[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Sonnenschutzschirm mit einem aufblasbaren, selbsttragenden
Schutzdach, einem das Schutzdach tragenden Stiel sowie einem den Stiel aufnehmenden
Schirmständer.
[0002] Aufblasbare Schirme sowohl als Sonnenschirme als auch als Regenschirme sind bekannt.
Ein Beispiel hierfür ist die DE-PS 869,851. Bei einem solchen bekannten Schirm ist
ein aufblasbarer Spannring vorgesehen, der am Umfang des Schutzdaches vorgesehen
ist. Ein derartiges Schutzdach ist in sich nicht stabil. Dieser bekannte Schirm weist
einen einteiligen Stiel auf und wird bei Verwendung als Sonnenschutzschirm in einen
üblichen Schirmständer, der beispielsweise einen aus Beton bestehenden Fuß aufweist,
eingesteckt. Solche Schirmständer sind äußerst schwer und haben deshalb einen festen
Platz, beispielsweise auf der Terasse oder im Biergarten. Für die Mitnahme an den
Strand sind solche Schirme zusammen mit dem Schirmständer nicht geeignet.
[0003] Es ist bereits ein leichter Schirmständer bekanntgeworden (DE-GBM 71 42 404), der
aus einem Hohlkörper mit Standrohr besteht, wobei der Hohlkörper zur Beschwerung
mit Wasser auffüllbar ist. Dieser Schirmständer ist zwar leicht, jedoch unpraktisch
zu transportieren, obwohl er einen Griff hat und somit wie ein Koffer getragen werden
kann. Das Problem liegt nämlich darin, daß die Gesamtkombination aus Schirmdach,
Stiel und Schirmständer in Einzelstücken transportiert werden muß, was insgesamt
zu einer sperrigen Ansammlung führt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gesamtkombination aus Schutzdach, Stiel und Schirmständer
zu schaffen, die ingesamt ein leichtes Gewicht aufweist, leicht zu transportieren
ist und dennoch am Aufstellungsort die vorteilhaften Eigenschaften der bisher bekannten
Sonnenschutzschirme aufweist, nämlich ausreichenden Sonnenschutz bei stabiler Schutzdachausführung
und ausreichende Standsicherheit auch bei windigem Wetter.
[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Sonnenschutzschirm der eingangs erläuterten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schirmständer als Tragebehälter ausgebildet
ist und daß das Schutzdach nach dem Ablassen der Luft und der Stiel zusammenlegbar
bzw. zerlegbar und zusammen mit am Stiel befestigbaren Halteteilen für das Schutzdach
im Tragebehälter unterbringbar sind. Der Grundgedanke der Erfindung besteht also
in erster Linie darin, alle zur Gesamtkombination eines Sonnenschutzschirmes notwendigen
Teile in einem Tragebehälter unterzubringen, der dann am Aufstellungs ort beispielsweise
durch Wasser, Sand oder Steine beschwert werden kann und als Schirmständer dient.
Hierdurch ist beispielsweise gegenüber dem bekannten Schirmständer nach dem DE-GBM
71 42 404 der Vorteil geschaffen, daß nicht nur Wasser, sondern auch Steine oder Sand
verwendet wrden können, weil der Tragebehälter, der zur Aufnahme des Schutzdaches
und des Stieles dienen soll, eine große Öffnung zur Aufnahme dieser Teile aufweisen
muß, so daß in diese Öffnung auch Sand oder Steine eingefüllt werden können, die dann
auch leicht wieder entleert werden können. Bei dem soeben beschriebenen bekannten
Schirmständer ist nur eine kleine Öffnung für das Einfüllen von Wasser vorgesehen,
so daß der Stiel und das Schutzdach in diesen Behälter nicht eingebracht werden können.
Der wesentlichste Vorteil besteht jedoch darin, daß für den Transport keine Einzelteile,
wie Schutzdach, Stiel und Behälter, vorhanden sind, sondern daß alle zum Sonnenschutzschirm
gehörenden Teile in dem Tragebehälter untergebracht werden können, so daß dieser
wie ein Koffer getragen werden kann und dabei nicht nur sämtliche anderen zum Sonnenschutzschirm
gehörenden Teile in sich aufnehmen kann, sondern auch darüber hinaus zur Mitnahme
von sonstigen Badeutensilien geeignet ist.
