[0001] Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zur Schalldämpfung in gasführenden Anlagen
gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art.
[0002] Für Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, dienen
zur Schalldämpfung Absorptionsdämpfer, Reflexionsdämpfer oder aus beiden kombinierte
Einrichtungen. Es ist ferner bekannt, zur Schalldämpfung einen Strömungsquerschnitt
bis auf einen vorbestimmten Restquerschnitt zu drosseln. So zeigt beispielsweise die
US-A-3 181 648 einen Schalldämpfer mit zur Ebene eines Durchströmquerschnittes winkelig
angestellter Drosselklappe. Derartige Schalldämpfer mit Drosselklappen mit im Betrieb
unveränderlichen Winkellagen sind nur in einem relativ geringen Frequenzbereich wirksam.
[0003] Den Nachteil der im Betrieb unveränderlichen Winkellage vermeidet ein aus der US-A-2
492 784 für ein Kraftfahrzeug bekannter Schalldämpfer, der aus einem diffusorartigen
Rohr mit einer etwa im größten Querschnitt schwenkbeweglich angeordneten Drosselklappe
gebildet ist. Die Stärke der Schalldämpfung wird hierbei vom Fahrer des Kraftfahrzeuges
durch willkürliche Änderungen der Winkellage der Drosselklappe bestimmt, wobei für
die Änderung je nach den äußeren Umständen im wesentlichen entweder eine hohe Leistungsentfaltung
der Maschine oder eine starke Schalldämpfung maßgebend sind. Eine wirksame Schalldämpfung
bei geringem Leistungsverlust über einen relativ weiten Drehzahlbereich ist damit
nicht erreichbar.
[0004] Aus der US-A-3 751 921 ist eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einer Abgasanlage
bekannt, in der eine drehbewegliche Drosselklappe angeordnet ist. Die Drosselklappe
steht in Antriebsverbindung mit einem Stellantrieb einer Steuereinrichtung, wobei
als Steuergröße über der Maschinendrehzahl der Vorverdichtungsdruck im Kurbelgehäuse
der Zweitaktmaschine dient. Da der Druck im Kurbelgehäuse mit der Maschinendrehzahl
steigt, gibt die Drosselklappe mit zunehmender Abgaspulsations-Frequenz den Strömungsquerschnitt
immer mehr frei, bis sie schließlich parallel zur Strömung des Abgases gehalten wird.
Nachteilig bei diesem Arbeitsverfahren ist, daß bei höheren Abgaspulsations-Frequenzen
eine der Schalldämpfung dienende Drosselung nicht mehr gegeben ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsverfahren zur Schalldämpfung
in gasführenden Anlagen, insbesondere in Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen, mittels
Drosselung so zu verbessern, daß über einen gewünscht breiten Frequenzbereich der
dynamischen Druckschwankungen im Strömungsmedium bei dessen Austritt aus der Anlage
in die freie Umgebung eine wirksame Schalldämpfung ohne wesentliche Erhöhung des Strömungswiderstandes
erreicht ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Mitteln des Anspruches 1 gelöst. Kern
der Erfindung ist es, den Strömungsquerschnitt einer gasführenden Anlage bei schallpegelbestimmenden
Druckschwankungen entsprechend zeitlich zu ändern und damit die Schallanregung beim
Austritt des Strömungsmediums aus der Anlage in die freie Umgebung zu reduzieren.
Ein derartiges Arbeitsverfahren ist besonders wirksam in Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen.
In Verbindung mit dem Anspruch 2 ist dabei vorteilhaft, daß der Strömungsquerschnitt
der Abgasanlage nur beim Auftreten positiver Druckamplituden reduziert bzw. gedrosselt
wird, ansonsten jedoch der mit der Drosselung verbundene Strömungswiderstand reduziert
wird. Die auf die Frequenz der positiven Amplitude abgestellte Drosselung mit lediglich
zeitweise reduziertem Strömungsquerschnitt ergibt ferner eine wirksame Schalldämpfung
in jedem Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine über einen gewünscht breiten Frequenzbereich
der Abgaspulsationen ohne wesentliche leistungsmindernde Rückwirkung auf die Maschine.
