(19) |
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(11) |
EP 0 304 760 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.10.1992 Patentblatt 1992/43 |
(22) |
Anmeldetag: 16.08.1988 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E05B 47/00 |
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(54) |
Aus Schloss und mehreren Schlüsseln bestehendes Schliesssystem
Locking system consisting of a lock and several keys
Système de fermeture être composé d'une serrure et plusieurs clés
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
22.08.1987 DE 3728073 17.12.1987 DE 3742826
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.03.1989 Patentblatt 1989/09 |
(73) |
Patentinhaber: SCHULTE-SCHLAGBAUM AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-42553 Velbert (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Eisermann, Armin
D-5620 Velbert 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Rieder, Hans-Joachim, Dr. et al |
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Rieder & Partner
Anwaltskanzlei
Postfach 11 04 51 42304 Wuppertal 42304 Wuppertal (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 401 602 US-A- 2 818 723
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DE-A- 2 646 739
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließsystem, insbesondere bei Türschlössern, gemäß den
Gattungsbegriffen der Hauptansprüche 1 bzw. 27.
[0002] Bei den bekannten auf magnetischer Schließfreigabe arbeitenden Lösungen dieser Art
(EP-PS 24 242) erfolgt die Umkodierung durch ein von außen in das Schloß durch eine
Öffnung der Schloßdecke einschiebbares Werkzeug, beispielsweise in Form eines Steckschlüssels.
Dieser greift in das Zentrum eines drehbaren Trägers ein. Im drehbaren Träger sitzt
mindestens ein das Zuhaltungsglied bildender Permanentmagnet. Der Träger ist in verschiedenen
Winkelstellungen verrastbar. Jede andere Winkelstellung verkörpert eine andere magnetische
Kodierung des Schlosses. Diese Art der Umkodierung ist benutzerunfreundlich und beeinträchtigt
die Betriebssicherheit, eingeschlossen die Einbruchssicherheit. Es besteht dabei vornehmlich
die Gefahr, daß jemand unbefugt mit einem Werkzeug die Drehverstellung des Trägers
vornimmt und das Schloß mit dem bis dahin bestimmungsgemäßen Schlüssel nicht mehr
öffenbar ist. Erhebliche Schwierigkeiten können dann auftauchen, wenn es insbesondere
bei Existenz mehrerer drehbarer Träger nicht feststeht, in welche Stellung diese verdreht
worden sind. Allein diese Möglichkeiten verlangen, daß die Umstellfähigkeit des Schlosses
möglichst nicht an alle Schloßbenutzer zur Kenntnis gebracht wird und daß diese Kenntnis
und das zugehörige Werkzeug auf bestimmte Vertrauenspersonen beschränkt bleibt. Demgemäß
kann man die Umkodierung des Schlosses auch nicht einsetzen in den ständigen normalen
Betriebsablauf, wie er zum Beispiel bei rein elektrisch arbeitenden Hotelschloßanlagen
vielfach stattfindet. Bei den diesbezüglichen, mit reiner Magnetspurkodierung und
auf elektronischer Basis arbeitenden Schlössern hat man zur Erhöhung der Betriebssicherheit
schon Umkodierungen vorgeschlagen derart, daß eine Schlüsselausgabevorrichtung, die
bei der Hotelrezeption besteht, in einem gewissen Fortschreibeprogramm oder dergleichen
für jeden jeweils nachfolgenden Gast einen unterschiedlichen Schlüssel ausgibt derart,
daß das Hoteltürschloß nach Benutzung dieses neuen Gastschlüssels den vorausgegangenen
Gastschlüssel nicht mehr als passenden Schlüssel annimmt (vergleiche DE-PS 24 01 602).
Wenn man dabei Leitungsverbindungen vom Ausgabecomputer der Rezeption bis zu jedem
Hoteltürschloß vermeiden will, so muß das Hoteltürschloß ein entsprechendes Fortschreibeprogramm
gespeichert haben. Dies verkompliziert solche Schloßanlagen erheblich. Diese Version
verlangt andererseits auch Spannungsquellen in jedem einzelnen Hoteltürschloß und
beinhaltet den Nachteil, daß Betriebsstörungen auftreten, wenn ein Gast mit einem
neu ausgegebenen Schlüssel sein Zimmer überhaupt nicht betritt und ohne Betreten des
Zimmers das Hotel wieder verläßt, in welchem Falle der nachfolgende Gast einen Schlüssel
bekommt, den das Zimmertürschloß nicht annehmen kann, weil ihm der zwischenliegende
Gastschlüssel nie bekannt geworden ist.
[0003] Bei auf mechanischer Schließfreigabe arbeitenden Bauformen von Schlössern, die mit
Buntbartschlüsseln schließbar sind, ist eine Umkodierung des Schließcodes der Zuhaltungen
bekannt, und zwar in der Form, daß bei Bedienung mit dem ersten Schlüssel zusätzlich
von Hand eine Sperre ausgelöst werden muß, welche eine durch Verbundeingriff gefesselte
Grundstellung der Zuhaltungen aufhebt, wonach durch Bedienen des Schlosses mittels
eines Nachfolgeschlüssels die Einordnung der Zuhaltungen auf den Schließcode des Nachfolgeschlüssels
geschieht einschließlich Wiederherstellung des Verbundeingriffs. Auch diese Bauformen
sind bedienungstechnisch mit den gleichen Nachteilen behaftet. Bei Schlüsselverlust
bleibt nur die Schloßzerstörung.
[0004] Sodann ist es aus der US-PS 3 234 768 bekannt, eine Permutationsänderung an Zylinderschlössern
vorzunehmen. Bei einer der Stiftzuhaltungen dieser Lösung ist zwischen Kernstift und
Gehäusestift ein Zuhaltungsglied in Form einer Kugel vorgesehen. Auf Höhe der Trennstelle
zwischen Stiftbohrung und Drehfuge des Zylinderkerns bildet das Schließzylindergehäuse
einen bis nach außen reichenden Kanal aus, dessen Durchmesser etwas größer ist als
derjenige der Kugel. Wird dieses Zylinderschloß mit einem ersten Schlüssel betätigt,
so ordnet dieser neben den anderen Stiftzuhaltungen die spezielle Stiftzuhaltung so
ein, daß die Trennstelle zwischen Kugel und Gehäusestift auf Höhe der Kerndrehfuge
liegt. Soll dieser erste Schlüssel ausgesperrt werden, so kann dieses mit einem Nachfolgeschlüssel,
dem sogenannten Besitzerschlüssel geschehen. Durch diesen wird bei der Schlüsseleinsteckbewegung
neben den übrigen Stiftzuhaltungen die spezielle Stiftzuhaltung so gesteuert, daß
sich auf Höhe der Kerndrehfuge die Trennstelle zwischen Kernstift und Kugel befindet.
Bei der anschließenden Schließdrehung gelangt die Kugel durch den Kanal nach außen.
Dann arbeitet die spezielle Stiftzuhaltung wie die übrigen. Mittels des ersten Schlüssels
ist eine Schließbetätigung nicht mehr vornehmbar. Ferner läßt sich keine weitere Permutationsänderung
erreichen, es sei denn, daß die Kugel auf irgendeine Weise wieder eingebracht wird.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemässes Schließsystem so
auszubilden, daß unter Verzicht auf eine Werkzeug- oder Handknopf-Betätigung eine
Umkodierung möglich ist, die insbesondere aufgrund einer Zwangsfolge der Schlüsselbenutzung
bei möglichst geringstem Aufwand auch in die normale Betriebsbenutzung des Schließsystems
einbeziehbar ist, also beispielsweise bei Hotelschließanlagen auch in den Kompetenzbereich
der Gäste gegeben werden könnte.
[0006] Gelöst ist diese Aufgabe durch die in den Hauptansprüchen 1 und 27 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0007] Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Schließsystem geschaffen, bei welchem jeweils
der Nachfolgeschlüssel die Umkodierung zwangsläufig, d.h. allein durch seine Benutzung
bewirkt. Das Schloßgehäuse braucht deshalb z.B. auch keine besonderen zusätzlichen
Werkzeugeinführöffnungen mehr zu besitzen. Es gewinnt an Einbruchssicherheit und Mißbrauchssicherheit,
weil die Umkodierung nicht von jedem beliebigen Steckwerkzeug durchgeführt werden
kann. Der Inhaber des Schlüssels braucht dabei nicht einmal zu wissen, daß er einen
Schlüssel bekommen hat, der die Umstellung durchführt. Er betätigt mit diesem Schlüssel
das Schloß in üblicher Weise, ohne zu wissen, daß bei dieser Betätigung überhaupt
eine Umkodierung stattfindet. Der Vorgängerschlüssel ist ausgesperrt; eine Rückumstellung
auf seine Kodierung mit ihm also nicht möglich. Man kann deshalb auf diesem Wege unter
relativ geringstem Aufwand bis zu einer Umkodierungsmöglichkeit kommen, die den optimalen
Einsatz solcher Schlösser im Hotelschließanlagenbereich gestattet: Jeweils der nächste
Gast dekodiert sein Hotelzimmertürschloß durch erste Öffnungsbetätigung mit dem erhaltenen
Schlüssel, so daß der Schlüssel des voraufgegangenen Hotelzimmergastes das Schloß
nicht mehr schließen könnte. Der Nachfolgeschlüssel ist ab dann Normalschlüssel. Es
liegt auch eine Zwangsfolge in der Verwendung der Nachfolgeschlüssel vor. Ein Überspringen
des Nachfolgeschlüssels ist nicht möglich. Das sieht in der Praxis so aus, daß die
Nachfolgeschlüssel sich nur in einer Reihenfolge hintereinander einsetzen lassen,
was einen Mißbrauch erheblich mindert. Wird zum Beispiel ein Nachfolgeschlüssel überschlagen,
so kann das entsprechende Zuhaltungsglied nicht vom Ergänzungsbereich des vorzeitig
ausgegebenen Nachfolgeschlüssels erfaßt werden. Das Zuhaltungsglied ist nämlich noch
nicht von dem bestimmungsgemäßen Nachfolgeschlüssel umverlagert worden. Dieses System
eignet sich ferner bei Zylinderschlössern. Nach Umverlagerung ist das Zuhaltungsglied
immer noch in einer vom Nachfolgeschlüssel zu erfassenden Position. Das Zuhaltungsglied
ist daher im Gegensatz zu den Zylinderschlössern gemäß Stand der Technik nach Verwendung
des Nachfolgeschlüssels weiterhin in die Permutation des Schlosses einbezogen. Auf
diese Weise läßt sich mit Vorteil eine rhythmische Wiederkehr, ein sogenannter Rapport,
in der Umverlagerung der Zuhaltungsglieder erreichen, und zwar sowohl bei Schlössern
mit mechanischer als auch mit magnetischer Kodierung.
[0008] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- bis 17 als magnetisch arbeitende Bauformen,
- Fig. 18
- bis 27 als mit einem Buntbartschlüssel zusammenwirkende Bauform und
- Fig. 28
- bis 39 als einen Schließzylinder aufweisende, ebenfalls mechanisch arbeitende Bauform.
[0010] Im einzelnen betrifft:
- Fig. 1
- ein an eine Tür zu befestigendes Schloß mit einem zugehörigen kartenförmigen Schlüssel,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf Fig. 1,
- Fig. 3
- in vergrößerter Darstellung das Schloß gemäß der ersten Ausführungsform teils im Längsschnitt,
teils in Ansicht vor dem Einschieben des Schlüssels,
- Fig. 4
- einen Schnitt auf Höhe der einen Breitseite des Schiebers unter Veranschaulichung
der in Zahneingriff zueinanderstehenden Träger,
- Fig. 5
- den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei um einen Schritt weitergedrehten
Trägern nach Verlagerung des Schiebers mittels eines Befehlsschlüssels,
- Fig. 7
- den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf den Schieber gemäß der zweiten Ausführungsform, vergrößert dargestellt,
- Fig. 9
- in stark vergrößerter Detaildarstellung einen Ausschnitt des Schiebers im Bereich
des Trägers und des diesem zugeordneten, gehäuseseitig gelagerten Steuergliedes,
- Fig. 10
- eine Zwischenstellung bei der Vorverlagerung des Schiebers mit vom Steuermagneten
verschwenktem Steuerglied,
- Fig. 11
- die darauffolgende Zwischenstellung unter Veranschaulichung der erzwungenen Drehbewegung
des Trägers,
- Fig. 12
- den Schieber in vollständig vorverlagerter Stellung,
- Fig. 13
- eine teilweise Draufsicht auf den Schieber mit Träger und der diesen drehenden mehrgliedrigen
Klinke, betreffend die dritte Ausführungsform,
- Fig. 14
- einen Querschnitt durch den Schieber auf Höhe eines pendelartig angeordneten Permanentmagneten
betreffend die vierte Ausführungsform,
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf Fig. 14,
- Fig. 16
- einen Querschnitt durch den Schieber auf Höhe eines Permanentmagneten, welcher um
eine Querachse um 180 Grad verlagerbar ist, und
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf Fig. 16.
