[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenschalungs-Verbindungsschloß gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Bei einem bekannten Rahmenschalungs-Verbindungsschloß dieser Art weist der Basiskörper
eine Reihe von Schrägflächen auf, die im wesentlichen parallel zur Erstrekkungsrichtung
der zu umgreifenden Rahmenprofile, aber leicht schräggestellt zu dieser Erstreckungsrichtung
verlaufen. Das Keilelement wird mit einer parallel zur Erstreckungsrichtung der
umgriffenen Rahmenprofile verlaufenden Eintreibrichtung eingeschlagen und zieht hierbei
die zweite Backe gradlinig auf die erste Backe zu. Nachteilig an diesem Richtschloß
ist insbesondere die erforderliche, senkrechte Schlagrichtung auf das Keilelement.
Dabei muß man sich vor Augen halten, daß das Richtschloß häufig in größerer Höhe,
typischerweise einer Höhe von etwa 2 m , angebracht wird, so daß man für das Eintreiben
des Keilelements hochsteigen und den Schlag in unbequemer Haltung führen muß. Außerdem
kommt es recht häufig dazu, daß das Richtschloß unter der Wirkung der Eintreibschläge
nach unten verrutscht, bis es an ein Querprofil anschlägt, das bei den Schalungstafeln
zwischen den vertikalen Rahmenprofilen verläuft.
[0003] Außerdem kennt man Richtschlösser, die eine schwenkbar angebrachte, zweite Backe
aufweisen und bei denen die schließende Schwenkbewegung der zweiten Backe durch einen
Gewindetrieb bewirkt wird. Entsprechende Flügelmuttern oder Flügelschrauben sind unter
den Bedingungen am Bau mühsam und unbequem zu drehen, wobei die Gefahr von Verschmutzung
und Korrosion des Gewindes hinzukommt. Diese bekannten Richtschlösser können nur oberhalb
oder unterhalb eines Querprofils angebracht werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rahmenschalungs-Verbindungsschloß
verfügbar zu machen, das ein wesentlich bequemeres Arbeiten ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verbindungsschloß erfindungsgemäß so ausgebildet,
wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
[0006] Beim erfindungsgemäßen Verbindungsschloß wird das Keilelement, üblicherweise durch
Hammerschläge, in einer Richtung quer zur Erstreckungsrichtung der umgriffenen Rahmenprofile
eingetrieben, so daß keine Tendenz zum Verrutschen des Schlosses längs der Rahmenprofile
besteht. Im häufigsten Fall, wenn das Schloß zwei benachbarte, vertikal verlaufende
Rahmenprofile umschließt, sind die Hammerschläge im wesentlichen horizontal zu führen,
so daß auch in einer Höhe von beispielsweise 2 m bequem gearbeitet werden kann, ohne
zum Schloß hoch zu steigen. Die Eintreibrichtung ist vorzugsweise derart, daß durch
die Hammerschläge auch die erste Backe in Anlage an das Rahmenprofil der ersten Tafel
gedrückt wird. Das Schloß läßt sich so ausbilden, daß es beidseitig von Querprofilen
an den umgriffenen Rahmenprofilen angreift, also an Stellen, die von Haus aus besonders
steif sind.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schlosses sind in den Ansprüchen
2 bis 8 angegeben.
[0008] Die Ausbildung gemäß Anspruch 2 führt zu einer besonders stabilen Konstruktion. Der
erste Backen ist vorzugsweise zweischenklig ausgebildet, so daß er beidseitig des
Basiskörpers in Richtung auf die Schalungstafel vorragt. Die beiden Schenkel der U-förmigen,
zweiten Backe und die beiden Schenkel der ersten Backe liegen vorzugsweise auf entgegengesetzten
Außenseiten des Basiskörpers, wobei der Basiskörper am günstigsten im Bereich von
Querprofilen aufgesetzt werden kann.
[0009] Die Ausbildung gemäß Anspruch 3 hat den Vorteil, daß anfänglich eine Eintreibbewegung
des Keilelements um eine bestimmte Strecke eine große Schwenkung der zweiten Backe
mit sich bringt und daß anschließend, wenn hohe Klemmkraft der beiden Backen erforderlich
ist, eine Eintreibbewegung des Keilelements um eine gegebene Strecke nur noch eine
kleine Schwenkbewegung der zweiten Backe, aber entsprechend mit hoher Kraft mit sich
bringt.
[0010] Aufgrund der Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 kann man das Keilelement und damit das
Verbindungsschloß durch entgegengerichtete Hammerschläge sehr bequem lösen.
[0011] Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 hat den Sinn, das Schloß bei unterschiedlich breiten
Rahmenprofilen oder beim Anwendungsfall von Ausgleichs- bzw. Zwischenstäben zwischen
den benachbarten, übergriffenen Rahmenprofilen verwenden zu können.
[0012] Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 führt dazu, daß es bei der Anbringung des Schlosses
nicht genau darauf ankommt, daß die Hammerschläge zum Eintreiben des Keilelements
exakt in Eintreibrichtung geführt werden.
[0013] Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 führt zu einer besseren Anlage des Schlosses
an der Rückseite der beiden Schalungstafeln, insbesondere wenn es im Bereich von Querprofilen
angesetzt wird.
[0014] Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 ergibt sich eine besonders sichere Zusammenhaltung
und eine besonders zuverlässige, fluchtende Ausrichtung der beiden Schalungstafeln.
Diese Effekte werden durch die Maßnahme des Anspruchs 9 noch weiter gesteigert, weil
an den Schrägflächen ein zusätzlicher Keileffekt zum Zusammenziehen und zum fluchtenden
Ausrichten der beiden Schalungstafeln entsteht.
[0015] Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 ergibt ein besonders kompakte ausgebildetes
Schloß.
[0016] Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist die besonders rationelle, kostengünstige
Herstellbarkeit hervorzuheben.
[0017] Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 führt zu einem herstellungsgünstigen, kompakten
Schloß mit günstigem Kraftfluß.
