[0001] Der Erfindung bezieht sich auf eine Temperiermaschine für stückiges Gut, insbesondere
Trockner oder Teigwarentrockner, mit a) einer Trommel, die im wesentlichen aus b)
stirnseitiggen Trommelelementen (Schilde) und c) zwischen diesen Trommelelementen
sich erstreckenden, nebeneinander im Abstand von der Trommelachse angeordneten und
von einer Wandung umschlossenen Kammerelementen aufgebaut ist.
[0002] Wenn hier von einer Temperiermaschine die Rede ist, so soll damit zum Ausdruck gebracht
werden, daß sich eine derartige Maschine selbstverständlich auch zum Kühlen und allgemein
für jede Art von Wärme- oder Kältebehandlung eignet. Daher ist die Anwendung solcher
Maschinen nicht auf Teigwaren beschränkt, vielmehr könnten sie auch zur Wärmebehandlung
von Früchten, (z. B. Nüssen oder Bohnen aller Art) oder für mineralisches, stückiges
Gut eingesetzt werden.
[0003] Eine derartige Temperiermaschine ist aus der FR-A 888 387 bekannt. Die Trommel der
bekannten Temperiermaschine hat eine am Außenumfang liegende Außenwand, eine am Innenumfang
liegende Innenwand und mehrere radial die Innenwand mit der Außenwand verbindenden
Trennwände, welche den Bereich zwischen derInnenwand und der Außenwand in einzelne
Kammerelemente unterteilen. Die Außenwand jedes Kammerelementes weist ebenso wie
dessen Innenwand jeweils ein fest verschraubtes Sieb auf.
[0004] Aus der DE-PS 320 526 ist eine Trockentrommel mit sektorförmigen Taschenhorden bekannt.
Die Trommel besteht hierbei aus einem Rahmengestell, das im Querschnitt etwa die Form
eines mit Speichen versehenens Wagenrades hat. Zum Beschicken der Trommel mit Trockengut
können sektorförmige Taschenhorden in die zwischen den Speichen befindlichen sektorförmigen
Taschen auswechselbar eingeführt werden. Die Taschenhorden sind mit Sieblochwänden
versehen und weisen stirnseitig eine über Scharniere angehängte Klappe auf. Dieser
bekannte Hordentrockner ist ohne Fördereinrichtung ausgebildet. Das Trockengut muß
durch die Klappe in der Stirnseite eingeführt werden. Diese Klappen haben sich nicht
bewährt, weil sich dabei fast zwangsläufig immer wieder Spalte ergeben, durch welche
das zu trocknende Gut entweder hindurch gelangen kann und dann Verschmutzungen verursacht
oder in denen sich das Gut verfängt und aufgrund unzureichender Belüftung nur mangelhaft
getrocknet wird. Fällt dieses noch teigige Gut in die Kammer zurück, so kann es die
Ursache für Verklebungen und Verschmutzungen im Inneren sein.
[0005] Bei einem aus der IT-PS 512 118 bekannt gewordenen Trommeltrockner für Teigwaren
besteht die Fördereinrichtung in jedem Kammerelement aus einer Art von durch entsprechend
geformte Wandungen gebildeten Schnecke, die jedoch im Kammerelement unbeweglich
angeordnet ist und sich lediglich exzentrisch um die Trommelachse mit jeder Trommelumdrehung
dreht. Die Folge war, dass das Stückgut unter der Wirkung der Schwerkraft sich den
Schraubengängen entlang bewegte, was eine schonende Förderung mit sich brachte, bei
der die Gefahr von Quetschungen und übermässiger Abrieb vermieden war. Es sind allerdings
auch Teigwarentrockner bekannt geworden, bei denen eine angetriebene Schnecke innerhalb
jedes Kammerelements vorgesehen ist. In diesem Falle hatte das Kammerelement dann
meist Zylinderform.
[0006] In jedem Falle aber waren die einzelnen Kammerelemente am Trommelumfang angeordnet,
so dass im Inneren der Trommel ein Hohlraum verblieb. Der Umfang dieses Hohlraumes
stellte den Innendurchmesser der Trommel dar und war gegen jede Kammer durch eine
Siebwand begrenzt, ebenso wie dies am Aussenumfang der Trommel der Fall war. Somit
bildete jede Kammer von innen nach aussen einen Kanel für die Trockenluft, die im
allgemeinen quer durch die Trommel strömte. Bei der genannten IT-PS war die Siebwand
des Aussen- und des Innenumfanges der Trommel am Kammergehäuse fixiert. Im Falle
von Verklebungen war daher der Zugang zum Inneren des Gehäuses erschwert, so dass
in der Praxis eine Reinigung kaum durchgeführt werden konnte.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Temperiermaschine im
Hinblick auf eine stabile Trommel bei erleichterter Montage weiterzuentwickeln.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der gattungsgemäßen Temperiermaschine
die Kammerelemente als einzeln auswechselbare, mit den stirnseitigen Trommelelementen(
zerstörungsfrei) lösbar verbindbare Bauelemente ausgebildet sind.
