(19)
(11) EP 0 305 896 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.03.1989  Patentblatt  1989/10

(21) Anmeldenummer: 88113860.6

(22) Anmeldetag:  25.08.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65B 5/06, B65B 35/36
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 02.09.1987 DE 3729324

(71) Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Holze, Joachim
    D-4019 Monheim-Baumberg (DE)
  • Kik, Michael
    D-4018 Langenfeld (DE)
  • Leitzen, Jürgen
    D-5600 Wuppertal (DE)
  • Korn, Helmut
    D-4047 Dormagen (DE)
  • Plotsch, Hans
    D-4000 Düsseldorf (DE)
  • Meschler, Leo
    D-5657 Haan (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Einstellen von Stiften in ein Tray und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens


    (57) Um aus einer Abfülleinheit (14) aufrechtstehend kommen­de Stifte (1), insbesondere Leimstifte, automatisch in ein getrennt herangefördertes Tray (2) einzusetzen, werden die Stifte (1) in einer Vorstaustrecke (3) in mindestens zwei Reihen von Stiften (1) gesammelt, von dort aus gruppenweise einer Staustrecke (27) zugeführt und aus der Staustrecke (27) mit Hilfe eines mit einem Greiferkopf (28) ausgestatteten Handhabungsgeräts (5) in ein in einer Füllstation (7) justiert bereitgestell­tes Tray (2) eingesetzt. Aus der Füllstation (7) wird das mit Stiften (1) beladene Tray (2) mit einem Aus­gangsförderband (13) abtransportiert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen von mindestens zwei Reihen von ein chemisches Produkt, wie Leim, enthaltenden Stiften in ein Tray. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.

    [0002] Für den Transport vom Hersteller zum Einzelhandel und/oder für die Auslage im Einzelhandel werden Leim­stifte, Lippenstifte oder dergleichen in Trays auf­rechtstehend geordnet, daß sie vom Interessenten einzeln ausgewählt und entnommen werden können, ohne die verbleibenden Stifte in Unordnung zu bringen. Die Stifte werden auch deshalb aufrechtstehend in Trays eingeordnet, um ein gegenseitiges Reiben und damit eine Beschädigung zu vermeiden. Während der größte Teil des Herstellungsgangs solcher ein chemisches Produkt ent­haltender Stifte automatisiert ist, erfolgt das Ein­setzen in die Trays noch immer von Hand.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Einsetzen der Stifte in Trays zu schaffen, um den bisher beim Ein­setzen erforderlichen manuellen Aufwand aus wirtschaft­lichen und ergonomischen Gründen zu vermindern.

    [0004] Die erfindungsgemäße Lösung besteht für das eingangs genann­te Verfahren darin, daß die Stifte aufrechtstehend auf einem ersten Förderband einzeln angeliefert und in den Reihen ent­sprechende, parallele Spuren einer Vorstaustrecke des För­derbandes geleitet sowie in der Vorstaustrecke in Gruppen mit einer vorgegebenen Stiftzahl abgeteilt werden, daß ein leeres Tray zum Befüllen mit einer abgeteilten Gruppe auf­rechtstehender Stifte positioniert wird, daß jede abgeteilte Gruppe einzeln mit Hilfe eines Handhabungsgeräts insgesamt erfaßt, von dem Förderband abgehoben und aufrechtstehend in das positionierte Tray eingesetzt wird und daß das gefüllte Tray auf einem Ausgangs-Förderband abtransportiert wird.

    [0005] Gemäß weiterer Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einstellen von zwei oder mehr Reihen, von ein chemisches Produkt, wie Leim, enthaltenden Stiften in ein Tray gekennzeichnet durch ein erstes Förderband mit Mitteln zum Ordnen aufrechtstehend angelieferter Stifte in den Reihen des jeweiligen Trays ent­sprechenden Gruppen, durch ein zweites Förderband zum Anliefern vereinzelter Trays zu einem in den Weg der Gruppen von Stiften positioniert zu schiebender Schlitten und durch ein Handhabungsgerät zum positionierten Aufnehmen je einer abgeteilten Gruppe von Stiften sowie zum Einsetzen dieser Stiftgruppe in ein mit Hilfe des Schlittens angefördertes Tray. Vorzugsweise wird über dem Förderband im Weg der auf­rechtstehend anzuliefernden Stifte mindestens eine um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerte Zunge zum Ablenken der Stifte in Spuren einer Vorstaustrecke vorgesehen. Verbes­serungen und weitere Ausgestaltungen werden in den Unteran­sprüchen angegeben.

