(19)
(11) EP 0 304 830 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.03.1989  Patentblatt  1989/09

(21) Anmeldenummer: 88113551.1

(22) Anmeldetag:  20.08.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 3/30
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB LI SE

(30) Priorität: 22.08.1987 DE 3728024

(71) Anmelder: FIRMA CHR. AHRENS
D-24116 Kiel (DE)

(72) Erfinder:
  • Ahrens, Johannes Christoph
    D-2300 Kiel 17 (DE)
  • Post, Klaus-Peter
    D-7531 Neuhausen (DE)

(74) Vertreter: Döring, Rudolf (DE) 
Jasperallee 1a
D-38102 Braunschweig
D-38102 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rahmen aus miteinander verbundenen Tragprofilabschnitten aus Holz, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff


    (57) Der Rahmen, insbesondere für Fenster oder Türen, be­steht aus miteinander verbundenen Tragprofilabschnitten (3) aus Holz oder Kunststoff mit darauf gehaltenen Abdeckprofilschienen (4), die über ihre Breite gesehen im Querschnitt L- oder T-förmige Stege aufweisen und zur Zulassung von Relativbewegungen gegenüber den Tragprofilabschnitten eine Gleitführung (9) für den Eingriff eines in dem zugehörigen Tragprofilabschnitt gehaltenen Verbindungskörper (11) bilden. Zwischen der Auflagefläche der Gleitführung und dem jeweiligen Tragprofilabschnitt ist außerdem eine Zwischenschicht (10) mit gleitender Oberfläche vorgesehen. In jedem Tragprofilabschnitt ist eine mit der Gleitführung der Abdeckschiene fluchtende hinterschnittene Nut angeordnet, und der Verbindungskörper ist durch Ein­spritzen eines aushärtbaren Kunststoffes in die Gleit­führung und die Nut gebildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Rahmen aus miteinander verbundenen Tragprofilabschnitten aus Holz, Kunst­stoff oder einem Verbundwerkstoff, insbesondere für Fenster oder Türen, auf dessen Außenseite Abdeckpro­filschienen mit über ihre Breite verteilten, im Quer­schnitt L- oder T-förmigen Stegen gehalten sind, und die eine Gleitführung für wenigstens ein Halteelement aus Kunststoff bilden, welches über die gesamte Länge des Tragprofilabschnittes in den jeweiligen Tragpro­filabschnitt und die Gleitführung eingreift, um eine Relativbewegung der Abdeckprofilschienen gegenüber den Tragprofilabschnitten parallel zur Rahmenebene zuzulassen.

    [0002] Es sind Rahmen bekannt (DE-PS 24 19 462), bei denen das in den Tragprofilabschnitt und in die Gleitfüh­rung der Abdeckprofilschienen eingreifende Halteele­ment die Form eines Pilzes aufweist und mit seinem Schaft in einer Bohrung des Tragprofilabschnittes aufgenommen ist, während der Kopfteil in die Gleit­führung der Abdeckprofilschiene eingreift und nach Art einer Hammerkopfschraube in diese Gleitführung einrenkbar ist. Zu diesem Zweck wirkt der Schaft des pilzförmigen Halteelementes mit einem in einer quer zum Schaft verlaufenden Bohrung des Tragprofilabschnit­tes aufgenommenen Sicherungs- und Gewindestift zu­sammen, welcher sowohl die Verdrehung des Schaftes um seine Längsachse bewirkt als auch dessen Siche­rung gegen Herausziehen aus der Bohrung in dem Trag­profilabschnitt.