[0007] Weitere Vorteile bietet die Erfindung in Kombination mit einem stromauf der Drosselstelle
in der Abgasanlage vorgesehenen Kammer, die beispielsweise durch einen herkömmlichen
Absorptions- und/oder Reflexions-Dämpfer gegeben sein kann. Diese dient der Dämpfung
von in/an der Drosselstelle reflektierten Druckwellen, deren evtl. leistungsmindernde
Rückwirkung damit reduziert wird. In Verbindung mit einem herkömmlichen Schalldämpfer
der o.g. Bauart bietet die Erfindung den wesentlichen Vorteil eines zusätzlichen Schalldämpfers.
Dieser kann bei vorhandenen Abgasanlagen zur weiteren Absenkung des Auspuff-Geräuschpegels
nachgerüstet werden. Der Schalldämpfer nach Anspruch 1 der Erfindung kann bei kombinierter
Anordnung mit einer Kammer bzw. einem Schalldämpfer herkömmlicher Bauart durch geschickte
Aufteilung der Dämpfungsanteile (tiefe und hohe Frequenzen) auf beide Dämpfersysteme
dazu dienen, Bauvolumen und Bauaufwand der herkömmlichen Absorptions- und/oder Reflexions-Dämpfer
wesentlich zu reduzieren. Dies wiederum ist vorteilhaft für die Gestaltung einer glatten
Fahrzeugunterseite bei Personenkraftwagen sowie für einen geringen Aufwand an Wärmedämmeinrichtungen
und Schalldamm-Material.
[0008] Die Erfindung wird vorzugsweise durch eine schwenkund/oder rotationsbeweglich angetriebene
Drosselklappe verwirklicht, wobei ein elektrischer Motor (Schrittschaltmotor) den
Stellantrieb in einer Regeleinrichtung bzw. in einem Regelkreis bildet. Kern der Regelphilosophie
hierbei ist, die momentane Winkellage der Drosselklappe für von den Frequenzen der
positiven Druckamplituden abhängig synchrone Zuordnungen über auf den OT eines Referenzzylinders
der Brennkraftmaschine bezogene Winkellage der Kurbelwelle zu regeln. Aus gemessenen
absoluten Winkellagen beider Einrichtungen können die relativen Winkellagen je nach
Arbeitsverfahren der Brennkraftmaschine, deren Zylinderzahl und der Anzahl der bei
einer Brennkraftmaschine vorhandenen Zylindergruppen zugeordneten Abgasanlagen entsprechend
drehzahlabhängig geregelt werden. Auf die Regeleinrichtung bzw. den Regelkreis bezogen
heißt das, daß die relativen Phasenlagen zwischen den zeitlich harmonischen Signalen
der Kurbelwellendrehung und den Signalen zur Drosselklappenbetätigung in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl verändert werden, vorzugsweise über ein Kompensationsnetzwerk.
Für eine weitere, lastabhängige Synchronisation der Schalldämpfer-Drosselklappe mit
den Frequenzen der positiven Druckamplituden werden dem Kompensationsnetzwerk weitere
Signale zugeführt, vorzugsweise Zündimpulssignale.
[0009] Bei der vorbeschriebenen Regelung wird davon ausgegangen, daß die Drosselklappe
zur maximalen Schalldämpfung im wesentlichen bei Druckamplituden-Maximum den jeweiligen
Strömungsquerschnitt der Abgasanlage am stärksten drosselt. Für eine Drosselklappe
in einem Rohrabschnitt der Abgasanlage bedeutet dies eine zur Rohrachse und damit
zur Strömungsrichtung des Abgases senkrechte Winkellage, wobei der zwischen Drosselklappe
und Rohrwandung gewählte Ringspalt auf einen bestimmten, ggf. maximalen Abgas-Massendurchsatz
ausgelegt ist. Für eine in Wechselwirkung der Drosselklappe mit einem herkömmlichen
Schalldämpfer bekannter Bauart erreichte Schalldämpfung kann eine mehr oder weniger
von der vorgenannten senkrechten Winkellage abweichende Position relativ zum Druckamplituden-Maximum
günstig sein. Zur Erzielung einer derartigen momentanen Winkellage der Drosselklappe
relativ zum Maximum der positiven Druckamplitude kann das Kompensationsnetzwerk mit
einem gesonderten Kennfeld ausgerüstet sein, das als Eingangssignale Zündimpulse und/oder
Drehzahlsignale in Verbindung mit Lastsignalen erhält.
