[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Kurzschlußüberbrückung zwischen
elektrischen Kontaktelementen einer elektrischen Steckverbindung, insbesondere Kabelsteckverbindung,
bei der die elektrischen Kontaktelemente in einer Reihe in einem Steckgehäuse der
elektrischen Steckverbindung angeordnet sind.
[0002] Elektrische Steckverbindungen, insbesondere elektrische Kabelsteckverbindungen,
sind bekannt. Dabei sind elektrische Kontaktelemente in einer Reihe in einem Steckgehäuse
angeordnet. Eine derartige elektrische Steckverbindung kann beispielsweise ein Federgehäuse
sein, in dem als Blattfederkontakte ausgebildete Kontaktfedern in einer Reihe angeordnet
sind, wobei die entsprechenden Leiterbahnen in der Schneidklemm-Technik mit den jeweiligen
Kontaktfedern kontaktiert werden. Eine derartige elektrische Steckverbindung in Form
eines Federgehäuses kann beispielsweise auf den Rand einer Leiterplatte aufgesteckt
werden, um so die elektrische Verbindung mittels der Leiterbahnen zu den auf der Leiterplatte
angeordneten elektronischen Bauteilen herstellen zu können. Statt dieser ist es aber
auch möglich, das Federgehäuse auf eine spezielle Stiftleiste aufzustecken.
[0003] In manchen Anwendungsfällen ist es wünschenswert, bei einer derartigen elektrischen
Steckverbindung zwei oder mehrere elektrische Kontaktelemente mit einer Kurzschlußbrücke
zu überbrücken. Dabei kann es erforderlich sein, entweder unmittelbar benachbarte
elektrische Kontaktelemente zu überbrücken, oder aber auch beliebige elektrische
Kontaktelemente innerhalb der Reihe zu überbrücken, so daß einzelne elektrische Kontaktelemente
übersprungen werden. Bisher ist eine Kurzschlußüberbrückung zwischen elektrischen
Kontaktelementen einer elektrischen Steckverbindung dadurch geschaffen worden, indem
ein Draht eingelegt wird und die Drahtenden mit den zu überbrückenden elektrischen
Kontaktelementen verbunden werden. Dies ist nicht nur umständlich in der Durchführung
der Kurzschlußüberbrückung, sondern es entstehen auch Überstände durch über den Steckeraußenbereich
sich erstreckende Kabelschleifen, die eine enge Packungsdichte verhindern.
[0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine einfach zu handhabende Kurzschlußüberbrückung zwischen den in einer
Reihe angeordneten elektrischen Kontaktelementen einer elektrischen Steckverbindung
zu schaffen.
[0005] Als technische
Lösung wird ein im wesentlichen U-förmiges elektrisch leitendes Überbrückungselement vorgeschlagen,
das mit seinen beiden Schenkeln jeweils mit diesen auf die elektrischen Kontaktelemente
aufsteckbar ist und nach dem Aufstecken mit diesen in elektrischem Kontakt steht.
[0006] Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Vorrichtung für eine Kurzschlußüberbrückung
zwischen elektrischen Kontaktelementen einer elektrischen Steckverbindung in Form
eines aufsteckbaren U-förmigen Überbrückungselements hat den Vorteil, daß auf überaus
schnelle und einfache Weise die Kurzschlußüberbrückung dadurch hergestellt werden
kann, indem das U-förmige Überbrückungselement auf die zu überbrückenden elektrischen
Kontaktelemente aufgesteckt wird. Dabei kann der Stecker bereits mit vormontierten
Überbrückungselementen angeliefert werden. Statt dessen ist auch eine leichte und
problemlose Nachrüstung bei bereits montierten elektrischen Steckverbindungen möglich.
Schließlich verursacht das U-förmige Überbrückungselement keinen Überstand, so daß
eine enge Packungsdichte möglich ist.
[0007] In einer ersten Ausführungsform weist das U-förmige Überbrückungselement eine rechteckige,
flächige Basis auf, an deren beiden einander gegenüberliegenden, seitlichen Kanten
jeweils ebenfalls rechteckige, flächige Schenkel angeformt sind.
[0008] In einer zweiten Ausführungsform weist das U-förmige Brückenelement eine L-förmige,
flächige Basis auf, an deren beiden einander gegenüberliegenden, seitlichen Kanten
jeweils ebenfalls rechteckige, flächige Schenkel angeformt sind, wobei an der verkürzten
Kante der Basis der Schenkel im Vergleich zum anderen Schenkel entsprechend in der
Breite verkürzt ist.