[0018] Beim Schloß gemäß Anspruch 13 werden die Kräfte zwischen dem Keilelement und dem
Basiskörper durch den Schlitz/Führungsstück-Eingriff auf einfache Weise über tragen.
Bei dem Führungsstück bzw. den Führungsstücken kann es sich ebenfalls um längliche
Verbindungselemente zwischen zwei plattenförmigen Teilen des Basiskörpers handeln.
Der Schlitz ist vorzugsweise beidendig geschlossen, wodurch das Keilelement unverlierbar
mit dem restlichen Schloß zusammengehalten ist. Die zweite Backe ist ebenfalls vorzugsweise
zwischen den zwei plattenförmigen Teilen des Basiskörpers angeordnet. Eines der länglichen
Verbindungselemente der beiden plattenförmigen Teile kann als Schwenkachse für die
zweite Backe dienen.
[0019] Die Erfindung bezieht sich ferner auf das in Anspruch 14 angegebene Schloß, bei dem
die Schwenkbewegung der zweiten Backe durch einen schwenkbaren Betätigungshebel betätigt
wird. Eine mittels dieses Schlosses erstellte, fluchtend zusammengespannte Verbindung
von zwei benachbarten Betonierungs-Rahmenschaltungstafeln gehört ebenfalls zum Gegenstand
der Erfindung. Das Schloß gemäß Anspruch 14 kann weitergebildet sein durch in den
Ansprüchen 2 bis 13 und in der Gesamtbeschreibung offenbarte Merkmale.
[0020] Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine fluchtend zusammengespannte Verbindung
von zwei benachbarten Betonierungs-Schalungstafeln mittels des erfindungsgemäßen
Verbindungsschlosses, wie sie in Anspruch 15 angegeben ist. Auch hierbei ergeben sich
die Vorteile der vorstehend geschilderten Art.
[0021] Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Schloß bei Schalungstafeln eingesetzt, die
als Hohlprofile ausgebildete Rahmenprofile haben, bei denen in dem oder nahe dem
Bereich des Angriffs der beiden Backen des Schlosses die - sonst gegenüberliegenden
- Profilwände stückweise flächig aneinanderliegen, vgl. Anspruch 16. Derartige Rahmenprofile
sind im Vergleich zu massiven Rahmenprofilen leicht, ohne jedoch an den Angriffsstellen
der beiden Backen federnd ausweichen zu können.
[0022] Vorzugsweise ist das Keilelement unverlierbar an dem Richtschloß angebracht.
[0023] Die in den abhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale sind mindestens zum Teil auch
ohne Kombination mit allen Merkmalen des zugeordneten, unabhängigen Anspruchs verwirklichbar.
[0024] Das erfindungsgemäße Schloß ist vorzugsweise so ausgebildet, daß das Keilelement
mit einer im wesentlichen geradlinigen Eintreibbewegung in die der Schließstellung
der beiden Backen entsprechende Position bringbar ist, vorzugsweise mit Hammerschlägen.
[0025] Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand eines
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Richtschlosses, angebracht an zwei teilweise dargestellten
Schalungstafeln, gesehen in Erstreckungsrichtung der benachbarten Rahmenprofile
der Schalungstafeln;
Fig. 2 das Richtschloß von Figur 1 in größerem Maßstab;
Fig. 3 einen Querschnitt des Richtschlosses von Figur 2 längs A-A in Figur 2;
Fig. 4 einen Querschnitt des Richtschlosses von figur 2 längs B-B in Figur 2;
Fig. 5 das Richtschloß von Figur 2 im gelösten Zustand;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Richtschlosses, angebracht
an zwei teilweise dargestellten Schaltungstafeln, gesehen in Erstreckungsrichtung
der benachbarten Rahmenprofile der Schaltungstafeln;
Fig. 7 das Richtschloß von Fig. 6 in gelöstem Zustand;
Fig. 8 eine andere Ansicht des Richtschlosses gemäß Fig. 6 und 7 in Blickrichtung
des Pfeils VIII in Fig. 6;
Fig. 9 bis 11 eine dritte Ausführungsform eines Richtschlosses in Darstellungen analog
zu Fig. 6 bis 8.
[0026] Das dargestellte Richtschloß 2 besteht im wesentlichen aus einem langgestreckten
Basiskörper 4, der mit einer ersten Back 6 versehen ist und an dem eine zweite Backe
8 schwenkbar angebracht ist, sowie einem Keilelement 10.
[0027] Der Basiskörper besteht aus einem rechteckigen Hohlprofil (Figuren 3, 4). Die erste
Backe 6 weist zwei Backenschenkel auf, von denen in den Figuren 1, 2 und 5 der obere
zu sehen ist, während der untere hinter der Zeichenebene liegt. Die zweite Backe 8
ist, in Erstreckungsrichtung des Basiskörpers 4 gesehen, im wesentlichen U-förmig
(Figur 4), wobei der Querschenkel 8a im Abstand von dem Basiskörper 4 liegt und von
den beiden Schenkeln 8b und 8c in den Figuren 1, 2 und 5 nur der obere Schenkel 8b
zu sehen ist, während der untere Schenkel 8c hinter der Zeichenebene liegt. Die zweite
Backe 8 ist mittels eines Bolzens 12 schwenkbar am Basiskörper 4 angebracht. Das Keilelement
10 ist aus einem U-Profil 14 gefertigt, dessen Querschenkel 14a auf der rückseitigen
Fläche des Basiskörpers 4 gleiten kann. Das Keilelement 10 ist langgestreckt, aber
wesentlich kürzer als der Basiskörper 4. Etwa im mittleren Bereich der Länge des Keilelements
10 weist dieses eine relativ steile, erste Schrägfläche 16, in den Figuren 1, 2, 5
links daran anschließend eine flachere, zweite Schrägfläche 18 und in den Figuren
1, 2 und 5 rechts an die erste Schrägfläche 16 anschließend eine weitere Schrägfläche
20 mit umgekehrter Anstiegsrichtung auf. Die Schrägflächen 16, 18, 20 sind durch die
freien Ränder der Schenkel 14b und 14c des U-Profils gebildet.
