(19)
(11) EP 0 304 642 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.03.1989  Patentblatt  1989/09

(21) Anmeldenummer: 88111958.0

(22) Anmeldetag:  25.07.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 3/48
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 11.08.1987 DE 3726699
18.05.1988 DE 3816985

(71) Anmelder: Hörmann KG Brockhagen
D-33803 Steinhagen-Brockhagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hörmann, Michael, Dipl.-Ing.
    D-4803 Steinhagen (DE)

(74) Vertreter: Flügel, Otto, Dipl.-Ing. 
Lesser & Flügel, Postfach 81 05 06
D-81905 München
D-81905 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sektionaltorblatt


    (57) Sektionatorblatt aus einer Reihe mit Ihren Stirnbreit­seiten aufeinanderfolgend aneinander angelenkter Paneele (4,4′), deren Paneele zur Verhinderung einer Fingerquetschgefahr derart ausgestaltet sind, daß jedes Paneel (4′) an seiner oberen, einem vorhergehenden Paneel (4) zugewandten Stirn­breitseite (8) einen im Vertikalschnittbild konvex verlaufen­den Oberflächenbereich (10) und an seiner demgegenüber unter­en, einem nachfolgenden Paneel zugewandten Stirnbreitsei­te (9) im Vertikalschnittbild konkav verlaufenden Oberflä­chenbereich (11) aufweist, so daß jeweils zwei benachbart angeordnete Paneele (4,4′) mit einem konvexen (10) und einem konkaven (11) Oberflächenbereich einander gegenüberliegend einen durch die Scharnierverbindung (12) zwischen den Paneelen bestimmten, im Vertikalschnittbild bogenförmig berandeten Spaltbereich (15) begrenzen, und daß sich die einander zuge­wandten Breitstirnseiten (8,9) im Zuge ihrer Verschwenkbewegung um die zugehörige Gelenkachse (13) bei Übergang von dem Torblattschließzustand und in dessen Öffnungszustand derart aneinander vorbei verschieben, daß der Spaltbe­reich (15) sich in Verschwenkrichtung verkürzend über zumindest einen Teil des ganzen Verschwenkwinkels (16) hinweg bestehen bleibt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sektionaltorblatt mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

    [0002] Beim Übergang von der Schließlage in die Öffnungslage und umgekehrt durchlaufen die Paneele einen bogen­förmigen Führungsbereich zwischen dem etwa vertikal gerichteten geradlinigen Führungsabschnitt für die Schließstellung und dem etwa horizontal verlaufenden Führungsabschnitt für die Offenstellung des Torblattes. Zu diesem Zwecke sind die Paneele mittels Scharnieren miteinander verbunden, deren Scharnierachse sich an der Torinnenblattseite, also derjenigen, die sich dem Inneren des mit dem Torblatt zu verschließenden Ge­bäudes zuwendet, befinden. Beim Durchlaufen des bogen­förmigen Bereiches entfernen sich im Zuge der Ver­schwenkbewegung somit die nach außen hin gerichteten Breitseiten der Paneele, so daß nach außen hin ein von der Größenordnung des Verschwenkwinkels abhängig breiter Spalt entsteht, in welchen man mit den Fingern der Hand eingreifen kann. Dazu kann man veranlaßt sein, um das Torblatt insoweit nicht sachgerecht zu schließen, es kann sich aber auch um ungewolltes Ein­greifen der Finger handeln. Bei Überführung des Tor­blattes in die Schließstellung verringert sich der Spalt, so daß die Gefahr einer Fingerquetschung be­steht.

    [0003] Man kann die Paneele in aller Regel nicht mit einem so großen Kantenabstand voneinander in der Schließ­ stellung des Torblattes ausbilden, daß ein solches Fingerquetschen nicht stattfindet. Dann wäre nämlich der Abschluß durch das Torblatt entsprechend unvoll­kommen und zumindest "zugig". Dies gilt vor allem dann, wenn zwischen den einander zugewandten Stirnbreitseiten der Panelle eine Dichtung vorgesehen ist, deren Sinn und Zweck es ist, im Bereich zwischen den aufeinander­folgenden Paneelen einen dichten Torblattabschluß sicherzustellen.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sektionaltorblatt der eingangs genannten Art zur Ver­fügung zu stellen, bei dem trotz dichter Aufeinander­folge der Paneele eine Fingerquetschgefahr ausge­schlossen ist.

    [0005] Ausgehend von einem Sektionaltorblatt mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

    [0006] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der einander gegenüberliegenden Stirnbreitseiten zweier aufeinander­folgender Paneele gelingt es, über zumindest einen Großteil des Verschwenkwinkels hinweg überhaupt keine Spaltöffnung im Bereich der Außenfläche des Torblattes auftreten zu lassen, in welche man die Finger einer Hand einführen könnte; dabei kann im Bereich des größten Verschwenkwinkels ein Öffnungsspalt vorgesehen werden, der jedoch so eng ist, daß man die Finger einer Hand nicht einführen kann, vorzugsweise kleiner als 4 mm breit. In einer anderen Ausführung wird eine Dichtung verwandt, die sich in diesem größten Winkel­ bereich so vor die Spaltöffnung legt, daß wiederum ein Eingreifen von Fingern in den Bereich zwischen die ver­schwenkten Paneele verhindert ist.

