(19)
(11) EP 0 307 633 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.03.1989  Patentblatt  1989/12

(21) Anmeldenummer: 88113228.6

(22) Anmeldetag:  16.08.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 7/16, G09F 5/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 18.09.1987 DE 8712621 U

(71) Anmelder: Hauff, Karl
D-2407 Bad Schwartau (DE)

(72) Erfinder:
  • Hauff, Karl
    D-2407 Bad Schwartau (DE)

(74) Vertreter: Wilcken, Thomas, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Wilcken & Vollmann Musterbahn 1
23552 Lübeck
23552 Lübeck (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Platte mit einem Griff für Fliesen


    (57) Es ist eine Platte (1) mit einem Griff zur Präsentation und/oder Aufbewahrung von daran befestigten Flachteilen (2), insbesondere Fliesen, beschrieben. Damit die Platte mit den Flachteilen sowohl hängend als auch liegend schnell und einfach abgelegt werden kann, ist an einem Randabschnitt der Platte (1) eine sich entlang dieses Abschnittes erstreckende Leiste (5) mit Befestigungs­mitteln ( 11,12) abnehmbar befestigt, die in ihrem Mitten­abschnitt einen Griff (6) aufweist und mit ihren beiden Tragelemente bildenden Endabschnitten (7,8) die an­grenzenden Randabschnitte (9,10) der Platte überragt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Platte mit einem Griff zur Prä­sentation und/oder Aufbewahrung von daran befestigten flachen Teilen, insbesondere Fliesen.

    [0002] Eine derartige Platte für Fliesen besteht in der Regel aus Holz in quadratischem oder rechteckigem Format und weist in Nähe und in der Mitte des oberen Randabschnittes ein längliches Griff­loch auf. Die Fliesen sind durch Kleben auf der Platte befestigt.

    [0003] Außer zum Tragen der mit Fliesen bestückten Platte dient das Griffloch auch zur hängenden Präsentation und/oder Aufbe­wahrung der Fliesen auf der Platte. Es ist jedoch erforderlich, die Platte in der Höhe um so viel größer zu wählen, daß das Griffloch vorgesehen werden kann.Mit einer solchen Höhe kann die bestückte Platte aber nicht in horizontalen Fächern einer Präsentations- und/oder Aufbewahrungsvorrichtung gelagert wer­den, da diese Fächer in der Regel so bemessen sind, daß die Platten im wesentlichen nur solche Längen und Breiten auf­weisen dürfen, die dem Mehrfachen der Längen und Breiten der ausgewählten Fliesen entsprechen. Derartige bestückte Platten müssen aber, da sie keinen Griff aufweisen, zu ihrem Heraus­nehmen aus den Fächern zunächst mit der einen Hand an der Unterseite hochgedrückt und dann mit der anderen Hand erfaßt und entnommen werden.

    [0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung einer Platte der einleitend angeführten Art dahingehend, daß die Platte sowohl hängend als auch in vorbestimmten Fächern lie­gend schnell und einfach gehandhabt werden kann.

    [0005] Die Lösung dieser Aufgabe geht von einer Platte mit einem Griff zur Präsentation und/oder Aufbewahrung von daran be­festigten flachen Teilen, insbesondere Fliesen, aus und kenn­zeichnet sich dadurch, daß an einem Randabschnitt der Platte eine sich entlang dieses Abschnittes erstreckende Leiste mit Befestigungsmitteln abnehmbar befestigt ist, die in ihrem Mittenabschnitt zu einem Griff geformt ist und mit ihren beiden Tragelemente bildenden Endabschnitten den vorgenannten Rand­abschnitt überragt.

    [0006] In bevorzugter Ausgestaltung ist die Leiste eine Metallstange mit dem Griff in Bügelform und ist im übrigen geradlinig ausge­bildet sowie mit einem parallelen, Montagelöcher aufweisenden Flachmetallstreifen als Befestigungsmittel versehen.

    [0007] Eine erfindungsgemäß mit einer lösbaren Griffeinrichtung aus­gebildete Platte kann sowohl am Griff hängend als auch durch Handhabung am Griff schnell und einfach in ein größenmäßig vor­bestimmtes, liegendes Fach einer Präsentationsvorrichtung hinein­gelegt und daraus entnommen werden. Die Griffeinrichtung selbst ist platzsparend, da im wesentlichen nur der Griffteil etwas vorsteht, mit geringen Kosten herstellbar und zudem wieder­verwendbar, wenn die übrige Platte wegen eines Fliesen­wechsels nicht mehr gebrauchstüchtig ist.

