[0001] Die Erfindung betrifft ein Stützgestell für Brausewannen, bestehend aus insbesondere
vier einenends miteinander verbundenen Tragarmen und anderenends an den Tragarmen
angebrachten höhenverstellbaren Füßen.
[0002] Es sind Stützgestelle für Brausewannen bekannt, die entweder über eine mittig angeordnete
Lasche oder eine Steckverbindung miteinander starr verbundene Tragarme aufweisen (DE-OS
27 31 411, GM 77 27 412). Die Abstützung erfolgt über an den Enden der vier Tragarme
angebrachten höhenverstellbaren Stützfüßen.
[0003] Da bei den zu stützenden Wannen immer mehr eine Tendenz zur Materialverringerung
und zum Leichtbau durch dünnere Blechstärken besteht, biegen sich die Wannen unter
Belastung durch und es entsteht bei Entlastung ein störender Rückfedereffekt.
[0004] Ferner werden Wannen eingesetzt, die bombiert sind, so daß nur im mittleren Bereich
eine Unterstützung bei den bekannten Stützgestellen erfolgt und keine sichere Auflage
gegeben ist.
[0005] Die Stützgestelle sind normalerweise von der Materialstärke her so ausgebildet, daß
sie eigensteif sind und die Wanne im mittleren Bereich entsprechend unterstützen,
so daß Durchbiegungen vermieden werden. Neben höheren Materialkosten und Kosten bei
der Herstellung erhöhen sich auch z.B. die Transportkosten für solche Stützgestelle.
[0006] Ferner wäre es auch denkbar, ein eigensteif ausgebildetes Traggestell für den Einsatz
bei bombierten Wannen mittig mit einem zusätzlichen höhenverstellbaren Stützteller
zu versehen. Eine solche Maßnahme ist jedoch in Hinsicht auf den erforderlichen Materialaufwand
weiterhin nachteilig.
[0007] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stützgestell
zu schaffen, daß bei reduziertem Materialbedarf sowohl eine sichere Unterstützung
einer Wanne in deren Zentralbereich als auch darüber hinaus eine Anpassung an eine
bombierte Form der Wanne erlaubt.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragarme über ein Knotenblech
miteinander verbunden sind und das Knotenblech mindestens im Bereich der Befestigungsstellen
der Tragarme jeweils um eine Horizontalachse biegeweich ausgebildet ist, und daß im
Zentralbereich des Knotenblechs ein weiterer höhenverstellbarer Stützfuß angebracht
ist.
[0009] Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß durch die biegeweiche Ausbildung des Knotenbleches
eine Anpassung an die bombierte Form einer Wanne möglich ist, d.h. durch eine Verbiegung
wird annähernd eine flächige Auflage auf den Tragarmen erreicht. Ferner wird über
den weiteren Stützfuß eine zusätzliche Unterstützung im mittleren Bereich erzielt,
wobei die biegeweiche Ausbildung des Knotenbleches eine Anpassung an die Wanne erlaubt.
Ein wesentlicher Vorteil besteht jedoch darin, daß eine durch die biegeweiche Anpassung
jeweils eine statisch bestimmte Dreipunktabstützung erreicht wird.
[0010] Die Erfindung ist auch auf Traggestelle mit einer von der Anzahl von vier Tragarmen
abweichenden Gestaltung, beispielsweise mit drei oder fünf Tragarmen anwendbar.
[0011] Schließlich ist es auch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß nicht
ein im Bereich der Befestigungsstellen bleibend verformbares Material für das Knotenblech
gewählt wird, sondern daß eine Flexiblität gegeben ist, die eine Anpassung innerhalb
der Materialflexibilität erlaubt.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der höhenverstellbare
Fuß aus einer am Knotenblech befestigten Gewindespindel und einer darauf über ein
Gewinde verstellbaren Hülse besteht. Es ist ferner vorgesehen, auf das freie Ende
der Hülse eine Kappe aus schalldämmendem Material aufzustecken.
[0013] Schließlich ist es zusätzlich möglich, die Tragarme um eine Vertikalachse schwenkbar
am Knotenblech zu befestigen. Hierdurch kann für den Transportzustand ein Einschwenken
so erfolgen, daß die einzelnen Tragarme nebeneinander ausgerichtet sind. Hierdurch
werden vor allen Dingen Verpackungs- und Transportkosten sowie der Raumbedarf zur
Lagerung reduziert.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf das Stützgestell
Fig. 2 das Knotenblech zur Verbindung der Tragarme als Einzelheit und
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1.