    [0003] Es sind weiterhin Fenster- oder Türrahmen der ein­leitend genannten Art bekannt, bei denen der aus den Tragprofilabschnitten aus Holz und der aus den Ab­deckprofilschienen aus Metall bestehende Rahmen vor­gefertigt wird und bei denen die genannten Rahmen dann so miteinander verbunden werden, daß eine all­seitige Ausdehnung des Metallrahmens gegenüber dem Holzrahmen gewährleistet wird (DE-GM 1 959 702). Zur Verbindung des Metallrahmens mit dem Holzrahmen sind bei der bekannten Ausführung von dem Metallrahmen getrennte durchgehende metallische Leisten vorgesehen, die im Querschnitt L- oder U-förmig ausgeführt sind, deren in den Holzrahmen eingreifende Schenkel mit einer Hinterschneidung und aufgebrachtem Kleber aus­gerüstet sind, während der andere Schenkel jeweils einen auf dem Holzrahmen aufliegenden Steg oder Schen­kel des Metallprofilrahmens gegen den Holzrahmen drückt. Durch die reine Druckauflage der genannten Leisten auf den Metallprofilrahmen wird eine Bewegung des Metallrahmens gegenüber dem Holzrahmen möglich.

    [0004] Schließlich ist es noch bekannt (DE-GM 1 901 535), zur Befestigung eines Leichtmetall-Fensterprofils an einen Holzrahmen das Leichtmetall-Fensterprofil mit einer Gleitführung in Form einer C-Nut auszurü­sten, in welche T-förmige Halterungsstücke eingreifen, die ihrerseits einen in eine Nut des Holzrahmens ein­schiebbaren Steg aufweisen. Dieser Steg ist hinter­schnitten ausgebildet und zur Sicherung gegen Her­ausziehen mittels eines Klebstoffen in der Nut be­festigt. Auch hier sollen der Metall- und der Holz­rahmen jeweils vorgefertigt und dann mittels der in den Metallrahmen eingeschobenen Halterungsstücke mit­einander verbunden werden.

    [0005] Bei der Herstellung von Rahmen der vorbeschriebenen Art ist es erforderlich, jeweils die einzelnen zu verbindenden Tragprofilabschnitte und Abdeckprofil­schienen auf Länge zu schneiden, sie im Falle ein­renkbarer Halteelemente einander anzupassen und ent­sprechende Ausnehmungen in die Tragprofilabschnitte einzubringen. Bei getrennter Herstellung des Metall- und Holzrahmens ergibt sich die gleiche Notwendigkeit des paßgerechten Zuschnittes der jeweiligen Rahmen­teile. Die über die gesamte Länge der Tragprofilab­schnitte verlaufenden Halteelemente bzw. die T-förmigen Halterungsstücke können beim Zusammenfügen der Rahmen nicht formschlüssig in die Tragprofilabschnitte ein­greifen, sondern werden in den entsprechenden Nuten der Tragprofilabschnitte lediglich durch den Klebstoff oder Leim gehalten.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere und formschlüssige Verbindung der über die gesamte Länge der Tragprofilabschnitte und Abdeckprofilschie­nen in diese eingreifenden Halteelemente aus Kunst­stoff zu erreichen und aus dem Tragprofil und der Abdeckschiene bestehende Rahmenteile in beliebiger Länge mit äußerst geringem Bearbeitungsaufwand her­zustellen, aus denen dann den jeweiligen Rahmenab­messungen angepaßte Abschnitte gefertigt werden.

    [0007] Gelöst wird vorstehende Aufgabe durch die kennzeich­nenden Merkmale des Anspruches 1.

    [0008] Bei dem neuen Rahmen ist es ebenso wie bei den be­kannten Ausführungen lediglich erforderlich, in die Tragprofilabschnitte eine längsverlaufende, jedoch hinterschnittene Ausnehmung einzubringen, die einen Längskanal bildet, welcher zusammen mit der diesem Längskanal gegenüberliegenden Gleitführung der Ab­ deckprofilschiene durch Einspritzen des Kunststoffes gefüllt wird, wobei der Kunststoff nach dem Aushärten den Verbindungskörper bildet, der sich über die gesamte Länge des Tragprofiles mit der aufgebrachten Abdeck­profilschiene erstreckt. Durch das Einspritzen des Kunststoffes ist es problemlos, den von den Stirnseiten zugänglichen, von dem Tragprofil und der Gleitführung gebildeten Kanal auch über längere Strecken, beispiels­weise einige Meter, zu füllen und somit auf der gesamten Länge der Rahmenteile einen sicheren formschlüssigen Verbund zu erhalten, der es ermöglicht, diesen in großer Länge hergestellten Rahmenteil beliebig zu unterteilen, um Abschnitte für die Fertigung des je­weiligen Rahmens zu erhalten.

