(19)
(11) EP 0 307 629 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.03.1989  Patentblatt  1989/12

(21) Anmeldenummer: 88113197.3

(22) Anmeldetag:  13.08.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F24C 15/10, H05B 3/68
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB GR IT LI SE

(30) Priorität: 05.09.1987 DE 8712088 U

(71) Anmelder: E.G.O. Elektro-Geräte Blanc u. Fischer
D-75032 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kicherer, Robert
    D-7519 Oberderdingen (DE)
  • Schreder, Felix
    D-7519 Oberderdingen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektro-Kochplatte


    (57) Bei einer Elektro-Kochplatte (1) weist der Kochplattenkörper (4) eine in seiner Mittelachse (10) liegende, einen Mittel­zapfen (7) sowie die Oberseite durchsetzende Durchgangsboh­rung (28) auf, in welche der Kopf (26) eines über die Unter­seite des Mittelzapfens (7) vorstehenden Befestigungsbolzens (25) gegenüber der Kochfläche (9) versenkt angeordnet werden kann, wobei gleichzeitig an der Unterseite der Kochplatte (1) für deren elektrischen Anschluß ein Anschlußstück (16) einer elektrischen Schnellanschluß-Kupplung (20) vorgesehen ist, so daß die Elektro-Kochplatte (1) auf einfache Weise und mit geringem Werkzeugaufwand eine schnelle Montage von der Ober­seite einer Einbauplatte (2) her zuläßt und sich erforder­lichenfalls auch schnell auswechseln läßt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Elektro-Kochplatte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Derartige Herdplatten können z.B. für die Anordnung an einer Tischplatte nach Art eines Einbauherdes oder als Deckplatte eines Herdgehäuses verwendet werden. Meist werden die Koch­platten vor der Montage der Einbauplatte an dem für diese vorgesehenen Träger von der Unterseite der Einbauplatte her dadurch mit dieser bzw. gegen deren Oberseite verspannt, daß von der Unterseite her in die Mittelzapfen Spannschrauben eingeschraubt werden. Diese Ausbildung läßt eine Montage der Kochplatte von einer einzigen Seite der Einbauplatte her nicht zu, weshalb ein schnelles Auswechseln der Kochplatte nicht möglich ist, da zunächst die Einbauplatte ausgebaut bzw. von der Unterseite her zugänglich gemacht werden muß.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektro-Koch­platte der genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise und mit geringem Werkzeugaufwand eine schnelle Montage in die Einbauplatte zuläßt und sich gegebenenfalls auch schnell auswechseln läßt.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei einer Elektro-Kochplatte der be­schriebenen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des An­spruches 1 gelöst. Insbesondere durch eine Schnellver­schluß-Kupplung lassen sich auch die elektrischen Anschlüsse für die Kochplatte von der Oberseite der Einbauplatte her, nämlich durch die Plattenöffnung hindurch, einfach selbst dann herstellen, wenn die Anschlußverbindungen durch Punkt­schweißverbindungen oder Schraubverbindungen gebildet sind. Die Anschlußleitungen können trotz Eigensteifigkeit bei­spielsweise durch mindestens einen wendelförmig gebogenen Abschnitt derart flexibel sowie längendehnbar ausgebildet sein, daß ihre Anschlußenden zur Verbindung mit den An­schlüssen der Kochplatte annähernd bis in den Bereich der Plattenöffnung oder aber sogar durch diese hindurch an die Oberseite der Einbauplatte gebracht werden können und da­durch zur Herstellung der Anschlußverbindungen sehr leicht zugänglich sind. Die Anschlußenden der Anschlußleitungen können aber auch zu einem Stecker zusammengefaßt sein, der zweckmäßig so an der Unterseite der Einbauplatte befestigt ist, daß beim Einsetzen der Kochplatte in die Plattenöffnung gleichzeitig die elektrisch leitenden Steckverbindungen mit dem Anschlußstück der Kochplatte hergestellt werden. Nach dem Herstellen der elektrischen Anschlußverbindungen zwi­ schen den Anschlüssen und den Anschlußleitungen kann der Befestigungsbolzen zur Verspannung der Kochplatte gegenüber der Einbauplatte von deren Oberseite her betätigt werden. Die Kochplatte ist auch von derselben Seite, nämlich der Oberseite her einsetzbar.

