(19)
(11) EP 0 305 638 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.03.1989  Patentblatt  1989/10

(21) Anmeldenummer: 88106232.7

(22) Anmeldetag:  07.09.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F26B 11/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 22.09.1983 CH 5146/83

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
84110713.9 / 0142652

(71) Anmelder: Gebrüder Bühler AG
CH-9240 Uzwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Egger, Friedrich
    CH-9244 Niederuzwil (CH)
  • Gautschi, Andreas
    CH-9213 Hauptwil (CH)

(74) Vertreter: EGLI-EUROPEAN PATENT ATTORNEYS 
Widenmayerstrasse 5
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Temperiermaschine


    (57) Bei einer Temperiermaschine für stückiges Gut, insbesondere Trockner oder Teigwarentrockner, mit einer Trommel (1), die im wesentlichen aus stirnseitigen Trommelelementen (Schilde 3) und zwischen diesen Trommelelementen sich erstreckenden, nebeneinander im Abstand von der Trommelachse (71) angeord­neten und von einer Wandung umschlossenen Kammerelementen (6; 106; 306; 406; 506) aufgebaut ist, sind die Kammerelemen­te (6; 106; 306; 406; 506) als einzeln auswechselbare mit den stirnseitigen Trommelementen zerstörungsfrei lösbar ver­bindbare Bauelemente ausgebildet.




    Beschreibung


    [0001] Der Erfindung bezieht sich auf eine Temperiermaschine für stückiges Gut, insbesondere Trockner oder Teigwarentrockner, mit a) einer Trommel, die im wesentlichen aus b) stirnseitig­gen Trommelelementen (Schilde) und c) zwischen diesen Trom­melelementen sich erstreckenden, nebeneinander im Abstand von der Trommelachse angeordneten und von einer Wandung umschlos­senen Kammerelementen aufgebaut ist.

    [0002] Wenn hier von einer Temperiermaschine die Rede ist, so soll damit zum Ausdruck gebracht werden, daß sich eine derartige Maschine selbstverständlich auch zum Kühlen und allgemein für jede Art von Wärme- oder Kältebehandlung eignet. Daher ist die Anwendung solcher Maschinen nicht auf Teigwaren beschränkt, vielmehr könnten sie auch zur Wärmebehandlung von Früchten, (z. B. Nüssen oder Bohnen aller Art) oder für mineralisches, stückiges Gut eingesetzt werden.

    [0003] Eine derartige Temperiermaschine ist aus der FR-A 888 387 be­kannt. Die Trommel der bekannten Temperiermaschine hat eine am Außenumfang liegende Außenwand, eine am Innenumfang liegen­de Innenwand und mehrere radial die Innenwand mit der Außen­wand verbindenden Trennwände, welche den Bereich zwischen der­Innenwand und der Außenwand in einzelne Kammerelemente unter­teilen. Die Außenwand jedes Kammerelementes weist ebenso wie dessen Innenwand jeweils ein fest verschraubtes Sieb auf.

    [0004] Aus der DE-PS 320 526 ist eine Trockentrommel mit sektorför­migen Taschenhorden bekannt. Die Trommel besteht hierbei aus einem Rahmengestell, das im Querschnitt etwa die Form eines mit Speichen versehenens Wagenrades hat. Zum Beschicken der Trommel mit Trockengut können sektorförmige Taschenhorden in die zwischen den Speichen befindlichen sektorförmigen Ta­schen auswechselbar eingeführt werden. Die Taschenhorden sind mit Sieblochwänden versehen und weisen stirnseitig eine über Scharniere angehängte Klappe auf. Dieser bekannte Horden­trockner ist ohne Fördereinrichtung ausgebildet. Das Trockengut muß durch die Klappe in der Stirnseite eingeführt werden. Diese Klappen haben sich nicht bewährt, weil sich dabei fast zwangsläufig immer wieder Spalte ergeben, durch welche das zu trocknende Gut entweder hindurch gelangen kann und dann Verschmutzungen verursacht oder in denen sich das Gut verfängt und aufgrund unzureichender Belüftung nur mangelhaft getrocknet wird. Fällt dieses noch teigige Gut in die Kammer zurück, so kann es die Ursache für Verklebun­gen und Verschmutzungen im Inneren sein.

    [0005] Bei einem aus der IT-PS 512 118 bekannt gewordenen Trommel­trockner für Teigwaren besteht die Fördereinrichtung in je­dem Kammerelement aus einer Art von durch entsprechend ge­formte Wandungen gebildeten Schnecke, die jedoch im Kammer­element unbeweglich angeordnet ist und sich lediglich exzen­trisch um die Trommelachse mit jeder Trommelumdrehung dreht. Die Folge war, dass das Stückgut unter der Wirkung der Schwerkraft sich den Schrau­bengängen entlang bewegte, was eine schonende Förderung mit sich brachte, bei der die Gefahr von Quetschungen und über­mässiger Abrieb vermieden war. Es sind allerdings auch Teig­warentrockner bekannt geworden, bei denen eine angetriebene Schnecke innerhalb jedes Kammerelements vorgesehen ist. In diesem Falle hatte das Kammerelement dann meist Zylinderform.