    [0006] Durch das erfindungsgemäße Gesamtverfahren, das sich in meh­rere Einzelschritte gliedert, wird das ermüdende und lohn­kostenintensive manuelle Einsetzen der z. B. dreißig ml Produkt enthaltenden Stifte mit einem Durchmesser/Längenver­hältnis von größenordnungsmäßig 3 cm zu 11 cm durch einen automatischen Betrieb ersetzt, der sich in den übrigen Betrieb einer Abfüllstraße nahtlos eingliedern läßt.

    [0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Stifte zunächst zwei- oder mehrreihig, insbesondere in zwei Fünfer-Reihen oder drei Vierer-Reihen, aufgestaut. Mit Hilfe eines pneumatischen Handhabungssystems werden die derart in Gruppen positionierten Stifte aufgenommen und in jeweils ein bereitgestelltes Tray gesetzt. Zu diesem Zweck kann vorzugsweise ein auf einem Handhabungsgerät montierter, - ­pneumatisch zu betätigender, drehbarer sowie vertikal und horizontal verschiebbarer Greiferkopf verwendet werden.

    [0008] Zugleich mit dem Bereitstellen von geordneten Gruppen auf­rechtstehender Stifte wird für jede Gruppe ein Tray angeliefert. Das Tray kann aus einem Tray-Lager genommen werden. Zum Tray-Vereinzeln wird vorzugsweise ein Tray-Ent­stapelgerät mit Magazin vorgesehen. Zum Bereitstellen des einzelnen Trays für die Aufnahme einer Gruppe positio­nierter Stifte kann ein Schlitten mit zum Tray paßgenauer Formgebung verwendet werden, der das leere Tray von dem Tray-Lager bzw. dessen Ausgang zu einer für das Einsetzen einer Stift-Gruppe exakt vorgegebenen Position bringt.

    [0009] Für ein einwandfreies Arbeiten der gesamten automati­sierten Anlage sollen das Tray und oder die mit einem Handhabungsgerät herangebrachte Stift-Gruppe so relativ justiert werden, daß die Stiftgruppe allein durch Absenken in das Tray den endgültig richtigen Sitz erhält. Nach dem Zusammenführen von Stiftgruppe und Tray soll das gefüllte Tray, beispielsweise mit einer nachgeschalteten Förderanlage aus dem entsprechenden Automaten herausgefahren werden.

    [0010] Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungs beispielen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Gesamtanlage zum zweireihigen Einstellen aufrecht­stehender Stifte in ein Tray;

    Fig. 2 einen Greiferkopf für eine Zehner-­Gruppe von Stiften in einem horizon­talen Schnitt;

    Fig. 3 den Greiferkopf nach Fig. 2 in einem vertikalen Schnitt;

    Fig. 4 eine Vorrichtung zum Positionieren eines Trays an einem Schlitten; und

    Fig. 5 die Tray-Positionierung zum Einsetzen einer Stiftgruppe.



    [0011] Eine Vorrichtung zum einstellen zweier Reihen, von ein chemisches Produkt, wie Leim, enthaltenden Stiften 1 in ein Tray 2 besteht im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einer insgesamt mit 3 bezeichneten Staustrecke für aufrechtstehende Stifte 1 auf einem ersten Förderband 4, aus einem Handhabungsgerät 5 zum Einsetzen einer vorgeordneten Stiftgruppe 6 in ein bereitgestelltes Tray 2 an einer insgesamt mit 7 bezeichneten Tray-Füll­station, einem Tray-Entstapler 8 mit einem zweiten För­derband 9 zu einer Tray-Positionierstation 10 mit zuge­ordnetem Tray-Schlitten 11, einer die Tray-Positionier­station 10 mit der Tray-Füllstation 7 verbindenden Füh­rungsschiene 12 für den Schlitten 11 und einem Aus­gangsförderband 13 zum Abtransport des jeweils gefüllten Trays.

    [0012] Mit Hilfe des ersten Förderbandes 4 werden die Stifte 1 mit der definierten Lineargeschwindigkeit einer vorge­schalteten Abfülleinheit 14 entnommen und mit der Band­geschwindigkeit einer in einem vorgebenen Abstand über dem Förderband 4 um eine vertikale Achse 15 schwenkbar gelagerten Zunge 16 zugeführt. Die Zunge 16 wird der Bandgeschwindigkeit und dem gegenseitigen Abstand der ankommenden Stifte 1 entsprechend so hin- und hergeschwenkt, daß die Stifte abwechselnd nach rechts und links in eine rechte Spur 17 bzw. linke Spur 18 der Vorstaustrecke 3 abgelenkt werden. Vorzugsweise wird die Zunge 16 so ausgebildet und gelagert, daß sie durch die ankommenden Stifte 1 selbst im gewünschten Takt al­ternierend nach rechts und links abgelenkt wird.

    [0013] Die Spuren 17 und 18 der Vorstaustrecke 3 werden in der Mitte des Förderbandes 4 und an den beiden Längsseiten durch Führungsbleche 19 bzw. 20 und 21 begrenzt. In Förderrichtung 22 werden zunächst die in den Spuren 17 und 18 der Vorstaustrecke 3 befindlichen Stifte 1 durch drehbar gelagerte Schwenkklappen 23 und 24 zurückgehalten. Die Schwenkklappen 23, 24 werden im Ausführungsbeispiel auf vertikale Achsen 25 und 26 ge­lagert. Sie besitzen die in Fig. 1 im Prinzip darge­stellte Form, die es ermöglicht, Stiftgruppen 6 zunächst zu sammeln und dann durch eine Schwenkbewegung um die Achsen 25, 26 von den nachkommenden Stiften 1 abgetrennt durch das Förderband 4 in Förderrichtung 22 weitertransportieren zu lassen.

    [0014] Im Ausführungsbeispiel wird vorgesehen, durch pneuma­tisches Betätigen der Schwenkklappen 23 und 24 je Spur 17 und 18 der Vorstaustrecke 3 fünf Stifte 1 abzuteilen und gruppenweise mit Hilfe eines Förderbandes 4 in die Staustrecke 27 zu bringen. In der Staustrecke 27 bleiben die Stifte 1 bis zur Übernahme durch das Hand­habungsgerät 5. Um zugleich weitere Stifte 1 in der Vorstaustrecke 3 zu sammeln, werden die Schwenkklappen 23 und 24 wieder so zurückgeschwenkt, daß die angestauten Stifte 1 in den Bereich zwischen den Klappen - aufrechtstehend - einlaufen können, aber ein Weitertransport zur eigentlichen Staustrecke 27 aus­geschlossen ist.

    [0015] Als pneumatisches Handhabungsgerät 5 wird im Ausfüh­rungsbeispiel ein modulares System bestehend aus drei Pneumatikzylindern und einer Dreheinheit zum Ausführen von Linearbewegungen in einer Ebene und einer Rota­tionsbewegung eingesetzt. An der Dreheinheit des Hand­habungsgerätes 5 wird ein Greiferkopf 28 befestigt, der dazu dient, eine in der Staustrecke 27 positionierte Stiftgruppe 6 aufzunehmen.

    [0016] Der Greiferkopf 28 besteht im Ausführungsbeispiel nach nach Fig. 2 aus einem Zentrierrahmen 29 mit steifem Herzstück 30, in dessen Seitenbegrenzung flexible Gum­mipolster 31 mit Preßluftversorgungsleitungen 32 ein­gelassen werden. Die gegenseitige Anordnung von Herz­stück 30 und Gummipolstern 31 wird so getroffen, daß der Zentrierrahmen 29 bei entspanntem Zustand der Gum­mipolster 31 die Stifte in der Staustrecke 27 umhüllend abgesenkt werden kann. Durch Aufblasen der Gummipolster 31 mit Preßluft sollen dann die Stifte gegen das Herz­stück 30 gedrückt und beim Anheben des Greiferkopfes 28 von diesem festgehalten werden können. Das Herzstück 30 wird so gearbeitet, daß die Stifte 1 paßgenau in ein bereitgestelltes Tray 2 eingeführt werden können.

    [0017] Zugleich mit der Vorbereitung je einer Gruppe 6 von z. B. zehn Stiften 1 wird nach Fig. 5 ein einzelnes Tray 2 an der Tray-Füllstation 7 zum Einsetzen der Stiftgruppe 6 positioniert. Hierzu wird im Ausführungsbeispiel ein Tray 2 mit Hilfe eines Tray-Entstaplers 8 von einem Traystapel gehoben und, vorzugsweise im freien Fall, auf ein zweites Förderband 9 gesetzt. Mit letzterem ge­langt es in Förderrichtung 33 zu einem Endanschlag 34, wo einzelne Trays 2 vorgestaut werden können.

    [0018] Das einzeln bereitgestellte Tray 2 wird am Endanschlag 34 mit Hilfe eines Querschiebers 35 in eine Führung 36 geschoben. In der durch einen horizontalen Hub 37 er­reichten Position übernimmt der auf die Schiene 12 mon­tierte Schlitten 11 das Tray 2 durch einen vertikalen Hub 38 gegen einen weiteren Endanschlag 39. Durch den Hub 38 wird ein Formschluß des Trays 2 mit am Schlitten 11 vorgesehenen Noppen 40 hergestellt, derart, daß das Tray 2 toleranzfrei auf dem Schlitten 11 zentriert wird.

    [0019] Das auf dem Schlitten 11 zentrierte Tray 2 wird auf der Schiene 12 in die Tray-Füllstation 7 gebracht. Hier wird die im Greiferkopf 28 festgehaltene Stiftgruppe 6 durch das Handhabungsgerät 5 im Anschluß an eine Hub-Dreh-Bewegung in das Tray 2 eingesetzt. Nach dem Entspannen der Gummipolster 31 nach Fig. 2 bleiben die Stifte 1 im Tray 2 zurück, wenn der Greiferkopf 28 wie­der angehoben wird.

    [0020] Um ein sicheres Lösen der Stifte 1 aus dem Greiferkopf 28 zu erreichen, werden im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 als Stößel 41 wirkende Metallstifte an einer Hubplatte 42 des Greiferkopfes 28 vorgesehen. Die Stößel 41 schieben die Stifte 1 und die prozeßbedingt lose auf die Stifte aufgesetzten Kappen 43 aus dem Herzstück 30 des Greiferkopfes 28 heraus, so daß nicht nur die Stifte mit Sicherheit aus dem Greiferkopf 28 gelöst sondern auch die Kappen 43 lose auf den Stiften 1 verbleiben.

    [0021] Nach dem Füllen des Trays 2 wird der das Tray tragende Schlitten 11 vertikal nach unten vom Tray 2 gelöst und zurück zu seiner Position unterhalb der Tray-Positio­nierstation 10 gebracht. Hierbei wird das mit den Stif­ten 1 beladene Tray 2 selbst nach Fig. 5 zunächst an den Abstreifkanten 44 zurückgehalten und dann mit Hilfe eines weiteren Querschiebers 45 an das Ausgangsförder­band 13 übergeben.

    [0022] Mit dieser Tray-Abschiebung ist der Beladezyklus für jeweils ein Tray beendet. In dem Ausführungsbeispiel können pro Minute zirka 60 Stifte von etwa 30 ml Inhalt und etwa 30 mm Außen-Durchmesser sowie 110 mm Außenlänge automatisch in Trays eingesetzt werden.

    Bezugszeichenliste



    [0023] 1 = Stift
    2 = Tray
    3 = Vorstaustrecke
    4 = erstes Förderband
    5 = Handhabungsgerät
    6 = Stiftgruppe
    7 = Tray-Füllstation
    8 = Tray-Entstapler
    9 = zweites Förderband
    10 = Tray-Positionierstation
    11 = Schlitten
    12 = Schiene
    13 = Ausgangsförderband
    14 = Abfülleinheit
    15 = Achse
    16 = Zunge
    17 = rechte Spur
    18 = linke Spur
    19 = Führungsblech
    20 = Führungsblech
    21 = Führungsblech
    22 = Förderrichtung
    23 = Schwenkklappe
    24 = Schwenkklappe
    25 = vertikale Achse
    26 = vertikale Achse
    27 = Staustrecke
    28 = Greiferkopf
    29 = Zentrierrahmen
    30 = Herzstück
    31 = Gummipolster
    32 = Preßluftleitung
    33 = Förderrichtung
    34 = Endanschlag
    35 = Querschieber
    36 = Führung
    37 = horizontaler Hub
    38 = vertikaler Hub
    39 = zweiter Endanschlag
    40 = Noppen
    41 = Stößel
    42 = Hubplatte
    43 = Kappe
    44 = Abstreifkante
    45 = Querschieber



    Ansprüche

    1. Verfahren zum Einstellen von mindestens zwei Reihen von ein chemisches Produkt, wie Leim, enthaltenden Stiften in ein Tray,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stifte (1) aufrechtstehend auf einem ersten Förderband (4) einzeln angeliefert und in den Reihen entsprechende parallele Spuren (17, 18) einer Vorstau­strecke (3) des Förderbandes (4) geleitet sowie in der Vorstaustrecke (3) in Gruppen (6) mit einer vorgegebe­nen Stiftzahl abgeteilt werden, daß ein leeres Tray (2) zum Befüllen mit einer abgeteilten Gruppe (6) aufrecht­stehender Stifte (11) positioniert wird, daß jede abge­teilte Gruppe (6) einzeln mit Hilfe eines Handhabungs­geräts (5) insgesamt erfaßt, von dem Förderband (4) ab­gehoben und aufrechtstehend in das positionierte Tray (2) eingesetzt wird und daß das gefüllte Tray (2) auf einem Ausgangs-Förderband (13) abtransportiert wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die auf das erste Förderband (4) aufrechtstehend angelieferten Stifte (1) mit Hilfe mindestens einer über dem Förderband (4) um eine vertikale Achse (15) schwenkbar gelagerten Zunge (16) in die Spuren (17, 18) der Vorstaustrecke (3) gelenkt werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die, vorzugsweise unmittelbar von einer Abfüllein­heit (14), das erste Förderband (4) gelieferten Stifte (1) in der Vorstaustrecke (3) in Gruppen (6), insbeson­dere von zwei mal fünf oder dreimal vier Stiften (1) aufgestaut werden.
     
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stiftgruppen (6) von in der Vorstaustrecke (3) aufrechtstehend bereitgestellten Stiften (1) mit Hilfe eines Greiferkopfes (28) eines pneumatischen Handha­bungsgeräts (5) aufgenommen und in ein positioniert be­reitgestelltes Tray (2) eingesetzt werden.
     
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Tray (2) im freien Fall von einem Tray-Entstap­ler (8) auf ein zweites Förderband (9) abgesetzt wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das vereinzelte Tray (2) auf einem zweiten Förder­band (9) einem quer zur Förderrichtung (22) der Stifte (1) verschiebbar gelagerten Postionierschlitten (11) zugeleitet wird.
     
    7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die von dem Handhabungsgerät (5) aufgenommene Stiftgruppe (6) zum Einsetzen in das positionierte Tray (2) um 90° um einer vertikale Achse geschwenkt wird.
     
    8. Vorrichtung zum Einstellen von mindestens zwei Rei­hen von ein chemisches Produkt, wie Leim, enthaltenden Stiften (1) in ein Tray (2), insbesondere zum Durch­führen des Verfahrens nach einem oder mehreren der An­sprüche 1 bis 7,
    gekennzeichnet durch
    ein erstes Förderband (4) mit Mitteln zum Ordnen auf­rechtstehend angelieferter Stifte (1) in den Reihen des jeweiligen Trays (2) geometrisch entsprechenden Gruppen (6), durch ein zweites Förderband (9) zum Anliefern vereinzelter Trays (2) zu einem in den Weg der Gruppen (6) von Stiften positioniert zu verschiebender Schlitten (11) und durch ein Handhabungsgerät (5) zum positionierten Aufnehmen je einer abgeteilten Gruppe (6) von Stiften sowie zum Einsetzen dieser Stiftgruppe (6) in ein mit Hilfe des Schlittens (11) angefördertes Tray (2).
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß über dem ersten Förderband (4) im Weg der aufrecht­stehend anzuliefernden Stifte (1) mindestens eine um eine vertikale Achse (15) schwenkbar gelagerte Zunge (16) zum abwechselnden Ablenken der Stifte (1) in die Spuren (17, 18) einer zum Herstellen einer Stiftgruppe (6) ausgebildeten Vorstaustrecke (3) vorgesehen ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die jeweilige um eine vertikale Achse (15) schwenk­bar gelagerte Zunge (16) zum Unterteilen der angeför­derten Stifte (1) in parallele Stiftreihen so geformt ist, daß sie durch jeden passierenden Stifte nach rechts oder links geschwenkt wird.
     
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Vorstaustrecke (3) zwischen den Reihen von Stiften (1) und seitlich der Stiftreihen je ein Füh­rungsblech (19 bis 21) angeordnet ist.
     
    12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vorstaustrecke (3) für jede Reihe von Stiften eine Schwenkklappe (23, 24) zum Abteilen einer Gruppe (6) mit einer vorgegebenen Zahl von Stiften (1) auf­weist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schwenkklappen (23, 24) pneumatisch zu betä­tigen sind.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zum Anheben einer mit Hilfe der Schwenkklappen (23, 24) abgeteilten Gruppe von Stiften (1), ein insbesondere pneumatisch zu betätigendes, Handhabungs­gerät (5) mit einem Greiferkopf (28) vorgesehen ist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Greiferkopf (28) am Handhabungsgerät (5) in einer Vertikal-Ebene linear verschiebbar und um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Greiferkopf (28) aus einem Zentrierrahmen (29) mit steifem Herzstück (30) und diesem auf beiden Seiten gegenüberliegenden, an eine Preßluftleitung (32) anzu­schließenden Gummipolstern (31) besteht und daß das Herzstück (30) für eine mindestens zweireihige Gruppe (6) paßgenaue Aufnahmen für die positionierten Stifte besitzt, in die die Stifte (1) durch Expandieren der Gummipolster (31) zum Zwecke des Anhebens der positio­nierten Stiftgruppe (6) zu pressen sind.
     
    17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 16,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Tray-Entstapler (8) nachgeschalteten zweiten Förderband (9) ein Endanschlag (34) und diesem ein Querschieber (35) zum Einbringen eines am Endanschlag (34) angestauten Trays (2) in eine dem Tray (2) zwecks exakter Positionierung formschlüssig angepaßten, den Schlitten (11) aufnehmende Führung (36) zugeordnet ist, und daß der Schlitten (11) eine Schiene (12) zum Führen des Trays (2) in die Tray-Füllstation (7) bzw. in die Absetzposition des Greiferkopfes (28) besitzt.
     
    18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Greiferkopf (28) Stößel (41) zum gleichzeitigen Ausstoßen aller Stifte (1) einer aufgenommenen Stift­gruppe (6) in ein positioniertes Tray (2) besitzt, der­art, daß die Stifte (1) aufrechtstehend in das Tray (2) abzusetzen sind.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei prozeßbedingt lose auf den Stiften (1) sitzen­den Kappen (43) die Stößel (41) zugleich zum Verhindern eines Abhebens der Kappen vorgesehen sind.
     
    20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 19,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem horizontal verschiebbaren Schlitten (10) in der Tray-Füllstation (7) zusätzlich eine Vertikalführung zum Trennen von einem mit aufrechtstehend geordneten Stiften (1) gefüllten Tray (2) zugeordnet ist.
     
    21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 20,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem vom Schlitten (11) und Greiferkopf (28) ge­trennten, gefüllten Tray (2) ein in Richtung des ersten Förderbandes (9) wirkender Querschieber (45) zum Fördern des gefüllten Trays (1) auf ein Ausgangsförderband (13) zugeordnet ist.
     




    Zeichnung