[0011] Bei allen magnetisch arbeitenden Ausführungsformen besitzt das in Figur 1 und 2 veranschaulichte
Schloß ein einer nicht dargestellten Tür zuzuordnendes, langgestrecktes Schloßgehäuse
1. An seinem einen Ende lagert dieses einen Drehknauf 2, mit dessen Hilfe eine Falle
oder ein Riegel zurückgezogen werden kann, sofern sich das Schloß in Verriegelungsstellung
befindet.
[0012] Der Drehknopf 2 ist mit einem im Querschnitt quadratischen Drückerdorn 3 kuppelbar,
welcher Träger eines auf der Türinnenseite liegenden, nicht dargestellten Innenknaufes
ist. Mittels letzterem kann jederzeit die nicht dargestellte Falle oder der Riegel
zurückgezogen werden.
[0013] Um das Schloß vom Türäußeren her betätigen zu können, ist das Schloßgehäuse auf der
dem Drehknauf 2 gegenüberliegenden Stirnseite mit einem Einsteckschlitz 4 versehen,
in den ein kartenartiger Schlüssel 5 eingeschoben werden kann. Bezüglich des Schlüssels
5 handelt es sich um eine mit einer magnetischen Kodierung versehene Karte ausreichender
Steifigkeit, um mittels dieser einen im Inneren des Schloßgehäuses 1 geführten Schieber
6 verlagern zu können.
[0014] Zur Aufnahme des Schiebers 6 dient ein in das Schloßgehäuse 1 eingesetztes Innengehäuse
7, welches zwei parallel zum Schieber 6 angeordnete Führungsplatten 8 und 9 trägt.
Bezüglich der Führungsplatte 8 handelt es sich um eine aus ferromagnetischem Eisen
bestehende Platte, während die andere Führungsplatte antimagnetisch ausgebildet ist.
Die Führungsplatte 8 ist gegenüber der ihr benachbarten Führungsplatte 9 dicker ausgebildet
und wird von einer Blattfeder 10 belastet, die sich ihrerseits an dem Boden 11 des
Innengehäuses 7 abstützt. Vor dem Einschieben des Schlüssels 5 liegen die Führungsplatten
8,9 flächig gegeneinander. Tritt der Schlüssel 5 zwischen die Führungsplatten 8, 9,
weicht die Führungsplatte 8 federnd in Richtung des Bodens 11 aus.
[0015] Die antimagnetische Führungsplatte 9 stützt sich ihrerseits an einer aus nicht magnetisierbarem
Material bestehenden Sperrplatte 12 ab. Für letztere ist beim Ausführungsbeispiel
Messing verwendet. In der Sperrplatte 12 befinden sich in entsprechender Verteilung
kreisförmige Sperröffnungen 13, welche in der Ausgangsstellung des Schiebers 6 mit
Sackbohrungen 14 desselben korrespondieren. In einem Teil der Sackbohrungen sind stiftförmige
Permanentmagnete 15 eingelassen, die ihrerseits von der Führungsplatte 8 angezogen
werden und dabei die Sperröffnungen 13 durchgreifen. Je nach ihrer Anordnung beaufschlagen
dabei die Permanentmagnete die Führungsplatte 9 entweder mit ihrem Süd- oder Nordpol.
Der Schieber 6 läßt sich demzufolge nicht verlagern. Er steht im übrigen unter der
Wirkung einer Zugfeder 16, die ihn in Richtung des Einsteckschlitzes 4 belastet. Die
Zugfeder 16 greift einerends an einem Zapfen 17 einer den Schieber 6 überfangenden
Decke 18 und andererends an einem vom Schieber 6 ausgehenden Steuervorsprung 19 an.
Letzterer ist mit einer Schrägfläche 20 ausgestattet, mittels welcher bei einer Vorverlagerung
des Schiebers 6 eine auf Höhe des Einsteckschlitzes 4 am Innengehäuse 7 befestigte
Blattfeder 21 in Richtung des Pfeiles X verlagerbar ist, wobei sie eine Kupplungshülse
22 mitschleppt und dabei den Drehknauf 2 in Kupplungsstellung zum Drückerdorn 3 bringt,
was das anschließende Öffnen der Tür zuläßt.
[0016] Das Vorverlagern des Schiebers 6 ist jedoch nur möglich nach Einstecken des vorschriftsmäßigen
Schlüssels 5, der in vollkommen eingeschobener Stellung sich mit seiner Stirnkante
5′ an einer schloßeinwärtsliegenden Mitnehmerschulter 23 des Schiebers abstützt. In
der Schlüssel-Einsteckstellung fluchten dann die entsprechenden Permanentmagnete 15
mit ensprechend positionierten Magnetisierungsbereichen des Schlüssels. Hierdurch
werden die Permanentmagnete abgestoßen in Richtung der Sackbohrungen 14 und verlassen
demzufolge die Sperröffnungen 13 der Sperrplatte 12.
[0017] Zwecks Veränderung des magnetischen Schließcodes beinhaltet der Schieber 6 gemäß
der ersten Ausführungsform vier untereinander gekuppelte, drehbare Träger 24, 25,
26, 27, die mit je einem als Zuhaltungsglied ausgebildeten Umkodierungsmagneten 28,
29, 30, 31 bestückt sind. Außenseitig sind die Träger 24 bis 27 mit einer Verzahnung
versehen, mit welcher sie untereinander in Zahneingriff stehen. Zur Aufnahme der Träger
sind in dem Schieber 6 durchmesserangepaßte Bohrungen 32 eingearbeitet. Die mit je
einem Umkodierungsmagneten bestückten Träger sind so zueinander angeordnet, daß die
Umkodierungsmagneten nacheinander durch die Drehbewegung der Träger jeweils in die
Position vor ein Hindernis bzw. aus dieser Position treten. Gebildet ist das Hindernis
33 von einer Querkante einer sich in Verschieberichtung y des Schiebers 6 erstreckenden
Längsnut 34. Da vier Umkodierungsmagneten bzw. Zuhaltungsglieder vorhanden sind, sind
auch vier solcher Längsnuten 34 vorgesehen. Sie befinden sich in der den Schieber
6 überfangenden Decke 18 des Innengehäuses 7. Die beiden weiter schloßeinwärts angeordneten
Längsnuten 34 besitzen dabei einen größeren Abstand zueinander als die beiden übrigen
Längsnuten 34.
[0018] Von den vier Umkodierungsmagneten 28 bis 31 dient jedoch nur jeweils einer als echter
Umkodierungsmagnet bzw. echtes Zuhaltungsglied. Gemäß Fig. 4 und 5 ist dies der Umkodierungsmagnet
28. Mit seinem der Sperrplatte 12 zugekehrten Ende ragt er bei nicht eingeschobenem
Nachfolgeschlüssel 36 in einen in Verschieberichtung liegenden Längsschlitz 35 der
Sperrplatte 12. Die übrigen Umkodierungsmagnete 29, 30, 31 können dann in entsprechende
Sperröffnungen 13 der Sperrplatte 12 eintauchen, so daß sie in diesem Falle eine den
Permanentmagneten ähnliche Funktion übernehmen.
[0019] Ist das Schloß beispielsweise einer Hotel-Zimmertür zugeordnet, so besitzt der Gast
einen dem Schlüssel 5 vergleichbaren Gastschlüssel. Durch diesen werden sämtliche
Permanentmagnete 15 und Umkodierungsmagnete 29, 30, 31 so verlagert, daß sie außer
Eingriff mit den Sperröffnungen 13 treten. Damit läßt sich der Schieber 6 in Pfeilrichtung
y verlagern unter Herstellen der Kupplung zum Drehknauf 2. Ausschließlich der Umkodierungsmagnet
28 bzw. das Zuhaltungsglied wird hierbei nicht verlagert. Die Schieberbewegung ist
dennoch durch den Längsschlitz 35 der Sperrplatte 12 möglich.
[0020] Bezieht ein anderer Gast das zuvor benutzte Hotelzimmer, so wird vorher hotelseitig
eine Umkodierung des Schlosses mittels des in Fig. 5 veranschaulichten, als Nachfolgeschlüssel
36 dienenden Befehlsschlüssels vorgenommen. Dieser beinhaltet einen ersten, dem Schließcode
zugeordneten Bereich A und einen Ergänzungsbereich E, der die Umstellung veranlaßt.
Die entsprechenden Bereiche sind in Fig. 5 strichpunktiert veranschaulicht. Durch
den ersten Bereich A werden sämtliche Permanentmagnete und durch den Ergänzungsbereich
E auch der Umkodierungsmagnet 28 bzw. Zuhaltungsglied außer Eingriff mit der Sperrplatte
12 gebracht. Der Umkodierungsmagnet 28 taucht daher in die Längsnut 34 ein. Bei der
darauffolgenden Schieberverlagerung in Pfeilrichtung y mittels des Nachfolgeschlüssels
36 stößt dann das entsprechende Ende des Umkodierungsstiftes 28 gegen das Hindernis
33 der Längsnut 34 und erzwingt dadurch eine Drehung des Trägers 24 und der mit diesem
kämmenden weiteren Träger in der dargestellten Pfeilrichtung. Nach einer Verlagerung
des Schiebers 6 wird dann die Stellung gemäß Fig. 6 und 7 erreicht. Der vorherige
Umkodierungsmagnet 28 hat seine fluchtende Lage zur Längsnut 34 verlassen, während
der Umkodierungsmagnet 29 des Trägers 25 in die Umkodierungsposition getreten ist.
Mittels des vorherigen Gastschlüssels ist es daher nicht mehr möglich, eine Schieberverlagerung
vorzunehmen wegen der dann umverlagerten Umkodierungsmagnete bzw. Zuhaltungsglieder.
Ferner muß dem neuen Gast ein abgeänderter Gastschlüssel ausgehändigt werden, mittels
welchem er sämtliche Magnete bis auf den Umkodierungsmagneten 29 entsprechend verlagern
kann. Mittels eines hotelseitigen Nachfolgeschlüssels 36′, der ebenfalls die Bereiche
A und E besitzt, kann auch diese Umkodierung wieder geändert werden, wobei dann ein
anderer Umkodierungsstift in die entsprechende Umkodierungsstellung tritt, siehe Fig.
7.
[0021] Variationen hinsichtlich dieser Ausführungsform sind dahingehend möglich, daß die
Zahl der Träger geändert wird. Auch ist es möglich, jeden Träger mit mehr als einem
Umkodierungsmagneten zu bestücken.
[0022] Gemäß der in den Fig. 8 bis 12 veranschaulichten zweiten Ausführungsform ist der
Schieber mit der Ziffer 37 bezeichnet. Er entspricht in seinem Aufbau dem Schieber
8. Eine Änderung besteht darin, daß der Schieber nun zwei auf gleicher Höhe nebeneinander
liegende Träger 38 und 39 aufnimmt. An seinem dem Einsteckschlitz abgekehrten Ende
setzt sich jeder Träger 38, 39 in einen die korrespondierende Schieberbreitfläche
37′ überragenden Schaltnocken 40 fort, welcher Schaltnockenkanten 41,42,43,44 ausbildet,
die ihrerseits in Art eines Malteserkreuzes angeordnet sind. Jeder Träger 38, 39 nimmt
ebenfalls einen zuhaltungsgliedartigen Umkodierungsmagneten 45 auf, der mit einer
korrespondierenden Sperröffnung der Sperrplatte 12 zusammenwirkt.