    [0006] In jedem Falle aber waren die einzelnen Kammerelemente am Trommelumfang angeordnet, so dass im Inneren der Trommel ein Hohlraum verblieb. Der Umfang dieses Hohlraumes stellte den Innendurchmesser der Trommel dar und war gegen jede Kam­mer durch eine Siebwand begrenzt, ebenso wie dies am Aussen­umfang der Trommel der Fall war. Somit bildete jede Kammer von innen nach aussen einen Kanel für die Trockenluft, die im allgemeinen quer durch die Trommel strömte. Bei der genannten IT-PS war die Siebwand des Aussen- und des Innen­umfanges der Trommel am Kammergehäuse fixiert. Im Falle von Verklebungen war daher der Zugang zum Inneren des Gehäuses erschwert, so dass in der Praxis eine Reinigung kaum durchge­führt werden konnte.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Temperiermaschine im Hinblick auf eine stabile Trommel bei erleichterter Montage weiterzuentwickeln.

    [0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der gattungsgemä­ßen Temperiermaschine die Kammerelemente als einzeln auswech­selbare, mit den stirnseitigen Trommelelementen( zerstörungs­frei) lösbar verbindbare Bauelemente ausgebildet sind.

    [0009] Im Prinzip besteht also die Trommel aus stirnseitigen Trom­melelementen und dazwischen einzeln auswechselbar befestig­ten Kammerelementen.

    [0010] Bevorzugt weisen die Kammerelemente auf ihrer radial außen liegenden Mantelwand eine erste Sieblochwand und ihrer gegen­überliegenden inneren Mantelwand eine zweite Sieblochwand auf. Weiterhin weisen die Kammerelemente zum Bilden von Frei­räumen zwischen ihnen bevorzugt eine von einer Sektorform abweichende, vorzugsweise polygone Querschnittsform auf. In diesen Freiräume sind Halte- und Spannvorrichtungen angeord­net, mittels derer zumindest die erste Sieblochwand in einer Geschlossenstellung oder in einer Offenstellung lösbar festlegbar ist. Insbesondere hierdurch wird auf einfache Weise eine bequeme, leichte Zugänglichkeit zum Kammerinneren geschaffen und gleichzeitig dessen Säuberung erleichtert.

    [0011] Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

    Fig. 1 eine erfindungsgemässe Temperiermaschine in perspektivischer Ansicht, wobei einzelne Teile weggebrochen sind;

    Fig. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform;

    Fig. 3 eine Ausbildung der Kammerelemente und Sieblochwände und

    Fig. 4 und 5 verschiedene weitere Ausführungsformen, zu denen die

    Fig. 6 eine Seitenansicht zu einer der Ausführungen gemäss Fig. 5 veranschaulicht.



    [0012] Gemäss Fig. 1 ist eine Trommel 1 in einem Trommelgehäuse 2 in nicht dargestellter Weise gelagert. Die Trommel 1 ist in vorbestimmten, vorzugsweise gleichmässigen Abständen durch Trommelschilde 3 (im folgenden auch kurz Schilde 3 genannt) unterteilt. Diesen Trommelschilden liegt auf Seiten des Trommelgehäuses 2 jeweils eine die Schilde 3 dicht um­gebende Zwischenwand 4 gegenüber. Bei der Montage kann das jeweilige Schild 3 in die es umgebende Oeffnung 5 der Zwi­schenwand 4 geschoben werden, oder die Zwischenwand 4 ist geteilt und wird erst nach dem Einsetzen des Schildes 3 ver­vollständigt. Dabei ist es denkbar, dass die Schilde 3 an ihrem Aussenunfamge gegebenenfalls eine Nut und/oder eine Fe­der besitzen, die in eine entsprechende Nut bzw. Ausformung der Zwischenwand 4 eingreift, um so eine bessere Abdichtung zwischen den von den Schilden 3 und den Zwischenwänden 4 ge­bildeten Behandlungskammern 24 zu erzielen. Gegebenenfalls sind zur Er­zielung von Federn und Nuten die Schilde 3 und/oder die Zwi­schenwände 4 aus mehreren Schichten aufgebaut, von denen einzelne Schichten entsprechend einer Feder vorragen oder eine Vertiefung bilden.

    [0013] An ihrem Umfang nimmt die Trommel 1 eine Anzahl kisten­förmiger Kammerelemente 6 auf. Jedes Kammerelement 6 beinhaltet eine Fördereinrichtung, die in der eingangs geschilderten Weise angetrieben oder auch bloss passiv durch die Trommeldrehung betrieben sein kann, die aber in jedem Falle das zu behandelnde Gut, im allgemeinen Teigwaren, mit gleich­mässiger Geschwindigkeit über die Länge jedes Kammerelementes 6 trans­portiert.

