[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Kompaktwalzwerk zum Walzen von Formstahl auf
in mehreren Walzlinien angeordneten Walzgerüsten, wie Universal-Walzgerüsten und Duo-Walzgerüsten
mit Längs- und Querfördereinrichtungen sowie Leiteinrichtungen für das Walzgut entlang
einer Walzlinie bzw. von einer auf eine andere Walzlinie sowie Arbeitsverfahren zum
Walzen mit diesem Walzwerk.
[0002] Kompaktwalzwerke dieser Gattung sollen anders als große, außerordentliche Investitionskosten
und viel Platz, insb. in der Länge erfordernde Profil-Walzenstraßen, auf denen nur
ein Profilprogramm bei entsprechend hoher Produktion wirtschaftlich gewalzt werden
kann, die Möglichkeit schaffen, auf einem einzelnen Walzwerk ein sehr breites Profilprogramm,
das auch Träger, Schienen und Spundbohlen einschließt, auch in kleineren Produktionsmengen
wirtschaftlich zu walzen.
[0003] Bekannte Walzwerksausbildungen dieser Walzwerksgattung, die nur mit Universalgerüsten
und ggfs. Duo-Stauchgerüsten arbeiten, müssen bei einem verhältnismäßig großen Profilprogramm,
das sich mit den Universal-Walzgerüsten walzen läßt wegen der hohen Investitions-
und Walzenbetriebskosten die die Universal-Walzgerüste mit sich bringen, eine hohe
Pro duktion von Trägern oder Schienen ausbringen, die diese Kosten tragen, um das
übrige Profilprogramm wirtschaftlich zu machen.
[0004] Ein Vorschlag, das Profilprogramm auf Universal-Duo-Kombinationsgerüsten zu walzen,
brachte zwar eine begrenzte, häufig aber nicht ausreichende Erhöhung der Zahl der
zur Verfügung stehenden Profilkaliber mit sich, erforderte aber entsprechend größere
Ballenlängen der Duo-Walzen, breitere Rollgänge und umfangreichere Quertransporteinrichtungen.
Die großen Ballenlängen beeinträchtigen wegen der Walzendurchbiegung auch die Gerüststeifigkeit.
Um diesem Nachteil zu begegnen, wurden Walzgerüste mit veränderbarem Walzenlagerabstand
d.h. verschiebbaren Walzenständern vorgeschlagen, die aber wieder hohe Investitions-
und für das jeweilige Umbauen hohe Betriebskosten verursachten.
[0005] Auch die ebenfalls vorgeschlagene Anordnung zusätzlicher Duo-Walzgerüste zur Erweiterung
eines Produktionsprogramms in solchen Walzwerken bringt neben den dafür aufzubringenden
Investitionskosten einen erheblichen zusätzlichen Platzbedarf mit sich und erfordert
entsprechende Erhöhungen der Produktion zumindest bestimmter Profile, wenn das Gesamtprofil-Programm
wirtschaftlich hergestellt werden soll.
[0006] Ausgehend von älteren, z.T. auch neueren Vorschlägen Walzgerüste oder Walzgerüstgruppen
in mehreren Walzlinien nebeneinander anzuordnen und ggfs. mehrere Walzgerüste in
einer Achslinie gemeinsam anzutreiben, und das Walzgut zunächst in dem oder den Walzgerüsten
einer Walzlinie und nach Querverschiebung oder Umlenkung in den Walzgerüsten einer
parallelen Walzlinie weiterzuwalzen sowie Walzwerke, bei denen einzelne Gerüste oder
walzentragende Gerüstabschnitte quer zur Walzlinie verschiebbar angeordnet werden,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kompaktwalzwerk zum Walzen von Formstahl
zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Nachteile und Schwierigkeiten vermieden bzw.
beseitigt werden und das Walzen eines sehr breiten Profilprogramms bei geringerem
Platzbedarf für das Walzwerk und kleineren Investitionsaufwendungen ermöglicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens zwei Universalgerüste mit einem
Duo-Stauchgerüst zu einer Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe zusammenfaßbar angeordnet
und diese und weitere Universal-Walzgerüste und Duo-Walzgerüste wahlweise durch Verschieben
oder Versetzen aus einer Walzposition in vorbereitete andere Walzpositionen in der
gleichen oder in einer anderen Walzlinie verschieb- oder versetzbar und in diesen
Positionen ggfs. quer über die anderen Walzlinien hinweg unmittelbar oder mittelbar
über ein oder mehrere Walzgerüste mit an äußeren Walzlinie (Hauptwalzlinie) oder
auch an einer weiteren äußeren Walzlinie angeordneten Antriebsaggregaten kuppelbar
sind. Walzgerüste, Antriebsübertragungseinrichtungen sowie Längs- und Querfördereinrichtungen
und ggfs. auch Zentriereinrichtungen können dabei einzeln oder in Gruppen auf besonderen
Verfahreinrichtungen angeordnet sein. Weiter können in den Universal-Walzgerüsten
oder Universal-Walzgerüstgruppen, wie den Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppen besondere
quer zu den Walzlinien verfahrbare Krane oder Krangruppen zugeordnet werden. Weiter
können erfindungsgemäß zwischen den in eine andere Walzlinie als die Hauptwalzlinie
eingesetzten Walzgerüsten und den Antriebsaggregaten an dieser Hauptwalzlinie auch
eine oder ggfs. in anderen Walzlinien einsetzbare Übertragungswellen-Träger angeordnet
werden. Die Antriebswellen der Walzgerüste können dabei walzenseitig axial verschiebbare
Trefferhülsen und/oder Gelenkköpfe aufweisen. Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung
von Kompaktwalzwerken kann die Anzahl der möglichen Profilwalzkaliber im gewünschten
Ausmaß erhöht werden oder es können auch zusätzliche Fertigkaliber für die Duo-Profilwalzung
vorgesehen werden. Beim Walzen von Schienen im Universal-Walzverfahren kann ein zusätzlicher
Vorprofilstich (leader pass) oder es können ein oder mehrere Stauch-Stiche zusätzlich
durchgeführt werden. Weiter können ohne Einsetzen eines Duo-Vorwalzgerüstes kleine
Stranggußquerschnitte oder mittels eines zugeordneten Duo-Vertikalstauchgerüstes Stranggußquerschnitte
zunächst angepaßt und dann unmittelbar der Universalwalzung zugeführt werden. Durch
das Versetzen von Gerüsten insb. der Universalgerüste von einer Position in die andere
und auch für das Auswechseln von Walzensätzen eignen sich vorteilhaft Gerüste die
das Ausheben der Walzensätze nach oben erlauben.
[0008] Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kompakt-Walzwerks erlaubt es ferner, bestehende
Walzwerke schrittweise auf die erfindungsgemäße Anordnung um- und auszubauen und so
das Walzen eines erheblich breiteren Profilprogramms zu ermöglichen.