[0015] Das Stützgestell 1 besteht aus den vier miteinander mittig verbundenen Tragarmen
2, dem Knotenblech 3 und den an den freien Enden der Stützgestelle angebrachten Füßen
5. Die Tragarme 2 sind jeweils an einem gemeinsamen Knotenblech 3 befestigt. Die Befestigung
erfolgt dabei z.B. mittels Nietbolzen 11, der jeweils einen Tragarm 2 mit dem Knotenblech
3 verbindet und eine Schwenkbewegung des Tragarmes 2 um eine Vertikalachse y-y zuläßt.
Im Bereich der Befestigungsstelle 4 der Tragarme 2 am Knotenblech 3 ist eine solche
Ausbildung des Knotenbleches 3 vorgesehen, daß ein Verbiegen um eine Horizontalachse
x-x möglich ist. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, daß der Materialquerschnitt entsprechend
reduziert ist, um ein Verbiegen oder eine flexible Veränderung der Lage der Tragarme
2 zum Knotenblech 3 zu erreichen. Das Knotenblech 3 ist also im Bereich der Befestigungsstellen
4 biegeweich zur bleibenden oder flexiblen Verformung ausgebildet. Anstelle der Befestigung
der Tragarme 2 über Nietbolzen 11 könnte auch eine feste Verbindung vorgesehen sein.
Die Befestigung über Nietbolzen 11 ist insofern zweckmäßig, als die Tragarme 2 in
eine Lage zueinander gebracht werden können, daß sie parallel zueinander ausgerichtet
sind und hierdurch für den Transportzustand bzw. Lagerzustand nur ein geringes Volumen
erfordern. In seinem zentralen Bereich kann das Knotenblech 3 steif ausgebildet sein.
In diesen Bereich ist auch der weitere Fuß 6 angeordnet.
[0016] Er unterstützt also zusätzlich im mittleren Bereich. Hierzu ist eine Gewindespindel
7 am Knotenblech 3 befestigt. Auf der Gewindespindel 7 ist eine Hülse 8 höhenverstellbar
angeordnet. Auf das untere Ende der Hülse 8 kann eine Kappe 9 aus einem schalldämmenden
Material aufgesteckt sein, die darüber hinaus ein Verdrehen der Hülse 8 gegenüber
der Kappe 9 zuläßt. Schließlich ist eine Mutter 10 auf der Gewindespindel 7 angeordnet,
die ein Festsetzen der Hülse 8 gegenüber der Gewindespindel 7 erlaubt. Durch die biegeweiche
Ausbildung der Befestigungsstellen 4 von Knotenblech 3 und Tragarmen 2 ist eine Anpassung
des Stützgestelles 1 insbesondere im mittleren Bereich über ein Abbiegen der Tragarme
2 einander gegenüber in eine winklige Stellung als auch eine Anpassung über eine Verstellung
des zentralen Fußes 6 an die jeweilig gewählte Brausewanne möglich. Die biegeweiche
Ausgestaltung erlaubt ferner eine statisch bestimmte Dreipunktauflage bezogen auf
alle vier an den anderen Enden angebrachten Stützfüße 5.
Bezugszeichenliste
[0017]
1 Stützgestell
2 Tragarm
3 Knotenblech
4 Befestigungsstelle am Knotenblech
5 Fuß am Tragarmende
6 zentraler Fuß
7 Gewindespindel
8 Hülse
9 Kappe
10 Kontermutter
11 Nietbolzen
x-x Horizontalachse
y-y Vertikalachse
1. Stützgestell für eine Brausewanne, bestehend aus insbesondere vier einenends miteinander
verbundenen Tragarmen, und anderenends an den Tragarmen angebrachten höhenverstellbaren
Füßen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (2) über ein Knotenblech (3) miteinander verbunden sind und das Knotenblech
(3) mindestens im Bereich der Befestigungsstellen (4) der Tragarme (2) jeweils um
eine Horizontalachse (x-x) biegeweich ausgebildet ist, und daß im Zentralbereich des
Knotenbleches (3) ein weiterer höhenverstellbarer Stützfuß (6) angebracht ist.
2. Stützgestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Knotenblech (3) flexibel ausgestaltet ist.
3. Stützgestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der höhenverstellbare Fuß (6) aus einer am Knotenblech (3) befestigten Gewindespindel
(7) und einer darauf über ein Gewinde verstellbaren Hülse (8) besteht.
4. Stützgestell nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das freie Ende der Hülse (8) eine Kappe (9) aus schalldämmendem Material aufgesteckt
ist.
5. Stützgestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (2) um eine Vertikalachse (y-y) schwenkbar am Knotenblech (3) befestigt
sind.