    [0014] Wie ersichtlich, sind die Kammerelemente 6 in einander benachbarten und durch ein Schild 3 getrennten Trommelabschnitten derart fluchtend aufeinander ausgerichtet, dass das zu trocknende Gut am Ende eines Kammerelementes 6 des (bezogen auf Fig. 1) hinteren Trommelabschnittes durch eine der Oeffnungen 7 gelangt und von dort in eine Kammer 6 des vorderen Trommelabschnittes fällt. Das zu trocknende Gut durchläuft dann im vorderen Trommelabschnitt das entsprechende Kammerelement 6 und tritt beim vordersten Schild 3 wiederum aus, wobei entsprechende Abführ­einrichtungen für das getrocknete Gut vorgesehen sind. Der­artige Einrichtungen sind aus dem Stande der Technik bekannt und brauchen daher im einzelnen nicht erläutert zu werden. Es sei lediglich darauf hingewiesen, dass es ebenfalls be­kannt ist, das getrocknete Gut aus dem Inneren der Trommel her abzuführen, was auch hier durchaus im Rahmen der Möglich­keit liegt. Hierzu ist es lediglich erforderlich, das den Innenumfang der Trommel begrenzende Siebgewebe 8 etwas schmä­ler auszuführen, so dass zwischen seinem Rande und dem be­nachbarten Schild 3 genügend Platz verbleibt, um ein Herabfallen das getrockneten Gutes aus einer an der Untersei­te jedes Kammerelementes 6 und an deren Rande angebrachten Auslass­öffnung zu ermöglichen. Ebenso kann aber die Auslassöffnung auch im Bereiche des Aussenumfanges der Trommel 1 angeordnet sein, wobei das herausfallende, getrocknete Gut unterhalb der Trommel 1 aufgefangen wird.

    [0015] Das den Innenumfang der Trommel 1 begrenzende Siebgewebe 8 ist über Stangen 9 gelegt, die jeweils zwischen zwei Schil­den 3 befestigt sind. Während aber bei der dargestellten Aus­führung die innere Siebwand aus einem einzigen Siebgewebe 8 besteht, das allen an der Trommel 1 angeordneten Kammerelemente 6 gemeinsam ist, ist für die äussere Siebwand eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gezeigt. Hierbei ist jedern Kam­merelement 6 eine gesonderte Siebwand 10 zugeordnet, die an ihren seitlichen Enden mit Hilfe durchgesteckter Stangen 11 am Gehäuse jedes Kammerelementes 6 gespannt gehalten wird. Wie dies im einzelnen erfolgt, wird später anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert werden.

    [0016] Es versteht sich, dass die Trommel 1 aufgrund ihrer Ausbil­dung mit Siebwänden am Innen- und Aussenumfang quer zu ihrer Achse luftdurchlässig ist, so dass ein Behandlungsgas, im allgemeinen Warmluft, beispielsweise an der Unterseite ent­sprechend dem Pfeil 12 in jeweils eine Behandlungskammer 24 eingeblasen und an der Oberseite, beispielsweise über ein Abzugsrohr 13, abgeführt werden kann. Beispiele für die Fürung der Behand­lungsluft werden in der Folge anhand der Fig. 2 er­läutert.

    [0017] In Fig. 2 und den folgenden Figuren sind Teile gleicher Funk­tion mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, Teile ähnlicher Funktion ebenso, jedoch unter Hinzufügung einer Hunderter­ziffer. Dementsprechend ist aus Fig. 2 ersichtlich, dass das Trommelgehäuse 2 auf einem Gestell 14 aufgebockt ist. Um die Zugänglichkeit zum Inneren jeder Behandlungskammer 24 bzw. zur Trommel 1 zu erleichtern, sind die Seitenwände 15 des Trom­melgehäuses 2 in der durch Pfeile angedeuteten Weise aufklapp­bar. Hierzu sind an der Oberseite des Trommelgehäuses 2 (nicht dargestellte) Scharniere vorgesehen. Ferner ist ange­deutet, wie das zu trocknende Gut 16 in den Kammerelemente 6 bei Drehung der Trommel 1 umgewälzt wird, und es ist verständ­lich, dass bei dieser Umwälzung das Gut 16 entlang der schon erwähnten Schneckengänge transportiert wird.

    [0018] Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind zur Erzeugung erwärmter Umluft zwei Aggregate vorgesehen, die jeweils aus einem Heiz­körper 17 und einem Gebläse 18 bestehen. Dementsprechend wird die in jeder Behandlungskammer 24 enthaltene Luft entsprechend den Pfeilen 19 umgewälzt und dabei 24 durch den Heizkörper 17 erwärmt. Die Behandlungskammer 24 besitzt an ihrer vorderen Zwischenwand 4′ eine Eintrittsöffnung 20 und an ihrer hinte­ren Zwischenwand 4 eine Austrittsöffnung 21. Durch diese Oeffnungen 20, 21 kann eine Verbindung mit den benachbarten Behand­lungskammern hergestellt werden, soferne diese Oeffnungen 20, 21 nicht verschlossen sind.

    [0019] Der Strö­mungsweg für den Durchluftbetrieb ist durch die Achse der Rohre 23 und 13 bzw. die Oeffnungen 20 und 21 gegeben. Damit ist gesichert, dass Luft im Durchluftbetrieb jeweils durch die Kammerelemente 6 im oberen und unteren Viertel der Trom­mel 1 hindurchgeführt wird. Gerade aber im oberen und unteren Viertel sind die Sieblochwände 10 der Kammerelemente 6 voll­ständig vom Gut 16 bedeckt, so dass gesichert ist, dass die Luft nicht am Gut im wesentlichen wirkungslos vorbeistreichen kann. Allerdings bleibt auch bei enger Bauweise der Behand­lungskammer 24 seitlich noch genügend Platz, um an sich ein Ausweichen der Durchluft zu ermöglichen.