    [0009] Die zwischen der Auflagefläche der Gleitführung und dem Tragprofil vorgesehene Zwischenschicht mit glei­tender Oberfläche sorgt dafür, daß trotz des über die gesamte Länge des Tragprofilabschnittes wirksamen Verbindungskörpers eine unterschiedliche Ausdehnung der Abdeckschiene gegenüber dem Tragprofilabschnitt ermöglicht wird, ohne daß dabei eine Kraftübertragung von der Abdeckschiene auf den Tragprofilabschnitt oder umgekehrt erfolgt. Zugleich wird durch die Ver­ringerung des Gleitwiderstandes zwischen den sich unterschiedlichen ausdehnenden Werkstoffen das Auftreten störender Geräusche vermieden.

    [0010] Die in beliebiger Länge herstellbaren Rahmenteile, bestehend aus den Tragprofilen mit den Abdeckprofil­schienen, können zur Weiterverarbeitung in die je­weiligen Abschnitte unterteilt werden, wobei derar­tige Zuschnitte der Rahmenteile nicht nur für die Fertigung von Fenster- bzw. Türrahmen, sondern auch zur Herstellung von Rahmen für Fachwerke, wie Pfosten-­Riegel-Konstruktionen für Fassadenverkleidungen oder dgl., verwendet werden können.

    [0011] Die Gleitführung in der Abdeckprofilschiene und die hinterschnittene Ausnehmung in dem Tragprofilabschnitt können sehr verschiedene Formen haben. Eine beson­ders einfache Lösung ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 2.

    [0012] Die Zwischenschicht mit den gleitförmigen Oberflächen, welche in der Kontaktebene zwischen dem Tragprofil­abschnitt und der Abdeckprofilschiene vorgesehen ist, kann als streifenförmiger Kunststoffkörper gemäß An­spruch 3 oder aber auch als ein der Gleitführung oder Ausnehmung angepaßtes Gleitprofilteil nach den An­sprüchen 4 und 5 ausgebildet sein. Diese letztgenannte Ausführung hat den Vorteil, daß das Gleitprofilteil in der zugehörigen Ausnehmung fixiert gehalten ist, ehe der Verbindungskörper durch Einspritzen des Kunst­stoffes in die korrespondierenden Nuten des Tragpro­filteiles und der Abdeckschiene eingebracht wird.

    [0013] Da das Einschieben des Gleitprofilteiles in die zu­gehörige Nut längs des Tragprofiles bzw. längs der Abdeckprofilschiene mit zunehmender Länge der vor­genannten Teile zu Schwierigkeiten wegen zu großen Reibwiderstandes führen kann, empfiehlt es sich, bei Tragprofilteilen großer Länge eine geteilte Ausführung des Gleitprofilteiles gemäß Anspruch 7 zu verwenden.

    [0014] Bei der weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung nach An­spruch 8 wird die Herstellung und Montage der Rahmen­teile wesentlich erleichtert, da das Gleitprofilteil bei dieser Ausführung das Tragprofil und die Abdeck­profilschiene vor Einbringen des Verbindungskörpers gegeneinander zentriert ausgerichtet hält.

    [0015] Schließlich wird durch eine Ausgestaltung nach An­spruch 9 eine besonders sichere Abdichtwirkung zwischen dem Gleitprofilteil und dem Tragprofilabschnitt er­zielt.

    [0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher er­läutert.

    [0017] Es zeigen:

    Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Rahmen,

    Fig. 2 einen Schnitt durch den Rahmen nach Fig. 1 in einer senkrechten Ebene,

    Fig. 3 bis 5 Querschnitte durch unterschiedlich aus­gebildete Gleitprofilteile, die bei den Rahmen nach den Fig. 1 und 2 verwendet werden.