[0009] Bei einem der Kompaktwalzwerke erfindungsgemäßer Ausbildung können z.B. in der Hauptwalzlinie
eine Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe, in der zweiten Walzlinie drei Duo-Walzgerüste
und in der dritten Walzlinie ein Duo-Stauchgerüst angeordnet, sein wobei die Duo-Walzgerüste
über die Walzgerüste der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe und das Du-Stauchgerüst
über eines der Duo-Walzgerüste und ein Walzgerüst der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
mit dem jeweiligen Antriebsaggregat der Walzgerüste der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
kuppelbar bzw. von diesen abkuppelbar sind. Auf einem solchen Kompaktwalzwerk können
Träger in der Weise gewalzt werden, daß alle Walzstiche einschließlich des Leitstichs
bei Antriebsabkupplung aller übrigen Walzgerüste auf der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
in der Hauptwalzlinie durchgeführt werden. Wird die Anordnung der Walzgerüste in dem
Kompaktwalzwerk z.B. durch Umsetzung und Positionierung eines der Universal-Walzgerüste
aus der Hauptwalzlinie in die dritte Walzlinie und Einsetzen eines Übertragungs-Wellenträgers
in die bisherige Position dieses Universal-Walzgerüstes geändert, dann können auf
dieser Ausbildung des Kompaktwalzwerks für das Profilwalzen, insb. von Spundbohlen
die einzelnen Walzschritte darin bestehen, daß die ersten schweren Formstiche reversierend
auf dem in der Hauptwalzlinie verbleibenden Universal-Walzgerüst und dem Duo-Stauchgerüst,
die folgenden Formstiche auf dem in die dritte Walzlinie versetzten Universalgerüst,
dem dort befindlichen Duo-Stauchgerüst, und die Fertigstiche kontinuierlich aufeinanderfolgend
auf den fest kalibrierten drei Duo-Walzgerüsten in der zweiten Walzlinie durchgeführt
werden.
[0010] Das erfindungsgemäße Kompaktwalzwerk kann auch für das thermo-mechanische Walzen,
d.h. Vorwalzen bei normalen Temperaturen von etwa 1100 bis 1000°C und Endverformung
mit Abnahmen zwischen 30 und 40% bei einer Temperatur von 800°C und weniger zur Erreichung
bestimmter Gefügeeigenschaften, ausgebildet und verwendet werden. Der jeweilig vorverformte
Walzgutstab wird dabei während der Vorverformung des folgenden Walzgutstabes einer
Querfördereinrichtung zugeführt, auf dieser abgelegt, natürlicher oder zusätzlicher
Luft- und/oder Wasserkühlung ausgesetzt und auf einen vorgegebenen Wert abgekühlt,
bspw. beim Walzen von Trägern in der Weise, daß der vorgewalzte Träger vor dem Fertig-Stich
durch eine Quer-Transporteinrichtung von der der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
zugeordneten Längsfördereinrichtung abge nommen und auf dieser Quer-Fördereinrichtung
bis zur Fertigwalzung des folgenden Trägers abgelegt, gekühlt, mit der Abnahme des
folgenden Trägers durch die Quer-Fördereinrichtung von dieser auf eine Längs-Fördereinrichtung
der zweiten Walzlinie übergeben und von einer zweiten Quer-Fördereinrichtung auf
eine Längs-Fördereinrichtung der Hauptwalzlinie zurücktransportiert um, auf der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
fertiggewalzt zu werden.
[0011] Weitere Ausbildungsformen des erfindungsgemäßen Kompaktwalzwerks sind in den Unteransprüchen
niedergelegt und in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0012] In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 und 2 Anordnungen der Walzen, Antriebe und Hilfseinrichtungen von Kompaktwalzwerken
in der Draufsicht in schematischer Darstellung mit Darstellung des Stichverlaufs,
Fig. 3 den Stichplan eines Arbeitsverfahrens mit einem Kompaktwalzwerk,
Fig. 4 bis 7 weitere Anordnungen entspr. Fig. 1 und 2 und
Fig. 8 bis 18 ebenfalls weitere Anordnungen entspr. Fig. 1 und 2, teilweise mit Stichplänen.
[0013] Fig. 1 zeigt ein Kompaktwalzwerk mit drei Walzlinien. In der Hauptwalzlinie HWL sind
hier die beiden Universalgerüste U1 und U2 und zwischen diesen ein Duo-Stauchgerüst
E1 angeordnet. Beide Universalgerüste U1 und U2 werden von den Antriebsaggregaten
A1 bzw. A2 und das Duo-Stauchgerüst E1 von dem Antriebsaggregat A3 über Kupplungen
KH angetrieben. In der parallelen zweiten Walzlinie WLII sind, hier mit gleichem
Abstand voneinander Duo-Walzgerüste DW1, DW2 und DW3 angeordnet, die mit den jeweiligen
Universal-Walzgerüsten U1, U2 bzw. dem Duo-Stauchgerüst E1 über Kupplungen KII antriebskuppelbar
sind. Diese Kupplungen KII befinden sich hier im entkuppelten Zustand. In der dritten
Walzlinie WLIII ist in Achslinie mit dem mittleren der Duo-Walzgerüste DW2 in der
zweiten Walzlinie WLII ein Duo-Stauchgerüst E2 angeordnet, das über eine Kupplung
KIII mit dem mittleren Duo-Walzgerüst DW2 gekuppelt ist. In der gezeigten Anordnung
wird das Kompaktwalzwerk zum Walzen von Trägern verwendet, bei dem sämtliche Stiche
bis zum Fertig-Stich FS in der Hauptwalzlinie HWL auf den Universal-Walzgerüsten U1,
U2 und dem zwischen diesem befindlichen Duo-Stauchgerüst E1 reversierend durchgeführt
werden, wobei die übrigen der angeordneten Walzgerüste DW1, DW2, DW3 und E2 von den
Antriebsaggregaten A1, A3 und A2 abgekuppelt bleiben.
[0014] Aus Fig. 2 geht eine Abänderung der Anordnung der Walzgerüste gem. Fig. 1 hervor;
hier wurde das Universal-Walzgerüst U2 mit Hilfe eines Krans aus seiner Position
in der Hauptwalzlinie in eine Position in der gleichen Achslinie in der dritten Walzlinie
WLIII eingesetzt und in die bisherige Position des Universal-Walzgerüstes U2 in der
Hauptwalzlinie ein Übertragungs-Wellenträger UW eingesetzt. Alle zwischen den einzelnen
Walzgerüsten befindlichen Kupplungen KH, KII und KIII befinden sich bei dieser Anordnung
im gekuppelten Zustand, so daß die Antriebskräfte der drei Antriebsaggregate A1,
A2, A3 an der Hauptwalzlinie HWL auf die einzelnen Gerüste in den drei Walzlinien
HWL, WLII und WLIII übertragen werden. Diese Anordnung der Walzgerüste in der Kompaktwalzstraße
dient dem Walzen von Spundbohlen. Es werden dabei (vgl. Fig. 3) zunächst auf dem in
der Hauptwalzlinie HWL verbliebenen Universal-Walzgerüst U1 und dem Stauchgerüst
El, ausgehend von einem Stranggußquerschnitt oder einem Vorwalzquerschnitt die ersten
(vier) Formstiche reversierend durchgeführt, das Walzgut anschließend über einen (nicht
dargestellten) Querschlepper in die dritte Walzlinie WLIII eingebracht, dort mit weiteren
(zwei) reversierenden Formstichen auf den im wesentlichen fertigen Spundbohlen-Querschnitt
gebracht und anschließend, nach Querschleppen auf die zweite Walzlinie WLII in den
dort angeordneten, fest kalibrierten Duo-Walzgerüsten DW1, DW2 und DW3 mit sogen.
