[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen der Flügel eines Tores, wie
zum Beispiel eines wenigstens zweiflügeligen Zauntores oder dgl. Tores, oder von
sonstigen Tür- oder Fensterflügeln oder dgl. Flügeln, im geschlossenen Zustand dieser
Flügel, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Feststellen von Flügeln eines
Tores, wie zum Beispiel Zauntores oder dgl. Tores, oder von sonstigen Tür- oder Fensterflügeln
oder dgl. Flügeln, in deren geöffnetem Zustand, mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 6.
Der Stand der Technik:
[0003] Zur Anwendung bei Zauntoren ist bereits eine höhenverstellbare Stützriegelvorrichtung
bekannt, die dazu dient, die beiden Torflügel in geschlossenem Zustand in einer gegenseitigen
Justierung so abzustützen, daß sie miteinander fluchten, das heißt, daß die Torflügel
sowohl höhen- als auch seitengleich angeordnet sind, und daß ein Ausheben der Torflügel
verhindert ist.
[0004] Zu diesem Zweck weist die bekannte Stützriegelvorrichtung Arretierungsmittel in
Form einer Stellklaue auf, die über das beispielsweise trapezförmige FlügelrahmenProfilrohr
des Zauntorflügels geschoben ist und an diesem Profilrohr in höhenverstellbarer Weise
befestigbar ist, wobei im geschlossenen Zustand der Stützriegelvorrichtung der in
Form eines Trag- und Anschlagwinkels ausgebildete Handbetätigungshebel unter dieser
Stellklaue so festgehalten wird, daß die gesamte Stützriegelvorrichtung nicht in
vertikaler Richtung nach oben sich verlagern kann, und daß in diesem geschlossenen
Zustand gleichsam die Mitte des Zauntores, das heißt dort, wo die beiden Flügelrahmen-Profilrohre
aufeinander zustoßen, nach unten abgestützt ist. Weiterhin ist die zur Fixierung
des Stützriegels in dem Erdboden angeordnete Bodenplatte bei der bekannten Vorrichtung
so ausgebildet, daß sie ein Einschieben oder Eingleiten des mit Hilfe des Handbetätigungshebels
über die Stange verschwenkbaren Stützriegels ermöglicht, derart, daß beim Verschwenken
des Stützriegels in die Verschlußstellung dieser in eine schuhartig ausgebildete Vertiefung
der Bodenplatte eingreift, wodurch eine vertikal nach oben gerichtete Bewegung dieses
stützriegels verhindert ist, das heißt, dieser Stützriegel ist praktisch im Boden
arretiert.
[0005] Diese bekannte Stützriegelvorrichtung für Zauntorflügel weist jedoch den wesentlichen
Nachteil auf, daß bei einer Bedienung des Handbetätigungshebels, das heißt also beim
Schließen oder Öffnen der gesamten Stützriegelvorrichtung durch Umschwenken dieses
Hebels um die Achse der Stützriegelstange - und zwar dadurch, daß der Hebel beim Schließen
in eine an das Flügelrahmen-Profilrohr anschlagende und unterhalb der Stellklaue
einrastende Position und beim Öffnen durch eine umgekehrte Bewegung aus dieser Position
herausbewegt werden muß - die Gefahr gegeben ist, daß die den Handbetätigungshebel
ergreifende Bedienungsperson Quetschungen an ihrer Hand erleidet, wodurch eine nicht
unerhebliche Verletzungsgefahr bei dieser bekannten Stützriegelvorrichtung besteht.
[0006] Darüber hinaus ist die Montage der bekannten Stützriegelvorrichtung insbesondere
deswegen recht umständlich, weil die Stellklaue zur Arretierung der Stützriegelvorrichtung
über das Flügelrahmen-Profilrohr geschoben werden muß, was hinsichtlich einer Nachrüstbarkeit
zu erheblichen Schwierigkeiten führt.
[0007] Es sind ferner sog. Seitenfeststeller für Tore, Türen, Klappen, Läden o. dgl. bekannt,
die dazu dienen, die Flügel der Tore o. dgl. in geöffnetem Zustand festzuhalten oder
festzustellen, damit sie nicht durch Wind oder Eigengewicht selbständig in Bewegung
geraten und schließen, um zu verhindern, daß sich im Schwenkbereich der Flügel befindliche
Gegenstände oder Personen gefähr det werden. Die bekannten Seitenfeststeller bestehen
i. d. R. aus einem in Montageendstellung im wesentlichen vertikal verlaufenden Träger,
an dem ein Aufgleitkeil und ein mit diesem zusammenwirkender Rasthaken befestigt sind.