[0023] Der malteserkreuzartige Schaltnocken 40 durchgreift eine Innenöffnung 46 eines ortsfest
gelagerten Steuergliedes 47. Dessen Lagerzapfen 48 sitzt in geeigneter Weise an der
Decke 18 des Innengehäuses 7. Die Lagerstelle des einarmig gestalteten Steuergliedes
47 ist dabei der Einsteckrichtung des Schlüssels zugekehrt. Mit einer etwa senkrecht
zur Verlagerungsrichtung des Schiebers 37 liegenden Kante formt die Innenöffnung 46
ein Hindernis 49. Die Innenöffnung 46 ist so gestaltet, daß in der Ausgangsstellung
des Schiebers drei Ecken des Malteserkreuzes Anschlagflächen für zwei rechtwinklig
zueinander stehende Innenöffnungswände 50, 51 bilden. Ferner ist am Schieber 37 noch
ein Anschlag 52 vorgesehen, gegen welchen die Rückkante 53 des Steuergliedes 47 tritt.
Dadurch wird letzteres gegen Drehung gesichert. Bei Schieberverlagerung hebt sich
diese Sicherung erst auf, wenn der Steuermagnet 54 etwa den Leerhub durchlaufen hat.
Der Anschlag 52 bewirkt auch zusammen mit der Kante 53 den letzten Teil der Restdrehung
des Malteserkreuzes in die Grundstellung nach Fig. 8 bei der Rückverlagerung des Schiebers.
[0024] Auf Höhe der Lagerstelle des Steuergliedes 47 ist in dem Schieber 37 ein entsprechend
polarisierter Steuermagnet 54 geführt. Bei Verwendung eines normalen Schlüssels, beispielsweise
eines Gastschlüssels, wird dieser Steuermagnet 54 nicht verschoben, weil das der Sperrplatte
zugewendete Ende des Steuermagneten 54 in einem Längsschlitz der Sperrplatte 12 läuft.
[0025] Soll eine Umkodierung des Schlosses erfolgen, so ist ein Nachfolgeschlüssel wie bei
der vorherigen Ausführungsform heranzuziehen. Durch die entsprechenden Bereiche desselben
werden die Permanentmagnete, der zuhaltungsgliedartige Umkodierungsmagnet 45 und der
Steuermagnet 54 außer Eingriff mit der Sperrplatte gebracht. Nach Durchlaufen eines
geringen Leerhubes beaufschlagt der Steuermagnet 54 mit seinem die Breitfläche 37′
des Schiebers überragenden Ende eine Steuerflanke 55 des Steuergliedes 47 und hebt
dieses in die Stellung gemäß Fig. 10. Dadurch wird erreicht, daß dann das Hindernis
49 auf Höhe der Schaltnockenkante 41 liegt. Bei weiterer Verlagerung des Schiebers
37 wird die Stellung gemäß Fig. 11 erreicht. Aus dieser ist zu ersehen, daß durch
das Hindernis 49 der Träger 39 in Pfeilrichtung gedreht wird. Nach vollständiger Vorverlagerung
des Schiebers 37 liegt dann die Stellung gemäß Fig. 12 vor. In dieser nimmt der Träger
39 und der Umkodierungsmagnet 45 demzufolge eine andere Drehwinkelstellung ein. Wird
nun der Schieber 37 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, erfolgt die vorerwähnte
Restdrehung des Trägers 39, so daß danach der Umkodierungsmagnet 45 mit einer anderen
Sperröffnung der Sperrplatte fluchtet. Der bisher verwendete Gastschlüssel ordnet
dann nicht mehr diesen umverlagerten Umkodierungsmagneten ein, und der Schieber 37
ist demgemäß nicht vorverlagerbar zwecks Öffnen des Schlosses. Handelt es sich um
eine verriegelte Hotelzimmertür, so ist dem Folgegast ein entsprechend kodierter Schlüssel
auszuhändigen.
[0026] Bei der in Fig. 13 abgewandelten dritten Ausführungsform ist das Steuerglied 56 in
Art einer mehrgliedrigen Klinke gestaltet. Sie besitzt einen gehäuseseitig von dem
Zapfen 57 gelagerten Winkelhebel 58. Dessen einer Hebelarm 58′ liegt im Bewegungsbereich
eines Steuermagneten 54. Auch hier liegt ein kurzer Leerhub zwischen dem Steuermagneten
54 und dem Hebelarm 58′ vor. Der andere Hebelarm 58˝ trägt mittels eines Gelenkzapfens
59 einen Klinkenhebel 60, dessen ein Hindernis bildender Sperrzahn 61 mit den Zähnen
des als Klinkenrad gestalteten Trägers 62 zusammenwirkt. Dieser nimmt einen das Zuhaltungsglied
darstellenden Umkodierungsmagneten 63 auf. Eine nicht veranschaulichte Feder belastet
den Winkelhebel 58 entgegen Uhrzeigerrichtung. Begrenzt ist dessen Ausgangsstellung
durch einen gehäuseseitigen Anschlag 64. Auch dem Klinkenhebel 60 ist eine nicht dargestellte
Feder zugeordnet, die beispielsweise am Gelenkzapfen 59 sitzt und die den Klinkenhebel
60 in Zahneingriff zum Träger 62 zwingt.
[0027] Wird der übliche Schlüssel verwendet, so werden die Permanentmagnete des Schiebers
65 und der Umkodierungsmagnet 63 außer Eingriff mit der Sperrplatte 12 gebracht. Der
Steuermagnet 54 durchläuft hierbei einen Längsschlitz der Sperrplatte 12 und übt demgemäß
keine Sperrfunktion aus.
[0028] Die Veränderung des Schließcodes ist bei dieser dritten Ausführungsform ebenfalls
mittels eines entsprechenden Nachfolgeschlüssels vorzunehmen, der mit seinen Bereichen
neben den übrigen Magnetstiften auch den Steuermagneten 54 verlagert und diesen aus
der Sperrplatte aushebt. Dessen die Breitfläche des Schiebers 65 überragendes Ende
liegt somit auf Höhe des Hebelarmes 58′ des Steuergliedes 56. Während der Vorwärtsbewegung
des Schiebers 65 beaufschlagt der Steuermagnet 54 nach einem Leerhub den Hebelarm
58 und verschwenkt den Winkelhebel 56, wobei zufolge weiterer Vorverlagerung des Schiebers
65 und über den Klinkenhebel 60 der im Schieber 65 gelagerte Träger 62 weitergedreht
wird. Der Umkodierungsmagnet 63 erhält dabei durch Umverlagerung eine andere Position
zum Schieber 65. In dieser fluchtet er bei rückverlagertem Schieber 65 mit einer Sperröffnung
der Sperrplatte 12, so daß dann der zuvor benutzte Schlüssel nicht mehr schließt.
Ein neuer Schlüssel muß dann, falls es sich um ein Schloß für eine Hotelzimmertür
handelt, dem neuen Gast ausgehändigt werden. Bei dieser Ausführungsform können dem
Schieber 65 ebenfalls zwei gleichartig gestaltete Träger 62 mit Sperrglied 56 zugeordnet
sein. Eine Abwandlung dieser Ausführungsform könnte dahingehend vorgenommen werden,
daß anstelle des Klinkenhebels 60 ein Anker wie bei einem Uhrwerk vorgesehen wird.
Dem Träger bzw. seiner Achse ist dann eine aufziehbare Uhrfeder als Kraftspeicher
zuzuordnen. Der Hebelarm 58 ist bei dieser Ausgestaltung nicht erforderlich. Über
den Steuermagneten 54 erhält bei der Vorverlagerung des Schiebers der Anker den Befehl,
den Träger um einen Schritt weiterdrehen zu lassen, welche Kraft dann aus der Uhrfeder
resultiert.
[0029] Gemäß der in Fig. 14 und 15 veranschaulichten vierten Ausführungsform trägt der Schieber
die Bezugsziffer 66. Mindestens einer der von ihm getragenen Permanentmagneten 67
ist mit seinem der Sperrplatte 12 zugekehrten Ende in einer Sperrplatten-Längsschlitzöffnung
69 geführt. Parallel zu dieser verläuft eine weitere Sperrplatten-Längsschlitzöffnung
70. Bezüglich des Permanentmagneten 67 kann es sich um einen Steuermagneten für ein
vorbeschriebenes Steuerglied handeln. Zwecks Veränderung des Schließcodes erhält der
Folgegast einen in Fig. 14 strichpunktiert veranschaulichten Nachfolgeschlüssel 68,
der für den Permanentmagneten 67 zwei nebeneinanderliegende magnetische Zonen 71,
72 besitzt. Letztere bilden den die Umstellung veranlassenden Ergänzungsbereich E.
Die Einordnung der übrigen Permanentmagnete, nicht dargestellt, geschieht mit einem
ersten, dem Schließcode zugeordneten Bereich. Die Zone 71 ist so polarisiert, daß
sie nach Einschieben des Nachfolgeschlüssels 68 auf Abstoßen wirkt. Dadurch wird der
Permanentmagnet bzw. Steuermagnet 67 in die in Fig. 14 strichpunktiert veranschaulichte
Lage verschoben. Durch anschließende Verlagerung des Schlüssels mit Schieber 66 erfolgt
die Beaufschlagung des im Weg des Steuermagneten 67 liegenden Steuergliedes. Nach
vollendetem Vorschub des Schiebers wird die strichpunktierte Lage in Fig. 15 erreicht.
In dieser erfolgt eine Pendelverlagerung des Permanentmagneten 67 in die andere Pendelstellung,
hervorgerufen durch die umgekehrt polarisierte magnetische Zone 72. Um die pendelförmige
Bewegung des Permanentmagneten 67 erlauben zu können, ist das dem Schlüssel abgekehrte
Ende der Aufnahmeöffnung 73 kreisförmig und das gegenüberliegende Ende oval gestaltet.
Die Längserstreckung dieses Ovals liegt quer zur Verschieberichtung y des Schiebers
66. Damit der Permanentmagnet 67 nicht vorzeitig verschwenkt, besitzt die Sperrplatte
12 zwischen den Längsschlitzöffnungen eine mit 12′ bezeichnete Verdickung, vor welche
das untere Ende des Permanentmagneten bei einer versuchten Verlagerung tritt. Durch
die Zone 72 wird das umverlagerte Ende 67′ in die benachbarte Sperrplatten-Längsschlitzöffnung
70 hineingezogen und verbleibt dort auch bei den weiteren Schließbetätigungen mittels
dieses Nachfolgeschlüssels 68. Der zuvor benutzte Schlüssel dagegen vermag keine Verlagerung
des Schiebers 66 vorzunehmen. Eine weitere Umstellung kann erst durch einen erneut
ausgegebenen Nachfolgeschlüssel verursacht werden, der entsprechend magnetisierte
Bereiche ausbildet.
[0030] Eine Abwandlung ist dahingehend möglich, daß anstatt der Steuerplatten-Längsschlitzöffnung
69 eine kreisförmige Sperrplatten-Sperröffnung gewählt wird. Dann wirkt der Permanentmagnet
67 wie die übrigen Permanentmagnete. Er kehrt stets nach Zurückführen des Schiebers
in seine Ausgangsposition in die Sperrplatten-Sperröffnung zurück. Zum Umkodieren
wird dann ein Nachfolgeschlüssel verwendet, der dem Schlüssel 68 entspricht. Das bedeutet,
daß in der vorverlagerten Stellung des Schiebers die Pendelbewegung erfolgt, wonach
die Schlüsselmagnetisierung bzw. die magnetische Zone 72 das umverlagerte Ende 67′
in die Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 70 hineinzieht. Eine solche Ausgestaltung
ist dann unabhängig von einer Steuerfunktion für einen Träger.
[0031] Die fünfte Ausführungsform ergibt sich aus den Figuren 16 und 17. Der Schieber 74
ist mit einer quer zu seiner Verlagerungsrichtung verlaufenden länglichen Aussparung
75 versehen. Von der der Sperrplatte 12 zugekehrten Seite des Schiebers gehen mittig
zwei sich gegenüberliegende Lagerausnehmungen 76 aus, in welche Lagerzapfen 77 eintauchen.