    [0020] Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform von kistenartigen, über den Trommelumfang verteilten Kammerelemente 106, die - im Quer­schnitt gesehen - annähernd eine Polygonform besitzen. Dabei ist der dem jeweils benachbarten Kammerelement 106 zugewandte Wan­dungsabschnitt 25 geknickt und verläuft so, dass ein radial einwärts gelegener Abschnitt 26 parallel zur entsprechenden Wandung des benachbarten Kammerelementes 106 verläuft. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass ein vernachlässigbar dünner Spalt zwischen einander benachbarten Kammerelementen 106 verbleibt, und so die Luft gezwungen wird, die innere Sieblochwand 8 zu durchströmen, im Inneren jedes Kammerelementes 106 das zu trocknen­de Gut zu umspülen und letztlich an der äusseren Siebwand 110 wieder auzutreten.

    [0021] Der radial auswärts gelegene Teil 27 des Wandungsabschnit­tes 25 schliesst mit dem Teil 26 einen Winkel in der Weise ein, dass zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten 27 einander benachbarter Kammerelemente 106 ein Freiraum 28 gebildet wird. Dieser Freiraum 28 dient zur Unterbringung einer Halte­vorrichtung und einer Spannvorrichtung für jede der jeweils nur einem Kammerelement 106 zugeordneten Sieblochwände 110.

    [0022] Die Auslassöffnung 29 jedes Kammerelementes 106 kann schlitzförmig sich von einer Mittelwand 30 bis zum seitlichen Wandungsab­schnitt 25 erstrecken. Dadurch erhält die Auslassöffnung 29 eine von der Rechteckform abweichende Form. Um daher das Trockengut einer (in der dargestellten Weise) rechteckförmigen Auslassöffnung 29 zuzuleiten, kann sich von dem seitlichen Wandungsabschnitt 25 eine strichliert angedeutete Schrägwand 31 zur Auslass­öffnung 29 erstrecken.

    [0023] Die innere Sieblochwand 8 mag hier über (nicht dargestellte) den Innenumfang der Trommel 1 definierende Zylinderbügel ge­legt sein, so dass sie eine im wesentlichen vollkommen zylin­drische Oberfläche besitzt. In diesem Falle mag es zweckmäs­sig sein, wenn die Gehäuse jedes Kammerelementes 106 an ihrer an der Sieblochwand 8 anliegenden Seite konkav geformt sind, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Es versteht sich jedoch, dass bei einer solchen Ausbildung die einzelnen Kammerelemente 106 sehr stark gegen die innere Sieblochwand 8 gespannt sein müs­ sen, um eine Schlitzbildung zu verhindern. Dabei kann die nachstehend noch beschriebene Spannvorrichtung für die radial äussere Sieblochwand 110 gleichzeitig als jene Spannvorrich­tung wirken, die die Anpressung der inneren Sieblochwand 8 an das Gehäuse jedes Kammerelementes 106 bewirkt.

    [0024] Für das Halten und Spannen der äusseren Sieblochwand 110 ist ein rechteckiger, über das gesamte Gehäuse des Kammerelementes 106 reichender (vgl. Fig. 1) Rahmen vorgesehen, der aus zwei Stangen 11, 111 und an jedem Ende eines Kammerelementes 106 aus einem Federbügel 32 besteht. Um Platz für diesen Federbügel 32 zu schaffen, kann das Kammerelementgehäuse an der Oberseite einen kleinen Ausschnitt besitzen, es kann aber auch jedes Trommelschild 3 mit einer entsprechenden seitlichen Nut versehen sein. Die Anordnung von Federbügeln 32 trägt dazu bei, das die Sieblochwand 110 bildende Siebgewebe gespannt zu halten. Da die Kammerelemente 106 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise relativ lange ausgebil­det sein können, mag es zweckmässig sein, auch zwischen den einander gegenüberliegenden Enden jedes Kammerelementes 106 zusätz­liche Federbügel 33 vorzusehen, die die Sieblochwand 110 überragen.

    [0025] Jeder Federbügel 32, 33 ist um eine Achse 43 derart schwenk­bar, dass er aus der anhand des mittleren Kammerelementes 106 in Fig. 3 gezeigten Geschlossenstellung in die anhand des rechten Kammerelementes 106 gezeigte Offenstellung gelangen kann. In dieser Offen-Stellung mag die Sieblochwand 110 in der gezeigten Weise locker sein, es kann aber auch je nach der gewählten Durchbiegung des Federbügels 32 durch dessen Eigenelastizi­tät gespannt werden.

    [0026] Zum eigentlichen Spannen der Sieblochwand 110 in seiner Ge­schlossen-Stellung dient jedoch eine Spannvorrichtung, die im einfachsten Falle aus einer Zugfeder 35 besteht. Wenn auch in Fig. 3 nur eine einzige Zugfeder 35 dargestellt ist, so ver­steht es sich doch, dass in der Mehrzahl der Anwendungsfälle wenigstens zwei Zugfedern 35 an jedem Ende eines Kammerelementes 106, gegebenenfalls aber auch noch dazwischen, vorzusehen sind. Je­de Zugfeder 35 greift dabei an einem an einem Trommelschild 3 (vgl. Fig. 1) befestigten Verankerungsstift 36 an und wird andernends an der gemeinsam mit der Stange 111 die Haltevor­richtung bildenden Stange 11 eingehängt.