Der Aufgleitkeil dient dazu, beim Verrastungsvorgang ein Gegenelement des Torflügels
o. dgl. Flügels in Raststellung zu bringen und so zu fixieren, daß der Rasthaken sicher
in eine korrespondierende Rastöffnung des Gegenelementes eingreifen kann. Wenn im
Folgenden von Aufgleitkeil gesprochen wird, so sollen darunter alle gleichwirkend
ausgebildeten Elemente verstanden werden, die eine Vorfixierung des mit dem Rasthaken
zusammenwirkenden Gegenelementes verursachen können.
[0008] Als Stand der Technik ist es bereits bekannt geworden, den Träger aus zwei im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Platten zu bilden, die in ihrem unteren Bereich mit
Stegen in der Weise aneinander befestigt sind, daß sie einen Abstand zwischen sich
aufweisen. Zwischen den Platten ist der Rasthaken und der Aufgleitkeil als verschiebbare
Einheit angeordnet. Eine Verschiebung dieser Einheit ist dadurch ermöglicht, daß
die Platten mit Langlöchern versehen sind, die von einem Bolzen durchgriffen werden,
der auch die aus Rasthaken und Aufgleitkeil bestehende Einheit durchsetzt. Dieser
bekannte Seitenfeststeller ist insofern recht nachteilig, als seine Herstellung relativ
aufwendig ist und insbesondere eine Höhenverstellung nur über einen sehr begrenzten
Bereich möglich ist, der durch Länge des Langloches bestimmt ist.
[0009] Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbe griffes des Anspruches 1 zu schaffen und diese in der Weise
auszubilden, daß erstens keinerlei Verletzungsgefahren für die Bedienungsperson mehr
gegeben sind, daß zweitens eine Nachrüstbarkeit in beliebiger Weise für diese Vorrichtung
gewährleistet ist und daß drittens weitere Justiermöglichkeiten bezüglich der Höhenverstellbarkeit
längs eines Flügelrahmen-Profilrohres gegeben sind.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0011] Jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
2 - 5.
[0012] Als Kern der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird es angesehen, die Arretierungsmittel
für die Stützriegelvorrichtung im Bereich zwischen den Führungslaschen oder -lappen
für die verschwenkbare Stützriegel-Stange anzuordnen und so auszubilden, daß die
Arretierungsmittel aus wenigstens einem mit der Stange befestigten, quaderförmigen
Arretierungskörper sowie aus wenigstens einem an dem Flügelrahmen-Profilrohr angeordneten
Arretierungselement zur vertikal nach oben gerichteten Abstützung des Arretierungskörpers
bestehen.
[0013] Infolgedessen sind die Arretierungsmittel für die Stützriegelvorrichtung aus dem
Bereich des Handbetätigungshebels herausgenommen, so daß eine praktisch gefahrlose
Bedienung dieses Handbetätigungshebels gewährleistet ist.
[0014] Darüber hinaus sind nunmehr die höhenverstellbaren Teile der Arretierungsmittel nicht
mehr vollständig an einem der Rahmenprofilrohre des Tor- oder Türflügels angeordnet,
wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, sondern bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind diese Komponenten der Arretierungsmittel in Form des quaderförmig ausgebildeten
Arretierungskörpers an der verschwenkbaren Stützriegel-Stange angebracht, die ihrerseits
in den Führungsbohrungen der am Profilrohr befestigten Führungslaschen oder -lappen
gelagert ist. Hierdurch ist die einfache Möglichkeit gegeben, den quaderförmigen Arretierungskörper
in lösbarer Weise an oder auf der Stange zu befestigen, insbesondere dadurch, daß
der Arretierungskörper eine Bohrung aufweist, mit der er auf die Stange aufgeschoben
und sodann mit Hilfe einer Feststellschraube an dieser Stange befestigt wird.
[0015] Schließlich ist eine Höhenjustierung des quaderförmigen Arretierungskörpers längs
der Stange im Bereich zwischen den beiden Führungslaschen oder -lappen in einfacher
und beliebiger Weise möglich.
[0016] Diese praktisch beliebige Justierbarkeit der Arretierungsmittel kann weiterhin dadurch
begünstigt werden, daß an dem Flügelrahmen-Profilrohr mehrere mit dem Arretierungskörper
zusammenwirkende Arretierungselemente angeordnet sind, wobei ein derartiges Arretierungselement
vorzugsweise in der Form eines parallel zu den Führungslaschen oder -lappen gerichteten
Steges ausgebildet ist, der jedoch wesentlich kürzer als jene Führungslaschen oder
-lappen ist.
[0017] Hierbei läßt sich vorzugsweise der Zwischenraum entweder zwischen der unteren Führungslasche
und dem einen stegförmigen Arretierungselement oder der Zwischenraum zwischen jeweils
zwei Arretierungselementen so vorbestimmen, daß dieser Zwischenraum gerade eine Aufnahme
des quaderförmigen Arretierungskörpers erlaubt, derart, daß sich in jedem Falle eine
vertikal nach oben gerichtete Abstützung dieses Arretierungskörpers und damit der
gesamten Stützriegelvorrichtung ergibt.
[0018] Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch,
daß die Bodenplatte in der Form eines Doppelprofilschuhes ausgebildet ist, welcher
einen besonders guten Halt für den in ihn eingeschobenen Stützriegel der Stützriegelvorrichtung
gewährleistet.
[0019] Ferner ist auch hier eine Verminderung der Verletzungsgefahr gegeben, weil diese
Bodenplatte sich sehr gut an den Erdboden anschmiegt und im übrigen so ausgebildet
ist, daß sie Autoreifen o. dgl. auch nicht mehr beschädigen kann, wobei sich eine
T-förmige Nut innerhalb des Doppelprofilschuhes als sehr vorteilhaft erwiesen hat.
[0020] Der Erfindung liegt nun ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 6 derart weiterzubilden, daß diese Vorrichtung einfach
herstellbar und montierbar ist und eine Höheneinstellung von Rasthaken und Aufgleitkeil
im wesentlichen über die ganze Länge des Trägers ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 6 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 7 - 10.
[0021] Als Kern der erfindungsgemäßen Lösung für eine Vorrichtung zum Feststellen von Torflügeln
o. dgl. in deren geöffnetem Zustand wird es angesehen, den Träger durch zwei U-förmige
Profile auszubilden, die mit ihren U-Schenkelenden aufeinanderzuweisend parallellaufend
aneinander befestigt sind und zwischen sich die aus Aufgleitkeil und Rasthaken gebildete
verschiebbare Einheit aufnehmen. Die beiden U-förmigen Träger bilden zwischen sich
gleichsam eine Verschiebenut, die die Führung und Halterung der verschiebbaren Einheit
ermöglicht. Das Feststellen der verschiebbaren Einheit in der gewünschten Höhenlage
kann durch Schrauben o. dgl. erfolgen, vorteilhafterweise wird aber die verschiebbare
Einheit in der durch die beiden U-Träger gebildeten Nut durch Klemmsitz gehalten,
so daß eine wirklich feinfühlige Verstellung und Einjustierung nach oben und unten
möglich ist. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Träger durch Klemmschrauben gegeneinander
gespannt werden, so daß die Einheit entweder durch die U-Querschenkel oder die Längsenden
der U-Schenkel festgeklemmt wird. Vorteilhafterweise besteht die verschiebbare Einheit
aus zwei parallel zueinander verlaufenden Klemmplatten, an deren unterem Ende der
Aufgleitkeil befestigt, vorzugsweise angeschweißt ist. Eine besonders einfache Herstellung
und Montage ergibt sich dann, wenn der Rasthaken auf einem Bolzen gelagert ist, der
locker in Bohrungen der Klemmplatten einliegt. Dieser Bolzen kann nicht aus den Bohrungen
herausfallen, da die Bohrungen durch die die U-Querschenkel der verschiebbaren Einheit
im Zustand der Endmontage umgreifenden U-förmigen Profile abgeschlossen werden.
