergangsstück 6′ vorgesehen, um das oberste Paneel
bei geringer Sturzhöhe in die Schließlage zu überführen, wie dies Fig. 1 erkennen
läßt. In der Schließlage bildet das Torblatt eine nach außen gerichtete Außenseite
17 und eine ins Innere des zu verschließenden Gebäudes gerichtete Innenseite 18.
[0009] Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Paneele, und zwar in Form einer einzigen
Schale 29, deren Breitseite nach außen hin gerichtet ist und damit an der Bildung
der Torblatt-Außenseite 17 teilnimmt. Von der Innenseite 18 her gesehen sind die Paneele
"offen" und zwar bis auf quer zur Bewegungsrichtung verlaufende obere und untere Randbereiche
24 und 25, die jeweils auf sich selbst zurückgefaltet sind und somit eine verstärkte
Zone für die Festlegung der Scharnierlappen 26 und 27 der Scharnierverbindung 12 bilden,
wie dies Fig. 4 erkennen läßt.
[0010] Die einschaligen Paneele 4 sind mit senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden
Sicken 50 bzw. 51 versehen, die sich über die gesamte Breite des Paneels hinweg erstrecken.
Diese Sicken sind in einem bestimmten Höhenrastermaß angeordnet und können unterschiedliche
Querschnittsgestaltungen aufweisen; bei B und B′ ist eine rechteckige 50 und eine
dreieckige 51 Querschnittsfläche entsprechender Sickenausgestaltung wiedergegeben.
[0011] Im oberen Teil der Fig. 2 ist dargestellt, daß die einschaligen Paneele 4 unterschiedliche
Höhen aufweisen können, und zwar zweckmäßig jeweils um das Rastermaß der Sicken gekürzt
bzw. verlängert. Damit wird unterschiedlichen Torblatthöhen, Umlenkverhältnissen
und dergleichen Rechnung getragen.
[0012] Die beiden weiteren, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsformen der Paneele sind
doppelschalig ausgebildet, d.h. die mit ihrer Breitseite zur Torblatt-Außenseite
17 hin gerichtete Außenschale 30 verläuft parallel zu der mit ihrer Breitseite die
Torblatt-Innenseite 18 bildenden Innenschale 31. Der Raum zwischen der Außenschale
30 und der Innenschale 31 ist mit einem Isolierschaum 32 ausgefüllt, der zugleich
eine Verbindung zwischen den beiden Schalen herstellt, die später bei Anbringen der
Scharnierlappen durch Verschraubung unterstützt wird, wie dies insbesondere Figur
6 erkennen läßt. Die Außenschale 30 und die Innenschale 31 sind an beiden Stirnbreitseiten
8 und 9 der Paneele mit Randfahnen versehen, die sich parallel zur Torblattebene und
in Richtung der Stirnbreitseiten erstrecken und in das Innere der Paneele hineinragen.
Die Randfahnen 33 und 34 werden von dem Schaumkörper 32 umgriffen.
[0013] Im oberen Teil der Fig. 3 ist ein verhältnismäßig dünn ausgebildetes doppelschaliges
Paneel 4 wiedergegeben, und zwar nach Höhenrastermaß der Sicken in der Außenschale
in verschiedenen Höhenabmessungen, um entsprechend unterschiedlich ausgebildete Torblätter
zur Verfügung stellen zu können. Im unteren Bereich der Fig. 3 ist das Paneel 4 verhältnismäßig
dick ausgebildet und wiederum in unterschiedlichen Höhen nach Sickenrastermaß zur
Verfügung gestellt. Bei Vergleich der dünnen mit den dicken Paneelen sieht man, daß
die Außenschale 30 in beiden Fällen identische Abmessungen aufweist, während lediglich
die Innenschale 31 unterschiedlich ausgebildet ist, nämlich mit entsprechend der
Dicke verschiedenem Abstand zwischen der die Torblattinnenseite 18 bildenden Breitfläche
der Innenschale und deren Randfahnen 34.
[0014] Auch diese Paneele sind mit Sicken versehen, und zwar hinsichtlich der Torblatt-Außenseite
17 mit rechteckförmigen Sicken 50 und hinsichtlich der Torblatt-Innenseite 18 mit
dreieckförmigen Sicken 51 gemäß Fig. 2 unten.
[0015] Figur 4 zeigt den Scharnierbereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Paneelen 4
und 4′ in unterschied lichen Verschwenkstellungen, nämlich in der oberen Figur mit
maximalem Verschwenkwinkel 16, in der unteren Figur mit Verschwenkwinkel 0, also Ausrichtung
beispielsweise in der Schließstellung des Torblattes, und im mittleren Bild eine Zwischenverschwenkstellung.
Aus den Figuren 4 bis 7 ergibt sich vor allem die Konfiguration der einander zugewandten
Breitstirnseiten 8 und 9 der Paneele 4 und 4′, die dazu führt, daß auch bei maximalem
Verschwenkwinkel ein Eingreifen von Fingern in den Bereich zwischen den Stirnbreitseiten
der Paneele verhindert wird.