    [0027] Durch diese Konstruktion wird einerseits gesichert, dass die äussere Sieblochwand 110 stets gespannt und ohne Spaltbil­dung am Gehäuse jedes Kammerelementes 106 anliegt. Darüberhinaus wird durch diese Konstruktion gewährleistet, dass die Siebloch­wand 110 durch einfaches Aushängen der Spannvorrichtung 35 in ihre Offenstellung gelangen kann und so jedes einzelne Kam­merelement 106 zu Reinigungszwecken leicht zugänglich ist. Ferner kann auf diese Weise auch leicht eine einzelne Kammer 106 vom Trommelumfang entfernt werden, um so die innere Siebloch­wand 8 zu reinigen.

    [0028] Das neuerliche Einsetzen eines einzelnen Kammerelementes 106 wird durch die gezeigte Polygonform zusätzlich unterstützt, weil die etwa radial verlaufenden Wandungsabschnitte 26 der be­nachbarten Kammerelemente als Führungs- und Orientierungsflächen wirken. Dabei wirkt es weiterhin erleichternd, wenn die Ver­ankerungsteile 34, 36 entlang einer Radiallinie 37 angeord­net sind.

    [0029] Fig. 4 zeigt, wie an einem Kammerelement 6 ein Siebgewebe 310 beispielsweise als innere Sieblochwand angeordnet sein kann, indem Zugfedern 35 an einer verstärkten Gewebekante 51 angreifen. Es ist daraus ersichtlich, dass die innere Sieb­lochwand nicht notwendig von einem für alle Kammerelemente gemein­samen Siebgewebe gebildet sein muss, sondern dass diese in­nere Wand gegebenenfalls genau so ausgebildet sein kann, wie dies anhand der äusseren Sieblochwand 10 bisher beschrieben wurde und in der Folge noch beschrieben werden wird. Bevor­zugt ist jedoch wenigstens die äussere Sieblochwand 10 über den Aussenumfang der Trommel 1 in mehrere Winkelabschnitte unter­teilt, wobei bevorzugt jedem Kammerelement eine gesonderte Sieb­lochwand zugeordnet ist.

    [0030] Bei der Montage des Kammerelementes 6 (Fig. 4) wird zunächst das Sieb­gewebe 310 in die Federn 35 eingehängt. Anschliessend wird das Kammerelement 6 zwischen zwei am Schild befestigte Anschläge 52 eingeschoben. Gegebenenfalls können die Anschläge 52 zur ge­naueren Orientierung der Kammer 6 trichterförmig sich veren­gende Blanken besitzen. Anschliessend wird das äussere Sieb 10 darüber gelegt und mit Hilfe von in die Haltestangen 11 eingehängten, am Schild 3 verankerten Schnellspannverschlüs­sen 53 niedergezogen. Dabei erfolgt der Zug der Schnellspann­verschlüsse 53 entgegen der Wirkung der Zugfedern 35, die sich dabei stärker spannen, bis am Kammerelementgehäuse vorgesehene Gegenanschläge 54 sich an den Anschlägen 52 anlegen. Auf diese Weise wirken die Zugfedern 35 mit den Spannverschlüs­sen 53 zu einer gemeinsamen Spannvorrichtung für beide Sieb­lochwände 10, 310 zusammen, wobei die als Orientierungsein­richtungen wirkenden Anschläge 52, 54 dafür sorgen, dass die Ein- und Auslassöffnungen (vgl. die Oeffnung 29 in Fig. 1) genau mit den Oeffnungen 7 der Schilde 3 fluchten. Zur seit­lichen Ausrichtung können dabei die schon erwähnten Trich­terflächen an den Anschlägen 52 beitragen, wie überhaupt die Anschläge 52 so eng als möglich an den Seitenwandabschnit­ten 225 des Kammerelementgehäuses angeordnet sind.

    [0031] Das Kammerelement 6 ist bei der Ausführung nach Fig. 4 in geöffne­tem Zustande dargestellt und weist in bekannter Weise aus fünf Flächenabschnitten bestehende Wände auf. Während der untere Flächenabschnitt 55 über beide, durch die Mittelwand 30 getrennte Kammerhälften im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Kammerelementes 6 verläuft (vgl. die Fig. 6), erstreckt sich von dort aus der dunkler schraffierte, links anschlies­sende Abschnitt 56 von unten und weiter innen (bezogen auf die Ebene der Zeichnung) nach oben und aussen, bis nach einer Ganghöhe der so gebildeten Schnecke eine zum Wandabschnitt 55 in einer Parallelebene gelegene Wand 57 sich anschliesst.

