[0001] Die Erfindung betrifft einen Rahmen aus miteinander verbundenen Tragprofilabschnitten
aus Holz, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff, insbesondere für Fenster oder Türen,
auf dessen Außenseite Abdeckprofilschienen mit über ihre Breite verteilten, im Querschnitt
L- oder T-förmigen Stegen gehalten sind, und die eine Gleitführung für wenigstens
ein Halteelement aus Kunststoff bilden, welches über die gesamte Länge des Tragprofilabschnittes
in den jeweiligen Tragprofilabschnitt und die Gleitführung eingreift, um eine Relativbewegung
der Abdeckprofilschienen gegenüber den Tragprofilabschnitten parallel zur Rahmenebene
zuzulassen.
[0002] Es sind Rahmen bekannt (DE-PS 24 19 462), bei denen das in den Tragprofilabschnitt
und in die Gleitführung der Abdeckprofilschienen eingreifende Halteelement die Form
eines Pilzes aufweist und mit seinem Schaft in einer Bohrung des Tragprofilabschnittes
aufgenommen ist, während der Kopfteil in die Gleitführung der Abdeckprofilschiene
eingreift und nach Art einer Hammerkopfschraube in diese Gleitführung einrenkbar ist.
Zu diesem Zweck wirkt der Schaft des pilzförmigen Halteelementes mit einem in einer
quer zum Schaft verlaufenden Bohrung des Tragprofilabschnittes aufgenommenen Sicherungs-
und Gewindestift zusammen, welcher sowohl die Verdrehung des Schaftes um seine Längsachse
bewirkt als auch dessen Sicherung gegen Herausziehen aus der Bohrung in dem Tragprofilabschnitt.
[0003] Es sind weiterhin Fenster- oder Türrahmen der einleitend genannten Art bekannt,
bei denen der aus den Tragprofilabschnitten aus Holz und der aus den Abdeckprofilschienen
aus Metall bestehende Rahmen vorgefertigt wird und bei denen die genannten Rahmen
dann so miteinander verbunden werden, daß eine allseitige Ausdehnung des Metallrahmens
gegenüber dem Holzrahmen gewährleistet wird (DE-GM 1 959 702). Zur Verbindung des
Metallrahmens mit dem Holzrahmen sind bei der bekannten Ausführung von dem Metallrahmen
getrennte durchgehende metallische Leisten vorgesehen, die im Querschnitt L- oder
U-förmig ausgeführt sind, deren in den Holzrahmen eingreifende Schenkel mit einer
Hinterschneidung und aufgebrachtem Kleber ausgerüstet sind, während der andere Schenkel
jeweils einen auf dem Holzrahmen aufliegenden Steg oder Schenkel des Metallprofilrahmens
gegen den Holzrahmen drückt. Durch die reine Druckauflage der genannten Leisten auf
den Metallprofilrahmen wird eine Bewegung des Metallrahmens gegenüber dem Holzrahmen
möglich.
[0004] Schließlich ist es noch bekannt (DE-GM 1 901 535), zur Befestigung eines Leichtmetall-Fensterprofils
an einen Holzrahmen das Leichtmetall-Fensterprofil mit einer Gleitführung in Form
einer C-Nut auszurüsten, in welche T-förmige Halterungsstücke eingreifen, die ihrerseits
einen in eine Nut des Holzrahmens einschiebbaren Steg aufweisen. Dieser Steg ist
hinterschnitten ausgebildet und zur Sicherung gegen Herausziehen mittels eines Klebstoffen
in der Nut befestigt. Auch hier sollen der Metall- und der Holzrahmen jeweils vorgefertigt
und dann mittels der in den Metallrahmen eingeschobenen Halterungsstücke miteinander
verbunden werden.