    [0005] Trotz des den Kochplattenkörper durchsetzenden Befestigungs­bolzens kann ein unterer Abschlußdeckel des Kochplattenkör­pers im wesentlichen unmittelbar gegenüber dem Mittelzapfen gesichert bzw. verspannt werden. Hierzu kann statt eines auch denkbaren, in den Außenumfang des Mittelzapfen eingrei­fenden Sicherungsgliedes ein solches verwenden werden, das vom unteren Ende des Mittelzapfens her in dessen Innenum­fang, insbesondere in eine Innenprofilierung, wie ein Innen­gewinde eingreift und einen Durchlaß für den Befestigungs­bolzen aufweist, welcher gleichzeitig so an den Innenumfang des Sicherungsgliedes angepaßt sein kann, daß es dieses ra­dial gegen Lösen aus der Eingriffslage sichert. Ist das Si­cherungsglied, wie auch denkbar, nicht einteilig mit dem Abschußdeckel ausgebildet, beziehungsweise aus diesem her­ausgeformt, so ist es zweckmäßig durch eine hülsenförmige Bundmuffe gebildet, deren Durchlaß so eng an den Außendurch­messer des Befestigungsbolzens angepaßt sein kann, daß die­ser über das Sicherungsglied gegenüber dem Mittelzapfen und damit gegenüber dem Kochplattenkörper zentriert ist. Statt einer Gewindeverbindung zwischen dem Sicherungsglied und dem Mittelzapfen kann auch eine Verbindung durch beispielsweise krallenartig federndes Auf- bzw. Einsprengen vorteilhaft sein.

    [0006] Eine ähnliche Verbindung kann auch zwischen dem über das untere Ende des Mittelzapfens vorstehenden Ende des Befe­stigungsbolzens und einem Gegenglied vorgesehen sein, über welches der Befestigungsbolzen gegenüber der Unterseite der Einbauplatte abgestützt wird. Für diese Verbingung ist bei­speilsweise eine Schnellspannmutter denkbar, so daß der Be­festigungsbolzen zur Verspannung der Kochplatte nicht oder allenfalls höchstens eine bis wenige Drehungen gedreht wer­den muß, und ein Drehen des Befestigungsbolzens vor allem nur zum Lösen der Kochplatte erforderlich ist.

    [0007] Die erfindungsgemäße Ausbildung ist insbesondere für solche Kochplatten geeignet, die einen Kochplattenkörper aus Guß­werkstoff mit einem äußeren, an der Unterseite vorstehenden Flanschrand und einem inneren, weniger weit über die Unter­seite vorstehenden Flanschrand aufweisen, der den Mittel­zapfen im Abstand umgibt, wobei zwischen dem äußeren und dem inneren Flanschrand in der Unterseite des Kochplattenkörpers mindestens eine Spiralnut vorgesehen ist, in welcher minde­stens ein wendelförmiger Heizwiderstand in eine verpreßte Isoliermasse eingebettet ist. Die im wesentlichen ebene Kochfläche ist zweckmäßig ringförmig, derart, daß der Koch­plattenkörper an der zugehörigen Seite im Zentrum, nämlich innerhalb der innersten Spiralwindung der Heizwiderstände ein vertiefte unbeheizte Zone aufweist, in welcher der Kopf des Befestigungsbolzens liegt. Bis auf die im Montagezustand durch den Befestigungsbolzen bzw. dessen Kopf an der Ober­seite des Kochplattenkörpers vollständig geschlossene Durch­gangsbohrung ist der Kochplattenkörper an dieser Oberseite bzw. im Bereich der Kochfläche durchgehend geschlossen.

    [0008] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfin­ dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteil­hafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungs­beispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen, eingebauten und elektrisch angeschlossenen Elektro-Kochplatte 1 im Axialschnitt,

    Fig. 2 die Kochplatte gemäß Figur 1, jedoch in nicht eingebautem Zustand und in verein­fachter Darstellung,

    Fig. 3 eine weitere Ausführungsform in einer Dar­stellung entsprechend Figur 2,

    Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung entsprechend Figur 2,

    Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in einer Dar­stellung entsprechend Figur 1 und

    Fig. 6 eine weitere Elektro-Kochplatte im Axial­schnitt und im eingebauten Zustand.