[0016] Zu diesem Zweck sind die aufeinander zugerichteten Stirnbreitseiten der Paneele in
aneinander angepaßter Weise in Bereichen derart bogenförmig verlaufend ausgebildet,
daß sie sich im Zuge der Verschwenkung der Paneele 4, 4′ gegeneinander um die Achse
13 der Gelenkverbindungen 12 über zumindest einen Teil bzw. Großteil des maximalen
Verschwenkwinkels 16 hinweg in einem mit zunehmendem Verschwenkwinkel kleiner werdenden
Spaltbereich 15 überlappen. Die jeweilige Bogenform verläuft zumindest annähernd entlang
von Kreisbögen mit dem Mittelpunkt in und/oder in Nähe der Gelenkachse 13 der Scharnierverbindungen
12, letzteres, um Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können.
[0017] In bevorzugter Ausführung nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in
der Torblattschließstellung 2 nach oben gerichtete Stirnbreitseite 8 des Paneels
4′ mit einem konvexen Oberflächenbereich 10 und die in der Schließstellung nach unten
gerichtete Stirnbreitseite 9 des Paneels 4 mit einem konkaven Oberflächenbereich 11
versehen. Diese bogenförmigen Oberflächenbereiche 10 und 11 erstrecken sich etwa von
den die Torblatt-Außenseite 17 bildenden Breitflächen ausgehend über einen Teil bzw.
Großteil der Torblattdicke hinweg und gehen jeweils in eine Stufung 19 bzw. 20 über.
[0018] Der konvexe Oberflächenbereich 10 geht in einen Nutstufenbereich 19 über, der einen
rechteckförmigen Aussparungsquerschnitt aufweist, dessen Stufenflanken senkrecht
bzw. parallel zu den Torblattseiten 17 und 18 verlaufen. Der konkave Oberflächenbereich
11 endet an einem vorspringenden Federstufenbereich 20 mit ebenfalls rechteckigem
Querschnitt, derart, daß bei Verschwenkwinkel 0 bzw. Ausrichtung der Paneele 4, 4′
in einer Ebene der Federstufenbereich 20 in den Nutstufenbereich 19 von der Seite
her geführt mit abnehmenden Verschwenkwinkel vollständig eingreift, d.h. die durch
den Nutstufenbereich 19 geschaffene Aussparung weist nur zwei Nutflanken auf und ist
zur Torblatt-Innenseite 18 offen ausgebildet.
[0019] Zur Torblatt-Außenseite 17 hin gesehen läuft der konkave Oberflächenbereich 11 der
unteren Stirnbreitseite des Paneels 4 mit der diese Außenfläche bildenden Breitseite
des Paneels in einer Nasenkante 23 aus. Zur Torblatt-Innenseite 18 hin gesehen, läuft
der konvexe Oberflächenbereich 10 an der nach oben gerichteten Stirnbreitseite 4′
im Zuge des Überganges in den Nutstufenbereich 19 in einer Eckkante 22 aus. Wie die
obere Darstellung in Fig. 4 mit maximalen Verschwenkwinkel 16 erkennen läßt, endet
die Überlappung der Obenflächenbereiche 10 und 11 über einen Restwinkelbereich im
Zuge sich vergrößernden Verschwenkwinkels, so daß zwischen der Nasenkante 23 und der
Eckkante 22 ein Öffnungsspalt 21 gebildet wird; in diesem Zusammenhang wird auf die
zeichnerische Darstellung ausdrücklich Bezug genommen. Die Weite bzw. Breite in Bewegungsrichtung
des Torblattes gesehen des Öffnungsspaltes 21 ist jedoch nicht so groß, daß die Finger
einer Hand durch diesen Öffnungsspalt in den Raum zwischen den Breitseiten 8 und 9
der Paneele 4 und 4′ eingeführt werden könnten;diese Weite ist vorzugsweise kleiner
als 4 mm.
[0020] Wie bereits ausgeführt, sind die einschaligen Paneele zur Torblatt-Innenseite 18
hin gesehen mit Randbereichen 24 und 25 versehen, die durch Umklappen auf sich selbst
zurück entsprechend verstärkt ausgebildet sind. An diesen Randbereichen werden die
Scharnierlappen 25 und 26 der Scharnierverbindungen 12 festgelegt, wie dies mittels
strichpunktierter Linien in den Skizzen der Fig. 4 wiedergegeben ist. Diese strichpunktierten
Linien können beispielsweise die Mittellinien von Schrauben versinnbildlichen.