[0005] Bei der Herstellung von Rahmen der vorbeschriebenen Art ist es erforderlich, jeweils
die einzelnen zu verbindenden Tragprofilabschnitte und Abdeckprofilschienen auf Länge
zu schneiden, sie im Falle einrenkbarer Halteelemente einander anzupassen und entsprechende
Ausnehmungen in die Tragprofilabschnitte einzubringen. Bei getrennter Herstellung
des Metall- und Holzrahmens ergibt sich die gleiche Notwendigkeit des paßgerechten
Zuschnittes der jeweiligen Rahmenteile. Die über die gesamte Länge der Tragprofilabschnitte
verlaufenden Halteelemente bzw. die T-förmigen Halterungsstücke können beim Zusammenfügen
der Rahmen nicht formschlüssig in die Tragprofilabschnitte eingreifen, sondern werden
in den entsprechenden Nuten der Tragprofilabschnitte lediglich durch den Klebstoff
oder Leim gehalten.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere und formschlüssige Verbindung
der über die gesamte Länge der Tragprofilabschnitte und Abdeckprofilschienen in diese
eingreifenden Halteelemente aus Kunststoff zu erreichen und aus dem Tragprofil und
der Abdeckschiene bestehende Rahmenteile in beliebiger Länge mit äußerst geringem
Bearbeitungsaufwand herzustellen, aus denen dann den jeweiligen Rahmenabmessungen
angepaßte Abschnitte gefertigt werden.
[0007] Gelöst wird vorstehende Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1.
[0008] Bei dem neuen Rahmen ist es ebenso wie bei den bekannten Ausführungen lediglich
erforderlich, in die Tragprofilabschnitte eine längsverlaufende, jedoch hinterschnittene
Ausnehmung einzubringen, die einen Längskanal bildet, welcher zusammen mit der diesem
Längskanal gegenüberliegenden Gleitführung der Ab deckprofilschiene durch Einspritzen
des Kunststoffes gefüllt wird, wobei der Kunststoff nach dem Aushärten den Verbindungskörper
bildet, der sich über die gesamte Länge des Tragprofiles mit der aufgebrachten Abdeckprofilschiene
erstreckt. Durch das Einspritzen des Kunststoffes ist es problemlos, den von den Stirnseiten
zugänglichen, von dem Tragprofil und der Gleitführung gebildeten Kanal auch über längere
Strecken, beispielsweise einige Meter, zu füllen und somit auf der gesamten Länge
der Rahmenteile einen sicheren formschlüssigen Verbund zu erhalten, der es ermöglicht,
diesen in großer Länge hergestellten Rahmenteil beliebig zu unterteilen, um Abschnitte
für die Fertigung des jeweiligen Rahmens zu erhalten.
[0009] Die zwischen der Auflagefläche der Gleitführung und dem Tragprofil vorgesehene Zwischenschicht
mit gleitender Oberfläche sorgt dafür, daß trotz des über die gesamte Länge des Tragprofilabschnittes
wirksamen Verbindungskörpers eine unterschiedliche Ausdehnung der Abdeckschiene gegenüber
dem Tragprofilabschnitt ermöglicht wird, ohne daß dabei eine Kraftübertragung von
der Abdeckschiene auf den Tragprofilabschnitt oder umgekehrt erfolgt. Zugleich wird
durch die Verringerung des Gleitwiderstandes zwischen den sich unterschiedlichen
ausdehnenden Werkstoffen das Auftreten störender Geräusche vermieden.
[0010] Die in beliebiger Länge herstellbaren Rahmenteile, bestehend aus den Tragprofilen
mit den Abdeckprofilschienen, können zur Weiterverarbeitung in die jeweiligen Abschnitte
unterteilt werden, wobei derartige Zuschnitte der Rahmenteile nicht nur für die Fertigung
von Fenster- bzw. Türrahmen, sondern auch zur Herstellung von Rahmen für Fachwerke,
wie Pfosten-Riegel-Konstruktionen für Fassadenverkleidungen oder dgl., verwendet
werden können.
[0011] Die Gleitführung in der Abdeckprofilschiene und die hinterschnittene Ausnehmung in
dem Tragprofilabschnitt können sehr verschiedene Formen haben. Eine besonders einfache
Lösung ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 2.
[0012] Die Zwischenschicht mit den gleitförmigen Oberflächen, welche in der Kontaktebene
zwischen dem Tragprofilabschnitt und der Abdeckprofilschiene vorgesehen ist, kann
als streifenförmiger Kunststoffkörper gemäß Anspruch 3 oder aber auch als ein der
Gleitführung oder Ausnehmung angepaßtes Gleitprofilteil nach den Ansprüchen 4 und
5 ausgebildet sein. Diese letztgenannte Ausführung hat den Vorteil, daß das Gleitprofilteil
in der zugehörigen Ausnehmung fixiert gehalten ist, ehe der Verbindungskörper durch
Einspritzen des Kunststoffes in die korrespondierenden Nuten des Tragprofilteiles
und der Abdeckschiene eingebracht wird.