    [0009] Die erfindungsgemäße Elektro-Kochplatte 1 ist zum Einbau in eine beispielsweise als profilierte Platte aus rostfreiem Stahl ausgebildete Einbauplatte 2 bestimmt, die zweckmäßig zwei oder mehr benachbart zueinander liegende Kochplatten unterschiedlicher Größe und/oder Leistung aufnimmt und im Bereich der jeweiligen Kochplatte 1 zu einer höckerartigen Erhebung verformt ist, in welcher eine Plattenöffnung zum Einsetzen der Kochplatte 1 vorgesehen ist. An der Unterseite der die Einbauplatte 2 durchgreifenden Kochplatte 1 sowie an der Unterseite der Einbauplatte 2 liegt mindestens ein bü­gel- oder deckelförmiger Spannteil 3, welcher zur Verspan­nung der Kochplatte 1 derart dient, daß diese benachbart zur Begrenzung der Plattenöffnung an der Oberseite der Erhebung der Einbauplatte 2 unter Spannung mit einem Profilring an­liegt, der über den Außenumfang eines Kochplattenkörpers 4 der Kochplatte 1 vorsteht und die sichtbare Umfangsbegren­zung der Kochplatte 1 bildet.

    [0010] Der aus Gußwerkstoff bestehende Kochplattenkörper 4, der in Draufsicht rund, beispielsweise kreisrund, viereckig bzw. quadratisch oder ähnlich ausgebildet sein kann, weist einen mit geringem Radialabstand zu seinem Außenumfang an der Un­terseite vorstehenden, ringförmigen Flanschrand 5 auf, an dessen Außenumfang der Profilring nahe benachbart zur Ober­seite des Kochplattenkörpers 4 derart befestigt ist, daß er sich an einer über diesen Außenumfang vorstehenden Ring­schulter des Kochplattenkörpers 4 abstützt. Mit radialem Abstand innerhalb sowie konzentrisch zu dem äußeren Flansch­rand 5 ist ein innerer Flanschrand 6 vorgesehen, der weniger weit nach unten als der Flanschrand 5 vorsteht. Wiederum in radialem Abstand innerhalb dieses inneren Flanschrandes 6 ist ein etwa gleich weit wie der äußere Flanschrand 5 nach unten vorstehender und achsgleich zum Flanschrand 5 stehen­der Mittelzapfen 7 des Kochplattenkörpers 4 vorgesehen.

    [0011] Zwischen den Flanschrändern 5, 6 ist in der Unterseite des Kochplattenkörpers 4 mindestens eine Spiralnut vorgesehen, wobei in der jeweiligen Spiralnut ein langgestreckter, durch eine Drahtwendel gebildeter Heizwiderstand 8 angeordnet und in eine verpreßte Isoliermasse eingebettet ist. Die Obersei­te des Kochplattenkörpers 4 bildet eine annähernd bis zu dessen Außenumfang reichende, ringförmige, ebene und zur Mittelachse 10 des Kochplattenkörpers 4 achsgleiche Koch­fläche 9, deren Innenumfang etwa der Weite des inneren Flanschrandes 6 entspricht. Innerhalb dieser Kochfläche 9 bzw. des oder der Heizwiderstände 8, also sozusagen im unbe­heizten Bereich, weist der Kochplattenkörper 4 an der Ober­seite eine zu ihrem Zentrum geringfügig tiefer werdende fla­che Vertiefung 11 auf.

    [0012] Die Unterseite des Kochplattenkörpers 4 ist mit einem durch einen tiefgezogenen Blechteil o.dgl. gebildetetn Abschluß­deckel 12 verschlossen, der an die untere Stirnfläche des äußeren Flanschrandes 5 oder, wie dargestellt, an dessen Innenumfang anschließen kann und durch eine Befestigungsver­bindung mit dem Mittelzapfen 7 gegenüber dem Kochplattenkör­per 4 axial gesichert ist.

