[0001] Die Erfindung betrifft einen Integrationsblock für pneumatische Schaltungen von
insbesondere druckmittelbetätigten Geräten in einer Ausbildung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Mit Integrationsblöcken dieser Art lassen sich integrierte Pneumatikschaltungsanordnungen
verwirklichen, wobei in dem Integrationsblock Durchgänge bzw. Bohrungen und Kanäle
zur Verbindung bzw. Verschaltung von auf dem Block montierten Logikelementen untergebracht
sein können. Dadurch können in vorteilhafter Weise externe Schlauchverbindungen, Fittings
usw. zwischen einzelnen Schalt- bzw. Steuerelementen entfallen. Diese Integratinsblöcke
zeichnen sich durch den außerordentlichen montage- und reparaturfreundlichen Aufbau
aus, sind zudem insbesondere bei größeren Stückzahlen kostengünstig zu fertigen und
verbilligen damit Geräte und Maschinen, die mit dem Block ausgerüstet werden, gegenüber
noch mit über Schlauchverbindungen und dgl. verschalteten Steuer- und Schaltelementen
versehenen Geräten beträchtlich.
[0003] Handelsübliche Integrationsblöcke herkömmlicher Bauart haben in der Regel aus Kunststoff
gefertigte Plattenkörper, die miteinander verklebt sind und zur gemeinsamen Ausbildung
der Steuerkanäle jeweils paarweise zusammenwirkende Ausformungen mit in etwa halbkreisförmiger
Querschnittsstruktur haben. Diese Integrationsblöcke lassen sich jedoch nur beschränkt
einsetzen und sind zudem bei nur relativ geringen Betriebsdrücken funktionstauglich.
An Kanalwandungen festhaftende Schmutzpartikel, beispielsweise aggressive Medien
von zur Drucklufterzeugung benötigten Kompressoren, greifen das Kunststoffmaterial
an, so daß nach bestimmten Zeitabständen infolge der Demontierbarkeit der Plattenkörper
die Blöcke vollständig zu erneuern sind.
[0004] Aus der DE-OS 25 31 819 ist ein demontierbarer Integrationsblock bekannt, bei dem
durch die lösbare Verbindung von Ober- und Unterplattenkörper Kanäle im Falle von
Verunreinigungen gereinigt werden können. Zur Abdichtung der Plattenkörper ist zwischen
den zugewandten Körperflächen eine Dichtung vorgesehen. Zur Abdichtung auch mittlerer
Plattenkörperbereiche ist der untere Plattenkörper im Querschnitt gewölbt ausgebildet,
was die Gestehungskosten erheblich beeinflußt, letztlich jedoch auch nicht verhindern
kann, daß insbesondere nach mehrmaliger Demontage, Verzug des Plattenkörpers und aufgrund
des unvermeidbaren Fließens der Dichtung in der Praxis Undichtigkeiten auftreten.
Für höhere Betriebsdrücke ist damit auch dieser Integrationsblock nicht funktionstauglich.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Integrationsblock mit lösbar aneinander
befestigbaren Plattenkörpern der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
der mit einem relativ geringen baulichen Aufwand auch in Systemen mit höheren Betriebsdrücken,
beispielsweise auch in Brandschutzeinrichtungen, funktionssicher arbeitet, gleichermaßen
aber auch die baulichen Voraussetzungen bietet, montagefreundlich ausgebildet zu werden.
[0006] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einem Integrationsblock der eingangs
genannten Art ausgehend mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die seitliche Begrenzung der Dichtung durch den Formausnehmungsrand läßt sich
der Integrationsblock auch in Systemen mit höheren Betriebsdrücken einsetzen, ohne
daß eine z.B. auf Zerfließen der Dichtung zurückzuführende Systemundichtigkeit befürchtet
werden müßte. Das Dichtelement ist in handhabungstechnisch einfacher Weise durch
Einsetzen in die Formausnehmung lagegerecht und paßgenau auch noch nach mehrmaliger
De- bzw. Montage des oberen Plattenkörpers plaziert. Soll beispielsweise der Block
gereinigt, gewartet oder repariert werden, kann ein oberer Plattenkörper abgenommen
werden. Die Dichtung ist durch die vorzugsweise teilweise versenkte Anordnung in der
Formausnehmung auch bei hohem Plattenkörperanpreßdruck durch die Umgrenzung durch
den Formausnehmungsrand derart formstabil, daß eine sichere Abdichtung über lange
Zeitabstände und mehrmaliger De- und Montage auch bei hohen Betriebsdrücken gewährleistet
ist.