[0022] Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, einen Bauteilsatz für Tor-, Tür-, Fenster-
oder dgl. Flügel zu schaffen, wobei sich dieser Bauteilsatz dadurch auszeichnet,
daß er die Bauteile wenigstens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5 und/oder
wenigstens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 10 umfaßt.
[0023] Zur näheren Erläuterung der Erfindung, ihrer weiteren Merkmale und Vorteile dient
die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugsziffern durchgehend gleiche Komponenten und Teile
bezeichnen.
[0024] Dabei zeigt:
Fig. l schematisch eine Seitenansicht einer höhenverstellbaren Stützriegelvorrichtung,
deren wesentlichsten Komponenten zunächst in einem noch nicht zusammenmontierten
Zustand dargestellt sind;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen quaderförmig ausgebildeten Arretierungskörper
zur Arretierung der Stützriegelvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Stützriegelvorrichtung gemäß Fig. l im
nunmehr montierten Zustand;
Fig. 4 in einer schematischen Seitenansicht eine abgewandelte Ausführungsform der
höhenverstellbaren Stützriegelvorrichtung;
Fig. 5 eine schematisch dargestellte Draufsicht von oben auf die Stützriegelvorrichtung
gemäß Fig. 3;
Fig. 6 in schematischer Seitenansicht eine Bodenplatte zur Fixierung eines Stützriegels
der in den Fig.1 bzw. 3 bzw. 4 dargestellten Stützriegelvorrichtung;
Fig. 7 schematisch einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Feststellen von Flügeln
in deren geöffnetem Zustand; und
Fig. 8 einen Mittellängsschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 7, und zwar entlang
der Schnittlinie II-II von Fig. 7.
[0025] Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, besteht die höhenverstellbare Stützriegelvorrichtung
1, die beispielsweise zum höhen- und seitengleichen Abstützen der Torflügel eines
Zauntores o. dgl. Tores dient, im wesentlichen aus einer vertikal angeordneten Stange
2, die als Rundstange ausgebildet ist, einem an dem unteren, dem Erdboden zugewendeten
Ende der Stange 2 angeordneten Stützriegel 3, einem an dem anderen, gegenüberliegenden
Ende der Stange 2 in horizontaler Richtung angeordneten Handbetätigungshebel 4, sowie
aus einem auf die Stange 2 aufgeschobenen, im wesentlichen quaderförmigen Arretierungskörper
5. Zu diesem Zweck weist der Arretierungskörper 5 eine vorzugsweise exzentrisch angeordnete,
durchgehende Bohrung 12 auf (vgl. Fig. 2), die im wesentlichen dem Querschnitt der
Rundstange 2 entspricht. Der Arretierungskörper 5 ist auf der Stange längsverschieblich
angeordnet und mittels einer Feststellschraube 13 befestigbar, wobei der Arretierungskörper
hierfür eine senkrecht zur Bohrung 12 verlaufende Gewindebohrung zum Einschrauben
der beispielsweise als Innensechskantschraube oder Inbusschraube ausgebildeten Feststellschraube
13 aufweist.
[0026] Zu der Stützriegelvorrichtung gehören ferner Führungslaschen oder -lappen 7 und
8, die an einem Profilrohr 6 eines Torflügelrahmens befestigt, vorzugsweise angeschweißt
sind. Hierbei ist die untere Führungslasche 8 an dem unteren, dem Erdboden zugewendeten
Ende des Flügelrahmen-Profilrohres 6 befestigt, während die zweite Führungslasche
7 in einem vorgegebenen vertikalen Abstand oberhalb der Führungslasche 8 angeordnet
ist. Die beiden Führungslaschen oder -lappen 7 und 8 weisen jeweils miteinander fluchtende
Führungsbohrungen 9 und 10 auf, die zur Aufnahme und Lagerung der zum Profilrohr 6
parallel verlaufenden, vertikalen Stange 2 dienen, die hierbei mit Spiel in den Führungsbohrungen
9 und 10 aufgenommen ist, derart, daß die Stange 2 relativ zum Flügelrahmen-Profilrohr
6 verschwenkbar ist.
[0027] Im Höhenbereich zwischen den beiden Führungslaschen oder -lappen 7 und 8 ist an dem
Flügelrahmen-Profilrohr 6 ferner in vorgegebener Höhenposition ein Arretierungselement
11 angeordnet, das in der Form eines parallel zu den beiden Führungslaschen oder -lappen
7 und 8 gerichteten Steges ausgebildet ist, welcher jedoch kürzer als die Führungslaschen
oder -lappen 7 und 8 ist. Ferner ist dieses Arretierungselement 11 in der Weise angeordnet,
daß der Zwischenraum zwischen der unteren Führungslasche 8 und dem Arretierungselement
11 eine Abmessung besitzt, die der Höhe des quaderförmigen Arretierungskörpers 5 auf
der Stange 2 entspricht. Infolgedessen ist der Zwischenraum zwischen der unteren
Führungslasche 8 und dem stegförmigen Arretierungselement 11 gerade so groß, daß er
den Arretierungskörper 5 mit Spiel aufnehmen kann.
[0028] Der horizontal ausgerichtete Stützriegel 3 ist in der Weise an dem unteren Ende der
vertikalen Stange 2 befestigt, daß er in Zusammenwirken mit einer Bodenplatte, die
im Bereich unterhalb des Flügelrahmen-Profilrohres in den Erdboden eingelassen werden
kann, wie sie beispielsweise aus der Fig. 6 ersichtlich ist, praktisch im Boden unterhalb
des Flügel rahmen-Profilrohres 6 fixierbar ist.
[0029] Die Ausgestaltung des Handbetätigungshebels 4 zum Verschwenken der Stützriegel-Stange
2 relativ zum Flügelrahmen-Profilrohr 6 ist aus der Fig. 5 ersichtlich, die eine
Draufsicht von oben auf die Anordnung gemäß Fig. 3 zeigt.
[0030] In der aus den Fig. 3 und 5 ersichtlichen Anordnung befindet sich die gesamte Stützriegelvorrichtung
im geschlossenen Zustand, in welchem, wie die Fig. 3 zeigt, sich der Arretierungskörper
5 in einer Position zwischen der unteren Führungslasche 8 und dem stegförmigen Arretierungselement
11 befindet, derart, daß der Arretierungskörper 5 in einer Richtung vertikal nach
oben durch das Arretierungselement 11 abgestützt ist. In dieser Stellung befindet
sich gleichzeitig, wie dies in den Figuren der Einfachheit halber nicht gezeigt ist,
der Stützriegel 3 selbst in Eingriff mit der Bodenplatte 15 (vgl. Fig. 6) in einem
Bereich unterhalb des Flügelrahmen-Profilrohres 6, so daß dieser Stützriegel 3 ebenfalls
fixiert ist, um die aufeinander zustoßenden Profilrohre der Torflügelrahmen von unten
fest abzustützen.
[0031] Die Öffnungsstellung der Stützriegelvorrichtung wird dadurch erzielt, daß der Handbetätigungshebel
4 relativ zu dem Flügelrahmen-Profilrohr 6 verschwenkt wird, woraus eine Verschwenkung
der Stange 2 um ihre Längsachse resultiert, womit gleichzeitig ein Herausbewegen oder
Herausdrehen des auf der Stange 2 sitzenden Arretierungskörpers 5 aus dem Zwischenraum
zwischen der unteren Führungslasche 8 und dem stegförmigen Arretierungselement 11
verbunden ist, ferner ein Herausgleiten oder Herausziehen des Stützriegels 3 aus dem
Fixierungsbereich der Bodenplatte 15, wenn der Handbetätigungshebel 4 entsprechend
nach oben gezogen wird.
[0032] Diese Bodenplatte 15, die im Rahmen eines Ausführungsbeispieles aus der Fig. 6 zu
ersehen ist, besteht im wesentlichen aus einem Doppelprofilschuh 16, der auf einem
Träger 18 angeordnet ist, welcher beispielsweise als Profilträger wie etwa Doppel-T-Träger
ausgebildet sein kann, wobei mit Hilfe dieses Trägers 18 die Bodenplatte 15 im Erdboden
verankerbar ist. Der Doppelprofilschuh 16 ist an seinen beiden einander gegenüberliegenden
Längsseiten-Kanten abgerundet ausgebildet und weist in dem zwischen den abgerundeten
Kanten befindlichen Bereich eine Ausnehmung in der Form einer T-Nut 17 auf, welche
nach oben offen ist. Diese T-Nut 17 dient zum Einschieben oder Eingleiten oder In-Eingriff-Bringen
des Stützriegels 3 mit der Bodenplatte 15, um hierdurch den Stützriegel in dieser
Bodenplatte zu verriegeln und zu fixieren, wenn die gesamte Stützriegelvorrichtung
in ihren geschlossenen Zustand gebracht wird, wie dies bereits weiter oben im einzelnen
erläutert ist.
[0033] Das aus der Fig. 4 ersichtliche Ausführungsbeispiel einer höhenverstellbaren Stützriegelvorrichtung
unterscheidet sich gegenüber der Ausführung gemäß Fig. 3 dadurch, daß an dem Flügelrahmen-Profilrohr
6 im Bereich zwischen den beiden Führungslaschen oder -lappen 7 und 8 zwei Arretierungselemente
11 und 14 in Form von gleich langen Stegen an dem Flügelrahmen-Profilrohr 6 angebracht,
insbesondere angeschweißt sind, wobei diese beiden Arretierungselemente 11 und 14
einen vorgegebenen vertikalen Abstand voneinander aufweisen, derart, daß wiederum
ein Zwischenraum zur Aufnahme des auf der Stange 2 sitzenden Arretierungskörpers 5
gebildet ist, wenn sich die Stützriegelvorrichtung in ihrem geschlossenen Zustand
befindet. In diesem Falle ist der Arretierungskörper 5 in einer entsprechenden Höhe
in Vertikalrichtung der Stange 2 einjustiert worden, so daß eine vertikal nach oben
gerichtete Abstützung durch das Arretierungselement 14 gewährleistet ist.
[0034] Die Höhenjustierung des Arretierungskörpers 5 längs der Stange 2 kann in einfacher
Weise durch Lösen der Feststellschraube 13, durch Verschieben des Arretierungskörpers
5 entlang der Stange 2 und durch anschließendes Festziehen der Feststellschraube 13
bewerkstelligt werden.
[0035] Da im übrigen die aus Arretierungskörper 5 und Arretierungselement 11 bzw. 14 bestehenden
Arretierungsmittel zur Arretierung der Stützriegelvorrichtung sich ausschließlich
in einem Bereich vertikal unterhalb des Handbetätigungshebels 4 befinden, ist für
die Bedienungsperson eine Verletzungsgefahr völlig ausgeschlossen.
[0036] Es besteht im Rahmen einer Ausführungsvariante auch noch die Möglichkeit, daß das
mit dem Arretierungskörper 5 zusammenwirkende Arretierungselement durch die obere
Führungslasche 7 gebildet ist.
[0037] Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Feststellschraube 13 für
den Arretierungskörper 5 im geschlossenen Zustand der Stützriegelvorrichtung verdeckt
zwischen dem Arretierungskörper 5 und dem Flügelrahmen-Profilrohr 6 und mit gut geschützt
angeordnet ist.
[0038] Ein ganz besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich im übrigen aufgrund der weiterbildung
gemäß Anspruch 5 dadurch, daß die gesamte Stützriegelvorrichtung in beliebiger Weise
im Zuge einer Nachrüstung an Tor-, Tür- oder ähnlichen Flügeln angebracht werden kann
(vgl. Fig. 1).
[0039] Ein in den Zeichnungsfiguren 7 und 8 dargestellter Seitenfeststeller 21 besteht
im wesentlichen aus einem vertikal verlaufenden Träger 22, an dem ein Aufgleitkeil
23 und ein mit diesem zusammenwirkender Rasthaken 24 als zusammenhängend verschiebbare
Einheit 25 angeordnet sind. Der Träger 22 wird durch zwei U-förmige Profile 26 und
27 gebildet, die mit ihren U-Schenkelenden 28 und 29 aufeinanderzuweisend und mit
Abstand parallel aneinander befestigt sind und die aus Aufgleitkeil 23 und Rasthaken
24 gebildete, verschiebbare Einheit 25 so zwischen sich aufnehmen, daß Aufgleitkeil
23 und Rasthaken 24 etwa rechtwinklig bezogen auf die Längserstreckungsrichtung 30
der U-förmigen Profile 26 und 27 zwischen den U-Schenkelenden 28 und 29 herausstehen.
Die verschiebbare Einheit 25 ist zwischen den U-förmigen Profilen 26 und 27 klemmbefestigt,
zu welchem Zweck diese Profile mittels Klemmschrauben 31 aneinander befestigt sind.
Zur Aufnahme dieser Klemmschrauben sind die U-förmigen Profile 26 und 27 in regelmäßigen
Abständen mit Bohrungen 32 versehen, die die Profile im wesentlichen mittig zwischen
den U-Schenkeln 33 und 34 durchsetzen.
[0040] Rasthaken 24 und Aufgleitkeil 23 sind zur Bildung der verschiebbaren Einheit 25 zwischen
zwei zwischen den U-Schenkeln 33 und 34 einliegenden Klemmplatten 35 und 36 befestigt,
wobei Aufgleitkeil 23 und Klemmplatten 35 und 36 miteinander verschweißt sind und
dadurch eine feste, U-förmige Einheit bilden und der Rasthaken 24 zwischen den nach
oben weisenden, durch die Klemmplatten 35 und 36 gebildeten U-förmigen Teilen befestigt
ist. Der Rasthaken 24 hat eine geringere Breite als der Aufgleitkeil 23, so daß er
nach Art eines zweiarmigen Hebels auf einem Bolzen 37 gelagert werden kann, der vorzugsweise
locker in Bohrungen 38 und 39 der Klemmplatten 35 und 36 einliegt, wobei diese Bohrungen
38 und 39 außermittig zwischen den U-Schenkeln 33 und 34 der U-förmigen Profile 26
und 27 angeordnet sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0041]
1 Stützriegelvorrichtung 2 Stange 3 Stützriegel 4 Handbetätigungshebel 5 Arretierungskörper
6 Flügelrahmen-Profilrohr 7 Führungslasche oder -lappen 8 Führungslasche oder -lappen
9 Führungsbohrung 10 Führungsbohrung 11 Arretierungselement 12 Bohrung 13 Feststellschraube
14 Arretierungselement 15 Bodenplatte , 16 Doppelprofilschuh 17 T-förmige Nut 18 Träger
19 Trägerplatte 20 Schraubverbindung 21 Seitenfeststeller 22 Träger 23 Aufgleitkeil
24 Rasthaken 25 Einheit 26 U-förmiges Profil 27 U-förmiges Profil 28 U-Schenkelenden
29 U-Schenkelenden 30 Längserstreckungsrichtung 31 Klemmschrauben 32 Bohrungen 33
U-Schenkel 34 U-Schenkel 35 Klemmplatte 36 Klemmplatte 37 Bolzen 38 Bohrungen 39 Bohrungen
1. Vorrichtung zum Abstützen der Flügel eines wenigstens zweiflügeligen Tores, wie
zum Beispiel Zauntores o. dgl., oder von Tür- oder Fensterflügeln o. dgl. Flügeln,
in geschlossenem Zustand der Flügel, wobei eine höhenverstellbare Stützriegelvorrichtung
vorgesehen ist, die eine an einem Flügelrahmen-Profilrohr verschwenkbar angebrachte,
zu diesem Profilrohr parallel verlaufende Stange aufweist, die in am Profilrohr befestigten
Führungslaschen oder -lappen mit Führungsbohrungen gelagert ist und an ihrem einen,
dem Erdboden zugewendeten Ende einen Stützriegel und an ihrem anderen, gegenüberliegenden
Ende einen Handbetätigungshebel aufweist, und wobei ferner Arretierungsmittel zur
Arretierung der Stützriegelvorrichtung am Flügelrahmen-Profilrohr vorgesehen sind,
während im Bereich unterhalb dieses Flügelrahmen-Profilrohres eine Bodenplatte im
Erdboden eingelassen ist, in welcher der Stützriegel fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungsmittel für die Stützriegelvorrichtung (1) im Bereich zwischen
den Führungslaschen oder -lappen (7, 8) für die verschwenkbare Stange (2) angeordnet
sind und aus wenigstens einem mit der Stange (2) befestigten, quaderförmigen Arretierungs
körper (5) sowie aus wenigstens einem an dem Flügelrahmen-Profilrohr (6) angeordneten
Arretierungselement (11) zur vertikal nach oben gerichteten Abstützung des Arretierungskörpers
(5) bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierungskörper (5) in lösbarer Weise mit der Stange (2) befestigt ist
und eine durchgehende Bohrung (12) aufweist, mit welcher er auf die Stange (2) aufgeschoben
ist und an vorgebbarer Höhenposition längs der Stange (2) mittels einer Feststellschraube
(13) befestigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Arretierungselement (11 bzw. 14) in der Form eines parallel
zu den Führungslaschen oder -lappen (7, 8) gerichteten Steges ausgebildet ist, der
jedoch kürzer ist als die Führungslaschen oder -lappen (7, 8), und daß der Zwischenraum
zwischen der unteren Führungslasche (8) und dem Arretierungselement (11) nach Maßgabe
der Höhe des quaderförmigen Arretierungskörpers (5) gebildet ist, derart, daß dieser
Zwischenraum gerade den Arretierungskörper (5) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (15) zur Fixierung des Stützriegels (3) aus einem Doppelprofilschuh
(16) mit jeweils abgerundeten Kanten an den beiden Längsseiten des Doppelprofilschuhes
(16) besteht, wobei dieser Doppelprofilschuh eine Ausnehmung in der Form einer T-Nut
(17) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungslaschen oder -lappen (7, 8) sowie das wenigstens eine Arretierungselement
(11 bzw. 14) an einem separaten Trägerelement oder einer separaten Trägerplatte (19)
angeordnet sind, das oder die ihrerseits als nachrüstbare Einheit an einem Flügelrahmen-Profilrohr
(6) in lösbarer Weise, insbesondere mittels entsprechender Schraubverbindungen (20)
befestigbar ist.
6. Vorrichtung zum Feststellen von Flügeln eines wenigstens zweiflügeligen Tores,
wie zum Beispiel Zauntores o. dgl, oder von Tür- oder Fensterflügeln o. dgl. Flügeln,
in geöffnetem Zustand des jeweiligen Flügels bzw. der Flügel, wobei ein Seitenfeststeller
mit einem in Montageendstellung i. w. vertikal verlaufenden Träger vorgesehen ist,
an dem ein Aufgleitkeil und ein mit diesem zusammenwirkender Rasthaken als zusammenhängend
verschiebbare Einheit angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (22) durch zwei U-förmige Profile (26, 27) gebildet wird, die mit ihren
U-Schenkelenden (28, 29) aufeinanderzuweisend parallellaufendmit Abstand aneinander
befestigt sind und die ausAufgleitkeil (23) und Rasthaken (24) gebildete verschiebbare
Einheit (25) zwischen sich aufnehmen, derart, daß Aufgleitkeil (23) und Rasthaken
(24) etwa rechtwinklig bezogen auf die Längserstreckungsrichtung (30) der U-Profile
(26, 27) zwischen den U-Enden (28, 29) herausstehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Einheit (25) zwischen den U-förmigen Profilen (26, 27) klemmbefestigt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-förmigen Profile (26, 27) mittels Klemmschrauben (31) aneinander befestigt
sind und in vorzugsweise regelmäßigen Abständen mit Bohrungen (32) zur Aufnahme der
Klemmschrauben (31) versehen sind, die die U-förmigen Profile (26, 27) im wesent
lichen mittig zwischen deren U-Schenkeln (33 bzw. 34) durchsetzen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rasthaken (24) und Aufgleitkeil (23) zwischen zwei zwischen den U-Schenkeln (33,
34) einliegenden Klemmplatten (35, 36) befestigt sind und daß Aufgleitkeil (23) und
Klemmplatten (35, 36) eine feste, U-förmige Einheit bilden, wobei der Rasthaken (24)
zwischen den nach oben weisenden, durch die Klemmplatten (35, 36) gebildeten U-Teilen
befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rasthaken (24) nach Art eines zweiarmigen Hebels auf einem Bolzen (37) gelagert
ist, der vorzugsweise locker in Bohrungen (38, 39) der Klemmplatten (35, 36) einliegt,
wobei diese Bohrungen (38, 39) außermittig zwischen den U-Schenkeln (33, 34) der U-förmigen
Profile (26, 27) angeordnet sind.
11. Bauteilsatz für Tor-, Tür-, Fenster- o. dgl. Flügel,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteilsatz die Bauteile wenigstens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 - 5 und/oder wenigstens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 10 umfaßt.