[0010] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Abgasanlage für kombinierte Schalldämpfung
durch einen herkömmlichen Dämpfer mit einer Drosselklappe,
Fig. 2 Stellungen der Drosselklappe bei zwei aufeinanderfolgenden Druckamplituden.
[0011] Eine lediglich schematisch dargestellte Sechs-Zylinder-Brennkraftmaschine 1 umfaßt
eine Abgasanlage 2 mit einer in Abschnitte 3, 4 und 5 unterteilten Sammelleitung 6,
in die für Zylindergruppen vorgesehene Einzelleitungen 7 einmünden. Die Abschnitte
3 und 4 verbindet eine erste Kammer 8, die ein kombinierter Absorptions-/Reflexions-Dämpfer
sein kann. Weiter können die Abschnitte 4 und 5 über eine zweite Kammer 9 miteinander
in Verbindung stehen, in der ein Nachschalldämpfer oder Katalysator angeordnet sein
kann.
[0012] Zwischen den Kammern 8 und 9 ist in dem Abschnitt 4 der Sammelleitung 6 eine drehwinkelbeweglich
angeordnete Drosselklappe 10 vorgesehen. Die Drosselklappe 10 ist unter Belassung
eines umfänglichen Ringspaltes 11 im Rohrabschnitt 4 angeordnet. Weiter ist für die
Drosselklappe 10 ein elektrischer Motor (Schrittschaltmotor) 12 als Stellantrieb
einer Regeleinrichtung 13 bzw. eines Regelkreises vorgesehen.
[0013] Die Regeleinrichtung 13 umfaßt einen ersten, mit der Kurbelwelle 14 der Brennkraftmaschine
1 verbundenen Drehwinkelgeber 15 und einen zweiten, mit dem Anker des Schrittmotors
12 verbundenen Drehwinkelgeber 16. Beide Drehwinkelgeber 15 und 16 geben ihre Signale
α
KW und α
D an ein Kompensationsnetzwerk 17 der Regeleinrichtung 13. Das Kompensationsnetzwerk
17 weist weitere Eingänge 18 und 19 für Zündimpulse und die OT-Marke eines Referenzzylinders
der Brennkraftmaschine 1 auf. Über einen Ausgang 20 gehen Stellsignale des Kompensationsnetzwerkes
17 an den Schrittmotor 12.
[0014] Der Motor 12 wird so geregelt, daß er die Drosselklappe 10 bei Ankunft einer positiven
Druckamplitude einer Abgas-Druckwelle im wesentlichen größtmöglich drosselt, Position
A in Fig. 2. Der durch den im freien Drosselquerschnitt des Ringspaltes 11 erzielte
Strömungswiderstand bewirkte Druckverlust in der Abgas-Druckwelle ergibt ein entsprechendes
Maß an Schalldämpfung.
[0015] Zur Erzielung eines geringen Leistungsverlustes der Brennkraftmaschine 1 wird der
Motor 12 weiter so geregelt, daß die Drosselklappe 10 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Druckamplituden-Maximalwerten den Strömungsquerschnitt des Rohrabschnittes 4 mehr
oder weniger freigibt, Positionen B und C in Fig. 2. Damit wird die Abgasanlage 2
lediglich bei positiven Druckamplituden der dynamischen Abgasdruckschwankungen und
synchron mit der Frequenz dieser Druckamplituden gedrosselt.