[0007] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche,
die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den unteren Plattenkörper eines aus zwei Plattenkörpern
bestehenden Ausführungsbeispiels eines Integrationsblockes;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 im montierten Zustand;
Fig. 3 ausschnittsweise in einer vergrößerter Querschnittsdarstellung die Plattenkörper
mit Dichtung in einem Montagezustand vor Anzug der Befestigungsschrauben;
Fig. 4 in einer Draufsicht ein einstückiges Dichtelement für das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 eine analoge Darstellung zu Fig. 4 eines Dichtelementes in einer alternativen
Ausbildung mit integrieten Verbindungskanälen;
Fig. 6-13jeweils verschiedene Ausbildungen von Einzeldichtelementen sowie zugehörige
Formausnehmungen in ausschnittsweiser Draufsicht auf die Oberfläche eines unteren
Plattenkörpers Fig. 6, 9, 12), ausschnittsweiser Quer schnittsdarstellung gemäß der
Schnittlinien VII-VII, X-X sowie XII-XII in den Fig. 6, 9 bzw. 12 (Fig. 7, 10, 13)
und Querschnittsdarstellung (Fig. 8, 11, 14);
Fig. 15 in einer zu Fig. 2 analogen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Integrationsblockes
mit insgesamt vier Plattenkörpern;
Fig. 16 in einer vergrößerten ausschnittsweisen Querschnittsdarstellung einen Plattenkörper
im Bereich einer Einlaß- bzw. Auslaßöffnung;
Fig. 17 in einer Querschnittsdarstellung eine in die Einlaßöffnung einsetzbare Anschlußbuchse,
und
Fig. 18 in einer schematischen Seitenansicht die in die Einlaßöffnung einsetzbare
Anschlußbuchse mit darin angeordnetem Adapter für ein anzuschließendes Kupferrohr.
[0008] Der in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte Integrationsblock hat einen unteren
Plattenkörper 2 und einen an diesem befestigbaren oberen Plattenkörper 3. Der Integrationsblock
der veranschaulichten Ausführungsbeispiele soll beispielsweise Einsatz finden in pneumatischen
Steuerschaltungen von druckmittelbetätigten Geräten, beispielsweise in mit einer
Zwangsbetätigungseinrichtung versehenen Gebäudeentlüftungsanlagen, bei denen im Brandfall
automatisch Lüftungsklappen betätigt werden, ist jedoch gleichermaßen für sonstige
Maschinen und Geräte geeignet, bei denen pneumatische und/oder elektropneumatische
Logikelemente zur Steuereung benötigt werden. Nicht dargestellt in den veranschaulichten
Ausführungsbeispielen sind die auf die Oberseite des oberen Plattenkörpers 3 befestigbaren
Steuer- und Schaltelemente, beispielsweise Magnetventile, Steuerkolben und dgl., die
über Ein- bzw. Auslaßöffnugnen 4, parallel zu den Plattenkörperlängsmittelebenen ausgerichtete
Kanäle 5 sowie senkrecht zu den Kanälen 5 verlaufende Durchgangsbohrungen 6 zu verschalten
sind.
[0009] In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist ausschließlich der untere Plattenkörper
2 mit den Ein- und Auslaßöffnungen 4 und den Kanälen 5 versehen. Der obere Plattenkörper
3 weist die senkrecht verlaufenden, in die Zuführöffnungen der Steuer- und Schaltelemente
mündenden Durchgangsöffnungen 6 auf. Die Kanäle 5 verlaufen in dem unteren Plattenkörper
2 je nach dem gewünschten Schaltschema in unterschiedlicher Ausrichtung parallel zur
Längsmittelebene des unteren Plattenkörpers 2 und können beispielsweise in der Draufsicht
nach Fig. 1 rechtwinklig zueinander verlaufende Teilbereiche haben, verschiedene
Krümmungsradien aufweisen, auch einen schrägen Verlauf haben, was bei bekannten Integrationsblöcken
aus Kunststoff mit verklebten Plattenkörpern aufgrund der zur Verfügung zu stellenden
Klebeflächen nicht möglich ist. Bei diesen Blöcken herkömmlicher Art sind in jeweils
einer Platte nur Kanäle paralleler Ausrichtung vorzusehen, so daß bei dem Erfordernis
verschieden ausgerichteter Kanäle mehrere Plattenkörper notwendig sind.