[0021] Der konvexe Oberflächenbereich 10 der oberen Stirnbreitseite 8 des Paneels 4′ läuft
zur Torblatt-Außenseite 17 hin gesehen nicht unmittelbar in dieser aus, sondern geht
in einen parallel zur Torblatt-Außenseite 17 verlaufenden Sickengrund einer rechteckförmigen
Sicke 50 über und endet in einer Abstufung 52, die den Sickengrund mit der die Torblatt-Außenseite
17 bildenden Breitfläche des zugehörigen Paneels 4′ verbindet. Wie die unterste Skizze
in Figur 4 erkennen läßt, wird somit eine Sicke 50 durch den vorbeschriebenen Sickengrund
und seitlich durch die Abstufung 52 und die Nasenkante 23 gebildet, so daß der optische
Eindruck einer Sicke entsteht, wie sie im übrigen Breitseitenbereich des einschaligen
Paneels 29 vorgesehen ist (Fig. 2).
[0022] Die Figuren 5 bis 7 zeigen zweischalige Paneele in ihrem Gelenkverbindungsbereich,
wie sie im Zusammenhang mit Fig. 3 angesprochen worden sind.
[0023] Dabei ist die grundsätzliche Formgebung der einander gegenüberliegenden Stirnbreitseiten
benachbarter Paneele in gleicher Weise getroffen, wie dies im Zusammenhang mit dem
Beispiel gemäß Fig. 4 ausgeführt worden ist. Vor allem sind die konvexen und konkaven
Oberflächenbereiche 10 und 11 an den Stirnbreitseiten 8 und 9 der Paneele in grundsätzlich
gleicher Weise getroffen, wie im Beispiel gemäß Fig. 4 ausgeführt. Das betrifft auch
die Nutstufenbereiche 19 und Federstufenbereiche 20 sowie die Eckkanten 22, die Nasenkanten
23 und den zwischen den letzteren aufgespannten Spaltbereich. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
der einschaligen Paneelausbildung gemäß Fig .4 ist in den vorliegenden Beispielen
zwischen den konvexen bzw. konkaven Oberflächenbereichen 10 und 11 und den anschließenden
Stufungsbereichen, nämlich dem Nutstufenbereich 19 und dem Federstufenbereich 20,
jeweils eine schlitzförmige Ausnehmung 37 vorgesehen, die durch die in das Paneelinnere
hin gerichteten Randfahnen 33, 34 der Außenschale 30 und der Innenschale 31 des Paneels
4 bzw 4′ gebildet sind, wie dies die Figuren erkennen lassen.
[0024] Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 bis 7 zeigen den Einsatz besonderer Dichtungen
im Bereich zwischen den benachbarten Stirnbreitseiten 8 und 9 aufeinanderfolgender
Paneele 4 und 4′ bzw. 4˝ etc. Solche Dichtungen können der grundsätzlichen Ausbildung
nach auch bei dem Ausführungsbeispiel einer einschaligen Paneelausführung gemäß Fig.
4 eingesetzt werden. Im übrigen sind die in den Figuren 4 bis 7 dargestellten Gelenkverbindungsbereiche
zwischen zwei Paneelen auf das gesamte Torblatt übertragbar. Im Sinne einer einfachen
Fertigung wird man auch das unterste und das oberste Paneel so ausführen wie die anderen,
d.h. mit einem konvexen Oberflächenbereich in der in der Schließstellung nach oben
gerichteten Stirnbreitseite und einem konkaven Oberflächenbereich in der in der Schließstellung
nach unten gerichteten Stirnbreitseite. Die Abschlußkanten des Torblattes können selbstverständlich
auch anders ausgeführt oder durch Abdeckungen entsprechend anders gestaltet ausgeformt
sein.
[0025] In dem Beispiel gemäß Fig. 5 ist eine Dichtung in Form eines Balgstreifens 38 vorgesehen,
der mit seinen in Stirnbreitseitenrichtung verlaufenden Balgrändern 40 und 41 jeweils
an einer der Breitstirnseiten 8 bzw. 9 festgelegt ist. Im vorliegenden Beispiel ist
der dem oberen Paneel 4 zugeordnete Balgrand 40 in die schlitzförmige Ausnehmung
37 zwischen der Außenschale 30 und der Innenschale 31 eingesetzt und - wie mittels
strichpunktierter Linie angedeutet - durch die Befestigungsschrauben für den Scharnierlappen
26 mit in dieser Position gehalten. Der andere Balgrand 41 ist an der Stufenflanke
festgelegt, die sich in Richtung der spaltförmigen Ausnehmung 37 an die Eckkante 22
anschließt, wie dies die Skizzen gemäß Fig. 5 erkennen lassen.
[0026] Die oberste Skizze, die den Verschwenkzustand bei maximalem Verschwenkwinkel 16 wiedergibt,
zeigt, daß der Balgstreifen 38 in die spaltförmige Öffnung 21 zwischen der Nasenkante
23 und der Eckkante 22 eingreift, so daß auch die in diesem Beispiel größer als beim
Beispiel gemäß Fig. 4 in Erscheinung tretende Öffnungsweite des Öffnungsspaltes 21
derart abgedeckt wird, daß ein Fingereingriff verhindert wird, und zwar diesmal durch
den Balgstreifen 38, der in diese Position durch entsprechende Vorspannung hin beaufschlagt
ausgebildet sein kann.