[0009] Im Prinzip besteht also die Trommel aus stirnseitigen Trommelelementen und dazwischen
einzeln auswechselbar befestigten Kammerelementen.
[0010] Bevorzugt weisen die Kammerelemente auf ihrer radial außen liegenden Mantelwand eine
erste Sieblochwand und ihrer gegenüberliegenden inneren Mantelwand eine zweite Sieblochwand
auf. Weiterhin weisen die Kammerelemente zum Bilden von Freiräumen zwischen ihnen
bevorzugt eine von einer Sektorform abweichende, vorzugsweise polygone Querschnittsform
auf. In diesen Freiräume sind Halte- und Spannvorrichtungen angeordnet, mittels derer
zumindest die erste Sieblochwand in einer Geschlossenstellung oder in einer Offenstellung
lösbar festlegbar ist. Insbesondere hierdurch wird auf einfache Weise eine bequeme,
leichte Zugänglichkeit zum Kammerinneren geschaffen und gleichzeitig dessen Säuberung
erleichtert.
[0011] Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Temperiermaschine in perspektivischer Ansicht, wobei
einzelne Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform;
Fig. 3 eine Ausbildung der Kammerelemente und Sieblochwände und
Fig. 4 und 5 verschiedene weitere Ausführungsformen, zu denen die
Fig. 6 eine Seitenansicht zu einer der Ausführungen gemäss Fig. 5 veranschaulicht.
[0012] Gemäss Fig. 1 ist eine Trommel 1 in einem Trommelgehäuse 2 in nicht dargestellter
Weise gelagert. Die Trommel 1 ist in vorbestimmten, vorzugsweise gleichmässigen Abständen
durch Trommelschilde 3 (im folgenden auch kurz Schilde 3 genannt) unterteilt. Diesen
Trommelschilden liegt auf Seiten des Trommelgehäuses 2 jeweils eine die Schilde 3
dicht umgebende Zwischenwand 4 gegenüber. Bei der Montage kann das jeweilige Schild
3 in die es umgebende Oeffnung 5 der Zwischenwand 4 geschoben werden, oder die Zwischenwand
4 ist geteilt und wird erst nach dem Einsetzen des Schildes 3 vervollständigt. Dabei
ist es denkbar, dass die Schilde 3 an ihrem Aussenunfamge gegebenenfalls eine Nut
und/oder eine Feder besitzen, die in eine entsprechende Nut bzw. Ausformung der Zwischenwand
4 eingreift, um so eine bessere Abdichtung zwischen den von den Schilden 3 und den
Zwischenwänden 4 gebildeten Behandlungskammern 24 zu erzielen. Gegebenenfalls sind
zur Erzielung von Federn und Nuten die Schilde 3 und/oder die Zwischenwände 4 aus
mehreren Schichten aufgebaut, von denen einzelne Schichten entsprechend einer Feder
vorragen oder eine Vertiefung bilden.
[0013] An ihrem Umfang nimmt die Trommel 1 eine Anzahl kistenförmiger Kammerelemente 6
auf. Jedes Kammerelement 6 beinhaltet eine Fördereinrichtung, die in der eingangs
geschilderten Weise angetrieben oder auch bloss passiv durch die Trommeldrehung betrieben
sein kann, die aber in jedem Falle das zu behandelnde Gut, im allgemeinen Teigwaren,
mit gleichmässiger Geschwindigkeit über die Länge jedes Kammerelementes 6 transportiert.
[0014] Wie ersichtlich, sind die Kammerelemente 6 in einander benachbarten und durch ein
Schild 3 getrennten Trommelabschnitten derart fluchtend aufeinander ausgerichtet,
dass das zu trocknende Gut am Ende eines Kammerelementes 6 des (bezogen auf Fig. 1)
hinteren Trommelabschnittes durch eine der Oeffnungen 7 gelangt und von dort in eine
Kammer 6 des vorderen Trommelabschnittes fällt. Das zu trocknende Gut durchläuft dann
im vorderen Trommelabschnitt das entsprechende Kammerelement 6 und tritt beim vordersten
Schild 3 wiederum aus, wobei entsprechende Abführeinrichtungen für das getrocknete
Gut vorgesehen sind. Derartige Einrichtungen sind aus dem Stande der Technik bekannt
und brauchen daher im einzelnen nicht erläutert zu werden. Es sei lediglich darauf
hingewiesen, dass es ebenfalls bekannt ist, das getrocknete Gut aus dem Inneren der
Trommel her abzuführen, was auch hier durchaus im Rahmen der Möglichkeit liegt. Hierzu
ist es lediglich erforderlich, das den Innenumfang der Trommel begrenzende Siebgewebe
8 etwas schmäler auszuführen, so dass zwischen seinem Rande und dem benachbarten
Schild 3 genügend Platz verbleibt, um ein Herabfallen das getrockneten Gutes aus einer
an der Unterseite jedes Kammerelementes 6 und an deren Rande angebrachten Auslassöffnung
zu ermöglichen. Ebenso kann aber die Auslassöffnung auch im Bereiche des Aussenumfanges
der Trommel 1 angeordnet sein, wobei das herausfallende, getrocknete Gut unterhalb
der Trommel 1 aufgefangen wird.