[0010] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bzw. 2 weist eine sich über einen weiten Bereich
der unteren Plattenkörperoberfläche erstreckende, allgemein mit 7 bezifferte Formausnehmung
auf, die von dem sich entlang der Außenkante des unteren Plattenkörpers verlaufenden
Formausnehmungsrand 8 relativ geringer Breite begrenzt ist. In dem innerhalb des Formausnehmungsrandes
8 gelegenen Plattenkörperbereich erstrecken sich sämtliche Kanäle 5, die somit durch
ein einziges, der Kontur der Formausnehmung entsprechendes Dichtelement 9 (Fig. 4)
nach oben hin abzudichten bzw. zu bedecken sind. Im montierten Zustand ist die Dichtung
9, die ihrerseits Durchgangsöffnungen 10 bzw. kanalförmige Auslassungen 11 zur Verbindung
der Kanäle 5 mit den Durchgängen 6 bzw. den Steuer- und Schaltelementen oder internen
Verbindung von einzelnen Durchgängen oder Kanälen hat, im wesentlichen formschlüssig
durch den Formausnehmungsrand begrenzt, so daß auch bei hohen Anzugsmomenten der den
oberen Plattenkörper am unteren Plattenkörper 2 befestigenden Schrauben 12 sowie
höheren Betriebsdrücken ein Zerfließen der Dichtung nicht zu befürchten ist und eine
funktionstüchtige Abdichtung des Blockes auch über lange Betriebszeiten gewährleistet
ist.
[0011] Wie insbesondere in Fig. 3 veranschaulicht ist, hat das Dichtelement 9 eine derart
bemessene Querschnittsdicke bzw. - höhe, das es im demontierten Zustand der Plattenkörper
2, 3 die Formausnehmung 7 überragt und somit teilweise versenkt in dieser angeordnet
ist. Für die angestrebten hohen Betriebsdruckverhältnisse ist es zweckmäßig, wenn
die Dichtung 9 den Formausnehmungsrand 8 um maximal 30 % der Querschnittsdicke überragt,
so daß nach Anziehen der Befestigungsschrauben 12 das zweckmäßigerweise aus einem
elastischen gummierten Korkmaterial bestehende Dichtelement auf ein derartiges Maß
zusammengedrückt wird, daß die Plattenkörper 2, 3 annähernd im Plattenkörperrandbereich
aufliegen.
[0012] Zur Befestigung des oberen Plattenkörpers 3 sind eine Anzahl von Befestigungssschrauben
12 vorgesehen. Die Schrauben 12 sind nicht nur in Randbereichen der Plattenkörper
2, 3, sondern in sonstigen Plattenbereichen vorgesehen, und zwar insbesondere in zwischen
Kanälen und Durchgängen gelegenen Freiräumen. Dazu hat der untere Plattenkörper 2
verschiedene, im wesentlichen ungleichmäßig verteilte Gewindebohrungen 13, die mit
Abstand voneinander jeweils derart plaziert sind, daß ohne das Erfordernis von z.B.
irgendwie gearteter Wölbungen oder dgl. eine sichere Abdichtung der Plattenkörper
gewährleistet ist. Über die Befestigungsschrauben 12 ist der obere Plattenkörper 3
an dem unteren Plattenkörper 2 gehaltert, so daß er mitsamt den daran befestigten
Steuer- und Schaltelementen ohne das Erfordernis einer Demontage des unteren Plattenkörpers
2 im Bedarfsfall abgenommen und montiert werden kann. Der untere Plattenkörper 2 ist
seinerseits über in der Zeichnung nicht sichtbare Schrauben zu befestigen, die sich
durch Durchgangsbohrungen 14 im unteren Plattenkörper 2 und gleichfalls durch in der
Zeichnung nicht sichtbare Durchgangsöffnungen in der oberen Platte 3 erstrecken.
Die Befestigungsschrauben des unteren Plattenkörpers 2 sind von außen her zugänglich,
so daß der Block bzw. die untere Platte ohne Demontage des oberen Plattenkörpers 3
befestigt oder abgenommen werden kann. Der insgesamt erforderliche Montageaufwand
beschränkt sich auf nur wenige Handgriffe, so daß sowohl der Block als auch Einzelteile
von ungeübten Personen leicht und sicher gehandhabt werden können. Im Reparaturfall
z.B. kann ein werkseitig vorbereiteter oberer Plattenkörper 3 mit befestigten Schalt-
und Steuerelementen ohne Hinzuziehung eines Fachmannes schnell und einfach ausgewechselt
werden, so daß es zu einem Ausfall der Einheit infolge länger andauernder Reparatur-
oder Wartungsarbeiten nicht kommen kann. Zur Anbringung der Befestigungsschrauben
12 ist das Dichtelement 9 mit Durchgängen 15 versehen.
[0013] Der Formausnehmungsrand 8 des unteren Plattenkörpers 2 hat in dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zwei an gegenüberliegenden Eckbereichen vorgesehene
Randzonenbereiche mit einwärts im wesentlichen nasenförmig nach innen gezogener Randzonenkontur.
Das Dichtelement 9 (Fig. 4) ist in diesen Randbereichen entsprechend komplementär
gestaltet. Die beiden gegenüberliegenden Randzonenverformungen bzw. -konturen sind
dabei derart gestaltet, daß das Dichtelement 9 in nur einer bestimmten Lage in der
Formausnehmung 7 anzuordnen ist. Ein fehlerhaftes Einsetzen der Dichtung ist damit
ausgeschlossen und ein paßgenauer Sitz des Dichtelementes 9 gewährleistet.
[0014] Die Plattenkörper 2, 3 der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele
bestehen aus Metall und sind beispielsweise aus Aluminium gefertigt. Um die für eine
sichere Abdichtung bei den angestrebten hohen Betriebsdrücken erforderlichen paßgenauen
Dichtanlageflächen zu haben, sind die Plattenkörper zweckmäßigerweise aus einem Materialblock
gefräst. Die Kanäle in der jeweils erforderlichen Anzahl und Ausrichtung sowie die
Formausnehmung sind gleichermaßen gefräst. Um für das Druckmedium einen Strömungsverlauf
ohne Grate oder sonstige Strömungsbehinderungen zu haben, sind zweckmäßigerweise
zumindest Kanäle und/oder Gehäusedurchgänge umfassende Plattenkörperflächenbereiche
läppgestrahlt und mit einer Beschichtung, beispielsweise einer durch anodische Oxidation
hergestellten Oberflächenschicht, versehen. Die aus Metall bestehenden Plattenkörper
bieten insgesamt hinreichende Festigkeitseigenschaften, um auch hohen Betriebsdrücken
sowie Schraubenanzugsmomenten standzuhalten. Auch aggressive Druckmedien können die
Platten nicht angreifen. Die Ausrichtung der Kanäle kann in beliebiger Weise erfolgen.
[0015] In den Fig. 6 bis 14 ist veranschaulicht, daß die Plattenkörper 2, 3 auch durch
andere geeignete Dichtelemente abgedichtet werden können, beispielsweise durch mehrere,
jeweils im Bereich von aneinander zugeordneten Kanälen 5 bzw. Durchgängen 6 angeordnete
Einzeldichtungen. In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6, 7, 8 besteht das Dichtelement
aus einem im Querschnitt rechteckförmigen, in eine gleichermaßen rechteckförmige Formausnehmung
7 einsetzbare Dichtung 9, die den Kanal nach oben hin abdeckt und im Bereich von miteinander
zu verbindenden Durchgängen ihrerseits Auslassungen 16 hat.
[0016] Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9, 10, 11 ist das Dichtelement 9 als O-Ring
ausgebildet. Zur Anordnung des O-Ringes ist eine den Kanal 5 mit geringem Abstand
umgebende nutenförmige Formausnehmung 8 vorgesehen, so daß der Kanal 5 im montierten
Zustand nach oben hin durch das Dichtelement zwar nicht abgedeckt, aber durch den
auch die miteinander zu verbindenden Durchgänge umgrenzenden O-Ring wirksam abgedichtet
ist.