"Klapp-Stichen" fertiggewalzt.
[0015] Die Anordnung der Walzgerüste des in Fig. 4 dargestellten Kompaktwalzwerks entspricht
der Anordnung nach Fig. 1 und ist ebenfalls für das Walzen von Trägern bestimmt. Die
Träger können auf dieser Anordnung auch nach dem thermo-mechanischen Walzverfahren,
wie bereits anfangs erläutert, gewalzt werden. Das aus dem Wärmofen WO kommende Walzgut
wird über den Längsförderer LF1 der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe in der Hauptwalzlinie
HWL, die aus den beiden Universal-Walzgerüsten U1 und U2 mit dem dazwischen angeordneten
Stauchgerüst E1 besteht, zugeführt. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das
Walzgut, direkt aus einer Stranggußeinrichtung kommend dieser Gruppe zuzuführen, ggfs.
nach einer vorbereitenden Vorverformung des Querschnittes in einem oder mehreren Duo-Vorgerüsten
die bspw. in der zweiten Walzlinie WLII angeordnet sein könnten.
[0016] Der in unterbrochenen Linien dargestellte Träger TR1 wird dabei, hier in zehn Stichen,
in der Hauptwalzlinie HWL vorgewalzt und dann, auf dem Längsförderer LF2 liegend
vom Querförderer QF2 übernommen und auf diesem abgelegt, bis der folgende, strichpunktiert
angedeutete Träger TR2 die entsprechende Vorwalzung erfahren hat und ebenfalls von
dem Querförderer QF2 übernommen wird, der dabei den vorhergehenden Träger TR1 auf
den Längsförderer LF3 in der zweiten Walzlinie WLII übergibt, der diesen Träger TR1
an den in der gleichen Walzlinie befindlichen Längsförderer LF4 abgibt. Von diesem
wird der Träger TR1 mittels des Querschleppers QF1 wieder in die Hauptwalzlinie HWL
auf den Längsförderer LF1 gebracht, der den Träger TR1 für den Fertig-Stich der Gerüstgruppe
U1, E1, U2 zuführt. Nach erfolgtem Fertig-Stich verläßt dann der Träger TR1 über den
Längsförderer LF2 die Kompaktwalzstraße. Das Ablegen des jeweiligen Trägers zur Kühlung
bzw. Kühlbehandlung kann auch statt auf dem Querförderer QF2 auf dem Querförderer
QF1 erfolgen, wenn dies für den Ablauf der Stichfolge zweckmäßiger erscheint. Für
solche Zwischenschritte können auch neben den beiden Längsförderern LF3 und LF4 noch
der zur dritten Walzlinie WLIII führende Querförderer QF4 verwendet werden.
[0017] Für das thermo-mechanische Walzen von Spundbohlen kann eine Walzgerüstanordnung verwendet
werden, die der Anordnung nach Fig. 2 entspricht und hier in Fig. 5 dargestellt ist.
Das Walzgut mit vorgegossenem oder vorgeformtem Querschnitt gelangt über den Längsförderer
LF1 in die in der Hauptwalzlinie HWL positionierte, aus dem Universal-Walzgerüst
U1 und dem Stauchgerüst E1 bestehende Walzgerüstgruppe, wird darauf in, hier vier
Stichen vorgewalzt und von dem Längsförderer LF1 durch den Querförderer QF2 als in
vollen Linien dargestellte vorgeformte Spundbohle SB1 auf diesem Querförderer QF
2 abgelegt. Während die nächste Spundbohle SB2 auf der gleichen Walzgerüstgruppe gewalzt
und abschließend als - in unterbrochenen Linien dargestellte - Spundbohle SB2 von
dem Querförderer QF2 übernommen wird, der dann die inzwischen kontrolliert abgekühlte
vorgeformte Spundbohle SB1 dem von der zweiten Walzlinie WLII auf die dritte Walzlinie
WLIII transportierenden Querförderer QF4 übergibt, der diese auf den in der dritten
Walzlinie WLIII befindlichen Längsförderer LF5 ablegt, der die Spundbohle SB1 der
aus dem Stauchgerüst E2 und dem Universal-Walzgerüst U2 bestehenden Walzgerüstgruppe
in dieser Walzlinie WLIII zuführt; sie erfährt dort zwei weitere Formstiche und wird
anschließend wieder durch den Querförderer QF4 von dem Längsförderer LF5 abgenommen
und von dem Längsförderer LF4 in der zweiten Walzlinie WLII übernommen, der die Spundbohle
SB1 der in dieser Walzlinie befindlichen Duo-Walgerüstgruppe DW1, DW2 und DW3 zuführt,
in der diese vorgeformte Spundbohle SB1 kontinuierlich fertiggewalzt und über den
Längsförderer LF3 abtransportiert wird. Die Abkühlung der Spundbohlen findet bei
dieser Anordnung auf dem Querförderer QF2 zwischen der Hauptwalzlinie HWL und der
zweiten Walzlinie WLII statt.
[0018] Die Ausbildung der Kompaktwalzstraße nach Fig. 6 unterscheidet sich von der beschriebenen
nach Fig. 5 durch ein zusätzlich in die zweite Walzlinie WLII in Achslinie mit einem
der beiden Universal-Walzgerüste in der Hauptwalzlinie HWL positioniertes Duo-Walzgerüst
DW4 auf dem der (die) Steg-Fertigstich(e) ausgeführt wird (werden). Die vorhergehenden
Walz-Stiche des ersten gewalzten Trägers TR1, in unterbrochenen Linien dargestellt
werden wie zu Fig. 4 beschrieben auf der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe U1,
E1 und U2 in der Hauptwalzlinie HWL durchführt. Anschließend wird der Träger TR1 noch
vom Längsförderer LF2 durch den Querförderer QF2 abgenommen und verbleibt auf diesem
bis der nächste Träger TR2, strichpunktiert dargestellt, die entsprechende Stichzahl
erfahren hat und in der gleichen Weise vom Querförderer QF2 übernommen und dabei
gleichzeitig der auf dem Querträger QF2 liegende vorangegangene Träger TR1 auf den
Längsförderer LF3 in der zweiten Walzlinie WLII übergeben und in dieser Walzlinie
auf dem Duo-Walzgerüst DW4 den (die) Fertigstich(e) erfährt (erfahren). Die Anordnung
erlaubt es, die Träger je nach Stichzahl entweder auf dem einen oder dem anderen der
beiden den Längsförderern LF1 und LF2 der Hauptwalzlinie HWL zugeordneten Querförderer
QF1 bzw. QF2 abzulegen und dort zu kühlen und diesen Träger dann auf den einen oder
den anderen der beiden Längsförderer LF3 bzw. LF4 der zweiten Walzlinie WLII zu übergeben
und mit einem Fertig-Stich aus der einen oder der anderen Richtung fertigzuwalzen;
dies geschieht hier beim Duo-Walzgerüst DW4 mit einer Ausbildung als Duo-Horizontalgerüst
mit dem das Endmaß des Trägersteges eingewalzt wird, während bei der entsprechenden
Ausbildung dieses Duo-Walzgerüstes 4′ gem. Fig. 7 als Vertikalgerüst das Endmaß der
Flanschdicke eingewalzt werden kann. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, anstelle
solcher unterschiedlicher Duo-Walzgerüste ein Universal-Walzgerüst zu verwenden,
wenn die betrieblichen Verhältnisse dies gestatten.