    [0007] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, auf die besonders Bezug genommen wird und deren nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutern. Es zeigen:

    Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Sektionaltores mit einem Torblatt gemäß einem der Ausführungsbeispiele:

    Figur 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Paneels in unterschiedlichen Höhenabmessungen und mit verschiedenen Sickenausbildungen;

    Figur 3 weitere Ausführungsbeispiele von Paneelen in unterschiedlichen Höhen- und Dickenab­messungen;

    Figur 4 Seitenansicht des Verschwenkbereiches A in Fig. 1 zwischen zwei Paneelen der Aus­bildung gemäß Fig. 2 in der größten Ver­schwenkwinkelstellung, in einer Zwischen­stellung und in Ausrichtung gemäß Schließ­stellung des Torblattes;

    Figur 5 Seitenansichten wie in Fig. 4 unter Zugrunde­legung einer Paneelausbildung gemäß Fig. 3 unten mit einer ersten Ausführungsform einer Dichtung;

    Figur 6 Seitenansichten wie in Fig. 4 unter Zugrunde­legung einer Paneelausbildung gemäß Fig. 3 oben mit einer zweiten Dichtungsart;

    Figur 7 Seitenansichten wie in Fig. 4 unter Zugrunde­legung einer Paneelausbildung gemäß Fig. 3 unten mit einer dritten Dichtungsausbildung;

    Figur 8 einen Teilschnitt durch die Verbindungsstelle zweier benachbarter, gelenkig miteinander verbundener Paneele, von denen das obere in Schrägstellung verschwenkt gegenüber dem in einer lotrechten Ebene befindlichen, unteren Paneel angeordnet ist;

    Figur 9 die Paneele nach Fig. 8 in der Stellung, in der beide Paneele in einer im wesent­lichen lotrechten Ebene (Torblatt ge­schlossen) angeordnet sind;

    Figur 10 einen Querschnitt durch ein Kunststoffband mit gleichlangen Doppelschenkeln;

    Figur 11 Seitenansichten des Verschwenkbereiches zwischen zwei Paneelen in der größten Ver­schwenkwinkelstellung, in einer Zwischen­stellung und in Ausrichtung gemäß Schließ­stellung des Torblattes;

    Figur 12 Seitenansichten wie in Fig. 11 mit einer ersten Ausführungsform einer Dichtung;

    Figur 13 Seitenansichten wie in Fig. 11 mit einer zweiten Dichtung;

    Figur 14 Seitenansicht wie in Fig. 11 mit einer dritten Dichtungsausbildung.



    [0008] Die schematisierte Seitenansicht eines Sektionaltores nach Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Tor­blatt, das in der Schließstellung 2 mit durchgezogenen Strichen wiedergegeben ist, während die gestrichelte Wiedergabe des Torblattes bzw. der Paneele annähernd die Öffnungsstellung 3 des Torblattes erkennen läßt. Das in der Schließstellung unterste Paneel ist mit 4′, das darüber angeordnete mit 4 und das wiederum ober­halb des Paneels 4 gelegene Paneel mit 4˝ bezeichnet. Im Scharnierbereich zwischen den Paneelen sind an diesen Rollen 5 vorgesehen, die in Führungsschienen 6 eingreifen, wie dies bei den Toren dieser Art allge­mein bekannt ist. Die Führungsschienen setzen sich aus einem vertikal verlaufenden geradlinigen Abschnitt für die Einnahme der Schließstellung, einem bogenförmigen Übergangsabschnitt und einem etwa horizontal gerad­linig verlaufenden Abschnitt für die Aufnahme des Tor­blattes in der Öffnungsstellung zusammen. Für die obere Rolle des in der Schließstellung obersten Paneeles ist eine gesonderte horizontale Führung mit schräg ver­laufendem Übergangsstück 6′ vorgesehen, um das oberste Paneel bei geringer Sturzhöhe in die Schließlage zu überführen, wie dies Fig. 1 erkennen läßt. In der Schließlage bildet das Torblatt eine nach außen ge­richtete Außenseite 17 und eine ins Innere des zu verschließenden Gebäudes gerichtete Innenseite 18.

    [0009] Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Paneele, und zwar in Form einer einzigen Schale 29, deren Breit­seite nach außen hin gerichtet ist und damit an der Bildung der Torblatt-Außenseite 17 teilnimmt. Von der Innenseite 18 her gesehen sind die Paneele "offen" und zwar bis auf quer zur Bewegungsrichtung verlaufende obere und untere Randbereiche 24 und 25, die jeweils auf sich selbst zurückgefaltet sind und somit eine ver­stärkte Zone für die Festlegung der Scharnierlappen 26 und 27 der Scharnierverbindung 12 bilden, wie dies Fig. 4 erkennen läßt.

    [0010] Die einschaligen Paneele 4 sind mit senkrecht zur Be­wegungsrichtung verlaufenden Sicken 50 bzw. 51 ver­sehen, die sich über die gesamte Breite des Paneels hinweg erstrecken. Diese Sicken sind in einem bestimmten Höhenrastermaß angeordnet und können unter­schiedliche Querschnittsgestaltungen aufweisen; bei B und B′ ist eine rechteckige 50 und eine dreieckige 51 Querschnittsfläche entsprechender Sickenausge­staltung wiedergegeben.

    [0011] Im oberen Teil der Fig. 2 ist dargestellt, daß die ein­schaligen Paneele 4 unterschiedliche Höhen aufweisen können, und zwar zweckmäßig jeweils um das Rastermaß der Sicken gekürzt bzw. verlängert. Damit wird unter­schiedlichen Torblatthöhen, Umlenkverhältnissen und dergleichen Rechnung getragen.

    [0012] Die beiden weiteren, in Fig. 3 dargestellten Aus­führungsformen der Paneele sind doppelschalig ausge­bildet, d.h. die mit ihrer Breitseite zur Torblatt-­Außenseite 17 hin gerichtete Außenschale 30 verläuft parallel zu der mit ihrer Breitseite die Torblatt-­Innenseite 18 bildenden Innenschale 31. Der Raum zwischen der Außenschale 30 und der Innenschale 31 ist mit einem Isolierschaum 32 ausgefüllt, der zugleich eine Verbindung zwischen den beiden Schalen herstellt, die später bei Anbringen der Scharnierlappen durch Verschraubung unterstützt wird, wie dies insbesondere Figur 6 erkennen läßt. Die Außenschale 30 und die Innenschale 31 sind an beiden Stirnbreitseiten 8 und 9 der Paneele mit Randfahnen versehen, die sich parallel zur Torblattebene und in Richtung der Stirn­breitseiten erstrecken und in das Innere der Paneele hineinragen. Die Randfahnen 33 und 34 werden von dem Schaumkörper 32 umgriffen.