[0028] An den beiden Längsenden des U-Profils 14 ist jeweils eine Endplatte 22 angeschweißt,
die jeweils mit zwei Vorsprüngen 22a den Basiskörper 4 ein Stück weit umgreift, wodurch
eine Führung des Keilelements 10 am Basiskörper 4 gebildet ist.
[0029] Das U-Profil 14 des Keilelements 10 ist zwischen der Rückseite des Basiskörpers 4
und dem Querschenkel 8a der zweiten Backe 8 angeordnet. Die Endplatten 22 sind größer
als das U-Profil 14, so daß das Keilelement 10 zwischend der zweiten Backe 8 und dem
Basiskörper 4 unverlierbar gehalten ist.
[0030] Insbesondere in Figur 1 erkennt man eine linke, erste Schalungstafel 24 und eine
rechte, zweite Schalungstafel 26. Die erste Schalungstafel 24 weist ein erstes Rahmenprofil
28 auf, und die zweite Schalungstafel 26 weist ein zweites Rahmenprofil 30 auf. Die
Rahmenprofile 28, 30 sind an den benachbarten Rändern der beiden Schalungstafeln
24, 26 vorgesehen und weisen die voneinander abgewandten Seiten 32 auf. Die Rahmenprofile
28, 30 sind als Hohlprofile ausgebildet, die man sich ausgehend jeweils von einem
im wesentlichen rechteckigen Hohlprofil durch Erzeugen von jeweils zwei rinnenartigen,
trapezförmigen Vertiefungen 34 entstanden denken kann. Am Grund der Vertiefungen 34
liegen die beiden sonst beabstandeten Profilwände flächig aneinander.
[0031] In der Blickrichtung der Figuren 3 und 4, also in Längsrichtung des Basiskörpers
4 oder des Keilelements 10 gesehen, hat sowohl die erste Backe 6 als auch die zweite
Backe 8 jeweils zwei Schenkel, die rechts und links des Basiskörpers 4 verlaufen und
über diesen in Richtung auf die Schalungsplatten 24, 26 hinausragen. In den einander
zugewandten, freien Endbereichen weisen die Backen 6, 8 bzw. deren Schenkel jeweils
eine Schrägfläche 36 auf, die im Schließzustand des Schlosses 2 mit entsprechenden
Schrägflächen 38 zusammenwirken, die von den Vertiefungen 34 gebildet sind.
[0032] Im geöffneten Zustand des Schlosses 2 (Figur 5) liegt die weitere Schrägfläche 20
des Keilelements 10 innen am Querschenkel 8a der zweiten Backe 8, wodurch die zweite
Backe 8 in ihrer Öffnungsstellung gehalten wird. In diesem Zustand wird das Schloß
2 rückseitig auf Querprofile 40 gesetzt, die sich bei den Schalungstafeln 24, 26
von den gezeichneten Rahmenprofilen 28, 30 waagerecht hinüber zu entsprechenden Rahmenprofilen
an den gegenüberliegenden Rändern der Schalungstafeln 24, 26 erstrecken. Dann wird
mit einem Hammer in Richtung des Pfeils C auf die linke Endplatte 22 des Keilelements
10 geschlagen. Hierdurch rückt die erste Backe 6 eng in die Vertiefung 34 des ersten
Rahmenprofils 28 und zieht außerdem wegen der Schrägflächen 36, 38 den Basiskörper
4 gegen das erste Rahmenprofil 28. Außerdem kommt die erste Schrägfläche 16 des Keilelements
10 in Kontakt mit dem Querschenkel 8a der zweiten Backe 8 und schwenkt diese im Uhrzeigersinn
um einen relativ großen Schwenkwinkel. Im weiteren Verlauf der Eintreibbewegung des
Keilelements 10 kommt die zweite Schrägfläche 18 des Keilelements 10 in Kontakt mit
dem Querschenkel 8a der zweiten Backe 8. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Eintreibbewegung
des Keilelements 10 um eine bestimmte Strecke mit einer geringeren Verschwenkung der
zweiten Backe 8 verbunden, wobei jedoch die Schwenkkraft entsprechend größer ist.
Im Verlauf der Schwenkbewegung der zweiten Backe 8 kommt deren Schrägfläche 36 mit
der Schrägfläche 38 des zweiten Rahmenprofils 30 in Eingriff. Es ergibt sich ein fluchtendes
Ausrichten der beiden Schalungstafeln 24, 26, so daß deren Vorderseiten 24a und 26a
im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, sowie ein dichtes, bündiges Zusammenspannen
der aneinanderliegenden Flachseiten der Rahmenprofile 28, 30 bzw. der Schalungstafeln
24, 26, wobei die Rückseiten 42 der Rahmenprofile 28, 30 im Bereich A an der Vorderseite
des Basiskörpers 4 ausgerichtet sind. Die beschriebene Zusammenspannbewegung bringt
die Schalungstafeln 24, 26 auch im vorderseitigen Bereich B dicht und bündig zusammen.
[0033] Zum Lösen des Schlosses 2 wird mit einem Hammer in Richtung des Pfeils D, also entgegengesetzt
zur vorherigen Schlagrichtung C, auf die andere Endplatte 22 geschlagen. Wenn die
weitere Schrägfläche 20 des Keilelements 10 mit dem Querschenkel 8a der zweiten Backe
8 in Kontakt kommt, wird die zweite Backe 8 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt.
Die Neigungswinkel und Längen der Schrägflächen 16, 18, 20 sind so abgestimmt, daß
diese Schwenkungsbewegung im Öffnungssinn möglich ist. Wenn der Querschenkel 8a der
zweiten Backe 8 vollständig mit der weiteren Schrägfläche 20 in Kontakt ist, ist wegen
des Winkelübergangs zwischen der weiteren Schrägfläche 20 und der ersten Schrägfläche
16 ein unbeabsichtigtes Schwenken der zweiten Backe 8 im Uhrzeigersinn blockiert.