[0009] In einer dritten Ausführungsform schließlich weist das U-förmige Uberbrückungselement
eine im wesentlichen Z-förmige, flächige Basis auf, an deren beiden einander gegenüberliegenden,
verkürzten, seitlichen Kanten jeweils ebenfalls rechteckige, flächige Schenkel angeformt
sind.
[0010] Diese drei Ausführungsformen des U-förmigen Überbrückungselements sind für die unterschiedlichsten
Formen und Verwendungszwecke der elektrischen Kontaktelemente bei einer elektrischen
Steckverbindung einsetzbar. Insbesondere die L-Form und die Z-Form der Überbrückungselemente
ermöglichen auf einfache Weise die Kontaktierung der Leitern an die elektrischen Kontaktelemente,
insbesondere in der Schneidklemm-Technik.
[0011] Vorzugsweise sind in einer Weiterbildung an den flächigen Schenkeln des U-förmigen
Überbrückungselements im Bereich ihrer freien Enden senkrecht abstehende Flügel angeformt,
die die Stabilität der Überbrückungselemente im aufgesteckten Zustand verbessern.
Insbesondere verhindern die Flügel, daß sich die U-förmigen Überbrückungselemente
in Tunnelrichtung verschieben können.
[0012] In einer bevorzugten Anwendungsform der U-förmigen Überbrückungselemente wird die
Verwendung für elektrische Kontaktelemente, insbesondere für elektrische Kontaktelemente
in der Schneidklemm-Technik, vorgeschlagen, bei denen zwei einander gegenüberliegende
Zinkenpaare zwischen sich jeweils einen Einführschlitz für die Kontaktierung von Leitern
bilden, wobei in diese Einführschlitze des jeweiligen elektrischen Kontaktelements
das U-förmige Überbrückungselement mit seinem einen Schenkel einschiebbar ist und
wobei gegebenenfalls die Flügel außen an den Zinken anliegen. Insbesondere bei derartigen
Blattfederkontakten erweist sich das U-förmige Überbrückungselement für eine Kurzschlußüberbrückung
von Vorteil. Der Blattfederkontakt besitzt zwei jeweils flächige Zinkenpaare, die
mit Abstand parallel zueinander ausgerichtet sind und zwischen sich jeweils einen
Einführschlitz bilden, in den der jeweils an dem Blattfederkontakt zu kontaktierende
Leiter so eingeschoben wird, daß bei dem Leiter einerseits die Isolierhülle durchtrennt
und so der elektrische Kontakt zwischen dem Leiter und dem Blattfederkontakt hergestellt
wird und daß andererseits der Leiter zwischen den Zinken im Einführschlitz festgeklemmt
ist. Dieser Einführschlitz, der somit an sich für die Kontaktierung des Leiters gedacht
ist, dient erfindungsgemäß gleichzeitig für die Aufnahme der Schenkel des U-förmigen
Überbrückungselements, um so zwischen zwei Blattfederkontakten eine Kurzschlußüberbrückung
herzustellen. Insbesondere bei derartigen Blattfederkontakten erweisen sich die Überbrückungselement
mit der L-förmigen Basis sowie mit der Z-förmigen Basis von Vorteil, da die ausgesparten
Bereiche der Basis Platz lassen für die Kontaktierung entsprechender Leiter, da durch
die Aussparung bzw. Aussparungen die Einführschlitze nicht durch die Schenkel des
U-förmigen Überbrückungselements belegt sind.
[0013] Vorzugsweise ist das U-förmige Überbrückungselement aus einem ausgestanzten Blechformteil
entsprechend gebogen, so daß sich das Überbrückungselement auf überaus einfache Weise
technisch herstellen lässt, ohne daß es dazu eines großen Aufwandes bedarf.
[0014] Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Kurzschlußüberbrückung mehrerer
elektrischer Kontaktelemente mehrere U-förmige Überbrückungselemente aneinandergereiht
sind und insgesamt ein kammförmiges Überbrückungselement bilden. Auf diese Weise kann
eine Kurzschlußüberbrückung zwischen mehr als zwei elektrischen Kontaktelementen einer
elektrischen Steckverbindung geschaffen werden.