[0006] In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung der Tragebehälter nach Art eines zweiteiligen Schalenkoffers mit zumindest
einem Tragegriff ausgebildet ist, der eine zentrale Öffnung im Deckel und eine hierzu
fluchtende Halterung im Unterteil des Tragebehälters für die Aufnahme des Stiels
aufweist. Da das Schutzdach aufblasbar und damit nach dem Ablassen der Luft auf eine
kleine Große zusammengefaltet werden kann und da der Stiel zerlegbar ausgeführt ist,
bereitet es keine Schwierigkeiten, diese Teile in den kofferartigen Tragebehälter
unterzubringen, der einen gewisse Größe aufweisen muß, damit er genügend Material
zur Beschwerung aufnehmen kann. Hierdurch ist dieser Tragebehälter so groß auszuführen,
daß er neben dem Schutzdach und dem Stiel und den zur Befestigung des Schutzdaches
am Stiel notwendigen Halteteilen auch noch andere Gegenstände in sich aufnehmen kann.
[0007] Der Stiel kann hierbei vorzugsweise aus mindestens drei Teilen bestehen, die miteinander
verschraubbar oder ineinander steckbar sind, wofür entsprechende Buchsen und Steckzapfen
vorgesehen sind oder die Einzelteile weisen mit Innengewinde versehene Endstücke und
dazu passende Schraubbolzen am jeweils anderen Ende auf.
[0008] Der kofferartig ausgeführte Tragebehälter kann abschließbar sein, wodurch er am
Strand zur Aufnahme von Wertgegenständen, wie z.B. Uhren, Fotoapparaten oder dergleichen,
dienen kann. Damit der Tragebehälter, wenn er als Schirmständer benutzt wird, nicht
vom Wind verschoben werden kann, ist er an der Außenseite des Boden an den Ecken mit
kurzen Füßen versehen. Er kann aber auch anstatt mit Füßen mit überstehenden, integrierten
Eckenschonern versehen sein, die eine ähnliche Rutschsicherung wie die Füße ausüben
und obendrein die besonders gefährdeten Ecken bei der Benutzung als Schirmständer
auf felsigem Untergrund schonen.
[0009] Da der Stiel durch eine Öffnung im Deckel und eine Halterung im Bodenteil des kofferartigen
Tragebehälters gehalten und geführt ist, ist es erforderlich, diese beiden Teile
für den Fall der Verwendung des Tragebehälters als Schirmständer besonders stabil
und dennoch einfach miteinander zu verbinden. Hierzu ist nach einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß der Tragebehälter rechteckig ausgeführt und zumindest
an zwei gegenüberliegenden Seiten, vorzugsweise an den Schmalseiten des Deckels jeweils
eine Ausprägung mit einem unteren nach innen gebogenen Rand aufweist, die in geschlossenem
Zustand des Tragebehälters jeweils über einen Vorsprung im unteren Behälterteil greift
und mit dem nach innen gebogenen Rand hinter den unteren Rand des Vorsprunges mit
Vorspannung einrastbar ist.
[0010] Um trotz der Möglichkeit, das Schutzdach auf eine kleine handliche Größe zusammenfalten
zu können, eine ausreichende Stabilität dieses Schutzdaches ohne zusätzliche Einrichtungen,
wie Metallverstrebungen, zu gewährleisten, umfaßt das Schutzdach mehrere voneinander
unabhängige und jeweils über eine Ventil aufblasbare Kammern, die ihm auch noch dann
eine ausreichende Formstabilität verleihen, falls eine dieser Kammern beschädigt sein
sollte. Durch die Unterteilung in mehrere unabhängige Kammern wird auch ein Verwinden
des Schutzdaches vermieden, wie dies bei Schutzdächern, die aus einer einzigen Kammer
bestehen, insbesondere bei Windeinwirkung, unvermeidlich ist.
[0011] Um die Formstabilität der einzelnen Kammern noch zu erhöhen, kann in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung jede Kammer durch Trennstege unterteilt sein, die Öffnungen zum Luftausgleich
innerhalb der Kammer aufweisen. Diese Stege verhindern ein zu starkes Ausbeulen beim
Aufblasen, wodurch eine ansprechende Form des Schutzdaches erzielbar ist und außerdem
verhindern die Stege ein Verwinden der Kammer bei Windeinwirkung.