[0016] Die Frequenz der Druckamplituden bzw. der Abgas-Druckschwankungen bzw. der Abgas-Pulsationen
steht in einem festen Verhältnis mit der Frequenz der Drehzahl der Kurbelwelle 14
der Brennkraftmaschine 1. Bei einer Sechs-Zylinder-Vier-Takt-Brennkraftmaschine 1
beispielsweise erfolgen die Druckamplituden bzw. Abgas-Pulsationen nach der dritten
Harmonischen der durch die Kurbelwellendrehzahl gegebenen Grundfrequenz. Diese Frequenzabhängigkeit
dient in der Regelphilosophie der Regeleinrichtung 13 dazu, die momentane Winkellage
der Drosselklappe 10 relativ zum Maximum einer Druckamplitude für eine entsprechende
Schalldämpfung aus der auf den OT eines Referenzzylinders bezogenen Winkellage der
Kurbelwelle 14 über das Kompensationsnetzwerk 17 zu bestimmten bzw. zu regeln. Für
eine zusätzlich lastabhängige Regelung der Drosselklappe 10 dienen die dem Kompensationsnetzwerk
17 über den Eingang 18 zugeführten Zündimpulse. Damit kann die momentane Winkellage
der Drosselklappe 10 relativ zum positiven Druckamplituden-Maximum zwischen den Positonen
A und B gemäß Fig. 2 gewählt werden. Für diese betriebspunktabhängige Regelung kann
in dem Kompensationsnetzwerk 17 ein gesondertes Kennfeld vorgesehen sein.
[0017] Diese drehzahl- und last- bzw. betriebspunktabhängige Regelung der Schalldämpfung
mittels der Drosselklappe 10 kann ferner zur Abstimmung einer aus Drosselklappe 10
und einer stromauf angeordneten Kammer 8 gebildeten Schalldämpferanlage in der Weise
dienen, daß die durch einen Absorptions- und/oder Reflexions-Dämpfer repräsentierte
Kammer 8 in ihrem Bauvolumen und Bauaufwand reduziert ausgebildet werden kann.
[0018] Aus dem weiter oben angegebenen Zusammenhang der Frequenz der Druckamplituden mit
der Frequenz der Drehzahl der Kurbelwelle 14 der Vier-Takt-Brennkraftmaschine 1 ergibt
sich die erforderliche Drehzahl der rotierend angeordneten Drosselklappe 10 aus der
halben Frequenz der entsprechend der Zylinderzahl je Kurbelwellenumdrehung anfallenden,
dominanten Abgaspulsationen, wobei mit dem Wert der halben Frequenz das zweimalige
Verschließen des Strömungsquerschnittes des Abschnittes 4 der Sammelleitung 6 bei
einer Umdrehung der rotierenden Drosselklappe 10 berücksichtigt ist. Mit den aus dem
festen Verhältnis der weiter oben genannten Frequenzen abgeleiteten Drehzahlen der
Drosselklappe 10 kann ein relativ weiter Betriebsbereich der Brennkraftmaschine 1
abgedeckt werden. Zur Erzielung einer zusätzlichen Dämpfung in anderen Betriebsbereichen
der Brennkraftmaschine 1 kann das Verhältnis der Drehzahl der Drosselklappe 10 zur
halben Frequenz der mit den Auslaßstößen beim Öffnen der Auslaßventile identischen
Abgaspulsationen variabel gewählt werden.
[0019] Weiter kann das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren der Schalldämpfung mittels einer
frequenzabhängig schwing- und/oder rotationsbeweglich vom Motor 12 angetriebenen Drosselklappe
10 als Zusatzeinrichtung zur Dämpfung besonders für den Auspuff-Schallpegel kritischer
Abgaspulsationen dienen.
[0020] Zur weiteren Reduzierung leistungsmindernder Rückwirkungen durch an der Drosselklappe
10 reflektierter Druckwellen bzw. Abgaspulsationen dient die stromauf angeordnete
Kammer 8 zur Dämpfung der reflektierten Pulsationen.