[0015] In einer vierten Ausführungsform, die sich von der Grundkonzeption her von den ersten
drei Ausführungsformen unterscheidet, wird vorgeschlagen, daß das U-förmige Überbrückungselement
aus einem Blechstreifen gebogen ist, wobei zur Bildung der Schenkel der Blechstreifen
zunächst um 90° gebogen und ein erster Teilschenkel gebildet wird, wobei anschließend
der Blechstreifen um 180° in die entgegengesetzte Richtung zurückgebogen und ein
am ersten Teilschenkel anliegender, entsprechender zweiter Teilschenkel gebildet
wird und wobei schließlich der Blechstreifen um 90° wieder in die ursprüngliche Richtung
mit dieser fluchtend zur Bildung einer Basis gebogen wird, wonach der zweite Schenkel
in entsprechender Weise gebogen wird.
[0016] Diese vierte Ausführungsform eines U-förmigen Überbrückungselementes läßt sich auf
einfache Weise aus einem schmalen Blechstreifen mittels eines einfachen Biegeverfahrens
sowie mit einem bestimmten Raster (Breite der Basis) zurechtbiegen. Insbesondere entsteht
dabei durch die Verwendung eines Blechstreifens kein Abfall. Das so zurechtgebogene
U-förmige Überbrückungselement kann auf einfache Weise eingesetzt werden, ohne daß
das Stecksystem verändert wird. Der Stecker kann dabei vormontiert angeliefert werden
und läßt sich problemlos mit den Überbrückungselementen nachrüsten.
[0017] In einer bevorzugten Anwendungsform der so aus einem Blechstreifen zurechtgebogenen
U-förmigen Überbrückungselemente wird die Verwendung für elektrische Kontaktelemente,
insbesondere für elektrische Kontaktelemente in der Schneidklemm-Technik, vorgeschlagen
bei denen zwei einander gegenüberliegende Zinkenpaare zwischen sich jeweils einen
Einführschlitz für die Kontaktierung von Leitern bilden, wobei das U-förmige Überbrückungselement
mit seinen Schenkeln derart in die Einführschlitze benachbarter elektrischer Kontaktelemente
einschiebbar ist, daß die Basis außen an den Zinken anliegt und sich die Schenkel
senkrecht zur Längserstreckung der Einführschlitze ins Innere der elektrischen Kontaktelemente
erstreckt und bei entsprechender Länge mit ihren Spitzen in den gegenüberliegenden
Einführschlitzen zu liegen kommen. Im praktischen Anwendungsfall werden somit die
Überbrückungselemente waagerecht liegend so von oben auf die elektrischen Kontaktelemente
aufgesteckt, daß die gabelförmigen Zinkenpaare das Überbrückungselement im Übergangsbereich
zwischen Basis und Schenkel aufnehmen. Dabei kommt die flache Basis des U-förmigen
Überbrückungselementes an den ebenfalls flachen Zinkenpaaren zur Anlage, so daß nur
ein geringer Überstand entsteht, der allerdings bei derartigen elektrischen Kontaktelementen
in der Schneidklemm-Technik unerheblich ist. Die häufigste Anwendungsform wird dabei
diejenige sein, bei der die Länge der Schenkel nur so kurz ist, daß ihre Spitzen nicht
in den gegenüberliegenden Einführschlitzen des gegenüberliegenden Zinkenpaares zu
liegen kommen, sondern frei im Innern der elektrischen Kontaktelemente enden. Auf
diese Weise können an den freien Einführschlitzen Leiter angeklemmt werden, ohne daß
dies durch die Kurzschlußüberbrückung beeinträchtigt wird.
[0018] Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Kurzschlußüberbrückung mehrerer
elektrischer Kontaktelemente eine entsprechende Anzahl von Schenkeln aneinandergereiht
aus dem Blechstreifen gebogen sind und insgesamt ein kammförmiges Überbrückungselement
bilden. Auf diese Weise wird ein Kurzschlußüberbrückungsband geschaffen, das auf
sehr einfache Weise zur Überbrückung einer beliebigen Polzahl der elektrischen Steckverbindung
geeignet ist.
[0019] Ein derartiges kammförmiges Überbrückungselement kann jedoch nicht nur der Kurzschlußüberbrückung
mehrerer elektrischer Kontaktelemente beliebiger Polzahl dienen, sondern kann darüber
hinaus auch als sogenannte Meterware dienen, von der je nach Bedarf entsprechend kürzere
kammförmige Überbrückungselemente oder gar U-förmige Uberbrückungselemente abgetrennt
werden können. Um diesen Abtrennvorgang zu erleichtern, wird schließlich gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen den Schenkeln des kammförmigen
Überbrückungselementes in den Basen jeweils Sollbruchstellen vorgesehen sind.
