[0001] Die Erfindung betrifft einen Mischer zum Herstellen von Mörtel aus feinkörnigem Bindemittel,
insbesondere Gips, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Zur kontinuierlichen Herstellung von Gipsplatten, insbesondere Gipskartonplatten,
wird Gipspulver (Halbhydrat) und Zusätze mit Wasser im Gipsmischer zu Gipsbrei, der
auf einem kontinuierlich bewegten endlosen Band verteilt wird und dort abbindet, verarbeitet.
Anschließend wird der abgebundene Gips (Dihydrat) zu Platten geschnitten.
[0003] Die Schriften US-PS 1 758 200 und US-PS 2 253 059 beschreiben Gipsmischer, bei denen
die Rotorscheibe bzw. die Rotorscheibe und die Unterseite des Gehäusedeckels mit radial
oder spiralförmig angeordneten Stiftreihen, ausgestattet sind, wobei die Stiftreihen
der Rotorscheibe und des Gehäusedeckels ineinandergreifen.
[0004] Wasser, Gipspulver und Zusätze werden von oben auf die sich drehende Rotorscheibe
zugeführt. Durch die Zentrifugalkraft werden die festen und flüssigen Stoffe zwischen
den Stiften hindurch nach außen befördert. Sie werden dabei und, falls vorhanden,
durch die grobe Verzahnung der Rotorscheibe gemischt. Am Rand bzw. unterhalb der Verzahnung
fließt der Gipsbrei durch einen oder mehrere Ausläufe auf das Band.
[0005] Ein Nachteil dieser Mischer ist, daß durch die ständige Zufuhr neuen Materials Gipsbrei
unter die Rotorscheibe in den Zwischenraum zwischen Rotorscheibe und Gehäuseboden
gelangt und abbindet. Die entstandenen harten Dihydrat-Ablagerungen blockieren oder
verklemmen die Rotorscheibe. Sie werden zermahlen und führen zu Verschleißerscheinungen.
Die zermahlenen Dihydrat-Ablagerungen werden zusammen mit dem Gipsbrei aus dem Gipsmischer
auf das Band ausgetragen.
[0006] Nachteilig ist außerdem , daß die Stiftreihen dieser Mischer Strömungsschatten, in
denen sich Gipsbrei anlagert und abbindet, bilden. Es bilden sich Dihydrat-Ansätze,
die abbrechen und zu kleinen Teilchen, die ebenfalls mit dem Gipsbrei auf das Band
ausgetragen werden, zermahlen werden.
[0007] Die Dihydrat-Teilchen bilden im Gipsbrei inerte Nester aus nicht abbindefähigem Dihydrat
und beschleunigen an diesen Stellen punktuell das Abbinden. Dies führt zu unregelmäßig
verteilen Schwach- und Schadstellen in den fertigen Gipsplatten. Da die Produktionsgeschwindigkeit
auf gleichbleibendes Abbinden eingestellt ist, verursacht eine teilweise Beschleunigung
außerdem Störungen der Produktionsablaufes.
[0008] Ein weiterer Nachteil dieser Stiftmischer ist, daß bestimmte Qualitäten der Gipsplatten
überhaupt nicht oder nur mangelhaft hergestellt werden können, weil die ineinandergreifenden
Stiftreihen das Untermischen von Schaum, Spänen, langen Glasfasern oder anderen faserförmigen
Stoffen verhindern.
[0009] Zugeführter Schaum wird durch die ineinandergreifenden Stifte zerschlagen, es bilden
sich größere Blasen, was zu einem inhomogenen Gefüge und damit zu Dichteschwankungen
in den fertigen Platten führt.
[0010] Zugeführte Späne klemmen zwischen den Stiften fest und lange Fasern legen sich um
die Stifte herum und bilden Zöpfe. Beide Effekte stören den Lauf der Maschinen, beeinträchtigen
die Güte des Gipsbreies und führen zu großem Wartungsaufwand.
[0011] Auch ohne Zusätze von Spänen oder Fasern unterliegen die Stifte einem ständigen Verschleiß,
so daß sie häufig ausgewechselt werden müssen.