[0021] Um eine hohe thermische Belastung des Motors 12 zu vermeiden, kann dieser die Drosselklappe
10 über eine (nicht gezeigte) biegsame Welle antreiben.
[0022] Das Kompensationsnetzwerk 17 schließlich kann für analoge oder digitale Signalverarbeitung
ausgelegt sein, wobei bei letzterem das OT-Signal von einer der Brennkraftmaschine
1 zugeordneten Motronik zugeführt ist.
[0023] Schließlich kann bei einer Brennkraftmaschine mit verstellbarer Nockenwelle an dieser
ein weiterer Drehwinkelgeber angeordnet sein.
1. Arbeitsverfahren zur Schalldämpfung in gasführenden Anlagen mit dynamischen Druckschwankungen
im Strömungsmedium, insbesondere in Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen,
- wobei die Anlage in Abhängigkeit mindestens einer Betriebsgröße der Strömungsquelle
(Brennkraftmaschine) gedrosselt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- daß ein Strömungsquerschnitt der Anlage im wesentlichen zeitlich synchron mit der
Frequenz einer schallpegelbestimmenden Druckschwankung (Druckamplitude) gedrosselt
wird.
2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt
der Anlage lediglich bei positiven Druckamplituden der dynamischen Druckschwankungen
gedrosselt wird.
3. Arbeitsverfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch eine der
Drosselstelle stromauf in der Anlage zugeordnete Kammer (Absorptions- und/oder Reflexions-Dämpfer,
Katalysator).
4. Vorrichtung zur Durchführung des Arbeitsverfahrens in der Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3,
- mit einer winkelbeweglichen Drosselklappe und einem betriebsgrößenabhängig beeinflußbaren
Stellantrieb, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Drosselklappe (10) unter Belassung eines umfänglichen Ringspaltes (11) drehwinkelbeweglich
in einem Rohrabschnitt (4) der Abgasanlage (2) angeordnet ist, und
- daß ein elektrischer Schrittmotor (12) als Stellantrieb einer Regeleinrichtung
(13) vorgesehen ist,
- die je einen dem Schrittmotor und dem Triebwerk (Kurbelwelle 14) der Brennkraftmaschine
(1) zugeordneten Drehwinkelheber (15,16) umfaßt,
- die über Signalleitungen mit einem Kompensationsnetzwerk (17) der Regeleinrichtung
in Verbindung stehen, und
- daß das Kompensationsnetzwerk ferner weitere Eingänge (18,19) für Steuersignale
(OT-, Zündimpuls-Signale) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schwing- und/oder
rotationsbeweglich angetriebene Drosselklappe (10) in ihrer momentanen Winkellage
relativ zum Maximum der positiven Druckamplitude einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsnetzwerk
(17) in Signalverbindung steht mit einem gesonderten Kennfeld zur Regelung der Drosselklappe
(10) in ihrer momentanen Winkellage relativ zu einem Druckamplituden-Maximum.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Drosselklappe in einer dem Strömungsquerschnitt mindestens entsprechenden
Öffnung einer Blende angeordnet ist, und
- die Blende zwischen doppelkonischen Rohrabschnitten der Abgasanlage vorgesehen ist.
8. Arbeitsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3 zur Anwendung bei
Brennkraftmaschinen mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vier-Takt-Brennkraftmaschine die Drehzahl
der Drosselklappe entsprechend der halben Frequenz der entsprechend der Zylinderzahl
je Kurbelwellenumdrehung anstehenden, dominanten Abgaspulsationen gewählt wird.
9. Arbeitsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
- daß die jeweilige Drehzahl der Drosselklappe in Abhängigkeit der halben Frequenz
der dominanten Abgaspulsationen für einen bestimmten Drehzahl-/Last-Bereich gewählt
wird, und
- daß in einem anderen Drehzahl-/Last-Bereich das Verhältnis der Drehzahl der Drosselklappe
zur halben Frequenz der Abgaspulsationen variabel gewählt wird.