[0013] Da das Einschieben des Gleitprofilteiles in die zugehörige Nut längs des Tragprofiles
bzw. längs der Abdeckprofilschiene mit zunehmender Länge der vorgenannten Teile zu
Schwierigkeiten wegen zu großen Reibwiderstandes führen kann, empfiehlt es sich, bei
Tragprofilteilen großer Länge eine geteilte Ausführung des Gleitprofilteiles gemäß
Anspruch 7 zu verwenden.
[0014] Bei der weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird die Herstellung
und Montage der Rahmenteile wesentlich erleichtert, da das Gleitprofilteil bei dieser
Ausführung das Tragprofil und die Abdeckprofilschiene vor Einbringen des Verbindungskörpers
gegeneinander zentriert ausgerichtet hält.
[0015] Schließlich wird durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 9 eine besonders sichere
Abdichtwirkung zwischen dem Gleitprofilteil und dem Tragprofilabschnitt erzielt.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Rahmen,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Rahmen nach Fig. 1 in einer senkrechten Ebene,
Fig. 3 bis 5 Querschnitte durch unterschiedlich ausgebildete Gleitprofilteile, die
bei den Rahmen nach den Fig. 1 und 2 verwendet werden.
[0018] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 besteht der insgesamt mit 1 bezeichnete
Blendrahmen aus lotrecht verlaufenden Tragprofilabschnitten 3 und horizontal verlaufenden
Tragprofilabschnitten 23 aus Massivholz, die jeweils auf ihren Außenseiten durch
Abdeckprofilschienen 4 abgedeckt sind. Die Abdeckprofilschienen 4 sind mit über
ihre Breite verteilten, im Querschnitt L- bzw. T-förmigen Stegen ausgerüstet.
[0019] In dem Blendrahmen 1 ist in dem Beispiel ein insgesamt mit 2 bezeichneter Flügelrahmen
gehalten, der aus massiven Tragprofilabschnitten 20 besteht, die ebenfalls aus Holz
hergestellt sind. In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß es sich um einen
beweglichen Flügelrahmen 2 handelt, der mit einer Isolierverglasung 21 ausgerüstet
ist. Bei der Verglasung des Ausführungsbeispiels handelt es sich um eine Druckverglasung.
Die zwischen Dichtungen 50 und 51 gehaltene Isolierverglasung wird zu diesem Zweck
mittels einer Druckschiene 52, die mit einer in den Trag profilabschnitten 20 gehaltenen
Verankerungsschiene 52a verbunden ist, in den Falz der Tragprofilabschnitte 20 des
Flügelrahmens gedrückt.
[0020] Die Druckschiene 52 ist als Profilschiene ausgebildet und weist auf ihrem dem Blendrahmen
zugekehrten Ende eine Anlagefläche für die Abdeckprofilschiene 4 des Blendrahmens
1 auf. Die Abdeckprofilschiene 4 ist an ihrem dem Flügel 2 zugekehrten Ende mit einer
Abwinkelung 12 versehen, welche sich im geschlossenen Zustand des Flügels 2 unter
Zwischenanordnung einer Dichtung 53 auf der Druckschiene 52 abstützt.
[0021] Weiterhin ist zwischen den Tragprofilabschnitten 20 des Flügelrahmens 2 und den Tragprofilabschnitten
3 und 23 des Blendrahmens 1 eine Dichtung 22 angeordnet, so daß im geschlossenen
Zustand der zwischen dem Flügel 2 und dem Blendrahmen 1 befindliche Spaltraum zweifach
nach außen hin abgedichtet ist.
[0022] Die Abdeckprofilschienen 4 des Blendrahmens 1 stützen sich mit ihren angeformten
Stegen auf der Flachseite 7 der Tragprofilabschnitte 3 und 23 ab. Zwei einander zugekehrte
L-förmige Stege der Abdeckprofilschienen 4 bilden dabei als Gleitführung eine C-förmige
Profilnut 9 bzw. 18. Dieser von den C-förmigen Profilnuten 9 bzw. 18 gebildeten Gleitführung
gegenüberliegend ist in den Tragprofilabschnitten 3 und 23 des Blendrahmens 1 eine
hinterschnittene Ausnehmung 8 vorgesehen, die in dem dargestellten Beispiel eine
schwalbenschwanzförmige Nut bildet. Diese Ausnehmung 8 erstreckt sich über die gesamte
Länge der Tragprofilabschnitte 3 bzw. 23 fluchtend mit den C-förmigen Profilnuten
9 bzw. 18. In die C-förmige Profilnut 9 bzw. 18 und die hinterschnittene Nut 8 ist
ein durch Einspritzen eines Kunststoffes gebildeter Verbindungs körper 11 vorgesehen,
welcher sowohl in der Abdeckschiene 4 als auch in den Tragprofilabschnitten 3 und
23 formschlüssig gehalten ist und hierdurch zu einer sicheren Fixierung der Abdeckprofilschienen
4 in bezug auf die Tragprofilabschnitte 3 und 23 gewährleistet.