    [0032] Dagegen erstreckt sich an der rechten Seite vom unteren Wand­abschnitt 55 ein schräg nach innen verlaufender, heller schraffierter Wandabschnitt 58 (vgl. Fig. 6), an den im Ab­stand einer Ganghöhe von dem Wandabschnitt 57 ein hierzu paralleler Wandabschnitt 50 anschliesst. Wie ersichtlich, ist zweckmässig die Ober- und Unterseite des Gehäuses des Kammerelementes 6 gerundet, um so eine gleichmässigere Spannung auf das jeweilige Siebgewebe 10 bzw. 310 aufzubringen. Diese Rundung kann entsprechend einem Kreisbogen erfolgen, doch er­gibt sich die beste Vergleichmässigung, bei Ausbilding ent­lang eines Parabelbogens.

    [0033] Fig. 5 veranschaulicht weitere mögliche Ausbildungen anhand von Kammerelementen 306, 406 und 506, von denen das Kammerelement 406 in Seitenansicht zusammen mit einem Trommelschild 3 aus Fig. 6 ersichtlich ist. Normalerweise werden an einer Trommel nur gleichartig ausgeführte Kammerelemente verwendet. Gemäss Fig. 5 sind verschiedenartig ausgebildete Kammerelemente 306 bis 506 zur Darstellung verschiedener Ausführungsformen gezeigt, -auch um zu veranschaulichen, dass gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgebildete Kammerelemente nebeneinander in einer Trommel verwendet werden können.

    [0034] Abweichend von der anhand der Fig. 4 beschriebenen, bekannten schneckenförmigen Ausbildung der passiven Fördereinrichtung im Inneren des Kammerelementes 6 besitz das Kammerelement 306 eine Ausbil­dung der passiven, d.h. nur durch die Drehung der Trommel wirkenden, Fördereinrichtung der aus der IT-PS 427 072 bekannt geworden en Art. Hierbei ist das Kammerelement durch eine Anzahl von Zwischenwänden 60 unterteilt, die von schrägen, rinnenartigen Förderrutschen 61 überragt werden. Somit gleitet das zu trocknende Gut jeweils eine Förderrinne 61 abwärts und gelangt bei der nächsten halben Trommelumdrehung in den oberen Bereich, von wo es über die benachbarte Förderrinne in das nächste Kammerelement gleitet.

    [0035] Zum Spannen der inneren Sieblochwand 8 zwischen den Stäben 9 kann das Gehäuse des Kammerelementes 306 mit Henkeln 62 verse­hen sein, an denen schematisch angedeutete und in bekannter Weise ausgebildete Spannverschlüsse 53 (vgl. Fig. 4) angrei­fen. Gleichzeitig wird damit das Kammerelement 306 in ihre fluch­tende Lage mit den Kammerelementen an der anderen Seite des jeweiligen Schildes gebracht, wobei wiederum Anschläge 154 entsprechend den Anschlägen 54 der Fig. 4 (nur ein Anschlag 154 ist ge­zeigt) vorgesehen sein können. Der Anschlag 154 ist in Fig. 5 in explodierter Darstellung gezeigt, weil er noch eine wei­tere Funktion erfüllt. An ihm kann nämlich eine Zugfeder 35 für den Eingriff an einer Haltestange 11 der äusseren Sieb­lochwand 10 verankert sein. Die gleiche Anordnung mag für die Haltestange 11 am anderen Ende getroffen sein, oder es ist an der rechten Seite (bezogen auf Fig. 5) die Haltestan­ge 11 mit dem Henkel 62 vereinigt, wodurch sie dort eine Doppelfunktion auch für den Angriff des dortigen Spannver­schlusses 53 ausübt, was aber anderseits zur Folge hat, dass das Sieb 10 erst nach Abnahme der Stange aus ihrer Halterung am Henkel 62 vom Kammerelement 106 lösbar ist. Dieses Beispiel zeigt, dass die jeweilige Sieblochwand nicht unbedingt an einer Haltevorrichtung des Schildes befestigt sein muss, son­dern dass die Haltevorrichtung auch am Kammerelement selbst vor­gesehen sein kann. Es versteht sich übrigens, dass dem An­schlag 154 ein entsprechender Gegenanschlag (nicht darge­stellt) zugeordnet ist. Am Kammerelement 406 ist eine mögliche Ausführungsform der trichterförmigen Seitenflanken eines sol­chen Gegenanschlages 152 dargestellt. Allerdings wirkt er bei dieser Ausführung lediglich als Zentrierhilfe, weil ein ortsfester Gegenanschlag 252 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise am Schild 3 angeschweisst ist. Dieser Gegenanschlag 252 wirkt mit einem mit dem Kammerelementgehäuse fest verbundenen An­schlag 254 zusammen, der mit einer abgewinkelten Platte 63 versehen ist. Diese Platte 63 besitzt eine schlitzförmige Oeffnung 64, in die eine Klinkennase 65 eingreift. Die Klin­kennase 65 ist an einem Federarm 66 ausgebildet, der am Gegenan­schlag 252 befestigt ist. Wie Fig. 6 deutlich zeigt, ist die untere Fläche 67 der Nase 65 etwas abgeschrägt, so dass Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden und diese Fläche 67 in jedem Falle am unteren Rande der Oeffnung 64 (vgl. Fig. 5) anliegt. Auf diese Weise wird das Kammerelement 406 in einer Lage fixiert, in der die beiden Anschläge 252, 254 aneinander an­liegen. Zum Lösen des Kammerelementes 406 von den Schilden 3 braucht die einen Schnappverschluss bildende Klinkennase 65 ledig­lich aus der Oeffnung 64 der Platte 63 gezogen werden. Gege­benenfalls kann der Klinke 65 eine Arretiereinrichtung zuge­ordnet sein, um sie entgegen der Wirkung ihres Federarmes 66 in Offenstellung zu halten.