    [0013] Im oberen Teil der Fig. 3 ist ein verhältnismäßig dünn ausgebildetes doppelschaliges Paneel 4 wiedergegeben, und zwar nach Höhenrastermaß der Sicken in der Außen­schale in verschiedenen Höhenabmessungen, um ent­sprechend unterschiedlich ausgebildete Torblätter zur Verfügung stellen zu können. Im unteren Bereich der Fig. 3 ist das Paneel 4 verhältnismäßig dick ausge­bildet und wiederum in unterschiedlichen Höhen nach Sickenrastermaß zur Verfügung gestellt. Bei Vergleich der dünnen mit den dicken Paneelen sieht man, daß die Außenschale 30 in beiden Fällen identische Abmessungen aufweist, während lediglich die Innenschale 31 unter­schiedlich ausgebildet ist, nämlich mit entsprechend der Dicke verschiedenem Abstand zwischen der die Tor­blattinnenseite 18 bildenden Breitfläche der Innen­schale und deren Randfahnen 34.

    [0014] Auch diese Paneele sind mit Sicken versehen, und zwar hinsichtlich der Torblatt-Außenseite 17 mit rechteck­förmigen Sicken 50 und hinsichtlich der Torblatt-Innen­seite 18 mit dreieckförmigen Sicken 51 gemäß Fig. 2 unten.

    [0015] Figur 4 zeigt den Scharnierbereich zwischen zwei auf­einanderfolgenden Paneelen 4 und 4′ in unterschied­ lichen Verschwenkstellungen, nämlich in der oberen Figur mit maximalem Verschwenkwinkel 16, in der unteren Figur mit Verschwenkwinkel 0, also Ausrichtung beispielsweise in der Schließstellung des Torblattes, und im mittleren Bild eine Zwischenverschwenkstellung. Aus den Figuren 4 bis 7 ergibt sich vor allem die Konfiguration der einander zugewandten Breitstirn­seiten 8 und 9 der Paneele 4 und 4′, die dazu führt, daß auch bei maximalem Verschwenkwinkel ein Eingreifen von Fingern in den Bereich zwischen den Stirnbreit­seiten der Paneele verhindert wird.

    [0016] Zu diesem Zweck sind die aufeinander zugerichteten Stirnbreitseiten der Paneele in aneinander angepaßter Weise in Bereichen derart bogenförmig verlaufend ausge­bildet, daß sie sich im Zuge der Verschwenkung der Paneele 4, 4′ gegeneinander um die Achse 13 der Ge­lenkverbindungen 12 über zumindest einen Teil bzw. Großteil des maximalen Verschwenkwinkels 16 hinweg in einem mit zunehmendem Verschwenkwinkel kleiner werdenden Spaltbereich 15 überlappen. Die jeweilige Bogenform verläuft zumindest annähernd entlang von Kreisbögen mit dem Mittelpunkt in und/oder in Nähe der Gelenkachse 13 der Scharnierverbindungen 12, letzteres, um Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können.

    [0017] In bevorzugter Ausführung nach dem dargestellten Aus­führungsbeispiel ist die in der Torblattschließ­stellung 2 nach oben gerichtete Stirnbreitseite 8 des Paneels 4′ mit einem konvexen Oberflächenbereich 10 und die in der Schließstellung nach unten gerichtete Stirnbreitseite 9 des Paneels 4 mit einem konkaven Oberflächenbereich 11 versehen. Diese bogenförmigen Oberflächenbereiche 10 und 11 erstrecken sich etwa von den die Torblatt-Außenseite 17 bildenden Breitflächen ausgehend über einen Teil bzw. Großteil der Torblatt­dicke hinweg und gehen jeweils in eine Stufung 19 bzw. 20 über.

    [0018] Der konvexe Oberflächenbereich 10 geht in einen Nut­stufenbereich 19 über, der einen rechteckförmigen Aus­sparungsquerschnitt aufweist, dessen Stufenflanken senkrecht bzw. parallel zu den Torblattseiten 17 und 18 verlaufen. Der konkave Oberflächenbereich 11 endet an einem vorspringenden Federstufenbereich 20 mit eben­falls rechteckigem Querschnitt, derart, daß bei Ver­schwenkwinkel 0 bzw. Ausrichtung der Paneele 4, 4′ in einer Ebene der Federstufenbereich 20 in den Nutstufen­bereich 19 von der Seite her geführt mit abnehmenden Verschwenkwinkel vollständig eingreift, d.h. die durch den Nutstufenbereich 19 geschaffene Aussparung weist nur zwei Nutflanken auf und ist zur Torblatt-Innenseite 18 offen ausgebildet.

    [0019] Zur Torblatt-Außenseite 17 hin gesehen läuft der konkave Oberflächenbereich 11 der unteren Stirnbreit­seite des Paneels 4 mit der diese Außenfläche bildenden Breitseite des Paneels in einer Nasenkante 23 aus. Zur Torblatt-Innenseite 18 hin gesehen, läuft der konvexe Oberflächenbereich 10 an der nach oben gerichteten Stirnbreitseite 4′ im Zuge des Überganges in den Nut­stufenbereich 19 in einer Eckkante 22 aus. Wie die obere Darstellung in Fig. 4 mit maximalen Verschwenk­winkel 16 erkennen läßt, endet die Überlappung der Obenflächenbereiche 10 und 11 über einen Restwinkel­bereich im Zuge sich vergrößernden Verschwenkwinkels, so daß zwischen der Nasenkante 23 und der Eckkante 22 ein Öffnungsspalt 21 gebildet wird; in diesem Zusammen­hang wird auf die zeichnerische Darstellung ausdrück­lich Bezug genommen. Die Weite bzw. Breite in Be­wegungsrichtung des Torblattes gesehen des Öffnungs­spaltes 21 ist jedoch nicht so groß, daß die Finger einer Hand durch diesen Öffnungsspalt in den Raum zwischen den Breitseiten 8 und 9 der Paneele 4 und 4′ eingeführt werden könnten;diese Weite ist vorzugsweise kleiner als 4 mm.