[0023] Zwischen der Auflagefläche der von der C-förmigen Profilnut 9 bzw. 18 gebildeten
Gleitführung und der Flachseite 7 der Tragprofilabschnitte 3 und 23 sind Gleitschichten
10 gehalten, die in einfachster Form von einem streifenförmigen Kunststoffkörper gebildet
sein können.
[0024] In den Fig. 3 bis 5, welche vergrößerte Darstellungen von Kunststoffprofilteilen
wiedergeben, sind Ausführungsformen von Gleitprofilteilen gezeigt, welche als integrale
Bestandteile die Gleitschichten 10 aufweisen.
[0025] Gemäß Fig. 3 sind die Gleitschichten 10 integrale Bestandteile von L-förmigen Gleitprofilteilen
13.
[0026] Gemäß den Fig. 4 und 5 sind die Gleitprofilteile 30 in ihrem Querschnitt den Gleitführungen
9 bzw. 18 der Abdeckprofilschiene 4 angepaßt, so daß sie nach Art von Innenauskleidungen
in die entsprechende C-förmige Profilnut der Abdeckschiene 4 eingeschoben werden
können. Im eingeschobenen Zustand liegen die Gleitschichten 10 zwischen der als Kontaktebene
wirksamen Außenfläche 7 der Tragprofilabschnitte 3 bzw. 23 und der Abdeckprofilschiene
4, so daß die Abdeckprofilschiene 4 gegenüber den Tragprofilabschnitten 3 und 23
zum Ausgleich unterschiedlicher Längenänderungen entsprechende Bewegungen ausführen
kann.
[0027] Die Gleitprofilteile 30 der Fig. 4 und 5 sind in ihrem Querschnitt dem Inneren der
C-förmigen Nut 9 bzw. 18 angepaßt. Sie können längs den genannten C-förmigen Nuten
9 bzw. 18 eingeschoben werden.
[0028] Durch die L-förmige Gestaltung der Gleitprofilteile 13 sowie durch entsprechende
Ansätze 33 der Gleitprofilteile 30 greifen die genannten Gleitprofilteile in die
schwalbenschwanzförmige Nut 8 des Tragprofilabschnittes ein, so daß auf diese Weise
die Abdeckprofilschiene 4 in vorbestimmter Lage gegenüber den Tragprofilabschnitten
3 bzw. 23 ausgerichtet gehalten wird, bevor in die in Fluchtung liegenden Nuten 8
der Tragprofilabschnitte 3 und 23 sowie 9 bzw. 18 der Abdeckschiene 4 der Verbindungskörper
11 durch Einspritzen eines Kunststoffes eingebracht wird. Zu diesem Zweck werden zweckmäßigerweise
die auszufüllenden Nuten an dem einen Ende dicht verschlossen, ehe die Einspritzung
des dann aushärtenden Kunststoffes zur Bildung des Verbindungskörpers 11 erfolgt.
[0029] In den Fig. 4 und 5 ist durch die Schnittlinien 36 in dem Mittelschenkel 34 der Gleitprofilteile
30 angedeutet, daß diese auch längsgeteilt sein können, so daß jede Hälfte des Gleitprofilteiles
in die entsprechende C-förmige Nut 9 bzw. 18 der Abdeckschiene 4 schnappartig eingebracht
werden kann.
[0030] Die Fig. 4 zeigt außerdem, daß die von dem Gleitprofilteil 30 gebildete Zwischenschicht
10 auf ihrer der Außenfläche 7 des Tragprofilabschnittes 3 bzw. 23 zugekehrten Seite
eine Zahnung 37 aufweisen kann, durch die eine Verbesserung der Abdichtung zwischen
der Gleitschicht 10 und den genannten Tragprofilabschnitten erreicht wird.