    [0018] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 besteht der insgesamt mit 1 bezeichnete Blendrahmen aus lot­recht verlaufenden Tragprofilabschnitten 3 und hori­zontal verlaufenden Tragprofilabschnitten 23 aus Massiv­holz, die jeweils auf ihren Außenseiten durch Abdeck­profilschienen 4 abgedeckt sind. Die Abdeckprofilschie­nen 4 sind mit über ihre Breite verteilten, im Quer­schnitt L- bzw. T-förmigen Stegen ausgerüstet.

    [0019] In dem Blendrahmen 1 ist in dem Beispiel ein insge­samt mit 2 bezeichneter Flügelrahmen gehalten, der aus massiven Tragprofilabschnitten 20 besteht, die ebenfalls aus Holz hergestellt sind. In dem Ausfüh­rungsbeispiel ist angenommen, daß es sich um einen beweglichen Flügelrahmen 2 handelt, der mit einer Isolierverglasung 21 ausgerüstet ist. Bei der Vergla­sung des Ausführungsbeispiels handelt es sich um eine Druckverglasung. Die zwischen Dichtungen 50 und 51 gehaltene Isolierverglasung wird zu diesem Zweck mit­tels einer Druckschiene 52, die mit einer in den Trag­ profilabschnitten 20 gehaltenen Verankerungsschiene 52a verbunden ist, in den Falz der Tragprofilabschnitte 20 des Flügelrahmens gedrückt.

    [0020] Die Druckschiene 52 ist als Profilschiene ausgebildet und weist auf ihrem dem Blendrahmen zugekehrten Ende eine Anlagefläche für die Abdeckprofilschiene 4 des Blendrahmens 1 auf. Die Abdeckprofilschiene 4 ist an ihrem dem Flügel 2 zugekehrten Ende mit einer Ab­winkelung 12 versehen, welche sich im geschlossenen Zustand des Flügels 2 unter Zwischenanordnung einer Dichtung 53 auf der Druckschiene 52 abstützt.

    [0021] Weiterhin ist zwischen den Tragprofilabschnitten 20 des Flügelrahmens 2 und den Tragprofilabschnitten 3 und 23 des Blendrahmens 1 eine Dichtung 22 ange­ordnet, so daß im geschlossenen Zustand der zwischen dem Flügel 2 und dem Blendrahmen 1 befindliche Spalt­raum zweifach nach außen hin abgedichtet ist.

    [0022] Die Abdeckprofilschienen 4 des Blendrahmens 1 stützen sich mit ihren angeformten Stegen auf der Flachseite 7 der Tragprofilabschnitte 3 und 23 ab. Zwei einander zugekehrte L-förmige Stege der Abdeckprofilschienen 4 bilden dabei als Gleitführung eine C-förmige Profil­nut 9 bzw. 18. Dieser von den C-förmigen Profilnuten 9 bzw. 18 gebildeten Gleitführung gegenüberliegend ist in den Tragprofilabschnitten 3 und 23 des Blend­rahmens 1 eine hinterschnittene Ausnehmung 8 vorge­sehen, die in dem dargestellten Beispiel eine schwal­benschwanzförmige Nut bildet. Diese Ausnehmung 8 er­streckt sich über die gesamte Länge der Tragprofil­abschnitte 3 bzw. 23 fluchtend mit den C-förmigen Profilnuten 9 bzw. 18. In die C-förmige Profilnut 9 bzw. 18 und die hinterschnittene Nut 8 ist ein durch Einspritzen eines Kunststoffes gebildeter Verbindungs­ körper 11 vorgesehen, welcher sowohl in der Abdeck­schiene 4 als auch in den Tragprofilabschnitten 3 und 23 formschlüssig gehalten ist und hierdurch zu einer sicheren Fixierung der Abdeckprofilschienen 4 in bezug auf die Tragprofilabschnitte 3 und 23 gewähr­leistet.