[0019] Sollen mit dem Kompaktwalzwerk Schienen gewalzt werden, dann kann dies bspw. in an
sich bekannter Weise, wie aus Fig. 8 zu ersehen mit Hilfe einer in einer Walzlinie,
zweckmäßig der Hauptwalzlinie HWL positionierten Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
U1, E1 und U2 geschehen, der ein Duo-Stauchgerüst DW5 in nahem Abstand vorpositioniert
ist. Dem Leit-Stich LT auf dem Duo-Stauch-Vorgerüst DW5 folgen ein Universal-Stich
US1 auf dem nachgeordneten Universal-Walzgerüst U1 und anschließend je zwei Leer-Stiche
LS über das geöffnete Duo-Stauchgerüst E1 und das ebenfalls geöffnete andere Universal-Walzgerüst
U2 und zurück sowie ein weiterer Universal-Stich US2 auf dem Universal-Walzgerüst
U1. An diese Stiche schließen sich, erneut reversierend, ein zweiter Stauch-Stich
ST2 auf dem Duo-Stauch-Vorgerüst DW5 im gleichen Kaliber wie beim vorhergehenden Stich
auf diesem Gerüst, ein Universal-Stich US3 auf dem Universal-Walzgerüst U1, ein dritter
Stauch-Stich ST3 auf dem Duo-Stauchgerüst E1 und der Fertig-Stich als Universal-Stich
US4 auf dem Universal-Walzgerüst U2 an. Dieser Fertig-Stich wird, wie beim Schienenwalzen
üblich, mit nur einer Vertikalwalze VW des Universal-Walzgerüstes U2 durchgeführt,
die den Schienenflansch endbearbeitet.
[0020] Die Anordnung der Walzgerüste in der Ausbildung nach Fig. 9 entspricht der nach Fig.
8 mit der Maßgabe, daß das zwischen den beiden Universal-Walzgerüsten U1 und U2 angeordnete
Duo-Stauchgerüst E1′ zwei Stauchkaliber aufweist und zum Einbringen dieser Kaliber
in der Walzlinie HWL querverschiebbar angeordnet ist. Dem nicht dargestellten Leit-Stich
folgen ein Universal-Stich US1 auf dem Universal-Walzgerüst U1, ein erster Stauch-Stich
ST1 auf dem Duo-Stauchgerüst E1′, zwei reversierende Leer-Stiche LS auf dem Universal-Walzgerüst
U2, ein weiterer Leer-Stich LS auf dem Duo-Stauchgerüst E1′ und dann ein zweiter
Universal-Stich US2 auf dem Universal-Walzgerüst U1 und reversierend ein weiterer
Universal-Stich US3 auf diesem Gerüst folgt, diesem folgen dann der zweite Stauch-Stich
ST2 auf dem anderen Kaliber des entsprechend verschobenen Duo-Stauchgerüst E1′ und
der Fertig-Stich auf dem Universal-Walzgerüst U2. Eine im Duo-Stauchgerüst vorgesehene
Vertikal-Hilfswalze übernimmt dabei die Schienenkopfstauchung.
[0021] Es kann auch, wie bei der Anordnung nach Fig. 10 nur mit einer Universal-Tandemgerüstgruppe
mit hier nicht verschiebbarem Duo-Stauchgerüst E1 und den beiden Universal-Walzgerüsten
Ul und U2 in kontinuierlichem Durchgang gewalzt werden, bei dem das vom Duo-Vorgerüst
kommende Profil in einem Universalstich US1 im Universal-Walzgerüst U1, einem Stauch-stich
ST im Duo-Stauchgerüst E1 mit Schienenkopfstauchung wie in Fig. 9 und einem Universal-Stich
US2 als Fertig-Stich im Universal-Walzgerüst U2 in der Hauptwalzlinie gewalzt wird.
[0022] Bei der Ausbildung des Kompaktwalzwerkes nach Fig. 11 sind die Walzgerüste in der
Hauptwalzlinie HWL und in der zweiten Walzlinie WLII positioniert, dabei ist das eine
der beiden Universal-Walzgerüste U1 und U2 der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
U1, E1 und U2 in der zweiten Walzlinie WLII in Achslinie mit seiner ursprünglichen
Position (U2) in der Hauptwalzlinie HWL positioniert worden und in Achslinie mit dem
Duo-Stauchgerüst E1 ein zweites Duo-Stauchgerüst E2 in der zweiten Walzlinie WLII
unter Antriebsübertragung in der bereits geschilderten Weise.
[0023] Das vom nicht dargestellten Duo-Vorgerüst kommende Profil wird zunächst auf dem Duo-Stauchgerüst
E1 einem Stauchstich als Leitstich LT unterzogen, dem ein erster Universal-Stich US1
auf dem Universal-Walzgerüst U1 und reversierend ein zweiter Universal-Stich US2 auf
dem gleichen Gerüst, ein Leer-Stich LS auf dem Duo Stauchgerüst E1, reversierend ein
Stauchstich ST1 auf diesem Gerüst und ein weiterer Universalstich US3 auf dem Universal-Walzgerüst
U1 folgen. Der Walzstab wird dann durch den nicht dargestellten Querförderer in die
zweite Walzlinie WLII transportiert und in dieser einem weiteren Stauch-Stich ST2
auf dem Duo-Stauchgerüst E2 unterworfen, dem der Universal-Stich US4 als Fertig-Stich
FS auf dem in der gleichen Walzlinie befindlichen Universal-Walzgerüst U2 folgt. Der
Abtransport der fertigen Schiene kann entgegen der Zuführrichtung in der zweiten Walzlinie
WLII oder über einen Querförderer in der Zuführrichtung der dritten WLIII erfolgen.