    [0036] Selbstverständlich stellt die Ausführung nach Fig.6 ledig­lich ein besonders vorteilhaftes Beispiel dar, bei dem ein rasches Lösen bzw. Befestigen der einzelnen Kammerlelemente 6 bzw. 406 an den zugehörigen Trommelschilden 3 aufgrund der ge­zeigten Schnellkupplungseinrichtung möglich ist. Mit Hilfe der gezeigten Zentriereinrichtung kann nicht nur ein richtiger Sitz gewährleistet werden, sondern im Endeffekt auch eine relativ steife Konstruktion, bei der die Kammerele­mente 6 die Versteifungsrippen zwischen den Schilden 3 bilden. Dort, wo höhere Ansprüche an Steifigkeit und Festigkeit ge­stellt werden, also besonders bei längeren Maschinen mit mehr als einem Schild 3 zwischen den beiden Endschildern (vgl. Fig. 1), mag eine andere Art lösbarer Verbindung, etwa eine Schraubverbindung, bevorzugt sein. In jedem Falle aber bedarf es dann keiner oder nur einer schwächeren Tragkonstruktion. Vor allem ist aber durch diese baukastenartige Anordnung nicht nur die Montage erleichtert, sondern es ergibt sich für jede Maschine leicht eine Erweiterungsmöglichkeit, so dass Produktion und Lagerhaltung ebenfalls vereinfacht und verbilligt werden.

    [0037] Beim Kammerelement 406 ist die Haltevorrichtung und die Spannvor­richtung für die Sieblochwand 10 im einzelnen nicht dar­gestellt und kann entsprechend einer der vorher beschriebenen Ausführungen ausgebildet sein.

    [0038] Anhand der Kammerelemente 506 ist gezeigt, wie die Dichtwirkung im Bereiche der zueinander parallelen und etwa radial verlaufen­den Seitenwandabschnitte 126 durch Ausbildung als eine Art Labyrinthdichtung verbessert werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der (in Fig. 5) nach rechts weisende Wandabschnitt 126 Ausbuchtungen 68, die in entsprechende Kerben 69 der benach­barten Wand 226 eingreifen. Durch diese Wandausbildung wird aber nicht nur die Dichtwirkung verbessert, sondern gleich­zeitig auch jedes Kammerelement 506 bezüglich der benachbarten Kam­merelemente in ihrem Sitz fixiert, so dass die Anordnung stabiler wird. Zusätzlich stellen die Ausbuchtungen 68 sowie die Ver­tiefungen 69 (die nicht unbedingt dreieckförmig sein müssen, sondern auch andere Gestalt, z.B. Wellenform haben können) Verstärkungssicken für die Seitenwandabschnitte 126, 226 dar, so dass gegebenenfalls diese Wandabschnitte aus schwächerem Material gebildet sein können. Dadurch werden nicht nur Ko­sten eingespart, sondern vor allem auch das Gesamtgewicht der Maschine verringert. Um bei zu starker Verzahnung der Wandabschnitte 126, 226 die Herausnehmbarkeit einzelner Kam­merelemente 506 nicht zu gefährden, sollten diese Sicken 68, 69 die bevorzugt eine abgerundete Form besitzen, einen Oeffnungs­winkel α haben, der grösser als 45° ist und beispielsweise annähernd 60° beträgt.

    [0039] Es ist ferner eine Sieblochwand 210 vorgesehen, die an einem Ende beispielsweise an einer Stange 211 fest verankert ist, mehrere Kammerelemente 506 übergreift und am anderen Ende entweder mit einer Spannvor­richtung oder einer ent­sprechenden Haltevorrichtung verbunden werden kann. Wie schon anhand der Fig. 4 gezeigt wurde, kann ja jeweils die an einem Ende wirkende Haltevorrichtung und die am anderen Ende wirkende Spannvorrichtung jeweils gleichartig ausgebil­det sein. Unterschiedlich aber gegenüber den vorherigen Aus­führungsformen ist ein Spannarm 144, der um eine Achse 70 schwenkbar ist und durch eine (nicht dargestellte) Feder ge­gen die Kammerelemente 506 zu belastet wird. Der Arm 144 ist in der gezeigten Weise derart V-förmig gestaltet, dass seine Schen­kel parallel zu den Seitenwandabschnitten 127 dieser Kammerelemente liegen. Dadurch wird nicht nur das Sieb 210 zwischen beiden Kammerelemente 506 gespannt, sondern zusätzlich auch noch die Lage der Kammer elemente 506 fixiert.