[0034] Mit 44 sind weitere Querbohrungen im Basiskörper 4 bezeichnet, die weiter von der
ersten Backe 6 entfernt sind als die im gezeichneten Zustand des Schlosses 2 vom Bolzen
12 benutzte Querbohrung. Man kann den Bolzen 12 in eine der weiteren Querbohrungen
44 versetzen, so daß das Schloß 2 für Schalungsplatten 24, 26 mit breiteren Rahmenprofilen
28, 30 oder für den Fall eines zwischen den benachbarten Rahmenprofilen 28, 30 eingelegten
Abstandsstabs nutzbar ist. Die Achse des Bolzens 12 stellt eine Schwenkachse 46 der
zweiten Backe 8 dar. Die Bohrungen 44 für den Bolzen 12 befinden sich in der Nähe
der schalungstafelabgewandten Rückseite des Basiskörpers 4 und haben alle den gleichen
Abstand von dieser Rückseite. Die erste Backe 6 bzw. deren Schenkel sind beidseitig
an den Basiskörper 4 angeschweißt.
[0035] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Rahmenprofile 28, 30 vertikal,
so daß die Figuren 1, 2 und 5 vertikale Draufsichten und die Figuren 3, 4 Schnitte
mit horizontaler Blickrichtung sind. Der Bolzen 12 und die Schwenkachse 46 der zweiten
Backe 8 verlaufen senkrecht. Die Eintreibrichtung C des Keilelements 10 verläuft waagerecht,
also quer zur Achse 46 und quer zur Erstreckungsrichtung der Rahmenprofile 28, 30.
Das Schloß 2 ist jedoch in analoger Weise auch zum Zusammenspannen von zwei benachbart
horizontal verlaufenden Rahmenprofilen, also zum fluchtenden Zusammenspannen von
zwei in Vertikalrichtung aneinander anschließenden Schalungstafeln, geeignet, wobei
dann der Basiskörper 4 vertikal verläuft.
[0036] Der in der Anmeldung verwendete Begriff "Schrägfläche" umfaßt nicht nur ebene Schrägflächen,
wie beim Ausführungsbeispiel gezeichnet, sondern auch gekrümmt verlaufende Flächen;
es kommt nur auf die Erzeugung einer Keilwirkung an.
[0037] In Figur 1 erkennt man ferner, daß der Angriff der beiden Backen 6, 8 an den Rahmenprofilen
28, 30 relativ nahe dem rückseitigen Ende der Rahmenprofile 28, 30, also in möglichst
großem Abstand zur Vorderseite der Schalungstafeln 24, 26 liegt. Dies stellt eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung dar. Auf diese Weise sind günstige Hebelarmverhältnisse
gegenüber Kräften, die die Schalungstafelverbindung in eine in Figur 1 nach oben
konvexe Form zu deformieren suchen, geschaffen. Gegenüber Kräften, die die Schalungstafelverbindung
umgekehrt in eine in Figur 1 nach unten konvexe Form zu deformieren suchen, schafft
die Länge des Basiskörpers 4 günstig Hebelverhältnisse, weil deren Endbereiche E,
die rückseitig an den Querprofilen 40 anliegen, einen großen Abstand von den Backen
6, 8 haben.
[0038] Anschließend wird die zweite Ausführungsform des Richtschlosses anhand der Fig.
6 bis 8 beschrieben:
[0039] Gesehen in Erstreckungsrichtung der Rahmenprofile 28, 30 bzw. der Schwenkachse 46
der zweiten Backe 8 ist der Basiskörper 4 einschließlich der ersten Backe 6 im wesentlichen
U-förmig. Er besteht aus zwei plattenförmigen, ausgestanzten Teilen 50, die mit gegenseitigem
Abstand durch vier Nieten 52 od.dgl. zusammengehalten sind. Die zweite Backe 8 ist
ebenfalls als plattenförmiges, ausgestanztes Teil ausgebildet und zwischen den beiden
plattenförmigen Teilen 50 angeordnet, wobei eine der Nieten 52 als Schwenkachse 46
für die zweite Backe 8 relativ zu dem Basiskörper 4 dient.
[0040] Das Keilelement 10 besteht aus zwei flächig aufeinandergesetzten, plattenförmigen,
ausgestanzten Teilen und
weist längsverlaufen einen beidseits geschlossenen Schlitz 54 auf. Der Schlitz 54
ist von zwei der Nieten 52 durchsetzt. Das Keilelement 10 ist ebenfalls zwischen den
beiden plattenförmigen Teilen 50 angeordnet. Auf seiner den Rahmenprofilen 28, 30
zugewandten Seite weist das Keilelement die relativ steile, erste Schrägfläche 16,
und in den Fig. 6 und 7 links daran anschließend, die flachere, zweite Schrägfläche
18 auf. Die Schrägflächen 16, 18 wirken mit demjenigen Endbereich 58 der zweiten
Backe 8 zusammen, der dem anderen Endbereich 60 der zweiten Backe 8, der mit dem Rahmenprofil
30 in Eingriff kommt, entgegengesetzt ist.
[0041] Wenn das Keilelement 10, in Fig. 6 und 7 von links nach rechts, eingetrieben wird,
kommt der Endbereich 58 der zweiten Backe 8 zunächst in Eingriff mit der ersten Schrägfläche
16. Dann wird die zweite Backe 8 bei relativ kurzem Eintreibweg des Keilelements 10
um einen relativ großen Winkel gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Anschließend
kommt der Endbereich 58 der zweiten Backe 8 in Gleiteingriff mit der zweiten Schrägfläche
18. Pro Längeneinheit des Eintreibwegs des Keilelements 10 erfolgt dann eine geringere
Schwenkung der zweiten Backe 8 weiterhin gegen den Uhrzeigersinn. Durch die beschriebene
Verschwenkung der zweiten Backe 8 kommt deren anderer Endbereich 60 in Eingriff mit
der Schrägfläche 38 des zweiten Rahmenprofils 30, so daß das zweite Rahmenprofil 30
und die zugeordnete Schalungstafel fluchtend gegen das erste Rahmenprofil 28 gezogen
wird. Die Rückseiten 42 der Rahmenprofile 28, 30 kommen dabei in fluchtende Anlage
an den den Rahmenprofilen 28, 30 zugewandten Mittelbereich des Basiskörpers 4. Die
als Führungsstücke 56 wirkenden Nieten 52, die den Schlitz 54 des Keilelements 10
durchsetzen, wirken als Widerlager gegen eine Ausweichbewegung des Keilelements 10.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Schlitz 54 parallel zur Ebene der
Schalungstafeln.
[0042] Das Keilelement 10 wird durch Hammerschläge auf sein in Fig. 6 und 7 linkes Ende
eingetrieben. Es wird durch Hammerschläge auf sein in Fig. 6 und 7 rechtes Ende zurückgetrieben.
Eine zwischen dem Basiskörper 4 und der zweiten Backe 8 wirkende Feder 62 bewirkt
dabei ein Zurückschwenken der zweiten Backe 8 im Uhrzeigersinn in deren Offenstellung.
[0043] Anschließend wird anhand der Fig. 9 bis 11 die dritte Ausführungsform des Schlosses
beschrieben, wobei die Bezugszeichen nicht für gleiche oder analoge Teile wie bei
den beiden vorhergehenden Ausführungsformen verwendet sind:
In den Fig. 9 und 10 erkennt man eine linke Schalungstafel 2 und eine rechte Schalungstafel
4. Die Schalungstafeln 2, 4 weisen jeweils eine eigentliche Schalungsplatte 6 auf,
die in einem Metallrahmen gehalten ist. In Fig. 9 und 10 sieht man von den beiden
Metallrahmen jeweils dasjenige Rahmenprofil 8 bzw. 10, das an einer Seite den Rand
der Schalungstafel 2 bzw. 4 bildet. Diese beiden benachbarten Rahmenprofile 8, 10
sind durch eine Verbindungsklammer 12, im folgenden kurz Klammer genannt, derart
zusammengespannt, daß die Platten 6 fluchtend ausgerichtet sind und an den Schalungstafelübergängen
keine Betonstufen bzw. Betonabsätze gegossen werden.
[0044] Jedes Rahmenprofil 8, 10 ist ein aus Blech gebogenes Hohlprofil, welches unterhalb
der eigentlichen Schalungsplatte 6 im wesentlichen rechteckig mit einem trapezförmigen
Profilrücksprung 14 oder Profileinbuchtung an der tafelrandabgewandten Seite 16 des
Rahmenprofils ist und weiter oben eine Stufe zur Aufnahme des Rands der Platte 6 aufweist.
Die beiden Rahmenprofile 8, 10 sind spiegelsymmetrisch zueinander. Der jeweilige
Profilrücksprung 14 ist ein Stück näher an der Rückseite der Platte 6 als an der Rückseite
18 bzw. 20 des jeweiligen Rahmenprofils 8, 10. Bei den Profilrücksprüngen ist das
Blech des jeweiligen Rahmenprofils 8, 10 so gebogen, daß es flächig an dem dortigen
Blechbereich der tafelrandseitigen Außenseite des Rahmenprofils anliegt.
[0045] Die Klammer 12 besteht im wesentlichen aus zwei beabstandeten, plattenartigen Teilen
22, die durch drei Nieten 24 verbunden sind, einem relativ zu den plattenartigen
Teilen 22 schwenkbaren Klammerhebel 26 und einem relativ zu den plattenartigen Teilen
22 schwenkbaren Betätigungshebel 28. Der Klammerhebel 26 ist ein zweiarmiger Hebel,
dessen Hebelarme nahezu gleich lang sind und der mittels einer Bohrung um einen der
Verbindungsnieten 24 schwenkbar angebracht ist. Der Betätigungshebel 28 ist ebenfalls
ein zweiarmiger Hebel, bei dem jedoch ein erster Hebelarm 30 wesentlich länger, beispielsweise
zehn bis 20 mal so lang, als ein zweiter Hebelarm 32 ist. Der Betätigungshebel 28
ist mittels einer Bohrung um einen zweiten Verbindungsniet 24 als Schwenkachse schwenkbar.
Die beiden untereinander gleichen, plattenartigen Teile 22 haben eine im wesentlichen
U-förmige Gestalt, bei der derjenige Schenkel des U, an dem der Klammerhebel 26 schwenkend
angschlossen ist, ein Stück kürzer als der andere Schenkel ist.
[0046] Der Betätigungshebel 28 ist am Ende seines zweiten, kürzeren Hebelarms 32 mit einer
gerundeten Betätigungsfläche 34 gestaltet. Die Betätigungsfläche 34 ist so gestaltet,
daß sie in Fig. 9 von unten nach oben fortschreitend zunächst eine kontinuierliche
Zunahme des Abstands von der Schwenkachse 36 des Betätigungshebels 28 aufweist. Der
in Fig. 9 obere Endbereich 38 der Betätigungsfläche 34 verläuft konzentrisch zur
Schwenkachse 36. Die Betätigungsfläche 34 wirkt mit einer Gegenkante bzw. einer Gegenfläche
40 am in Fig.9 unteren Hebelarm des Klammerhebels 26 zusammen.
[0047] Bei der in Fig. 10 gezeigten Offenstellung der Klammer 12 befindet sich der Klammerhebel
26 in einer im wesentlichen mit dem kürzeren Schenkel des U fluchtenden Stellung
und weist der wesentlich längere, erste Hebelarm 30 des Betätigungshebels 28 in Fig.
10 nach rechts, sich erstreckend im wesentlichen parallel zu den Platten 6. Wenn
ausgehend von dieser Offenstellung der Betätigungshebel 28 um etwa 180° im Uhrzeigersinn
gedreht wird, drückt die Betätigungsfläche 34 über die Gegenfläche 40 den Klammerhebel
26 gegen den Uhrzeigersinn, so daß sein in Fig. 9 und 10 oberer Hebelarm schwenkend
in den Profilrücksprung 14 des in den Figuren rechten Rahmenprofils 10 kommt. Im
Schluß-Winkelbereich dieser Betätigungsbewegung des Betätigungshebels 28 wird der
Klammerhebel 26 nicht weiter verschwenkt. In den Fig. 9 und 10 erkennt man ferner
eine Drahtfeder 42, die zwischen dem betreffenden Schenkel der plattenartigen Teile
22 und, herumführend um den dortigen Verbindungsniet 24, dem Klammerhebel 26 so wirkt,
daß der Klammerhebel 26 in seine Offenstellung gemäß Fig.10 vorgespannt ist. Auf
diese Weise stellt sich der Klammerhebel 26 selbstätig wieder aufrecht, wenn der Betätigungshebel
28 gegen den Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt wird. Das winklig zulaufende Ende des
in fig. 9 und 10 unteren Hebelarms des Klammerhebels 26 kann in einer komplementäre
Vertiefung 44 anschließend an die Betätigungsfläche 34 des Betätigungshebels 28 im
Sinne einer Rasteinrichtung eingreifen, wenn die Klammer 12 in der in Fig. 10 Offenstellung
ist.
[0048] Die Rücksprünge 14 in den Rahmenprofilen 8, 10 sind trapezförmig. Die erste Angriffsstelle
X am in Fig.9 und 10 linken Schenkel des U der Klammer 12 sowie die Angriffsstelle
Y am in den Fig.9 und 10 oberen Hebelarm des Klammerhebels 26 sind eben und so ausgerichtet,
daß sie auf die jeweilige, der Platte 6 entferntere Schrägfläche des jeweiligen Rücksrungtrapezes
14 flächig drücken, im Fall des Klammerhebels 26 den Zustand der Schließstellung betrachtet.
[0049] Der mittlere Bereich der Klammer 12, der an den Rückseiten 18, 20 der Rahmenprofile
8, 10 verläuft, ist eben. Dort liegen in der Schließstellung der Klammer 12 die beiden
Rückseiten 18, 20 an. Somit sind die beiden Rahmenprofile 8, 10 zwischen den Angriffsstellen
X, Y und der soeben geschilderten Fläche formschlüssig derart eingespannt, daß die
Vorderseiten der beiden Platten miteinander fluchten.
[0050] Der Beätigungshebel 28 liegt mit seinem Hebelarm 30 in der Schließstellung der Klammer
mit einem Bereich 44 gegen die Rückseiten 18, 20 der Rahmenprofile 8, 10 an.
[0051] Das Ansetzen der Klammer 12 geht folgendermaßen vor sich: In der Offenstellung der
Klammer 12 wird diese zunächst von hinten über die beiden Rahmenprofile 8, 10 geschoben
und dann in Fig. 10 nach rechts im wesentlichen parallel zur Platte 6 verschoben,
so daß der entsprechende Teil des linken Rahmenprofils 8 zwischen der ersten Angriffsstelle
X und der inneren Grundfläche 46 der Klammer 12 eingeschlossen ist. Dann erfolgt die
weiter vorn bereits geschilderte Schließbewegung des Betätigungshebels 28. Der Klammerhebel
26 drückt zunächst auf den Übergang zwischen dem Rücksprung 14 und der tafelrandabgewandten
Seite des rechten Rahmenprofils 10. Hierdurch und bei weiter fortgesetzter Schwenkbewegung
des Klammerhebels 26 wird das rechte Rahmenprofil zunehmend sowohl in Richtung auf
das linke Rahmenprofil 8 zu als auch in Richtung auf die Grundfläche 46 zu verlagert.
Es ergibt sich eine funktionsoptimale, schräge Hineinführung des rechten Rahmenprofils
10 in den Winkelraum zwischen der tafelrandzugewandten Seite des linken Rahmenprofils
8 und der Grundfläche 46. Die Rahmenprofile 8, 10 geben in den von den Angriffsstellen
X, Y beaufschlagten Bereichen geringfügig elastisch nach, so daß ein steiffedernder
Übergang in die Zusammenspannstellung erfolgt.
[0052] Die geometrischen Verhältnisse sind so gewählt, daß der Mechanismus selbsthemmend
ist, also der Klammerhebel 26 nicht durch Krafteinwirkung von der zweiten Angriffsstelle
Y her in Offenstellung bringbar ist, sondern nur durch Öffnungsbewegung des Betätigungshebels
28.
[0053] Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsklammer wird die Zusammenspannkraft an günstiger
Stelle und in günstiger Richtung erzeugt, so daß gute Voraussetzungen für einen einfachen
Aufbau, bequeme Betätigung, geringen Verschleiß und Ausschaltung der Verrutschungsgefahr
beim Anbringen gegeben sind. Die Verbindungsklammer kann aus permanent miteinander
verbunden bleibende, wenigen Teilen bestehen, so daß die Teile unverlierbar sind
und zum Zweck der Anbringung der Klammer nicht erst zusammengesucht und zusammengefügt
werden müssen. Der Betätigungshebel kann mit entsprechender Länge des Hebelarms zum
Aufbringen der Betätigungskraft so ausgebildet sein, daß die Schließkraft bzw. Zusammenspannkraft
von Hand aufgebracht werden kann, also nicht, wie bisher üblich, mit einem Hammer
gearbeitet werden muß, obwohl auch dies möglich ist. Die Verbindungsklammer ist nicht
anfällig gegen Funktionsstörungen durch Beton, der in der Praxis ab und zu beim Betonieren
überläuft und an der Klammer erhärtet; die Relativbewegungsstelle (n) der Klammerteile
liegen abseits der Schalungsfuge. Die Betätigungsrichtung des Betätigungshebels liegt
quer zur Erstreckungsrichtung der Rahmenprofile, so daß keine Verrutschungsgefahr
der Klammer in Erstreckungsrichtung der Rahmenprofile beim Zusammenspannen besteht.