[0024] Die Anordnung der Walzgerüste im Kompaktwalzwerk nach Fig. 12 unterscheidet sich
von der nach Fig. 11 nur dadurch, daß anstelle des Universal-Walzgerüstes U2 aus der
Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe U1, E1, U2 in der Hauptwalzlinie HWL das andere
Universal-Walzgerüst U1 in der zweiten Walzlinie WLII positioniert worden ist. Die
Stichfolge ist sinngemäß umgekehrt die gleiche wie die bei der Anordnung der Walzgerüste
nach Fig. 11.
[0025] Bei der Anordnung der Walzgerüste im Kompaktwalzwerk nach Fig. 13 sind in der Hauptwalzlinie
HWL eines der Universal-Walzgerüste U2 und das Duo-Stauchgerüst E2 der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
mit Horizontalwalzen ausgerüstet, die Durchgangsabsätze DA für Leer-Durchgänge aufweisen,
die es erlauben, diese Leer-Stiche ohne Änderung der Walzenanstellung durchzuführen.
In der zweiten Walzlinie WLII ist in Achslinie mit dem Duo-Stauchgerüst E2 ein weiteres
Duo-Stauchgerüst E1 positioniert. Das andere Universal-Walzgerüst U1 der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
U1, E2, U2 kann durch Querverschieben der Walzen oder des Walzgerüstes vor die Leerkaliber
oder die Walzkaliber der Gerüste E2 + U2 gebracht werden. Ein Stauch-Stich als Leit-Stich
(LT) wird auf dem Duo-Stauchgerüst E1 in der zweiten Walzlinie WLII durchgeführt,
dem nach Querfördern des Walzgutes in die Hauptwalzlinie HWL Leer-Durchgänge LS durch
das UniversalWalzgerüst U2 und das Duo-Stauchgerüst E2 und dann in der gleichen Walzlinie
ein Universal-Stich US1 im Universal-Walzgerüst U1 und reversierend ein weiterer
Universal-Stich US2 in diesem Gerüst sowie Leer-Durchgänge LS durch das Duo-Stauchgerüst
E2 und das Universal-Walzgerüst U2 in der gleichen Walzlinie folgen. Nach Querförderung
des Walzgutes zurück in die zweite Walzlinie WLII erfolgt ein weiterer Stauchstich
ST1 auf dem in dieser Walzlinie positionierten Duo-Stauchgerüst E1 und nach erneuter
Querförderung zurück in die Hauptwalzlinie HWL ein dritter Universal-Stich US3 im
anderen Kaliber des Universal-Walzgerüstes U1, nachdem dieses um die Strecke d verschoben
wurde, ein Stauch-Stich ST2 auf dem Duo-Stauchgerüst E2 und ein Universal-Stich US4
als Fertig-Stich auf dem Universal-Walzgerüst U2 dieser Walzlinie.
[0026] In der Ausbildung des Kompaktwalzwerkes nach den Fig. 14 und 15 sind in allen drei
Walzlinien je ein Universal-Walzgerüst U2 in der Hauptwalzlinie HWL, U3 in der zweiten
Walzlinie WLII und U1 in der dritten Walzlinie WLIII positioniert. Jedem dieser Walzgerüste
U2, U3 und U1 ist ein Duo-Stauchgerüst E1, E2 bzw. E3 vor- bzw. nachgeordnet. Die
Anordnung erlaubt es, das vorprofilierte Profil in der Hauptwalzlinie HWL mit einem
Universal-Stich US1 im Universal-Walzgerüst U2 und einem diesem folgenden Stauch-Stich
ST2 auf dem Duo-Stauchwalzgerüst E1 in der gleichen Walzlinie zu walzen, dem reserviert
ein Leer-Stich LS im gleichen Gerüst und diesem ein zweiter Universal-Stich US2 auf
dem genannten Universal-Walzgerüst U2, reservierend ein dritter Universal-Stich US3
auf dem gleichen Gerüst und diesem einem Leer-Stich LS auf dem Duo-Stauchgerüst E1
folgen. Nach Querförderung des Walzgutes aus der Hauptwalzlinie HWL in die zweite
Walzlinie WLII werden aufeinanderfolgend ein Stauchstich ST2 im Duo-Stauchgerüst
E2 und ein Universal-Stich US4 im Universal-Walzgerüst U3 gefahren, denen nach erneutem
Querfördern des Walzgutes von der zweiten Walzlinie WLII in die dritte Walzlinie
WLIII ein weiterer Stauch-Stich ST3 im Duo-Stauchgerüst E3 und der Fertig-Stich FS
als Universal-Stich US5 in dem Universal-Walzgerüst U1 folgen. Die Anordnung der Walzgerüste
nach Fig. 15 und die auf diesem zu fahrenden Stich-Folgen entsprechen spiegelbildlich
angeordnet und verlaufend denen nach Fig. 14.
[0027] Die Anordnung der Walzgerüste des Kompaktwalzwerkes nach Fig. 16 ähnelt der Anordnung
nach Fig. 15 mit dem Unterschied, daß in der Hauptwalzlinie HWL nur noch ein Universal-Walzgerüst
U2 positioniert ist. Das von einer Stranggußanlage kommende vorgegossene oder auch
anschließend noch vorgewalzte Profil PR wird in der Hauptwalzlinie HWL auf dem Universal-Walzgerüst
U2 mit drei reversierenden Universal-Stichen (US1, US2 und US3) vorgewalzt, dann
über einen Querförderer der zweiten Walzlinie WLII zugeführt und dort auf dem Duo-Stauchgerüst
E1 einem Stauch-Stich als Leit-Stich LT unterworfen, dem ein weiterer Universal-Stich
US4 auf dem Universal-Walzgerüst U1 der gleichen Walzlinie folgt. Diesem Stich folgt
reversierend ein weiterer Universal-Stich US5 auf dem gleichen Universalgerüst, ein
Leer-Stich LS durch das Duo-Stauchgerüst E1 der gleichen Walzlinie und reversierend
ein erster Stauch-Stich ST1 auf diesem Duo-Universalgerüst E1, dem ein weiterer Universal-Stich
US6 auf dem Universal-Walzgerüst U1 dieser Walzlinie folgt. Nach Querförderung des
Walzgutes auf die dritte Walzlinie WLIII wird das Walzgut nach einem Stauch-Stich
ST2 auf dem Duo-Stauchgerüst E2 dieser Walzlinie mit dem Universal-Walzgerüst U3
in einem Universal-Stich US7 fertiggewalzt.