    [0040] Es versteht sich auch, dass im Rahmen der Erfindung zahlrei­che verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können. Verfolgt man beispielsweise den Ge­danken, wonach ein einziges Sieb mehrere Wandungsabschnit­te abdecken kann und verbindet man diesen Gedanken mit der aus Fig. 5 anhand des Kammerelementes 306 gezeigten Verbindung des Siebes 10 mit dem Kammerelementgehäuse selbst, so lässt sich die Kombination leicht auch in der Form abwandeln, dass ein einziges Sieb rund um ein Kammerelementgehäuse gewickelt und seine Enden gegen einander verspannt werden. In diesem Falle stellt das eine Ende der Spannvorrichtung gleichzeitig auch die Haltevorrichtung dar. Da sich in diesem Falle normalerweise ein Schlitz zwischen den beiden Enden des Siebes ergibt, wird dieser Schlitz vorzugsweise in den Bereich einer abdek­kenden Seitenwand (25 od.dgl.) gelegt. Ferner könnte beispielsweise die Haltevorrichtung gefedert gelagert sein, beispielsweise durch Befestigung der Schnellspannverschlüs­se 53 an Blattfedern oder Gummiblöcken. Selbstverständlich sind die verschiedensten Kombinationen der gezeigten Einzel­merkmale möglich. Ebenso sind verschiedene Anwendungen der beschriebenen Maschine, etwa zum Kühlen von Futterpellets oder zum Hindurchführen eines granulierten Adsorbens durch ein Rauchgas denkbar.


    Ansprüche

    1. Temperiermaschine für stückiges Gut, insbesondere Trock­ner oder Teigwarentrockner,

    a) mit einer Trommel (1), die im wesentlichen aus

    b) stirnseitigen Trommelelementen (Schilde 3) und

    c) zwischen diesen Trommelelementen sich erstrecken­den, nebeneinander im Abstand von der Trommelachse (71) angeordneten und von einer Wandung umschlosse­nen Kammerelementen (6; 106; 306; 406; 506) aufge­baut est,
    dadurch gekennzeichnet, daß

    d) die Kammerelemente (6; 106; 306; 406; 506) als ein­zeln auswechselbare, mit den stirnseitigen Trommel­elementen lösbar verbindbare Bauelemente ausgebil­det sind.


     
    2. Temperiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß bei jedem Kammerelement (6; 106; 306; 406; 506) die dem Innenraum der Trommel (1) abgewandte äußere Man­telwand eine erste Sieblochwand (10; 110; 210) und die der äußeren Mantelwand gegenüberliegende innere Mantel­wand eine zweite Sieblochwand aufweist.
     
    3. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerelemente (6; 106; 306; 406; 506) zum Bilden von Freiräumen (28) zwischen den Kammerelementen (6; 106; 306; 406; 506) eine von einer Sektorform abweichende, z. B. polygone Querschnittsform aufweisen.
     
    4. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kammerelement (6; 106; 306; 406; 506) innen eine Fördereinrichtung für das Gut (16) aufweist.
     
    5. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die stirnseitigen Trommel­elemente als Schilde (3) ausgebildet sind, senkrecht zur Trommelachse (71) angeordnet sind und sich über den Innenumfang der Trommel (1) hinaus erstrecken.
     
    6. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Kammerele­menten (6; 106; 306; 406; 506) Versteifungsrippen (9, 11) zwischen den Schilden (3) vorgesehen sind.
     
    7. Temperiermaschine nach Anspruch 3 oder einem darauf rückbezogenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,daß die erste Sieblochwand (10; 110) durch eine im Freiraum (28) angeordnete Halte- und Spannvorrichtung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) in einer Geschlossenstellung lösbar festlegbar ist und in eine Offenstellung bringbar ist.
     
    8. Temperiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­net, daß die Halte- und Spannvorrichtung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) für die erste Sieblochwand (10; 110) an den Schilden (3) angreift.
     
    9. Temperiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, daß die Halte- und Spannvorrichtung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) dem lösbaren Befestigen der Kam­merelemente (6; 106; 306; 406; 506) dient.
     
    10. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sieblochwand (10; 110) von einem rahmenlosen Siebegewebe gebildet wird und zumindest am Außenumfang der Trommel (1) an­geordnet ist.
     
    11. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sieblochwand (10; 110) mehreren Kammerelementen (6; 106) gemeinsam zugeordnet ist.
     
    12. Temperiermaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­net, daß die erste Sieblochwand (10; 110) in Axialrich­tung und/oder in Umfangrichtung der Trommel (1) unter­teilt ist.
     
    13. Temperiermaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß jedes Kammerelement (6; 106) einer ge­sondert abhebbaren ersten Sieblochwand (10; 106) zuge­ordnet ist.
     
    14. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Halte- und Spannvorrich­tung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) eine Fede­rung, vorzugsweise mit mindestens einer Zugfeder (35) zum Belasten der ersten Sieblochwand (10; 110) in ihrer Geschlossenstellung unter einem Schnellspannver­schluß (53) und/oder einem Schnappverschluß (63 bis 67) aufweist.
     
    15. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sieblochwand (10; 110) wenigstens an einem Ende wenigstens eine Öffnung für den Eingriff einer Halteeinrichtung (11, 35) aufweist.
     
    16. Temperiermaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­net, daß die Öffnung als Tasche für einen quer zur Spann­richtung der ersten Sieblochwand (10; 110) verlaufenden Haltestab (11) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht