[0001] Die Erfindung betrifft eine Torlaufstange mit wenigstens einem scheibenförmigen Verankerungselement
im Bereich ihres unteren Endes, das wenigstens eine Verankerungsfläche aufweist,
die sich im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Torlaufstange erstreckt, wobei
das Verankerungselement durch eine Drehung der Torlaufstange um seine Achse aus einer
nicht wirksamen Lage, in der es sich im wesentlichen im Profil der Torlaufstange befindet,
in eine wirksame Lage gebracht werden kann, in der es über das Profil der Torlaufstange
seitlich vorsteht, bzw. umgekehrt.
[0002] Eine derartige Torlaufstange, die sich an und für sich gut bewährt hat, ist in der
europäischen Offenlegungsschrift 172 969 des Anmelders beschrieben. Dort ist das
scheibenförmige Verankerungselement drehfest mit der eigentlichen Torlaufstange verbunden.
In der nicht wirksamen Lage befindet sich das Verankerungselement im Profil eines
am unteren Ende der Torlaufstange befestigten Schutzkeils, der der Torlaufstange ein
längliches Profil verleiht. Bei einer Drehung der Torlaufstange um ihre Achse tritt
das Verankerungselement aus dem Profil des Schutzkeils heraus und bewirkt dadurch
die Verankerung der Torlaufstange in dem die Torlaufstange umgebenden Medium, in aller
Regel Schnee, Schnee-Eis oder sogar Eis.
[0003] Diese bekannte Torlaufstange ist aber, bedingt durch den erwähnten Schutzkeil, in
der Herstellung teuer und konstruktiv kompliziert aufgebaut. Auch bedingt der Schutz
keil eine Verdickung des unteren Endes der Torlaufstange, die nicht immer akzeptiert
wird.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Torlaufstange unter
Beibehaltung ihrer Vorteile so auszugestalten, daß sie konstruktiv und in der Herstellung
vereinfacht wird. Insbesondere soll auf den Schutzkeil verzichtet werden können.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß das Verankerungselement
um eine Achse drehbar ist, die parallel und versetzt zur Achse der Torlaufstange verläuft.
[0006] Die erfindungsgemäße Torlaufstange kommt somit ohne den Schutzkeil aus. Statt dessen
wird das Verankerungselement auf die exzentrische Achse aufgesteckt. Wird dann die
Torlaufstange um ihre Achse um einen vorgegebenen Winkel verdreht, nachdem sie in
ein Schneeloch eingesteckt worden ist, so geht dies mit verhältnismäßig wenig Kraftaufwand,
weil die Torlaufstange im wesentlichen kreisrund profiliert ist, wie dies bei herkömmlichen
Torlaufstangen der Fall ist. Weil das scheibenförmige Verankerungselement lose und
exzentrisch auf der Achse aufsitzt, gelangt es bei dieser Drehung der Torlaufstange
um ihre eigene Achse aus dem Profil der Torlaufstange heraus und verankert sich im
Schneeloch. Durch eine Drehung der Torlaufstange in entgegengesetzter Drehrichtung
wird dann das Verankerungselement wieder in das Profil der Torlaufstange gebracht
und die Verankerung unwirksam gemacht, so daß die Torlaufstange anschließend ohne
Probleme aus dem Schneeloch wieder herausgezogen werden kann.
[0007] Wie bei der erwähnten europäischen Offenlegungsschrift wird man in der Regel mehrere
der scheibenförmigen Verankerungselemente übereinander anordnen, wodurch die Verankerungswirkung
verbessert wird. Vorzugsweise weisen die Verankerungselemente in der aktiven Lage
in verschiedene Richtungen, so daß die Torlaufstange bei Beanspruchungen von allen
möglichen Seiten her gut verankert ist.
[0008] Damit bei der beschriebenen Verdrehung der Torlaufstange der diese umgebende Schnee
mit ausreichender Kraft am Verankerungselement angreifen kann, so daß dieses in die
aktive Lage geschwenkt wird, genügt es, wenn das Verankerungselement in der inaktiven
Lage etwa mit dem Profil der Torlaufstange abschließt. Der Kraftangriff bei der Verdrehung
wird aber verbessert, wenn, wie dies bevorzugt wird, das Verankerungselement an seinem
Umfang nach außen weisende Vorsprünge hat, beispielsweise eine Zahnung oder dergleichen.