    [0013] Zwischen den beiden Flanschringen 5, 6 ist der Abschluß­deckel 12 von einer an ihm befestigten Isoliermuffe 13 aus keramischem Werkstoff durchsetzt, die in Durchgangsöffnungen von zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Anschlußdrähten 14 durchsetzt ist, deren innere Enden mit Anschlußstiften des oder der Heizwiderstände 8 verbunden sind. Die äußeren, un­mittelbar unterhalb der Isoliermuffe 13 in Richtung zum Au­ßenumfang des Kochplattenkörpers 4 abgewinkelten Enden der Anschlußdrähte 14 bilden eine entsprechende Anzahl von An­schlüssen 15 für den elektrisch leitenden Anschluß des oder der Heizwiderstände 8 der Kochplatte 1. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Anschlüsse 15 nicht, wie auch denkbar, frei ausragende Einzel-Anschlüsse, sondern sie sind elektrisch leitend beispielsweise durch Punktschweißung mit einem Anschlußstück 16 verbunden, welches einen gemeinsamen Steckerteil für alle Anschlüsse 15 bildet.

    [0014] Das Anschlußstück 16 weist in einem Isolierkörper 17 aus keramischem Werkstoff, beispielsweise Steatit, Steckbuchsen 18 auf, von denen jeweils eine über eine Anschlußfahne an einen zugehörigen Anschluß 15 angeschlossen ist und die im Abstand nebeneinander liegen, wobei ihre Stecköffnungen an der von der Mittelachse 10 abgekehrten Seite des Anschluß­stückes 16 vorgesehen sind. Die äußeren, eigensteifen Enden der Anschlußdrähte 14 können einen Tragarm für die lagesta­bile Halterung des Anschlußstückes 16 bilden. Eine besonders sichere Halterung für das Anschlußstück 16 ergibt sich je­doch statt dessen bzw. zusätzlich hierzu durch einen Tragarm 19 der im Bereich der Isoliermuffe 13 am Boden des Abschlußdeckels 12 befestigt ist und von dieser Befesti­gungsstelle etwa radial zur Mittelachse 10 nach außen vor­steht. Der beispielsweise durch ein Blechprofil gebildete Tragarm 19 umgreift den Isolierkörper 17 des Anschlußstückes 16 von der Oberseite her, so daß dieses hängend am äußeren Ende des oberhalb der Anschlüsse 15 liegenden Tragarmes 19 gehaltert ist und in Draufsicht außerhalb des Außenumfanges der übrigen Kochplatte 1 liegt.

    [0015] Das Anschlußstück 16 bildet einen Steckerteil einer Schnell­anschluß-Kupplung 20, über welche die Anschlüsse 15 der Kochplatte 1 mit dem bzw. den Gegensteckern 22 einer ent­sprechenden Anzahl von Anschlußleitungen 21 elektrisch lei­tend verbunden werden können, die die Heizwiderstände 8 zum Zwecke der Leistungssteuerung mit einem von Hand zu betäti­genden Schalter verbinden. Die Anschlußleitungen 12 können ebenfalls eigensteife, zweckmäßig durch geflochtene Ummante­ lungen isolierte Leitungen sein und weisen Dehnabschnitte 23 auf, welche es erlauben, sie im wesentlichen elastisch rück­federnd so in der Länge zu dehnen, daß die Gegenstecker 22 wenigstens in die Nähe der Plattenöffnung der Einbauplatte 2 gezogen werden können. Die Dehnabschnitte 23 können bei­spielsweise jeweils durch mindestens einen schlaufen- bzw. wendelförmig gebogenen Längsabschnitt der Anschlußleitung 21 gebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist jede Anschlußleitung 21 einen gesonderten, mit den übrigen Anschlußleitungen nicht unmittelbar verbundenen Gegenstecker 22 auf, der beispielsweise durch eine Aderendhülse gebildet sein kann und an die jeweils zugehörige Steckbuchse 18 des Anschlußstückes 16 angepaßt ist.