Letztere sind Bestandteil einer einen Permanentmagneten 78 umgebenden, aus Kunststoff
bestehenden zylindrischen Manschette 79. Bei nicht eingeführtem Schlüssel wird das
der Sperrplatte 12 zugekehrte polarisierte Ende 78′ des Permanentmagneten 78 in eine
in Verschieberichtung des Schiebers 74 liegende Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 80
hineingezogen bis zur Führungsplatte 9. Die Sperrplatten-Längsschlitzöffnung 80 erweitert
sich an dem dem Einsteckschlitz 4 gegenüberliegenden Ende in T-förmiger Anordnung
zu einem Querschlitz 81.
[0032] Wird nun ein Nachfolgeschlüssel 82 eingeführt, dessen die Umstellung veranlassender
Ergänzungsbereich E zwei nebeneinanderliegende, entgegengesetzt magnetisch polarisierte
Zonen 83, 84 besitzt, so wird von der Zone 83 der Permanentmagnet 78 auf Abstoßen
belastet. Er gelangt dadurch in die in Fig. 16 veranschaulichte Lage, in welcher das
dem Schlüssel zugekehrte Ende 78′ noch innerhalb des Längsschlitzes 80 verbleibt.
Dies ist dadurch erzielt, daß die Lagerausnehmungen 76 die Bewegung des Permanentmagneten
78 begrenzen. Während der Vorverlagerung kann das die entsprechende Schieberbreitfläche
überragende Ende des Magnetstiftes zur Steuerung eines Steuergliedes dienen, welches
eine Umkodierung eines trägerseitigen Kodierstiftes vornimmt. Somit dient der Permanentmagnet
78 als Steuermagnet. Sobald der Permanentmagnet bzw. Steuermagnet 78 den Querschlitz
81 erreicht hat, verschwenkt er, da er der Anzugskraft des magnetischen Zone 84 ausgesetzt
ist, um 180 Grad und wird bis in den Längsschlitz 80 hineingezogen. Eine weitere Benutzung
des Nachfolgeschlüssel 82 führt dann zu keiner Aussteuerung des Permanentmagneten
78 und damit zu keiner Umkodierung. Dies muß wiederum mittels eines weiteren Schlüssels
geschehen, bei dem die magnetischen Bereiche entspreched polarisiert sind.
[0033] Wird der Permanentmagnet 78 nicht als Steuermagnet verwendet und ist für ihn nur
eine Sperrplatten-Sperröffnung vorgesehen, so kann mittels entsprechender Schlüssel
eine abwechselnde Schließbarkeit erzielt werden. Das bedeutet, daß nach Schließen
mittels des einen Schlüssels das Schließen nur mittels eines anderen Schlüssels möglich
ist. Ein mehrmaliges Schließen mittels eines Schlüssels hintereinander ist dann nicht
durchführbar.
[0034] Eine Variante könnte dadurch erzielt werden, daß der Schlüssel eine Zusatzkodierung
erhält. Beim Einschieben des Schlüssels erfolgt die Auswertung dieser Zusatzkodierung.
Besitzt der Schlüssel die richtige Kodierung, so wird ein Hindernis in die Wirkungsstellung
eingesteuert, mittels welchem eine Umkodierung erfolgt, sei es eine Verlagerung eines
Permanentmagneten bzw. eine Verlagerung eines von einem Träger gehaltenen Umkodierungsmagneten.
[0035] Die Sperrplatten-Öffnungen und Sperrplatten-Längsschlitze können gegebenenfalls auch
in einer Zusatzplatte vorgesehen sein. Der Kraftspeicher kann so mit dem Schieber
gekuppelt sein, daß er sich bei jeder Schieber-Verlagerung um einen gewissen Betrag
aufzieht. Da wegen der häufigeren Normal-Schlüsselbetätigung der Schieber öfter betätigt
wird ohne Umstellverlagerung, ergibt sich statistisch, daß er sich nie vollständig
entlädt.
[0036] Sodann zeigt die mit einem Buntbartschlüssel arbeitende Bauform in
- Fig. 18
- ein Schloß in Ansicht mit vorgeschlossenem Riegel und zugehörigem Nachfolgeschlüssel,
- Fig. 19
- eine in Richtung der Schloßdecke gesehene Draufsicht des Schlosses,
- Fig. 20
- einen Längsschnitt durch das Schloß bei eingeführtem Nachfolgeschlüssel,
- Fig. 21
- eine Draufsicht auf das Schloß bei fortgelassener Schloßdecke mit in Sperrstellung
befindlichen Zuhaltungen,
- Fig. 22
- eine Draufsicht auf das Schloßeingerichte bei fortgelassenen Zuhaltungen und eingestecktem
Nachfolgeschlüssel entsprechend der vorgeschlossenen Stellung des Riegels,
- Fig. 23
- eine Seitenansicht des in Fig. 22 dargestellten Schloßeingerichtes,
- Fig. 24
- eine der Fig. 22 entsprechende Darstellung, jedoch nach einer 180°-Schließdrehung
des Nachfolgeschlüssels, in welcher Stellung der Riegel um eine Teilstrecke zurückgezogen
ist und der Fixierzahn-Träger sich in zurückgeschobener Freigabestellung befindet,
- Fig. 25
- ebenfalls eine den vorangegangenen Fig. 22 und 24 entsprechende Darstellung bei über
180° hinaus gedrehtem Buntbartschlüssel in der Stellung, in welcher der Nachfolgeschlüssel
eine Riegelschwinge anhebt und auch die Zuhaltungen umverlagert,
- Fig. 26
- eine den vorangegangenen Figuren ähnliche Darstellung, wobei der Nachfolgeschlüssel
vollständig um 360° gedreht ist bei vollständig zurückverlagertem Riegel und seine
Fesselungsstellung einnehmendem Fixierzahn-Träger und
- Fig. 27
- eine der Fig. 26 nachgeordnete Folgedarstellung während des Vorschließens des Riegels.
[0037] Das in den Figuren 18 bis 27 aufgezeigte Schloß besitzt ein kastenartiges Schloßgehäuse
85 mit einem Schloßboden 86 und von diesem ausgehenden Schloßkastenseitenwänden 87,
88, 89 und 90. Überfangen ist das nachstehend aufgeführte Schloßeingerichte von einer
Schloßdecke 91. Letztere enthält mittig eine sich in Längsrichtung des Schlosses erstreckende
Schlüsseleinstecköffnung 92.
[0038] Vom Schloßboden 86 geht mittig ein bis in die Schlüsseleinstecköffnung reichender
Zentrierdorn 93 aus. Zwischen diesem und der Schloßkastenseitenwand 88 erstreckt sich
ein materialeinheitlich vom Schloßboden 86 ausgehender Zapfen 94, an welchem sich
auch die Schloßdecke 91 abstützt und in welchen eine Schloßdeckenbefestigungsschraube
eingreift. Der Zapfen 94 dient mit zu einer Längsführung eines plattenförmig gestalteten,
dem Schloßboden 86 benachbarten Trägers 95, welcher im Bereich zwischen dem Zapfen
94 und der Schloßkastenseitenwand 88 mit einem Fixierzahn 96 bestückt ist. Dieser
reicht bis zur Unterseite der Schloßdecke 91. Im mittleren Bereich ist der Träger
95 mit einer Schlüsseleingriffsöffnung 97 ausgestattet. Oberhalb dieser befindet sich
eine Ausnehmung 98, die mit einer unteren Flanke eine Sperrschulter 98′ formt. Vor
diese tritt eine Abwinklung 99 eines unterhalb des Trägers 95 gelagerten Sperrhebels
101, welcher mittels einer Blattfeder 102 in Eingriffsrichtung federbelastet ist.
[0039] Dem Träger 95 ist flächig benachbart ein Riegel 103. Er bildet einen materialdickeren,
die Schloßkastenseitenwand 90 durchsetzenden Riegelkopf 103′ aus, an welchen sich
der materialdünnere Riegelschwanz 103˝ anschließt. Das Ende desselben ist geschlitzt
gestaltet zum führenden Eingriff des Zapfens 94. Mittig ist der Riegelschwanz 103˝
mit einer Steueröffnung 104 ausgestattet. An der dem Träger 95 abgekehrten Seite befindet
sich am Riegel eine Aussparung 105 zur Aufnahme einer Riegelschwinge 106. Diese lagert
um einen riegelseitigen Bolzen 107 und dient mit zur Bildung der Schließeingriffsnische
108 der Riegel-Steueröffnung 104. Eine Blattfeder 106′ beaufschlagt diese Riegelschwinge
106 in Uhrzeigerrichtung, welche Schwinge eine Abstützung an der unteren Flanke der
Aussparung 105 erhält.
[0040] An den Riegelkopf 103′ schließt sich ein in Schließrichtung des Riegels verlaufender
Tourenvorsprung 109 an, welcher bis zur Schloßdecke 91 reicht. Im Bereich zwischen
Riegelschwanz 103˝ und Tourenvorsprung 109 befindet sich eine Sperröffnung 110 für
einen Sperrzahn 111 einer auf dem Riegelschwanz 103˝ aufliegenden, um den Zapfen 94
schwenkbaren Zuhaltungsplatte 112. Oberhalb derselben erstrecken sich sieben untereinander
gleich gestaltete Zuhaltungen 113. Im Gegensatz zur Zuhaltungsplatte 112 ist der Schwenkpunkt
der Zuhaltungen 113 veränderbar. Zu diesem Zweck bildet der dem Fixierzahn 96 zugekehrte
Bereich jeder Zuhaltungen 113 einen Bogenschlitz 114 aus, der von dem Zapfen 94 durchgriffen
ist. Die konzentrisch zum Bogenschlitz 114 verlaufende Randkante ist mit einer Verzahnung
115 ausgestattet. Je nach Grundstellung jeder Zuhaltung 113 greift in eine entsprechende
Zahnlücke der Fixierzahn 96 ein. Das der Verzahnung 115 gegenüberliegende Ende jeder
Zuhaltung 113 und der Zuhaltungsplatte 112 ist mit einer abgestuft verlaufenden Tourenöffnung
116 versehen. Sämtliche Zuhaltungen bilden eine zentrale Steueröffnung 117 aus und
werden von Blattfedern 118 entgegen Uhrzeigerrichtung beaufschlagt derart, daß sie
bei vorgeschlossenem Riegel 103 sich am Tourenvorsprung 109 abstützen, vergleiche
Fig. 21.
[0041] Bezüglich des in den Figuren veranschaulichten Schlüssels handelt es sich um einen
Nachfolgeschlüssel 119. Er besitzt einen Schlüsselschaft 120 und eine Schlüsselhandhabe
121. Vom unteren Ende des Schlüsselschaftes 120 geht eine im Querschnitt kreisförmige
Öffnung 122 aus zum Eintritt des Zentrierdorns 93.
[0042] In radialer Erstreckung ladet vom Schlüsselschaft 120 ein Schließcode-Bartstufenbereich
A aus. Er umfasst sieben Bartstufen 123, die zur Einordnung der Zuhaltungen 113 dienen.
In Verlängerung des Schließcode-Bartstufenbereiches schließt sich ein Ergänzungsbereich
E an. Die unmittelbar an die Bartstufen 123 angrenzende Bartstufe 124 dient zur Steuerung
der Zuhaltungsplatte 112. Die nächste, breitere Bartstufe 125 ist zur Steuerung des
Riegels 103 vorgesehen. Es schließt sich dann eine Bartstufe 126 an, mittels welcher
die Freigabestellung des Trägers 95 herbeiführbar ist. Die unterste Bartstufe 127
dient ihrerseits zur Steuerung des Sperrhebels 101. In diametraler Gegenüberlage zu
den Bartstufen 124 bis 127 besitzt der Ergänzungsbereich E einen Mitnehmerflügel 128,
welcher sich ausschließlich in der Ebene der Zuhaltungsplatte 112 und des Riegelschwanzes
103" erstreckt. Unter Ausbildung einer Lücke 129, die auf Höhe der Bartstufen 126
und 127 angeordnet ist, schließt sich ein Abzugs-Sicherungsflügel 130 an. Ferner ist
in diametraler Gegenüberlage zu den Schließcode-Bartstufen 123 ein zusätzlicher Bartstufenbereich
B vorgesehen, dessen Bartstufen 123′ den neuen Schließcode verkörpern.
[0043] Die Schließweise ist folgende:
Ausschließlich bei vorgeschlossenem Riegel 103 ist der Schlüssel abziehbar. Soll der
beispielsweise von einem Vorbenutzer verwendete Schließcode umgestellt werden, so
wird dem Nachbenutzer ein vorbeschriebener Folgeschlüssel 119 ausgehändigt. Dieser
umfasst die Bartstufenbereiche A, E und B. Der Bartstufenbereich A entspricht in seinem
Schließcode dem verwendeten Schließcode des Vorgängerschlüssels, während der zusätzliche
Bartstufenbereich B den neuen Schließcode verkörpert. Da der Abzugs-Sicherungsflügel
130 auf derselben Seite mit dem Bartstufenbereich B liegt, dient der Flügel als Orientierungshilfe
beim Einstecken des Nachfolgeschlüssels 119 in das Schloß. Die Einsteckbewegung ist
durch den Schloßboden 86 begrenzt, so daß dann die entsprechenden Bartstufen mit den
korrespondierenden Schloßeingerichtteilen fluchten, vergleiche Fig. 20. Bei der dann
beginnenden Schließdrehung werden von den Bartstufen 123 des dem Schließcode zugeordneten
Bereiches A die Zuhaltungen 113 verschwenkt derart, daß deren Tourenöffnungen 116
deckend übereinanderliegen und damit das Zurückziehen des Riegels 103 gestatten, wobei
der Tourenvorsprung 109 in die Tourenöffnungen 116 einfährt. Dies ist möglich wegen
der gleichzeitig von der Bartstufe 124 außer Eingriff gebrachten Zuhaltungsplatte
112. Während der Schließdrehung aus der Stellung gemäß Fig. 22 in diejenige gemäß
Fig. 24 wird einhergehend von der eine Steuerkante 104′ beaufschlagenden Bartstufe
125 der Riegel 103 ungefähr um ein Drittel seines Gesamtschließweges zurückgezogen.
Die Stufe 125 bewirkt also eine Teilverlagerung des Riegels zum Nachweis der Umstellberechtigung.
Ferner wird von der Bartstufe 127 des Ergänzungsbereiches E der Sperrhebel 101 angehoben,
wobei seine Abwinklung 99 sich von der Sperrschulter 98′ entfernt, siehe strichpunktierte
Darstellung in Fig. 22. Dadurch wird der Träger 95 zur Verlagerung freigegeben. Die
entsprechende Verlagerung des Trägers erfolgt dadurch, daß die Bartstufe 126 gegen
eine Mitnahmeschulter 97′ der Schlüsseleingriffsöffnung 97 stößt. Die Mitnahme des
Trägers 95 in die Stellung gemäß Fig. 24 führt dazu, daß der Fixierzahn 96 die Verzahnung
115 der Zuhaltungen 113 verläßt. In dieser um 180° gedrehten Stellung ist auch der
Abzugs-Sicherungsflügel 130 unter den Träger 95 geschwenkt, so daß der Schlüssel aus
dieser Stellung nicht abziehbar ist. Ferner kann der Schlüssel aus dieser Stellung
nicht mehr zurückgedreht werden, da der Sperrhebel 101 wieder in seine Ausgangsstellung
zurückgefallen ist und dadurch im Drehbereich der Bartstufe 127 liegt. Das Drehen
des Schlüssels in Uhrzeigerrichtung muß daher fortgesetzt werden. Gemäß Fig. 25 beaufschlagt
dabei der Mitnehmerflügel 128 des Nachfolgeschlüssels 119 die Riegelschwinge 106.
Ferner werden durch die Bartstufen 123′ des zusätzlichen Bartstufenbereiches B die
abgefederten Zuhaltungen 113 in ihre neue Grundstellung umverlagert, was möglich ist
wegen des sich noch in Freigabestellung befindlichen Fixierzahnes 96. Während des
Weiterdrehens des Nachfolgeschlüssels 119 in die Stellung gemäß Fig. 26, also nach
Zurücklegen eines Gesamtdrehwinkels von 360°, tritt die Bartstufe 126 des Ergänzungsbereiches
E gegen eine andere Mitnahmeschulter 97˝ der Schlüsseleingriffsöffnung 97 des Trägers
95 und verlagert diesen somit in Vorschließrichtung, wobei der Fixierzahn 96 in die
entsprechenden Zahnlücken der Verzahnung 115 der Zuhaltungen 113 einfällt unter Fesselung
der unterschiedlichen Grundstellungen der Zuhaltungen. Sodann ist während dieses Restdrehweges
der Mitnehmerflügel 128 in die Schließeingriffsnische 108 eingetaucht und hat damit
den Riegel vollständig zurückverlagert. In dieser Stellung greift der Sperrzahn 111
der Zuhaltungsplatte 112 in die Sperröffnung 110 des Tourenvorsprunges 109 ein, was
nicht dargestellt ist. Aus dieser Stellung ist der Nachfolgeschlüssel 119 nicht abziehbar,
da die Bartstufe 127 den Träger 95 untergreift.
[0044] Das Vorschließen des Riegels 103 verlangt nun eine entgegengesetzte Schließdrehung,
also entgegen Uhrzeigerrichtung. Dabei taucht der Mitnehmerflügel 128 in die von der
Riegelschwinge 106 mitgebildete Schließeingriffsnische 108 des Riegels 103 ein und
schleppt diesen mit. Die Lücke 129 zwischen dem Mitnehmerflügel 128 und dem Abzugs-Sicherungsflügel
130 bewirkt, daß der Schlüssel dabei nicht in Kontakt tritt zu dem Träger und Sperrhebel.
Während dieser Schließdrehung werden von dem zusätzlichen Bartstufenbereich B die
Zuhaltungen 113 ebenfalls verlagert. Nach Ausführen einer Rückschließdrehung von 180°
nimmt dann der Riegel 103 seine vorgeschlossene Stellung ein, aus welcher der Nachfolgeschlüssel
119 abziehbar ist. Zum Zurückschließen des Riegels muss dann der Nachfolgeschlüssel
so eingesteckt werden, daß der zusätzliche Bartstufenbereich B, also der neue Bereich,
auf der linken Seite liegt. Bei der dann folgenden Schließdrehung werden der Sperrhebel
101 und der Träger 95 nicht verlagert. Es werden ausschließlich die Zuhaltungen richtig
eingeordnet, so daß dann über den Mitnehmerflügel 128 des Nachfolgeschlüssels 119
nur der Riegel zurückgeschlossen wird. Die Rückschließdrehung ist nach ca. 180° beendet,
so daß dann wieder die Stellung gemäß Fig. 26 vorliegt.
[0045] Ein dem Nachfolgeschlüssel 119 folgender Schlüssel würde dann so aussehen, daß er
oberhalb der Bartstufen 124, 125, 126, 127 den Bartstufenbereich B erhält. In diametraler
Gegenüberlage wäre dann ein neuer zusätzlicher Bartstufenbereich vorzusehen.
[0046] Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die Änderung nicht den Ergänzungsbereich E
betrifft. Dieser bleibt stets gleich. Eine Variation wird ausschließlich an dem ersten,
dem Schließcode zugeordneten Bartstufenbereich vorgenommen.
[0047] Dann ist noch festzuhalten, daß der Ergänzungsbereich E des Schlüssels erst bei Übereinstimmung
des ersten Bereiches -Bartstufenbereich A- mit dem Schließcode der Zuhaltungen in
Wirkung tritt. Fehlt diese Übereinstimmung, verhindern die Zuhaltungen eine Schließdrehung.
[0048] Es zeigt ferner im einzelnen
- Fig. 28
- ein in Form eines Schließzylinders ausgebildetes Schloß im Längsschnitt mit eingeführtem,
im Querschnitt kreuzartig gestalteten Schlüssel,
- Fig. 29
- teils in Ansicht, teils in einem um 45° versetzten Schnitt den Schließzylinder mit
eingeführtem Schlüssel,
- Fig. 30
- in perspektivischer Darstellung den gemäß Fig. 28 und 29 verwendeten Schlüssel,
- Fig. 31
- einen abgeändert ausgebildeten Nachfolgeschlüssel in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 32
- den in den Schließzylinder eingesteckten Nachfolgeschlüssel,
- Fig. 33
- den Schnitt nach der Linie XXXIII-XXXIII in Fig. 32,
- Fig. 34
- den Schnitt nach der Linie XXXIV-XXXIV in Fig. 33,
- Fig. 35
- den Schnitt nach der Linie XXXV-XXXV in Fig. 32,
- Fig. 36
- einen der Fig. 35 entsprechenden Schnitt, wobei der Nachfolgeschlüssel um 90° gedreht
ist,
- Fig. 37
- den der Fig. 36 entsprechenden Schnitt, und zwar bei erneut eingeschobenem Nachfolgeschlüssel
in um 90° versetzter Stellung,
- Fig. 38
- den Schnitt nach der Linie XXXVIII-XXXVIII in Fig. 32 und
- Fig. 39
- eine der Fig. 38 ähnliche Darstellung, wobei der Schlüssel mit dem Zylinderkern um
90° gedreht ist.
[0049] Das als Schließzylinder 131 ausgebildete Schloß besitzt ein im Querschnitt kreisförmiges
Gehäuse 132. In einer zentralen Bohrung 133 nimmt dieses einen Zylinderkern 134 auf,
der sich über etwas mehr als die halbe Länge des Gehäuses 132 erstreckt. In dem Gehäuse
132 und Zylinderkern 134 sind vier Reihen von Gehäusestiften 135 und Kernstiften 136
in gleichmäßiger Winkelverteilung angeordnet. Demzufolge besitzt der Zylinderkern
einen im Querschnitt kreuzförmigen Schlüsselkanal 137, in welchen die zugekehrten
Enden der Kernstifte 136 hineinragen. Stiftfedern 138 beaufschlagen die Gehäusestifte
135, die ihrerseits die Kernstifte in Einwärtsrichtung belasten. Damit die Stiftfedern
138 nicht aus den die Gehäusestifte 135 aufnehmenden Bohrungen heraustreten, ist das
Gehäuse 132 von einem Mantel 139 umfaßt.
[0050] Von der dem Zylinderkern 134 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 132 ist eine gegenüber
der Kernbohrung 133 querschnittsgrößere Bohrung 140 eingearbeitet, in welcher ein
Umstellring 141 drehbar lagert. Letzterer ist in 90 Grad-Stellungen verrastbar. Zu
diesem Zweck geht von der Mantelfläche des Umstellringes 141 eine Sackbohrung 142
zur Aufnahme eines in Auswärtsrichtung federbelasteten Rastzapfens 143 aus. Dessen
Kegelspitze wirkt zusammen mit vier in gleicher Querschnittsebene liegenden, umfangsverteilt
angeordneten Rastnischen 144. Jeweils eine dieser Rastnischen 144 erstreckt sich dabei
auf Höhe einer Zuhaltungsstiftreihe.
[0051] In einer zentralen Bohrung 145, welche in ihrem Durchmesser der Kernbohrung 133 entspricht,
lagert ein Umstellkern 146. Der Umstellring 141 und der Umstellkern 146 dienen zur
Aufnahme einer einzigen Reihe von Zuhaltungsstiften 147. Auch diese bestehen aus Kern-
und Gehäusestiften und sind in Einwärtsrichtung abgefedert. Der Umstellkern 146 enthält
ferner in Verlängerung des Schlüsselkanals 137 einen Kreuzkanal 148. Dessen Kreuzstege
148′ besitzen sämtlich gleiche Stegbreite.
[0052] Die Bohrung 145 setzt sich jenseits des Umstellringes 141 in einen querschnittsgrößeren
Bohrungsabschnitt 149 fort. In diesen ragt drehbar ein Schließglied 150, welches mit
einem exzentrisch angeordneten Mitnehmerzapfen 151 versehen ist. Das Schließglied
150 enthält einen Bogenschlitz 152, in welchen ein auf gleicher Querschnittsebene
des Schließzylinders liegender Anschlagstift 153 des Gehäuses 132 eintaucht. Die Länge
des Bohrungsschlitzes 152 ist so groß, daß die Schließdrehung des Schließgliedes 150
kleiner ist als 90°.
[0053] Von der dem Umstellkern 146 zugekehrten Stirnfläche des Schließgliedes 150 geht eine
Sackbohrung 154 aus zur Aufnahme eines topfförmig gestalteten Kupplungsgliedes 155.
Dessen Topfboden 156 ist dem Umstellkern 146 zugekehrt und trägt einen exzentrisch
angebrachten Mitnehmerzapfen 157. Der Durchmesser dieses Zapfens 157 ist geringer
als die Breite der Kreuzstege 148. In Richtung seines Eingriffes wird das Kupplungsglied
155 von einer Druckfeder 158 belastet. Eine Undrehbarkeit erhält das Kupplungsglied
155 in der Sackbohrung 154 durch einen radial ausgerichteten, auf Höhe des Topfbodens
156 liegenden Steuerflügel 159, für welchen von der Sackbohrung 154 eine Längsnut
160 ausgeht.
[0054] Der Steuerflügel 159 ist mit einer in Richtung des Topfrandes abfallenden Schrägfläche
161 ausgestattet. Letztere wirkt zusammen mit einer Kegelspitze eines im Schließglied
150 in radialer Richtung verschieblich angeordneten Steuerstiftes 162. Eine auf seinem
abgesetzten Schaft angeordnete Druckfeder 163 belastet den Steuerstift 162 in Richtung
der Schrägfläche 161. Das auswärts liegende Ende des Steuerstiftes 162 wirkt zusammen
mit einer Sperrklinke 164, die in einer von der Mantelseite des Gehäuses 132 ausgehenden
Längsausnehmung 165 untergebracht ist. Bezüglich der Sperrklinke 164 handelt es sich
um einen einarmigen Hebel. Dessen Lagerzapfen 166 liegt nahe der Trennfuge zwischen
Umstellring 141 und Gehäuse 132. Etwa auf Höhe seiner Mitte formt die Sperrklinke
164 einen in Richtung des Umstellringes 141 weisenden Sperrvorsprung 167, welcher
in eine von vier in gleicher Umfangsverteilung angeordneten Sperrnischen 168 eintaucht.
Der Eingriff wird erzwungen von einer die Sperrklinke 164 beaufschlagenden Druckfeder
169. Bei in Eingriff befindlicher Sperrklinke 164 taucht auch der Rastzapfen 143 in
eine der Rastnischen 144 ein.
[0055] Der Steuerstift 162 dient sodann noch einer weiteren Funktion. Zu diesem Zweck besitzt
er nahe seiner Kegelspitze eine durch eine Kerbnut 170 gebildete Steuerzone. Letztere
wirkt zusammen mit einem kreuzend zur Bewegungsrichtung des Steuerstiftes angeordneten
Taststift 171. Für diesen bildet das Steuerglied 155 eine entsprechende Bohrung 172
aus. Bei in Eingriffstellung zum Kreuzkanal 148 stehendem Kupplungsglied 155 stützt
sich der Taststift 171 an der Mantelfläche des Steuerstiftes 162 ab. Der Taststift
171 überragt dabei die Trennfläche zwischen Schließglied 150 und Umstellkern 146.
Dabei beaufschlagt er einen von vier in gleicher Umfangsverteilung angeordneten Längsstiften
173, die in entsprechenden, den Umstellkern 146 vollständig durchdringenden Längsbohrungen
174 untergebracht sind. Der von dem Taststift 171 beaufschlagte Längsstift 173 taucht
mit seinem abgekehrten Ende in eine von vier in gleicher Umfangsverteilung angeordneten
Sperröffnungen 175 des Zylinderkerns 134 ein. Die Fig. 29 und 34 zeigen, daß die Längsstifte
173 von je einer Druckfeder 176 in entgegengesetzter Richtung ihres Eingriffes beaufschlagt
sind.
[0056] Der Schlüsselkanal 137 des Zylinderkerns 134 liegt mit seinen Kreuzstegen fluchtend
zu denjenigen des Kreuzkanals 148 im Umstellkern 146. Einer der Kreuzstege 137′ ist
schmaler gestaltet als die übrigen Kreuzstege, vergleiche insbesondere Fig. 38 und
39.
[0057] Der dargestellte Schließzylinder 131 läßt sich mittels eines in Fig. 28 und 30 veranschaulichten
Schlüssels 177 schließen. Letzterer ist im Querschnitt kreuzförmig gestaltet und bildet
zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete dünnere Kreuzabschnitte 178 und 179
aus. Sie entsprechen in ihrer Dicke der Weite des Kreuzsteges 137′. Die übrigen Kreuzabschnitte
180, 181 entsprechen der Weite der übrigen Kreuzstege des Schlüsselkanals 137 und
auch der Weite der Kreuzstege 148′ des im Umstellkern 146 befindlichen Kreuzkanals
148.
[0058] Der Schlüssel 177 besitzt einen ersten, dem Schließcode zugeordneten Bereich A, welcher
bis zur Trennstelle zwischen Zylinderkern 134 und Umstellkern 146 reicht. Ab da schließt
sich der Ergänzungsbereich E an, der eine Umstellung veranlasst. Gemäß Figur 28 ist
bereits schon eine Umstellung vorgenommen worden. Die Kreuzabschnitte 178 bis 181
sind auf Höhe des Bereiches A mit Schließkerben 182 versehen. Diese stellen den Schließcode-Kerbenbereich
dar. Bei eingestecktem Schlüssel 177 werden daher sämtliche Gehäusestifte 135 und
Kernstifte 136 so ausgerichtet, daß deren Trennstelle auf Höhe der Zylinderkernmantelfläche
liegt, vergleiche Fig. 28.
[0059] Der sich an den ersten Bereich A anschließende Ergänzungsbereich E besitzt nur an
dem Kreuzabschnitt 181 Steuerkerben 183. Die übrigen Kreuzabschnitte sind in dem dortigen
Bereich schließkerbenlos. Durch die Steuerkerben 183 werden die abgefederten Zuhaltungsstifte
147 so ausgerichtet, daß deren Trennstelle auf Höhe der Mantelfläche des Umstellkernes
146 liegt. Von dem freien Stirnende des Kreuzabschnittes 178 geht sodann eine Nase
184 aus. Diese liegt bei eingestecktem Schlüssel 177 jedoch drehwinkelversetzt zu
dem Mitnehmerzapfen 157 und bewirkt demzufolge keine Beaufschlagung des Mitnehmerzapfens.
Bei vollständig eingestecktem Schlüssel 177 reicht die Nase 184 im übrigen bis zur
Trennstelle zwischen Umstellkern 146 und Schließglied 150. Das bedeutet, daß dann
auch der Steuerstift 162 nicht verlagert ist. Der Sperreingriff zwischen Sperrklinke
164 und Umstellring 141 ist somit sichergestellt. Bei einer Schließdrehung des Schlüssels
177 wird daher der Zylinderkern 134, der Umstellkern 146 und über das Kupplungsglied
155 das Schließglied 150 mitgenommen. Die Drehverbindung zwischen den beiden Kernen
134 und 146 wird dabei noch durch den einen Längsstift 173 sichergestellt, vergleiche
Fig. 29. Der Umstellring 141 verbleibt bei dieser Schließdrehung, die weniger als
90 Grad beträgt, in seiner Lage. Das bedeutet, daß in der vorgeschlossenen Stellung
der Schlüssel nicht abziehbar ist. Das Abziehen desselben erfordert vielmehr das Zurückdrehen
der Kerne 134, 146 in ihre Ausgangsstellung.
[0060] Der Schlüssel 177 könnte zwar um 90° drehwinkelversetzt eingesteckt werden. Jedoch
erfolgt dann keine Einordnung der Zuhaltungsstifte 147.
[0061] Soll die Schließung des Schließzylinders geändert werden, so wird dem neuen Benutzer
ein Nachfolgeschlüssel 185 ausgehändigt. Letzterer ist dem Vorgängerschlüssel 177
ähnlich gestaltet. Der Nachfolgeschlüssel 185 setzt sich ebenfalls aus den beiden
Bereichen A und E zusammen. Gegenüber dem Vorgängerschlüssel 177 sind nun jedoch die
Kreuzabschnitte 179′ und 181′ dünner ausgebildet. Das bedeutet, daß sie in ihrer Dicke
der Weite des Kreuzsteges 137′ des Kreuzkanals 137 entsprechen. Die übrigen Kreuzabschnitte
178′ und 180′ sind nun mit einer solchen Dicke erstellt, die der Weite der übrigen
Kreuzstege des Schlüsselkanals 137 entspricht.
[0062] Wird dieser Nachfolgeschlüssel 185 in den Schließzylinder eingesteckt, so ergibt
sich die Stellung gemäß Fig. 32, 33, 34, 35 und 38. Durch den ersten Bereich A werden
daher nur die Gehäusestifte 135 und Kernstifte 136 eingeordnet. Der schließkerbenfreie
Kreuzabschnitt 180′ im Ergänzungsbereich E ordnet die Zuhaltungsstifte 147 nicht ein.
Dagegen beaufschlagt die Nase 184 des Kreuzabschnittes 178′ den Mitnehmerzapfen 157
und verlagert damit das Kupplungsglied 155 entgegen Federbelastung. In der Endstellung
des Kupplungsgliedes 155 hat dann der Mitnehmerzapfen 157 den entsprechenden Kreuzsteg
148′ des Kreuzkanals 148 verlassen. Einhergehend mit einer Verschiebung des Kupplungsgliedes
155 wird über dessen Steuerflügel 159 der Steuerstift 162 in radialer Richtung auswärts
bewegt. Dessen Ende verschwenkt die Sperrklinke 164 entgegen Federbelastung, wobei
dessen Sperrvorsprung 167 die zugekehrte Sperrnische 168 freigibt. Mit der Verschiebung
des Sperrstiftes 162 ist auch die Kerbnut 170 in fluchtende Lage zum Taststift 171
gelangt, so daß über die Druckfeder 176 nun der Längsstift 173 die in Fig. 34 veranschaulichte
Lage einnimmt und dadurch den Verbundeingriff zwischen Zylinderkern 134 und Umstellkern
146 aufhebt. Bei einer Schließdrehung mittels des Nachfolgeschlüssels 185 um 90 Grad
wird daher der Zylinderkern 134 mit Umstellkern 146 und Umstellring 141 mitgenommen.
Begrenzt ist die Schließverlagerung durch den Mitnehmerzapfen 157, der dann in den
nächsten Kreuzsteg 148′ des Schlüsselkanals 148 eingreift, also nach einer 90 Grad
Schließdrehung. Es liegt dann die Stellung gemäß Fig. 36 und 39 vor. Ein weiteres
Drehen des Schlüssels vor oder zurück ist dann nicht möglich. Soll nun der Schließzylinder
131 in der normalen Weise betätigt werden, so ist der Nachfolgeschlüssel 185 abzuziehen
und in um 90 Grad versetzter Winkelstellung einzuschieben, um die Steuerkerben 183
in Eingriff mit den Zuhaltungsstiften 147 zu bringen. Genauso wie beim Vorgängerschlüssel
bewirkt ein falsches Einstecken des Nachfolgeschlüssels 185 keine Schließbetätigung.
[0063] Es kann dann bei Bedarf ein abgeänderter neuer Nachfolgeschlüssel eingesetzt werden,
der die Schließung des Schließzylinders verändert und den zuvor benutzten Nachfolgeschlüssel
185 ausschließt. Auch bei dieser Version liegt eine Zwangsfolge in der Benutzung der
Nachfolgeschlüssel vor. Ein Überspringen eines Nachfolgeschlüssels ist nicht möglich.
1. Aus Schloß und mehreren Schlüsseln bestehendes Schließsystem, bei welchem die von
mechanisch und/oder magnetisch aussteuerbaren Zuhaltungen bestimmte Schließung des
Schlosses veränderbar ist derart, daß der zunächst der Kodierung des ersten Schlüssels
entsprechende Schließcode des Schlosses durch Umverlagerung mindestens eines Zuhaltungsgliedes
innerhalb des Schlosses änderbar ist auf die Kodierung eines Nachfolgeschlüssels,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Zuhaltungsgliedes mittels des jeweiligen
Nachfolgeschlüssels erfolgt dadurch, daß die Nachfolgeschlüssel unterteilt sind in
einen ersten, ausschließlich dem Schließcode der Zuhaltungen zugeordneten Bereich
(A) und einen zweiten, bei Übereinstimmung des ersten Bereiches (A) mit dem Schließcode
der Zuhaltungen in Wirkung tretenden Ergänzungsbereich (E), welcher das Zuhaltungsglied
in die vom Ergänzungsbereich (E) des nächsten Nachfolgeschlüssels erfaßte Position
umverlagert.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rhythmische Wiederkehr in
der Umverlagerung der Zuhaltungsglieder.
3. Schließsystem nach Anspruch 1, mit einem Schloß mit magnetischer Kodierung, gebildet
von einzelnen Permanentmagneten, die in Öffnungen eines Schiebers angeordnet und mittels
entsprechend positionierter Magnetisierungsbereiche eines in Parallellage zum Schieber
bringbaren Schlüssels aus ihrer Sperrstellung aushebbar sind, wonach der Schieber
in eine Schloß-Offenstellung verlagerbar ist, wobei ein Teil der Permanentmagnete
als Umkodierungsmagnete vorgesehen ist derart, daß sie zur Änderung der magnetischen
Kodierung (Umkodierung) relativ zur Schieberbreitfläche aus einer Position in eine
andere Position verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des/der
Umkodierungsmagneten (28, 29, 30, 31, 45, 63) mit der Verschiebebewegung des Schiebers
(6, 37, 65, 66, 74) mittels des Nachfolgeschlüssels (36, 36′) einhergeht.
4. Schließsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgehobene Umkodierungsmagnet
(25, 29, 30, 31) bei der Verschiebebewegung des Schiebers (6) gegen ein in seinem
Verschiebeweg liegendes Hindernis (33) tritt.
5. Schließsystem nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch mehrere untereinander
gekuppelte, im Schieber (6) drehbare Träger (24, 25, 26, 27), die je mit mindestens
einem Umkodierungsmagneten (28, 29, 30, 31) bestückt sind, welche nacheinander durch
die Drehbewegung des Trägers jeweils in die Position vor das Hindernis (33) bzw. aus
dieser Position treten.
6. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hindernis (33) von einer Querkante einer sich in Verschieberichtung erstrekkenden
Längsnut (34) in der Decke (18) oberhalb des Schiebers (6) gebildet ist.
7. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbaren Träger (24, 25, 26, 27) untereinander in Zahneingriff stehen.
8. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Umkodierungsmagnet (28, 29, 30, 31) mit seinem dem Nachfolge-Schlüssel
zugekehrten Ende in nicht ausgehobener Stellung in einen in Verschieberichtung liegenden
Längsschlitz (35) einer unterhalb des Schiebers (6) angeordneten Sperrplatte (12)
ragt.
9. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein dem Schieber (6) drehbar zugeordneter, mindestens einen Umkodierungsmagneten
(45) aufweisender Träger (38, 39) mit einer von mehreren Schaltnockenkanten (41, 42,
43, 44) gegen einen das Hindernis bildendes, ortsfest gelagertes Steuerglied (47)
tritt, welches von einem mittels des Nachfolgeschlüssels ausgehobenen Steuermagneten
(54) in die Bahn der Schaltnockenkante verlagert ist.
10. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltnockenkanten (41, 42, 43, 44) in Art eines Malteserkreuzes angeordnet
sind.
11. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuermagnet (54) das in Grundstellung des Schiebers gegen Verschwenken gesicherte
Steuerglied (47) erst nach einem kurzen Leerhub des Schiebers (37) beaufschlagt.
12. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Malteserkreuz in eine an einer Kante das Hindernis (49) ausbildende Innenöffnung
(46) des Steuergliedes (47) ragt.
13. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (56) in Art einer mehrgliedrigen Klinke gestaltet und der drehbare
Träger (62) in Art eines Klinkenrades ausgebildet ist.
14. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Permanentmagneten (67) mit seinem dem Schlüssel (68) zugekehrten
Ende (67′) nach Ausheben aus seiner Sperrplatten-Sperröffnung mit seinem dem Schlüssel
zugekehrten Ende in eine benachbarte Sperrplatten-Längsschlitzöffnung (70) umverlagerbar
ist.
15. Schließsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umverlagerung aus
einer Pendelbewegung um das entgegengesetzte Ende des Permanentmagneten (67) besteht.
16. Schließsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselmagnetisierung
das umverlagerte Ende in die Sperrplatten-Längsschlitzöffnung (70) hineinzieht.
17. Schließsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der umverlagerbare Permanentmagnet
als Steuermagnet für das Steuerglied gestaltet ist und das umverlagerbare Ende in
beiden Stellungen in Sperrplatten-Längsschlitzöffnungen (69, 70) ragt.
18. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Permanentmagneten (78) mit seinem dem Nachfolgeschlüssel
(82) zugekehrten Ende (78′) nach Ausheben aus seiner Sperrplatten-Sperröffnung innerhalb
des Schiebers (74) um eine Querachse nach Verlagern des Schiebers um 180° umwendbar
ist derart, daß dann das umgekehrt polarisierte Ende dem Nachfolgeschlüssel zugekehrt
liegt.
19. Schließsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatten-Sperröffnung
sich in eine in Verschieberichtung des Schiebers liegende Sperrplatten-Längsschlitzöffnung
(80) fortsetzt, zu welcher in T-förmiger Anordnung sich ein Querschlitz (81) erstreckt.
20. Schließsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der umwendbare Permanentmagnet
(78) als Steuermagnet für das Steuerglied gestaltet ist.
21. Schließsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hindernis in Abhängigkeit
von einer Zusatzkodierung des Nachfolgeschlüssels vor der Schieberverlagerung in seine
Wirkungsstellung einsteuerbar ist.
22. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß einem Umkodierungsmagneten-Träger ein Kraftspeicher und eine von einem Steuermagneten
betätigte Freigabevorrichtung für eine Schrittdrehung des Trägers zugeordnet sind.
23. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftspeicher sich durch Verlagerung des Schiebers auflädt.
24. Schließsystem nach Anspruch 1, mit einem Schloß, welches mehrere je für sich in unterschiedliche,
jeweils durch Verbundeingriff gefesselte Grundstellungen bringbare Zuhaltungen besitzt
und dessen Riegel mit Buntbartschlüsseln vorschließbar ist, welche einen Bartstufenbereich
besitzen entsprechend dem Schließcode der Zuhaltungen und diese in die Freigabestellung
zum Riegel steuern, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Verlängerung des Schließcode-Bartstufenbereiches
(A) der mindestens eine Bartstufe umfassende Ergänzungsbereich (E) anschließt, dessen
Bartstufen (126, 127) den Fesselungs-Eingriff der Zuhaltungen (113) im Schloß freigeben,
wobei in diametraler Gegenüberlage zum Schließcode-Bartstufenbereich (A) ein zusätzlicher
Bartstufenbereich (B) vorgesehen ist, dessen Bartstufen (123′) den neuen Schließcode
verkörpern und die Zuhaltungen (113) entsprechend diesem Schließcode umverlagern.
25. Schließsystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Buntbartschlüssel
(119) einen Abzugs-Sicherungsflügel (130) besitzt.
26. Schließsystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Ergänzungsbereich
(E) eine Bartstufe (127) besitzt zum Ausheben eines Sperrhebels (101) in Freigabestellung
zu einem Träger (95), welcher einen Fixierzahn (96) zur Fesselung der Grundstellungen
der Zuhaltungen (113) aufweist.
27. Schließsystem mit einem in Form eines Schließzylinders (131) ausgebildeten Schlosses,
welches einen mit Kernstiften (136) bestückten Zylinderkern (134) besitzt, der in
einem Gehäuse (132) lagert, welches mehrere Reihen von Gehäusestiften (135) aufweist,
die von den Schließkerben (182) eines vorzugsweise kreuzartig gestalteten Schlüssels
(177, 185) in die Drehfreigabestellung des Zylinderkerns (134) verlagerbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Schlüssel (177, 185) im Anschluß an den die Schließkerben
(182) besitzenden Schließcode-Kerbenbereich (A) axial fortsetzt in den Ergänzungsbereich
(E), welcher Steuerkerben (183) aufweist, die von federnden Zuhaltungsstiften (147)
eines Umstellringes (141) abgetastet sind, welcher mittels einer vorderen Nase (184)
des Ergänzungsbereiches (E) zur Umstelldrehbewegung freigebbar ist, wobei der Schlüsselquerschnitt
derart gestaltet ist, daß die Nase jeweils nur in einer von zwei möglichen Schlüsseleinschubstellungen
die Freigabe des Umstellringes (141) bewirkt.
1. Locking system consisting of lock and several keys, in which locking of the lock,
which is determined by mechanically and/or magnetically drivable tumblers, is variable
in such a way that the locking code of the lock initially corresponding to the coding
of the first key can be altered by shifting at least one tumbler member within the
lock, to the coding of a successor key, characterised in that displacement of the
tumbler member takes place by means of the respective successor key by the fact that
the successor keys are divided into a first region (A) associated exclusively with
the locking code of the tumblers and a second complementary region (E) which comes
into action when the first region (A) matches the locking code of the tumblers and
which shifts the tumbler member into the position covered by the complementary region
(E) of the next successor key.
2. Locking system according to claim 1, characterised by rhythmic repetition in shifting
of the tumbler members.
3. Locking system according to claim 1, with a lock with magnetic coding, formed by separate
permanent magnets which are arranged in openings of a slide and can be lifted out
of their locking position by means of suitably positioned magnetised domains of a
key which can be brought into a position parallel to the slide, whereupon the slide
can be displaced into a lock-open position, wherein some of the permanent magnets
are provided as recoding magnets in such a way that they can be displaced relative
to the broad face of the slide out of one position into another position to alter
the magnetic coding (recoding), characterised in that displacement of the recoding
magnet(s) (28, 29, 30, 31, 45, 63) proceeds with the sliding movement of the slide
(6, 37, 65, 66, 74) by means of the successor key (36, 36').
4. Locking system according to claim 3, characterised in that the lifted recoding magnet
(25, 29, 30, 31) during the sliding movement of the slide (6) abuts against an obstacle
(33) located in its path of sliding.
5. Locking system according to claims 3 and 4, characterised by several carriers (24,
25, 26, 27) which are coupled together and rotatable in the slide (6) and which are
each equipped with at least one recoding magnet (28, 29, 30, 31), which magnets each
move successively into the position in front of the obstacle (33) or out of this position
due to rotary movement of the carrier.
6. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the obstacle (33) is formed by a transverse edge of a longitudinal groove (34)
extending in the direction of sliding in the cover (18) above the slide (6).
7. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the rotatable carriers (24, 25, 26, 27) are in mesh with each other.
8. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the respective recoding magnet (28, 29, 30, 31) extends by its end facing towards
the successor key, in the unlifted position, into a longitudinal slot (35) arranged
in the direction of sliding in a locking plate (12) arranged beneath the slide (6).
9. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that at least one carrier (38, 39) rotatably associated with the slide (6) and comprising
at least one recoding magnet (45) abuts by one of several control cam edges (41, 42,
43, 44) against a stationarily mounted control member (47) forming the obstacle, which
is displaced into the path of the control cam edge by a control magnet (54) lifted
by means of the successor key.
10. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the control cam edges (41, 42, 43, 44) are arranged after the fashion of a Maltese
cross.
11. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the control magnet (54) does not act on the control member (47), which is prevented
from pivoting in the normal position of the slide, until after a short idle stroke
of the slide (37).
12. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the Maltese cross extends into an inner opening (46) of the control member (47)
forming the obstacle (49) at one edge.
13. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the control member (56) is designed after the fashion of a multi-section pawl,
and the rotatable carrier (62) is designed after the fashion of a ratchet wheel.
14. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that at least one of the permanent magnets (67) can be shifted by its end (67') facing
towards the key (68) after lifting out of its locking opening in the locking plate
by its end facing towards the key into an adjacent longitudinal slot opening (70)
in the locking plate.
15. Locking system according to claim 14, characterised in that shifting consists of an
oscillating movement about the opposite end of the permanent magnet (67).
16. Locking system according to claim 14, characterised in that key magnetisation draws
the shifted end into the longitudinal slot opening (70) in the locking plate.
17. Locking system according to claim 14, characterised in that the shiftable permanent
magnet is designed as a control magnet for the control member, and the shiftable end
in both positions extends into longitudinal slot openings (69, 70) in the locking
plate.
18. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that at least one of the permanent magnets (78) can be turned by its end (78') facing
towards the successor key (82) after lifting out of its locking opening in the locking
plate within the slide (74) through 180° about a transverse axis after displacement
of the slide, in such a way that the reverse polarised end then lies facing towards
the successor key.
19. Locking system according to claim 18, characterised in that the locking opening in
the locking plate continues into a longitudinal slot opening (80) in the locking plate,
which is arranged in the sliding direction of the slide and to which a transverse
slot (81) extends in a T-shaped arrangement.
20. Locking system according to claim 18, characterised in that the turnable permanent
magnet (78) is designed as a control magnet for the control member.
21. Locking system according to claim 3, characterised in that the obstacle can be driven
into its working position as a function of additional coding of the successor key
before displacement of the slide.
22. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that associated with a recoding magnet carrier are an energy storing device and a
release device operated by a control magnet for stepwise rotation of the carrier.
23. Locking system according to one or more of the preceding claims, characterised in
that the energy storing device is loaded by displacement of the slide.
24. Locking system according to claim 1, with a lock which has several tumblers each independently
movable into different normal positions in each case fixed by combined engagement
and of which the bolt can be locked with curved-bit keys which have a bit step region
corresponding to the locking code of the tumblers and drive the latter into the release
position relative to the bolt, characterised in that in extension of the locking code
bit step region (A) there follows the complementary region (E) which includes at least
one bit step and of which the bit steps (126, 127) release the fixing of the tumblers
(113) in the lock, wherein diametrically opposite the locking code bit step region
(A) there is provided an additional bit step region (B) of which the bit steps (123')
embody the new locking code and shift the tumblers (113) according to this locking
code.
25. Locking system according to claim 24, characterised in that the curved-bit key (119)
has a withdrawal-preventing wing (130).
26. Locking system according to claim 24, characterised in that the complementary region
(E) has a bit step (127) for lifting a locking lever (101) into the release position
relative to a carrier (95) which comprises a fixing tooth (96) for fixing the normal
positions of the tumblers (113).
27. Locking system with a lock constructed in the form of a lock cylinder (131) and having
a plug (134) which is equipped with plug pins (136) and which is mounted in a housing
(132) comprising several rows of housing pins (135) which can be displaced by the
locking notches (182) of a preferably cross-shaped key (177, 185) into the rotary
release position of the cylinder plug (134), characterised in that the key (177, 185)
continues axially, adjoining the locking code notch region (A) having the locking
notches (182), into the complementary region (E) which comprises control notches (183)
which are sensed by spring tumbler pins (147) of a shift ring (141) which can be released
by means of a front projection (184) of the complementary region (E) for shift rotary
movement, wherein the key cross-section is shaped in such a way that the projection
causes release of the shift ring (141) in each case in only one of two possible key
insert positions.
1. Système de fermeture composé d'une serrure et d'une pluralité de clés dans lequel
la fermeture de la serrure qui et déterminée par des paillettes à commande mécanique
et/ou magnétique est susceptible d'être changée de telle manière que le code de fermeture
qui correspondait initialement à la codification de la première clé de la serrure,
est susceptible de changer par changement de la position d'au moins un organe de paillette
à l'intérieur de la serrure en correspondance à la codification d'une clé subséquente,
caractérisé en ce que le changement de position de l'organe de paillette au moyen
de la clé subséquente respective est réalisé du fait que les clés subséquentes sont
subdivisées en une première zone (A) affectée exclusivement au code de fermeture des
paillettes et en une deuxième zone supplémentaire (E) qui entre en fonctionnement
à la correspondance entre la première zone (A) et le code de fermeture des paillettes
et qui réalise le changement de position de l'organe de paillette vers la position
déterminée par la zone supplémentaire (E) de la clé subséquente suivante.
2. Système de fermeture selon la revendication 1, caractérisé en ce que le changement
de position des organes de paillette suit un cycle fermé rythmique.
3. Système de fermeture selon la revendication 1, muni d'une serrure à codage magnétique
constitué d'aimants permanents individuels disposés dans des ouvertures d'un tiroir
et susceptibles d'être retirés de leur position d'arrêt grâce à des zones de magnétisation
positionnées de façon correspondante d'une clé susceptible d'être positionnée parallèlement
au tiroir, après quoi le tiroir est susceptible d'être déplacé vers une position d'ouverture
de serrure, une partie des aimants permanents étant prévue comme aimants de recodage
du fait qu'ils sont susceptibles d'être déplacés par rapport à la surface large du
tiroir d'une position à une autre position afin de changer le code magnétique (recodage),
caractérisé en ce que le changement de position du ou des aimant(s) de recodage (28,
29, 30, 21, 45, 63) accompagne le mouvement de glissement du tiroir (6, 37, 65, 66,
74) au moyen de la clé subséquente (36, 36').
4. Système de fermeture selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'aimant de recodage
(25, 29, 30, 31) qui a été retiré de sa position d'arrêt rencontre, lors du mouvement
de glissement du tiroir (6), un obstacle (33) disposé sur son chemin de glissement.
5. Système de fermeture selon les revendications 3 et 4, caractérisé par une pluralité
de supports (24, 25, 26, 27) rotatifs dans le tiroir (6) et accouplés l'un à l'autre,
et qui portent chacun au moins un aimant de recodage (28, 29, 30, 31), chacun desdits
aimants passant, par suite du mouvement de rotation du support, de la position devant
l'obstacle (33) à une position respective hors de cet emplacement;
6. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que l'obstacle (33) est constitué d'un bord transversal d'une rainure longitudinale
(34) qui s'étend dans la direction de glissement dans le couvercle (18) au-dessus
du tiroir (6).
7. Système de fermeture selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que les supports rotatifs (24, 25, 26, 27) sont engrenés les uns avec les autres.
8. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que l'aimant respectif de recodage (28, 29, 30, 31) dans la position où il n'est
pas retiré de sa position d'arrêt, fait saillie par son extrémité dirigée vers la
clé subséquente dans une fente oblongue (35) disposée dans la direction de glissement
et dans une plaque de blocage (13) placée en-dessous du tiroir (6).
9. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce qu'au moins l'un des supports (38, 39) muni d'au moins un aimant de recodage
(45) et associé de façon rotative du tiroir (6), rencontre, par une pluralité d'arêtes
de came de commutation (41, 42, 43, 44), un organe de commande (47) monté en position
fixe et constituant l'obstacle, et en ce que l'organe de commande est déplacé, sur
le parcours de l'arête de came de commutation, au moyen d'un aimant de commande (54)
retiré de sa position d'arrêt au moyen de la clé subséquente.
10. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que les arêtes (41, 42, 43, 44) de came de commutation sont disposées en croix
de Malte.
11. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que l'aimant de commande (54) vient en contact, après seulement une courte course
à vide du tiroir (37), avec l'organe de commande (47), qui, dans la position de base
du tiroir, est bloqué à l'encontre du pivotement.
12. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que la croix de Malte vient s'engager dans une ouverture interne (46) de l'organe
de commande (47) formant une arête de l'obstacle (49).
13. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que l'organe de commande (56) est réalisé sous la forme d'un cliquet multiple
et le support rotatif (62) est réalisé sous la forme d'une roue à rochet.
14. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce qu'au moins un des aimants permanents (67) est susceptible d'être déplacé par
son extrémité (67') dirigée vers la clé (68), après avoir été retiré de son ouverture
de blocage dans la plaque de blocage, par son extrémité dirigée vers la clé dans une
ouverture oblongue voisine (70) en forme de fente longitudinale de la plaque de blocage.
15. Système de fermeture selon la revendication 14, caractérisé en ce que le changement
de position est réalisé par un mouvement oscillatoire autour de l'extrémité opposée
de l'aimant permanent (67).
16. Système de fermeture selon la revendication 14, caractérisé en ce que la magnétisation
de la clé attire l'extrémité de l'aimant qui a changé de position dans l'ouverture
(70), en forme de fente longitudinale de la plaque de blocage.
17. Système de fermeture selon la revendication 14, caractérisé en ce que l'aimant permanent
susceptible d'être déplacé est réalisé sous la forme d'un aimant de commande pour
l'organe de commande et en ce que son extrémité qui est susceptible de changer de
position fait saillie, dans ses deux positions, dans des ouvertures (69, 70), en forme
de fentes longitudinales, de la plaque de blocage.
18. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce qu'au moins l'un des aimants permanents (78) est susceptible de pivoter de 180°
par son extrémité (78') dirigée vers la clé subséquente (82), après avoir été retiré
de l'ouverture de blocage de la plaque de blocage, à l'intérieur du tiroir (74), autour
d'un axe transversal et après déplacement du tiroir de telle manière que l'extrémité
polarisée inversée soit alors dirigée vers la clé subséquente.
19. Système de fermeture selon la revendication 18, caractérisé en ce que l'ouverture
de blocage de la plaque de blocage se prolonge par une ouverture (80) en forme de
fente longitudinale de la plaque de blocage disposée dans la direction de glissement
du tiroir, une fente transversale (81) s'étendant en forme de T sur ladite ouverture.
20. Système de fermeture selon la revendication 18, caractérisé en ce que l'aimant permanent
(78) inversible est réalisé sous la forme d'aimant de commande pour l'organe de commande.
21. Système de fermeture selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'obstacle est
susceptible d'être commandé pour venir en position active, en fonction d'un codage
supplémentaire de la clé subséquente, avant le de changement de position par glissement.
22. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce qu'une réserve de force et un dispositif de libération, actionné par un aimant
de commande, pour la rotation pas-à-pas du support, sont associés à un support d'aimant
de recodage.
23. Système de fermeture selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé
en ce que la réserve de force se charge par déplacement du tiroir.
24. Système de fermeture selon la revendication 1, muni d'une serrure, comportant plusieurs
paillettes susceptibles d'être amenées chacune dans des positions de base différentes
bloquées, dans chaque cas par contact conjugué et dont le pène est susceptible d'être
pré-fermé par une clé à gorges et qui comporte une zone d'étages de gorge en correspondance
avec le code de fermeture des paillette et qui commande les paillettes vers leur position
de libération par rapport au pène, caractérisé en ce que dans le prolongement de la
zone des étages de gorge (A) du code de fermeture qui se raccorde à une zone complémentaire
(E) comprenant au moins un étage de gorges, et dont les étages de gorges (126, 127)
libèrent les prises captives des paillettes (113) dans la serrure, dans une position
diamétralement opposée à la zone des étages de gorges (A) du code de fermeture, est
prévue une zone supplémentaire (B) d'étages de gorges de code de fermeture, dont les
étapes de gorges (123') constituent le nouveau code de fermeture et réalisent le changement
de position des paillettes (113) en correspondance à ce code de fermeture.
25. Système de fermeture selon la revendication 24, caractérisé en ce que la clé à gorges
multiforme (119) comporte une aile (130) de sécurité anti-rétraction.
26. Système de fermeture selon la revendication 24, caractérisé en ce que la zone supplémentaire
(E) comporte un étage de gorges (127) pour relever un levier de blocage (101) en position
de libération par rapport à un support (95) muni d'une dent de fixation (96) pour
fixer les positions de base des paillettes (113).
27. Système de fermeture muni d'une serrure en forme de cylindre de fermeture (131) comportant
un noyau cylindrique (134) équipé de tiges mobiles (136) de noyau, logé dans un boîtier
(132), muni de plusieurs rangées de tiges de boîtier (135) qui sont susceptibles d'être
déplacées au moyen des encoches ou gorges de fermeture (182) d'une clé (177, 185)
de préférence en forme de croix, dans la position de libération permettant la rotation
du noyau de cylindre (134), caractérisé en ce que la clé (177, 185) se prolonge axialement
après la zone d'encoches (A) comportant le code de fermeture et munie des encoches
de fermeture (182), dans la zone complémentaire (E) qui comporte des encoches de commande
(183) qui sont détectées par des tiges de paillettes élastiques (147) d'un anneau
de changement de position (141) qui est susceptible d'être libéré afin de réaliser
un mouvement rotatif de changement de position grâce à un bec avant (184) de la zone
complémentaire (E), la section transversale de la clé étant profilée d'une telle manière
que le bec ne réalise la libération de l'anneau de changement de position (141) que
dans l'une de deux positions possibles d'insertion de la clé.