[0009] Aus demselben Grunde wird es bevorzugt, wenn das Verankerungselement in der nicht
wirksamen Lage zumindest mit einem Teil seines Körpers um ein geringes Maß über das
Profil der Torlaufstange vorsteht, beispielsweise mit den Zähnen der Zahnung.
[0010] Um sicherzustellen, daß die Drehung der Torlaufstange nicht soweit geführt wird,
daß das oder die Verankerungs elemente wieder in ihre nicht aktive Lage in das Profil
der Torlaufstange eingeschwenkt werden, wird es bevorzugt, wenn wenigstens ein Anschlag
vorgesehen ist, der die Schwenkbewegung des Verankerungselements begrenzt. Selbst
wenn man beim Betätigen der Torlaufstange diese zu weit drehen sollte, so wird dadurch
das Verankerungselement nicht in seine inaktive Lage eingeschwenkt, sodern - gegen
einen vergrößerten Widerstand - um einen entsprechenden Winkel im Schneereich mitsamt
der Torlaufstange verschwenkt.
[0011] Versuche haben ergeben, daß Rennläufer während der Rennen beim einfachen Berühren
der Torlaufstangen diese schon um ihre Achse um einen geringeren Winkel verdrehen
können. Um sicherzustellen, daß hierbei die Verankerung nicht wieder in die inaktive
Lage gelangt, kann man gewissermaßen zwei Arten von erfindungsgemäßen Torlaufstangen
schaffen, nämliche eine erste Art, die bei einer Drehung der Torlaufstange im Uhrzeigersinn
die Verankerungselemente herausschwenkt und eine zweite Art, die bei einer Drehung
der Torlaufstange im Gegenuhrzeigersinn die Verankerungselemente herausschwenkt.
Diese werden nun als rechte bzw. linke Begrenzungs-Torlaufstange eines abgesteckten
Rennens verwendet.
[0012] Die Ausbildung der Torlaufstangen als gewissermaßen rechts drehend aktivierte bzw.
links drehend aktivierte Verankerungen kann erfindungsgemäß so erreicht werden, daß
der erwähnte Anschlag so angebracht ist, daß alle Verankerungselemente der Torlaufstange
bei einer Drehung der Torlaufstange im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenuhrzeigersinn aus
der nicht wirksamen in die wirksame Lage gebracht werden, bzw. umgekehrt. Man muß
also lediglich den Anschlag entsprechend anordnen und erhält - bei ansonsten unveränderten
Ausbildung der Torlaufstange bzw. ihrer Verankerung - eine im beschriebenen Sinn rechts
drehend wirksame bzw. links drehend wirksame Verankerung der Torlaufstange.
[0013] Es dient einer Montagevereinfachung, wenn das Verankerungselement mittels einer
Erweiterung seiner Durchtrittsöffnung bis zum Rand des Verankerungselementes auf
seine Achse aufgeschnappt werden kann. Dadurch erspart man sich die etwas aufwendigere
aber dennoch mögliche Montage des Verankerungselements durch Aufstecken in achsialer
Richtung auf die Achse.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 - einen Achsialschnitt durch das untere Ende einer erfindungsgemäßen Torlaufstange;
Fig. 2 - einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1 in der nicht aktiven Lage
der Verankerung;
Fig. 3 - einen Schnitt länger der Linie III-III von Fig. 1, ebenfalls in der nicht
wirksamen Lage der Verankerung,
Fig. 4 - eine Ansicht ähnlich Fig. 1 bei einer ergänzten Ausführungsform.
Fig. 5 - eine Ansicht ähnlich Fig. 4 bei einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 - einen Schnitt längs VI - VI von Fig.5;
Fig. 7 - eine gegenüber Fig. 4 abgeänderte und ergänzte Ausführungsform.
[0015] Einleitend sei erwähnt, daß man die Zahl und Anordnung der scheibenförmigen Verankerungselemente
je nach den jeweiligen Verhältnissen wählen wird. Beschrieben ist eine Torlaufstange
mit zwei übereinander angeordneten scheibenförmigen Verankerungselementen, die in
der aktivierten Lage jeweils einen halben Winkel miteinander einschließen. Beispielsweise
könnte man aber auch drei dieser Verankerungselemente vorsehen, die miteinander dann
jeweils ein Drittel eines vollen Winkels einschließen sollten, und so fort.