[0012] Ein wesentlicher Nachteil der Stiftmischer ist, daß Dihydrat-Teilchen ober- und
unterhalb der Rotorscheibe, sowie ggf. Späne und Fasern, durch Zusetzen des Gipsmischers,
durch Blockieren oder Verklemmen der Rotorscheibe und durch Verschleißerscheinungen
einen hohen Reparatur- und Wartungsaufwand verursachen.
[0013] Die DE-OS 29 31 782 beschreibt einen gattungsbildenden Mischer, bei dem die Stifte
durch ineinandergreifende Ablenkschaufeln und Kreiselpumpenelemente ersetzt sind,
wodurch der Wirkungsgrad des Mischers erhöht wird. Außerdem ist an der Unterseite
der Rotorscheibe ein Schaber angebracht, der in den kleinen Zwischenraum ragt und
dazu dient, eindringenden Gipsbrei zu entfernen.
[0014] Der Schaber hat jedoch den Nachteil, daß er verschleißt und der Abstand zwischen
Rotorscheibe und Gehäuseboden regelmäßig nachgestellt werden muß. Das Nachstellen
ist nicht exakt möglich, weil man in den Zwischenraum nicht hineinsehen kann.
[0015] Neben dem Aufwand durch das Nachstellen, den ein solcher Schaber bereitet, kann er
wegen der Schwierigkeit des Nachstellens nicht völlig verhindern, daß Gipsbrei unter
die Rotorscheibe gelangt und Dihydrat-Teilchen bildet.
[0016] Obwohl die Ablenkschaufeln und die Kreiselpumpenelemente so geformt und angeordnet
sind, daß der Strömungsschatten gegenüber dem des Stiftmischers verkleinert ist, können
sie ebenfalls die Bildung von Dihydrat-Teilchen, die dem Gipsbrei untergemischt werden
und die Güte der Platten sowie den Produktionsablauf stark beeinträchtigen, nicht
völlig verhindern.
[0017] Ineinandergreifende Ablenkschaufeln und Kreiselpumpenelemente zerschlagen ebenfalls
zugeführten Schaum und bilden Hindernisse für Späne und lange Fasern. Auch mit diesem
Mischer sind daher bestimmte Qualitäten der Gipsplatten nicht oder nur mangelhaft
herzustellen.
[0018] Ebenfalls fällt auch für diesen Mischer durch den Verschleiß der Ablenkschaufeln
und Kreiselpumpenelemente ein zusätzlicher Wartungsaufwand an.
[0019] In einem weiteren Stiftmischer, der in der DE-OS 36 11 048 beschrieben ist und nicht
vorveröffentlicht ist, können gröbere Zusatzstoffe, die sich im Gipsbrei befinden
und in den Spalt zwischen der Unterseite der Rotorscheibe und dem Gehäuseboden gelangen,
die Rotorscheibe nicht mehr verklemmen. Bei diesem Gipsmischer haben an den vorderen
Zahnflanken befestigte Schleißplatten hinter ihren Schneidkanten, die dicht über
den Gehäuseboden hinweggleiten, Freiflächen. Eingedrungene körnige oder faserige Zusatzstoffe
werden durch Abstreifkanten von an der Unterseite der Rotorscheibe angebrachten Abstreifleisten
radial nach außen zurückgefördert. Dieser Prozeß wird durch die Spülwirkung eines
Wasser- und eines Luftstroms, die durch den Gehäuseboden eingeführt werden, unterstützt.
[0020] Auch bei diesem Mischer gelangt Gipsbrei mit gröberen Zusatzstoffen unter die Rotorscheibe.
Dadurch werden die Schleißplatten und die Abstreifleisten abgenutzt und müssen ausgewechselt
werden. Nachteilig ist auch, daß durch die Ventilatorwirkung der Abstreifleisten Luft
in den Gipsbrei gedrückt wird.
[0021] Die Bildung sowie der Austrag von Dihydrat-Teilchen auf das Band mit den negativen
Folgen für die Qualität der Gipsplatten und auf den Produktionsablauf werden nicht
verhindert; der Gipsbrei kann unterhalb und vor allem oberhalb der Rotorscheibe,
die mit Rührstäben versehen ist, zu Dihydrat abbinden. Die Herstellung von Gipsplattenqualitäten,
die Schaum, Späne oder Fasern erfordern, ist erschwert.
[0022] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mischer gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu entwickeln, mit dem gut gemischter Mörtel, insbesondere Gipsbrei, für
verschiedene Qualitäten mit geringem Wartungsaufwand kontinuierlich hergestellt werden
kann.
[0023] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0024] Durch die ringförmige Verengung wird der Strömungswiderstand des von unten zugeführten
Wassers derart vergrößert, daß ein gleichmäßiger Wasserfluß durch den kleinen Zwischenraum
zwischen dem Gehäuseboden und der Rotorscheibe nach außen entsteht. Dieser gleichmäßige
Wasserfluß führt zu einer schwimmenden Lagerung der Rotorscheibe und ver hindert
so völlig das Eindringen von Gipsbrei in den Zwischenraum.
[0025] Das Nachstellen eines Schabers oder Austauschen von Schleißteilen entfällt, ebenso
entfällt das Reinigen oder die Reparatur bei verklemmter Rotorscheibe. Der Mischer
hat eine wesentlich längere Laufzeit.
[0026] Der Wartungsaufwand ist erheblich gesenkt.
[0027] Besonders vorteilhaft ist außerdem, daß die Menge der Dihydrat-Teilchen, die in den
ausgetragenen Gipsbrei gelangen, reduziert ist, wodurch die Qualität der produzierten
Gipsplatten verbessert ist.
[0028] Das Merkmal des Anspruchs 2 hat den fertigungstechnischen Vorteil, daß bei einer
labyrinthartigen Verengung die engsten Stellen mit geringer Toleranz herzustellen
sind, so daß auf einfache Weise ein genügend hoher Strömungswiderstand hergestellt
werden kann.
[0029] Der Vorteil des Merkmals des Anspruchs 3 ist, daß dem Wasser gleichmäßig Gipspulver
zugeführt wird, so daß die Stoffe schon bei der Zufuhr gemischt werden. Durch die
kranzförmig angeordneten Wassereinläufe und die unterhalb der Wassereinläufe befindliche
konkave Rundung der Rotorscheibe wird das Wasser gleichmäßig auf der Rotorscheibe
zu einem ununterbrochenen, glatten Film, auf den das Gipspulver fällt, verteilt, und
dadurch der Mischeffekt verbessert.
[0030] Von großem Vorteil ist, daß die Gipsplatten gleichmäßige Beschaffenheit aufweisen,
weil durch die glatte Oberfläche der Rotorscheibe und des Deckels keine Strömungsschatten
vorhanden sind und nun weder unterhalb noch auf der Rotor scheibe Dihydrat-Teilchen
gebildet werden. Unregelmäßig verteilte Schwach- und Schadstellen in den Gipsplatten
durch eingeschlossenes Dihydrat und unterschiedlich schnelles Abbinden werden vermieden.
[0031] Außerdem können verschiedene Qualitäten fertiger Gipsplatten durch Untermischen
von Schaum, Spänen oder langen Fasern hergestellt werden, wobei Schaum das spezifische
Gewicht verringert und die Wärmedämmung verbessert und Späne bzw. Fasern die Biegefestigkeit
erhöhen. Störungen durch zwischen Stiften festsitzende Späne oder Fasern treten nicht
mehr auf, wodurch der Wartungsaufwand weiter reduziert ist.
[0032] Das Merkmal des Anspruchs 4 hat den Vorteil, daß auf der Rotorscheibe kein Rost ansetzt,
der das Anhaften und Abbinden des Gipsbreies fördern würde.
[0033] Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt den Gipsmischer teilweise als Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt vergrößert die labyrinthartige Verengung.
Fig. 3 zeigt den Gehäuseboden bzw. die Rotorscheibe mit der Verzahnung. Pfeil A weist
in Drehrichtung der Rotorscheibe und Pfeil B in die Bewegungsrichtung des Bandes.