[0017] In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12, 13, 14 ist das Dichtelement in ähnlicher
Weise gestaltet wie der O-Ring des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 9, 10, 11, hat
jedoch eine rechteckige Querschnittsdichtfläche. Gleichermaßen umgrenzt dieses Dichtelement
9 direkt den Kanal 5 sowie die von dem Kanal 5 miteinander verbundenen Durchgänge
6. Die Formausnehmung 8 schließt dementsprechend unmittelbar an den Kanal 5 an.
[0018] In Fig. 15 ist ein Integrationsblock mit insgesamt vier Plattenkörpern 2, 3, 17,
18 veranschaulicht. Zwischen den Plattenkörpern ist jeweils ein großflächiges, einstückiges
Dichtelement in analoger Ausbildung wie das Dichtelement nach Fig. 4 bzw. 5 in einer
Formausnehmung 9 anzuordnen. Die nicht dargestellten Steuer- und Schaltelemente sollen
wiederum auf der oberen Platte 3 befestigt sein.
[0019] Die Befestigungsschrauben 19 und 20 der mittleren Plattenkörper 17, 18 greifen wie
die Schrauben 12 der oberen Platte 13 jeweils in die nächst untere Platte ein und
sind von oben her zugänglich, so daß die einzelnen Blockplatten bzw. der anteilige
Block in dem jeweils erforderlichen bzw. gewünschten Sinne demontiert werden kann.
Die Plattenkörper 2, 17, 18 weisen jeweils die Ein- und Auslässe 4 auf, haben Kanäle
5 und Durchgänge 6, so daß sich eine Vielzahl von Steuerschaltungsmöglichkeiten ergibt.
[0020] In Fig. 16 ist ausschnittsweise vergrößert eine Einbzw.Auslaßöffnung 4 eines Plattenkörpers
2 näher veranschaulicht. In die Einlaß- bzw. Auslaßöffnung 4 ist eine insgesamt
mit 21 beziffertte Anschlußbuchse einzuschrauben, wozu die Öffnung 4 mit einem Innengewinde
22 versehen ist. Die Anschlußbuchse ist mittels eines O-Ringes 23 in der Öffnung 4
abzudichten. Die Anschlußbuchse 21 hat ihrerseits einen innenliegenden Schulteransatz
24. In die Anschlußbuchse 21 ist ein einen Adapter für z. B. Kupferrohre ausbildender
Rohrverbinder 25 einzusetzen, der eine Rastnase 26 hat, der im montierten Zustand
den Schulteransatz 24 hintergreift (Fig. 17). Die Anschlußbuchse 21 hat einen inneren
Formansatz 27 zur Aufnahme eines weiteren O-Ringes 28, der im montierten Zustand vor
der Spitze der Rastnase 26 gelegen ist und sich an einem die Formausnehmung begrenzenden
Absatz abstützt. Mittels dieses O-Ringes ist das in den Rohrverbinder 25 einsetzbare,
in Fig. 18 schematisch skizzierte Rohrstück 30 abzudichten. Durch diese Ausbildung
der Ein- bzw. Auslaßöffnung und die in diese Öffnungen einsetzbare Anschlußbuchsen
bzw. Adapterstücke ist es nicht erforderlich, Anschlußbuchsen einzukleben, so daß
sie ebenfalls demontierbar befestigt sind. Gleichermaßen ist die Voraussetzung geschaffen,
an den Integrationsblock Kupferrohre anzuschließen. Zur Demontage der Anschlußbuchse
21 hat diese einen innenliegenden, allgemein mit 31 bezifferten Sechskantbuchseninnenquerschnitt,
der von außen her zugänglich ist und eine leichte Demontage bzw. Auswechslung erlaubt.
1. Integrationsblock für pneumatische Steuerschaltungen von insbesondere druckmittelbetätigten
Geräten mit unter Zwischenlage zumindest einer Dichtung (9) druckdicht aneinander
festlegbaren Plattenkörpern (2, 3, 17, 18), die mit vorzugsweise im wesentlichen parallel
zu Plattenkörperlängsmittelebenen ausgerichteten Kanälen (5) sowie senkrecht zu diesen
verlaufenden Durchgängen (6) und/oder Ein- und Auslaßöffnungen (4) zur Verschaltung
von auf einem Plattenkörper (3) befestigbaren Steuer-, Schaltelementen oder dgl.
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9) in einer plattenkörperseitigen
Formausnehmung (7) mit einem die Dichtung (9) im wesentlichen formschlüssig umgrenzenden
Formausnehmungsrand (8) angeordnet ist.
2. Integrationsblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9)
den Formausnehmungsrand im demontierten Zustand der Plattenkörper (2, 3) um maximal
30 % ihrer größten Querschnittshöhe bzw. -dicke überragt.
3. Integrationsblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Steuer- und Schaltelemente tragende Plattenkörper (3) eine außerhalb von Durchgängen
(6) ebene Dichtungsanlagefläche hat sowie kanalfrei ausgebildet ist und ein mit Kanälen
(5) versehener Plattenkörper (3) die Formausnehmung (7) aufweist.
4. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Plattenkörper (3, 17, 18) mit einem entlang seiner Außenkante verlaufenden Formausnehmungsrand
(8) relativ geringer Breite ausgebildet ist, der eine die Kanäle (5) und/oder Durchgänge
(6) umfassende Formausnehmung (7) begrenzt und zur Abdichtung ein einstückiges Dichtelement
(9) vorgesehen ist.
5. Integrationsblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formausnehmungsrand
(8) und das Dichtelement (9) in zumindest einem Randzonenbereich mit einer komplementär
gestalteten Randzonenverformung bzw. -kontur versehen sind.
6. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (9) Durchgangsöffnungen (10) sowie kanalförmige Durchbrüche (11) zur
inneren Verbindung der im Plattenkörper (3) vorgesehenen Kanäle (5) hat.
7. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere, jeweils zumindest einen Durchgang (6) und/oder Kanal (5) umfassende oder
begrenzende Formausnehmungen (9) vorgesehen sind, in die jeweils ein einzelnes Dichtelement
(9) einsetzbar ist.
8. Integrationsblock nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Kanäle
(5) umfassende Formausnehmungen (9), in die im Querschnitt im wesentlichen rechteckige
Dichtelemente (9) einsetzbar sind.
9. Integrationsblock nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formausnehmungen
(9) als einen Kanal (5) und Durchgänge (6) mit Abstand ummantelnde Nutenräume ausgebildet
sind und Kanäle (5) und Durchgänge (6) in die ansonsten eben ausgebildete Plattenkörperoberseite
münden.
10. Integrationsblock nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente
(9) durch O-Ringe gebildet sind.
11. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement (9) aus einem gummierten Korkmaterial besteht.
12. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement (9) eine Armierung hat.
13. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein im montierten Zustand oberer Plattenkörper (3, 17, 18) an dem nächst unteren Plattenkörper
(2, 17, 18) befestigbar ist.
14. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein oberer Plattenkörper (3, 17, 18) Durchbrüche zur freien Zugänglichkeit der Befestigungsmittel
eines im montierten Zustand unterhalb des oberen Plattenkörpers gelegenen Plattenkörpers
(2, 17, 18) aufweist.
15. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Plattenkörper (2, 3, 17, 18) mittels Schrauben befestigbar sind.
16. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
verteilt über einen Kanäle (5) und Durchgänge (6) umfassenden Plattenkörperflächenbereich
mehrere Plattenkörperbefestigungsmittel (12, 20) vorgesehen sind.
17. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Plattenkörper (2, 3, 17, 18) aus Metall gefertigt sind.
18. Integrationsblock nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5)
und die Formausnehmung (7) mittels eines Fräsvorganges hergestellt und zumindest die
von dem Dichtelement (9) bedeckten Plattenkörperflächenbereiche mit einer Beschichtung
versehen sind.
19. Integrationsblock nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenkörper
(2, 3, 17, 18) aus Aluminium bestehen und die Beschichtung durch anodische Oxidation
gebildet ist.
20. Integrationsblock nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die gefrästen
Kanäle (5) und die Formausnehmung (9) läppgestrahlt sind.
21. Integrationsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Ein- und/oder Auslaßöffnungen (4) der Plattenkörper (2, 17, 18) mittels eines
O-Ringes (23) abdichtbare Anschlußbuchsen (21) einschraubbar sind.
22. Integrationsblock nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbuchsen
(21) einen innenliegenden, von einer Rastnase (26) eines in die Anschlußbuchse (21)
einführbaren Rohrverbinders (25) hintergreifbaren Schulteransatz (24) haben.
23. Integrationsblock nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeihcnet, daß die Anschlußbuchsen
(21) bereichsweise mit einem inneren Sechskantbuchsenquerschnittsprofil (31) ausgebildet
sind.
24. Integrationsblock nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrverbinder
(25) als Adapter für Kupferrohre (30) ausgebildet ist und die Anschlußbuchse (21)
einen inneren Formansatz (27) zur Aufnahme eines das Kupferrohr abdichtenden O-Ringes
(28) hat.