[0016] Fig. 1 zeigt das untere Ende einer erfindungsgemäßen Torlaufstange, die im wesentlichen
aus einem Kunststoffrohr 1 besteht. Die eigentliche Torlaufstange kann auch mit einem
Kippgelenk versehen sein, wie ebenfalls in der erwähnten europäischen Offenlegungsschrift
173 969 beschrieben.
[0017] In das untere Ende des Rohres 1 ist ein Zylinderteil 2 eingesteckt, welches dort
mittels einer - zeichnerisch nicht dargestellten - seitlich hindurchgehenden Schraube
im Rohr 1 auswechselbar gehalten ist.
[0018] Am unteren Ende des Zylinderteils 2 ist eine erste Achse 3 ausgebildet, die exzentrisch
zur Achse 4 des Rohres 1 verläuft, d.h. exzentrisch zur Achse der Torlaufstange. Auf
die Achse 3 ist ein erstes, scheibenförmiges Verankerungselement 5 aufgesteckt.
[0019] Es schließt sich ein ebenfalls zylindrisches Zwischenstück 6 an, an dessen Unterseite
eine zweite Achse 7 vorgesehen ist, die ebenfalls bezüglich der Achse 4 exzentrisch
ange ordnet ist, und zwar in diesem Fall zur anderen Seite der Achse 4. Auf die zweite
Achse 7 ist ein zweites Verankerungselement 8 aufgesteckt.
[0020] Daran wiederum nach unten schließt sich eine Spitze 9 der Torlaufstange an.
[0021] Die genaue und bevorzugte Form der Verankerungselemente zeigen die Fig. 2 bzw. 3.
Daraus ist ersichtlich, daß sie im wesentlichen eine kreisförmige Gestalt haben mit
einer Zahnung 10, die sich über den größten Teil des Umfangs erstreckt. In der zeichnerisch
dargestellten, eingeschwenkten Lage erstrecken sich die Zähne der Zahnung um ein geringes
Maß über das Profil des Rohres 1 und damit über das Profil der eigentlichen Torlaufstange.
[0022] Außerdem zeigt Fig. 2 einen linken Anschlag 11, der die Schwenkbewegung des ersten
Verankerungselements 1 relativ zur eigentlichen Torlaufstange begrenzt.
[0023] Man steckt also die Torlaufstange mit ihrem unteren Ende in das Schneereich ein,
wobei man vorher mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs auch ein passendes Loch im Schneereich
angelegt haben kann, insbesondere wenn dies vereist ist. In dieser Einstecklage befinden
sich die Verankerungselemente praktisch innerhalb des Profils der eigentlichen Torlaufstange,
wie zeichnerisch dargestellt. Ist dann die Torlaufstange mit ihrem unteren Ende fest
in das Schneereich eingesteckt, so verdreht man die Torlaufstange, und zwar beim
gezeigten Ausführungsbeispiel im Gegenuhrzeigersinn, d.h. in Richtung des Pfeiles
12.
[0024] Die Torlaufstange mit ihren Bauelementen 1,6,9 hat ein kreisrundes Profil und wird
sich in ihrem Schneeloch um ihre eigene Achse 4 drehen. Bei dieser Drehbewegung schwenken
aber die Verankerungselemente 5, 8 aus der zeichnerisch dargestellten inaktiven Lage
nach außen, und zwar bedingt durch die exzentrische Lagerung der Verankerungselemente,
die wiederum durch die Achsen 3 bzw. 7 bewirkt wird.
[0025] Hierbei hilft, daß die Verankerungselemente an ihrem Außenumfang zumindest über
einen Teil des Umfangs mit der Zahnung 10 versehen sind, obgleich diese nicht unbedingt
notwendig ist.
[0026] In dieser herausgeschwenkten Verankerungslage legen sich dann die Verankerungselemente
mit ihren Anlageschultern bei Pos. 13 an die Anschläge 11 an, wodurch ein Überdrehen
über die Verankerungslage sicher verhindert wird.