    [0020] Wie bereits ausgeführt, sind die einschaligen Paneele zur Torblatt-Innenseite 18 hin gesehen mit Randbereichen 24 und 25 versehen, die durch Umklappen auf sich selbst zurück entsprechend verstärkt ausge­bildet sind. An diesen Randbereichen werden die Scharnierlappen 25 und 26 der Scharnierverbindungen 12 festgelegt, wie dies mittels strichpunktierter Linien in den Skizzen der Fig. 4 wiedergegeben ist. Diese strichpunktierten Linien können beispielsweise die Mittellinien von Schrauben versinnbildlichen.

    [0021] Der konvexe Oberflächenbereich 10 der oberen Stirn­breitseite 8 des Paneels 4′ läuft zur Torblatt-Außen­seite 17 hin gesehen nicht unmittelbar in dieser aus, sondern geht in einen parallel zur Torblatt-Außenseite 17 verlaufenden Sickengrund einer rechteckförmigen Sicke 50 über und endet in einer Abstufung 52, die den Sickengrund mit der die Torblatt-Außenseite 17 bildenden Breitfläche des zugehörigen Paneels 4′ ver­bindet. Wie die unterste Skizze in Figur 4 erkennen läßt, wird somit eine Sicke 50 durch den vorbeschriebenen Sickengrund und seitlich durch die Abstufung 52 und die Nasenkante 23 gebildet, so daß der optische Eindruck einer Sicke entsteht, wie sie im übrigen Breitseitenbereich des einschaligen Paneels 29 vorgesehen ist (Fig. 2).

    [0022] Die Figuren 5 bis 7 zeigen zweischalige Paneele in ihrem Gelenkverbindungsbereich, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 3 angesprochen worden sind.

    [0023] Dabei ist die grundsätzliche Formgebung der einander gegenüberliegenden Stirnbreitseiten benachbarter Paneele in gleicher Weise getroffen, wie dies im Zu­sammenhang mit dem Beispiel gemäß Fig. 4 ausgeführt worden ist. Vor allem sind die konvexen und konkaven Oberflächenbereiche 10 und 11 an den Stirnbreitseiten 8 und 9 der Paneele in grundsätzlich gleicher Weise getroffen, wie im Beispiel gemäß Fig. 4 ausgeführt. Das betrifft auch die Nutstufenbereiche 19 und Feder­stufenbereiche 20 sowie die Eckkanten 22, die Nasen­kanten 23 und den zwischen den letzteren aufgespannten Spaltbereich. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der einschaligen Paneelausbildung gemäß Fig .4 ist in den vorliegenden Beispielen zwischen den konvexen bzw. konkaven Oberflächenbereichen 10 und 11 und den an­schließenden Stufungsbereichen, nämlich dem Nutstufen­bereich 19 und dem Federstufenbereich 20, jeweils eine schlitzförmige Ausnehmung 37 vorgesehen, die durch die in das Paneelinnere hin gerichteten Randfahnen 33, 34 der Außenschale 30 und der Innenschale 31 des Paneels 4 bzw 4′ gebildet sind, wie dies die Figuren erkennen lassen.

    [0024] Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 bis 7 zeigen den Einsatz besonderer Dichtungen im Bereich zwischen den benachbarten Stirnbreitseiten 8 und 9 aufeinander­folgender Paneele 4 und 4′ bzw. 4˝ etc. Solche Dichtungen können der grundsätzlichen Ausbildung nach auch bei dem Ausführungsbeispiel einer einschaligen Paneelausführung gemäß Fig. 4 eingesetzt werden. Im übrigen sind die in den Figuren 4 bis 7 dargestellten Gelenkverbindungsbereiche zwischen zwei Paneelen auf das gesamte Torblatt übertragbar. Im Sinne einer ein­fachen Fertigung wird man auch das unterste und das oberste Paneel so ausführen wie die anderen, d.h. mit einem konvexen Oberflächenbereich in der in der Schließstellung nach oben gerichteten Stirnbreitseite und einem konkaven Oberflächenbereich in der in der Schließstellung nach unten gerichteten Stirnbreitseite. Die Abschlußkanten des Torblattes können selbstver­ständlich auch anders ausgeführt oder durch Ab­deckungen entsprechend anders gestaltet ausgeformt sein.

    [0025] In dem Beispiel gemäß Fig. 5 ist eine Dichtung in Form eines Balgstreifens 38 vorgesehen, der mit seinen in Stirnbreitseitenrichtung verlaufenden Balgrändern 40 und 41 jeweils an einer der Breitstirnseiten 8 bzw. 9 festgelegt ist. Im vorliegenden Beispiel ist der dem oberen Paneel 4 zugeordnete Balgrand 40 in die schlitz­förmige Ausnehmung 37 zwischen der Außenschale 30 und der Innenschale 31 eingesetzt und - wie mittels strich­punktierter Linie angedeutet - durch die Befestigungs­schrauben für den Scharnierlappen 26 mit in dieser Position gehalten. Der andere Balgrand 41 ist an der Stufenflanke festgelegt, die sich in Richtung der spaltförmigen Ausnehmung 37 an die Eckkante 22 anschließt, wie dies die Skizzen gemäß Fig. 5 erkennen lassen.

    [0026] Die oberste Skizze, die den Verschwenkzustand bei maximalem Verschwenkwinkel 16 wiedergibt, zeigt, daß der Balgstreifen 38 in die spaltförmige Öffnung 21 zwischen der Nasenkante 23 und der Eckkante 22 ein­greift, so daß auch die in diesem Beispiel größer als beim Beispiel gemäß Fig. 4 in Erscheinung tretende Öffnungsweite des Öffnungsspaltes 21 derart abgedeckt wird, daß ein Fingereingriff verhindert wird, und zwar diesmal durch den Balgstreifen 38, der in diese Position durch entsprechende Vorspannung hin beauf­schlagt ausgebildet sein kann.

    [0027] Wie die mittlere und die untere Skizze gemäß Fig. 5 erkennen lassen, wird der Balgstreifen 38 mit kleiner werdendem Verschwenkwinkel in den Spaltbereich 15 ein­gerollt, der sich zwischen dem konvexen Oberflächen­bereich 10 und dem konkaven Oberflächenbereich 11 durch zunehmende Überlappung bildet. Durch eine Zone 39 ver­minderter Biegefestigkeit läßt sich dieser Einrollvor­gang der Dichtung 38 in den Spaltbereich 15 besonders deutlich vorbestimmen.