[0034] Der in einem Gestell angeordnete Gipsmischer besteht im wesentlichen aus einem flachen
zylindrischen Gehäuse 1, in dem eine um die senkrechte Gehäuseachse 2 drehbare Rotorscheibe
3 gelagert ist. Ein Motor 4 zum Antrieb der Rotorscheibe 3 ist oberhalb des Gehäuses
1 angebracht.
[0035] Die Rotorscheibe 3 ist aus rostfreiem Stahl hergestellt oder mit einer Schleißplatte
aus rostfreiem Material versehen. Sie weist auf der Oberseite in der Umgebung der
Achse 2 eine Verdickung, deren Durchmesser etwa ein Drittel des Scheibendurchmessers
ist, auf. Der Übergang zwischen der Verdickung und der ebenen äußeren Ringzone weist
eine konkave Rundung 5 auf; d.h. der Übergang hat die Form eines Keils, dessen Flanke
nach unten durchgebogen ist. Im Bereich der Ringzone ist die Rotorscheibe 3 auf der
Oberseite glatt und völlig frei von Vorsprüngen.
[0036] An ihrem Rand ist die Rotorscheibe 3 mit einer groben Verzahnung 6 versehen. Die
Zahnflanken in Drehrichtung (Z.B. Rechtsflanken bei Drehung im Uhrzeigersinn in Fig.
3) bilden einen spitzen Winkel zur Waagerechten. Die Zahnspitzen reichen bis nah
an die zylindrische Gehäusewand.
[0037] Oberhalb der Rotorscheibe 3 unter dem Gehäusedeckel 7 sind in der Mitte stabförmige
bis nah an die Gehäusewand reichende Schaber 8 gelagert, die mittels eines separaten
Antriebs 9 um die Gehäuseachse 2 drehbar sind.
[0038] Im Gehäusedeckel 7 sind in der Nähe der Achse 2 über der Rundung 5 zwölf mit Dosiereinrichtungen
versehene Wassereinläufe 10 in gleichmäßigen Winkelabständen verteilt. In einem etwas
größeren Abstand von der Achse 2 befinden sich im Gehäusedeckel 7 ein Einlaß 11 für
das Gipspulver und ggf. in der Zeichnung nicht dargestellte Einlässe für Zusätze (Fasern,
Späne), eine Schaumzufuhr 12 und eine in der Zeichnung nicht dargestellte Entlüftung.
[0039] Der Gehäusedeckel 7 ist auf seiner Unterseite ebenso wie die Oberseite der Rotorscheibe
3 von Stiften und sonstigen vorspringenden Teilen völlig frei.
[0040] Im Gehäuseboden 13 sind in Randnähe unterhalb der Verzahnung 6 auf einem Halbkreis
vier Auslässe 14 für den Gipsbrei verteilt. Im Gehäuseboden 13 befindet sich eine
mit einer Dosiereinrichtung versehene Wasserzuleitung 15, die unter einem Druck von
3 bar steht. Der Abstand der Wasserzuleitung 15 von der Achse 2 ist kleiner als der
Radius des von der Verzahnung 6 der Rotorscheibe 3 begrenzten Bereichs.
[0041] Der kleine Zwischenraum zwischen dem Gehäuseboden 13 und der Rotorscheibe 3 ist zur
Achse 2 hin mit einer Stopfbuchse 16 abgedichtet und weist zum Rand hin eine labyrinthartige
Verengung 17 auf, die den Bereich umschließt, in dem die Wasserzuleitung 15 angeschlossen
ist. Der Gehäuseboden 13 ist, abgesehen von den vier Auslässen 14 und der Öffnung
für die Wasserzuleitung 15, völlig frei von Öffnungen.
[0042] Die Verengung 17 wird von einer Ringnut 18 im Gehäuseboden 13 und einem in diese
Ringnut 18 eintauchenden Ring 19 an der Unterseite der Rotorscheibe 3 gebildet. Der
eintauchende Ring 19 befindet sich am Rand der Rotorscheibe 3 innerhalb der Verzahnung
6. Die engsten Stellen der Verengung 17 sind die seitlichen Abstände 20 zwischen Ringnut
18 und Ring 19.