[0027] Zeichnerisch dargestellt sind im Gegenuhrzeigersinn aktivierbare Verankerungen.
Sollen die Verankerungen im Uhrzeigersinn aktivierbar sein, so müssen statt der linken
Anschläge 11 rechte Anschläge 14 vorgesehen sein, wie in Fig. 3 angedeutet. Bei Verwendung
dieser rechten Anschläge 14 verhindert dann das Überdrehen eine Anlagefläche der
Verankerungselemente, die dort im Bereich von Pos. 11 wirksam ist.
[0028] Die Verankerungselemente haben Durchtrittsöffnungen 15, über die sie auf die Achsen
3 bzw. 7 einfach aufgeschnappt werden können, so daß sie dort unverlierbar sitzen.
Die Verankerungselemente selbst bestehen vorzugsweise aus geeignetem Kunststoffmaterial
mit einer entsprechenden Eigenelastizität. Dies verringert auch die Verletzungsgefahr.
[0029] Zeichnerisch ist dargestellt, daß die Bauelemente 2, 3, 6, 7, 9 einstückig sind.
Man wird sie in der Praxis aber aus metallischen Achsen 3, 7 herstellen, die in entsprechendes
Kunststoffmaterial eingebettet sind, so daß dieses Bauelement in Wirklichkeit mehrteilig
ist.
[0030] Das Inaktivieren der Verankerungselemente erfolgt durch Drehung in Gegenrichtung
des Pfeiles 12, wodurch dann die Verankerungselemente wieder in das Profil der Torlaufstange
einschwenken.
[0031] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der auf das untere Ende der eigentlichen Torlaufstange
1 eine Hülse 16 aufgeschoben ist. Diese kann einen nach außen weisenden Flansch 17
haben, der zur Begrenzung der Einstecktiefe der Torlaufstange dient.
[0032] In der Hülse ist außerdem ein in Umfangsrichtung verlaufender Schlitz 18 vorgesehen,
in den ein Vorsprung 19 der Torlaufstange 1 eingreift, beispielsweise eine dort eingedrehte
Schraube.
[0033] Die Anordnung wird nun so getroffen, daß der Vorsprung 19 entweder an einer Markierung
20, beispielsweise an einer blauen Markierung, der Hülse anliegt, oder an der gegenüber
liegenden Seite an einer Markierung 21, beispiels weise an einer roten Markierung.
Zeit der Vorsprung 19 beispielsweise auf die blaue Markierung, so bedeutet dies, daß
das oder die Verankerungselemente 5, 8 beispielsweise durch eine Drehung im Uhrzeigersinn
aktiviert werden, während eine Anzeige der roten Markierung 21 bedeutet, daß die Verankerungselemente
bei einer Drehung der Torlaufstange im Gegenuhrzeigersinn verankert werden. Die Anordnung
kann natürlich auch umgekehrt getroffen werden.
[0034] Die Hülse 16 ist also dreh beweglich an der Torlaufstange 1 befestigt und wenn die
Begrenzungsschraube 19 auf die blaue Markierung Pfeil 20 zeigt, so läßt sich die Torlaufstange
nur nach rechts verdrehen und ebenso die beiden Verankerungselemente 5, 8. Genau umgekehrt
läßt sich die Torlaufstange mit ihren beiden Verankerungselementen nur nach links
verdrehen, sobald die Begrenzungsschraube 19 sich auf der roten Markierung bei Pfeil
21 befindet.
[0035] Für weitere Zwecke können acuh weitere Markierungen vorgesehen sein, die aber zeichnerisch
nicht dargestellt sind.
[0036] Die Ausführungsform nach Fig. 4 mit der Einstellhülse 16 für die Drehrichtung vereinfacht
die Auswahl der Torlaufstangen beim Setzen der Stangen im Skigebiet. Man muß nämlich
nur noch die rot bzw. blau markierten Torlaufstangen entsprechend dem Torlauf setzen.
Man benötigt keine Ersatz-Torlaufstangen mehr.
[0037] Die drehfeste Verbindung zwischen der Hülse und der eigentlichen Torlaufstange erfolgt
auf an sich bekannte Weise, beispielsweise wie in der europäischen Offenlegungsschrift
172 969 des Anmelders gezeigt.