    [0016] Der deckelförmige Spannteil 3 liegt mit einem äußeren, ring­förmig ebenen Abschnitt seines Bodens mit geringem Abstand unterhalb des Anschlußstückes 16, das einschließlich des Tragarmes 19 vollständig innerhalb des Spannteiles 3 liegt und von innen bis nahe an dessen Mantel reicht. In diesem Mantel ist eine Öffnung für den Durchtritt der Anschlußlei­tung 21 bzw. des vollständig innen liegenden Gegensteckers 22 vorgesehen. Der Mantel geht am oberen Ende in einen nach außen gerichteten, ringscheibenförmigen Kanal über, mit wel­chem der Spannteil 3 an der Unterseite der Einbauplatte 2 radial außerhalb der Erhebung abgestützt ist. Im Zentrum weist der Boden eine domartige Erhebung für die Verspannung gegenüber dem Mittelzapfen 7 auf.

    [0017] Der Spannteil 3 weist einen aus ihm herausgeformten Käfig für die axialgesicherte Aufnahme eines in der Mittelachse 10 liegenden Gegengliedes 24 in Form einer Schraubenmutter auf, die im lichten Abstand unterhalb der Kochplatte 1 liegt und für den Eingriff eines den Kochplattenkörper 4 im Mittelzap­ fen 7 durchsetzenden Befestigungsbolzen 25 dient, dessen als Schlitzkopf ausgebildeter, kegelstumpfförmiger Kopf 26 ge­genüber der Kochfläche 9 versenkt derart bündig mit der Bo­denfläche der Vertiefung 11 abschließend liegt, daß er zur Betätigung mit einen Werkzeug, wie einem Schraubenzieher, von der Oberseite der Kochplatte 1 her zugänglich ist. Der Kopf 26 liegt in einem als Senkbohrung 27 ausgebildeten Ab­schnitt einer Durchgangsbohrung 28, welche den Mittelzapfen 7 von der Oberseite des Kochplattenkörpers 4 bis zum unteren Ende des Mittelzapfens 7 durchsetzt und im Durchmesser ver­hältnismäßig eng an den Außendurchmesser des Gewindeschaftes des Befestigungsbolzens 25 angepaßt ist.

    [0018] Die Durchgangsbohrung 28 weist, wie insbesondere Figur 2 zeigt, einen unmittelbar an die Senkbohrung 27 anschließen­den, verhältnismäßig kurzen Bohrungsabschnitt 29 auf, der mit nur geringem radialem Bewegungsspiel eng an den Außen­durchmesser des Schaftes des Befestigungsbolzens 25 angepaßt ist und an den sich nach unten ein geringfügig weiterer Boh­rungsabschnitt 30 anschließt, der bis zum unteren Ende des Mittelzapfens 7 reicht. Auf einem bis an sein unteres Ende reichenden Teil seiner Länge ist dieser Bohrungsabschnitt 30 mit einer Innenprofilierung 31 in Form eines Innengewindes versehen.

    [0019] In dieses Innengewinde ist ein ein ensprechendes Außengewin­de aufweisender Hülsenteil 33 einer Sicherungsmuffe 32 ein­geschraubt, die eine Durchgangsbohrung des Bodens des Ab­schlußdeckels 12 durchsetzt und diesen mit einem an ihrem unteren Ende vorgesehenen Ringbund 34 ggf. unter Zwischenla­ge einer Unterlegscheibe gegen die untere Stirnfläche des Mittelzapfens 7 spannt. Der Außendurchmesser des Ringbundes 34 entspricht etwa dem Außendurchmesser des unteren Endes des Mittelzapfens 7, so daß die Sicherungsmuffe 32 praktisch eine lösbare untere Fortsetzung des Mittelzapfens 7 bildet. Die am unteren Ende erweiterte Bohrung 35 der Sicherungsmuf­fe 32 ist im wesentichen in gleicher Weise wie der Bohrungs­abschnitt 29 an den Schaft des Befestigungsbolzens 25 ange­paßt und reicht nur über einen unteren Teil der Länge des Bohrungsabschnittes 30.