[0015] Das den Innenumfang der Trommel 1 begrenzende Siebgewebe 8 ist über Stangen 9 gelegt,
die jeweils zwischen zwei Schilden 3 befestigt sind. Während aber bei der dargestellten
Ausführung die innere Siebwand aus einem einzigen Siebgewebe 8 besteht, das allen
an der Trommel 1 angeordneten Kammerelemente 6 gemeinsam ist, ist für die äussere
Siebwand eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gezeigt. Hierbei ist jedern Kammerelement
6 eine gesonderte Siebwand 10 zugeordnet, die an ihren seitlichen Enden mit Hilfe
durchgesteckter Stangen 11 am Gehäuse jedes Kammerelementes 6 gespannt gehalten wird.
Wie dies im einzelnen erfolgt, wird später anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert werden.
[0016] Es versteht sich, dass die Trommel 1 aufgrund ihrer Ausbildung mit Siebwänden am
Innen- und Aussenumfang quer zu ihrer Achse luftdurchlässig ist, so dass ein Behandlungsgas,
im allgemeinen Warmluft, beispielsweise an der Unterseite entsprechend dem Pfeil
12 in jeweils eine Behandlungskammer 24 eingeblasen und an der Oberseite, beispielsweise
über ein Abzugsrohr 13, abgeführt werden kann. Beispiele für die Fürung der Behandlungsluft
werden in der Folge anhand der Fig. 2 erläutert.
[0017] In Fig. 2 und den folgenden Figuren sind Teile gleicher Funktion mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet, Teile ähnlicher Funktion ebenso, jedoch unter Hinzufügung einer Hunderterziffer.
Dementsprechend ist aus Fig. 2 ersichtlich, dass das Trommelgehäuse 2 auf einem Gestell
14 aufgebockt ist. Um die Zugänglichkeit zum Inneren jeder Behandlungskammer 24 bzw.
zur Trommel 1 zu erleichtern, sind die Seitenwände 15 des Trommelgehäuses 2 in der
durch Pfeile angedeuteten Weise aufklappbar. Hierzu sind an der Oberseite des Trommelgehäuses
2 (nicht dargestellte) Scharniere vorgesehen. Ferner ist angedeutet, wie das zu trocknende
Gut 16 in den Kammerelemente 6 bei Drehung der Trommel 1 umgewälzt wird, und es ist
verständlich, dass bei dieser Umwälzung das Gut 16 entlang der schon erwähnten Schneckengänge
transportiert wird.
[0018] Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind zur Erzeugung erwärmter Umluft zwei Aggregate
vorgesehen, die jeweils aus einem Heizkörper 17 und einem Gebläse 18 bestehen. Dementsprechend
wird die in jeder Behandlungskammer 24 enthaltene Luft entsprechend den Pfeilen 19
umgewälzt und dabei 24 durch den Heizkörper 17 erwärmt. Die Behandlungskammer 24 besitzt
an ihrer vorderen Zwischenwand 4′ eine Eintrittsöffnung 20 und an ihrer hinteren
Zwischenwand 4 eine Austrittsöffnung 21. Durch diese Oeffnungen 20, 21 kann eine Verbindung
mit den benachbarten Behandlungskammern hergestellt werden, soferne diese Oeffnungen
20, 21 nicht verschlossen sind.
[0019] Der Strömungsweg für den Durchluftbetrieb ist durch die Achse der Rohre 23 und 13
bzw. die Oeffnungen 20 und 21 gegeben. Damit ist gesichert, dass Luft im Durchluftbetrieb
jeweils durch die Kammerelemente 6 im oberen und unteren Viertel der Trommel 1 hindurchgeführt
wird. Gerade aber im oberen und unteren Viertel sind die Sieblochwände 10 der Kammerelemente
6 vollständig vom Gut 16 bedeckt, so dass gesichert ist, dass die Luft nicht am Gut
im wesentlichen wirkungslos vorbeistreichen kann. Allerdings bleibt auch bei enger
Bauweise der Behandlungskammer 24 seitlich noch genügend Platz, um an sich ein Ausweichen
der Durchluft zu ermöglichen.
[0020] Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform von kistenartigen, über den Trommelumfang
verteilten Kammerelemente 106, die - im Querschnitt gesehen - annähernd eine Polygonform
besitzen. Dabei ist der dem jeweils benachbarten Kammerelement 106 zugewandte Wandungsabschnitt
25 geknickt und verläuft so, dass ein radial einwärts gelegener Abschnitt 26 parallel
zur entsprechenden Wandung des benachbarten Kammerelementes 106 verläuft. Durch diese
Massnahme wird erreicht, dass ein vernachlässigbar dünner Spalt zwischen einander
benachbarten Kammerelementen 106 verbleibt, und so die Luft gezwungen wird, die innere
Sieblochwand 8 zu durchströmen, im Inneren jedes Kammerelementes 106 das zu trocknende
Gut zu umspülen und letztlich an der äusseren Siebwand 110 wieder auzutreten.
[0021] Der radial auswärts gelegene Teil 27 des Wandungsabschnittes 25 schliesst mit dem
Teil 26 einen Winkel in der Weise ein, dass zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten
27 einander benachbarter Kammerelemente 106 ein Freiraum 28 gebildet wird. Dieser
Freiraum 28 dient zur Unterbringung einer Haltevorrichtung und einer Spannvorrichtung
für jede der jeweils nur einem Kammerelement 106 zugeordneten Sieblochwände 110.
[0022] Die Auslassöffnung 29 jedes Kammerelementes 106 kann schlitzförmig sich von einer
Mittelwand 30 bis zum seitlichen Wandungsabschnitt 25 erstrecken. Dadurch erhält
die Auslassöffnung 29 eine von der Rechteckform abweichende Form. Um daher das Trockengut
einer (in der dargestellten Weise) rechteckförmigen Auslassöffnung 29 zuzuleiten,
kann sich von dem seitlichen Wandungsabschnitt 25 eine strichliert angedeutete Schrägwand
31 zur Auslassöffnung 29 erstrecken.
[0023] Die innere Sieblochwand 8 mag hier über (nicht dargestellte) den Innenumfang der
Trommel 1 definierende Zylinderbügel gelegt sein, so dass sie eine im wesentlichen
vollkommen zylindrische Oberfläche besitzt. In diesem Falle mag es zweckmässig sein,
wenn die Gehäuse jedes Kammerelementes 106 an ihrer an der Sieblochwand 8 anliegenden
Seite konkav geformt sind, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Es versteht sich jedoch,
dass bei einer solchen Ausbildung die einzelnen Kammerelemente 106 sehr stark gegen
die innere Sieblochwand 8 gespannt sein müs sen, um eine Schlitzbildung zu verhindern.
Dabei kann die nachstehend noch beschriebene Spannvorrichtung für die radial äussere
Sieblochwand 110 gleichzeitig als jene Spannvorrichtung wirken, die die Anpressung
der inneren Sieblochwand 8 an das Gehäuse jedes Kammerelementes 106 bewirkt.
[0024] Für das Halten und Spannen der äusseren Sieblochwand 110 ist ein rechteckiger, über
das gesamte Gehäuse des Kammerelementes 106 reichender (vgl. Fig. 1) Rahmen vorgesehen,
der aus zwei Stangen 11, 111 und an jedem Ende eines Kammerelementes 106 aus einem
Federbügel 32 besteht. Um Platz für diesen Federbügel 32 zu schaffen, kann das Kammerelementgehäuse
an der Oberseite einen kleinen Ausschnitt besitzen, es kann aber auch jedes Trommelschild
3 mit einer entsprechenden seitlichen Nut versehen sein. Die Anordnung von Federbügeln
32 trägt dazu bei, das die Sieblochwand 110 bildende Siebgewebe gespannt zu halten.
Da die Kammerelemente 106 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise relativ lange ausgebildet
sein können, mag es zweckmässig sein, auch zwischen den einander gegenüberliegenden
Enden jedes Kammerelementes 106 zusätzliche Federbügel 33 vorzusehen, die die Sieblochwand
110 überragen.
[0025] Jeder Federbügel 32, 33 ist um eine Achse 43 derart schwenkbar, dass er aus der
anhand des mittleren Kammerelementes 106 in Fig. 3 gezeigten Geschlossenstellung in
die anhand des rechten Kammerelementes 106 gezeigte Offenstellung gelangen kann. In
dieser Offen-Stellung mag die Sieblochwand 110 in der gezeigten Weise locker sein,
es kann aber auch je nach der gewählten Durchbiegung des Federbügels 32 durch dessen
Eigenelastizität gespannt werden.
[0026] Zum eigentlichen Spannen der Sieblochwand 110 in seiner Geschlossen-Stellung dient
jedoch eine Spannvorrichtung, die im einfachsten Falle aus einer Zugfeder 35 besteht.
Wenn auch in Fig. 3 nur eine einzige Zugfeder 35 dargestellt ist, so versteht es
sich doch, dass in der Mehrzahl der Anwendungsfälle wenigstens zwei Zugfedern 35 an
jedem Ende eines Kammerelementes 106, gegebenenfalls aber auch noch dazwischen, vorzusehen
sind. Jede Zugfeder 35 greift dabei an einem an einem Trommelschild 3 (vgl. Fig.
1) befestigten Verankerungsstift 36 an und wird andernends an der gemeinsam mit der
Stange 111 die Haltevorrichtung bildenden Stange 11 eingehängt.
[0027] Durch diese Konstruktion wird einerseits gesichert, dass die äussere Sieblochwand
110 stets gespannt und ohne Spaltbildung am Gehäuse jedes Kammerelementes 106 anliegt.
Darüberhinaus wird durch diese Konstruktion gewährleistet, dass die Sieblochwand
110 durch einfaches Aushängen der Spannvorrichtung 35 in ihre Offenstellung gelangen
kann und so jedes einzelne Kammerelement 106 zu Reinigungszwecken leicht zugänglich
ist. Ferner kann auf diese Weise auch leicht eine einzelne Kammer 106 vom Trommelumfang
entfernt werden, um so die innere Sieblochwand 8 zu reinigen.
[0028] Das neuerliche Einsetzen eines einzelnen Kammerelementes 106 wird durch die gezeigte
Polygonform zusätzlich unterstützt, weil die etwa radial verlaufenden Wandungsabschnitte
26 der benachbarten Kammerelemente als Führungs- und Orientierungsflächen wirken.
Dabei wirkt es weiterhin erleichternd, wenn die Verankerungsteile 34, 36 entlang
einer Radiallinie 37 angeordnet sind.
[0029] Fig. 4 zeigt, wie an einem Kammerelement 6 ein Siebgewebe 310 beispielsweise als
innere Sieblochwand angeordnet sein kann, indem Zugfedern 35 an einer verstärkten
Gewebekante 51 angreifen. Es ist daraus ersichtlich, dass die innere Sieblochwand
nicht notwendig von einem für alle Kammerelemente gemeinsamen Siebgewebe gebildet
sein muss, sondern dass diese innere Wand gegebenenfalls genau so ausgebildet sein
kann, wie dies anhand der äusseren Sieblochwand 10 bisher beschrieben wurde und in
der Folge noch beschrieben werden wird. Bevorzugt ist jedoch wenigstens die äussere
Sieblochwand 10 über den Aussenumfang der Trommel 1 in mehrere Winkelabschnitte unterteilt,
wobei bevorzugt jedem Kammerelement eine gesonderte Sieblochwand zugeordnet ist.
[0030] Bei der Montage des Kammerelementes 6 (Fig. 4) wird zunächst das Siebgewebe 310
in die Federn 35 eingehängt. Anschliessend wird das Kammerelement 6 zwischen zwei
am Schild befestigte Anschläge 52 eingeschoben. Gegebenenfalls können die Anschläge
52 zur genaueren Orientierung der Kammer 6 trichterförmig sich verengende Blanken
besitzen. Anschliessend wird das äussere Sieb 10 darüber gelegt und mit Hilfe von
in die Haltestangen 11 eingehängten, am Schild 3 verankerten Schnellspannverschlüssen
53 niedergezogen. Dabei erfolgt der Zug der Schnellspannverschlüsse 53 entgegen der
Wirkung der Zugfedern 35, die sich dabei stärker spannen, bis am Kammerelementgehäuse
vorgesehene Gegenanschläge 54 sich an den Anschlägen 52 anlegen. Auf diese Weise wirken
die Zugfedern 35 mit den Spannverschlüssen 53 zu einer gemeinsamen Spannvorrichtung
für beide Sieblochwände 10, 310 zusammen, wobei die als Orientierungseinrichtungen
wirkenden Anschläge 52, 54 dafür sorgen, dass die Ein- und Auslassöffnungen (vgl.
die Oeffnung 29 in Fig. 1) genau mit den Oeffnungen 7 der Schilde 3 fluchten. Zur
seitlichen Ausrichtung können dabei die schon erwähnten Trichterflächen an den Anschlägen
52 beitragen, wie überhaupt die Anschläge 52 so eng als möglich an den Seitenwandabschnitten
225 des Kammerelementgehäuses angeordnet sind.
[0031] Das Kammerelement 6 ist bei der Ausführung nach Fig. 4 in geöffnetem Zustande dargestellt
und weist in bekannter Weise aus fünf Flächenabschnitten bestehende Wände auf. Während
der untere Flächenabschnitt 55 über beide, durch die Mittelwand 30 getrennte Kammerhälften
im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Kammerelementes 6 verläuft (vgl. die
Fig. 6), erstreckt sich von dort aus der dunkler schraffierte, links anschliessende
Abschnitt 56 von unten und weiter innen (bezogen auf die Ebene der Zeichnung) nach
oben und aussen, bis nach einer Ganghöhe der so gebildeten Schnecke eine zum Wandabschnitt
55 in einer Parallelebene gelegene Wand 57 sich anschliesst.
[0032] Dagegen erstreckt sich an der rechten Seite vom unteren Wandabschnitt 55 ein schräg
nach innen verlaufender, heller schraffierter Wandabschnitt 58 (vgl. Fig. 6), an den
im Abstand einer Ganghöhe von dem Wandabschnitt 57 ein hierzu paralleler Wandabschnitt
50 anschliesst. Wie ersichtlich, ist zweckmässig die Ober- und Unterseite des Gehäuses
des Kammerelementes 6 gerundet, um so eine gleichmässigere Spannung auf das jeweilige
Siebgewebe 10 bzw. 310 aufzubringen. Diese Rundung kann entsprechend einem Kreisbogen
erfolgen, doch ergibt sich die beste Vergleichmässigung, bei Ausbilding entlang
eines Parabelbogens.
[0033] Fig. 5 veranschaulicht weitere mögliche Ausbildungen anhand von Kammerelementen 306,
406 und 506, von denen das Kammerelement 406 in Seitenansicht zusammen mit einem Trommelschild
3 aus Fig. 6 ersichtlich ist. Normalerweise werden an einer Trommel nur gleichartig
ausgeführte Kammerelemente verwendet. Gemäss Fig. 5 sind verschiedenartig ausgebildete
Kammerelemente 306 bis 506 zur Darstellung verschiedener Ausführungsformen gezeigt,
-auch um zu veranschaulichen, dass gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgebildete
Kammerelemente nebeneinander in einer Trommel verwendet werden können.
[0034] Abweichend von der anhand der Fig. 4 beschriebenen, bekannten schneckenförmigen Ausbildung
der passiven Fördereinrichtung im Inneren des Kammerelementes 6 besitz das Kammerelement
306 eine Ausbildung der passiven, d.h. nur durch die Drehung der Trommel wirkenden,
Fördereinrichtung der aus der IT-PS 427 072 bekannt geworden en Art. Hierbei ist das
Kammerelement durch eine Anzahl von Zwischenwänden 60 unterteilt, die von schrägen,
rinnenartigen Förderrutschen 61 überragt werden. Somit gleitet das zu trocknende Gut
jeweils eine Förderrinne 61 abwärts und gelangt bei der nächsten halben Trommelumdrehung
in den oberen Bereich, von wo es über die benachbarte Förderrinne in das nächste Kammerelement
gleitet.
[0035] Zum Spannen der inneren Sieblochwand 8 zwischen den Stäben 9 kann das Gehäuse des
Kammerelementes 306 mit Henkeln 62 versehen sein, an denen schematisch angedeutete
und in bekannter Weise ausgebildete Spannverschlüsse 53 (vgl. Fig. 4) angreifen.
Gleichzeitig wird damit das Kammerelement 306 in ihre fluchtende Lage mit den Kammerelementen
an der anderen Seite des jeweiligen Schildes gebracht, wobei wiederum Anschläge 154
entsprechend den Anschlägen 54 der Fig. 4 (nur ein Anschlag 154 ist gezeigt) vorgesehen
sein können. Der Anschlag 154 ist in Fig. 5 in explodierter Darstellung gezeigt, weil
er noch eine weitere Funktion erfüllt. An ihm kann nämlich eine Zugfeder 35 für den
Eingriff an einer Haltestange 11 der äusseren Sieblochwand 10 verankert sein. Die
gleiche Anordnung mag für die Haltestange 11 am anderen Ende getroffen sein, oder
es ist an der rechten Seite (bezogen auf Fig. 5) die Haltestange 11 mit dem Henkel
62 vereinigt, wodurch sie dort eine Doppelfunktion auch für den Angriff des dortigen
Spannverschlusses 53 ausübt, was aber anderseits zur Folge hat, dass das Sieb 10
erst nach Abnahme der Stange aus ihrer Halterung am Henkel 62 vom Kammerelement 106
lösbar ist. Dieses Beispiel zeigt, dass die jeweilige Sieblochwand nicht unbedingt
an einer Haltevorrichtung des Schildes befestigt sein muss, sondern dass die Haltevorrichtung
auch am Kammerelement selbst vorgesehen sein kann. Es versteht sich übrigens, dass
dem Anschlag 154 ein entsprechender Gegenanschlag (nicht dargestellt) zugeordnet
ist. Am Kammerelement 406 ist eine mögliche Ausführungsform der trichterförmigen Seitenflanken
eines solchen Gegenanschlages 152 dargestellt. Allerdings wirkt er bei dieser Ausführung
lediglich als Zentrierhilfe, weil ein ortsfester Gegenanschlag 252 in der aus Fig.
6 ersichtlichen Weise am Schild 3 angeschweisst ist. Dieser Gegenanschlag 252 wirkt
mit einem mit dem Kammerelementgehäuse fest verbundenen Anschlag 254 zusammen, der
mit einer abgewinkelten Platte 63 versehen ist. Diese Platte 63 besitzt eine schlitzförmige
Oeffnung 64, in die eine Klinkennase 65 eingreift. Die Klinkennase 65 ist an einem
Federarm 66 ausgebildet, der am Gegenanschlag 252 befestigt ist. Wie Fig. 6 deutlich
zeigt, ist die untere Fläche 67 der Nase 65 etwas abgeschrägt, so dass Fertigungstoleranzen
ausgeglichen werden und diese Fläche 67 in jedem Falle am unteren Rande der Oeffnung
64 (vgl. Fig. 5) anliegt. Auf diese Weise wird das Kammerelement 406 in einer Lage
fixiert, in der die beiden Anschläge 252, 254 aneinander anliegen. Zum Lösen des
Kammerelementes 406 von den Schilden 3 braucht die einen Schnappverschluss bildende
Klinkennase 65 lediglich aus der Oeffnung 64 der Platte 63 gezogen werden. Gegebenenfalls
kann der Klinke 65 eine Arretiereinrichtung zugeordnet sein, um sie entgegen der
Wirkung ihres Federarmes 66 in Offenstellung zu halten.
[0036] Selbstverständlich stellt die Ausführung nach Fig.6 lediglich ein besonders vorteilhaftes
Beispiel dar, bei dem ein rasches Lösen bzw. Befestigen der einzelnen Kammerlelemente
6 bzw. 406 an den zugehörigen Trommelschilden 3 aufgrund der gezeigten Schnellkupplungseinrichtung
möglich ist. Mit Hilfe der gezeigten Zentriereinrichtung kann nicht nur ein richtiger
Sitz gewährleistet werden, sondern im Endeffekt auch eine relativ steife Konstruktion,
bei der die Kammerelemente 6 die Versteifungsrippen zwischen den Schilden 3 bilden.
Dort, wo höhere Ansprüche an Steifigkeit und Festigkeit gestellt werden, also besonders
bei längeren Maschinen mit mehr als einem Schild 3 zwischen den beiden Endschildern
(vgl. Fig. 1), mag eine andere Art lösbarer Verbindung, etwa eine Schraubverbindung,
bevorzugt sein. In jedem Falle aber bedarf es dann keiner oder nur einer schwächeren
Tragkonstruktion. Vor allem ist aber durch diese baukastenartige Anordnung nicht nur
die Montage erleichtert, sondern es ergibt sich für jede Maschine leicht eine Erweiterungsmöglichkeit,
so dass Produktion und Lagerhaltung ebenfalls vereinfacht und verbilligt werden.
[0037] Beim Kammerelement 406 ist die Haltevorrichtung und die Spannvorrichtung für die
Sieblochwand 10 im einzelnen nicht dargestellt und kann entsprechend einer der vorher
beschriebenen Ausführungen ausgebildet sein.
[0038] Anhand der Kammerelemente 506 ist gezeigt, wie die Dichtwirkung im Bereiche der zueinander
parallelen und etwa radial verlaufenden Seitenwandabschnitte 126 durch Ausbildung
als eine Art Labyrinthdichtung verbessert werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der
(in Fig. 5) nach rechts weisende Wandabschnitt 126 Ausbuchtungen 68, die in entsprechende
Kerben 69 der benachbarten Wand 226 eingreifen. Durch diese Wandausbildung wird aber
nicht nur die Dichtwirkung verbessert, sondern gleichzeitig auch jedes Kammerelement
506 bezüglich der benachbarten Kammerelemente in ihrem Sitz fixiert, so dass die
Anordnung stabiler wird. Zusätzlich stellen die Ausbuchtungen 68 sowie die Vertiefungen
69 (die nicht unbedingt dreieckförmig sein müssen, sondern auch andere Gestalt, z.B.
Wellenform haben können) Verstärkungssicken für die Seitenwandabschnitte 126, 226
dar, so dass gegebenenfalls diese Wandabschnitte aus schwächerem Material gebildet
sein können. Dadurch werden nicht nur Kosten eingespart, sondern vor allem auch das
Gesamtgewicht der Maschine verringert. Um bei zu starker Verzahnung der Wandabschnitte
126, 226 die Herausnehmbarkeit einzelner Kammerelemente 506 nicht zu gefährden, sollten
diese Sicken 68, 69 die bevorzugt eine abgerundete Form besitzen, einen Oeffnungswinkel
α haben, der grösser als 45° ist und beispielsweise annähernd 60° beträgt.
[0039] Es ist ferner eine Sieblochwand 210 vorgesehen, die an einem Ende beispielsweise
an einer Stange 211 fest verankert ist, mehrere Kammerelemente 506 übergreift und
am anderen Ende entweder mit einer Spannvorrichtung oder einer entsprechenden Haltevorrichtung
verbunden werden kann. Wie schon anhand der Fig. 4 gezeigt wurde, kann ja jeweils
die an einem Ende wirkende Haltevorrichtung und die am anderen Ende wirkende Spannvorrichtung
jeweils gleichartig ausgebildet sein. Unterschiedlich aber gegenüber den vorherigen
Ausführungsformen ist ein Spannarm 144, der um eine Achse 70 schwenkbar ist und durch
eine (nicht dargestellte) Feder gegen die Kammerelemente 506 zu belastet wird. Der
Arm 144 ist in der gezeigten Weise derart V-förmig gestaltet, dass seine Schenkel
parallel zu den Seitenwandabschnitten 127 dieser Kammerelemente liegen. Dadurch wird
nicht nur das Sieb 210 zwischen beiden Kammerelemente 506 gespannt, sondern zusätzlich
auch noch die Lage der Kammer elemente 506 fixiert.
[0040] Es versteht sich auch, dass im Rahmen der Erfindung zahlreiche verschiedene Modifikationen
vorgenommen werden können. Verfolgt man beispielsweise den Gedanken, wonach ein einziges
Sieb mehrere Wandungsabschnitte abdecken kann und verbindet man diesen Gedanken mit
der aus Fig. 5 anhand des Kammerelementes 306 gezeigten Verbindung des Siebes 10 mit
dem Kammerelementgehäuse selbst, so lässt sich die Kombination leicht auch in der
Form abwandeln, dass ein einziges Sieb rund um ein Kammerelementgehäuse gewickelt
und seine Enden gegen einander verspannt werden. In diesem Falle stellt das eine Ende
der Spannvorrichtung gleichzeitig auch die Haltevorrichtung dar. Da sich in diesem
Falle normalerweise ein Schlitz zwischen den beiden Enden des Siebes ergibt, wird
dieser Schlitz vorzugsweise in den Bereich einer abdekkenden Seitenwand (25 od.dgl.)
gelegt. Ferner könnte beispielsweise die Haltevorrichtung gefedert gelagert sein,
beispielsweise durch Befestigung der Schnellspannverschlüsse 53 an Blattfedern oder
Gummiblöcken. Selbstverständlich sind die verschiedensten Kombinationen der gezeigten
Einzelmerkmale möglich. Ebenso sind verschiedene Anwendungen der beschriebenen Maschine,
etwa zum Kühlen von Futterpellets oder zum Hindurchführen eines granulierten Adsorbens
durch ein Rauchgas denkbar.
1. Temperiermaschine für stückiges Gut, insbesondere Trockner oder Teigwarentrockner,
a) mit einer Trommel (1), die im wesentlichen aus
b) stirnseitigen Trommelelementen (Schilde 3) und
c) zwischen diesen Trommelelementen sich erstreckenden, nebeneinander im Abstand
von der Trommelachse (71) angeordneten und von einer Wandung umschlossenen Kammerelementen
(6; 106; 306; 406; 506) aufgebaut est,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) die Kammerelemente (6; 106; 306; 406; 506) als einzeln auswechselbare, mit den
stirnseitigen Trommelelementen lösbar verbindbare Bauelemente ausgebildet sind.
2. Temperiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Kammerelement
(6; 106; 306; 406; 506) die dem Innenraum der Trommel (1) abgewandte äußere Mantelwand
eine erste Sieblochwand (10; 110; 210) und die der äußeren Mantelwand gegenüberliegende
innere Mantelwand eine zweite Sieblochwand aufweist.
3. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammerelemente (6; 106; 306; 406; 506) zum Bilden von Freiräumen (28) zwischen
den Kammerelementen (6; 106; 306; 406; 506) eine von einer Sektorform abweichende,
z. B. polygone Querschnittsform aufweisen.
4. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kammerelement (6; 106; 306; 406; 506) innen eine Fördereinrichtung für das
Gut (16) aufweist.
5. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß
die stirnseitigen Trommelelemente als Schilde (3) ausgebildet sind, senkrecht zur
Trommelachse (71) angeordnet sind und sich über den Innenumfang der Trommel (1) hinaus
erstrecken.
6. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu den Kammerelementen (6; 106; 306; 406; 506) Versteifungsrippen
(9, 11) zwischen den Schilden (3) vorgesehen sind.
7. Temperiermaschine nach Anspruch 3 oder einem darauf rückbezogenen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet,daß die erste Sieblochwand (10; 110) durch eine im Freiraum (28) angeordnete
Halte- und Spannvorrichtung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) in einer Geschlossenstellung
lösbar festlegbar ist und in eine Offenstellung bringbar ist.
8. Temperiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und
Spannvorrichtung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) für die erste Sieblochwand
(10; 110) an den Schilden (3) angreift.
9. Temperiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und
Spannvorrichtung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) dem lösbaren Befestigen der
Kammerelemente (6; 106; 306; 406; 506) dient.
10. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sieblochwand (10; 110) von einem rahmenlosen Siebegewebe gebildet wird
und zumindest am Außenumfang der Trommel (1) angeordnet ist.
11. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sieblochwand (10; 110) mehreren Kammerelementen (6; 106) gemeinsam zugeordnet
ist.
12. Temperiermaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sieblochwand
(10; 110) in Axialrichtung und/oder in Umfangrichtung der Trommel (1) unterteilt
ist.
13. Temperiermaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Kammerelement (6; 106) einer gesondert abhebbaren ersten Sieblochwand (10; 106) zugeordnet
ist.
14. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß
die Halte- und Spannvorrichtung (11, 34, 35, 36; 11, 53; 53, 144, 211) eine Federung,
vorzugsweise mit mindestens einer Zugfeder (35) zum Belasten der ersten Sieblochwand
(10; 110) in ihrer Geschlossenstellung unter einem Schnellspannverschluß (53) und/oder
einem Schnappverschluß (63 bis 67) aufweist.
15. Temperiermaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sieblochwand (10; 110) wenigstens an einem Ende wenigstens eine Öffnung
für den Eingriff einer Halteeinrichtung (11, 35) aufweist.
16. Temperiermaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung als
Tasche für einen quer zur Spannrichtung der ersten Sieblochwand (10; 110) verlaufenden
Haltestab (11) ausgebildet ist.