    [0023] Zwischen der Auflagefläche der von der C-förmigen Profilnut 9 bzw. 18 gebildeten Gleitführung und der Flachseite 7 der Tragprofilabschnitte 3 und 23 sind Gleitschichten 10 gehalten, die in einfachster Form von einem streifenförmigen Kunststoffkörper gebildet sein können.

    [0024] In den Fig. 3 bis 5, welche vergrößerte Darstellungen von Kunststoffprofilteilen wiedergeben, sind Ausfüh­rungsformen von Gleitprofilteilen gezeigt, welche als integrale Bestandteile die Gleitschichten 10 auf­weisen.

    [0025] Gemäß Fig. 3 sind die Gleitschichten 10 integrale Bestandteile von L-förmigen Gleitprofilteilen 13.

    [0026] Gemäß den Fig. 4 und 5 sind die Gleitprofilteile 30 in ihrem Querschnitt den Gleitführungen 9 bzw. 18 der Abdeckprofilschiene 4 angepaßt, so daß sie nach Art von Innenauskleidungen in die entsprechende C-för­mige Profilnut der Abdeckschiene 4 eingeschoben werden können. Im eingeschobenen Zustand liegen die Gleit­schichten 10 zwischen der als Kontaktebene wirksamen Außenfläche 7 der Tragprofilabschnitte 3 bzw. 23 und der Abdeckprofilschiene 4, so daß die Abdeckprofil­schiene 4 gegenüber den Tragprofilabschnitten 3 und 23 zum Ausgleich unterschiedlicher Längenänderungen entsprechende Bewegungen ausführen kann.

    [0027] Die Gleitprofilteile 30 der Fig. 4 und 5 sind in ihrem Querschnitt dem Inneren der C-förmigen Nut 9 bzw. 18 angepaßt. Sie können längs den genannten C-för­migen Nuten 9 bzw. 18 eingeschoben werden.

    [0028] Durch die L-förmige Gestaltung der Gleitprofilteile 13 sowie durch entsprechende Ansätze 33 der Gleitprofil­teile 30 greifen die genannten Gleitprofilteile in die schwalbenschwanzförmige Nut 8 des Tragprofilab­schnittes ein, so daß auf diese Weise die Abdeckpro­filschiene 4 in vorbestimmter Lage gegenüber den Trag­profilabschnitten 3 bzw. 23 ausgerichtet gehalten wird, bevor in die in Fluchtung liegenden Nuten 8 der Tragprofilabschnitte 3 und 23 sowie 9 bzw. 18 der Abdeckschiene 4 der Verbindungskörper 11 durch Einspritzen eines Kunststoffes eingebracht wird. Zu diesem Zweck werden zweckmäßigerweise die auszufül­lenden Nuten an dem einen Ende dicht verschlossen, ehe die Einspritzung des dann aushärtenden Kunststof­fes zur Bildung des Verbindungskörpers 11 erfolgt.

    [0029] In den Fig. 4 und 5 ist durch die Schnittlinien 36 in dem Mittelschenkel 34 der Gleitprofilteile 30 an­gedeutet, daß diese auch längsgeteilt sein können, so daß jede Hälfte des Gleitprofilteiles in die ent­sprechende C-förmige Nut 9 bzw. 18 der Abdeckschiene 4 schnappartig eingebracht werden kann.

    [0030] Die Fig. 4 zeigt außerdem, daß die von dem Gleitpro­filteil 30 gebildete Zwischenschicht 10 auf ihrer der Außenfläche 7 des Tragprofilabschnittes 3 bzw. 23 zugekehrten Seite eine Zahnung 37 aufweisen kann, durch die eine Verbesserung der Abdichtung zwischen der Gleitschicht 10 und den genannten Tragprofilab­schnitten erreicht wird.