    [0020] Die Kochplatte 1 kann zur Montage von oben her an die in Gebrauchslage liegende Einbauplatte 2 herangebracht und dann im Bereich von deren Plattenöffnung mit Hilfe der Schnellan­schluß-Kupplung 20 an die Anschlußleitungen 21 elektrisch angeschlossen werden. Danach wird der Kochplattenkörper 4 in die Plattenöffnung eingesetzt und der Befestigungsbolzen 25 in das Gegenglied 24 des gegenüber der Einbauplatte 2 lage­gesicherten Spannteiles 3 eingeschraubt, bis eine ausreichende Verspannung erreicht ist. Entsprechend einfach kann die Kochplatte 1 auch ausgebaut bzw. gegen eine andere Kochplatte ausgewechselt werden, die z.B. einen andere Nenn­leistung, jedoch gleiche Größe hat. Durch den Eingriff des Tragarmes 19 in die Öffnung bzw. den Ausschnitt des Spann­teiles 3 ist auch eine Verdrehsicherung der Kochplatte 1 in Bezug auf Drehbewegungen um ihre Mittelachse 10 gegenüber der Einbauplatte 2 gewährleistet.

    [0021] In den Figuren 3 bis 6 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den übrigen Figuren, je­doch mit unterschiedlichen Buchstabenindizes verwendet.

    [0022] Während bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 die Steckbuchsen 18 des Anschlußstückes 16 als widerhakenartig sich verkrallende Klemmbuchsen ausgebildet sind, sind die Steckanschlüsse 18a bei der Ausführungsform nach Figur 3 als Schraubbuchsen ausgebildet, welche jeweils mindestens eine Klemmschraube zur Festlegung der eingesteckten Gegenstecker 22a der Anschlußleitungen 21a aufweisen. Auch die Anschlüsse 15a können jeweils durch eine Klemmschraube o.dgl. festge­legt sein, so daß das Anschlußstück 16a als gesonderter Bau­teil von der Kochplatte 1a abnehmbar ist.

    [0023] Im Falle der Ausführungsform nach Figur 4 weist die Kupplung 20b ein Anschlußstück 16b auf, dessen den Isolierkörper 17b durchsetzende Anschlußleiter mit den Anschlüssen 15b und/ oder mit den Gegengliedern 22b durch Punktschweißung o.dgl. verbunden sein können, was insbesondere für eine voll mecha­nisierte Montage durch Handhabungsautomaten zweckmäßig sein kann. Das Anschlußstück 16b liegt in diesem Fall an der Un­terseite des Flanschrandes 5b bzw. der Kochplatte 1b an und wird im wesentlichen unmittelbar von den Anschlußdrähten 14b getragen.

    [0024] Wie Figur 5 zeigt, können auch alle Anschlußleitungen 21c in einem gemeinsamen Gegenstecker 22c zusammengefaßt sein, der zweckmäßig gegenüber der Einbauplatte 2c lagefest an der Unterseite des Spannteiles 3c im Bereich von dessen Öffnung derart befestigt ist, daß er diese Öffnung überbrückt. Die­ser Gegenstecker 22c kann auf einfache Weise dadurch gebil­det sein, daß die zugehörigen Enden der Anschlußleitungen 21c in einem Isoliergehäuse derart festgelegt sind, daß ihre Aderendhülsen parallel zueinander und in den vorbestimmten Abständen nebeneinander liegend über die der Mittelachse 10c zugekehrte Seite des Isoliergehäuses vorstehen. Der Spann­teil 3c ist dabei zweckmäßig so ausgebildet, daß er bzw. die Randzonen seiner Öffnung eine zur Steckrichtung der Schnell­anschuß-Kupplung 20c parallele Führung für das Anschlußstück 16c bilden, die vorteilhaft an dem Tragarm 19c angreift und beim Einsetzen der Kochplatte 1c in die Einbauplatte 2c das Anschlußstück 16c so ausgerichtet führt, daß es von selbst in den vorbestimmten Steckeingriff mit dem Gegenstecker 22c gelangt. Für diese Art der Steckverbindung sind auch Ausbil­dungen nach der südafrikansichen Patentschrift 86/6439 in vorteilhafter Weise denkbar, auf die wegen weiterer Einzel­heiten und Wirkungen Bezug genommen wird.