[0031] Die Fig. 2 und 4 zeigen, daß das Gleitprofilteil 30 etwas schmaler gehalten ist als
die C-förmige Nut 18 der Gleitführung der Abdeckschiene 4. Um dennoch das Gleitprofilteil
30 zentriert in der genannten C-förmigen Profilnut 18 zu halten, weist der Mittelsteg
34 des Gleitprofilteiles 30 seitliche Verlängerungsstege 35 auf, die elastisch verformbar
sind. Diese halten das Gleitprofilteil 30 in vorbestimmter ausgerichteter Lage in
der C-förmigen Profilnut 18. Bei Relativbewegungen quer zur Längsrichtung der Nut
können sich die Stege 35 verformen, so daß auch querverlaufende Relativbewegungen
zwischen der Abdeckprofilschiene 4 und den Tragprofilabschnitten 3 und 23 möglich
sind.
1. Rahmen aus miteinander verbundenen Tragprofilabschnitten aus Holz, Kunststoff
oder einem Verbundwerkstoff, insbesondere für Fenster oder Türen, auf dessen Außenseite
Abdeckprofilschienen mit über ihre Breite verteilten, im Querschnitt L-oder T-förmigen
Stegen gehalten sind, und die eine Gleitführung für wenigstens ein Halteelement aus
Kunststoff bilden, welches über die gesamte Länge des Tragprofilabschnittes in den
jeweiligen Tragprofilabschnitt und die Gleitführung eingreift, um eine Relativbewegung
der Abdeckprofilschienen gegenüber den Tragprofilabschnitten parallel zur Rahmenebene
zuzulassen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragprofilabschnitt (3,23) des Rahmens eine der Gleitführung (9 bzw. 18)
in der zugehörigen Abdeckprofilschiene (4) gegenüberliegende und mit dieser fluchtende
hinterschnittene Ausnehmung (8) aufweist, daß das Haltelement als in die Gleitführung
und die Ausnehmung des Tragprofilabschnittes durch Einspritzen eines Kunststoffes
gebildeter Verbindungskörper (11) vorgesehen und zwischen der Auflagefläche der Gleitführung
und dem Tragprofilabschnitt eine Zwischenschicht (10) mit gleitender Oberfläche vorgesehen
ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in dem oder jedem Tragprofilabschnitt (3,23) als schwalbenschwanzförmige
Nut (8) und die Gleitführung als C-förmige Profilnut (9 bzw. 18) ausgebildet sind.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (10) mit der gleitförmigen Oberfläche von je einem streifenförmigen
Kunststoffkörper (13) gebildet ist.
4. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Zwischenschicht (10) in der Gleitführung (9,18) oder der Ausnehmung)
des Tragprofilabschnittes (3,23) ein der Gleitführung oder Ausnehmung angepaßtes Gleitprofilteil
(30) mit in der Kontaktebene (7) zwischen dem Tragprofilabschnitt und der Abdeckprofilschiene
liegenden Schenkeln angeordnet ist.
5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitprofilteil (30) einen etwa Ω-förmigen Querschnitt aufweist und in
die C-förmige Profilnut (9 bzw. 18) der Abdeckprofilschiene (4) eingeschoben ist.
6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitprofilteil (30) an seinem in der C-förmigen Profilnut (9 bzw. 18) liegenden
Bereich (34) elastisch verformbare seitliche Zentrierstege (35) aufweist.
7. Rahmen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitprofilteil (30) entlang der Mittellängsebene geteilt ist und die jeweiligen
Hälften schnappartig in die C-förmige Profilnut (9,18) der Abdeckschiene (4) einsetzbar
sind.
8. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zwischenschicht (10) bildende Kunststoffkörper oder das Gleitprofilteil
(13 bzw. 30) an den inneren Kanten der in der Kontaktebene (7) liegenden Abschnitte
über die Kontaktebene hinaus in die Ausnehmung (8) des Tragprofilabschnittes (3 bzw.
23) eingreifende leistenförmige Zentriervorsprünge (33) aufweist.
9. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffkörper oder Schenkel des Gleitprofilteiles (13 bzw. 30) zur Bildung
der Zwischenschicht (10) auf ihrer dem Tragprofilabschnitt zugekehrten Seite gezahnt
ausgebildet sind (37).