[0028] Die Ausbildung des Kompaktwalzwerkes nach Fig. 17 unterscheidet sich von der Ausbildung
nach Fig. 16 nur dadurch, daß in der Hauptwalzlinie HWL ein Universal-Walzgerüst U2′
angeordnet ist, das zwei Kaliber aufweist. Der erste und der reversierende zweite
Universal-Stich werden durch das erste Kaliber K1 des Universal-Walzgerüstes U2′ geführt,
wobei der Schienenfußbereich von einer Vertikalwalze VW des Gerüstes beaufschlagt
wird. Der nächste Stich, der gleichzeitig der Leit-Stich LT ist, findet auf dem gleichen
Gerüst im zweiten Kaliber K2 statt und stellt im Ergebnis einen Stauch-Stich dar,
da die Vertikalwalze VW des Universal-Walzgerüstes U2′ bei diesem Stich nicht in Aktion
tritt. Nach Querförderung in die zweite Walzlinie WLII folgt dann anstelle des ersten
Stauch-Stiches im Duo-Stauchgerüst E1 nach der vorangegangenen Darstellung ein Leer-Stich
durch dieses Gerüst, und die anschließenden Stiche entsprechen denen der Anordnung
und der Stichfolgen-Angabe nach Fig. 16.
[0029] Bei der Ausbildung des Kompaktwalzwerkes nach Fig. 18 ist dem Universal-Walzgerüst
U2 in der Hauptwalzlinie HWL ein Stauchgerüst E1 vorgeordnet. Der erste Stich des
vorgegossenen oder vorgeformten Querschnitts PR erfolgt dennoch auf dem Universal-Walzgerüst
U2, wobei der Durchgang durch das vorgeordnete Duo-Stauchgerüst E1 ein Leer-Stich
LS ist, ebenso der Durchgang LS durch dieses Gerüst nach dem reversierenden zweiten
Universal-Stich US2 durch das Universal-Walzgerüst U2. Der reversierte nächste Stauch-Stich
erfolgt dann auf dem Duo-Stauchgerüst E1; er stellt den Leit-Stich LT dar, und der
dann folgende Durchgang durch das Universal-Walzgerüst U2 ist ein Leer-Stich LS.
Nach Querförderung des Walzgutes aus der Hauptwalzlinie HWL in die zweite Walzlinie
WLII entspricht die weitere Stichfolge der vorangegangenen Erläuterung der Anordnung
nach Fig. 17.
1. Kompaktwalzwerk zum Walzen von Formstahl auf in mehreren Walzlinien angeordneten
Walzgerüsten, wie Universal-Walzgerüsten und Duo-Walzgerüsten mit Längs-und Quer-Fördereinrichtungen
sowie Leiteinrichtungen für das Walzgut entlang einer Walzlinie bzw. von einer auf
die andere Walzlinie,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Universal-Walzgerüste (U1 und U2) mit einem Duo-Stauchgerüst (E1)
zu einer Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe zusammenfaßbar angeordnet und diese
und weitere Universal-Walzgerüste und Duo-Walzgerüste (DW1, DW2, DW3) durch Verschieben
oder Versetzen aus einer Walzposition in vorbereitete andere Walzpositionen in der
gleichen oder in einer anderen Walzlinie (HWL, WLII, WLIII) verschieb- oder versetzbar
und in diesen Walzpositionen quer über die anderen Walzlinien hinweg unmittelbar oder
mittelbar über ein oder mehrere Walzgerüste mit an äußeren Walzlinien (HWL) angeordneten
Antriebsaggregaten (A1, A2, A3) kuppelbar sind.
2. Kompaktwalzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Walzgerüste, Antriebsübertragungseinrichtungen sowie Längs-, Quer-, Förder- und
Walzgutleiteinrichtungen einzeln oder in Gruppen auf besonderen Verfahreinrichtungen
angeordnet sind.
3. Kompaktwalzwerk nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
zwischen den in eine andere Walzlinie (WLII, WLIII) als die den Antriebsaggregaten
(A1, A2, A3) zugeordnete äußere Walzlinie (HWL) eingesetzten Walzgerüsten und den
Antriebsaggregaten (A1, A2, A3) einsetzbare Übertragungswellen-Träger (UW).
4. Kompaktwalzwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswellen der Walzgerüste walzenseitig axial verschiebbare Trefferhülsen
und/oder Gelenkköpfe aufweisen.
5. Kompaktwalzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Universal-Walzgerüsten oder den Universal-Walzgerüstgruppen besondere quer
zu den Walzlinien (HWL, WLII, WLIII) verfahrbare Krane oder Krangruppen zugeordnet
sind.
6. Kompaktwalzwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Anpassung eines gegebenen Strangguß-Querschnitts an unterschiedliche Stegdicken
und Breiten der zu walzenden Profile wahlweise ein oder mehrere Duo-Vor-Walzgerüste
ggfs. Duo-Vertikalgerüste angeordnet und positioniert sind.
7. Kompaktwalzwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hauptwalzlinie (HWL) eine Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe (U1, E1,
U2), in der zweiten Walzlinie (WLII) drei Duo-Walzgerüste (DW1, DW2, DW3) und in
der dritten Walzlinie (WLIII) ein Duo-Stauchgerüst (E2) angeordnet sind, wobei die
Duo-Walzgerüste (DWl, DW2, DW3) über die Walzgerüste der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
(U1, E1, U2) und das Duo-Stauchgerüst (E2) über eines der Duo-Walzgerüste (DW2) und
ein Walzgerüst (E1) der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe (U1, E1, U2) mit dem
jeweiligen Antriebsaggregat (A3) der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe (U1, E1,
U2) kuppel-bzw. von diesen abkuppelbar sind.
8. Arbeitsverfahren mit einem Kompaktwalzwerk nach Anspruch 7 zum Walzen von Trägern,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Walz-Stiche einschließlich des Fertig-Stichs (FS) bei Antriebsabkupplung
aller übrigen Walzgerüste (DW1, DW2, DW3 und E2) auf der Universal-Tandem-Kompaktgruppe
(U1, E1, U2) in der Hauptwalzlinie (HWL) durchgeführt werden.
9. Kompaktwalzwerk nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
Umsetzung und Positionierung eines der Universal-Walzgerüste (U2) aus der Hauptwalzlinie
(HWL) in die dritte Walzlinie (WLIII) und Einsetzen eines Übertragungswellenträgers
(UW) in die bisherige Position dieses Universal-Walzgerüstes (U2).
10. Arbeitsverfahren mit einem Kompaktwalzwerk nach Anspruch 9 zum Profilwalzen insb.
Walzen von Spundbohlen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Formstiche reversierend auf dem in der Hauptwalzlinie (HWL) verbleibenden
Universal-Walzgerüst (U1) und dem Duo-Stauchgerüst (E1), die folgenden Formstiche
auf dem in die dritte Walzlinie (WLIII) versetzten Universal-Walzgerüst (U2) und dem
dort befindlichen Duo-Stauchgerüst (E2) und die Fertig-Stiche, kontinuierlich aufeinanderfolgend
auf fest kalibrierten Duo-Walzgerüsten (DW1, DW2, DW3) in der zweiten Walzlinien (WLII)
durchgeführt werden.