[0012] Dieser erfindungsgemäße vorteilhafte Aufbau des Schutzdaches aus einzelnen unabhängigen
Kammern, wobei die einzelnen Kammern in vorteilhafter Weise noch durch Trennstege
unterteilt sein können, wirkt sich dann besonders vorteilhaft aus, wenn das Schutzdach
als Schwimminsel benutzt wird, wobei es für diesen Fall vorteilhaft ist, wenn in weiterer
Ausgestaltung eine umlaufende, an mehreren Stellen am Schutzdach festgehaltene Kordel
angeordnet ist, wodurch die Handhabung dieser Schwimminsel im Wasser erleichtert wird.
[0013] Zur Verschönerung des Schutzdaches in seiner Eigenschaft als Sonnenschutzschirm kann
das Schutzdach mit an seinem Außenrand befestigten Lappen versehen sein, wodurch gegenüber
einem normalen Stoffschirm die durch die Luftkammern bedingte Höhe des Schutzdaches
optisch günstig kaschiert wird.
[0014] Um das Schutzdach am Stiel in einfacher Weise ohne Werkzeug befestigen zu können,
weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Schutzdach eine zentrale Öffnung
zum Durchstecken des Stieles auf und ist zwischen zwei Haltescheiben festlegbar, von
denen die untere Scheibe auf einem Anschlag am Stiel aufruht und die obere Scheiben
mit einer zentralen Öffnung, die nach innen vorspringende Zähne aufweist, auf ein
mit den Zähnen entsprechenden Längsnuten versehenen oberen Teil des Stieles bis zu
einer unterhalb der Längsnuten über den gesamten Umfang verlaufenden Quernut aufschiebbar
und nach Eingriff der Zähne in die Quernut verdrehbar ist. Hierdurch kann das Schutzdach
ohne zusätzliches Werkzeug, wie z.B. Schraubenzieher und Zange, mit dem Stiel verbunden
werden, was besonders wichtig ist, wenn der Sonnenschutzschirm am Strand aufgestellt
werden soll.
[0015] Damit der Stiel, wenn er das Schutzdach trägt, nicht aus dem Ständer, beispielsweise
durch eine Windbö herausgezogen werden kann, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
an dem in den als Koffer ausgebildeten Schirmständer einsteckbaren Teil des Stiels
ein Haltering anbringbar, der als Sicherung gegen Herausziehen des Stiels aus dem
Schirmständer dient.
[0016] Da am Strand in der Regel Ablagen für kleine Gegenstände fehlen, wird es als besonders
angenehm empfunden, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen die Teilstücke
des Stieles eine als Wurfscheibe ausgebildete Ablagescheibe einklemmbar ist. Diese
Ablagescheibe kann zum Abstellen von Trinkbechern oder zum kurzzeitigen Ablegen von
Schmuck und Uhren dienen oder kann als Wurfscheibe beim Spiel am Strand Verwendung
finden.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Sonnenschutzschirmes;
Fig. 2 eine Ansicht eines als Schirmständer dienenden Tragebehälters;
Fig. 3 einen Schnitt quer zu den in Fig. 1 erkennbaren aufblasbaren Kammern des Schutzschirmes;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung einer Verstärkung der Lochdurchführung im Schutzschirm
für den Stiel;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines mit Öffnungen versehenen Trennsteges innerhalb
einer Kammer des Schutzdaches;
Fig. 6 eine Ansicht eines von mehreren Lappen, die am Außenrand des aus einzelnen
aufblasbaren Kammern zusammengesetzten Schutzdaches befestigt sind;
Fig. 7 einen Teilschnitt im Bereich der Stieldurchführung durch das Schutzdach nach
der Linie VII-VII in Fig. 1;
Fig. 8 eine Ansicht von oben auf den Stiel nach Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die untere Haltescheibe für das Schutzdach;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die obere Haltescheibe für das Schutzdach;
Fig. 11 eine Ansicht einer Variante des als Schirmständer ausgebildeten Tragebehälters;
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11; und
Fig. 13 einen Abschnitt des Stiels und Trennbereich zwischen zwei Teilstücken.
[0018] Entsprechend Fig. 1 weist ein Sonnenschutzschirm ein insgesamt mit 1 bezeichnetes
Schutzdach, einen Stiel 2 und einen als Tragebehälter 3 ausgebildeten Schirmständer
auf. Das Schutzdach besteht, wie dies auf Fig. 3 hervorgeht, aus einzelnen Kammern
4, die gemäß Fig. 5 durch Stege 5 unterteilt sind, welche Öffnungen 6 für den Luftausgleich
innerhalb der Kammer aufweisen. Die Kammern 4 sind unabhängig voneinander aufblasbar
und weisen hierfür jeweils ein Ventil 4a auf.
[0019] Im Zentrum des Schutzdaches 1 ist eine Öffnung 7 vorgesehen, in die eine Schirmlochverstärkung
8 gemäß Fig. 4 eingesetzt ist. Diese ist entsprechend einem Spulenkörper aufgebaut
und weist einen in die Öffnung 7 passenden zylindrischen Teil 9 und zwei Flansche
10 und 11 auf, die sich an der Ober- bzw. Unterseite des Schutzdaches an dieses anlegen.
[0020] Der Schirmständer ist entsprechend der Darstellung in Fig. 2 als kofferartiger Tragebehälter
3 ausgeführt und weist ein Unterteil 12 und einen Deckel 13 auf. Am Unterteil 12 ist
ein Tragegriff 14 vorgesehen. Der Deckel 13 ist mit einer zentralen Öffnung 15 für
den Durchtritt des Stiels 2 versehen. Am Boden des Unterteils 12 ist eine mit der
Öffnung 15 fluchtende ringförmige Halterung 16 für das Stielende vorgesehen.
[0021] An jeder der beiden gegenüberliegenden Schmalseiten des rechteckig ausgeführten Tragebehälters
3 ist am Unterteil 12 ein Vorsprung 17 vorgesehen, über den im geschlossenen Zustand
des Tragebehälters eine Ausprägung 18 greift, die mit einem nach innen vorspringenden
Rand 19 unter den Vorsprung 17 mit Vorspannung einrastbar ist. An den Ecken des Unterteiles
12 und den Deckels 13 sind Eckenschoner 20 vorgesehen.
[0022] Zur Befestigung des Schutzdaches 1 am Stiel 2 sind eine untere Scheibe 21 gemäß Fig.
9 und eine obere Scheibe 22 gemäß Fig. 10 vorgesehen, die entsprechend der Darstellung
in Fig. 7 an der oberen und unteren Seite des Schutzdaches zur Anlage kommen und diesen
dadurch am Stiel 2 halten. Damit die Scheiben am Stiel angebracht werden können, weist
die untere Scheibe 21 eine zentrale Öffnung 23 auf, die dem Durchmesser des Stiels
2 im Bereich 24 entspricht, welcher sich im zusammengebauten Zustand in der Öffnung
7 des Schirmes befindet. Die Scheibe 21 legt sich dabei gegen einen Anschlag 25 an,
der am Stiel 2 befestigt ist. Der Abschnitt 24 des Stieles 2 ist im zusammengebauten
Zustand innerhalb des zentralen Körpers 9 der Lochverstärkung aufgenommen. Die Scheiben
21 und 22 liegen dabei auf den Flanschen 10 und 11 der Lochverstärkung auf. Das obere,
aus dem Schutzdach herausragende Ende 26 des Stieles 2 weist Längsnuten 27 auf,
in welche Zähen 28 eingreifen, die innerhalb der Öffnung 29 der oberen Scheibe 22
in die Öffnung 29 nach innen vorspringen. Dieser Eingriff erfolgt nur während des
Aufschiebens der oberen Scheibe 22 auf das obere Stielende 26, wobei für den Zusammenbau
die Scheibe 22 soweit nach unten gedrückt wird, bis ihre nach innen vorspringenden
Zähne 28 in eine über den gesamten Umfang quer zur Stiellängsachse umlaufende Quernut
30 zum Eingriff kommen. In diesem Zustand wird die Scheibe verdreht, so daß die Zähne
28 unterhalb der zwischen den Längsnuten 27 des Stielendes verbleibenden Bereiche
31 zu liegen kommen. Auf diese Weise ist die Scheibe gegen ein Abziehen gesichert
und das Schutzdach ist zwischen diesen beiden Scheiben 21 und 22 eingeklemmt. Diese
Konstruktion ermöglicht einen Zusammenbau von Schutzdach und Stiel ohne Werkzeug.
Zur Gewichtserleichterung sind die Scheiben mit Öffnungen 32 und 33 versehen.
[0023] Eine Variante des Schirmständers ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Der kofferartige
Tragebehälter weist ein Unterteil 34 und einen daran befestigten Deckel 35 auf, der
bei Herstellung dieses Tragebehälters aus Kunststoff im Spritzgußverfahren unmittelbar
an das Unterteil über eine Schwachstelle angespritzt ist, so daß der Deckel gegenüber
dem Unterteil bewegbar ist. Im Zentrum des Deckels ist eine Öffnung 36 vorgesehen,
die zum Einführen des Stieles 2 dient. Diese Öffnung ist durch einen Deckel 37 verschließbar,
der an einer angespritzten Lasche 38 befestigt ist. Am Boden 39 des kofferartigen
Tragebehälters ist nach innen emporragend eine kegelförmige Erhöhung 40 mit einer
mit der Öffnung 36 fluchtenden Öffnung 41 versehen. In die Öffnungen 36 und 41 ist
der Stiel 2 einsteckbar und damit in seiner senkrechten Stellung festgelegt. Nach
dem Einführen des Stiels 2 in die Öffnung 36 ist auf dem Stiel ein Sicherungsring
2a aufschiebbar und festklemmbar, um ein Herausziehen des Stiels aus dem Schirmständer
zu verhindern. Um ein Umfallen des Schirmständers zu vermeiden, wird das Unterteil
39 ebenso wie das Unterteil 12 des kofferartigen Tragebehälters nach Fig. 2 mit Wasser,
Steinen oder mit Sand aufgefüllt. Damit der Schirmständer in der waagerechten Stellung
getragen werden kann, sind Griffmulden 42 eingeformt. Ein Tragegriff 43 dient zum
Tragen des kofferförmigen Tragebehälters 3. Am Boden des Tragebehälters sind in den
Ecken vier kurze Füße 44 vorgesehen, um ein Verrutschen dieses Behälters auf ebenem
Grund bei Windeinwirkung auf den Schirm zu verhindern. Mit 45 sind Schnappverschlüsse
bezeichnet, bei denen am Deckel 35 nach innen ragende Vorsprünge in entsprechende
Vertiefungen 46 des Unterteils 34 eingreifen und so den Deckel in der geschlossenen
Lage halten. Im Deckel 35 ist ein Schloß 47 vorgesehen, um den Deckel am Unterteil
in der geschlossenen Lage abzusperren.
[0024] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind am Rand des Schutzdaches Lappen 48 befestigt, die
nach unten herabhängen und in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab dargestellt sind. Diese
Lappen hängen nach unten über das Schutzdach hervor und decken den Rand desselben
ab, so daß bei seitlicher Ansicht des Schutzdaches die Dicke der aufblasbaren Kammern
nicht auffällt und der Ein druck eines üblichen Sonnenschutzschirmes vermittelt wird.
[0025] Der Stiel 2 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus mehreren Teilstücken 49 aufgebaut,
die entsprechend Fig. 13 zusammengesteckt sind. Hierfür dient ein Bolzen 50, der zu
beiden Seiten eines Bundes 51 Steckzapfen 52 aufweist, die in entsprechende buchsenartige
Ausnehmungen 53 der Teilstücke 49 einsteckbar sind. Die Teilstücke 49 sind so lang
ausgeführt, daß sie höchstens der lichten Innenweite des Tragebehälters 3 entsprechen,
so daß sie im zerlegten Zustand in diesen zusammen mit den Haltescheiben 21 und 22
und dem nach dem Ablassen der Luft zusammenlegbaren Schutzdach 1 in dem Tragebehälter
3 untergebracht werden können.
[0026] Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, kann zwischen zwei Teilstücke 49 des Stiels
2 etwa in halber Höhe des Stieles eine Scheibe 54 eingeklemmt werden, die in der in
Fig. 1 dargestellten Lage als Ablagescheibe für Trinkbecher, Uhren, Schmuck usw dienen
kann. In ihrem vom Stiel gelösten Zustand kann diese Scheibe als Wurfscheibe für Spiele
am Strand benutzt werden.
1. Sonnenschutzschirm mit einem aufblasbaren, selbsttragenden Schutzdach (1), einem
das Schutzdach tragenden Stiel (2) sowie einem den Stiel aufnehmenden Schirmständer
(3), dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmständer als Tragebehälter (3) ausgebildet ist und daß das Schutzdach
(1) nach dem Ablassen der Luft und der Stiel (2) zusammenlegbar beziehungsweise zerlegbar
und zusammen mit am Stiel befestigbaren Halteteilen (8, 21, 22) für das Schutzdach
im Tragebehälter (3) unterbringbar sind.
2. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragebehälter (3) nach Art eines zweiteiligen Schalenkoffers mit zumindest
einem Tragegriff (14; 43) ausgebildet ist, der eine zentrale Öffnung (15; 36) im Deckel
(13; 35) und eine hierzu fluchtende Halterung (16; 40, 41) im Unterteil (12; 34) des
Tragebehälters (3) für die Aufnahme des Stiels aufweist.
3. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragebehälter (3) abschließbar ist.
4. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragebehälter (3) an der Außenseite des Bodens an den Ecken mit kurzen Füßen
(44)versehen ist.
5. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragebehälter (3) rechteckig ausgeführt und zumindest an zwei gegenüberliegenden
Seiten, vorzugsweise an den Schmalseiten des Deckels (13) jeweils eine Ausprägung
(18) mit einem unteren, nach innen gebogenen Rand (19) aufweist, die im geschlossenen
Zustand des Tragebehälters jeweils über einen Vorsprung (17) im unteren Behälterteil
(12) greift und mit dem nach innen gebogenen Rand (19) hinter den unteren Rand des
Vorsprungs (17) mit Vorspannung einrastbar ist.
6. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragebehälter (3) an allen Ecken mit überstehenden integrierten Eckenschonern
(20) versehen ist.
7. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (2) aus mehreren zusammenschraubbaren oder zusammensteckbaren Teilstücken
(49) besteht, deren Länge höchstens dem freien Innenmaß des Tragebehälters (3) entspricht.
8. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzdach (1) mehrere voneinander unabhängige und jeweils über ein Ventil
(4a) aufblasbare Kammern (4) umfaßt.
9. Sonnenschutzschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (4) durch Trennstege (5) unterteilt ist, die Öffnungen (6) zum Luftaus
gleich innerhalb der Kammer (4) aufweisen.
10. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrand des Schutzdaches (1) eine umlaufende, an mehreren Stellen am Schutzdach
festgehaltene Kordel angeordnet ist.
11. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzdach (1) mit an seinem Außenrand befestigten Lappen (48) versehen ist.
12. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzdach (1) eine zentrale Öffnung (7) zum Durchstecken des Stieles (2)
aufweist und zwischen zwei Haltescheiben (21, 22) festlegbar ist, von denen die untere
Haltescheibe (21) auf einem Anschlag (25) am Stiel (2) aufruht und die obere Haltescheibe
(22) mit einer zentralen Öffnung (29), die nach innen vorspringende Zähne (28) aufweist,
auf ein mit den Zähnen entsprechenden Längsnuten (27) versehenen oberen Teil (26)
des Stiels (2) bis zu einer unterhalb der Längsnuten (27) über den gesamten Umfang
verlaufenden Quernut (30) aufschiebbar und nach Eingriff der Zähne (28) in die Quernut
(30) verdrehbar ist.
13. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das in den als Tragebehälter (3) ausgebildeten Schirmständer einsteckbare Teil
des Stiels (2) ein Haltering (2a) anbringbar ist, der als Sicherung gegen Herausziehen
des Stiels (2) aus dem Schirmständer dient.
14. Sonnenschutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Teilstücke (49) des Stieles (2) eine als Wurfscheibe ausgebildete
Ablagescheibe (54) einklemmbar ist.