    [0031] Die Fig. 2 und 4 zeigen, daß das Gleitprofilteil 30 etwas schmaler gehalten ist als die C-förmige Nut 18 der Gleitführung der Abdeckschiene 4. Um dennoch das Gleitprofilteil 30 zentriert in der genannten C-förmigen Profilnut 18 zu halten, weist der Mittel­steg 34 des Gleitprofilteiles 30 seitliche Verlänge­rungsstege 35 auf, die elastisch verformbar sind. Diese halten das Gleitprofilteil 30 in vorbestimmter ausgerichteter Lage in der C-förmigen Profilnut 18. Bei Relativbewegungen quer zur Längsrichtung der Nut können sich die Stege 35 verformen, so daß auch quer­verlaufende Relativbewegungen zwischen der Abdeck­profilschiene 4 und den Tragprofilabschnitten 3 und 23 möglich sind.


    Ansprüche

    1. Rahmen aus miteinander verbundenen Tragprofilab­schnitten aus Holz, Kunststoff oder einem Verbund­werkstoff, insbesondere für Fenster oder Türen, auf dessen Außenseite Abdeckprofilschienen mit über ihre Breite verteilten, im Querschnitt L-­oder T-förmigen Stegen gehalten sind, und die eine Gleitführung für wenigstens ein Halteelement aus Kunststoff bilden, welches über die gesamte Länge des Tragprofilabschnittes in den jeweiligen Trag­profilabschnitt und die Gleitführung eingreift, um eine Relativbewegung der Abdeckprofilschienen gegenüber den Tragprofilabschnitten parallel zur Rahmenebene zuzulassen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragprofilabschnitt (3,23) des Rahmens eine der Gleitführung (9 bzw. 18) in der zugehö­rigen Abdeckprofilschiene (4) gegenüberliegende und mit dieser fluchtende hinterschnittene Aus­nehmung (8) aufweist, daß das Haltelement als in die Gleitführung und die Ausnehmung des Tragprofil­abschnittes durch Einspritzen eines Kunststoffes gebildeter Verbindungskörper (11) vorgesehen und zwischen der Auflagefläche der Gleitführung und dem Tragprofilabschnitt eine Zwischenschicht (10) mit gleitender Oberfläche vorgesehen ist.
     
    2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in dem oder jedem Tragprofil­abschnitt (3,23) als schwalbenschwanzförmige Nut (8) und die Gleitführung als C-förmige Profilnut (9 bzw. 18) ausgebildet sind.
     
    3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Zwischenschicht (10) mit der gleit­förmigen Oberfläche von je einem streifenförmigen Kunststoffkörper (13) gebildet ist.
     
    4. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß zur Bildung der Zwischenschicht (10) in der Gleitführung (9,18) oder der Ausnehmung) des Tragprofilabschnittes (3,23) ein der Gleitführung oder Ausnehmung angepaßtes Gleitprofilteil (30) mit in der Kontaktebene (7) zwischen dem Tragpro­filabschnitt und der Abdeckprofilschiene liegenden Schenkeln angeordnet ist.
     
    5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitprofilteil (30) einen etwa Ω-för­migen Querschnitt aufweist und in die C-förmige Profilnut (9 bzw. 18) der Abdeckprofilschiene (4) eingeschoben ist.
     
    6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitprofilteil (30) an seinem in der C-förmigen Profilnut (9 bzw. 18) liegenden Bereich (34) elastisch verformbare seitliche Zentrierstege (35) aufweist.
     
    7. Rahmen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitprofilteil (30) ent­lang der Mittellängsebene geteilt ist und die je­weiligen Hälften schnappartig in die C-förmige Profilnut (9,18) der Abdeckschiene (4) einsetzbar sind.
     
    8. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zwischenschicht (10) bildende Kunststoffkörper oder das Gleitpro­filteil (13 bzw. 30) an den inneren Kanten der in der Kontaktebene (7) liegenden Abschnitte über die Kontaktebene hinaus in die Ausnehmung (8) des Tragprofilabschnittes (3 bzw. 23) eingreifende leistenförmige Zentriervorsprünge (33) aufweist.
     
    9. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffkörper oder Schenkel des Gleitprofilteiles (13 bzw. 30) zur Bildung der Zwischenschicht (10) auf ihrer dem Tragprofilabschnitt zugekehrten Seite gezahnt ausgebildet sind (37).
     




    Zeichnung