Da der Klammerhebel schwenkend in seine Wirkungsposition gebracht wird, ergibt sich
die fluchtende Ausrichtung der beiden Rahmenschalungstafeln von selbst früh und vor
Aufbringung der vollen Zusammenspannkraft; das fluchtende Ausrichten der Rahmenschalungstafeln
ist also nicht durch bereits hohe Reibungskräfte zwischen den benachbarten Rahmenprofilen
behindert.
[0054] Eine besonders bevorzugt Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß die erste Angriffsstelle
am Bügel für ein, vorzugsweise nur in Richtung von der Schalungstafel fort wirkendes,
formschlüssiges Angreifen an dem einen Rahmenprofil, die zweite Angriffsstelle am
Klammerhebel für ein, vorzugsweise nur in Richtung von der zweiten Rahmenschalungstafel
fortwirkendes, formschlüssiges Angreifen an dem anderen Rahmenprofil und ein mittlerer
Bereich des Bügels für ein Anliegen an den Rückseiten der beiden Rahmenprofile ausgebildet
sind. Infolgedessen vollzieht sich das gegenseitige Ausrichten der Rahmenprofile
und damit der beiden zusammenzuspannenden Rahmenschalungstafeln dadurch, daß das
eine Rahmenprofil zwischen der ersten Angriffsstelle und dem mittleren Bügelbereich
ortsfixiert wird und daß das andere Rahmenprofil zwischen der zweiten Angriffsstelle
und dem mittleren Bügelbreich ortsfixiert wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß die erfindungsgemäße Klammer auch andere Ausführungen erlaubt, zum Beispiel in
zwei Richtungen, also von der Schalungstafel fort und auf die Schalungstafel zu,
wirksames, formschlüssiges Angreifen der ersten Angriffsstelle an dem einen Rahmenprofil
und/oder in zwei Richtungen, also von der Schalungstafel fort und auf die Schalungstafel
zu, wirksames formschlüssiges Angreifen der zweiten Angriffsstelle an dem anderen
Rahmenprofil oder beidrichtungsmäßig-ortsfixierender Eingriff nur zwischen dem mittleren
Bügelbereich und den beiden Rahmenprofilen, wobei auf ein ortsfixierendes Festlegen
der beiden Angriffsstellen an den Rahmenprofilen verzichtet werden kann.
[0055] In der Regel wird dafür gesorgt, daß ein Schwenken des Betätigungshebels über die
Position der erforderlichen bzw. gewünschten Zusammenspannkraft hinweg nicht zu weit
geht. Hierfür kann man eine Art Anschlag gegen zu weite Hebelbewegung vorsehen, vorzugsweise
in Form eines Anliegens eines Bereichs des Betätigungshebels an den Rückseiten der
Rahmenprofile. Die in Anspruch 6 genannte Betätigungsfläche ist vorzugsweise gerundet
und nimmt mit ihrem Abstand von der Schwenkachse des Betätigungshebels kontinuierlich
derart zu, daß hierdurch das Verschwenken des Klammerhebels in die Schließstellung
geleistet wird. Vorzugsweise ist der Endbereich der Betätigungsfläche konzentrisch
zur Schwenkachse des Betätigungshebels gekrümmt, so daß in einer Schlußphase der
Bewegung des Betätigungshebels keine weitere Schwenkbewegung des Klammerhebels mehr
geleistet wird.
[0056] Besonders günstig arbeitet die Verbindungsklammer mit Rahmenprofilen zusammen, die
durch ihre Profilgebung einen Winkelraum für die erste bzw. die zweite Angriffsstelle
der Klammer darbieten. Man könnte aber beispielsweise auch mit geeigneten Vorsprüngen
an den Rahmenprofilen arbeiten, hinter die die Angriffsstelle der Klammer greifen.
[0057] Günstig ist eine geometrische Anpassung der ersten und/oder der zweiten Angriffsstelle
der Verbindungsklammer an die entsprechenden Bereiche der Rahmenprofile, an denen
diese Angrifsstellen angreifen. Wenn diese Bereiche der Rahmenprofile eben sind, empfiehlt
sich in erster Linie eine komplementär-ebene Gestaltung der Angriffsstellen, betrachtet
die Schließstellung Klammer. Aber auch eine grundete Gestaltung ist zuweilen günstig,
um ein leichtes Arbeiten mit wenig Verschleiß zu haben.
[0058] Fluchtendes Zusammenspannen der Rahmenschalungstafeln bedeutet, daß diese mindestens
weitgehend in einer gemeinsamen Ebene liegen, so daß praktisch keine Stufen im gegossenen
Beton entstehen.
1. Rahmenschalungs-Verbindungsschloß (2) zum fluchtenden Zusammenspannen von zwei
benachbarten Betonierungs-Rahmenschalungstafeln (24, 26) unter rückseitigem Umgreifen
der benachbarten Rahmenprofile (28, 30) der beiden Tafeln (24, 26) und Angreifen an
den voneinander abgewandten Seiten (32) der beiden Rahmenprofile (28), 30); mit einem
Basiskörper (4); einer an dem Basiskörper (4) vorgesehenen ersten Backe (6) zum Angreifen
an der tafelrandabgewandten Seite (32) eines Rahmenpro fils (28) der einen Tafel
(24); einer beweglich an dem Basiskörper (4) angebrachten zweiten Backe (8) zum Angreifen
an der tafelrandabgewandten Seite (32) eines Rahmenprofils (30) der zweiten Tafel
(26); und einem zwischen dem Basiskörper (4) und der zweiten Backe (8) wirkenden beweglichen
Keilelement (10), dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Backe (8) um eine mindestens im wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung
der zu umgreifenden Rahmenprofile (28, 30) verlaufende Achse (46) schwenkbar an dem
Basiskörper (4) angebracht ist und daß das Keilelement (10) mit einer quer zur Achse
(46) der zweiten Backe (8) verlaufenden Eintreibrichtung derart vorgesehen ist, daß
beim Eintreiben des Keilelements (10) die zweite Backe (8) im Schließsinn um ihre
Achse (46) geschwenkt wird.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Backe (8) in Blickrichtung quer zu ihrer Achse (46) im wesentlichen
U-förmig ist und daß das Keilelement (10) mit mindestens einer Schrägfläche im Bereich
zwischen dem Querschenkel des "U" und dem Basiskörper (4) angeordnet ist.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (10) eine steilere, erste Schrägfläche (16) für eine großwinklige
Schwenkung der zweiten Backe (8) und eine flachere, zweite Schrägfläche (18) für eine
kleinwinklige Schwenkung der zweiten Backe (8) aufweist.
