[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Einsatz in Schübe von Möbeln oder dergleichen
mit mindestens einem in Längsrichtung verschieblichen Trog, Tablar oder Mulde, wobei
die Rückwand des Schubes zumindest bis zur Höhe der Unterseite des verschieblichen
Troges ausgenommen ist.
[0002] Möbelschübe mit derartigen Einsätzen sind bekannt, bei denen der Einsatz,über die
gesamte Breite der Schublade reichend, sich mit vorspringenden weiten, flanschartig
ausgebildeten Seitenrändern auf die Oberkante der Seitenwände des Schubes abstützt
und darauf verschieblich ist. Eine derartige Ausbildung eines Einsatzes für Schübe
ist sehr einfach, sie kann auch nur verhältnismäßig geringe Belastungen aufnehmen,
und es ergeben sich Schwierigkeiten bei der Längsverschiebung, denn abgesehen davon,daß
dabei eine verhältnismäßig große Reibung zwischen den vollflächig aufeinanderliegenden
Gleitflächen erfolgt, müssen diese Gleitflächen bezüglich ihrer Materialpaarung besonders
ausgewählt sein, dennoch ergibt sich eine erhebliche Zunahme der Reibung bei Verschmutzungen,
die unvermeidlich sind, weil die untere Gleitfläche offen liegt. Der wesentliche Nachteil
derartiger Einsätze besteht darin, daß sie mit einer Bewegungsbegrenzung versehen
sein müssen um zu verhindern, daß sie bei zu weitem Zurückschieben über die Hinterkante
des Möbelschubes nach hinten unten abkippen. Obwohl derartige Einsätze sehr einfach
sind und vor allem ohne Änderung des Möbelschubes einzusetzen sind, haben sie sich
in der Praxis aus den genannten Gründen nicht bewährt und werden deshalb allenfalls
noch in nur untergeordneten Fällen eingesetzt.
[0003] Weiterhin sind Möbelschübe bekannt, bei denen in den Seitenwänden Führungsleisten
oder Führungsschienen angeordnet sind zur Aufnahme eines in den Schub fest eingesetzten
Einsatzes, der dann auch über die gesamte Länge bzw. Tiefe des Schubes nach hinten
verschieblich ist, ohne daß die Gefahr des Abkippens besteht. Dazu sind jedoch erhebliche
Aufwendungen erforderlich, insbesondere ist der eigentliche Möbelschub mit den schubfesten
Teilen der Führungsleisten oder Führungsschienen zu versehen, so daß er verändert
werden muß. Ein solcher Möbelschub muß also in der Produktion schon von vornherein
derart gebaut werden, daß er einen längsverschieblichen Einsatz aufnehmen kann. Der
Einsatz und der Schub sind fest miteinander verbunden, und der Aufwand bei der Herstellung
eines solchen Möbelschubs ist erheblich.
[0004] Gegenüber diesem bekannten Stand der Technik hat sich die Erfindung die Aufgabe
gestellt, einen Einsatz der gattungsgemässen Art zu schaffen, der ohne Veränderung
des eigentlichen Möbelschubes in diesen einzusetzen ist und auch wieder herausnehmbar
ist, so daß der Möbelschub unverändert weiterbenutzt werden kann. Dabei soll die Möglichkeit
geschaffen werden, nicht nur einen sondern eine ganze Anzahl von zusätzlichen Trögen,
Tablaren oder Mulden, übereinanderliegend in einen Möbelschub ohne dessen Veränderung
einzusetzen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Einsatz der gattungsgemäßen Art gekennzeichnet
durch formschlüssig in den Schub eingesetzte, längsverlaufende Führungsschienen für
den längsverschieblichen Trog, von denen die schubfeste Führungsschiene gegen den
Boden bzw. die Seitenwände sowie gegen die Innenseite der Vorder- und Rückwand des
Schubes mittelbar oder unmittelbar anliegt. Dazu können jede der schubfesten Führungsschienen
mit vorderen und hinteren Stützlaschen auf dem Boden des Schubes aufstehen. Diese
Stützlaschen können auch an die Innenflächen der Seitenwände des Schubes anliegen
oder an die Innenfläche der Front- und Rückwand des Schubes anliegen. Vorteilhaft
ist jede der schubfesten Führungschienen an dem seitlich vorstehenden Rand eines untersten
Einsatzes befestigt, wobei der unterste Einsatz in dem Schub mit seinem Boden, seinen
seitlich sowie vorn und hinten vorstehenden Rändern formschlüssig in den Schub eingepasst
ist.
[0006] Ein Einsatz nach der Erfindung bildet gewissermaßen ein "Paket", dessen einzelne
Teile miteinander fest zusammenhängen und vom dem bestimmte Teile beispielsweise ein
unterster Einsatz, oder aber die schubfesten Führungsschienen mit daran angebrachten
Ansätzen formschlüssig in den Innenraum des Möbelschubes eingepasst sind. Dieses "Paket"
kann demnach in jeden vorhandenen, passenden Möbelschub eingesetzt und wieder herausgenommen
werden, ohne daß an dem Schub selbst irgendwelche Veränderung erforderlich sind.
Demnach können Möbelschübe mit diesem "Paket" nachträglich ausgerüstet werden. Es
ist auch möglich, bei einer größeren Anzahl von vorhandenen Möbelschüben die "Pakete",
also die Einsätze, aus dem einen Schub herauszunehmen und in einen anderen einzusetzen,
wenn eine andere Anordnung oder Organisation dies wünschenswert macht. Die Herstellung
der Einsätze nach der Erfindung ist dabei wesentlich vereinfacht, sie werden völlig
getrennt von den eigentlichen Möbelschüben hergestellt und zusammengesetzt. Die Möbelschübe
selbst sind nicht besonders auszubilden oder vorzubereiten. Die Einsätze nach der
Erfindung können demnach auch getrennt von den Möbelschüben gelagert und vertrieben
werden. Dabei besteht der besondere Vorteil darin, daß bei Ausbildung der Einsätze
mit einem untersten, in dem Möbelschub festliegenden Einsatz dieser ausschließlich
mit seinen weit vorstehenden, flanschartigen Rändern sowie selbstverständlich mit
seinem Boden formschlüssig in den vorhandenen Schub einpaßt. Eine Anpassung in gewissen
Grenzen unterschiedlicher Breitenmaße beispielsweise ist also ohne weiteres möglich
durch Verkürzung der flanschartig ausgebildeten Randbereiche des untersten Einsatzes.
[0007] Nach einer besonderen Ausführungsform können die Stützlaschen der schubfesten Führungsschienen
mit den Seitenwänden des Schubes fest verbunden sein. Für eine derartige feste Verbindung
eigenen sich beispielsweise an dem Schub vorhandene Einsteckschlitze oder -löcher,
in die die Stützlaschen mit einem Vorsprung oder einer Abbiegung hineinragen.
[0008] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist diese dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere, in Längsrichtung verschiebliche Tröge, Tablare oder
Mulden übereinander angeordnet sind, wobei die vorderen und hinteren Stützlaschen
der übereinanderliegenden schubfesten Führungsschienen jeweils zu einer gemeinsamen
Stützlasche zusammengefasst sind, oder die einzelnen vorderen und hinteren Stützlaschen
für jede der übereinanderliegenden Schienen gegeneinander versetzt sind. Auf diese
Weise läßt sich beispielsweise ein vorhandener Topfauszug, der im wesentlichen nur
aus einem unteren Trog oder von sehr niedrigen Seitenwänden umgebenen Brett und einer
sehr hohen Frontblende besteht, mit einer größeren Anzahl von Schü ben versehen,
die im "Paket" einzusetzen sind. Dabei besteht auch die Möglichkeit in dem Falle,
bei dem es sich um eine leicht abnehmbare Frontblende handelt, die hohe Frontblende
gegen eine niedrige Frontblende auszutauschen, so daß nunmehr anstelle eines Topfauszuges
eine größere Anzahl von Schubladen. trögen, Tablaren oder Mulden vorhanden ist, die
jede für sich in Längsrichtung gegeneinander verschieblich zugänglich sind und als
Schubladen benutzt werden können.
[0009] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine winkelförmige oder
U-förmige Abdeckleiste über der schubfesten Führungsschiene angeordnet, deren senkrechter
Schenkel an der Führungsschiene oder ihren Stützlaschen befestigt ist und deren waagrechter
Schenkel unterhalb des Trograndes unmittelbar vor der Trogseitenwand endet. An diesen
waagrechten Schenkel schließt sich bei U-Form der zweite senkrechte Schenkel an,
der eine Abdeckung für die Führungsschiene bildet. Durch diese Abdeckleiste ist die
Schubladenführung mit ihren Führungsschienen abgedeckt und unsichtbar und insbesondere
gegen Verschmutzung geschützt.
[0010] Eine besonders wirtschaftliche Herstellungsmöglichkeit eröffnet sich, wenn der feste
Trog und der verschiebliche Trog einander gleich sind. Dann ist nämlich das einstückige
Herstellen beider Tröge aus Kunststoff in einem Spritzgußwerkzeug möglich, der Investitionsaufwand
für Werkzeuge wird drastisch gesenkt. Mit entsprechenden Zwischenstücken wird der
verschiebliche Trog mit der inneren Führungsschiene verbunden, er ist dann in Auszugrichtung
der Schublade längs verschieblich. Der untere Trog wird in die Schublade herausnehmbar
eingesetzt. Mit den überstehenden Trogrändern wird beim unteren Trog ein Formschluß
mit den Wänden der Schublade erreicht. Beim oberen Trog bildet dieser Überstand eine
Abdeckung, unter der die Führungsschiene (gegebenenfalls deren Abdeckung) verläuft.
Werden mehrere längsverschiebliche Tröge eingesetzt, gilt gleiches: Der unterste
Trog entspricht dem unteren Trog der 2′er-Anordnung, jeder der oberen und übereinander
angeordneten Tröge dem oberen, wobei die entsprechenden Zwischenstücke bzw. Stützlaschen
dafür sorgen, daß die Tröge längsverschieblich gehalten sind und wobei die Tröge
selbst einander gleich sind.
[0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schublade mit Einsätzen, wobei Teile weggebrochen
sind zur besseren Übersichtlichkeit;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Möbelschub nach Fig. 1 im Bereich der rechten Seitenwandung;
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend Fig.2 mit einer anderen Anordnung des Einsatzes;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines in einen Möbelschub eingesetzten Einsatzes, in der Länge
verkürzt und mit her ausgebrochener Seitenwand des Möbelschubes;
Fig. 5 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 4 mit der Darstellung des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht entsprechend den Fig. 4 oder 5 von einem Ausführungsbeispiel,
bei dem eine größere Anzahl von Trögen - zu dem Einsatz gehörend - übereinander angeordnet
sind.
[0012] Ein Möbelschub nach Fig. 1 besteht aus einer Vorderwand 1, vor der eine Frontblende
2 befestigt ist, sowie Seitenwänden 3 und 4. Der Boden der Schublade ist nicht erkennbar.
Die Rückwand 5 des Möbelschubes ist niedriger als die Vorderwand 1. In den Möbelschub
ist ein Trog oder eine Mulde 6 eingesetzt, die mit ihren flanschartig abstehenden,
oberen Rändern 7, an den Seiten 8 und 9, derart ausgebildet ist, daß sie formschlüssig
gegen die Innenflächen der Vorderwand und der Seitenwandungen anliegt. Auch gegen
die Rückwand 5 liegt der Trog 6 mit einem flanschartig erweiterten oberen Seitenrand
an. Er kann aber auch unmittelbar mit seiner Hinterwand gegen die Rückwand 5 des Möbelschubes
anliegen. Die Rückwand 5 ist derart ausgebildet, daß sie die Höhe des eingesetzten
Troges 6 allenfalls geringfügig überragt. Der Trog 6 kann mit einer Inneneinteilung,
beispielsweise als Besteckfach, ausgebildet sein.
[0013] Auf den flanschartig nach außen vorspringenden Seitenrändern 8 und 9 des Troges 6
sind Führungsschienen gehaltert. Eine äußere schubfeste Führungsschiene 10 erstreckt
sich annähernd über die gesamte Länge der Seitenkanten des unteren Troges 6 und ist
mit seiner oberen, nach außen flanschartig vorspringenden Kante 8 mit vorderen und
hinteren Stützlaschen 11 und 12 verbunden. Die Stützlaschen bestehen aus einem oberen,
breiteren Teil 13, das flächig auf dem Rücken der Führungsschiene 10 aufliegt und
mit ihr beispielsweise mittels Nieten 14 fest verbunden sein kann. Die Stützlaschen
13 können beispielsweise als geformte Blechteile ausgebildet sein. Unterhalb der Führungsschiene
10 ist jede Stützlasche 13 mit zwei nach innen gebogenen Winkelungen 15 versehen,
die in einem Abstand von dem unteren, nach innen vorspringenden Teil 16 der Führungsschiene
10 und im wesentlichen parallel dazu verlaufen. Zwischen dieser Abwinklung 15 und
dem unteren Teil 16 der Führungsschiene 10 wird der flanschartig vorspringende Rand
8 des unteren Troges 6 aufgenommen, die Führungsschienen werden mittels der Stützlaschen
13 also praktisch auf diesen Rand aufgesteckt. Eine Verschiebung der so aufgesteckten
Stützlaschen 13 wird verhindert durch Vorsprünge 17, die beiderseits der aufgesteckten
Stützlaschen 13 bzw. ihrer nach innen gerichteten Abwinklungen 15 an dem Rand 8 des
unteren Troges 6 ausgebildet sind. Ein mittlerer Teil der Stützlaschen 13 zwischen
diesen beiden Abwinklungen ist als eigentliche Stütze 18 ausgebildet, die senkrecht
nach unten gerichtet mit ihrer Außenfläche gegen die Innenfläche der Seitenwandung
4 anliegt. Es ist erkennbar, daß sich die schubfeste Führungsschiene 10 auf diese
Weise mittelbar und unmittelbar formschlüssig in den Innenraum des Möbelschubes
einfügt oder einlegt, und damit unverrückbar festgelegt ist, also schubfest ist.
An der äußeren Führungsschiene 10 ist die innere Führungsschiene 21 geführt,in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel mittels zwischengelegter Kugeln oder Wälzkörper
22. Die innere Führungsschiene 21 ist fest mit dem in Längsrichtung verschieblichen
Trog 23, einem Tablar oder einer Mulde verbunden, die damit zusammen mit dem untersten
Trog 6 als "Paket" in den Möbelschub einzusetzen ist.
[0014] Die Verbindung zwischen dem Trog 23 und der inneren Führungsschiene 21 ist derart
vorgenommen, daß an der seitlichen Unterkante des Troges 23 ein Zwischenstück 30
derart befestigt ist, daß es mit einem waagerechten Schenkel 32 unter dem Boden des
Troges 23 liegt und mit einem senkrechten Schenkel 33 gegen die Seitenwand des Troges
23 anliegt. Das Zwischenstück 30 ist über diese Winkelbefestigung hinaus verlängert
und hat einen weiteren hochstehenden Schenkel 34, der gegen die innere Führungsschiene
21 flächig anliegt und mit dieser fest verbunden ist. Durch die beschriebene Anordnung
wird der in Längsrichtung verschiebliche Trog 23 im Abstand über dem fest eingesetzten
Trog 6 gehalten, so daß er gegenüber diesem leicht verschieblich ist und wegen der
niedrigeren Rückwand 5 bei ausgezogenem Möbelschub praktisch vollständig wieder in
das Möbel zurückgeschoben werden kann, so daß der untere Trog 6 in dem Möbelschub
freiliegt.
[0015] Auch an dem oberen Rand des verschieblichen Troges 23 ist ein seitlich weit vorspringender,
flanschförmiger Randbereich 24 angeformt, der zweckmäßig bis nahe an die Innenfläche
der Seitenwandung 4 heranreicht. Unterhalb dieses Randbereiches ist eine U-förmige
Abdeckleiste angeordnet, die fest mit der äußeren Führungsschiene 10 verbunden ist.
Die waagerechte Basis 25 dieser Abdeckleiste überdeckt die gesamte Schienenführung
10, 21 des oberen Troges 23 und reicht mit seinem Rand bis nahe an die Außenfläche
der Seitenwandung des längsverschieblichen Troges 23. Daran schließt sich ein senkrechter
äußerer Schenkel 35 an, der die gesamte Schienenführung 10, 21 überdeckt und bis in
den Zwischenraum zwischen den beiden hochstehenden Schenkeln 33 und 34 des Verbindungsstückes
30 an der Unterkante des Troges 23 hineinreicht. Der weitere senkrechte Schenkel 26
der Abdeckleiste liegt gegen die Innenseite der Seitenwandung 4 an und reicht nach
unten und ist dort fest mit der schubfesten Führungsschiene 10 oder mit den Stützlaschen
11 und 12 bzw. deren oberen Teilen 13 verbunden.
[0016] Nach einem anderen Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 3 sind die unteren senkrechten
Teile 18 der Stützlaschen 11 und 12 bis auf den Boden 20 des Möbelschubes heruntergeführt,
so daß sie dort mit ihren Unterkanten 19 aufstehen. Die Stützlaschen 11 und 12 liegen
damit nicht nur gegen die Innenflächen der Seitenwände 3 und 4 des Möbelschubes an
sondern stützen sich auch gegen den Boden 20 ab, so daß sie mit dem Möbelschub eine
formschlüssige Verbindung in Richtung der Ebene des senkrechten Schnittes nach der
Fig. 3 ausbilden.
[0017] Unter dem flanschförmigen Randbereich 24 des Troges 23, der zweckmäßig bis nahe an
die Innenfläche der Seitenwandung 4 heranreicht, ist eine winkelförmige Abdeckleiste
angeordnet, die fest mit der äußeren Führungsschiene 10 verbunden ist. Der waagerechte
Schenkel 25 dieser Abdeckleiste überdeckt die gesamte Schienenführung 10, 21 des oberen
Troges 23 nach oben hin ab und reicht mit seinem Rand bis nahe an die Außenfläche
der Seitenwandung des längsverschieblichen Troges 23. Der senkrechte Schenkel 26 der
Abdeckleiste reicht nach unten und ist dort fest mit der schubfesten Führungsschiene
10 oder mit den Stützlaschen 11 und 12 bzw. deren oberen Teilen 13 verbunden.
[0018] Nach einer hier nicht dargestellten Ausführungsform können Stützlaschen auch am vorderen
und hinteren Ende der schubfesten Führungsschienen 10 derart angeordnet sein, daß
sie sich formschlüssig gegen die Vorderwand 1 und die Rückwand 5 des Möbelschubes
anlegen. Derartige Stützlaschen können auch kombiniert sein mit den Stützlaschen nach
den Fig. 3 oder 2, so daß allein durch den Einsatz dieser Stützlaschen eine formschlüssige
Verbindung des unteren Troges und damit auch der schubfesten Führungsschienen 10
mit dem Möbelschub hergestellt ist. Eine derartige Ausführungsform läßt es zu, daß
der untere Trogeinsatz 6 entweder vollständig fortfällt, wie das bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 dargestellt ist, oder daß der untere Trogeinsatz 6 nicht mit vorspringenden,
laschenförmigen Rändern 8 versehen sein muß, die sich ihrerseits formschlüssig in
den Innenraum des Möbelschubes einsetzen oder einpassen.
[0019] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 6 sind in einen niedrigen
Trog 6 mit hoher Frontblende 2 eine größere Anzahl von je für sich längsverschieblichen
Trögen 23 eingesetzt. Anstelle des niedrigen Troges 6 des Möbelschubes kann auch eine
Platte verwendet werden, die von seitlichen und hinteren Begrenzungsleisten oder niedrigen
Gitterwänden umgeben ist, wie das beispielsweise bei Topfauszügen der Fall ist.
[0020] Die eingesetzten, jeder für sich in Längsrichtung verschieblich geführten Tröge 23
können jeder für sich mit Stützlaschen 11 und 12 versehen sein, die an ihren schubfesten
Führungsschienen 10 befestigt sind und sich auf dem Boden 20 des Troges 6 sowie
gegen dessen seitliche Begrenzungen formschlüssig abstützen. Stattdessen kann auch,
wie das auf der linken Seite der Fig. 6 dargestellt ist, für sämtliche übereinanderliegenden
schubfesten Führungsschienen 10 eine gemeinsame Stützlasche 12 verwendet werden,
an der sämtliche übereinanderliegenden schubfesten Führungsschienen 10 befestigt
sind und die sich mit ihrem untersten, senkrechten Teil 18 gegen den Boden 20 des
Troges 6 abstützt bzw. auf diesem aufsteht sowie gegen die seitliche Begrenzung des
Troges anliegt, um eine formschlüssige Halterung des Einsatzes zu erreichen, der
aus einer großen Anzahl übereinanderliegender längsverschieblicher Tröge besteht.
1. Einsatz in Schübe von Möbeln oder dergleichen mit mindestens einem in Längsrichtung
verschieblichen Trog, Tablar oder Mulde, wobei die Rückwand des Schubes zumindest
bis zur Höhe der Unterseite des verschieblichen Troges ausgenommen ist, gekennzeichnet durch formschlüssig in den Schub (1 bis 5) eingesetzte, längsverlaufende Führungsschienen
(10,21) für den längsverschieblichen Trog (23), von denen die schubfeste Führungsschiene
(10) gegen den Boden (20) bzw. die Seitenwände (3 und 4) und/oder gegen die Innenwände
der Vorder- und Rückwand (1 und 5) des Schubes mittelbar oder unmittelbar anliegt.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der schubfesten Führungsschienen (10) mit vorderen und hinteren Stützlaschen
(11 und 12) auf dem Boden (20) des Schubes aufsteht.
3. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der schubfesten Führungssschienen (10) mit vorderen und hinteren Stützlaschen
(11 und 12) an die Innenflächen der Seitenwände (3 und 4) des Schubes anliegt.
4. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der schubfesten Führungsschienen (10) mit vorderen und hinteren Stützlaschen
(11 und 12) an die Innenflächen der Vorder- und Rückwand (1 und 5) des Schubes anliegt.
5. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der schubfesten Führungsschienen (10) an dem seitlich flanschförmig vorstehenden
Rand (8 und 9) eines unteren Einsatzes (6) befestigt ist, wobei der untere Einsatz
(6) in dem Schub mit seinem Boden und seinen seitlich sowie vorn und hinten vorstehenden
Rändern formschlüssig in den Schub eingepasst ist.
6. Einsatz nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen (11 und 12) der schubfesten Führungsschienen (10) mit den Seitenwänden
(3 und 4) des Schubes fest verbunden sind.
7. Einsatz nach 1 und einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, in Längsrichtung verschiebliche Tröge (23), Tablare oder Mulden übereinander
angeordnet sind, wobei die vorderen und hinteren Stützlaschen (11 und 12) der übereinanderliegenden,
schubfesten Führungsschienen (10) jeweils zu einer gemeinsamen Stützlasche zusammengefasst
sind oder die einzelnen vorderen und hinteren Stützlaschen (11 und 12) für jede der
übereinanderliegenden Schienen (10) gegeneinander versetzt sind.
8. Einsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schub aus einem unteren, niedrigen Trog (6) besteht, an dem eine hochragende
Frontblende (2) angeordnet ist.
9. Einsatz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine winkelförmige Abdeckleiste über der schubfesten Führungsschiene (10) angeordnet
ist, deren senkrechter Schenkel (26) an der Führungsschiene (10) oder ihren Stützlaschen
(11 und 12) befestigt ist und deren waagerechter Schenkel (25) unterhalb des oberen
Trograndes (24) unmittelbar vor der Trogseitenwand endet.
10. Einsatz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebliche Trog (23) mit einem zwischenliegenden Distanzstück (30) an
der inneren Führungsschiene (21) befestigt ist und in den Zwischenraum zwischen Führungsschiene
(21) und Seitenwandung des Troges (23) ein überdeckender weiterer Schenkel (35),
der hierzu U-förmig ausgebildeten Abdeckleiste, hineinragt.
11. Einsatz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schubfeste untere Trog (6) sowie der bzw. die längsverschiebliche/-n Trog/Tröge
(23) identisch ausgebildet sind.