11. Arbeitsverfahren zum thermo-mechanischen Walzen von Profilstählen, insb. Trägern
oder Spundbohlen mit einem Kompaktwalzwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilig vorverformte Walzgutstab (TR1) während der Vorverformung des folgenden
Walzgutstabes (TR2) einer Quer-Fördereinrichtung (QF2) zugeführt, auf dieser abgelegt,
natürlicher oder zusätzlicher Luft- und/oder Wasserkühlung ausgesetzt und auf einen
vorgegebenen Wert abgekühlt wird.
12. Arbeitsverfahren nach Anspruch 11 zum Walzen von Trägern mit einem Kompaktwalzwerk
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgewalzte Träger (TR1) durch einen Querförderer (QF2) von einem, der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
(U1, E1, U2) zugeordneten Längsförderer (LF2) abgenommen und auf diesem Querförderer
(QF2) bis zur Fertigwalzung des folgenden Trägers (TR2) abgelegt, gekühlt und mit
der Abnahme dieses folgenden Trägers (TR2) durch den Querförderer (QF2) von diesem
auf einen Längsförderer (LF3) der zweiten Walzlinie (WLII) übergeben und von einem
zweiten Querförderer (QF1) auf einen Längsförderer (LF1) der Hauptwalzlinie (HWL)
zurücktransportiert und auf der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe (U1, E1, U2)
fertiggewalzt wird.
13. Arbeitsverfahren nach Anspruch 11 zum Walzen von Spundbohlen mit einem Kompaktwalzwerk
nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
daß der Walzstab (SB1) nach den ersten Formstichen durch einen Querförderer (QF) von
einem den Walzgerüsten (U1, E1, U2) der Hauptwalzlinie (HWL) zugeordneten Längsförderer
(LF1) abgenommen und auf diesem Querförderer (QF1) bis zur Beendigung der Formstich-Walzung
des folgenden Walzstabes (SB2) abgelegt, gekühlt und mit der Abnahme dieses folgenden
Walstabes (SB2) durch den Querförderer (QF1) über die zweite Walzlinie (WLII) hinweg
einem Längsförderer (LF5) in der dritten Walzlinie (WLIII) zugeführt, weiteren Formstichen
unterworfen und anschließend in die zweite Walzlinie (WLII) zurücktransportiert mit
kontinuierlich aufeinanderfolgenden Fertig-Stichen fertiggewalzt wird.
14. Arbeitsverfahren nach den Ansprüchen 11 und 12 zum Walzen von Trägern mit einem
Kompaktwalzwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, mit einem zusätzlich
in der zweiten Walzlinie angeordneten Duo-Stauchgerüst bzw. einem weiteren Universalgerüst,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fertig-Stich oder die Fertig-Stiche unter partieller Endverformung des Trägers
(TR1) auf dem in der zweiten Walzlinie (WLII) angeordneten Duo-Stauchgerüst bzw. Universal-Gerüst
(DW4 bzw. DW4′) unter Beaufschlagung des Steges bzw. der Außenflansche des Trägers
durchgeführt wird.
15. Arbeitsverfahren zum Walzen von Schienen mit einem Kompaktwalzwerk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, das in der Hauptwalzlinie ein der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
vorgeordnetes Duo-Stauch-Vorgerüst aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Leit-Stich (LT) auf dem Duo-Stauch-Vorgerüst (E5) ein Universal-Stich (US1)
auf dem nachgeordneten Universal-Walzgerüst (U1) und anschließend je zwei Leer-Stiche
(LS) durch das geöffnete Duo-Stauchgerüst (E1) und das ebenfalls geöffnete andere
Universal-Walzgerüst (U2) und zurück sowie ein weiterer Universal-Stich (US2) auf
dem Universal-Walzgerüst (U1) folgen, an die sich erneut reversierend ein zweiter
Stauch-Stich (ST2) auf dem Duo-Stauch-Vorgerüst (E5) im gleichen Kaliber wie beim
vorhergehenden Stich auf diesem Gerüst und ein Universal-Stich (US3) auf dem Universal-Walzgerüst
(U1), ein dritter Stauch-Stich (ST3) auf dem Duo-Stauchgerüst (E1) und ein Universal-Stich
(U4) als Fertigstich auf dem anderen Universal-Walzgerüst (U2) anschließen.
16. Arbeitsverfahren nach Anspruch 15, bei dem das zwischen den Universal-Walzgerüsten
angeordnete Duo-Stauchgerüst zwei nebeneinanderliegende Stauchkaliber aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem dem Leit-Stich (LT) folgenden Universal-Stich (US1) ein Stauch-Stich (ST1)
im ersten Kaliber des Duo-Stauchgerüstes (E1) folgt, und der dem Fertig-Stich vorangehende
Stich auf diesem Duo-Stauchgerüst in dem anderen Stauchkaliber durchgeführt wird.
17. Arbeitsverfahren zum Walzen von Schienen auf einem Kompaktwalzwerk nach den Ansprüchen
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Stich auf dem Duo-Vorwalzgerüst ein Universal-Stich (US1) auf dem ersten
Universal-Walzgerüst (U1), ein Stauch-Stich (ST) auf dem Duo-Stauchgerüst (E1) und
ein Universal-Stich (US2) als Fertig-Stich auf dem zweiten Universal-Walzgerüst (U2)
im kontinuierlichen Durchgang folgen.
18. Arbeitsverfahren zum Walzen von Schienen mit einem Kompaktwalzwerk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 mit einem Universal-Walzgerüst, das in der Hauptwalzlinie
ein Universal-Walzgerüst und das Duo-Stauchgerüst der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
und in der zweiten Walzlinie das in diese versetzte, andere Universal-Walzgerüst
der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe und ein dieser zugeordnetes Duo-Stauchgerüst
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leit-Stich (LT) auf dem Duo-Stauchgerüst (E1) der Hauptwalzlinie (HWL) erfolgt,
dem reversierend zwei Universal-Stiche (US1 und US2) auf dem in dieser Hauptwalzlinie
(HWL) befindlichen Universal-Walzgerüst (U1), ein Leer-Stich (LS) durch das geöffnete
Duo-Stauchgerüst (E1), ein reversierter Stauch-Stich (ST1) auf diesem Duo-Stauchgerüst,
ein dritter Universal-Stich (US3) auf dem Universal-Walzgerüst folgen und dann in
der zweiten Walzlinie (WLII) hintereinander ein weiterer Stauch-Stich (ST2) auf dem
Duo-Stauchgerüst (E2) in dieser Walzlinie und der Universal-Stich (US4) als Fertig-Stich
(FS) auf dem zugeordneten Universal-Walzgerüst (U2).