4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement eine (weitere) Schrägfläche (20) zum Schwenken der zweiten Backe
(8) im Lösungssinn aufweist.
5. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Backe (8) wahlweise in unterschiedlichen Abständen zur ersten Backe
(6) schwenkbar an dem Basiskörper (4) anbringbar ist.
6. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (10) in Eintreibrichtung an dem Basiskörper (4) geführt ist.
7. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper in Richtung quer zur Erstreckungsrichtung der zu umgreifenden
Rahmenprofile (28, 30) langgestreckt ist.
8. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen (6, 8) so geformt sind, daß sie formschlüssig in die voneinander
abgewandten Seiten (32) der beiden Rahmenprofile (28, 30) eingreifen.
9. Schloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen (6, 8) Schrägflächen (36) zum Eingriff mit komplementären Schrägflächen
(38) der Rahmenprofile aufweisen.
10. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (4) -in Richtung der Schwenkachse (46) der zweiten Backe (8)
gesehen- im wesentlichen U-förmig ist, wobei ein Schenkel die erste Backe (6) bildet
und an dem anderen Schenkel die zweite Backe (8) schwenkbar angebracht ist.
11. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (4) aus zwei plattenförmigen Teilen (50), die mit gegenseitigem
Abstand durch längliche Verbindungselemente (52), vorzugsweise Bolzen, Nieten oder
Schrauben, zusammengehalten, besteht.
12. Schloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (10) zwischen den beiden plattenförmigen Teilen (50) angeordnet
ist.
13. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilelement (10) einen im wesentlichen längs seiner Eintreibrichtung verlaufenden
Schlitz (54) aufweist, der von mindestens einem, dem Basiskörper (4) zugehörigen
Führungsstück, vorzugsweise einem bolzenförmigen Führungsstück (56), durchsetzt ist.
14. Rahmenschalungs-Verbindungsschloß (2) zum fluchtenden Zusammenspannen von zwei
benachbarten Betonierungs-Rahmenschalungstafeln (24, 26) unter rückseitigem Umgreifen
der benachbarten Rahmenprofile (28, 30) der beiden Tafeln (24, 26) und Angreifen an
den voneinander abgewandten Seiten (32) der beiden Rahmenprofile (28, 30); mit einem
Basiskörper (4); einer an dem Basiskörper (4) vorgesehenen ersten Backe (6) zum Angreifen
an der tafelrandabgewandten Seite (32) eines Rahmenprofils (28) der einen Tafel (24);
einer beweglich an dem Basiskörper (4) angebrachten zweiten Backe (8) zum Angreifen
an der tafelrandabgewandten Seite (32) eines Rahmenprofils (30) der zweiten Tafel
(26); und einem zwischen dem Basiskörper (4) und der zweiten Backe (8) wirkenden beweglichen
Keilelement (10), dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Backe (8) um eine mindestens im wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung
der zu umgreifenden Rahmenprofile (28, 30) verlaufende Achse (46) schwenkbar an dem
Basiskörper (4) angebracht ist und daß das Keilelement (10) als schwenkbarer, auf
die zweite Backe (8) wirkender Betätigungshebel ausgebildet ist, durch dessen Schwenken
die zweite Backe (8) im Schließsinn um ihre Achse (46) geschwenkt wird.
15. Fluchtend zusammengespannte Verbindung von zwei benachbarten Betonierungs-Rahmenschaltungstafeln
(24, 26) mit einem Verbindungsschloß (2) unter rückseitigem Umgreifen der benachbarten
Rahmenprofile (28, 30) der beiden Tafeln (24, 26) und Angreifen an den voneinander
abgewandten Seiten (32) der beiden Rahmenprofile (28, 30), wobei das Verbindungsschloß
(2) einen Basiskörper (4), eine an dem Basiskörper (4) vorgesehene erste Backe (6),
die an der tafelrandabgewandten Seite (32) eines Rahmenprofils (28) der einen Tafel
(24) angreift, eine beweglich an dem Basiskörper (4) angebrachte zweite Backe (8),
die an der tafelrandabgewandten Seite (32) eines Rahmenprofils (28) der zweiten Tafel
(26) an greift, und ein zwischen dem Basiskörper (4) und der zweiten Backe (8) wirkendes,
bewegliches Keilelement (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Backe (8) um eine mindestens im wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung
der umgriffenen Rahmenprofile (28, 30) verlaufende Achse (46) schwenkbar an dem Basiskörper
(4) angebracht ist und daß das Keil element (10) mit einer quer zur Achse (46) der
zweiten Backe (8) verlaufenden Eintreibrichtung derart vorgesehen ist, daß durch
das Eintreiben des Keilelements (10) die zweite Backe (8) schließend um ihre Achse
(46) geschwenkt ist.
16. Verbindung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenprofile (28, 30) Hohlprofile sind, bei denen in dem oder nahe
dem Bereich des Angriffs der beiden Backen (6, 8) die Profilwände flächig aneinanderliegen.