[0038] Die Torlaufstange kann auch mit einem an sich bekannten Kippgelenk versehen sein.
Dies ist zeichnerisch nicht dargestellt.
[0039] Die Erfindung kann auch bei bestehenden Torlaufstangen nachgerüstet werden. Die Markierung
nach Fig. 4 ermöglicht es also, daß, sofern die betreffend markierte Torlaufstange
richtig gesetzt ist, der Rennläufer die Torlaufstange stets automatisch nachverankert,
sobald er beim Rennen die Torlaufstange seitlich berührt. Dies beruht darauf, daß
die Torlaufstange 1 wegen der glatten Innenseite der Hülse 16 in ihrem Schneeloch
besonders leicht verdreht werden kann, so daß die vom Abfahrtsläufer übertragenen
Drehkräfte sofort und verlustarm auf eine entsprechende Schwenkbewegung der Verankerungselemente
5,8 übertragen werdne, die dann entsprechend in ihre Endlage ausschwenken, soferm,
bedingt durch den Rennbetrieb, sie die Endlage inzwischen verlassen haben sollten.
[0040] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine besonders bevorzugte Ausführungsform insbesondere für
losen Schnee, bei der die relativ zur Torlaufstange 1 drehbare Hülse 16 - mit oder
ohne den Flansch 17 - an ihrem unteren Ende mit einem Vorsprung 22 versehen ist, der
in eine entsprechende Aufnahme oder Schlitz 23 am Verankerungselement 5 eingreift.
[0041] Bei einer Drehung der Torlaufstange wird die Hülse 16 nicht mitgedreht, wozu sie
an ihrer Außenseite aufgerauht sein kann oder radial nach außen weisende Vorsprünge
haben kann (nicht gezeigt). Der Vorsprung 22 führt dabei das Verankerungselement nach
außen in die in Fig. 6 gezeigte aktive Verankerungslage.
[0042] Dreht man die Torlaufstange in Pfeilrichtung 24, so wird das Element 5 wieder in
seine nicht aktive Lage eingeschwenkt.
[0043] Bei dieser Ausführungsform ist an der Hülse 16 eine Markierung 25 angebracht und
an der Torlaufstange eine zugehörige Markierung 26. Befindet sich der Vorsprung 19
in der Mitte des Schlitzes 18, so stehen beide Markierungen 25, 26 übereinandeer
und das Verankerungselement ist in der eingeschwenkten, nicht aktiven Lage. Die Torlaufstange
kann also wahlweise nach rechts oder links verdreht werden, was durch die Elemente
19, 25 angezeigt wird und dabei wird das Verankerungselement 5 rechtsdrehend bzw.
linksdrehend in die aktive Verankerungslage gebracht.
[0044] Auch hier können mehrere Verankerungselemente vorgesehen sein, und zwar mit glattem
oder gezahntem Rand.
[0045] Beide Hülsen 16 in Fig. 4 und 5 sind im Schneeloch nicht verdrehbar.
[0046] Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform ist ähnlich derjenigen nach Fig. 4, wobei
allerdings der Schlitz 18 zur Vereinfachung entfallen kann.
[0047] In Fig. 7 kann die Hülse 16 getrennt von der eigentlichen Torlaufstange 1 in ein
Schneeloch eingesetzt werden. Weiterhin gibt es Hülsen mit und ohne plattenartige
Keile 27, die ggfs. Querrillen, Mulden, Zacken oder dergleichen Querschnittsveränderungen
28 aufweisen. Die Keile 27 bewirken eine noch bessere Verankerung der Hülse - und
damit der gesamten Torlaufstange im Schnee, so daß derartige Hülsen bevorzugt bei
Weichschnee eingesetzt werden. Hülsen ohne die Keile 27 können bevorzugt bei Hartschnee
eingesetzt werden.
[0048] Man wählt also die für die jeweiligen Schneeverhältnisse geeignete Hülse aus, steckt
diese in das vorher angelegte Schneeloch und steckt die Torlaufstange von oben in
die Hülse, bis sich die in Fig. 7 gezeigte Lage ergibt, in der die Spitze 9 mit den
Verankerungselementen 5, 8 unten aus der Hülse 16 vorsteht.