[0043] Im Betrieb werden von oben auf die Rotorscheibe 3 feste und flüssige Stoffe und ggf.
wässriger Schaum zugegeben. Die gleichmäßig verteilten Wassereinläufe 10 und die Rundung
5 führen zu einem ununterbrochenen, glatten Film, auf den das Gipspulver fällt, und
dadurch zu einer ersten Mischung der zugeführten Stoffe. Die Stoffe werden durch die
Zentrifugalkraft nach außen befördert und durch die mit schrägen Flanken versehene
Verzahnung 6 und die mit etwas niedrigerer Drehzahl als die Rotorscheibe 3 angetriebenen
Schaber 8 (Drehzahl der Scheibe 3 Z.B. 291 Upm, Drehzahl der Schaber 8 z.B. 264 Upm)
gleichmäßig weiter vermischt. Der entstandene Gipsbrei fließt unterhalb der Verzahnung
6 durch die Ausläufe 14 auf das Band.
[0044] 7 % des Anmachwassers wird durch die dosierbare Wasserzuleitung 15 von unten zugeführt.
Dieses Wasser strömt nach außen und wird durch die labyrinthartige Verengung 17 gleichmäßig
über den Umfang verteilt und hinter der Verengung 17 mit dem Gipsbrei vermischt.
Die labyrinthartige Verengung 17 erhöht den Strömungswiderstand des Wassers derart,
daß die Rotorscheibe 3 schwimmend gelagert ist. Das nach außen strömende Wasser verhindert
völlig, daß Gipsbrei unter die Rotorscheibe 3 gelangt.
[0045] Betriebserfahrungen haben gezeigt, daß der Stromverbrauch deutlich niedriger ist
als bei herkömmlichen Mischern; das gilt insbesondere bei der Verarbeitung von faserhaltigem
Material. Der Brei ist praktisch vollkommen frei von Luftblasen. Die Konsistenz des
Breis ist bei allen vier Auslässen 14 gleich. Die Wartungsintervalle können um ein
Mehrfaches verlängert werden; die einzigen Verschleißteile sind die Schaber 8.
[0046] Der Mischer eignet sich auch zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkmörtel zum
Verputzen großer Flächen, ebenso zur Herstellung von Kunststoffmörtel und Mörtel auf
Zement- oder Kalkbasis für die Fertigteilproduktion.
1. Mischer mit einem zylindrischen Gehäuse, mit einer um die senkrechte Gehäuseachse
drehbaren Rotorscheibe, die an ihrem Rand eine grobe Verzahnung aufweist, im Gehäuse,
mit mindestens einem Wassereinlauf und mindestens einem Einlaß für feste Stoffe im
Gehäusedeckel und mit mindestens einem Auslauf für den Gipsbrei in Randnähe im Gehäuseboden
unterhalb der Verzahnung der Rotorscheibe, gekennzeichnet durch mindestens eine dosierbare
Wasserzuleitung (15) innerhalb des von der Verzahnung (6) der Rotorscheibe (3) begrenzten
Bereichs im Gehäuseboden (13) und eine zwischen der Wasserzuleitung (15) und des von
der Verzahnung (6) der Rotorscheibe (3) begrenzten Bereichs angebrachte ringförmige
Verengung (17) des kleinen Zwischenraums zwischen dem Gehäuseboden (13) und der Rotorscheibe
(3).
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (17) labyrinthartig
ausgeführt ist.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wassereinläufe
(10) kranzförmig um die Achse (2) angeordnet sind und die Rotorscheibe (3) in der
Umgebung der Achse (2) eine Verdickung, die unter den Wassereinläufen (10) in Form
einer konkaven Rundung (5) in eine äußere Ringzone übergeht, aufweist.
4. Mischer nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheibe (3) aus rostfreiem
Stahl hergstellt ist oder mit einer Schleißplatte aus rostfreiem Stahl versehen ist.