[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte mit mindestens einer stabförmigen Leuchtstofflampe
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
[0002] Bei einer Leuchte dieser Art soll durch eine rasterartige Ausbildung der Reflektoren
insbesondere eine Leuchte geschaffen werden, die über einem Arbeitsplatz aufgehängt
wird und den Arbeitsplatz möglichst blendfrei ausleuchten soll. Die Blendfreiheit
ist besonders wichtig, da vielfach am Arbeitstisch sich reflektierendes Material befindet,
wie zum Beispiel Folien oder Kataloge mit Glanzpapier. Diese Materialien reflektieren
von oben direkt eingestrahltes Licht, so daß der Benutzer geblendet wird. Derartige
Arbeitsplatzleuchten werden in der Regel so aufgehängt, daß sie sich in einer Höhe
von etwa 1,80 m befinden und zwar in Längsrichtung über dem Arbeitstisch, so daß der
daran Sitzende auf die Längsseite der Leuchte schaut.
[0003] Bei einer bekannten Leuchte der vorgenannten Art (Trilux-Patent 34 12 162) sind die
Zwischenräume zwischen den Querlamellen des Rasters durch schräg nach oben gerichtete,
von den Querlamellen ausgehende und bis zur Lampe reichende Lichtleitbleche abgeschirmt.
Durch die Anordnung und Richtung dieser Lichtleitbleche ist im wesentlichen die Austrittsrichtung
des Lichtes festgelegt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine Leuchte der vorgenannten Art so
weiterzuentwickeln, daß von Fall zu Fall, je nach Bedarf, eine Variation der austretenden
Lichtmenge vorgenommen werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen nach dem Hauptanspruch gelöst.
Die Unteransprüche haben Varianten der prinzipiellen Lösung zum Inhalt.
[0006] Bei einer solchen Leuchte wird der direkte Lichtausfall in den Zwischenräumen zwischen
den Querlamellen einerseits durch die unteren Abdeckbleche, in Höhe der Reflektoren
selbst, und andererseits durch die obere unmittelbar unter der Lampe angeordneten
Abdeckbleche verhindert. In welchem Maße und durch welchen Winkel das Licht von der
Lampe auf die Querlamellen auftrifft und von dort reflektiert wird, wird im wesentlichen
durch das Breitenmaß und durch die Überlappungsmaße der oberen Abdeckbleche bestimmt.
Durch deren Anordnung kann somit ohne wesentliche Änderung der Grundkonstruktion eine
Leuchte von Fall zu Fall an ihre Zweckbestimmung am Arbeitsplatz angepaßt werden.
[0007] Man kann die Anordnung der Reflektoren so treffen, daß das Licht über die gesamte
Leuchtenlänge nur schräg nach einer Seite hin austritt oder daß die beiden Leuchtenhälften
jeweils Lichtaustritte nach verschiedenen Richtung haben, entweder sur Leuchtenmitte
hin oder zu den Leuchtenkopfseiten hin.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die unteren Abdeckbleche
so ausgebildet werden, daß sie das von der Lampe direkt aufgenommene Licht nach oben
reflektieren können, wo es durch eine Öffnung zwischen den beiden Längsreflektoren
austreten kann und an der Raumdecke eine weitere nach unten wirksame Reflexion erfährt.
Die oberen Abdeckbleche können in der gleichen Weise nach oben reflektierend ausgebildet
werden.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Leuchte nach der Erfindung, die im Prinzip dargestellt
ist;
Fig. 2 stellt einen dementsprechenden Längsschnitt dar;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Leuchte nach
der Erfindung.
[0010] Die Leuchte, wie auf Fig. 1 und 2 dargestellt, hat eine stabförmige Leuchtstofflampe
1, deren Licht durch rasterartig angeordnete Reflektoren abgestrahlt wird. Der Lampe
1 ist ein Längsreflektor 2 zugeordnet, der aus zwei parabolförmig gekrümmten Ästen
besteht. Diese Äste sind in Querrichtung durch zahlreiche Reflektoren 3 oder Querlamellen
verbunden, die jeweils aus zwei gleichfalls parabolförmig gekrümmten Schenkeln in
V-Anordnung bestehen. An die Basis einer jeden Querlamelle 3 schließt sich, zur Lampe
parallel, ein Abdeckblech 4a an, welches sich, wie aus Fig. 1 hervorgeht, über die
gesamte Leuchtenbreite, das heißt über den gesamten Längsreflektor, erstreckt und
in Längsrichtung, jedoch nur einen Teil des Zwischenraumes zwischen zwei Querlamellen
3 abdeckt. Zur jeweiligen Abdeckung des restlichen Zwischenraumes ist ein oberes Abdeckblech
4a vorgesehen, das sich gleichfalls über die gesamte Breite erstreckt und das in der
Projektion den verbleibenden Zwischenraum abdeckt, wobei Überlappungen vorgesehen
sein können. Durch die Anordnung der beiden Abdeckbleche 4a und 4b in jedem Zwischenraum
wird ein direkter Lichtaustritt verhindert. Vielmehr wird Licht nur jeweils über die
Querlamellen 3 an seinen Bestimmungsort abgegeben und zwar in der bei 5 dargestellten
Schrägrichtung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Abdeckbleche so angeordnet,
daß das nach unten austretende Licht jeweils in der gleichen Richtung abgegeben wird
und zwar zur Mitte der Lampe hin. Die Ausstrahlung in der anderen, nicht dargestellten
Lampenhälfte kann in der gleichen Richtung oder in der Gegenrichtung erfolgen.
[0011] Weil die unteren Abdeckbleche 4a obenseitig als Reflektoren ausgebildet sind, sind
auch sie in der Lage, Licht zu reflektieren, wie bei 6 dargestellt nach oben. Dieses
Licht kann in einer Öffnung 2a zwischen den beiden Längsreflektoren 2 auszutreten
und erfährt an der Raumdecke eine Reflexion, so daß es auch auf diese Weise an den
Arbeitsplatz gelangt. Ebenso können die oberen Abdeckbleche (4b) nach oben reflektierend
ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Abdeckstreifen 14a
der Querlamellen 13 nach links gerichtet, während in der anderen Leuchtenhälfte bei
den Querlamellen die Abdeckstreifen 14b nach rechts gerichtet sind. Auch hier sind
den unteren Abdeckstreifen 14a wiederum die Zwischenräume abdeckende obere Abdeckstreifen
15a zugeordnet. In den mittleren freien Bereich wird eine direkte Lichtausstrahlung
durch einen entsprechend breit bemessenen oberen Abdeckstreifen 15b verhindert.
1. Leuchte mit mindestens einer stabförmigen Leuchtstofflampe mit den nachfolgend
genannten Merkmalen:
-pro Lampe ist ein Rastersystem gebildet, bestehend aus einem Längsreflektor mit parabolförmigen
Ästen und zahlreichen Querlamellen, die gleichfalls aus parabolischen Schenkeln in
V-Anordnung bestehen;
- der Zwischenraum zwischen den Querlamellen ist derart abgedeckt, daß im wesentlichen
ein direkter Lichtausfall verhindert wird und lediglich die Querlamellen beaufschlagt
werden;
- es sind an die Basis der Querlamellen anschließende Abdeckbleche vorgesehen;
gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:
- die an die Basis der Querlamellen (3) anschließenden Abdeckbleche (4a) sind lampenparallel
angeordnet und erstrecken sich nur über einen Teil des jeweiligen Zwischenraumes;
- der verbleibende Zwischenraum wird jeweils im wesentlichen durch einen oberen gleichfalls
lampenparallelen unmittelbar unter der Lampe angeordneten Abdeckstreifen (4b) abgedeckt.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Abdeckstreifen
(4b) die unteren Abdeckstreifen bzw. die Querlamellen (3) überlappen.
3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Abdeckstreifen
(4a) über die gesamte Leuchtenlänge nach einer Richtung weisend ausgebildet sind.
4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Abdeckstreifen
(14a) von der Leuchtenmitte aus jeweils zur Kopfseite hin weisend angeordnet sind,
wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Querlamellen (13) in Leuchtenmitte durch
einen entsprechend breit bemessenen oberen Abdeckstreifen (15b) abgedeckt ist.
5. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckstreifen (4a, 4b)
nach oben über eine Öffnung (2a) zwischen den Längsreflektoren Licht abgeben.