    [0008] Die gegenüber der Platte überstehenden Enden der Griffein­richtung gestatten auch eine hängende Präsentation von bestückten Platten in solchen Vorrichtungen, in denen die vielzahligen Platten sonst horizontal und übereinander­liegend aufbewahrt werden. Bei letzterem ist der Nachteil ge­geben, daß sich die Bedienungsperson beim Handhaben der un­teren und untersten Platten stark bücken muß, wobei alle Platten nunmehr bequem von oben erfaßt werden können. Ferner wirkt die sich über die Plattenbreite erstreckende Griffeinrichtung einem Krümmen der mit Fliesen bestückten Platte entgegen.

    [0009] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher er­läutert. Es zeigen:

    Figur 1 eine Musterplatte mit neuer Griff­einrichtung in Perspektive,

    Figur 2 die neue Griffeinrichtung in Vorder­ansicht,

    Figur 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Figur 2.



    [0010] Am oberen Randabschnitt einer quadratischen Platte 1 aus Holz, auf der eine Mehrzahl von Fliesen 2 aufgeklebt ist, ist eine Griffeinrichtung 3 mitttels Schrauben 4 befestigt. Die Griff­einrichtung besteht aus einer sich entlang des oberen Rand­abschnittes erstreckenden, im wesentlichen geradlinigen Leiste 5, die in ihrem Mittenabschnitt zu einem bügelförmigen oder U-förmigen Griff 6 geformt ist. Die Leiste steht mit ihren Endabschnitten 7 und 8 gegenüber den Seitenrandabschnitten 9 und 10 der Platte 1 vor, so daß die mit Fliesen bestückte Platte auch an den Tragelemente bildenden Endabschnitten aufgehängt werden kann. Die Leiste 5 ist ferner, wie es am besten aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, mit einem Flachmaterialstreifen 11 etwas kürzerer Länge verbunden, beispielsweise an mehreren Stellen entlang ihrer Länge verschweißt, wenn Leiste und Streifen aus Eisenmetall bestehen.Der Flachmaterialstreifen weist in seinen Endbereichen Löcher 12 zum Befestigen der gesamten Griff­einrichtung 3 an der Platte 1 auf.

    [0011] Die Leiste 5 kann als im Querschnitt runde Stange aus Metall oder auch aus Kunststoff bestehen. Ebenfalls kann der Flach­materialstreifen 11 aus Metall oder aus Kunststoff bestehen, und beide Teile sind durch Schweißen, Löten oder Kleben mit­einander verbunden. Insbesondere im Falle der Wahl des Kunst­stoffmaterials können beide Teile durch Gießen als ein ein­stückiges gemeinsames Teil hergestellt sein. Im Falle der Wahl eines Holzmaterials ist es ebenfalls möglich, beide Teile als gemeinsames Teil herzustellen.

    [0012] Schließlich kommen nicht nur Fliesen aus Keramik oder dgl. in Betracht, sondern auch beliebige andere, im wesentlichen flache Teile aus anderen Werkstoffen, z.B. Holzteile oder Teppichmusterstücke.


    Ansprüche

    1. Platte mit einem Griff zur Präsentation und/oder Aufbewahrung von daran befestigten Flachteilen, insbesondere Fliesen, da­durch gekennzeichnet, daß an einem Randabschnitt der Platte (1) eine sich entlang dieses Abschnittes erstreckende Leiste (5) mit Befestigungsmitteln (11, 12) abnehmbar befestigt ist, die in ihrem Mittenabschnitt einen Griff (6) aufweist und mit ihren beiden Tragelemente bildenden Endabschnitten (7,8) den vorgenannten Randabschnitt überragt.
     
    2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (5) als Stange aus Metall oder Kunststoff gefertigt und den Griff (6) in Bügelform aufweist und im übrigen geradlinig ausgebildet sowie mit einem etwa gleichlangen, parallelen, Montagelöcher (12) aufweisenden Streifen (11) aus Flachmetall oder Kunststoff als Befestigungsmittel versehen ist.
     
    3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange und der Flachmaterialstreifen aus einem einstückigen Gußteil bestehen.
     




    Zeichnung