[0020] Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, in denen verschiedene Ausführungsformen von Kurzschlußüberbrückungen
zwischen elektrischen Kontaktelementen einer elektrischen Steckverbindung jeweils
in perspektivischer Weise dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines U-förmigen Überbrückungselements mit einer
rechteckigen Basis;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines U-förmigen Überbrückungselements mit einer
L-förmigen Basis;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines U-förmigen Überbrückungselements mit einer
Z-förmigen Basis;
Fig. 4 das Überbrückungselement aus Fig. 2 vor dem Aufstecken auf zwei einander benachbarte
elektrische Kontaktelement;
Fig. 5 die Situation aus Fig. 4 nach dem erfolgten Aufstecken;
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 5, wobei jedoch die beiden elektrischen
Kontaktelemente sowie das Überbrückungselement innerhalb eines Steckgehäuses der
elektrischen Steckverbindung angeordnet sind;
Fig. 7 das Überbrückungselement aus Fig. 3 nach dem Aufstecken auf zwei benachbarte
elektrische Kontaktelemente einer elektrischen Steckverbindung, wobei eines der elektrischen
Kontaktelemente zusätzlich noch mit einem Leiter kontaktiert ist;
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform eines aus einem Blechstreifen gebogenen U-förmigen
Überbrückungselements vor dem Aufstecken auf zwei einander benachbarte elektrische
Kontaktelemente;
Fig. 9 die Situation aus Fig. 8 nach dem erfolgten Aufstecken;
Fig. 10 eine Darstellung entsprechend Fig. 9, jedoch mit einem U-förmigen Überbrückungselement,
dessen Schenkel verkürzt sind;
Fig. 11 eine gegenüber der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform eines U-förmigen
Überbrückungselementes etwas modifizierte Ausführungsform mit einer verlängerter Basis
zum Überbrücken nicht benachbarter elektrischer Kontaktelemente.
[0021] In den Fig. 1 bis 3 sind verschiedene Ausführungsformen von U-förmigen Überbrückungselementen
1 dargestellt, die bei einander benachbarten elektrischen Kontaktelementen 2 von elektrischen
Steckverbindungen 3, wie sie in den Fig. 4 bis 7 dargestellt sind, eine Kurzschlußüberbrückung
durch Aufstecken bilden sollen.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform eines U-förmigen Überbrückungselements
1 besteht aus einer rechteckigen, flächigen Basis 4. An einander gegenüberliegenden
Kanten 5 dieser Basis 4 ist jeweils ein senkrecht abstehender Schenkel 6 angeformt,
so daß die Basis 4 zusammen mit diesen Schenkeln 6 die U-Form des Überbrückungselements
1 bilden. An den freien Enden dieser Schenkel 6 sind jeweils senkrecht nach außen
abstehende Flügel 7 angeformt, und zwar insgesamt vier Stück. Das so aus einer Basis
4, zwei Schenkeln 6 sowie vier Flügeln 7 bestehende Überbrückungselement 1 ist aus
einem Blechformteil ausgestanzt und entsprechend gebogen worden.
[0023] Die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform des U-förmigen Überbrückungselements
1 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform dadurch,
daß die Basis 4 L-förmig ausgebildet ist und einen Winkel bildet bzw. eine Aussparung
aufweist. Demzufolge ist der in der Zeichnung hintere Schenkel 6 des Überbrückungselements
1 in seiner Breite verkürzt. Entsprechend ist auch nur an diesem hinteren Schenkel
6 ein Flügel 7 angeformt, so daß dieses Überbrückungselement 1 insgesamt drei Flügel
7 besitzt.
[0024] Die in Fig. 3 dargestellte dritte Ausführungsform eines Überbrückungselements 1
schließlich besitzt eine im wesentlichen Z-förmige Basis 4, deren Abschnitte rechtwinklig
zueinander verlaufen. Bei dieser Form der Basis 4 sind entsprechend die Breiten der
Schenkel 6 verkürzt. Darüber hinaus ist an jedem der Schenkel 6 nur jeweils ein Flügel
7 angeformt, und zwar an der Außenseite, so daß dieses Überbrückungselement 1 insgesamt
nur zwei Flügel 7 besitzt.