[0027] Wie die mittlere und die untere Skizze gemäß Fig. 5 erkennen lassen, wird der Balgstreifen
38 mit kleiner werdendem Verschwenkwinkel in den Spaltbereich 15 eingerollt, der
sich zwischen dem konvexen Oberflächenbereich 10 und dem konkaven Oberflächenbereich
11 durch zunehmende Überlappung bildet. Durch eine Zone 39 verminderter Biegefestigkeit
läßt sich dieser Einrollvorgang der Dichtung 38 in den Spaltbereich 15 besonders
deutlich vorbestimmen.
[0028] Der Balgrand 41, der im Schließzustand des Torblattes der nach oben gerichteten Stirnbreitseite
8 zugeordnet ist, kann natürlich auch in die an die Eckkante 22 zum Paneelinneren
hin anschließende schlitzförmige ausnehmung 37 eingesetzt und dort festgelegt werden.
[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist ein doppelschaliges Paneel geringerer
Dickenabmessung zugrundegelegt, d.h. die Innenschale 31 ist entsprechend schmal in
Richtung der Torblattdicke ausgebildet, dies läßt sich deutlich durch einen Vergleich
mit den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 und 7 erkennen, bei denen die Innenschale
in Torblattdickenrichtung hin voluminöser ausgeformt ist. Ansonsten sind die konvexen
bzw. konkaven Oberflächenbereiche, die Nutstufenbereiche und die Federstufenbereiche
in vergleichbarer Weise ausgebildet, wie dies anhand der Fig. 5 mit Rückgriff auf
Fig. 4 bereits dargelegt wurde. Bei allen doppelschaligen Ausführungen ist die vorbeschriebene
schlitzförmige Ausnehmung 37 vorgesehen.
[0030] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist eine Dichtung in Form eines Dichtwulststreifens
43 vorgesehen, die mit einem der Befestigung dienenden Streifenrandabschnitt 44 an
der im Schließzustand der nach oben gerichteten Stirnbreitseite 8 des unteren Paneels
4′ festgelegt ist, und zwar durch Einsatz in die zugehörige schlitzförmige Ausnehmung
37. Die Oberflächenstruktur dieses Streifenrandabschnittes ist derart, daß ein Widerhakeneffekt
gegen ein Ausgleiten des Dichtwulststreifens 43 aus dieser Einschieblage in die Ausnehmung
37 gegeben ist. Der andere Randabschnitt des Dichtwulststreifen 43 weist einen Dichtwulst
45 auf, der im Anschluß an die Eckkante 22 abgestützt ist und bei Verringerung des
Verschwenkwinkels an der nach innen gerichteten Stufenflanke des Federstufenbereiches
20 der im Schließzustand des Torblattes nach unten gerichteten Stirnbreitseite 9 des
vorhergehenden Paneels 4 angreift. Fig. 6 läßt erkennen, wie der Dichtzustand erreicht
wird.
[0031] Fig. 6 zeigt weiterhin in mehr oder weniger konkreter Ausgestaltung Schrauben 36,
die in dieser Reihenfolge dem jeweilig zugehörigen Scharnierlappen 26 bzw. 27, die
Innenschale 31, die schlitzförmige Ausnehmung 37 durchgreifen und in den dahinterliegenden
Bereich der Außenschale 31 eingreifen. Damit wird die Verbindung zwischen den Schalen
30 und 31 über diejenige mittels der Isolierausschäumung hinausgehend verstärkt, und
in diesem Schraubenbereich können Ränder von Dichtungen festgelegt werden, wie dies
die Fig. 5 bis 7 erkennen lassen.
[0032] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 trägt der dort vorgesehene Dichtwulststreifen
43 zur Sperrung eines größeren Öffnungsspaltbereiches 21 gegen Fingereingriff nichts
bei, weshalb die Anordnung derart getroffen ist, daß bei größtem Verschwenkwinkel
16 der Abstand zwischen der Eckkante 22 und der Nasenkante 23 entsprechend gering
ist, vorzugsweise kleiner 4 mm.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die Dichtung als Dichtlappenstreifen
46 ausgebildet, der mit seinem einen Streifenrandbereich 47 in der schlitzförmigen
Ausnehmung 37 festgelegt ist, die sich zwischen den Randfahnen 33 und 34 der Außenschale
30 und der Innenschale 31 im Bereich der nach oben gerichteten Stirnbreitseite 8
des jeweils unteren Paneels 4′ befindet. Die Festlegung des Dichtlappenstreifens 46
kann mittels der den Scharnierlappen 27 durchgreifenden Schrauben 36 erfolgen bzw.
unterstützt werden.
[0034] An den Streifenrandbereich 47 des Dichtlappenstreifens 46 schließt sich geradlinig
abstehend einen fahnen förmiger Dichtlappenbereich 48 an, der bei größtem Verschwenkwinkel
- oberste Skizze in Fig. 7 - in den Öffnungsspalt 21 hineinragt, der in diesem Verschwenkzustand
zwischen der Eckkante 22 und der Nasenkante 23 der einander gegenüberliegenden Stirnseitenbereiche
8 und 9 auftritt . Auf diese Weise wird auch hier eine an sich größere Weite des Öffnungsspaltes
21 mittels des Dichtlappenbereiches 48 gegen Fingereingriff abgedeckt.
[0035] Im Zuge des sich verringernden Verschwenkwinkels - mittlere bis untere Skizze in
Fig. 7 - wird der Dichtlappenbereich 48 von der Nasenkante 23 ergriffen und in den
sich bildenden Spaltbereich zwischen den einander zunehmend überlappenden bogenförmigen
Oberflächenbereichen 10 und 11 eingefaltet, so daß aufgrund der Elastizität des Lappens
oder auch unter Preßdruck eine sichere Dichtung erreicht wird - untere Skizze in Fig.
7 -.
[0036] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 5 bis 7 ist eine Sickennachbildung
50 in gleicher Weise vorgesehen wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4. Die zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Paneelen im Schließzustand gebildete Sickennachbildung 50
ist - wie auch die übrigen Sicken der einzelnen Paneele - so breit bemessen, daß ein
Fingereingriff ohne Quetschgefahr erfolgen kann.
[0037] Bei dem Beispiel nach den Figuren 8 und 9 ist ein mit Längssicken 61 versehener Blechstreifen
62 im Bereich seiner Längskanten mit je einer Stufe 63 bzw. 64 und je einer gekrümmten
Fläche 65 bzw. 66 versehen, von denen die gekrümmte Fläche 65 des unteren Paneeles
4′ über eine ebene Fläche 67 in die Stufe 63 übergeht. Die beiden gekrümmten Flächen
65 und 66 gehen dann über in Abwinklungen 68 bzw. 69, um doppellagige Endabwicklungen
70 bzw. 71 zu bilden, die sich in einer Ebene aufeinanderzu erstrecken, die parallel
zur Paneelebene verläuft, wenn sich benachbarte Paneele eines Sektionaltores in einer
Vertikalebene befinden (Fig. 9). Jedes Paneel bildet einen zum abzuschließenden Raum
hin offenen Kasten, dessen längste Seite der Breite des Sektionaltorblattes entspricht.
Die beiden Endabwicklungen oder Vorsprünge 70 und 71 sind durch ein Kunststoffband
72 miteinander verbunden, dessen Querschnitt in etwa H-Form hat, wenngleich das in
den Figuren 8 und 9 dargestellte Kunststoffband 72 verschieden lange Doppelschenkel
aufweist. Im mittleren Bereich ist dieses Kunststoffband 72 leicht eingeschnürt ausgebildet,
so daß in diesem Bereich eine Schwenkachse 73 gebildet wird, auf die die Krümmungsmittelpunkte
der gekrümmten Flächen 65 und 66 liegen. Durch strichpunktierte Linien 74 sind Bohrungen
angedeutet, die im Fall der Figuren 8 und 9 die Endabwicklungen bzw. Vorsprünge 70
und 71 und die Schenkel des einen Doppelschenkel des Kunststoffbandes 72 durchdringen,
um das Kunststoffband an den Paneelen fest oder lösbar anbringen zu können. Erstreckt
sich das Kunststoffband 72 von den einen Schmalseiten der Paneele 4 und 4′ zu den
anderen Schmalseitenblechen, die durch Profile oder dgl. 75 gebildet sind, dann wird
der zwischen den beiden Paneelen im Gelenkbereich vorhandene Spalt dicht abgeschlossen,
ohne daß es eines zusätzlichen Mittels bedarf, denn das das Gelenk bildende Kunststoffband
72 erfüllt auch die Aufgabe einer Dichtung. Zugleich verhindert dieses Kunststoffband,
daß man von der Torblatt-Innenseite 18 her in den Raum zwischen zwei Lamellen eingreifen
kann und bildet so einen Fingerschutz gegen Quetschgefahr.
[0038] Figur 10 zeigt, daß das Kunststoffband 72′ auch gleichlange Doppelschenkel aufweisen
kann.
[0039] Die Figuren 11 bis 14 nehmen auf die Figuren 4 bis 7 Bezug.
[0040] In den Ausführungen nach den Figuren 11 bis 14 ist jeweils an der Torblatt-Innenseite
18 im Bereich der Scharniere 12 eine Abdeckfolie 80 vorgesehen, die den innenseitigen
Spalt zwischen den Paneelen, der beim Schrägverschwenken der Paneele gegeneinander
auftritt, verdeckt. Damit wird erreicht, daß auch von der Innenseite des Torblattes
her ein Fingereingriff in einen solchen Spalt nicht erfolgen kann. Die Abdeckfolie
80 ist mit ihren Seitenrandbereichen 81 und 82 jeweils unter einen der Scharnierlappen
26 bzw. 27 aufgenommen, d.h. zwischen diesem und der angrenzenden jeweiligen Paneelfläche
aufgenommen. Dadurch wird es möglich, zugleich mit der Befestigung des jeweiligen
Scharnierlappens 26 bzw. 27 auch den zugehörigen Seitenrandbereich 81 bzw. 82 der
Abdeckfolie 80 mit aufzunehmen. Da sich die Abdeckfolie 80 im Zuge des Verschwenkvorganges
verformt und dabei der größten Spaltbreite, d.h. der stärksten Abwinklung zwischen
zwei Paneelen Rechnung tragen muß, wird sie sich im Übergang in den Schließzustand
entsprechend aus der Torblatt-Innenseitenebene herausverwölben. In den Ausführungsbeispielen
ist dies so geschehen, daß die Abdeckfolie 80 im Bereich der überbrückenden Scharnierlappen
26 Aussparungen aufweist, so daß sie sich von der Torblatt-Innenfläche her gesehen
von den Paneelen 4 und 4′ fortverwölben kann, wie dies die jeweils unterste Abbildung
der Figuren 11 bis 14 erkennen läßt.
[0041] Eine andere Möglichkeit wäre, die Abdeckfolie 80 über die Scharniere schlechthin
hinweg zu legen, wobei eine gesonderte Befestigung der Abdeckfolie 80 zumindest im
Bereich des unteren Paneels 4′ vorzusehen wäre, während der andere Randbereich 81
um die frei auslaufenden Enden der Scharnierlappen 26 herumgeschlagen werden könnte.
Eine andere Möglichkeit besteht noch darin, die Abdeckfolie im Zuge des Schließvorganges
in den Spalt zwischen den Lamellen hinein zu verformen, was durch eine entsprechende
Querschnittsausgestaltung bzw. vorgegebene Verkrümmungsart der Abdeckfolie zu erreichen
ist.
1. Sektionaltorblatt aus einer Reihe mit ihren Stirnbreitseiten (8, 9) aufeinanderfolgend
aneinander angelenkter (12) Paneele (4′, 4, 4˝), dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paneel (4) an seiner im Torblattschließzustand (2) gesehen oberen, einem
vorhergehenden Paneel (4˝) zugewandten Stirnbreitseite (8) einen im Vertikalschnittbild
konvex verlaufenden Oberflächenbereich (10) und an seiner demgegenüber unteren, einem
nachfolgenden Paneel (4′) zugewandten Stirnbreitseite (9) im Vertikalschnittbild
konkav verlaufenden Oberflächenbereich (11) aufweist, so daß jeweils zwei benachbart
angeordnete Paneele (4) und (4′) mit einem konvexen und einem konkaven Oberflächenbereich
(10, 11) einander gegenüberliegend einen durch die Scharnierverbindung (12) zwischen
den Paneelen (4, 4′) bestimmten, im Vertikalschnittbild entsprechend bogenförmig
berandeten Spaltbereich (15) begrenzen, und daß sich die einander zugewandten Breitstirnseiten
(8, 9) im Zuge ihrer Verschwenkbewegung um die zugehörige Gelenkachse (13) bei Übergang
von dem Torblattschließzustand (2) in dessen Öffnungszustand (3) derart aneinander
vorbei verschieben, daß der Spaltbereich (15) sich in Verschwenkrichtung verkürzend
über zumindest einen Teil des ganzen Verschwenkwinkels (16) hinweg bestehen bleibt.
2. Torblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der konvexe und der konkave Oberflächenbereich (8, 9) jeweils von der Torblatt-Außenseite
(17) des Paneels (4) ausgehend in Richtung auf dessen Torblatt-Innenseite (18) -
Scharnierseite - über einen Teil der Torblattdicke hinweg erstreckt und daß in dem
verbleibenden Stirnbreitseitenbereich (8, 9) im Anschluß an den konkaven Oberflächenbereich
(10) ein in den Paneelkörper zurückspringend ausgebildeter Nutstufenbereich (19) und
im Anschluß an den konkaven Oberflächenbereich (11) ein von dem Paneelkörper vorspringend
ausgebildeter Federstufenbereich (20) vorgesehen ist, welche Stufenbereiche (19,
20) im Torblattschließzustand (2) ineinandergreifen und jeweils vorzugsweise mit etwa
parallel bzw. senkrecht zu den die Torblattaußen- und -innenseite (17, 18) bildenden
Paneelbreitseiten verlaufenden Stufenflanken ausgebildet sind.
3. Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Oberflächenbereich (11) mit der außenseitigen (17) Breitfläche des
Paneels (4) in einer Nasenkante (23) ausläuft, daß der konvexe Oberflächenbereich
(10) zu der Torblatt-Innenseite (18) gesehen in einer Eckkante (22) endet und daß
die Nasenkante (23) und die Eckkante (22) der einander zugewandten Stirnbreitseiten
(8, 9) zweier aufeinanderfolgend angeordneter Paneele (4, 4′), die im Übergangsbereich
zwischen der Torblattschließstellung (2) und dessen Öffnungsstellung (3) um den größten
Winkel (17) gegeneinander verschwenkt sind, einen Öffnungsspalt (21) zwischen sich
bilden, dessen maximale Öffnungsweite geringer als Fingerdick, insbesondere kleiner
oder gleich 4 mm, ist.
4. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltbereich (15) im Vertikalschnittbild sichelförmig sich in Richtung
der Torblatt-Außenseite (17) verjüngend ausgebildet ist.
5. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der konvexe und der konkave Oberflächenbereich (10, 11) im Vertikalschnittbild
je etwa kreisbogenförmig mit dem Kreismittelpunkt in und/oder in Nähe der Scharnier-Gelenkachse
(13) verlaufend ausgebildet sind.
6. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (4, 4′, 4˝) einschalig (29) mit zur Torblatt-Innenseite (18) bis
auf einen oberen und einen unteren Randbereich (24, 25) offener Rückbreitseite ausgebildet
sind, an welchen Randbereichen (24, 25) die Scharnierlappen (26, 27) festgelegt sind
und die dafür vorzugsweise verstärkt, insbesondere durch auf sich selbst zurückgefaltete
Blechabschnitte, ausgebildet sind.
7. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (4, 4′, 4˝) doppelschalig ausgebildet sind, deren eine Schale (30)
die die Torblatt-Außenseite (17) bildende Breitseite aufweist und deren andere Schale
(31) die die Torblatt-Innenseite (18) bildende Breitseite des Paneels (4, 4′, 4˝)
beinhaltet.
8. Torblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalen (30, 31) des doppelschaligen Paneels (4, 4′, 4˝) mittels
einer zwischen den Schalen (30, 31) vorgesehenen Ausschäummasse (32) oder dergleichen
Isolierkörper miteinander verbunden sind.
9. Torblatt nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalen (30, 31) jeweils von beiden Stirnbreit seiten (8, 9) ausgehende
Randfahnen (33, 34) aufweisen, die sich jeweils parallel zu den die Torblatt-Außen-
und -Innenseiten (18) bildenden Breitseiten des Paneels (4, 4′, 4˝) in das Paneelinnere
gerichtet erstrecken.
10 Torblatt nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spaltbereich (15) eine Dichtung (38; 43; 46) angeordnet ist.
11. Torblatt nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils parallel verlaufenden Randfahnen (33, 34) der Schalen (30, 31) mit
einem eine schlitzförmige Ausnehmung (37) bildenden Abstand voneinander angeordnet
sind.
12. Torblatt nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils parallel verlaufenden Randfahnen (33, 34) der Schalen (30, 31) verbindend
von Befestigungselementen wie Schrauben (36) durchgriffen sind, mit denen die jeweiligen
Scharnierlappen (26, 27) an den zugehörigen Paneel-Innenseitenrandzonen festgelegt
sind.
13. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als sich zwischen den benachbarten Stirnbreitseiten (8, 9) erstreckender
und in deren Bereichen beidrandig gehaltener Balgstreifen (38) aus - insbesondere
elastisch - verformbarem Werkstoff ausgebildet ist.
14. Torblatt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Balgstreifen (38) bei größtem Verschwenkwinkel (16) zur Torblatt-Außenseite
(17) hin vorgewölbt ist und den Öffnungsspalt (21) - vorzugsweise etwa bündig zwischen
der Eckkante (22) und der Nasenkante (23) - abdeckt.
15. Torblatt nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Balgstreifen (38) - insbesondere in seinem an die Eckkante (22) anschließenden
Bereich - eine kontinuierlich zu- und abnehmende Zone (39) verringerter Biegesteifigkeit
aufweist.
16. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Dichtwulststreifen (43) ausgebildet ist, der mit seinem einen
Streifenrandabschnitt (44) an einer der Stirnbreitseiten (8 oder 9) - insbesondere
an der den konvexen Oberflächenbereich (10) aufweisenden Stirnbreitseite (8) außerhalb
dieses Oberflächenbereiches (10) - festgelegt ist und mit seinem in dem anderen Streifen
randabschnitt befindlichen Dichtwulst (45) im Zuge der Verringerung des Verschwenkwinkels
an einer Fläche angreift, die an der anderen Stirnbreitseite (9) oder (8) - insbesondere
an der zur Torblatt-Außenseite (17) hin gerichteten Stufenseitenflanke des Federstufenbereiches
(20) der den konkaven Oberflächenbereich (11) aufweisenden Stirnbreitseite (9) - vorgesehen
ist.
17. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Dichtlappenstreifen (46) ausgebildet ist, der mit seinem einen
Streifenrandbereich an einer der Stirnbreitseiten (8 oder 9) - insbesondere an der
den konvexen Oberflächenbereich (10) aufweisenden Stirnbreitseite (8) - festgelegt
ist und mit seinem von dem Streifenrandbereich fahnenförmig frei abragenden Dichtlappenbereich
(48) im Zuge der Verringerung des Verschwenkwinkels an der anderen Stirnbreitseite
(9 oder 8) - insbesondere durch Angriff an der Nasenkante (23) der den konkaven Oberflächenbereich
(11) aufweisenden Stirnbreitseite (9) - in den Spaltbereich (15) eintritt.
18. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 und 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Randkantenbereich (40, 41; 44; 47) der streifenförmigen Dichtung
(38; 43; 46) in die schlitzförmige Ausnehmung (37) eingesetzt und festgelegt ist,
insbesondere von den Schrauben (36) durchgriffen ist, die die Randfahnen (33, 34)
der beiden Schalen (31, 32) des doppelschaligen Paneels durchgreifen.
19. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die die Torblatt-Außenseite (17) bildenden Breitseiten der Paneele (4, 4′,
4˝) mit senkrecht zur Bewegungsrichtung des Torblattes (1) verlaufenden Sicken (50;
51) versehen sind und daß in der Torblattschließstellung (2) die Übergänge zwischen
den Paneelen (4, 4′, 4˝) außenseitig (17) im Erscheinungsbild den Sicken (50; 51)
entsprechend ausgebildet sind, insbesondere zwischen der Nasenkante (23) eines vorhergehenden
Paneels (4) und einer im Anschluß an den konvexen Oberflächenbereich (10) ausgebildeten
Abstufung (52) des jeweils nachfolgenden Paneels (4′) ein der Sickenbreite entsprechender
Abstand freigelassen ist.
20. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (4, 4′, 4˝) in unterschiedlichen - insbesondere nach Rastermaß der
Sicken bemessenen - Höhen und in verschiedenen Dicken gefertigt sind, wobei bei doppelschaligen
Paneelen die die Torblatt-Außenseite (17) bildenden Außenschalen (30) für jede Paneeldicke
gleich ausgebildet sind.
21. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung durch eine Anzahl über die Breite der Paneele hinweg
verteilte Einzelscharniere gebildet ist.
22. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen (4, 4′) durch ein sich über die
Länge der Paneele erstreckendes Kunststoffband (72, 72′) gebildet ist.
23. Sektionaltorblatt nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paneel im Bereich seiner an ein anderes Paneel anzuschließenden Längskanten
je einen der Länge der Paneele entsprechenden Vorsprung (70, 71) aufweist und daß
an die einander zugewandten Vorsprünge (70, 71) benachbarter Paneele (4, 4′) jeweils
ein Seitenbereich des Kunststoffbandes (72, 72′) festgelegt ist, so daß das Kunststoffband
unter Bildung eines Scharnieres den Spalt zwischen den beiden aufeinanderfolgenden
Paneelen überbrückt.
24. Sektionaltorblatt nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband (12′) im Querschnitt eine im wesentlichen H-Form aufweist,
wobei die freien Enden des einen Doppelschenkels vom beide Doppelschenkel verbindenden
Steg einen geringeren Abstand haben als die freien Enden des anderen Doppelschenkels
von diesem Steg.
25. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 22 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß die an der Torblatt-Innenseite (18) in Erscheinung tretende Seite des Kunststoffbandes
(72, 72′) annähernd in der Innenseitenebene der Paneele (4, 4′) verläuft.
26. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen (4, 4′) aus einer Anzahl in Längsrichtung
der Paneele beabstandet aufeinanderfolgend geordneter Scharniere (12) gebildet ist,
deren Scharnierlappen (26, 27) von der Torblatt-Innenseite (18) her an die Paneele
(4, 4′) angeschlagen sind, und daß über die gesamte Länge der Paneele (4, 4′) den
Scharnierbereich überdeckend eine Abdeckfolie (80) vorgesehen ist.
27. Sektionaltorblatt nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrandbereiche (81, 82) der Abdeckfolie (80) jeweils im Bereich der Scharnierlappen
(26, 27) unter diesen angeordnet und zusammen mit den Scharnierlappen an dem jeweiligen
Paneel (4, 4′) festgelegt sind.
28.Sektionaltorblatt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (80) im Bereich der einen Scharnierlappen (26), die den Spalt
zwischen den benachbarten Paneelen (4, 4′) überbrücken, mit Aussparungen versehen
ist, in welche jeweils zugehörigen Aussparungen die Scharnierlappen (26) eingreifen,
wenn sich das Torblatt in den Schließzustand bewegt.
29. Sektionaltorblatt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (80) im Bereich des Spaltes zwischen den aufeinanderfolgenden
Paneelen (4, 4′) eine derartige Sollkrümmungsstelle aufweist, daß sie sich bei Übergang
in den Schließzustand des Torblattes in diesen Spalt hineinverformt.