    [0025] Der deckelförmige, in einer Öffnung vn dem unteren Ende der Isoliermuffe 13c durchsetzte und den Tragarm 19c seitlich geführt aufnehmende Spannteil 3c liegt in diesem Fall mit seinem im wesentlichen ebenen Boden mit geringem Abstand unterhalb des Abschlußdeckels 12c bzw. des Kochplatten- kör­pers 4c und geht am oberen Ende seines den Flanschrand 5 umgebenden Mantels in einen nach außen gerichteten, ring­scheibenförmigen Rand über, mit welchem er an der Unterseite der Einbauplatte 2c radial außerhalb der die Plattenöffnung aufweisenden Erhebung abgestützt ist.

    [0026] Bei der Ausführungsform nach Figur 6 ist auch für die Ver­bindung des Befestigungsbolzens 25d mit dem Gegenglied 24d ein leicht lösbarer Schnellverschluß, z.B. ein bajonettver­schlußartiger Verschluß nach Art einer Schnellverschraubung vorgesehen, die zur Verspannung der Kochplatte 1d weniger als eine Umdrehung des Befestigungsbolzens 25d benötigt. Das Gegenglied 24d ist als Hülse ausgebildet, die den Boden des Spannteiles 3d durchsetzt und an dessen Unterseite mit einem Ringbund abgestützt ist. Im Hülsenmantel sind mit Steigung Schlitze für die Aufnahme von Zapfen vorgesehen, die über den Außenumfang des Befestigungsbolzens 25d vorstehen, wobei ein Ende des jeweiligen Schlitzes über einen etwa axialen Einführabschnitt bis zur oberen Stirnfläche des Gegengliedes 24d reicht. Der Spannteil 3d umschließt zweckmäßig einen leeren Hohlraum, kann aber auch zur Aufnahme eines wärmeiso­lierenden Werkstoffes dienen, welcher im wesentlichen den Raum zwischen dem Abschlußdeckel 12d und dem Spannteil 3d ausfüllt. Die Unterlegscheibe für die Sicherungsmuffe 32d kann auch durch das Befestigungsende einer Erdungs-Anschluß­fahne gebildet sein, die gemäß Figur 6 die Wärmeisolierung durchsetzt und nach unten über die Unterseite des Spanntei­les 3d vorsteht.

    [0027] Um trotz der Durchgangsbohrung eine besonders bzw. vollstän­dig dicht geschlossene Oberseite des Kochplattenkörpers 4 zu gewährleisten, kann zwischen dem Kopf 26 des Befestigungs­bolzens 25 und dem zugehörigen Bohrungsabschnitt, nämlich der Senkbohrung 27, eine Dichtung bzw. ein Dichtwerkstoff vorgesehen werden, der auch eine Selbstsicherung des Befe­stigungsbolzens 25 gegen versehentliches Lösen gewährlei­stet.


    Ansprüche

    1. Elektro-Kochplatte mit einem eine Kochfläche (9) aufwei­senden Kochplattenkörper (4) und mindestens einem an diesem angeordneten Heizwiderstand (8), mit dem von der Unterseite der Kochplatte (1) wegführende Anschlüsse (15) für Anschlußleitungen (21) verbunden sind, sowie mit mindestens einer Bohrung für die Aufnahme eines Be­festigungsbolzens (25) zur Verspannung der Kochplatte (1) gegenüber einer Einbauplatte (2) im Bereich einer Plattenöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Koch­platte für die Verspannung und den elektrischen Anschluß von im wesentlichen einer Seite her ausgebildet ist.
     
    2. Kochplatte, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Bohrung als einen im Zentrum des Kochplattenkörpers (4) an dessen Unterseite vorstehenden Mittelzapfen (7) durchsetzende Durchgangsbohrung (28) für die Aufnahme eines mit einem Kopf (26) versenkt ge­genüber der Kochfläche (9) liegenden, von der Kochfläche (9) her zu betätigenden Befestigungsbolzens (25) ausge­bildet ist und daß die Anschlüsse (15) mit mindestens einem Anschlußstück (16) einer elektrischen Schnellan­schluß-Kupplung (20) zum Anschluß von der Oberseite der Einbauplatte (2) her versehen sind.
     