    [0028] Der Balgrand 41, der im Schließzustand des Torblattes der nach oben gerichteten Stirnbreitseite 8 zugeordnet ist, kann natürlich auch in die an die Eckkante 22 zum Paneelinneren hin anschließende schlitzförmige ausnehmung 37 eingesetzt und dort festgelegt werden.

    [0029] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist ein doppelschaliges Paneel geringerer Dickenabmessung zu­grundegelegt, d.h. die Innenschale 31 ist entsprechend schmal in Richtung der Torblattdicke ausgebildet, dies läßt sich deutlich durch einen Vergleich mit den Aus­führungsbeispielen nach den Fig. 5 und 7 erkennen, bei denen die Innenschale in Torblattdickenrichtung hin voluminöser ausgeformt ist. Ansonsten sind die konvexen bzw. konkaven Oberflächenbereiche, die Nutstufenbe­reiche und die Federstufenbereiche in vergleichbarer Weise ausgebildet, wie dies anhand der Fig. 5 mit Rück­griff auf Fig. 4 bereits dargelegt wurde. Bei allen doppelschaligen Ausführungen ist die vorbeschriebene schlitzförmige Ausnehmung 37 vorgesehen.

    [0030] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist eine Dichtung in Form eines Dichtwulststreifens 43 vorgesehen, die mit einem der Befestigung dienenden Streifenrandab­schnitt 44 an der im Schließzustand der nach oben ge­richteten Stirnbreitseite 8 des unteren Paneels 4′ festgelegt ist, und zwar durch Einsatz in die zuge­hörige schlitzförmige Ausnehmung 37. Die Oberflächen­struktur dieses Streifenrandabschnittes ist derart, daß ein Widerhakeneffekt gegen ein Ausgleiten des Dichtwulststreifens 43 aus dieser Einschieblage in die Ausnehmung 37 gegeben ist. Der andere Randabschnitt des Dichtwulststreifen 43 weist einen Dichtwulst 45 auf, der im Anschluß an die Eckkante 22 abgestützt ist und bei Verringerung des Verschwenkwinkels an der nach innen gerichteten Stufenflanke des Federstufen­bereiches 20 der im Schließzustand des Torblattes nach unten gerichteten Stirnbreitseite 9 des vorher­gehenden Paneels 4 angreift. Fig. 6 läßt er­kennen, wie der Dichtzustand erreicht wird.

    [0031] Fig. 6 zeigt weiterhin in mehr oder weniger konkreter Ausgestaltung Schrauben 36, die in dieser Reihenfolge dem jeweilig zugehörigen Scharnierlappen 26 bzw. 27, die Innenschale 31, die schlitzförmige Ausnehmung 37 durchgreifen und in den dahinterliegenden Bereich der Außenschale 31 eingreifen. Damit wird die Verbindung zwischen den Schalen 30 und 31 über diejenige mittels der Isolierausschäumung hinausgehend verstärkt, und in diesem Schraubenbereich können Ränder von Dichtungen festgelegt werden, wie dies die Fig. 5 bis 7 erkennen lassen.

    [0032] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 trägt der dort vorgesehene Dichtwulststreifen 43 zur Sperrung eines größeren Öffnungsspaltbereiches 21 gegen Fingerein­griff nichts bei, weshalb die Anordnung derart ge­troffen ist, daß bei größtem Verschwenkwinkel 16 der Abstand zwischen der Eckkante 22 und der Nasenkante 23 entsprechend gering ist, vorzugsweise kleiner 4 mm.

    [0033] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die Dichtung als Dichtlappenstreifen 46 ausgebildet, der mit seinem einen Streifenrandbereich 47 in der schlitz­förmigen Ausnehmung 37 festgelegt ist, die sich zwischen den Randfahnen 33 und 34 der Außenschale 30 und der Innenschale 31 im Bereich der nach oben ge­richteten Stirnbreitseite 8 des jeweils unteren Paneels 4′ befindet. Die Festlegung des Dichtlappenstreifens 46 kann mittels der den Scharnierlappen 27 durch­greifenden Schrauben 36 erfolgen bzw. unterstützt werden.

    [0034] An den Streifenrandbereich 47 des Dichtlappenstreifens 46 schließt sich geradlinig abstehend einen fahnen­ förmiger Dichtlappenbereich 48 an, der bei größtem Verschwenkwinkel - oberste Skizze in Fig. 7 - in den Öffnungsspalt 21 hineinragt, der in diesem Verschwenk­zustand zwischen der Eckkante 22 und der Nasenkante 23 der einander gegenüberliegenden Stirnseitenbereiche 8 und 9 auftritt . Auf diese Weise wird auch hier eine an sich größere Weite des Öffnungsspaltes 21 mittels des Dichtlappenbereiches 48 gegen Fingereingriff abge­deckt.

    [0035] Im Zuge des sich verringernden Verschwenkwinkels - mittlere bis untere Skizze in Fig. 7 - wird der Dicht­lappenbereich 48 von der Nasenkante 23 ergriffen und in den sich bildenden Spaltbereich zwischen den ein­ander zunehmend überlappenden bogenförmigen Oberflächenbereichen 10 und 11 eingefaltet, so daß aufgrund der Elastizität des Lappens oder auch unter Preßdruck eine sichere Dichtung erreicht wird - untere Skizze in Fig. 7 -.

    [0036] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 5 bis 7 ist eine Sickennachbildung 50 in gleicher Weise vorge­sehen wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4. Die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Paneelen im Schließzustand gebildete Sickennachbildung 50 ist - wie auch die übrigen Sicken der einzelnen Paneele - so breit bemessen, daß ein Fingereingriff ohne Quetschgefahr erfolgen kann.

    [0037] Bei dem Beispiel nach den Figuren 8 und 9 ist ein mit Längssicken 61 versehener Blechstreifen 62 im Bereich seiner Längskanten mit je einer Stufe 63 bzw. 64 und je einer gekrümmten Fläche 65 bzw. 66 versehen, von denen die gekrümmte Fläche 65 des unteren Paneeles 4′ über eine ebene Fläche 67 in die Stufe 63 übergeht. Die beiden gekrümmten Flächen 65 und 66 gehen dann über in Abwinklun­gen 68 bzw. 69, um doppellagige Endabwicklungen 70 bzw. 71 zu bilden, die sich in einer Ebene aufeinanderzu er­strecken, die parallel zur Paneelebene verläuft, wenn sich benachbarte Paneele eines Sektionaltores in einer Vertikalebene befinden (Fig. 9). Jedes Paneel bildet einen zum abzuschließenden Raum hin offenen Kasten, des­sen längste Seite der Breite des Sektionaltorblattes entspricht. Die beiden Endabwicklungen oder Vorsprünge 70 und 71 sind durch ein Kunststoffband 72 miteinander verbunden, dessen Querschnitt in etwa H-Form hat, wenngleich das in den Figuren 8 und 9 dargestellte Kunst­stoffband 72 verschieden lange Doppelschenkel aufweist. Im mittleren Bereich ist dieses Kunststoffband 72 leicht eingeschnürt ausgebildet, so daß in diesem Bereich eine Schwenkachse 73 gebildet wird, auf die die Krümmungsmit­telpunkte der gekrümmten Flächen 65 und 66 liegen. Durch strichpunktierte Linien 74 sind Bohrungen angedeutet, die im Fall der Figuren 8 und 9 die Endabwicklungen bzw. Vorsprünge 70 und 71 und die Schenkel des einen Doppel­schenkel des Kunststoffbandes 72 durchdringen, um das Kunststoffband an den Paneelen fest oder lösbar anbringen zu können. Erstreckt sich das Kunststoffband 72 von den einen Schmalseiten der Paneele 4 und 4′ zu den anderen Schmalseitenblechen, die durch Profile oder dgl. 75 gebil­det sind, dann wird der zwischen den beiden Paneelen im Gelenkbereich vorhandene Spalt dicht abgeschlossen, ohne daß es eines zusätzlichen Mittels bedarf, denn das das Gelenk bildende Kunststoffband 72 erfüllt auch die Aufgabe einer Dichtung. Zugleich verhindert dieses Kunst­stoffband, daß man von der Torblatt-Innenseite 18 her in den Raum zwischen zwei Lamellen eingreifen kann und bildet so einen Fingerschutz gegen Quetschgefahr.

    [0038] Figur 10 zeigt, daß das Kunststoffband 72′ auch gleichlange Doppelschenkel aufweisen kann.

    [0039] Die Figuren 11 bis 14 nehmen auf die Figuren 4 bis 7 Bezug.

    [0040] In den Ausführungen nach den Figuren 11 bis 14 ist jeweils an der Torblatt-Innenseite 18 im Bereich der Scharniere 12 eine Abdeckfolie 80 vorgesehen, die den innenseitigen Spalt zwischen den Paneelen, der beim Schrägverschwenken der Paneele gegeneinander auftritt, verdeckt. Damit wird erreicht, daß auch von der Innenseite des Torblattes her ein Fingereingriff in einen solchen Spalt nicht erfolgen kann. Die Abdeckfolie 80 ist mit ihren Seitenrandbereichen 81 und 82 jeweils unter einen der Scharnierlappen 26 bzw. 27 aufgenommen, d.h. zwischen diesem und der angrenzenden jeweiligen Paneelfläche aufgenommen. Dadurch wird es möglich, zugleich mit der Befestigung des jeweiligen Scharnierlappens 26 bzw. 27 auch den zugehörigen Seitenrandbereich 81 bzw. 82 der Abdeckfolie 80 mit aufzunehmen. Da sich die Abdeckfolie 80 im Zuge des Verschwenkvorganges verformt und dabei der größten Spaltbreite, d.h. der stärksten Abwinklung zwischen zwei Paneelen Rechnung tragen muß, wird sie sich im Übergang in den Schließzustand entsprechend aus der Torblatt-Innenseitenebene herausverwölben. In den Ausführungsbeispielen ist dies so geschehen, daß die Abdeckfolie 80 im Bereich der überbrückenden Scharnierlappen 26 Aussparungen aufweist, so daß sie sich von der Torblatt-Innenfläche her gesehen von den Paneelen 4 und 4′ fortverwölben kann, wie dies die jeweils unterste Abbildung der Figuren 11 bis 14 erkennen läßt.

    [0041] Eine andere Möglichkeit wäre, die Abdeckfolie 80 über die Scharniere schlechthin hinweg zu legen, wobei eine gesonderte Befestigung der Abdeckfolie 80 zumindest im Bereich des unteren Paneels 4′ vorzusehen wäre, während der andere Randbereich 81 um die frei auslaufenden Enden der Scharnierlappen 26 herumgeschlagen werden könnte. Eine andere Möglichkeit besteht noch darin, die Abdeck­folie im Zuge des Schließvorganges in den Spalt zwischen den Lamellen hinein zu verformen, was durch eine entspre­chende Querschnittsausgestaltung bzw. vorgegebene Ver­krümmungsart der Abdeckfolie zu erreichen ist.


    Ansprüche

    1. Sektionaltorblatt aus einer Reihe mit ihren Stirn­breitseiten (8, 9) aufeinanderfolgend aneinander angelenkter (12) Paneele (4′, 4, 4˝), da­durch gekennzeichnet, daß jedes Paneel (4) an seiner im Torblattschließzustand (2) gesehen oberen, einem vorhergehenden Paneel (4˝) zugewandten Stirnbreitseite (8) einen im Vertikalschnittbild konvex verlaufenden Ober­flächenbereich (10) und an seiner demgegenüber unteren, einem nachfolgenden Paneel (4′) zuge­wandten Stirnbreitseite (9) im Vertikalschnitt­bild konkav verlaufenden Oberflächenbereich (11) aufweist, so daß jeweils zwei benachbart ange­ordnete Paneele (4) und (4′) mit einem konvexen und einem konkaven Oberflächenbereich (10, 11) einander gegenüberliegend einen durch die Scharnierverbindung (12) zwischen den Paneelen (4, 4′) bestimmten, im Vertikalschnittbild ent­sprechend bogenförmig berandeten Spaltbereich (15) begrenzen, und daß sich die einander zugewandten Breitstirnseiten (8, 9) im Zuge ihrer Verschwenk­bewegung um die zugehörige Gelenkachse (13) bei Übergang von dem Torblattschließzustand (2) in dessen Öffnungszustand (3) derart aneinander vor­bei verschieben, daß der Spaltbereich (15) sich in Verschwenkrichtung verkürzend über zumindest einen Teil des ganzen Verschwenkwinkels (16) hin­weg bestehen bleibt.
     
    2. Torblatt nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß sich der konvexe und der konkave Oberflächenbereich (8, 9) jeweils von der Torblatt-Außenseite (17) des Paneels (4) aus­gehend in Richtung auf dessen Torblatt-Innenseite (18) - Scharnierseite - über einen Teil der Tor­blattdicke hinweg erstreckt und daß in dem ver­bleibenden Stirnbreitseitenbereich (8, 9) im An­schluß an den konkaven Oberflächenbereich (10) ein in den Paneelkörper zurückspringend ausgebildeter Nutstufenbereich (19) und im Anschluß an den konkaven Oberflächenbereich (11) ein von dem Paneelkörper vorspringend ausgebildeter Feder­stufenbereich (20) vorgesehen ist, welche Stufen­bereiche (19, 20) im Torblattschließzustand (2) ineinandergreifen und jeweils vorzugsweise mit etwa parallel bzw. senkrecht zu den die Torblatt­außen- und -innenseite (17, 18) bildenden Paneel­breitseiten verlaufenden Stufenflanken ausge­bildet sind.
     
    3. Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Oberflächenbereich (11) mit der außenseitigen (17) Breitfläche des Paneels (4) in einer Nasenkante (23) ausläuft, daß der konvexe Oberflächenbereich (10) zu der Torblatt-Innenseite (18) gesehen in einer Eckkante (22) endet und daß die Nasenkante (23) und die Eckkante (22) der einander zuge­wandten Stirnbreitseiten (8, 9) zweier aufein­anderfolgend angeordneter Paneele (4, 4′), die im Übergangsbereich zwischen der Torblattschließ­stellung (2) und dessen Öffnungsstellung (3) um den größten Winkel (17) gegeneinander verschwenkt sind, einen Öffnungsspalt (21) zwischen sich bilden, dessen maximale Öffnungsweite geringer als Fingerdick, insbesondere kleiner oder gleich 4 mm, ist.
     
    4. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, daß der Spaltbereich (15) im Vertikalschnittbild sichel­förmig sich in Richtung der Torblatt-Außenseite (17) verjüngend ausgebildet ist.
     
    5. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß der konvexe und der konkave Oberflächenbereich (10, 11) im Vertikalschnittbild je etwa kreisbogen­förmig mit dem Kreismittelpunkt in und/oder in Nähe der Scharnier-Gelenkachse (13) verlaufend ausgebildet sind.
     
    6. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, daß die Paneele (4, 4′, 4˝) einschalig (29) mit zur Tor­blatt-Innenseite (18) bis auf einen oberen und einen unteren Randbereich (24, 25) offener Rück­breitseite ausgebildet sind, an welchen Randbe­reichen (24, 25) die Scharnierlappen (26, 27) festgelegt sind und die dafür vorzugsweise ver­stärkt, insbesondere durch auf sich selbst zurück­gefaltete Blechabschnitte, ausgebildet sind.
     
    7. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, daß die Paneele (4, 4′, 4˝) doppelschalig ausgebildet sind, deren eine Schale (30) die die Torblatt-­Außenseite (17) bildende Breitseite aufweist und deren andere Schale (31) die die Torblatt-Innen­seite (18) bildende Breitseite des Paneels (4, 4′, 4˝) beinhaltet.
     
    8. Torblatt nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß die beiden Schalen (30, 31) des doppelschaligen Paneels (4, 4′, 4˝) mittels einer zwischen den Schalen (30, 31) vorge­sehenen Ausschäummasse (32) oder dergleichen Isolierkörper miteinander verbunden sind.
     
    9. Torblatt nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalen (30, 31) jeweils von beiden Stirnbreit­ seiten (8, 9) ausgehende Randfahnen (33, 34) auf­weisen, die sich jeweils parallel zu den die Tor­blatt-Außen- und -Innenseiten (18) bildenden Breitseiten des Paneels (4, 4′, 4˝) in das Paneel­innere gerichtet erstrecken.
     
    10 Torblatt nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da­durch gekennzeichnet, daß in dem Spaltbereich (15) eine Dichtung (38; 43; 46) angeordnet ist.
     
    11. Torblatt nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils parallel verlaufenden Randfahnen (33, 34) der Schalen (30, 31) mit einem eine schlitzförmige Ausnehmung (37) bildenden Abstand voneinander angeordnet sind.
     
    12. Torblatt nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils parallel verlaufenden Randfahnen (33, 34) der Schalen (30, 31) verbindend von Be­festigungselementen wie Schrauben (36) durch­griffen sind, mit denen die jeweiligen Scharnier­lappen (26, 27) an den zugehörigen Paneel-Innen­seitenrandzonen festgelegt sind.
     
    13. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als sich zwischen den benachbarten Stirnbreitseiten (8, 9) erstreckender und in deren Bereichen beidrandig gehaltener Balgstreifen (38) aus - insbesondere elastisch - verformbarem Werk­stoff ausgebildet ist.
     
    14. Torblatt nach Anspruch 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Balgstreifen (38) bei größtem Verschwenkwinkel (16) zur Torblatt-­Außenseite (17) hin vorgewölbt ist und den Öffnungsspalt (21) - vorzugsweise etwa bündig zwischen der Eckkante (22) und der Nasenkante (23) - abdeckt.
     
    15. Torblatt nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Balgstreifen (38) - insbesondere in seinem an die Eckkante (22) anschließenden Bereich - eine kontinuierlich zu- und abnehmende Zone (39) verringerter Biege­steifigkeit aufweist.
     
    16. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Dichtwulststreifen (43) ausge­bildet ist, der mit seinem einen Streifenrandab­schnitt (44) an einer der Stirnbreitseiten (8 oder 9) - insbesondere an der den konvexen Oberflächen­bereich (10) aufweisenden Stirnbreitseite (8) außerhalb dieses Oberflächenbereiches (10) - fest­gelegt ist und mit seinem in dem anderen Streifen­ randabschnitt befindlichen Dichtwulst (45) im Zuge der Verringerung des Verschwenkwinkels an einer Fläche angreift, die an der anderen Stirnbreit­seite (9) oder (8) - insbesondere an der zur Tor­blatt-Außenseite (17) hin gerichteten Stufen­seitenflanke des Federstufenbereiches (20) der den konkaven Oberflächenbereich (11) aufweisenden Stirnbreitseite (9) - vorgesehen ist.
     
    17. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Dichtlappenstreifen (46) ausge­bildet ist, der mit seinem einen Streifenrand­bereich an einer der Stirnbreitseiten (8 oder 9) - insbesondere an der den konvexen Oberflächen­bereich (10) aufweisenden Stirnbreitseite (8) - festgelegt ist und mit seinem von dem Streifen­randbereich fahnenförmig frei abragenden Dicht­lappenbereich (48) im Zuge der Verringerung des Verschwenkwinkels an der anderen Stirnbreitseite (9 oder 8) - insbesondere durch Angriff an der Nasenkante (23) der den konkaven Oberflächenbe­reich (11) aufweisenden Stirnbreitseite (9) - in den Spaltbereich (15) eintritt.
     
    18. Torblatt nach einem der Ansprüche 10 und 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Randkantenbereich (40, 41; 44; 47) der streifenförmigen Dichtung (38; 43; 46) in die schlitzförmige Ausnehmung (37) eingesetzt und festgelegt ist, insbesondere von den Schrauben (36) durchgriffen ist, die die Randfahnen (33, 34) der beiden Schalen (31, 32) des doppelschaligen Paneels durchgreifen.
     
    19. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die die Torblatt-Außenseite (17) bildenden Breit­seiten der Paneele (4, 4′, 4˝) mit senkrecht zur Bewegungsrichtung des Torblattes (1) verlaufenden Sicken (50; 51) versehen sind und daß in der Tor­blattschließstellung (2) die Übergänge zwischen den Paneelen (4, 4′, 4˝) außenseitig (17) im Er­scheinungsbild den Sicken (50; 51) entsprechend ausgebildet sind, insbesondere zwischen der Nasen­kante (23) eines vorhergehenden Paneels (4) und einer im Anschluß an den konvexen Oberflächenbe­reich (10) ausgebildeten Abstufung (52) des je­weils nachfolgenden Paneels (4′) ein der Sicken­breite entsprechender Abstand freigelassen ist.
     
    20. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (4, 4′, 4˝) in unterschiedlichen - insbesondere nach Rastermaß der Sicken bemessenen - Höhen und in verschiedenen Dicken gefertigt sind, wobei bei doppelschaligen Paneelen die die Torblatt-Außenseite (17) bildenden Außenschalen (30) für jede Paneeldicke gleich ausgebildet sind.
     
    21. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung durch eine Anzahl über die Breite der Paneele hinweg verteilte Einzelscharniere gebildet ist.
     
    22. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen (4, 4′) durch ein sich über die Länge der Paneele erstreckendes Kunststoffband (72, 72′) gebildet ist.
     
    23. Sektionaltorblatt nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paneel im Bereich seiner an ein anderes Paneel anzuschließenden Längskanten je einen der Länge der Paneele entsprechenden Vorsprung (70, 71) aufweist und daß an die einander zugewandten Vorsprünge (70, 71) be­nachbarter Paneele (4, 4′) jeweils ein Seitenbereich des Kunststoffbandes (72, 72′) festgelegt ist, so daß das Kunststoffband unter Bildung eines Scharnieres den Spalt zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Paneelen überbrückt.
     
    24. Sektionaltorblatt nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband (12′) im Querschnitt eine im wesentlichen H-Form aufweist, wobei die freien Enden des einen Doppel­schenkels vom beide Doppelschenkel verbindenden Steg einen geringeren Abstand haben als die freien Enden des anderen Doppelschenkels von diesem Steg.
     
    25. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 22 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß die an der Torblatt-Innenseite (18) in Erscheinung tretende Seite des Kunststoffbandes (72, 72′) annähernd in der Innenseitenebene der Paneele (4, 4′) verläuft.
     
    26. Sektionaltorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung zwischen den Paneelen (4, 4′) aus einer Anzahl in Längsrichtung der Paneele beabstandet aufeinanderfolgend geordneter Scharniere (12) gebildet ist, deren Scharnierlappen (26, 27) von der Torblatt-­Innenseite (18) her an die Paneele (4, 4′) angeschlagen sind, und daß über die gesamte Länge der Paneele (4, 4′) den Scharnierbereich überdeckend eine Abdeckfolie (80) vorgesehen ist.
     
    27. Sektionaltorblatt nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrandbereiche (81, 82) der Abdeckfolie (80) jeweils im Bereich der Scharnierlappen (26, 27) unter diesen angeordnet und zusammen mit den Scharnierlappen an dem jeweiligen Paneel (4, 4′) festgelegt sind.
     
    28.Sektionaltorblatt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (80) im Bereich der einen Scharnierlappen (26), die den Spalt zwischen den benachbarten Paneelen (4, 4′) überbrücken, mit Aussparungen versehen ist, in welche jeweils zugehörigen Aussparungen die Scharnierlap­pen (26) eingreifen, wenn sich das Torblatt in den Schließzustand bewegt.
     
    29. Sektionaltorblatt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (80) im Bereich des Spaltes zwischen den aufeinanderfolgenden Paneelen (4, 4′) eine derartige Sollkrümmungsstelle aufweist, daß sie sich bei Übergang in den Schließzustand des Torblattes in diesen Spalt hineinverformt.
     




    Zeichnung








































    Recherchenbericht