19. Arbeitsverfahren zum Walzen von Schienen auf einem Kompaktwalzwerk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
in der Hauptwalzlinie und einem Duo-Stauchgerüst in der zweiten Walzlinie, wobei die
Walzen des Duo-Stauchgerüstes und eines Universal-Walzgerüstes der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe
einen Durchgangsabsatz für Leer-Stiche und das verschiebbar ausgebildete Universal-Walzgerüst
( U1) vor die zwei Kaliber der Gerüste (E2) und (U2) gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stauch-Stich (ST1) als Leit-Stich auf dem Duo-Stauchgerüst (E1) in der zweiten
Walzlinie (WLII) reversiert Leer-Durchgänge (LS) durch das Universal-Walzgerüst (U2)
und das Duo-Stauchgerüst (E2) und ein Universal-Stich (US1) im Universal-Walzgerüstes
(U1) der Universal-Tandem-Kompaktgerüstgruppe (U1, E2, U2), diesem reversierend
ein weiterer Universal-Stich (US2) im gleichen Kaliber dieses Universal-Walzgerüstes,
weitere Leer-Durchgänge (LS) durch das Duo-Stauchgerüst (E2) und das Universal-Walzgerüst
(U2), reversiert ein weiterer Stauch-Stich (ST2) auf dem Duo-Stauchgerüst (E1) in
der zweiten Walzlinie und reversiert in der Hauptwalzlinie (HWL) ein Universal-Stich
(US3) im gleichen Kaliber des Universal-Walzgerüstes (U1), ein Stauch-Stich (ST3)
auf dem Duo-Stauchgerüst (E2) und ein Universal-Stich (US4) als Fertig-Stich (FS)
auf dem Universal-Walzgerüst (U2) folgen.
20. Arbeitsverfahren zum Walzen von Schienen auf einem Kompaktwalzwerk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 mit je einem Universalgerüst und einem Duo-Stauchgerüst
in der Hauptwalzlinie, der zweiten Walzlinie und der dritten Walzlinie,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Universal-Stich (US1) auf dem Universal-Walzgerüst (U2) der Hauptwalzlinie
ein erster Stauch-Stich (ST1) auf dem nachgeordneten Duo-Stauchgerüst (E1), ein Leer-Stich
(LS) durch dieses Walzgerüst, zwei weitere reversierende Universal-Stiche (US2 und
US3) auf dem Universalgerüst (U2) und ein weiterer Leer-Stich (LS) durch das Duo-Stauchgerüst
(E1) folgen, dem sich in der zweiten Walzlinie (WLII) ein zweiter Stauch-Stich (ST2)
auf dem dortigen Duo-Stauchgerüst (E2) und ein Universal-Stich (US4) auf dem nachgeordneten
Universal-Walzgerüst (U3) anschließen, denen in der dritten Walzlinie (WLIII) ein
Stauch-Stich (ST3) auf dem Duo-Stauchgerüst (E3) dieser Walzlinie und der Fertig-Stich
(FS) als Universal-Stich (US5) auf dem nachgeordneten Universal-Walzgerüst (U1) folgen.
21. Arbeitsverfahren zum Walzen von Schienen mit einem Kompaktwalzwerk nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 mit je einem Universal-Walzgerüst in der Hauptwalzlinie
und der zweiten und dritten Walzlinie und diesen zugeordneten Duo-Stauchgerüsten
in der zweiten und dritten Walzlinie,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei reversierenden Universal-Stichen (US1,, US2, US3) auf dem Universalgerüst
(U2) in der Hauptwalzlinie (HWL) ein Stauch-Stich durch das Duo-Stauchgerüst der zweiten
Walzlinie (WLII), zwei reversierende Universal-Stiche (US4, US5) auf dem nachgeordneten
Universal-Walzgerüst (U1) dieser Walzlinie, ein Leer-Stich (LS) durch das genannte
Duo-Stauchgerüst (E1), reversierend ein Stauch-Stich (ST1) auf demselben Duo-Stauchgerüst,
ein weiterer Universal-Stich (US6) auf dem Universal-Walzgerüst (U1) folgen, dem
sich ein Stauch-Stich (ST2) auf dem Duo-Stauchgerüst (E2) in der dritten Walzlinie
(WLIII) und der Fertigstich (FS) als Universal-Stich (US7) auf dem nachgeordneten
Universal-Walzgerüst (U 3) in dieser Walzlinie anschließen.
22. Arbeitsverfahren nach Anspruch 21 mit einem Kompaktwalzwerk nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7 bei dem das in der ersten Walzlinie befindliche Universalgerüst
zwei Kaliber aufweist und dem äußeren dieser Kaliber eine der Vertikalwalzen als Stauchwalze
zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Universal-Stich (US1) im äußeren Kaliber (K1) des Universal-Walzgerüstes
(U2` ) der Hauptwalzlinie (HWL) reversierend ein weiterer Universal-Stich (US2) in
diesem Kaliber (K1), ein Universal-Stich im anderen Kaliber (K2) folgen, dem sich
ein Leer-Stich (LS) durch das Duo-Stauchgerüst (E1) der zweiten Walzlinie (WLII),
zwei reversierende Universal-Stiche (US3; US4) auf dem nachgeordneten Universal-Walzgerüst
(U1) in dieser Walzlinie, ein Leer-Stich (LS) durch das Duo-Stauchgerüst (E1), reversierend
ein Stauch-Stich (ST1) auf diesem Duo-Stauchgerüst und ein Universal-Stich (US5)
auf dem Universal-Walzgerüst (U1) anschließen, dem ein zweiter Stauch-Stich (ST2)
auf dem Duo-Stauchgerüst (E2) in der dritten Walzlinie (WLIII) und der Fertig-Stich
(FS) als Universal-Stich (US6) auf dem zugeordneten Universal-Walzgerüst (U3) in
dieser Walzlinie folgen.
23. Arbeitsverfahren nach Anspruch 22, mit einer Kompaktwalzstraße nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 7 mit einem weiteren dem Universal-Walzgerüst der Hauptwalzlinie
zugeordneten Duo-Stauchgerüst,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Universal-Stichen (US1, US2) in der Hauptwalzlinie (HWL) reversierte Leer-Stiche
(LS) durch das Duo-Stauchgerüst (E1) vorausgehen bzw. folgen und nach diesen Leer-Stichen
(LS) ein den Leit-Stich darstellender Stauch-Stich (ST) im Duo-Stauchgerüst (E1) erfolgt,
an den sich ein Leer-Stich (LS) durch das Universal-Walzgerüst (U2) dieser Walzlinie
anschließt, und daß diesem Leer-Stich ein weiterer Leer-Stich (LS) durch das Duo-Stauchgerüst
(E2) in der zweiten Walzlinie (WLII), reversierend zwei Universal-Stiche (US3, US4)
auf dem Universal-Walzgerüst (U1) dieser Walzlinie, ein Leer-Stich (LS) durch das
Duo-Stauchgerüst (E2), ein weiterer Stauch-Stich (ST1) auf diesem Duo-Walzgerüst
und ein Universal-Stich (US5) auf dem Universal-Walzgerüst (U1) dieser Walzlinie
folgen, an die sich ein weiterer Stauch-Stich (ST2) auf dem Duo-Stauchgerüst (E3)
in der dritten Walzline (WLIII) und der Fertigstich (FS) als Universal-Stich (US6)
auf dem Universal-Walzgerüst (U3) dieser Walzlinie anschließen.