[0025] In Fig. 4 ist eine elektrische Steckverbindung 3 bestehend aus einer Reihe von elektrischen
Kontaktelementen 2 dargestellt, wobei von dieser Reihe jedoch nur zwei der elektrischen
Kontaktelemente 2 dargestellt sind. Diese elektrischen Kontaktelements 2 besitzen
jeweils ein Blattfederpaar 8, deren Blattfedern 8 in ihren vorderen Enden aneinanderliegen.
An den oberen Enden dieser Blattfedern 8 ist jeweils ein Zinkenpaar 9 angeordnet,
wobei die Zinken 9 eines jeden Zinkenpaares jeweils einen Einführschlitz 10 zum Kontaktieren
eines Leiters 11 bilden, wie dies beispielsweise im Zusammenhang mit einer anderen
Ausführungsform des Überbrückungselements 1 in Fig. 7 dargestellt und zu erkennen
ist. Die elektrischen Kontaktelemente 2 sind ebenfalls aus einem Blechteil ausgestanzt
und entsprechend geformt worden.
[0026] In Fig. 4 ist die Situation vor dem Aufstecken eines Überbrückungselements 1 dargestellt,
und zwar in einer Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Das U-förmige
Überbrückungselement 1 wird in Richtung des Pfeiles P so nach unten gesteckt, daß
die beiden Schenkel 6 des Überbrückungselements 1 in den Einführschlitzen 10 der
beiden elektrischen Kontaktelemente 2 zu liegen kommen, wie in der Endposition gemäß
Fig. 5 zu erkennen ist. In dieser Endstellung liegen die Flügel 7 an der Außenseite
der Zinken 9 an und verhindern somit ein Verrutschen des Überbrückungselements 1 in
der Tunnelrichtung. Bei dieser Ausführungsform des Überbrückungselements 1 mit einer
L-förmigen Basis 4 bleibt der in der Zeichnung hinterste Einführschlitz 10 (des hinteren
elektrischen Kontaktelements 2) frei.
[0027] In Fig. 6 ist strichpunktiert ein Steckgehäuse 12 der elektrischen Steckverbindung
3 angedeutet, in dem die beiden elektrischen Kontaktelemente 2 angeordnet und mittels
des U-förmigen Überbrückungselements 1 kurschlußüberbrückt sind.
[0028] In Fig. 7 schließlich sind die gleichen elektrischen Kontaktelemente 2 wie in dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Allerdings sind sie mit einem
Überbrückungselement 1 kurzschlußüberbrückt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, d.h.
das Überbrückungselement 1 besitzt eine Z-förmige Basis 4. Bis auf diese Abweichung
ist das Überbrückungselement 1 in der gleichen Weise auf die einander benachbarten
elektrischen Kontaktelemente 2 aufgesteckt, wie dies bereits in dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 4 bis 6 bereits der Fall war. Der Unterschied besteht lediglich darin,
daß durch die Z-Form der Basis 3 des Überbrückungselements 1 der vorderste Einführschlitz
10 (des vorderen elektrischen Kontaktelements 2) freibleibt, so daß dieser eine Schneid-Klemm-Verbindung
für einen Leiter 11 bildet, wie in Fig. 7 zu erkennen ist.
[0029] Eine vierte Ausführungsform eines U-förmigen Überbrückungselements 1, die sich von
der Grundkonzeption her von den ersten drei Ausführungsformen unterscheidet, ist schließlich
in den Fig. 8 bis 10 dargestellt.
[0030] Insbesondere in der Darstellung gemäß Fig. 8 ist zu erkennen, daß das U-förmige Überbrückungselement
1 aus einem schmalen Blechstreifen zurechtgebogen ist, wobei zur Bildung der Schenkel
6 der Blechstreifen zunächst um 90° aus der ursprünglichen Richtung gebogen wird,
so daß ein erster Teilschenkel 6′ entsteht. Entsprechend der Länge des Schenkels 6
wird der Blechstreifen um 180° derart zurückgebogen, daß der so gebildete zweite
Teilschenkel 6˝ am ersten Teilschenkel 6′ anliegt. Schließlich wird der Blechstreifen
wieder in die ursprüngliche Richtung gebogen, wonach sich der selbe Biegevorgang
zur Bildung des zweiten Schenkels 6 wiederholt. Bei der Darstellung in Fig. 8 sind
nur zwei Schenkel 6 zu erkennen. Jedoch sind auf dem Blechstreifen links und rechts
noch weitere Schenkel gebogen, die der Einfachheit halber jedoch weggelassen werden.
Insbesondere ist es durch die kammartige Anein anderreihung der Schenkel 6 möglich,
ein Kurzschlußüberbrückungsband zu schaffen, das geeignet ist, eine beliebige Polzahl
zu überbrücken.
[0031] Die Situation nach dem Aufstrecken auf zwei einander benachbarte elektrische Kontaktelemente
ist in Fig. 9 dargestellt. Dabei ist zu erkennen, daß die an sich flächenhaften Schenkel
6 in den Einführschlitzen 10 in der gezeigten Darstellung senkrecht zu liegen kommen,
wobei die Basis 4 außen an den Zinken 9 flächig anliegt. Die vorderen Enden der Schenkel
6 kommen dabei in den gegenüberliegenden Einführschlitzen 10 zu liegen.
[0032] In Fig. 10 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform des in den Fig. 8 und 9 dargestellten
Überbrückungselements 1 dargestellt. Der Unterschied besteht darin, daß bei der in
Fig. 10 dargestellten Ausführungsform die Schenkel 6 etwas kürzer ausgebildet sind,
so daß sie bereits vor den hinteren Zinken 9 enden und nicht von den hinteren Einführschlitzen
10 aufgenommen werden. Auf diese Weise ist es möglich, Leiter 11 in diesen freien
Einführschlitzen 10 anzuklemmen.
[0033] In Fig. 11 schließlich ist ein Überbrückungselement 1 dargestellt, das gegenüber
der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform etwas modifiziert worden ist. Der Unterschied
besteht darin, daß bei dieser Ausführungsform des Überbrückungselements 1 die Basis
4 verlängert ist, so daß damit elektrische Kontaktelemente 2 elektrisch überbrückt
werden können, die nicht benachbart sind.
[0034] In Fig. 11 sind zu diesem Zweck vier elektrische Kontaktelemente 2 mit den Positionen
A, B, C und D dargestellt, wobei das Überbrückungselement 1 das vorderste elektrische
Kontakt element 2 an der Position A mit dem hintersten elektrischen Kontaktelement
2 an der Position D elektrisch verbinden soll. Zu diesem Zweck werden die beiden Schenkel
6 des Überbrückungselements 1 in die entsprechenden Einführschlitze 10 dieser beiden
miteinander zu verbindenden elektrischen Kontaktelemente 2 von oben eingeführt und
auf diese Weise der elektrische Kontakt hergestellt. Dabei weist die Basis 4 des Überbrückungselements
1 zu den Linken 9 der elektrischen Kontaktelemente 2 an den beiden mittleren Positionen
B und C einen Abstand auf, so daß nur die beiden äußeren elektrischen Kontaktelemente
2 an den Positionen A und D miteinander verbunden sind. Wie bei der Ausführungsform
in Fig. 10 kommen nur die vorderen Enden der Schenkel 6 des Überbrückungselements
1 in den Einführschlitzen 10 der entsprechenden elektrischen Kontaktelemente 2 zu
liegen, so daß die elektrischen Kontaktelemente 2 an sämtlichen Positionen A, B,
C und D mit Leiterkabeln angeschlagen werden können. Dies läßt alle Möglichkeiten
der Kontaktierung bei beliebiger Polzahl offen. So sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die beiden äußeren elektrischen Kontaktelemente 2 überbrückt, während die beiden
mittleren elektrischen Kontaktelemente für andere Kontakte im Schneidklemmverfahren
frei sind.
Bezugszeichenliste
[0035]
1 Überbrückungselement
2 elektrisches Kontaktelement
3 elektrische Steckverbindung
4 Basis
5 Kante
6 Schenkel
6′ Teilschenkel
6˝ Teilschenkel
7 Flügel
8 Blattfeder
9 Zinken
10 Einführschlitz
11 Leiter
12 Steckgehäuse
P Pfeil
A Position
B Position
C Position
D Position
1. Vorrichtung für eine Kurzschlußüberbrückung zwischen elektrischen Kontaktelementen
(2) einer elektrischen Steckverbindung (3), insbesondere Kabelsteckverbindung, bei
der die elektrischen Kontaktelement (2) in einer Reihe in einem Steckgehäuse (12)
der elektrischen Steckverbindung (3) angeordnet sind,
gekennzeichnet durch
ein im wesentlichen U-förmiges elektrisch leitendes Überbrückungselement (1), das
mit seinen beiden Schenkeln (6) jeweils mit diesen auf die elektrischen Kontaktelemente
(2) aufstreckbar ist und nach dem Aufstrecken mit diesen in elektrischem Kontakt steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Überbrückungselement
(1) eine rechteckige, flächige Basis (4) aufweist, an deren beiden einander gegenüberliegenden,
seitlichen Kanten (5) jeweils ebenfalls rechteckige, flächige Schenkel (6) angeformt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Überbrückungselement
(1) eine L-förmige, flächige Basis (4) aufweist, an deren beiden einander gegenüberliegenden,
seitlichen Kanten (5) jeweils ebenfalls rechteckige, flächige Schenkel (6) angeformt
sind, wobei an der verkürzten Kante (5) der Basis (4) der Schenkel (6) im Vergleich
zum anderen Schenkel (6) entsprechend in der Breite verkürzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Überbrückungselement
(1) eine im wesentlichen Z-förmige, flächige Basis (4) aufweist, an deren beiden einander
gegenüberliegenden, verkürzten seitlichen Kanten (5) jeweils ebenfalls rechteckige,
flächige Schenkel (6) angeformt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den
flächigen Schenkeln (6) des U-förmigen Überbrückungselements (1) im Bereich ihrer
freien Enden senkrecht abstehende Flügel (7) angeformt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung
der U-förmigen Überbrückungselemente (1) für elektrische Kontaktelemente (2), insbesondere
für elektrische Kontaktelemente (2) in der Schneidklemm-Technik, bei denen zwei einander
gegenüberliegende Zinkenpaare (9) zwischen sich jeweils einen Einführschlitz (10)
für die Kontaktierung von Leitern (11) bilden, wobei in diese Einführungsschlitze
(10) des jeweiligen elektrischen Kontaktelements (2) das U-förmige Überbrückungselement
(1) mit seinem einen Schenkel (6) einschiebbar ist und wobei gegebenenfalls die Flügel
(7) außen an den Zinken (9) anliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
U-förmige Überbrückungselement (1) aus einem ausgestanzten Blechformteil entsprechend
gebogen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Kurzschlußüberbrückung mehrerer elektrischer Kontaktelemente (2) mehrere U-förmige
Überbrückungselements (1) aneinandergereiht sind und insgesamt ein kammförmiges Überbrückungselement
bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Überbrückungselement
(1) aus einem Blechstreifen gebogen ist, wobei zur Bildung der Schenkel (6) der Blechstreifen
zunächst um 90° gebogen und ein erster Teilschenkel (6′) gebildet wird, wobei anschließend
der Blechstreifen um 180° in die entgegengesetzte Richtung zurückgebogen und ein
am ersten Teilschenkel (6′) anliegender, entsprechender zweiter Teilschenkel (6˝)
gebildet wird und wobei schließlich der Blechstreifen um 90° wieder in die ursprüngliche
Richtung mit dieser fluchtend zur Bildung einer Basis (4) gebogen wird, wonach der
zweite Schenkel (6) in entsprechender Weise gebogen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die Verwendung des U-förmigen
Überbrückungselementes (1) für elektrische Kontaktelemente (2), insbesondere für
elektrische Kontaktelemente (2) in der Schneidklemm-Technik, bei denen zwei einander
gegenüberliegende Zinkenpaare (9) zwischen sich jeweils einen Einführschlitz (10)
für die Kontaktierung von Leitern (11) bilden, wobei das U-förmige Überbrückungselement
(1) mit seinen Schenkeln (6) derart in die Einführschlitze (10) benachbarter elektrischer
Kontaktelemente (2) einschiebbar ist, daß die Basis (4) außen an den Zinken (9) anliegt
und sich die Schenkel (6) senkrecht zur Längserstreckung der Einführschlitze (10)
ins Innere der elektrischen Kontaktelemente (2) erstrecken und bei ent sprechender
Länge mit ihren Spitzen in den gegenüberliegenden Einführschlitzen (10) zu liegen
kommen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kurzschlußüberbrückung
mehrerer elektrischer Kontaktelemente (2) eine entsprechende Anzahl von Schenkeln
(6) aneinandergereiht aus dem Blechstreifen gebogen sind und insgesamt ein kammförmiges
Überbrückungselement bilden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln
(6) des kammförmigen Überbrückungselements in den Basen (4) jeweils Sollbruchstellen
vorgesehen sind.