[0049] Die Hülse ist in Fig. 7 also nicht mit der eigentlichen Torlaufstange verbunden.
Sie dient vielmehr als Führung und Halterung für die Torlaufstange. Bricht eine Torlaufstange,
so kann sie leicht ersetzt werden, weil die Hülse im Schneeloch verbleibt.
[0050] Beim Bohren des Schneelochs in vereistem Schnee kann auch ein Spezialwerkzeug verwendet
werden, das im Schnee schon horizontale Aufnahmen für die ausgeschwenkten Verankerungsteile
5, 8 anlegt, so daß auch eine Verankerung im Eis oder Schneeis möglich ist.
1. Torlaufstange 1 mit wenigstens einem scheibenförmigen Verankerungselement (5, 8)
im Bereich ihres unteren Endes, das wenigstens eine Verankerungsfläche aufweist, die
sich im wesentlichen rechtwinklig zur Achse (4) der Torlaufstange (1) erstreckt,
wobei das Verankerungselement (5, 8) durch eine Drehung der Torlaufstange (1) um ihre
Achse (4) aus einer nicht wirksamen Lage, in der es sich im wesentlichen im Profil
der Torlaufstange (1) befindet, in eine wirksame Lage gebracht werden kann, in der
es über das Profil der Torlaufstange (1) seitlich vorsteht, bzw. umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungselement (5; 8) um eine Achse (3; 7) drehbar ist, die parallel
und versetzt zur Achse (4) der Torlaufstange (1) verläuft.
2. Torlaufstange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungselement (5;8) an seinem Umfang nach außen weisende Vorsprünge
(10) aufweist.
3. Torlaufstange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungselement (5;8) in der nicht wirksamen Lage zumindest mit einem
Teil seines Körpers um ein geringes Maß über das Profil der Torlaufstange (1) vorsteht.
4. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Anschlag (11; 14) vorgesehen ist, der die Schwenkbewegung des Verankerungselements
(5; 8) begrenzt.
5. Torlaufstange nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (11; 14)so angebracht ist, daß alle Verankerungselemente (5; 8) bei
einer Drehung der Torlaufstange (1) im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenuhrzeigersinn
(12) aus der nicht wirksamen in die wirksame Lage gebracht werden.
6. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungselement (5; 8) mittels einer Erweiterung (15) seiner Durchtrittsöffnung
bis zum Rand des Verankerungselements auf seine Achse (3; 7) aufgeschnappt werden
kann.
7. Torlaufstange nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine von außen sichtbare Anzeige vorgesehen ist, die anzeigt, in welcher Drehrichtung
das Verankerungselement (5; 8) aktivierbar bzw. entaktivierbar ist.
8. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Torlaufstange eine Hülse (16) mit einem seitlich abstehenden
Flansch (17) befestigt ist.
9. Torlaufstange nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hülse (16) ein in Richtung des Umfanges der Hülse (16) verlaufender Schlitz
(18) ausgebildet ist, in den ein Vorsprung (19) der Torlaufstange (1) eingreift.
10. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Torlaufstange (1) mit einem Kippgelenk ausgerüstet ist.
11. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Torlaufstange (1) eine relativ zu der Torlaufstange (1) drehbare
Hülse (16) mit einem Vorsprung (22) vorgesehen ist, der in eine längliche Aufnahme
(23) des Verankerungselements (5) eingreift.
12. Torlaufstange nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (16) in ihrer Außenseite wenigstens einen Vorsprung aufweist.
13. Torlaufstange nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hülse (16) ein in Richtung des Umfangs der Hülse (16) weisender Schlitz
(18) ausgebildet ist, in den ein Vorsprung (19) der Torlaufstange (1) eingreift.
15. Torlaufstange nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Hülse (16) und an der Torlaufstange (1) Markierungen (25, 26) vorgesehen
sind, die die Drehlage der Hülse (16) relativ zur Torlaufstange (1) anzeigen.
16. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Torlaufstange (1) in eine Hülse (16) eingesteckt ist derart, daß das Verankerungselement
(5, 8) unten über die Hülse (16) vorsteht.
17. Torlaufstange nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang der Hülse (16) wenigstens ein Verankerungskeil (27) vorgesehen
ist.