    3. Kochplatte, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei, insbesondere alle Anschlüsse (15) mit einem gemeinsamen, als Steckerteil o.dgl. ausgebildeten und Stecköffnungen aufweisenden An­schlußstück (16) der elektrischen Kupplung (20) verbun­den sind und daß vorzugsweise das Anschlußstück (16) im wesentlichen lagestabil an der Kochplatte (1) angeordnet bzw. am Ende eines Tragarmes (19) vorgesehen ist, der an der Unterseite der Kochplatte (1) liegt und insbesondere über deren Außenumfang vorsteht.
     
    4. Kochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Einbauplatte (2c) ein mit den Anschlußleitungen (21c) verbundener Gegenstecker (22c) für das Anschluß­stück (16c) derart befestigt ist, daß das Anschlußstück (16c) bei Einsetzen der Kochplatte (1c) in die Platten­öffnung der Einbauplatte (2c) selbsttätig in Steckein­griff mit dem Gegenstecker (22c) gelangt.
     
    5. Kochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Kochplattenkörpers (4) ein im wesentlichen an der Stirnfläche des Mittelzapfens (7) abgestützter Abschluß­deckel (12) vorgesehen und insbesondere mit einer in die Durchgangsbohrung (28) eingreifenden, für die Durchfüh­rung des Befestigungsbolzens (25) ausgebildeten Siche­rungsmuffe (32) gegenüber dem Mittelzapfen (7) festge­legt ist, die vorzugsweise ein im wesentlichen form­schlüssig in eine innere Profilierung (31) der Durch­gangsbohrung (30) eingreifendes Verbindungsglied, wie einen mit einem Außengewinde versehenen Hülsenteil (33) aufweist, der in ein Innengewinde der Durchgangsbohrung (28) eingreift und die vorzugsweise durch einen von dem Abschlußdeckel (12) gesonderten, insbesondere einen Ringbund (34) zur Abstützung an der Unterseite des Ab­schlußdeckels (12) aufweisenden Bauteil gebildet ist, wobei vorzugsweise die Innenprofilierung (31) nur über einen Teil der Länge der Durchgangsbohrung (28) reicht und im wesentlichen unmittelbar an das untere Ende des Mittelzapfens (7) anschließt.
     
    6. Kochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangs­bohrung (28) einen engeren und/oder kürzeren Bohrungsab­schnitt (29) und einen weiteren Bohrungsabschnitt (30) aufweist, der insbesondere an das untere Ende des Mit­telzapfens (7) anschließt und mit der Innenprofilierung (31) versehen ist.
     
    7. Kochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangs­bohrung (28) an ihrem der Kochfläche (9) zugekehrten Ende als insbesondere kegelstumpfförmige Senkbohrung (27) und im wesentlichen für die bündig versenkte Auf­nahme des Kopfes (26) des Befestigungsbolzens (25) aus­gebildet ist, wobei vorzugsweise die Weite des engeren Bohrungsabschnittes (29) und die Innenweite der im Ab­stand davon liegenden Sicherungsmuffe (32) im wesentli­chen gleich groß sind.
     
    8. Kochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungs­bolzen (25) zum Eingriff in ein unterhalb der Kochplatte (1) liegendes, beispielsweise durch eine Schnellspann­mutter gebildetes Gegenglied (24) ein Außengewinde, Ba­jonett-Verschlußzapfen o.dgl. aufweist.
     
    9. Kochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anordnung unterhalb der Kochplatte (1) bzw. der Einbauplatte (2) ein sich an der Unterseite der Einbauplatte (2) abstüt­zender bzw. an dieser befestigter, insbesondere das Ge­genglied (24) aufweisender Spannteil (3) aus Blech o.dgl. vorgesehen ist, der vorzugsweise eine Öffnung für die seitlich geführte Aufnahme des Anschlußstückes (16) bzw. des Tragarmes (19) aufweist.
     
    10. Kochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochplatten­körper (4) aus einem Gußwerkstoff besteht, eine im we­sentlichen ringförmige ebene sowie geschlossene Koch­fläche (9) aufweist und an der Oberseite mit einer in­nerhalb der Kochfläche (9) liegenden Vertiefung (11) versehen ist, in welcher vorzugsweise der Kopf (26) des Befestigungsbolzens (25) liegt.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht